Inhalt MAP Magazine 1Inhalt MAP Magazine 1
Impressum:MAP Magazine und Open DoorsBreitestrasse 26 8400 [email protected]
Umschlag:Wettbewerbsgewinnerin Sandy Schocher Schlusskorrektorat:Christiane GhilardiKorrektur: Natalie Madani
Druck:Mattenbach Winterthur Medienpartner:Der Landbote Inserate:[email protected]
Copyright 2012Winterthur, SchweizKünstler können sich bis zum 1. Januar 2013 für Open Doors und MAP Magazine 2013 anmelden.
Kunst ist für jedermannWas ist MAP Magazine? MAP Magazine ist ein leicht verständlicher, reich illustrierter Kunstführer. Er stellt Ihnen Winterthurer Kunstschaffende, ihre Kunst und ihre Ateliers vor. Dieser Führer bewertet nicht und ist das Werk von Kunstschaffenden, die selber lokal, regional, national und international aus-stellen. MAP Magazine richtet sich an Kunstliebhaber aus nah und fern sowie an andere Künstler. Hier finden Sie Artikel über Kunst im Allgemeinen und Kunst in Winterthur im Besonderen, ein Verzeichnis aller Ateliers und eine Linksammlung rund um Kunst.
Open Doors 2012Ende September ist es wieder soweit: Winterthurer Künstler werden ihre Ateliers zum sechsten Mal für Sie öffnen. Kunstfreunde, die sonst nur selten einen Fuss in ein Atelier setzen, tauchen in die kreative Welt der Künstler ein. Dort entdecken sie viele unterschiedliche Talente und werden von ihrer Arbeit begeistert sein.
Tragen Sie sich das letzte September-wochenende rot in Ihre Agenda ein, wenn Sie sich für Kunst interessieren und wissen wollen, was in Winterthur läuft.
Michelle Bird Produktionsleiterin
Imagination: Triebfeder der Menschheit Der Ur-Mensch begann Dank seiner Imagination über die Beseeltheit der Natur nachzudenken und hinter den sicht- baren Erscheinungen Kräfte zu erkennen und zu benennen, die die Natur bestim-men und beleben.
Dank ihrer Vorstellungskraft war es den Künstlern der Frühzeit möglich, die göttlichen Existenzen, die in der Kraft der Naturereignisse gesehen wur-den, als Symbolfiguren darzustellen. Die als bedrohlich empfundenen Natur- gewalten, die unaufhaltsame Wieder-kehr von Schrecken und Tod wurden in künstlerischen Formen und Rhyth-men gestaltet, in Idole und Fetische um- gesetzt und so für die Menschen fassbar gemacht. Durch rituelle Verehrung dieser Träger magischer Kräfte glaubten die Menschen nun, die als dämonisch und unfassbar empfundenen Naturkräfte günstig beeinflussen und in den Griff bekommen zu können.
Es brauchte die Vorstellungskraft, die Fähigkeit Neues zu erdenken, um das Feu-er zu entdecken, Waffen zu schmieden, Felder zu bestellen, Gebäude zu bauen, das Auto, das Flugzeug, den Fernseher, den Computer und das Space Shuttle zu entwickeln und zu konstruieren. Ohne die sie antreibende Imaginationskraft wäre die Menschheit wohl schon längst aus-gestorben.
Welche grosse Bedeutung der Imagina-tion auch im Altertum eingeräumt wurde, verdeutlicht die Tatsache, dass im alten Griechenland, zu Lebzeiten des berühm-
ten Arztes Hippokrates (um 460 v. Chr.), die Imagination in den wichtigsten medizinischen Traktaten als Organ an-gesehen wurde, also als ebenso lebens-wichtig wie die Leber oder das Herz. Sie war demnach zentral für die Erhaltung des menschlichen Wohlbefindens. Die Bilder, die uns die Einbildungskraft lie-fert, ermöglichen uns den Zugang zum Un-bewussten. Bilder, die aus der Imagination geboren werden, sind das Werkzeug, um Ideen, Gefühle und Interpretationen von Gegebenheiten fassbar zu machen. Un-sere Vorstellungskraft ermöglicht es uns, das Unbewusste, das Abstrakte sichtbar und verständlich zu machen, und uns von unbewussten Verzerrungen, die unser Le-ben steuern, zu befreien. Dank der Fähig-keit, unser Inneres in Bilder umzusetzen, können wir also unsere Gesundheit posi-tiv beeinflussen.
Leider erhält die Imagination als Werkzeug zur Materialisierung des Unbewussten sowie abstrakter Ideen in unserer Kultur zu wenig Wertschätzung. Sie wird gleichge-setzt mit dem Fantastischen, dem Irrealen, dem Unmöglichen. In der Schule haben Lesen, Schreiben und Rechnen Priorität; Kreativität, Einzigartigkeit und zwischen menschliche Fähigkeiten werden kaum gefördert. Als Erwachsene werden wir für gewöhnlich für unsere Arbeitsleistungen bezahlt und nicht für kreatives Denken. In unserer Gesellschaft wird grosser Wert gelegt auf das Praktische, Nützliche und Reale. Es gilt allerdings zu bedenken, dass es die Imagination ist, welche die menschliche Wirklichkeit nährt, so wie das Wasser Leben in die Wüste bringt.
Barbara Dieth-RindisbacherKunsthistorikerin
OPEN DOORS SA./SO. - 29. & 30. SEPTEMBER 2012, 11 - 18 UHR
www.mapmagazine.ch
2 MAP Magazine
Mitreden – auch über Kunst Was Kunstschaffende und Publikum verbindet
Über Kunst reden
Eigentlich ist es so einfach: Kunst-schaffende bringen Kunst hervor, das Publikum schaut sie an – braucht es da noch Worte?
Natürlich braucht es sie, denn man stelle sich eine heutige Vernissage vor, die in aller Stille stattfindet, da ja das Kunstwerk selbst spricht: ein Ding der Unmöglich-keit.
Nicht, weil die Kunst selbst nichts zu sa-gen hätte, sondern weil Menschen Kunst zum Anlass nehmen, sich auszutauschen. Zwar hat Gerhard Richter als Künstler schon in den 1960er Jahren seine An-sicht deutlich geäussert: «Über Malerei zu reden, ist ja nicht nur sehr schwierig, sondern vielleicht sogar sinnlos. Weil man immer nur das in Worte fassen kann, was in Worte zu fassen geht, was mit der Sprache möglich ist; und damit hat Malerei ja eigentlich nichts zu tun». Der in diesem Jahr seinen 80. Geburt-stag Feiernde hat sicherlich in dem Sinne Recht, und dem stimmt man wohl zu, dass Malerei eine eigene Ausdruckswelt ist. Allerdings entsteht in unserer Zeit die Meinung darüber, was gute Kunst ist, im Miteinander aller Äusserungen, die aus den Reaktionen des Publikums, der Kunstkritik, der Kunstwissenschaft und nicht zuletzt der Kunstschaffenden besteht.
Mich begleitet das Erlebnis beim Be-sprechen von Kunst während Museums-führungen, Atelierbesuchen oder kunst-historischen Lektionen, dass ein gutes Kunstwerk immer wieder von neuem Anlass gibt, besprochen zu werden, weil hier noch eine Entdeckung gemacht, dort noch ein Vergleich angestellt, da wieder eine spannende Assoziation formuliert werden kann.
Die Kunst selbst ist hoch differenziert und spricht viele Sprachen, drückt sich skulptural, grafisch, plastisch, zeich-nerisch, malerisch, figürlich, abstrakt, aktionistisch, installativ, konzeptuell, fotografisch, kinetisch, etc. aus.
Auf Kunst antworten
Und wie fallen die Reaktionen darauf aus? Streng genommen müssten auf Kunstwerke weitere Kunstwerke ant-worten (und das ist der Part der Kunst-schaffenden, wenn Pablo Picasso mit seinen Demoiselles d’Avignon von 1907 der griechisch-antiken Venus von Milo eine moderne Venusdarstellung entgegen- setzen will), doch zuerst wird auf der menschlichen Ebene reagiert: Neugierde,Überraschung, Zustimmung, Gefallen oder Missfallen, Einverständnis, auch Ablehnung, Skepsis, ja manchmal auch Unverständnis gegenüber einem Werk können auftreten. Die Anekdote der Stockschläge, die Manets Frühstück im Grünen im Salon des Refusés 1863 er-fuhr, zeugt zwar von einer nicht eben vor-bildlichen aggressiven Reaktion des da- maligen Publikums, schildert aber die starken Emotionen, die Kunst hervor-rufen kann.
Redegewandt und von grosser Kennt-nis der Materie zeugend, oder auch ehr-lich und aus dem Bauch heraus, werden Urteile über ein Kunstwerk gefällt. Beides ist nötig und selbstverständlich erlaubt, aber offensichtlich weiterführend sind die Äusserungen, die das Kunstwerk in einen weiter gefassten Diskurs einbetten, der auf kulturelle, historische, religiöse, weltanschauliche, ja auch politische und wissenschaftliche Umstände zurückgreift, um es kunsthistorisch zu fassen.
Es lohnt sich tausendfach, den Effort zu machen, eine übergeordnete Ebene ein-zunehmen, um sich über die Bedeutung und die Rolle des Kunstschaffens im Klaren zu werden.
Kunstwerke, auch wenn sie sich in ihrer Erscheinungsform voneinander noch so sehr unterscheiden, reihen sich in eine lange ideelle Abfolge ein, die zeitlich weit zurück bis in vergangene Epochen reicht und sich in unsere Zeit fortsetzt, deren Stränge sich auch auftrennen und verlieren oder sich wieder überlagern und verschmelzen. Deren Kenntnis kann man nicht lückenlos voraussetzen, doch ist
es für den Kunstkonsumenten zum Ver-ständnis eines Kunstwerks zweifellos von Vorteil – selbst oder gerade wenn es sich um Zeitgenössisches handelt.
Wie bilden sich Kunstschaffende ein Urteil?
Auch im Schaffen eines Künstlers stellt es einen wichtigen Faktor dar, sich in der Fortsetzung einer schon länger andauern-den Kunstproduktion zu verstehen.
Ich bin der Meinung, dass wie in früheren Epochen auch, Künstler in je ihrer eigenen Zeit (also auch in der Gegenwart) sich immer wieder ähnlich wiederkehrenden Themen um die Existenz des Menschen, aber unter ganz neuen Bedingungen, stel-len.
