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Sehenswiirdigkeiten in Niederiisterreich.
WIENERWALD
MODLING, 213m. Stadt bereits im Jahre 903 genannt.
Sehenswert: Othmarkirche, spatgotische Wehrkirche
mit barocker Einrichtung, hohem Walmdach und Dach-
reiter. Spiitgotisches Sakramentshituschen aus dem
Anfang des 16. Jahrh. Chorgestiihl, Kanzel und Orgel
Anfang 18. Jahrh. Barocke Kirchenfahnen. Gotische Grab-
ateine you 14. bis 16. Jahrh. Olberg'relief, um 1520. —
Karner, romanischer Bau aus dem 13. Jahrh. —- Rathaus,
ein Renaissancebau mit dreiteiliger Laube. — Ruine
Modling 11. Jahrh. — Schwarzer Turin erbaut 1810. —
Hituser: Herzoghof, Herzoggasse 4‘ gotisches Haus mit
Wappenerker; Herzoggasse 1, Renaissancebau mit
Sgraffito (1566); Haus in der Elisabethstrafle 16 um
1500 erbaut. Am Franz Josephs-Platz Renaissancehaus
1688. Beethovenhaus HauptstraBe 79 mit bemerkens
wertem Laubénliof um 1500. -— Missionshaus St. Gabriel
mit Museum.
HINTERBRUHL, 2-52 rn. Sommerfrische, Bahustation Mijdling.
Sehenswert: Seegrotte mit 4000m’ groBem See und
3km lange Gauge mit unterirdischer Kahnfahrt, Fuh-
rung tfiglich. Eintritt mit Kahnfahrt S 1.—. — Husaren-
tempel auf dem Kleinen Anninger, Klassizistische freie
Nachbildung eines dorisehen Tempels, 1813 von Josef
Kornhliusel erbaut. In der Krypta liegen 7 Husaren
bestattet_ die den Bauherrn Fiirst Johann I. von Liechten-
stein 1809 in der Schlacht bei ASpern gerettet hatten.
GUMPOLDSKlRCHEN, ‘2'50 m. Markt, bekanntester Wein-
ort Osterreichs.
Seh e n swert: Ratliaus Laubenbau aus dem 16. Jahrh.
mit viergeschossigem Eckturm. Der Brunnen am Platze
rnit Bassin aus romanischem Sarkophag und barockem
Aufhau. Wuchtige Prangersaule vom Jahre 1563. Inter-
eesante Hauser von der Gotik bis Ende des 1'8. Jahrh.
rnit sehr charaktervollen breiten Einfuhrtstoren. Haus-
nummer 237 mit Laubengang aus dem 16. Jahrh. Gast-
hof mit Rundportal am Keilstein 1612. SchloB
18. Jahrh. teilweise von Wassergraben umgeben. Split,
barocke Einrichtung und gute Bilder. —- Pfarrkirche
[nit holzerner Barbarastatue Anfang 15. Jahrh. Steinernes
Olbergrelief um 1430. — Weinbausehule.
:
. BADEN, 232m.
Heilbad mit den g-riiBten und reichlialtigsten Schwefel-
thermen Europas. Hoilanzeigen: Rheumatische Er-
krankungen der Muskeln und der Gelenke, harnsaure
Diathese, Nervenleiden, Neuralg-ien (Ischias) und neuriti-
sche Hautkrankheiten, Katarrhe der oberen Luftwege. —
Kurmittel: Schwefelthermeniilr Bade, Inhalatiens-
und Trinkkuren; Schwefelschlamm, Diéitkuren, Trauben-
kuren, Terrainkuren. -— K u r z e l t: Ganzjéthrig. ——
GroBes Thermalstrandbad.
S e h e n s w e r t: Stadtbild im Biedermeiercharakter.
Rollettmuseum mit interesaanter Sammlung zur Ge-
schichte der Stadt mit vorgeschichtlichen und romischen
Fundstilcken und kuustgewerblichen Gegenstlinden.
Kaiser Franz Joseph-Museum mit he'imatkundlichen
Sammlungen.
