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Page 1: Publireportage herbert malbun

DIn Malbun wurde und wird kräftiggebaut, das haben alle zu spüren be-kommen, die in Triesenberg woh-nen. Schwere Lastwagen und Beton-mischer haben sich über Monatehinweg durchs Dorf in den Winter-sportort gewälzt. Ein neuer Eisplatzist entstanden, aber auch ein neuesParkhaus mit 270 Parkplätzen wirdbald zur Verfügung stehen.

Diese neuen Parkplätze werdenvon einem privaten Bauherren er-richtet, der ITW Gruppe. Was vielenoch nicht wissen: Die bisherigenStufenparkplätze können in Zu-kunft nicht mehr gratis zur Verfü-gung gestellt werden. Sonst hättedie ITW Gruppe grösste Mühe, dieParkplätze im Parkhaus rentabel zuvermieten. Wer würde für einenParkplatz bezahlen, wenn er aucheinen Gratis-Parkplatz ergatternkönnte?

Private Bauherren,öffentliche KostenDie privaten Bauherren haben dieBedingung gestellt, dass die Ge-meinde Triesenberg für die restli-chen Parkplätze ein Bewirtschaf-tungssystem einführen muss. Diesgeht auf einen rekursfähigen Be-schluss der Regierung zurück. Abnächster Saison werden Autofahreralso im Winter zur Kasse gebeten.Die Details sind nicht geklärt. Diebestmögliche Variante wäre, dassder Individualverkehr in RichtungMalbun durch die Parkplatzbewirt-schaftung abnimmt und die Besu-cherzahlen sogar gesteigert werdenkönnen.

Malbun: Eine Parkgarage, aber noch kein KonzeptDamit die neue Parkgarage in Malbun tatsächlich genutzt wird und nicht auf die bestehenden Parkplätze ausgewichen wird, werdenauch diese kostenpflichtig. In die Planung wurde die Bevölkerung nach Ansicht von Herbert Lageder bisher zu wenig einbezogen.

Die schlechtestmögliche Varianteist, dass weniger Skifahrer nachMalbun kommen, weil sie wederbereit sind, auf den Bus umzustei-gen noch etwas für Parkplätze zuzahlen. Malbun ist als günstiges Fa-milien-Skigebiet bekannt, wobeidie Preise für Tageskarten in denletzten Jahren erhöht worden sind.Kommen zusätzliche Kosten dazu,wird das vielleicht Auswirkungenauf den Tourismus haben.

Wie die Bewirtschaftung organi-siert wird, damit die Skifahrer nichtabgeschreckt werden, muss gutdurchdacht werden: Eine offeneFrage ist, ob mit dem Kauf der Ta-geskarte auch die Benutzung einesParkplatzes etwas vergünstigt ange-boten wird. Auch müssen unliebsa-me Konsequenzen durchdacht wer-den.

Unwillkommene Folgen vermeidenDie Bevölkerung wurde über dieverschiedenen denkbaren Szena-rien noch nicht informiert. Gemässdem Triesenberger Vorsteher laufenderzeit in der Bau- und Raumpla-nungskommission Diskussionenüber die Umsetzung: Neben Tages-und Saisontickets werde auch über

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eine Wiederinstallierung der Schran-ke beim Alpenhotel Vögeli nachge-dacht. So werde die Zufahrt ins Zen-trum auf gewisse Zeiten und Berech-tigte beschränkt.

Es muss also auch eine gute Ver-kehrslösung für Besitzer von Ferien-wohnungen erarbeitet werden. AlleBewohner Triesenbergs interessiertsicher auch, ob die Parkplatzbewirt-schaftung sogar einen Überschussbringt und ins Budget der Gemeindeeinfliesst.

Parkplatztourismus in Steg?Wer ein Häuschen in Steg hat, wirdmit Sorge beobachten, ob die Park-platzbewirtschaftung nicht zum wil-den Parkieren im Schlittel- undLanglaufgebiet führen wird: DieLieMobil- und Shuttle-Bus-Kostennach Malbun werden laut HubertSele auch im nächsten Winter vonder Gemeinde übernommen. DerTransport ist für die Benutzer alsoweiterhin gratis. So wird das kosten-lose Parkieren in Steg sicher attrak-tiver als bisher: Es ist zu befürchten,dass die öffentlichen und privatenParkplätze in Steg ohne Parkplatz-bewirtschaftung von den kostenop-timierenden Skifahrern zugeparktwerden.

Herbert Lageder, Gemeinderatskandidat aus Triesenberg, erwartet von den Gemeinderats- und Vorsteherkandidaten Konzeptideen für die Tourismus-Entwicklung in Malbun und Steg.

DAm Mittwoch, !". Februar, ab !# Uhr, diskutieren Kandidaten allerParteien über Gemeindethemen inTriesenberg.

Alle Interessierten sind herzlich zurPodiumsdiskussion im Mehrzweck-raum St. Theodul eingeladen undkönnen den Kandidaten Fragen stellen.

Themen sind die Entwicklung desTourismus, Umweltschutz und Verkehr, ein nachhaltiger Umgangmit Finanzen, bezahlbarer Wohnraum und die Gewerbezone.

DISKUSSION

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Malbun braucht VisionenDer Bau der Parkgarage hatte ei-gentlich zum Ziel, den Tourismus an-zukurbeln, ist aber bisher nur eineisolierte Massnahme. Die Parkgara-ge kann an schönen Wochenendenmit idealen SchneebedingungenEntlastung bieten. Von Mitte Märzbis Anfang Dezember ist sie ein Be-tonklotz, der der Idylle eines eherverschlafenen Tourismusgebiets ab-träglich ist.

Logisch wäre es gewesen, einesolche Massnahme in ein grösseresTourismuskonzept einzubetten. Da-rin hätten sich die Hotellerie aberauch die Gemeindebewohner kon-struktiv einbringen können. In solcheinem Konzept ist zu definieren, wiesich der Tourismus weiterentwickelnsoll und was er die Allgemeinheit, al-so Land und Gemeinden, kostendarf. Überdies sollte darin festgehal-ten werden, welche Aktivitäten ge-fördert werden sollen und was gegendie «kalten Betten» unternommenwerden kann.

Zukunftsfähige Lösungen gefragtMalbun und Steg sind attraktiv,wenn der Verkehrsgestank und dieUmweltschäden in Grenzen gehal-ten werden können. Dafür bräuchtees nach Ansicht von Herbert Lage-der nicht nur die von der Regierunggewünschte Parkplatzbewirtschaf-tung in Malbun, sondern eine Be-wirtschaftung aller öffentlichenParkplätze im Alpengebiet über1100 Metern. Die Einnahmen ausden Parkgebühren könnten dazudienen, den öffentlichen Verkehrauszubauen und somit attraktiverzu machen. Der neue Gemeinderatist aufgefordert, zusammen mit denLandesbehörden nachhaltige Lö-sungen zu finden. Anzeige

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