Durch die Ausbildung in einer Meister-werkstatt, wie Leonardo da Vinci im Flo-renz der Renaissancezeit zu Verrocchio in die Lehre ging, oder an einer Kunst-akademie, wie es in Paris seit Ludwig dem XIV. geboten war, war es bis ins 19. Jahrhundert hinein üblich, dass sich ein Künstler an den grossen Meistern schulte, und damit auch Kenntnisse des vorange-gangenen Kunstschaffens erwarb.
Bekanntlich brach sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dann der Anti-akademismus Bahn, als sich immer mehr Autodidakten als Künstler betätigten, oder solche, die die Lehren der Akademien ablehnten, und deren Wirken zur Ausbil-dung der Moderne in der Malerei führte.
Seither ist die Entwicklung der Kunst zwar von immer neuen Brüchen charak-terisiert, man hat auf den ersten Blick das Gefühl, die Kontinuität sei häufig ab-handen gekommen, die Künstler nähmen aufeinander gar keinen Bezug, und doch gibt es, wenn man den nötigen zweiten und längeren Blick wirft, innerhalb des Stilpluralismus des 19. und 20. Jahrhun-derts einige Konstanten, denn immer wie-der stellt man fest, wie Neuerungen auf künstlerischem Gebiet auf neue Umstände und neue Bedürfnisse reagieren und sich eben darin die Kunst immer treu bleibt.
MAP Magazine 3
Kunstschaffen zwischen grossen Vorbildern undeigenen Erwartungen
Ich war neugierig, von einigen Künstler-innen, die kunsthistorische Kurse bei mir besuchen, oder durch eigenes Studium ihre kunsthistorischen Kenntnisse vertie-fen, zu erfahren, ob und wie ihr künst-lerisches Schaffen von Kenntnissen der Kunstgeschichte beeinflusst wird.
Da ist zum Beispiel die Plastikerin und Schmuckherstellerin, die zuerst einmal von der Weite des Gebietes fasziniert ist, da sie sich in einem Kurs mit den Entwicklungen und den Strömungen der Skulptur und der Plastik im 20./21. Jahr-hundert zu beschäftigen begonnen hat. Im langen Prozess der Entwurfsbildung, die sich bei ihr zuerst nur im Kopf ab-spielt, bis sie sich zur Umsetzung und damit zum Bronzeguss entschliesst, ist die Kenntnis von Werken ausschlag-gebender Künstler eine wichtige Hilfe, in dem Sinne, dass sie den Blick schärft, und veranlasst, die Hemmung zum Schritt vom Entwurf zur Praxis zu überwinden. Auch eine weitere Plastikerin betont mir gegenüber die Bedeutung von Wissen
rund um Kunst und Künstler. Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis ist für sie der Besuch von Museen, Ausstellungen, Führungen und Weiterbildungskursen von grosser Bedeutung. Kunsttechnische Kurse ermöglichen ihr ein tieferes und intensiveres Kunstverstehen; kunsthisto-rische Vorlesungen liefern ihrer Meinung nach eine fundierte Basis für Gespräche und Diskussionen über Kunst.
Fühlt man sich manchmal auch klein gegenüber grossen Vorbildern? Die eine entgegnet, dass man feststellt, wie Ideen wandern, wenn auch deren Umsetzungen sich wandeln, und dass man kritischer im Vergleich von eigenen und anderer Werken wird. Auch die nächste Ge- sprächspartnerin betont die Betrachtung der eigenen Werke als Wiedererkennen älterer Themen, und dass die Kenntnis älterer Werke bewirkt, dass sie weniger schnell urteilt.
Eine Malerin, die ich zum gleichen The-ma befrage, antwortet in ähnlicher Art. Für sie ist es ein Muss, in Museen ziel-gerichtet Bilder anzusehen, also Origi-nale und nicht nur gedruckte Wiederga-ben, und wenn, dann möglichst nur das
Beste unter allen Möglichkeiten. Natür-lich birgt die Auseinandersetzung mit Kunst von hoher Qualität auch die Ge-fahr einer Schwierigkeit: Die Frage nach der eigenen Position kommt unweiger-lich auf. Die Antwort der Künstlerin auf diese Frage besteht in der Aufforderung an sich selbst, sich umso mehr in der An-strengung zu üben, das Auge zu schulen. In ihrer neuen Zuwendung zum Materialdes Steines bedeutet dies beispielsweise, immer wieder durch das Dreieck zu ge-hen: Eigenes schaffen – mit anderen Künstlern vergleichen – eigenes Durch-denken.
Um wieder auf Gerhard Richter zurück-zukommen, nach so vielen Erwägungen rund ums Kunstschaffen: Reden ist Sil-ber, Schweigen ist Gold? Wenn uns ein Kunstwerk einfach sprachlos lässt, dann hat Richter Recht. Aber auch davon er-holen wir uns wieder, und dann lassen wir unserer Begeisterung sprachlich freien Lauf – und über Kunst zu reden ist auch eine Kunst, die erlernt werden kann.
Tiziana Carraro Kunsthistorikerin, Schule für
Kultur- und Kunstgeschichte Culturart
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Open Doors erweitert den KunsthorizontMAP Magazine/Open Doors funktioniert als Katalysator, um Schwung in die Kunst-szene Winterthur zu bringen. Der Anstoss, die Vielfältigkeit des Kunstschaffens ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen, ist gegeben. Den Stein weiter ins Rollen bringen müssen allerdings die Künstler selber.
Seit 2007 öffnen Winterthurer Künstler jeweils am letzten Septemberwochenende ihre Atelierräume für all jene, die schon immer einen Blick hinter die Kulissen des Kunstschaffens werfen wollten, aber sich bisher nie trauten, bei Künstlern anzu-klopfen.
In zahlreichen Städten ist es gang und gäbe, regelmässig die Ateliers für Besucher zu öffnen. Kunstinteressierte Menschen treffen sich dort, um zu plaudern, Künstler haben Gelegenheit, sich auszutauschen, sich zu vernetzen und Ausstellungen mit Gleichgesinnten zu planen.
Derartige Begegnungen fanden in Winter-thur in der Vergangenheit nur sehr spär-lich statt. Künstler, die nicht in der Künst-lergruppe organisiert waren, bekundeten eher Mühe, sich beim Publikum bekannt zu machen, und kämpften im Alleingang um Anerkennung. Dank Open Doors ha-ben sie nun die Möglichkeit erhalten, ihre Ateliers und ihre Arbeiten im Kontext eines organisierten Events den Winter-thurern zu zeigen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Diese unkomplizierte Form der Begegnung zwischen Künstlern und Öffentlichkeit trägt ausserdem zum Ab-bau von Schwellenängsten bei.
Bereits in der Antike galt der Kunst-schaffende als Genie und wurde verehrt und bewundert. Noch heute scheuen viele die Begegnung mit den Kunstschaffen-den.
Open Doors ermöglicht Begegnungen über sämtliche sozialen Hierarchien hin-weg, erweitert den Kunsthorizont und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Anliegen der Künstler.
Der Anlass wird durch die Publikation des Heftes MAP Magazine beworben. Darin werden alle teilnehmenden Künstler kurz vorgestellt und ein Übersichtsplan der Atelierstandorte abgedruckt. Lässt man sich auf diese Entdeckungstour ein, wird man durch vielerlei sinnliche Erlebnisse belohnt, denn erstaunlich reichhaltig ist das Kunstschaffen in Winterthur. An-gesichts der äusserst knappen Ausstel-lungsmöglichkeiten in Winterthur bietet Open Doors eine willkommene Plattform, um Kunstinteressierte und potentielle Käufer anzusprechen.
MAP Magazine, das zu Werbezwecken im Tourismusbüro und an vielen anderen Orten aufgelegt und verteilt wird, ergänzt die Internetseite www.mapmagazine.ch. Mit dieser Marketingplattform können die Kunstschaffenden ihre Präsenz auf dem Kunstmarkt verstärken. MAP Magazine ist das ideale Werkzeug für Künstler, um ihr Netzwerk zu erweitern, Ausstellungen bekannt zu machen oder Gruppenausstel-lungen zu initiieren. MAP Magazine bietet aber auch Leuten aus kunstnahen Berufen die Möglichkeit sich hervorzutun; sei es durch die Teilnahme am Wettbewerb für die grafische Gestaltung des MAP Heftumschlages oder als Verfasser von Beiträgen.
Barbara Dieth-Rindisbacher Kunsthistorikerin
Kunst undMenschseinKunst ist eine Quelle von Wahrheit, Har-monie, Ordnung und Sinn für den, der sich mit ihr auseinandersetzt. Die Betra-chtung von Kunstwerken kann uns helfen, unsere Vorstellungskraft zu mobilisieren und unsere Wahrnehmung zu verfeinern. Kunstbetrachtung verhilft uns zu einem Moment der Einkehr und der Reflektion, zur Erweiterung unseres Horizonts. Die Vertiefung in ein Kunstwerk ist gleichbe-deutend mit dem Eintauchen in eine an-dere Welt. Die Konfrontation mit Kunst ermöglicht uns auch eine andere Sicht auf unser Menschsein. Indem wir die Welt bei der Betrachtung eines Kunstwerkes durch die Augen des Künstlers wahrnehmen, en-tdecken wir möglicherweise eine Wahrheit, die uns bisher verborgen blieb und die uns zu neuen Erkenntnissen führen kann.
Künstler stellen Fragen und zwingen uns, über ihre Werke und damit auch über die Welt und uns selber nachzudenken. Poesie beispielsweise verfügt über eine ganz eigene Art der Wahrnehmung der Welt, die auf den Leser einen nachhaltigen Einfluss haben kann und ihn aus seiner Selbstzufriedenheit heraus zu reissen vermag.
Eine Sonate zu komponieren, ein Theater-stück zu schreiben, ein Bild zu malen oder ein Gedicht zu verfassen setzt das Den-ken in alternativen Kategorien voraus. Der Künstler baut, um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, bisweilen eine unter- haltend Komponete in sein Werk ein, in der Absicht, auf vielleicht belehrende Art eine Anleitung zu geben, wie die Dinge zu be- trachten sind. Bei der künstlerischen Arbeit sind Vorstellungsvermögen und Wahrneh-mung genauso wichtig wie Erkenntnis. Rousseau sagte, die Realitätswelt sei be-grenzt, die Vorstellungswelt jedoch gren-zenlos. Die Kunst bereichert deshalb unser Menschsein um eine fantasievolle Kom-ponente.