GedenkStfltten:
Beethoven wohnte in der Frauengasse 10 (1822),
and Antongasse 4, wo 1m Herbst 1822 die Musik ,,Zur
_We1he des Hauses" entstand. 1823 arbeitete Beethoven
m dcr Rathausgasse 10 an seiner IX. Symphonie.
Grillparzer wohnte mehrere Sommer in dem
Beethovenhaus, Frauengasse 10.
Mozart schrieb in der Stephanskirche 1791 seln
Ave verum.
Karl Zeller verbrachte seinen Lebensabend in
Baden, WeilburgstraBe 39, \vo er in1 August 1898 ouch
starb.
Carl Michael Ziehrer djrigierte 1866—1&S7 im
Kurpark seine Maireche und Walzer und wohnte in den
letzten Jahren wiederholt als Gast im Musikerheim,
Ziehrerweg 17 in dem ein Zimmer noch heute seinen
Namen trigt.
Johann Straul} verlebte mehrere Sommer 'un
Hause Frauengasse 8, eines dor befiihmten Alt-Badener
Hauser, in dem 1698
Zair Peter der Grofie und 1822 Staats-
kanzler Fiirst Metternich gewohnt haben.
Johann StrauB war auch viele Sommer Gast des Hotels
,,Zum griinen Baum“.
Karl Milli) cker wohnte einige Sommer im Gast-
haus ,,Zum schwarzen Bock“ wo auch manche seiner
Operetten entstanden sind. linde der Neunzigerjahre,
nach einem SchlaganfalL siedelte sich der Moister in
einem kleinen Hausa in der Albrechtsgasse 6 an. Im
Herbst 1899 ilbersiedelte Milldcker in elne groBe Wob-
nung am Conrad von Hotzendorf-Platz 8 und smrb don-t
in der Silvesternacht 1899.
HEILIGENKREUZ, 300 m.
Sehenswert: Klteste Zisterzienserabtei Osterreiohs,
im Jahre 1135 von Markgraf Leopold HI. dem Heiligen
gegrilndet mit stimmungsvollem Kreuzgang, ein Pracht-
bau, um 1220 begonnen, mit mehr als 3100 Saulchen aus
rotem Marmor. Brunnenhaus mit Glasgemalden von
gToBer Farbenpracht 14. Jahrh. Das 1687 erbaute Refek-
torium mit barockem Stuck und einem groBen Gemalde
von M. Altomonte. — Im Kapitelsaal ruhen mehrero
Babenberger Markgrafen und Herzoge; in der Mltte der
von den Tiirken verstilrnmelte Grabstein des im Jahro
1246 gestorbenen letzten Babenbergers, Herzog Fried~
riehs II. \
/
MAYERLING, 300 m.
Sehenswert: Karmeliterinnenkloster, ehemals J -
schloB des Kronprinzen Rudolf von OSl-GITBlCh, der bier
am 30. Jenner 1899 freiwillig aus dem Leben schled.
Das Sterbezimmer wurde in eine Kapelle umgewandelt.
BAD VOSLAU, 255 m. Kurort mit Heilquelle.
II c i l a. n z e i g e n: Allgemeine Ersuhopfun szustande,
rheumatische Erkrankungem Neuralgien und ileuriu'den,
harnsaure Diathese. — K u r m i t t. e l: Akrototherme filr
Bade- und Trinkkuren. - H a. u p t k u r z e i t: 16. Mai
bis 15. September.
S e b e n s w e rt: Tliermalparkstrandbad ftlr 15.011) Per~
sonen.
GREIFENSTEIN, 171 m.
Sehenswert: Burg Greifenstein auf steil abfallender
Bergnase am rr-cliten Donauufer gelegcn, mit schdner
Fernsicht. auf das Donautal, erbaut iin 11. Jahrh. durch
das Bisturn Passau. -- Donaustrandbad.
TRIESTINGTAL
BERNDORF, 318m.
Schule niit Klassenzimmern in den verschledenaten
Baustilen. -— Kleines Heimatmuseum.
Sehenswflrdigkeiten in Niederfisterrelch.
HERNSTEIN, 431m. Bahnsta-tion Piesting'.
SchloB Bernstein WasserschloB von Th. Hansen in
englischer Gotik umgebaut, mit Maloreien von Griepenkerl
un Rah]; Jagdtrophaensammlung.
POTTENSTEIN, 321m. _
S e h e n s w e r t: Dekanatskirche mit Sakramentsnische
aus dem 15. Jahrh. mit rei2voller gotischer Gittertiir und
shemaligem Hochaltar vom Ende des 17. Jahrh.— Karner,
kleiner Rundbau aus dem 13. Jahrh. — Gasthof ,_Goldener
Fisch“ mit Schmiedeeisenschild 17. Jahrh. -— Sterbehaus
Ferdinand Raimunds.
PIESTINGTAL
GUTENSTEIN, 482 m. Sommerfrische, von Ferdinand Rai-
mund in unzahligen Liedern besungen.
Sehenswert: Bergfriedhof mit Grabstatte Ferdinand
Raimunds. Raimund-Villa spatklassizistischer Bau von
1820. — Burgruine erbaut im 13. Jahrh. unter Leopold VI.
1330 starb hier Friedrich der Schene. — Mariahilfberg‘
kirche, barocke Wallfahrtskirche mit machtigem Hoch-
altar vom Anfang des 18. Jahrh. mit Gnadenbild und
ausgezeichneten Holzbildwerken.
MIESENBACH, 500 m.
S e h e n s w e r t: Geburtshaus und Grabstfitte des Malers
Friedrich Gauermann.
DREISTETTEN, 510 [IL
S e h e n s w e r t: Ruine Starhernberg, erbaut im 11. Jahr-
hundert, Wohnsitz des letzten Babenbergers Friedrich H.
PITTENTAL UND WECHSELGEBIET
PITTEN, 328 m. Sommerfriscbe.
S e h e n s W e r t: SchloB Pitten mit Renaissanceresten
und 140m tiefem Brunnen. —- Pfarrhof, Barockbau 1728,
Hot‘ mit prachtigen Arkaden. — Spittgotisches Wegkreuz
um 1487.
SEEBENSTEIN, 348 m. Sommerfrische.
S e h e n s w e r t: Burg Seebenstein, bedeutendste Burg des
Pittentales auf dem Gipiel eines Waldkegels im 11. Jahr-
hundert erbaut unter dem Grafen von Formbach und
Pitten. Im Hof Brunnen mit Schmiedeeisenarbeit um
1600. Reiche Waffensammlung 15. bis 17. Jahrh., Ge-
malde (gotischer Fliigelaltar mit Holzschnitzereien, Mitte
des 16. Jahrh., in der dreieckigen Kapelle, Portréit Kaiser
Sigismund, behmische Arbeit um 1450), Schnitzwerke,
Mobel. — Neues Schlolii in groBem englischen Garten
gelegen. Besichtigung von 8 bis 12 und 13 bis 19 Uhr.
GLEISSENFELD, 360m. Sommerfrische.
Sehenswert: Ruine mit Tiirkensturz, kilnstllche
Ruine von Fiirst Liechtenstein 1826 auf fast senkreeht.
abfallendem Felskopf erbaut, von dem angeblich die
beirn Treffen von Leobersdorf 1532 gefangenen Tiirken
herabgesttirzt wurden.
ASPANO, 506 m. Sommerfrische und Wintersportort.
S e h e n s w e r t: SchloB. unregelmafiiger Ban aus ver-
schiedenen Zeiten, meist 16. Jahrh., drei vierecklge
Tiirme, teilweise 13. Jahrh. -— Hauser aus dem 18. Jahrh.
FEISTRITZ AM WECHSEL, 483 m. Sommerfrische.
Sehenswert: SchloB Feistritz mit reicher Wafien—
sammlung 15. bis 18. Jahrh., Kostiim- und volkskund-
lichen Sammiung. In den Zimmern gotische und Renais-
sance-Vertafelung und Decken. Klassizistische Haus-
theater, Hirschpark. Besichtigung von 8 Uhr/ frtih bis
zum Eintritt der Dlimmerung.
KIRCHBERG AM WECHSEL, 557 m. Sommerfrische.
S o b e n s w e rt: Hermannshehle, Tropfsteinhdhle.