Etwas erschaffen ist eine Art Spiel. Dieses Spiel bietet Raum für freie Spekulationen und für das Erproben neuer Möglichkeiten. Der Schaffensprozess ist letztendlich ein Lernprozess mit dem Ziel, authentisch zu bleiben und sich selber zu sein. Malen, sagte Picasso, sei einfach eine andere Art, ein Tagebuch zu führen.
Die Änderung des Blickwinkels, die bei der Betrachtung oder Auseinander- setzung mit Kunst erforderlich ist, kann auch Ökonomen, Physiker, Politiker zu Erkenntnissen über Abhängigkeiten führen, die sie bis anhin nicht für möglich gehalten hätten, und damit ihre Arbeit in ganz andere Richtungen leiten.
Die Beschäftigung mit der Kunst führt zur Einnahme immerzu neuer Standpunkte; damit verändert sich die Sicht auf die Welt und aufs Menschsein. Die Auseinander-setzung ermutigt zum Reflektieren, zum Träumen und zum Verfeinern der Wahrneh- mung. Die Beschäftigung mit Kunst hilft uns, unsere Weltsicht zu verändern, ein Stück geistige Freiheit zu erobern, und ist daher von unschätzbarem Wert. Dr. Thomas E. Cronin (Übersetzung Bar-bara Dieth) President Emeritus, Whitman College, und McHugh Professor of Ameri-can Institutions und Leadership, Colorado College
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Brotjob und professionelles Kunstschaffen – ein Wider-spruch?
Was versteht man eigentlich unter einem professionellen Künstler? Wer immer sich befähigt fühlt, kann sich so nen-nen, denn es gibt keine Berufsgesetze. Der professionelle Künstler ist nicht not-wendigerweise durch ein Studium oder die Zugehörigkeit zu einer Vereinigung gekennzeichnet. Es gibt sehr erfolgreiche und angesehene Künstler, die niemals Unterricht erhalten haben und stolz da-rauf sind, sich Autodidakten nennen zu können. Viele können sich nicht von ihrer Kunst ernähren und müssen ihr kreatives Schaffen nebenberuflich betreiben. Da nun insbesondere Malen und Zeichnen zu den traditionellen Hobbies gehören, gibt es eine grosse Anzahl Sonntagsmaler. Wie sollen diese Amateure von den „ech-ten“ Künstlern unterschieden werden, die aus einer finanziellen Not heraus ihre Palette erst in der Freizeit in die Hand nehmen können? Natürlich gibt es auch unter den Sonntagsmalern Talente; aber weil keine objektiven Qualitätskriterien für Kunst aufgestellt wurden, gestaltet es sich schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Der Unterschied liegt primär in der Zielsetzung der künstlerischen Tätigkeit und nicht in den Ergebnissen. Der Sonn-tagsmaler sucht im Gegensatz zum pro-fessionellen Künstler generell keine öffentliche Anerkennung und greift aus Vergnügen und zum Zeitvertreib zum Pinsel. Als Abgrenzungskriterien können deshalb die Intensität des künstlerischen Schaffens sowie der Ausstellungstätigkeit genannt werden. Die meisten profession-ellen Künstler betrachten ihr Schaffen im Gegensatz zu den Amateuren als ihren eigentlichen Beruf, auch wenn sie aus wirtschaftlichen Gründen einer anderen Tätigkeit nachgehen müssen. Der professionelle Künstler wendet sich gezielt an eine kunstinteressierte Öffen-tlichkeit und sucht primär die ideelle
Anerkennung durch die Zulassung zu relevanten Ausstellungen. Er will in erster Linie sein ureigenes Schaffen zeigen, der Verkaufserfolg einer Präsentation ist für ihn sekundär.
Der seriöse Maler lässt sich Motive oder die Malweise nicht vorschreiben, er zeigt, was charakteristisch ist für sein Kunstschaffen, unabhängig davon, ob dies verkaufsfördernd ist oder nicht. Nie-mals soll nach der geltenden Berufsethik die Suche nach Käufern die Wahl der künstlerischen Mittel bestimmen. Diese Maxime gilt, seitdem sich die Künstler unter der gesteigerten Nachfrage nach Kunstwerken und der Kunsttheorien der Humanisten aus einer Handwerkerzunft im 16. und 17. Jahrhundert zu einem freien Berufsstand emanzipiert hatten, in dem es weniger auf erlernte Fähig-keiten als vielmehr auf die angeborene Begabung ankommt.
Die schöpferisch künstlerische Tätigkeit hat allerdings bisher keine wirkliche Anerkennung als Beruf gefunden und bekanntlich verdienen sehr viele Künst-ler zu wenig, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Entweder entschei-den sie sich für ein Hungerdasein oder sie suchen sich einen Brotjob. Letztere Wahl bringt den Künstlern zwar gesellschaft-liche Anerkennung, weil sie niemandem auf der Tasche liegen. Sie werden je-doch von den Vollzeitkünstlern kritisiert, ihr kreatives Schaffen nur noch in ihrer Freizeit voranzutreiben und somit eher ein Hobby zu pflegen, statt ernsthafte Kunst zu machen. Verliert ein Künst-ler, nur weil er einen Brotjob annimmt, tatsächlich an Ernsthaftigkeit? Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, so scheint diese Kritik unangebracht: Paul Gauguin arbeitete beispielsweise lange Zeit in einer Bank als Börsen- makler, nahm Unterricht und malte während seiner Freizeit. Camille Corot war als Tuchhändler im Familienbetrieb tätig, und Franz Kafka arbeitete als Ju-
rist und schrieb in der Nacht an seinem literarischen Werk.
Aus wirtschaftlichen Gründen neben dem künstlerischen Schaffen einer anderen Arbeit nachzugehen, wirkt sich nicht negativ auf die Professionalität und Ernst- haftigkeit des Künstlers aus. Diese Ne-bentätigkeit kann im Gegenteil durchaus befruchtend auf die Kreativität wirken.
Künstler, die einem Brotjob nachgehen, verfügen offensichtlich über mehrere Begabungen, sind Multitalente und agie-ren bereits sehr kreativ im Alltag, um alles unter einen Hut zu bringen.
Sie brauchen sich nicht zu schämen, „Teilzeitkünstler“ zu sein. Nach getaner „niederer“ Arbeit kehren sie um viele Erfahrungen bereichert und voll gepackt mit neuen Ideen ins Atelier zurück, wo sie sich voller Elan und Engagement ihrem Schaffen widmen. Die Begegnungen, die sich durch die Tätigkeit im Brotjob erge-ben, bewahren die Künstler vor der Iso-lation und garantieren für Bodenhaftung. Der Arbeitsalltag sorgt für Impulse, die zu Katalysatoren für das kreative Schaffen werden können. Die Zeit, die für die künstlerische Arbeit zur Verfügung steht, mag zwar durch die Ausübung eines Brotjobs eingeschränkt sein, doch erhöht das Agieren in unterschiedlichen Welten die Effizienz und die Produktivität. Un-beschränkt Zeit im Atelier zu verbringen und über Ideen zu brüten bedeutet nicht zwingend eine Zunahme der Intensität des künstlerischen Schaffens, im Gegen-teil, die Kreativität kann sogar blockiert werden.
Die Professionalität des Künstlers wird durch die Ausübung eines Brotjobs also keinesfalls beeinträchtigt, sondern eher getragen, ja bisweilen sogar begünstigt.
Barbara Dieth-RindisbacherKunsthistorikerin
Brotjob oder Doppeltalent?
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Avantgarde Ursprünglich liegt diesem Begriff das französische Wort für die Vorhut im militärischen Sinn zugrunde. Im künstlerischen Kontext bezeichnet der Begriff Haltungen, die entgegen den Konventionen voranpreschen und neue Formen und / oder neue Inhalte der Kunst vorschlagen. Erstmals im Sprachgebrauch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgetaucht, kann die Bezeichnung erst-mals auf den Realisten Gustave Courbet angewendet werden, wenn man die Kon-notation von „modern“ als Teil der Be-deutung dieses Wortes anerkennt. Weit verbreitet ist die Auffassung, dass die bildende Kunst des beginnenden 20. Jahr-hunderts avantgardistisch ist, doch um-fasst diese Haltung alle Gebiete wie auch die Musik und die Literatur, wenn diese qualitätsvolle und originelle künstlerische Visionen und Ideen hervorbringen.
Impressionismus Zu Beginn dieser Kunstströmung lag ein Schimpfwort vor: Der Kunstkritiker Louis Leroy sprach von „impressionistischer Malerei“, nachdem er 1874 erstmals Gemälde der Maler um Claude Monet sah und sie für unfertige Skizzen hielt, und ihnen den Namen nach einem Ölbild Monets gab. Die eigentlich intensivste Phase des Impressionismus dauerte nur etwa ein Dutzend Jahre bis nach Mitte der 1880er Jahre, nämlich so lange, bis die revolutionären Entdeckun-gen der Impressionisten als Grundlage für die daraus folgenden Strömungen innerhalb des Postimpressionismus die-nen konnten. Verbindend für impressio-nistische Werke kann die Betonung des flüchtigen Moments angesehen werden: Die flirrende Farbigkeit im Sonnenlicht oder die schnellen Bewegungen von Körpern sollen gemäss den wahrhaftig gemachten Beobachtungen festgehalten werden. Dazu wurden die Farbenlehre und die Maltechnik von Grund auf neu gedacht.
Postimpressionismus Auf den Grundla-gen der impressionistischen Entwicklung und ihrer Entdeckungen wächst ab etwa Mitte der 1880er Jahre die Erkenntnis, dass das „Wie“ der Malerei genauso von Bedeutung sein kann wie das „Was“. Somit arbeiteten Maler wie Vincent van
Gogh, Paul Gauguin, Paul Cézanne und Edvard Munch an der Entwicklung von neuen malerischen Ausdrucksweisen und schaffen den Boden für die nächsten Schritte Richtung Moderne.
Symbolismus Wie später der Surrea-lismus, entstand auch der Symbolismus zuerst in Literaturkreisen: Jean Moréas prägte 1886 den Begriff, den auch die Kunstströmung aufnehmen sollte. Entge-gen der Auffassung der Aufklärung sollten der Mensch und die Welt in den Begriffen des Mythischen, Symbolischen, Irratio-nalen, Phantastischen und Träumerischen gefasst werden. Künstler wie Odilon Re-don, Ferdinand Hodler und Gustav Klimt fanden je eigene Umsetzungen dafür.