Tausendjahrige Linde. — Barocke Pfarrkirche, ehemals
Chorfrauenstiftskirche mit prachtigem Hochaltar, Vesper-
bild und sitzendem hl. Nikolaus aus dem 15. Jahrh. Grab-
eteine 1548 und 1762. — St. Wolfgangs-Kirche.
S1‘. CORONA AM WECI-ISEL, 843m. Bahnstation Aspang.
Sommerfrische, mit einfacher barocker Wailfahrtskirche
auf aussic'htsreichor Hebe.
128
MUNICHKIRCHEN, 1000 m.
Luftkurort zwischen Nadelwaldern am Ostabfall des
Wechselgebirges, auf dem breiten Rucken. der die
Wasserscheide 2wischen der niederosterreichischen und
stein-ischen Abdachung tragt, 500m iiber den angrenzen-
den Talern, zu denen enge, waldbestandene Graben
hinabiiihren.
WIENER NEUSTADT, 268m.
Wiener Neustadt, gegriindet 1194, unter Friedrich III.
1440—1493 kaiserliche Residenz.
Sehenswert: Hauptplatz mit Laubengangen (14.,
15. Jahrh.), alte Stadtmauer mit Reckturm. Stadtpfarr-
kirche, romanisch; gotischer Chor, Hochaltar, Chor-
gestiihle. Kanzel, spatgotische Apostelfigruren, Grabsteine:
Kinder IIerzogs Ernst der Eisernen (1432); Kleselbiiste
von Bernini (1&0). Gotiscbe Neuklosterkirche (Hochaltar,
Seitenalmr, Bilder von Altomonte. Troger und anderen.
Grabmal: Kaiserin Eleonore von Portugal von N. G.
v. Leyden (1467), Sal-g Maximilians I. (seit 1946), Neu~
klost-er 17. bis 18. Jahrh.), Hof: Schmiedeeiserner Brun-
nen. Kapitelsaal, Speisesaal: Fresken von Bergl. Stadt-
museum: Corvinusbecher (1462); ehemalige Burg (Militar-
akademie) 14. bis 15. Jahrh., mit Rakoczyturm und
Georgskirche (letztere durch Bomben schwer beschadigt),
Wappenwand. 1453; Rathaus, Zeughaus mit Renaissance-
portal (1524); bar'ockes Bischofstor (18. Jahrh.), Spinnerin
am Kreuz (1384).
BUCKLIGE WELT
KIRCHSCHLAG, 414m. Sommerfrische.
Sehenswert: Burgruine, im 12. Jahrh. erbaut, 1683
zerstert. Von Vorwerken mit Resten von zehn Tflrmen
und bis ins Tal reichenden Wehrmauern umgeben, die
ehemals den Markt umfaBt haben. — Spfitgotische WeillL
kirche, Christophorusfresko 16. Jahrh., zwolfeokl er
gotischer Taufstein. — Karner mit romanischem Relief.
Um Kirche und Karner Wehrmauer mit Schielil-
scharten und gotischem Friedhofstor.
HOHE WAND UND SCHNEEBERGGEBIET
BAD FISCHAU, 283 m. Kurort mit Heilquelle.
I-I e i l a n z e i g e n: Allgemeine Erschopfungszustiinde,
rheumatische Erkrankungen, Neuralgien und Neuritiden,
harnsaure Diathese.
K u r m i t. t e l: Akratotherme flir Trink- und Badekuren
H a u p t k u r z e i t: 16. Juni bis 15. September.
Thermalstrandbad.
PUCHBERG AM SCHNEEBERG, 582m. Sommerfrische and
Wintersportplatz.
Zahnradbahn auf den Sohneeberg, 2079 m; Station Hoch-
schneeberg, 1800m mit Berghotel. Die verkarsteten
Hochflachen des Schneeberges bieten im Sommer be-
queme hochalpine Wanderungen, im Winter bis ‘nn Mai
Gelegenheit zu Skifahrten.
SEMMERINGGEBIET
NEUNKIRCHEN, 370 m.
S e h e n s w e r t: Schene Renaissancehauser: Hauptplata
Nr. 11, mit Erker und Fassade mit Sgraffitos; Nr. 8 im
Hof mit Resten einer offenen Galerie und Sonnenuhr in
Sgraffito mit Jahrzahl 1591. Barockhhser: l-Iauptplatz4,
12, 14, Herrengasse 9 und 11, Triester StraBe 4, 5, 7, 9
und 18. —- Stadtmuseum.
KRANICHBERG, 750 m. SQmmerfi-ische. Bahnstation Glogg-
nitz.
Sehe nswert: SchloB Kranichberg, Renaissaneebnu
aus dem 16. Jahrh. Schlofika elle mit bemerkenswertem
Sakramentsbéiuschen, 1459; eilige Katharina aus dem
14. Jahrh. Reste der auBeren Umfassungsmauer mcit zwei
befesti n Toren mit Pechnasen und Wehrgang. Rests
der both-teen Burgmauer mit Zinnen und Schliisselsoharten.
und zweifachen Wehrgangen.
RAACH AM HOCHGEBIRGE, 804m. Sommerfriscbe. Balm--
station Gioggnitz.
Se he n swe rt: Burg Wartenstein auf Bergvorsprung;
in beherrschender Lago inmitten von ausgedehnteni
WMdern.
Sehenswiirdigkei-ten in Niederiisterreich.
REICHENAU, 485-1070 m.
Luftkurort in anmutiger, wald- und wiesenreicher Land-
schaft am Austritt der Schwarza aus demwildromanti-
schen Hellental z-wischen den Vorbergen desSchnee-
berges im Norden, der Raxalpe im Westonund dem
Kreuzberg im Sliden gelegen. Seilschwebebahnauf die
Raxalpe, 2009 m, mit fast ebenen Spazierwegen, praeht-
vollen Fern~ und Tiefblicken und Hochgebirgsszenerien,
Bergrestaurant und bewirtschafteten Schutzhiitten.
MARIA SCHUTZ, 800m. Sommerfrische.
Wallfahrtsort mit weithin sichtbarer zweitilrmiger ba-
rocker Wallfahrtskirche auf einer Terrasse des Sonn-
wendstein, 1523m gelegen.
SEMMERING, 1000m. Heilklimatischer Kurort und Winter-
sportplatz.
Kolonie von Hotels und Villen inmitten von prachtigen
Nadelwaldern und Wiesen mit alpiner Flora. Ein wohl-
gepfle tes Wegnetz durchzieht das ganze Gebiet des
landsc ftlich abwechslungsreichen Gebirgsstockes nach
allen Richtungen und in allen Steigungsgraden, stets
freie Ausblicke auf das groflartige Hochgebirge der Rax-
alpe und des Schneeberges, den Sonnwendstein, die
pittoresken Felsformationen der Adlitzgraben sowie das
Wiener Becken und das Miirztal gewahrend.
Heilanzeige n: Erkrankungen der Atmungsorgane,
Kreislaufst/brungen, innersekretorische Storungen, Blut-
armut.
K u r z e i t: Ganzjlihrig.
DAS TRAISENTAL
sr. Poul-3N, 267 m.
Die Stadt des feierlichen osterreichischen Barocks. Der
weite Hauptplatz an seinen Schmalseiten von dem w'uch-
tigen Renaissancebau des Rathauses und dem Fran-
ziskanerkloster samt Kirche eingonommen, mit einer Pest-
sfiule in der Mitte, ist der starkste raumliche Eindruck7
den man in der Stadt gewinnen kann. Die kleineren
Platze, der Herrenplatz und der Riemerplatz mit herr-
lichen Baroclfiassaden, erganzen dieses Bild. In die enge
Linzer StraBe schiebt sich die mit Baldachinen und
figuren geschmiickte Fassade des Stiftes der Englischen
Fraulein und abseits vom Verkehr erhebt sich die
romanische Schauseite dos innen tiberreich barock-
eschmiickten Domes.
randtauer, der grofle Baumeister, hat die Fassade der
naoh ihm benannten Kirche sowie des Barockhauses am
Herrenplatz Nr. 2 gestaltet und er wie sein Vetter Mung-
ienaat haben die zahlreichen Barockfassaden der Biirger-
auser der Stadt beeinfluBt. Nicht nur die barocke Bau-
kunst erwartet den Besucher in St. Pelten, er kann sich
bier auch vom Zauber der deterreichischen Barock-
malerei beeindrucken lassen. Im Dom wi-rken die groBen,
klaren Farbflétchen Daniel Grans und seines Schiilers
Gedon, in der Franziskanerkirche der zarte Glanz in den
Hell-Dunkel-Bildern von Kremser-Schmidt, in der Stifts-
kirche der Englischen Fraulein die Farbenpracht Alto-
montes auf den Besucher.