Nabis Die Künstlergruppe formiert sich im Paris der 1890er Jahre im Nachgang der Schüler von Paul Gauguin. Von der flächigen und graphischen Ober-flächengestaltung fasziniert, verleihen sie den Gemälden Expressivität durch Farb-wahl und subjektive Formgabe. Die Be-deutung des Wortes „Nabi“ auf Hebräisch ist „Prophet“, und so verstanden sie sich als die Verkünder einer modernen Wahr-heit: Das Bürgertum konnte sich darin selbst befragen.
Klassische Moderne Diese Bezeichnung meint eine weitgefasste Bewegung als Summe aller Avantgarden der Figuration und der Abstraktion von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg, die alle Gattungen der Künste mit Archi-tektur, Plastik und Malerei bis hin zum Design ergreift. Althergebrachte Formen-welten wurden nicht mehr als Grundlage für die zeitgenössische Kunst angesehen. Unter dem Druck des gesellschaftlichen und technischen Wandels ist die Klas- sische Moderne der konstanten Innova-tion verpflichtet, sie ist von Idealen – bis hin zu Utopien – einer modernen Gesell-schaft und des Fortschritts getragen. Als Nachkriegsmoderne lebt die Strömung bis zum Beginn der 1960er Jahre weiter.
Kubismus Der Kubismus lässt die Wahrnehmung eines Motivs von ver-schiedenen Standpunkten aus gleichzei-tig nachvollziehen, sei es in Form von
Malerei oder Plastik. Der Bruch mit der Tradition der linearen Zentralperspektive mitsamt ihrer Lehre der Einheit von Raum und Licht ist damit vollzogen. Begonnen wurde dieser Prozess bereits von Paul Cézanne, dessen Werk den jungen Pablo Picasso und Georges Braque die Augen für grundlegend Neues öffnete und zu weiteren Schritten animierte. Zusam-men entwickelten sie zuerst mit dem analytischen Kubismus ab 1907 eine strenge Auffassung der Zerlegung der Oberflächen in geometrisch anmutende Schollen, um dann mit dem synthetischen Kubismus eine optisch lesbarere, aber in-haltlich nicht minder bedeutsame Lösung zu finden. 1914 ebbte diese Bewegung ab.
Expressionismus Diese Kunstrichtung setzt den Schwerpunkt der plastischen oder bildnerischen Werkaussage auf subjektiv empfundene Wahrnehmungen und Gefühlslagen, während die figura-tive Darstellung in den Hintergrund tritt. Grelle Farben und Formen, die oft auf aussereuropäische Impulse zurückzufüh-ren sind, ermöglichen eine gegenüber der klassischen Bildauffassung neue Art des Raumaufbaus, gleichzeitig aber auch die Verlagerung auf ungewohnte Thematiken. An verschiedenen Orten Europas zwi-schen 1905 und 1920 anzutreffen, sind v.a. die Entwicklungen in Frankreich und in Deutschland als parallel hervorzuheben („Fauves“ und „Die Brücke“). Auch die Gruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinksy kann dem Expressionismus subsumiert werden, die jedoch unter Ent-wicklung einer abstrakten Ausdrucks-weise den Seelenklang geistvoll zur An-schauung brachte.
Brücke Bei „Der Brücke“ handelt es sich um eine im Jahr 1905 in Dresden ge-gründete Künstlervereinigung, die 1910 nach Berlin ziehen sollte. Die Künst-lergruppe löste sich bereits 1913 wieder auf, schuf aber wichtige Vorgaben für die expressionistische Malerei. Bezeich-nenderweise war keiner ihrer Künstler ursprünglich Maler, doch sollten alle sich der Malerei als eines ungemein ex-pressiven Ausdrucksmittels bedienen. Grelle Farben, flächige Bildräume, harte
Kleiner Leitfaden zu den wichtigsten Kunstströmungen zwischen Impressionismus
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Künstlerporträts MAP Magazine 31
Kunst und Wahnsinn
Kunst und Wahnsinn liegen oft nah beieinander. Künstler brauchen eine (gesunde) Dosis Wahnsinn, um wirklich kreativ zu sein und Grosses zu schaffen, wie diese Zitate beweisen:
-«Die wirklich spannenden Menschen sind für mich die, die verrückt leben, mit denen zu reden verrückt ist.» Jack Kerouac, Schriftsteller, 1922 bis 1969-«Kein grosser Geist hat jemals existiert ohne einen Schuss Wahnsinn.» Aristoteles, 384 bis 322 v. Chr.
Colin Rhodes bringt Dubuffets Überzeugung prägnant auf den Punkt: «Diese Dosis Wahnsinn nahm Jean Dubuffet in seine Definition der Art Brut auf, als er nach der Rohheit in der Kunst suchte.
-Im Zentrum der ersten Definition der Art Brut stehen Patienten in psychiatrischer Behandlung, autodidaktische Visionäre und Medien. Die Künstler, die in diese Gruppe gehören, unterschei-den sich diametral von den Kunstinteressierten, weil sie in den Augen der dominierenden Kultur als disfunktional gelten.
-Im 19. Jahrhundert untersuchten die Romantiker die Verbin-dungen zwischen Kunst und Wahnsinn. Aber erst kurz vor Aus-bruch des ersten Weltkrieges interessierten sich die Künstler für die Kunst psychiatrischer Patienten und entdeckten die Paral-lelen von Verzerrung und Expressionismus. Diese Entdeckung war Teil der grossen Suche von Modernisten wie Pablo Picasso
oder Paul Klee nach neuen Formen der Kunst als Alternative zu den westlichen akademischen Traditionen, die sie als über-holt anschauten. Dubuffet war einer der wichtigsten Verteidiger der Kunst, die sich nicht an der Masse orientierte, und gründete 1975 die Collection de l’Art Brut in Lausanne.»
Während die meisten deutschsprachigen Bücher vergriffen sind (nur «Art Brut» von Lucienne Peiry ist im Internet ver-fügbar), beziehen sich noch heute Studierende, Verleger und Galeristen rund um den Globus auf die Art Brut. Allein auf amazon.com können die englischsprachige Publika-tionen gefunden werden, darunter «Outsider Art Spontaneous Alternatives» von Colin Rhodes.
Kritiker und Kunst
Künstler, die zweifeln, sollten einen Moment innehalten und Rainer Maria Rilke lesen. In seinen Briefen an einen jungen Po-eten antwortet Rilke, als ihn der junge Künstler um Rat bittet: «Ich kann den Stil ihrer Verse nicht kommentieren. Kritische Absichten liegen mir zu fern. Es gibt nichts, dass eine Arbeit weniger beeinflusst als kritische Worte. Die Dinge sind weniger einfach zu verstehen oder zu erklären als uns die Menschen übli-cherweise Glauben machen wollen. Die meisten Ereignisse ge-hen weit über den Ausdruck hinaus, sie existieren, wohin Worte es niemals geschafft haben. Noch viel weniger erklärbar sind die Werke der Kunst, ihr Dasein ist geheimnisvoll und rätselhaft und überdauert unser Dasein, das im Vergleich nur flüchtig ist.»«Briefe an einen jungen Dichter» von Rainer Maria Rilke
Konturen charakterisieren die Bilderwelt des führenden Malers Ernst Ludwig Kirchner.
Fauves Ursprünglich verwendete der Kunstkritiker Louis Vauxcelles den Be-griff als erniedrigende Betitelung der Maler der Gruppe um Henri Matisse, da er sie malenden wilden Tieren gleich-stellte, „fauves“ eben. Nichtsdestotrotz nahmen diese die Bezeichnung auf, da sie mit ihr das ungezügelte Schaffen ohne akademische Einschränkungen erkannt und beschrieben fanden. In der Hauptphase zwischen 1905 und 1908 herrschten lebhafte Farbgegensätze und vereinfachende Formgebungen vor, aufgebracht mit teils groben Pinsel-strichen.
De Stijl De Stijl verstand sich als lose Vereinigung von Künstlern, Architek-ten und Designern. Sie war vom hollän- dischen Maler und Architekten Theo van Doesburg im Jahr 1917 zusammengeführt worden. Die selbst gewählte Aufgabe der Gruppe bestand darin, eine neue, in-ternationale Kunst im Sinne von Frieden
und Harmonie zu schaffen. Die Maler Piet Mondrian und Georges Vantonger-loo trugen die Gruppe mit. Ihre Absicht war es, mit Hilfe ihres abstraktvisuellen Vokabulars mit wenigen satten Farben und rechten Winkeln (und damit abstrak-ten Bildern) die Vorstellung von einer besseren Gesellschaft zu vermitteln. Van Doesburg legte 1930 die Definition für Konkrete Kunst fest: Nur was konkret als Linie, Fläche und Farbe auf der Leinwand zu fassen ist, soll Gegenstand der Kunst-betrachtung sein.
Konstruktivismus Gegenüber den reinen und idealen Formen des Suprematismus nahm der russische Konstruktivismus die gegenteilige Position ein: Dieser betonte die Materie und die Materialgerechtig-keit in der Verarbeitung ungleich stärker, womit auch der Einfluss der sich allgemein entwickelnden Technik wuchs – Kunst wurde als Prozess verstanden. Wladimir Tatlin ging in seiner Materialerkundung so weit, dass er eine neue Gattung von Kunstwerken begründete: Er schuf „Kon-terreliefs“, die als Skulpto-Malerei be-zeichnet werden können.
Suprematismus Diese Kunstströmung entwickelte sich anfangs des 20. Jahrhun-derts im nachrevolutionären Russland und brachte eine der Frühformen der abstrak-ten Malerei hervor. Kazimir Malewitsch brachte die Malerei mit schwebenden geometrisierenden Formen in Verbindung mit den reinen Gedanken, bis hin zu einer modernen Form von Spiritualität.
Surrealismus Die ursprünglich lite-rarische Strömung um Guillaume Apollinaire und André Breton nahm 1924 in Paris ihren Anfang, griff auf die Psy-choanalyse Freuds zurück und hatte die Welt des Unbewussten, des Triebhaften, des Irrationalen und der Träume zum In-halt. Die Phantasie sollte keinen Grenzen unterworfen sein, und ihre Kreativität sollte von keiner Ratio oder Wertbeurtei-lung eingeschränkt werden. Damit ist auch der antibürgerliche Zug dieser Strömung erklärbar, der bereits in der Dada- Bewegung, der eigentlichen Vorform des Surrealismus, enthalten war, und der in den Kunstformen von Marcel Duchamp oder Salvador Dalì spürbar ist.