HERZOGENBURG, 230m. Stadtchen von 2690 Einwohnern.
Sehenswert: Augustiner-Chorherrenstift im Jahro
1112 von Passau aus gegriindet. Das Stiftsgebaude wurde
1714 bis 1740 von Jakob Prandtauer und Josef Mung-
venast ausgefilhrt. FUhrun taglich von 10 bis 15 Uhr.
Die Bibliothek besitzt 80- 0 Bande, 427 Handsehriften
und 237 Wiegendrucke. Reichhalti es Museum alterer
kirchlicher Kunst, darunter vier oppelseitir bemalte
Tafeln des Augsburger Jiirg Breu, 1501. — ‘Die Stifts~
kirche wurde 1743 bis 1750 von Franz und Matthilus
Munggenast erbaut. Der sch6ne 72m hohe Turm7 mit
dem Herzogshut als Bekronung. 1767 nach Planen von
Job. Fischer von Erlach vollendet. Das Innere der Ilallen-
klrche in anrnutigem Rokokostil ist von vorzilglicher
Raumwirkung. Schiine Deckengemiilde von Bart. Alto-
monte und Daniel Gran, das Iiochaltarbild ebenfalls von
Daniel Gran. Prachtiges Orgelgehiiuse von 1780.
TRAISMAUER, 190 m.
Markt, vermutlich auf remischer Grundlage erbaut, mit
{testen der mittelfllterlichen Stadtmauer mit ,,Hunger-
urm“.
Sehenswert: Sptitgotische Pfarrkirche. Tor und
IIalle mit, SchluBstcin 14. Jahrh. Hochaltar, Chqrstilhle,
129
Speisegitter, Kanzel und Kreuzwegbilder aus dem
18. Jahrh. Zahlreiche Grabsteine aus dem 15. bis
18. Jahrh. — Altere HAuser, zum Teil aus dem 16. Jahrh.,
mit Erkern und Hofarkaden. -— Kellerelen der Hauer-
innung.
HOLLENBURG, 205 m.
S e h e n s w e r t: SchloB mit Gemaldesarnmlung;ein
ausgezeichneter Kachelofen von Heinrich Grafaus
Winterthur, 1653. Rathaus mit schmiedeeisernen
Fenstergittern um 1700. -- Pfarrkirche mit ausgezerch-
neter Marienstatue um 1420; Grabsteine aus dem 16. Jahrh.
LILIENFELD, 377 m.
Sehenswert: Zisterzienserstift 1202 von dem Baben-
berger Herzo Leopold dem Glorreichen gegriindet. Die
romanische' Kirche erhielt in der ersten Halfte des
17. Jahrh. eine barocke Ausstattung. DasHochaltar-
bild, Marias Aufnahme in den Himmel, ist von Daniel
Gran. An die Siidseit-e der Kirche schlieBt sich der schéne
Kreuzgang, im Ubergangsstil (13. Jahrh.), mit gekuppel-
ten Saulchen aus rotem Marmor und einemBrunnenhaus;
im Nordtliigel Glasgemiilde aus dem 14. Jahrh. An der
Ostseite des Kreuzganges das Kapitelhaus. DerSlid-
fltigel des Stiftes enthalt die Bildergalerie und den
Bibliothekssaal (18. Jahrh.); die BUcherei mnfaflt 27.000
Bande, 119.Wiegendrucke und 280 Handschriften. — Im
Nordfliigel die Kaisewjmmer mit Ausstattung im Rokoko-
und Empirestil. — Im Kellerstiiberl Ausschank der Eigen-
bauweine.
DAS ERLAF- UND YBBSTAL
SCHEIBBS, 340 In.
Freundiich an der Erlaf gelegenes Stadtchen mit schbnem
Stadtbild. Altsiedlung aus-dem 12. Jahrh. mit Burg. Von
der Stadtrnauer sind Reste mit Tiirmen 1 Torturm) er-
halten. Viele gut erhaltene Hauser aus em 16. Jahrh‘.
Amtshaus, urspriing'lich SchloB, mit Lauben im I-Iofe und
vergelagerter Mauer mit zwei Rundtilrmen. Die split
gotische Pfarrluirche hat eine beachtenswerte Barock-
ausstattung.
GAMING, 430m. Sommerfrische.
Sehenswert: Kartause Marienthron, die 66m An-
iage des Kartauserordens auf deutschem Bo en, wurde
von Herzog Albrecht II. 1330 gegriindet. Pralatensaal
mit reichen Stuckdecken. Bibiiothekshof mit Lauben-
gingen. Bdbliothekssaal mit Fresken. Allegorien tiber
Religion und Wissenschaft von reichen Stuccos gerahmt.
Weitere Nebenrflume mit Fresken und Stuccos um 1723.
Die Menchszellen aus dem 14. und 17. Jahrh.
LUNZ AM SEE, 605m. Sommerfrische.
S e h e n s w e rt: Die hiolo ische Station. Kleines Heimat-
museum mit vielen alten tiicken aus der Eisenhammer-
zeit - 20 Minuten stidiistlich der Uber 1'5 km lange, 500 m
breite Lunzer See. an dessen Hangen im Spatfriihiing
zahllose Narzissen blflhen.
GOSTLING A. D. YBBS, 632 m. Sommerfnische und Winter-
sportort.
S e h e n s w e rt: Durch die ,,N0t“ genannte Klamm des
Steinbachs in 1% Stunden von Gestling erreichbar, i.n
ungemein malerischer Hochgebir'gslage JagdschloB Stein-
bach des Baron Rothschild mit seltenen Jagdtrophaen.
YBBSITZ, 414 m. Sommerfrische.
S e h e n s w e r t: Reizvolle alte Heuser, meist 1,8. Jahrh.,
liebliche StraBenbilder abgebend. Schmiedeeiserne
Fensterkdrbe und Malereien. Alto Schmiedebammer in
der ,.Not“ und im Haselgraben. — Spatgotische Pfarr-
kirche mit prachtvollem Marmorhochaltar 18. Jahrh.
aus der Kartiiuser Kirche 7.u Gaming, 1784. Marien-
statue 15. Jahrh., Ratsheri'enstiihle 1786.
WAIDHOFEN A. D. YBBS, 356 m.
Alte Stadt _mit 5151 Einwohnern, bis 1803 Besitz ties Bis-
tums Freising in Bayorn. Iiauptort des ,,Eisenwurzen“
genannten Gebictes am Oberlauf der Ybbs.
Sehenswert: Das alte mittelalterlciche Stadtbild mit
Resten von Mauern und Tiirmen, darunter Ybbsturrn mit
Tor und Helm 1600. Zahlreiche alte Hauser verleihen
den Straflcn und Pllitzen einen bedeutenden Eindruck,
Sehenswfirdlgkeiten in Niederfisterreich.
die meisten aus dem 15. und 16. Jahrh., auBen durch
Giebel und Erker, im Hofe durch Laubengtinge gekenns
zeichnet. -— Stadtturm erbaut 1535 his 1542 als Denkmal
des Sieges iiber die Tiirken 1532. Ein Ziiferblatt zeigt
die Stunde des Sieges (11%). — SchloB mit‘A,rkaden-
gitngen im Hofe und 33m hohem Berchfrit. — Museum
mit reicher Sammlung bemerkenswerter Schmiede-
arbeiten. Holzdecke des Rathaussaales von 1660.
SONNTAGBERG, 711m. Wallfahrteort.
Am aussichtsreichen Gipfel des Sonntagberges.
Sehenswert: Die groBe Wallfahrtskirche, 1718 bis
1732 von Jakob Prandtauer und Josef Munggenast er-
baut. Das lnnere ist prachtvoll im Barockstil ausgestal-
tet; die farbenfrohen Deckengemalde sind von Daniel
Gran. Schatzkamnier mit wertvollen Paramenten und
Goldschmiedearbeiten.