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4 MAP Magazine 10 MAP Magazine Künstlerporträts
Mike Albrow 11Untertor 9, 8400 Winterthurab HB Winterthur 3 Min. zu Fuss Richtung Neumarkt,vom Untertor - rechts StrehlgasseTel. 052 740 26 75 Mobile 079 773 44 40www.malbrow.ch
Mike Albrow ist in Manchester, England, aufgewachsen und wohnt seit 1992 mit seiner Familie in der Schweiz. Seine grossen Vorbilder sind die Künstler der Renaissance. Mike hat sich sein Wissen durch Selbstunterricht angeeignet und malt seit seiner Kindheit. Sein Malstil ist durch die Techniken aus alten Zeiten beeinflusst, welche er mit modernen Materialien kombiniert. Mike ist ein erfahrener Porträtkünstler und nimmt gerne Aufträge in Kommission.
Jacqueline Bär 9 Nelkenstrasse 2, 8400 Winterthur Bus Nr. 10 Haltestelle: Stadthaus/Kunstmuseum Tel. 052 745 24 73 Mobile 079 674 18 04www.atelier-jbaer.ch
Jacqueline Bär setzt sich mit den unterschiedlichsten Arten des menschlichen Daseins auseinander. Dabei befasst sie sich intensiv mit sich selber in Bezug zur Umwelt . Beobachtungen im Umgang mit Menschen werden in Form und Farbe umgesetzt. Schicht für Schicht entstehen klare Formen, Kontraste und Gegensätze, die sich in ihren Skulpturen und Ölbildern zeigen. Sie ist Mal-und Kunsttherapeutin und führt Ateliers in Winterthur und Neunforn.
MAP Magazine 5Künstlerporträts MAP Magazine 11
Michelle Bird 37Breitestrasse 26, 8400 Winterthur Bus Nr. 4 Haltestelle: Nussbaumweg Mobile 078 784 34 24 www.michellebird.ch
“Michelle Bird ist eine Malerin der Farbe, der „Peinture“, und nicht der Gestik. Ihre abstrakten Werke strömen Lebensfreude und Lebenslust aus. Wo sie gegenständlich wird, kommen dagegen auch Gedanken aus dem Transzendetalen, aus dem Unergründlichen und Rätselhaften des Lebens zum Ausdruck.” So der frühere Direktor des Ulmer Museums und Kunsthistoriker des Kunstmuseum Basel, Dr. Erwin Treu. In Amsterdam studierte sie an der Rietveld Art Academy. 2003 wurde ihr vom „Californian Contemporary Arts Center“ von Sacramento eine Auszeichnung verliehen. 2012 wurde sie zur Baer Art Center Artist Residency in Island eingeladen. Sie arbeitet in ihren Ateliers in Winterthur und Antwerpen.
Beatrice Blattmann 23 Hermannstrasse 7, 8400 Winterthur Bus Nr. 3/5/14 Haltestelle: Pflanzschulstrasse Tel. 052 203 30 69 Mobile 079 420 78 24www.beatriceblattmann.com
In ihren Bildern sind keine klaren Formen erkennbar. Es geht ums Reduzieren und Vereinfachen. Die grossen Flächen und die vielen Schichten erzeugen ein Gefühl von Ruhe und Tiefe, ein Gefühl, das noch unterstrichen wird durch eine Beschränkung in der Farbge-bung: Erdfarben und Grautöne von weiss bis schwarz. Häufig verwendete Materialien sind Sand, Kohle und Asche. Unverkennbar ist, dass sich Beatrice Blattmann von der Natur inspirieren lässt. Seit 2002 beschäftigt sie sich intensiv mit abstrakter Malerei. Sie tritt regelmässig in Einzel- und Gruppenausstellungen auf.
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Jono Brown 10Untertor 9, 8400 Winterthurab HB Winterthur 3 Min. zu Fuss Richtung Neumarkt,vom Untertor - rechts StrehlgasseTel. 052 232 08 53 Mobile 077 420 92 15 www.jono.ch
In seinen Zeichnungen, Ölgemälden und Radierungen stehen Menschen im Zentrum. Ihre Erscheinungen, ihre Verhaltens- und Aus-drucksweisen bieten ihm einen unerschöpflichen Themenfundus. Wichtig ist die Suche nach zeichnerischer Eleganz und Leichtigkeit im Erfassen der Formen und Flächen. Die Darstellung des Menschen in den unterschiedlichsten Situationen sind auch Mittel, dem Betrachter seine Sicht der Welt zu kommunizieren. Seit der Eröffnung seines eigenen Druckateliers und intensiver Arbeit mit anderen druckbegeisterten Künstlern hat er über die letzten zwei Jahre seine Fähigkeiten und sein Wissen im Tiefdruck erweitert.
Verena Bühler 4Gemeinschaftsatelier, Lindstrasse 35, 8400 Winterthur Bus Nr. 3 Haltestelle: Spital (SBB Parkplatz, Holzschopf) Tel. 052 232 96 50 www.verenabuehler.ch
Die Bildhauerin Verena Bühler versteht ihre Arbeit als Wechselspiel zwischen schöpferischem Geist, Material und Handwerk. In der Ausein-andersetzung mit Stein und Holz lotet sie immer wieder Grenzen aus. Vor allem ihre dünnwandigen Skulpturen erfordern grosse Konzentra-tion und Gespür, denn Unachtsamkeit oder zu viel Druck führen unweigerlich zum Bruch der Arbeit. In den letzten Jahren experimentierte sie häufig mit dem Material Polyamid, dies insbesondere im Zusammenhang mit der zunehmenden Vernetzung in allen Bereichen unseres Lebens. Seit 2005 ist sie Mitglied von visarte, dem Berufsverband für visuelle Kunst, 2007 wurde sie in den Berufsverband bildender Künstlerin-nen (SGBK) aufgenommen.
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Giorgio Carotti 51Lindenplatz, 8408 Winterthur (zum Kirchengemeindehaus)Bus Nr. 2 Haltestelle: LindenplatzTel. 052 222 15 83
Giorgio Carotti wurde in der Nähe von Rimini geboren. 24-jährig wird er Schüler des bekannten Turiner Künstlers Raffaele Ponte Corva. Nach 5 Jahren Ausbildung zieht es ihn noch weiter in den Norden, nach Deutschland, zu seinem Bruder. Dann auf der Rückreise, bleibt er in Winterthur hängen, wo er seit 1963 wohnhaft ist. Er besuchte verschiedene Kurse an der damaligen Schule für Gestaltung in Zürich und bildete sich fortwährend autodidaktisch weiter. Giorgio Carotti ist virtuos in der Ölmalerei und im Aquarellieren, begnadet als Zeichner und erfinderisch, wenn es darum geht, neue Techniken auszuprobieren.
Alice Bürgler 27Industriestrasse 11, 8404 WinterthurBus Nr. 5/14 Haltestelle: Rudolf-Diesel (braune Baracke beim Aldi) Tel. 052 233 81 00 Mobile 079 689 82 79E-Mail: [email protected]
Alice Bürgler sucht ganz gezielt die unterschiedlichsten Motive aus, die sie mit der Digitalkamera fotografiert und nach sorgfältiger Prüfung am Computer bearbeitet. Oft überträgt sie die so entwickelten Kompositionen in Öl- und Acrylbilder. Neben dieser bewussten Auseinandersetzung mit Formen und Farben experimentiert sie mit verschiedenen Materialien und lässt Collagen und Objekte entste-hen, die sie fotografiert und sich so der Kreislauf ihrer künstlerischen Auseinandersetzung schliesst.
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Mia Diener 47Paulstrasse 13, 8400 Winterthur ab HB Winterthur 3 min. zu Fuss Mobile 076 580 08 29www.miadiener.ch
Mia Diener arbeitet mit Zeichnungen, Installationen, Sprache, Video und Mixed Media. Ihr Interesse liegt in der Vielfalt des Mediums und deren Materialität. Dieners Arbeiten beschäftigen sich mit Systemen, Denkstrukturen, Manipulationen, globalen Ereignissen, Hu-mor und Intuition. Diener konfrontiert den Betrachter, sich Zeit zu nehmen genauer hinzusehen, denn meist erst im Detail sieht man die Informationen.
Nathan Doerig 15Neustadthus, Neustadtgasse 14, 8400 Winterthur Bus Nr. 1/5/14 Haltestelle: ObertorMobile 078 710 39 86
Nathan Doerig thematisiert in seinen Fotografien eine Momentaufnahme der nicht beachteten Strukturen, Formen, Verflechtungen und Details. Diese stehen vorwiegend in Bezug zu der Natur und deren Wandel. Sein Interesse liegt darin, einen Stillstand herbeizufüh-ren, welcher mit der Schärfe, Unschärfe und der Reduktion spielt. Nathan Doerig schenkt den „unschönen“ Naturgegebenheiten seine Aufmerksamkeit und setzt diese in Szene. In einer Gesellschaft, welche sehr schnelllebig und „clean“ ist, bringen Doerigs Fotografien den Betrachter zu einem urchigen Ursprung des Vergessens und nicht Beachteten zurück.
Künstlerporträts MAP Magazine 15
Christiane Ghilardi 28Büelholz 4a, 8400 WinterthurBus Nr. 4 Haltestelle: BreiteTel.: 052 212 57 01 Mobile 079 521 37 74www.kunstweise.ch
Christiane Ghilardi arbeitet überwiegend dreidimensional. Für sie steht der Schaffensprozess im Mittelpunkt: Wie wird aus einer Idee z.B. eine funktionierende Installation oder ein Einzelwerk? Es wird zumeist im Alltag Gefundenes in den unterschiedlichsten Techniken verarbeitet. Sie liebt das Experimentieren. Die Schweizer Armeewolldecke kommt dabei immer wieder zum Einsatz. Im selbst ent- wickelten Aquarellgestell lässt sie zwischen Zufall und Kalkül Regen- oder Schneeaquarelle entstehen. Tiere, insbesondere Kühe, spielen eine grosse Rolle in ihren Werken. Neu ist PAP - Personal Art Piece - Arbeiten, die gezielt in einfühlsamer Weise in Absprache mit dem Kunden angefertigt werden.
Ricardo Flores Saldaña 36Tösstalstrasse 86, 8400 WinterthurBus Nr. 2 Haltestelle: Deutweg (Eingang hinter dem Busdepot)Tel. 052 232 83 06 Mobile 076 240 86 29www.floressaldana.ch
Die Materialien haben ihre eigene Sprache. Ricardo Flores Saldaña kombiniert im Entstehungsprozess einer Skulptur die Sensibilität, die Passion und den Perfektionismus seines Arbeitens mit der Flexibilität, die ursprünglich bestimmte Form und Idee den Charakteris-tiken und Launen des Materials anzupassen. Es entsteht ein gegenseitiger und fortwährender Dialog zwischen dem Material und ihm als Künstler. An der Universidad Veracruzana in Mexiko studierte er Bildende Kunst und Bildhauerei, er arbeitete in seinem Heimatland als Kunstdozent und freischaffender Künstler.
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Stefan Heinichen 19Römerstrasse 103, 8404 Winterthur Bus Nr. 1 Haltestelle: StadtrainTel. 052 242 55 65 Mobile 076 405 59 73www.stefan-heinichen.com
Heinichen hat sich schon als Kind aus eigenem Antrieb für die Kunst interessiert. Schon damals zeichnet und malt er. Später besucht er die Schule für Gestaltung in Bern. Farben bedeuten ihm sehr viel. Seine bevorzugten Arbeitsmittel für die Malerei sind Öl und Acryl. Während Aufenthalten in Ateliers bekannter Künstler im In- und Ausland hat er seine Technik verfeinert. Oft lehnt er sich an Motive und Themen seiner Vorbilder Caravaggio, Otto Dix und Francisco de Goya an. Es sind die Gegensätze von Idylle und brutaler Realität, die Heinichen in seinen Werken versinnbildlicht: wohlig räkelnde Badende werden nicht vor einer Landschaft gezeigt, sondern vor der Kehrichtverbrennungsanlage in Winterthur. Im „Maskenball“ erkennt die anwesende Festgesellschaft nicht, dass sich eine reale Gefahr in der Gestalt eines Krokodils unter sie gemischt hat.
Evi Kienast 44Einfangstrasse 7, 8406 Winterthur Bus Nr. 1 Haltestelle: GaswerkMobile 076 338 97 91www.raku-art.ch
„Der ganzheitliche Prozess der westlichen Rakutechnik hat für mich eine einzigartige, immer wieder neue Faszination. Das Gestal-ten von Gefässen, welche einerseits Skulpturen, aber auch Gebrauchsobjekte sein können, ist mein keramisches Hauptthema. Es ist geprägt von der Auseinandersetzung mit der japanischen Ästhetik und der Kultur der naturverbundenen Schönheit (wabi). Das eigene Umsetzen dieser universellen Philosophie erlebe ich immer wieder als eine Herausforderung. Das Erlernen der japanischen Teezere-monie, sowie vier Besuche in Japan, wo die Keramik eine bedeutende Rolle einnimmt, haben meine Leidenschaft für diese traditionelle Kunstform beeinflusst und verstärkt.”
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Monika Klötzli 3Brunngasse 53, 8400 WinterthurBus Nr. 3 Haltestelle: BrunngasseTel. 052 202 60 74 Mobile 076 377 60 74 www.monikakloetzli.ch
„Mich interessieren vor allem die Augenblicke, in denen das Leben anders verläuft, als man es sich vorgestellt hat. Ob schmerzlich oder beglückend, für mich sind sie die kreativsten. Die Frage ist, was man aus ihnen macht. In meinem Atelier entstehen Bilder und ich fer-tige Rahmen an. Für einen Besuch melden Sie sich bitte telefonisch an. Am “Open Doors”-Wochenende bin ich dieses Jahr nicht da.”
Monica Koch 26Oberer Deutweg 22, 8400 Winterthur Bus Nr. 2 Haltestelle: Deutweg Mobile 076 501 76 04 www. holzundeisen.ch
„Im Jahr 2002 begann ich mit Eisen zu hantieren. In der Maschinenfabrik OMA in Aarau bekam ich die Möglichkeit zu schweissen, fräsen und mit Metall zu experimentieren. Heute habe ich meine eigene kleine Werkstatt wohin ich mich aus dem Alltag zurück- ziehen kann zum Werken und Träumen. Ich mag die Kombination von Holz und Eisen. Beides verändert sich im Laufe der Zeit, lebt und verwittert. Aus gefundenem Alteisen, auch mal aus dem Bachbett gezogen, entstehen im Werkgarten die wunderlichsten Objekte und Figuren.”
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Gisela Krause 48Anton Graffstrasse 52, 8400 WinterthurBus Nr. 1/4/5/7/11 Haltestelle: BrühleckTel. 052 202 77 01 www.giselakrause.ch
„In meiner Arbeit entstehen seit Jahren, neben den gegenstandslosen Arbeiten mit gelegentlichen Anklängen an frühere figurative Arbeiten, die so genannten Strukturbilder. Diese sind in Schichten aufgebaut als eine freie, rhythmische Organisation von Linie und Fläche. Linien sind in der Regel das bestimmende Element. Die Farbe wird ineinander verwoben und verschränkt. Es entstehen Struk-turen von unterschiedlicher Dichte. Das oben gezeigte Bild „Blätter“ ist nicht ganz typisch für diese Vorgehensweise, strukturiert und geschichtet ist die Farbe gleichwohl.“
Chris Pierre Labüsch 40 Sulzer-Areal, Lagerplatz 8, 8400 Winterthurab HB Winterthur 10 Minuten zu FussTel. 052 336 23 75 Mobile 079 450 27 03www.labuesch.com
Das Prinzip der Symmetrie ist die Einheit des Teams !
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Ulrico Lanz 20Rychenbergstrasse 234, 8404 WinterthurBus Nr 1/10 Haltestelle: Stadtrain/HammerwegTel. 052 243 39 93www.ulricolanz.ch
Der Künstler filtert die Naturbilder und zeigt auf seinen Leinwänden nur noch das Wesentliche davon, das sich in Form von Unschärfe und Transparenz manifestiert. Das Atmosphärische einer Landschaft oder Naturerscheinung wird in seinen ungegenständlichen Gemälden spürbar. Die Wahl der Farbtöne, deren Schichtung, Verflechtung und Gegenüberstellung öffnen dem Auge des Betrachters ungeahnte Räume und Lichtsphären. Obwohl Ulrico Lanz seit 1995 hauptsächlich ungegenständlich arbeitet, lassen ihn die Zwetsch-gen- und Birnenbilder nicht los. Die gezielte Gruppierung der Früchte innerhalb der Begrenzung der Leinwand, der meist diffus wir-kende Hintergrund und die Schlichtheit der Komposition erzeugen eine Spannung, die den Reiz dieser Werke ausmacht.
Ursula Liechti - Brauchli 42Giesserstrasse 19, 8406 WinterthurBus Nr. 4 Haltestelle: Tössfeld Tel. 052 203 63 55 [email protected]
Alles beginnt mit den Strassenmalern, denen Ursula Liechti während ihrer Ferienaufenthalte über die Schulter schaut. Sie üben eine grosse Faszination auf sie aus, und irgendwann beschliesst sie, sich die Fertigkeit, Menschen und deren wesentliche Charakterzüge mit wenigen gezielten Strichen auf Papier zu bringen, auch anzueignen. Diese Entscheidung liegt bereits einige Jahre zurück. Der Mensch gehört zu den bevorzugten Motiven der Künstlerin. Es gelingt ihr, durch expressive Farbanwendung, Wesen zu schaffen, die im Betrachter Emotionen auslösen. Auffällig ist die Art und Weise, wie sie die Gesichter mittels ausdrucksvoller Farben und Pinselstriche modelliert und ihnen Leben einhaucht.
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Heidy Mayer - Röschli 6Wülflingerstrasse 26, 8400 WinterthurBus Nr. 2 Haltestelle: TellstrasseTel. 052 222 91 36 Mobile 079 779 60 58www.atelierfarbton.ch
Aufgewachsen in einem Elternhaus, wo Musik und Malerei zum Alltag gehörten, erstaunt es nicht, dass Heidy Mayer-Röschli sich beruflich der Musik zuwandte. Sie studierte Gesang und übte den Beruf als Sängerin und Gesangslehrerin während vieler Jahre aus. Erst spät entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Malerei, zuerst autodidaktisch, später bei verschiedenen Lehrern und in Kursen erlernte sie die Grundlagen. Anfänglich malte sie gegenständlich, ging dann aber immer mehr zum Abstrakten über. Heute entstehen ihre Bilder unter Einfluss klassischer Musik und Jazz. Ihre farblichen Impressionen holt sie sich in ihrem blumenreichen Garten, auf Wan-derungen und Spaziergängen in der freien Natur. Ihre Bilder sind losgelöst vom Gegenständlichen und lassen jedem Betrachter seine eigene Interpretation zu.
Ingrid Merkli 41 Obere Briggerstrasse 30, 8406 WinterthurBus Nr. 1/4 Haltestelle: LokiTel. 052 202 04 17 Mobile 076 517 06 [email protected]
Ingrid Merkli wohnt und arbeitet im Sulzerareal Stadtmitte. Dort findet sie die Motive für ihre farblich kontrastreichen Linoldrucke. Diese Werke sind von der Grossräumigkeit und der Wucht der Industriebauten geprägt. Neben der Drucktechnik widmet sich die Künst-lerin der Malerei. In ihren Gemälden nimmt sie das Thema Kraft und Energie mit Motiven aus der Natur auf. Dabei lässt sie durch das schichtweise Auftragen der Farben Teile ihrer Motive in die Unschärfe verschwinden. So entsteht für den Betrachter eine Spannung zwischen Realem und Abstraktion.
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Pädi Muntwyler 34 Sennhofweg 55, 8405 WinterthurBus Nr. 2 Haltestelle: Schulhaus SeenTel. 052 232 61 00 Mobile 076 441 91 03www.muntwyler.ch/paedi
Für Nachtmalerin Pädi Muntwyler gibt es nichts Schöneres, als nachts, wenn alles ruht, die Uhr langsamer tickt, in der Welt der Farben zu träumen. Pinsel und Bilder werden lebendig- erhalten eine Identität und ein Gesicht. Sie liebt es, der Sache auf den Grund zu ge-hen und dann Schicht für Schicht den Bildern Leben einzuhauchen. Ihre grösste Bilderreihe, „Winti by night“ , lässt den Betrachter ins Nachtleben von Winterthur, und in ein Pinselspiel von Farben, Licht und Schatten eintauchen. Die Bilder sind mit kräftigen Farben in Aquarell gemalt.
Romy Ott 17 Neustadthus 1. OG Neustadtgasse 16, 8400 Winterthur Bus Nr. 1/5/14 Haltestelle: ObertorTel. 052 212 02 18 Mobile 077 400 79 40www.romyott.ch
Seit 1999 hat sie sich auf die Fertigung von Tonplastiken verlegt, kreiert aber nach wie vor Schmuckstücke. Sie hat diverse Model-lierkurse bei unterschiedlichen Keramikkünstlern in der Schweiz, Italien und Frankreich absolviert. Aktuell bildet sie sich im Aktmodel-lieren an der Zürcher Hochschule der Künste weiter. Aufmerksamkeit erregen die Objekte, die sie in der japanischen Rakubrenntechnik geschaffen hat. Die unterschiedlichen Glasurtechniken bieten der Künstlerin unbeschränkte kreative Möglichkeiten, um die Keramik-oberflächen zu variieren und den gebrannten Objekten eine besondere Note zu verleihen. Sehr reizvoll sind die Objekte, denen Eisen-partikel beigemischt werden, welche dann durch chemische Bearbeitung eine Rostpatina erhalten.
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Margrit Ott-Wirz 52Wieshofstrasse 25, 8408 WinterthurBus Nr. 2 Haltestelle: LindenplatzTel. 052 212 75 56 Mobile 076 573 75 [email protected]
Das Künstlergen hat Margrit Ott-Wirz von ihrer Familie mütterlicherseits aus Oesterreich. Schon in jungen Jahren modellierte sie leiden-schaftlich gerne, verfeinerte ihr technisches Können beim Winterthurer Bildhauer Robert Lienhard. Ihre Ausbildung schloss sie mit dem pädagogischen Fachdiplom für textiles Gestalten in Zürich ab. Später bildete sie sich kontinuierlich an der Hochschule für Gestaltung in Zürich weiter. Über längere Zeiten standen jeweils Linolschnitt, Wachsbatik und besonders japanische Falt- und Färbetechnik im Vor-dergrund. Nun stehen Collagen im Mittelpunkt ihres Schaffens. Ihre Arbeiten oszillieren zwischen üppigen Farbexplosionen und sehr asketischen Formchiffern, zwischen Figuration und Abstraktion.
Brigitta Reinhardt 24 Hermannstrasse 7, 8400 Winterthur Bus Nr. 5/14 Haltestelle: PflanzschulstrasseTel. 052 243 10 [email protected]
„Das Leben findet auf dem Boden statt. Teppiche sind ursprünglich Stücke aus einer Welt ohne Möbel in unserem Sinne. Die Farbig-keit sowie die Auseinandersetzung mit dem Ornament stellen eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration dar. Die Suche nach künst-lerischen Inhalten anderer Kulturen bietet ein interessantes Feld vielschichtigster Fragestellungen. Meine Arbeit nutzt diesen Inhalt von Rapporten und Symmetrien, um mit meiner eigenen Farbigkeit die Objekte zu verfremden und neu zu gliedern. Es findet ein Pro- zess des Verbindens und Bereicherns statt. Entstanden ist eine mehrteilige Werkgruppe, welche mit Pigmenten und einem Wachs-binder auf Baumwolle gemalt ist.”
Die Winterthurerin Simone Ronner unternimmt malerische Spaziergänge zwischen der naturalistisch-realen Welt und jenen paral-lelen Gefilden der anderen Welt, wo quirlige Erdmännchen in organischen Häusern und lichtdurchfluteten Waldlandschaften leben. Auch die heutige Welt bietet ihr Reiseziele für ausgefallene Kombinationen aus Malerei und Körperabdruck, für akribisch genaue Käferdarstellungen, für aufwändige Hintergrund-Drucktechnik und für die Beschäftigung mit dem Werkstoff Plastik als Symbol für gedankenlos verschwenderischen Umgang mit nicht erneuerbaren Rohstoffen. Diese vielfältigen Sprünge zwischen jener Anderwelt und der Realität sind es denn auch, welche das Schaffen der Künstlerin so spannend, wie auch schwierig zu kategorisieren machen.
Künstlerporträts MAP Magazine 23
Christa Rogger 35 Tösstalstrasse 244, 8405 Winterthur Bus Nr. 2, Hinterdorf Tel. 052 242 02 52 Mobile 078 821 85 07www.christarogger.ch
Arbeiten am Lägernkalk, ein variabler Stein voller Überraschungen, produziert „Weitsicht“. Und das Frauengesicht schaut weit, weit hinaus. „Weisheit“ steckt im Travertin, der dank der Steinbildhauerin innere Werte veräussert: Ob eine Plattform, ob ein Lebensbuch gesehen wird – der Betrachter kommt ins Meditieren. Christa Rogger schafft Skulpturen, welche Blickrichtungen der Betrachterin einfangen und präzise justieren. Selber hat die Künstlerin ebenfalls einen Standortwechsel vorgenommen und ein neues Atelier bezogen. Dort experimentiert sie vor allem mit Drucktechniken. Kreativ bleibt sie mit unterschiedlichsten Materialien. Die beiden Werke „Weitsicht“ und „Weisheit“ sind von Mai bis November an der Skulpturen-Ausstellung im Garten der Klinik Lindberg zu sehen.
Simone Ronner 18Römerstrasse 219, 8404 WinterthurBus Nr.1 Haltestelle: Bahnhof OberwinterthurTel. 052 243 17 [email protected]
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Robert Rothen 5Atelier-Galerie Rundstrasse 36, 8400 WinterthurBus Nr. 3 Haltestelle: BachtelstrasseTel. 052 213 13 77 Fax. 052 213 13 78
Als Mitglied der “Gilde Schweizer Bergmaler” hält sich Robert Rothen leidenschaftlich gern in der Bergwelt auf, wo Skizzen und Fotos entstehen, die im Atelier als Aquarelle auf Papier oder Baumwolltuch verarbeitet werden. Als Ausgleich zur Bergmalerei beschäftigt er sich auch intensiv mit ungegenständlichen, meist geometrischen Entwicklungen, vielfach mit der Verwendung von Blattgold. Seine Arbeiten kann man jederzeit in seiner Atelier-Galerie an der Rundstrasse 36 besichtigen.
Erwin Schatzmann 33Hegibergstrasse 16, 8409 Winterthur Bus Nr. 14 Haltestelle: Bahnhof Hegi Waldseite 200 m rechts Mobile 079 672 59 63
Im „Morgenland“, einer interdisziplinären, sich im Aufbau befindlichen Installation am Stadtrand von Winterthur, wirkt Schatzmann als Holzbildhauer, Maler, Kleidermacher und Schriftsteller. In dieser „bewohnten Skulptur“, die gleichzeitig Werkplatz, Ausstellung-sraum und Versammlungsort ist, sind eine Vielzahl seiner farbig bemalten Holzskulpturen zu sehen, ebenso aber auch ein Teil seiner ausufernden Sammlung an recyclierten Materialien und Gegenständen.
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Sandy Schocher 12Obertor 27, 8400 Winterthur Bus Nr. 1 Haltestelle: StadthausstrasseMobile 079 719 34 64www.malerhand.ch
Pinsel und Farben sind seit jeher Sandy Schochers treue Begleiter. In den malerischen Gassen und verborgenen Winkeln Winterthurs findet sie ideale Motive für ihre Bilder. Sandy Schocher ist Autodidaktin. Sie hat ihre Malerei eigenständig erarbeitet und kann durch malerische Meisterschaft Bilder vermitteln, die frei von Interpretation vielen Betrachtern sofort zugänglich sind. Ihr künstlerischer Weg führte sie von der Theatermalerei über Wandmalereien, Illustrationen, Graphiken bis hin zu eigenen Ausstellungen.
Heidi Schumacher 46Rieterstrasse 44, 8400 WinterthurBus Nr. 1 Haltestelle: Zentrum TössTel. 052 202 21 49 Mobile 079 291 65 86www.farbenblues.ch
„Geboren am 5. 4. 1951, aufgewachsen in Winterthur, Primar und Sekundarschule, Lehre als Postbeamtin. Im Jahr 1992 besuchte ich meinen 1. Malkurs bei Frau Ursula Stadler. Sie war es, die mir die Freude und Begeisterung für die Malerei vermittelte. An der Kunstschule ZMK in Winterthur bildete ich mich weiter. Seither besuche ich immer wieder Kurse und entwickle mich auch autodidaktisch weiter. Nebst meiner Familie und meinem Beruf ist die Malerei zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens geworden .”
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Michael Sieber 1Brisiweg 43, 8400 Winterthur Bus Nr. 3 Haltestelle: BettenplatzMobile 079 205 82 46www.holzundstein.ch
Aus Holz und Metall, aus Horn und Knochen entspringen Michael Siebers Händen Werke, die auf der einen Seite mit weichen, or-ganischen Formen spielen, auf der anderen Seite aber mit messerscharfen Kanten, Zähnen und Klauen aufwarten. Sinnliche Ästhetik gepaart mit aggressiven Endungen bilden eine Konstante, die sich konsequent durch seine Schöpfungen zieht. Inspiriert durch die Natur, Mythen und alte Erzählungen entstehen Objekte, welche ihre Geschichte in der Gegenwart oder in längst vergangenen Zeiten finden.
Beatrice Staub 22Kirschenweg 3, 8404 WinterthurBus Nr. 1 Haltestelle: TalackerTel. 052 242 37 16 Mobile 079 285 78 76www.beatricestaub.info
Über Materie, Geist, Emotionen und Energie schafft sie Bilder, die Unsichtbares sichtbar, Unbegreifliches greifbar sowie Unaussprech-bares fühlbar machen. Sie schafft es mit Hingabe und grosser künstlerischer Kompetenz als auch mit dynamischem Ausdruck ihren Werken eine Ausstrahlung zu verleihen, die das Pikante sowie das Edle, aus teils unwahrnehmbarer Tiefe Kommende, dem aufmerk-samen Betrachter der Bilder eindringlich zu eröffnen. Zahlreiche Besuche der Sommerakademie in Salzburg waren wichtige Stationen in Ihrer künstlerischen Ausbildung. Sie belegte unter anderen Studienlehrgänge bei Jacobo Borges (Malerei) aus Venezuela und Linda Troeller (Fotografie) aus New York.
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Petra Sulzer - von der Assen 2Tachlisbrunnenstrasse 56, 8400 Winterthur Bus Nr. 3 Haltestelle: Bachtelstrasse Tel. 052 212 65 65 www.petrasulzer.ch
„Den Menschen in seiner Tiefe, in seinem Wesen und mit seinen Gefühlen zu erfassen, das interessiert mich: Die Inkonstanz des Augen-blicks in die Konstanz einer festen Form zu übertragen. Der Kreis schliesst sich, wenn das Werk beim Betrachter wiederum eine Emp-findung auslöst“. Neben Skizzen und Zeichnungen sind so viele ausdrucksstarke Plastiken aus Bronze, Beton und Gips entstanden, die seit 2001 in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt werden (laufend aktualisierte Übersicht auf der Website der Künstlerin). Mitglied bei SIK-ART, OUTSIDE INSIDE, MAP, Oxyd, Kunstverein Winterthur, Vorstand Café des Arts in Winterthur.
Hansruedi Suter 13Neustadtgasse 3, 8400 Winterthur Bus Nr. 1/5/14 Haltestelle: ObertorTel. 052 203 73 29 Mobile 079 831 68 02www.atelierdrei.ch
Hansruedi Suter ist gelernter Reproduktionsfotograf. Er besuchte während seiner Ausbildung die Kunstgewerbeschule Zürich, zu einer Zeit, als dieser Beruf noch künstlerische Fähigkeiten erforderte. Sein umfangreiches Schaffen spiegelt exakt seinen Charakter: Ironisch, humorvoll, paradox, überzeichnet, mitunter aber auch provozierend verlangt er vom Betrachtenden, seine Werke nicht nur zu konsumieren, sondern sich gedanklich mit ihnen auseinanderzusetzen. Klar, rein, geordnet, minimiert und gradlinig hingegen ist seine konkrete Malerei, mit der er - immer unter der Prämisse der absoluten Genauigkeit in der technischen Ausführung - Bildwelten schafft, welche die Vision von Gleichgewicht und Harmonie - in Spannung oder Ausgleich - sichtbar macht.
Wolfgang Weber 14Neustadthus, Neustadtgasse 16, 8400 Winterthur Bus Nr. 1/5/14 Haltestelle: ObertorTel. 052 203 25 26 Mobile 078 666 41 47www.schmuck-stein-design.ch
Die Auseinandersetzung mit Steinen ist ein Wahrnehmen von Geschichte, Schichten, Strukturen, Farben und Formen. In einem folgen- den Abstraktionsprozess entstehen Bilder und Kleinplastiken. Erdgeschichtliche Erosions- oder Sedimentationsformen werden zu Gestaltungselementen; die damit verbundenen zeitlichen Abläufe und Ereignisse liefern den analogen Hintergrund für den Gestal-tungsinhalt. Mit den selbst hergestellten Stein-/Mineralpigmenten eröffnen sich erdnahe Farbwelten, geeignet die obigen Themen darzustellen. Nach 20 Jahren Tätigkeit als Kunst- und Gestaltungstherapeut im psychosozialen Umfeld ist der Autor heute seit 10 Jahren frei schaffender Künstler und selbständiger Schmuckgestalter und Erwachsenenbildner mit Schleifkursen.
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Sibylla Thalmann 39 Sulzer-Areal, Lagerplatz 6, 8400 WinterthurBus Nr. 1 Haltestelle: BrühleckTel. 052 212 84 72 Mobile 079 641 62 87www.sibylla.ch
Sibylla Thalmann ist gelernte Porzellan- und Glasmalerin. Sie machte eine Lehre bei einem Meissner Malermeister in Zürich und be-suchte berufsbegleitend die Kunstgewerbeschule. Seit 1970 ist sie als freischaffende Künstlerin in Winterthur tätig. 2000 zieht sie ins Sulzerareal in ihr grosszügiges Atelier, wo sie arbeitet, Kurse leitet und Teamentwicklungsevents für Firmen anbietet. Die grossformati-gen Acrylgemälde strahlen eine ungezügelte Lebensfreude aus und sind das Markenzeichen der Künstlerin. Nebst dem Acrylmalen hat die Künstlerin eine besondere Technik in Glasfusion entwickelt. Glasscheiben werden bemalt, gebrannt und anschliessend wird das Glasgemälde mit einer zweiten Scheibe zusammengeschmolzen - das Bild im Glas - so entstehen spezielle Glaskunstwerke.
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Fant Wenger 16Neustadthus, Neustadtgasse 14, 8400 Winterthur Bus Nr. 1/5/14 Haltestelle: ObertorMobile 079 224 53 82 www.fant.ch
Fant Wengers grosse Holzskulpturen verschaffen ihm Beachtung, so dass er verschiedene Aufträge für Grossskulpturen erhält. So zum Beispiel die “Drei Ähren” in der “Überbauung Zum Park” in Winterthur oder die “ Trilogie der Edlen “ in Wil SG. Nebst den Holz- skulpturen malt Fant grossformatige Bilder in Acryl und Öl, die sich entweder auf ein Thema einer Ausstellung beziehen oder Ausdruck der drängenden Fragen sind, die ihn als Künstler bewegen. Diese stammen meist aus den Bereichen Gesellschaft, Politik oder Ökologie und richten sich oft kritisch/fragend an die Betrachter.
Thomas Widmer 45 Rebwiesenstrasse 2, 8406 WinterthurBus Nr. 1 / 7 Haltestelle: Gaswerk / SchöntalTel. 052 203 31 91 Mobile: 079 946 35 83www.thomaswidmer.com
„Wir alle tragen in uns Bilder, die uns zufällig in die Augen springen. Das Herausarbeiten solcher beiläufig wahrgenommenen Bilder ist das Thema meiner Arbeit. Ausgangslage sind häufig „zufällig“ gemachte Photos, welche ich analog und digital in Farb- und Konstrastkompositionen übertrage. Die Vielseitigkeit von Papier und die Wässerigkeit der Farben spielen eine wichtige Rolle in meinen Arbeiten. Zum Beispiel benutze ich den Tiefdruck mittels Photopolymerplatten, um Bilder in ihrer Aussage zu verstärken. Es macht die Bilder irritierend und – aufgrund der haptischen Präsenz des Sujets – lebendiger und persönlicher, gleichzeitig aber auch sehr verletz-lich.“
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Christa Windler 49Wartstrasse 238, 8408 Winterthur (Abschnitt Veloweg)Bus Nr. 2 Haltestelle: Oberfeld Tel. 052 213 29 01www.dreidimensionales-gestalten.ch
Je länger, je mehr arbeitet Christa Windler nach dem Motto : Gut Ding will Weile haben. Die Gewissheit, über eine längere Zeit am selben Stück zu arbeiten, lässt eine grosse Verbundenheit mit der werdenden Skulptur entstehen. Nur – die lange Dauer des Entstehungspro-zesses gilt es erst einmal auszuhalten, bevor dies als wohltuende Entschleunigung unseres gehetzten Lebens geschätzt werden kann. So strahlt das Atelier mit den geduldig auf ihre Vollendung wartenden Objekten eine beruhigende Atmosphäre aus. Darin entstehen nebst der eigenen künstlerischen Arbeit auch viele Werke der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer.
Die Villa Sträuli ist eine Künstlervilla par excellence: Internationale Gastkünstler lassen sich hier für einige Monate nieder und bringen das Flair der weiten Welt nach Winterthur. In den Salons des stilvoll renovierten Hauses finden regelmässig kulturelle Anlässe statt wie zum Beispiel die beliebte Samstagsmatinée. In den Sommermonaten lädt das verglaste Bistro mit dem herrlichen Garten zum Mittagessen ein. Das Erdgeschoss kann auch für geschäftliche oder private Anlässe gemietet werden. In den Obergeschossen wohnen und arbeiten die ausländischen Gastkünstler. Sie bereichern während ihres Aufenthalts die Villa mit ihren Werken, Auftritten und ihrer Präsenz. Im Mo-ment leben drei bildende Künstler aus Italien in der Villa Sträuli: das Künstlerpaar Chiaralice Rizzi und Alessandro Laita sowie Massimo Pianese.
Villa Sträuli, Bistro, Kultursalon und Artists-in-ResidenceMuseumstrasse, 8400 Winterthur Bus Nr. 1,3,5,10,14 Haltestelle: Stadthaus/HBTel. (0)52 260 06 10 Bistro +41 (0)52 260 06 15www.villastraeuli.ch
Massimo Pianese VSArtist-in-Residence from Italyc/o Villa Sträuli, Museumstrasse 60, 8400 WinterthurBus Nr. 1,3,5,10,14 Haltestelle: Stadthaus/HauptbahnhofTel. 052 260 06 17www.myspace.com/massimopianese
Der 33-jährige bildende Künstler Massimo Pianese aus Neapel arbeitet vor allem mit dem Medium Video. Von Juli bis Dezember 2012 ist er als Artist-in-Residence in der Villa Sträuli zu Gast. Die Videos von Massimo Pianese zeigen immer eine veränderte Realität. Er fokussiert mit seinen Videos auf aktuelle Fragestellungen unserer Zeit: Die Umwelt und die damit zusammenhängenden Krisen, das Verhältnis zur Tradition oder das Aussterben von Flora und Fauna, welche fundamental wichtig für das Gleichgewicht des Ökosystems sind. Gerne verarbeitet er auch Geschichten über spezielle Personen oder Menschengruppen, deren Handlungen man kaum wahr-nimmt. Scheinbar passiert in seinen Videos nichts und doch verändern sich die Dinge unmerklich. Das Tempo in seinen Videos ist quasi zeitgleich zur Realzeit, die Szenen scheinen standhaft, obwohl sich Handlung, Ereignisse und Geschichten entwickeln.
Chiaralice Rizzi & Alessandro Laita VSArtists-in-Residence from Italy c/o Villa Sträuli, Museumstrasse 60, 8400 WinterthurBus Nr. 1,3,5,10,14 Haltestelle: Stadthaus/HauptbahnhofTel. 052 260 06 16www.alelaita.com
Die beiden aus Venedig stammenden Kunstschaffenden Chiaralice Rizzi und Alessandro Laita sind von Juli – Dezember 2012 als Artists-in-Residence in der Villa Sträuli zu Gast. “Ich war auf beide gespannt und auf das, was zwischen ihnen spielt. Eine Position, die sie selbst vielleicht nicht gewählt haben; eine, die sich aufdrängte, unverwechselbar, nicht wie bei anderen Künstlerpaaren. Es ist interessant, dass alle Arbeiten von beiden Kunstschaffenden - immer eigenständige - mehr oder weniger ausgeprägt nach dem Werk des anderen verlangen, und dieses wiederum auf die “rufende” Arbeit antwortet. Beide jedoch verfolgen ihren individuellen Weg. Ich glaube nicht, dass sie sich bewusst um eine Balance zwischen ihren Werken bemühen, es passiert ganz natürlich, was so etwas wie ein Wunder ist – und eines das meiner Meinung nach dafür bestimmt ist, fortgesetzt zu werden.” Anne Bertrand
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