AMSTBTTEN, 273 m. '
Schnittpunkt internationaler Verkehrswege. Ausgangs-
punkt der Voralpen- und Gesausestrafie, sowie der Eisen-
bahnlinie Amstetten-Selztal. Durchzufir der Bundes-
straBe und der Westbahnstrecke Wien—Salzburg—
Innsbruck.
Schlilssel zum Ybbstal.
S e h e n s w e r t: Pfarrkirche St. Stephan (erbaut 1170).
Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika 13. Jahrh., goti-
sches Kreuzrippengewblbe 14. Jahrh., 'l'aufstein 15. Jahrh.
Sildportal gotische Beschla'ge, Glasmalereien um 1600,
Grabdenkmaler aus dem 15. Jahrh. Werrvolle Funde aus
der alteren Bronzezeit (1000—2000 v. Chr.) bei Hart und
der Dolicbenusfund bei Mauer im Museum der Stadt.
SEITENSTETTEN, 325 m.
Sehenswert: Benediktinerstift um 1112 gegriindet.
— Friihgotische Abteikirche, beachenswert die Kanzel
(1703, der Hochaltar (1703—1705) und das Chorgesttihl
(1652. Der Kreuzgang aus der zweiten Halfte des
14. Jahrh. Das Treppenhaus mit einem Dockengemalde
von Bart. Altomonte (1744) und schfinen Stuckarbeiten
sowie der prachtige Abteisaal mit Deckengemalde von
Paul Troger (1735). Das Sommerrefrektorium unter Klau-
sur mit Deckengemalden von J. Mildorfer und F. J. Wie-
d0n (1763). Der Biichersaal mit Deckengemalde von
Paul Troger (1741), die Bibliothek zahlt 70.000 Bands.
Das Mineralienkabinett mit Deckengemalde von Joh.
Berg] (1769). Die Gemaldesammlung mit Werken des
Kremser-Schmidt, altosterreichischen Tafelbildern, vier
Bildern des phantastischen Genuesen A. Magnasco sowie
ein Marmorrelief von Raphael Donner.
WACHAU
KREMS, 198m. Stadt mit 13.940 Einwohnern.
Sehenswert: Das gut erhaltene Steinertor mit. zwei
Rundtilrmen, erbaut 1480. — Die Pfarrkirche, 1616 bis
1630 von Cipriano Biasino erbaut, eines der friihesten
Barockbauwerke Osterreichs. Nerdlich von der Pfarrkirche
flihrt die Piaristenstiege hinauf zu der Piaristenkirche,
einem dreischiffigen spatgotischen Hallenbau (15. Jahrh.)
mit Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt. - An der
Nordseite des Theaterplatzes steht die urn Mitte des
18. Jahrh. aufgefilhrte ehemalige Dominikanerkirche,
deren Chor 1826 als Theater eingerichtet wurde (Alex-
ander Girardi wirkte hier als Schauspieler). Das Lang-
haus beherbergte seit 1891 das Stadtische Museum die
Sammlung enthalt Funde aus der alteren Steinzeit, holz-
ieschnitzte kirchliche Bildwerke und die Gemalde des
remser-Schmidt. Im ehemaligen Kreuzgang befindet
sich ein Weinmuseum. — Zahlreiche alte Hauser des
16. bis 18. Jahrh.
W e i n m u s e u m.
Stad t i s_c h e s Mu seu m. Die Besichtigung der beiden
Museen kann derzeit nur bei vorheriger rechtzeitiger An-
melduni-gr bei Herrn Schulrat Biberschick in Krems,
Alauntalstralfie 24, erfolgen.
Gor'rwsio, 449 m.
Das Benediktinerstlit Gettwelg. 1072 von Bischof Altmann
von Passau aus gegrilndet, liegt beherrschend auf einern
bewaldeten, 261m hohen Berg. Der groBartige Neubau
des Stiftes wurde im Jahre 1719 nach Plenen von Lukas
von Hildebrandt im Barockstil begonnen und 1783 un-
130
vollendet abgebrochen Besichtig'ung: Wochentage von
10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis '18 Uhr. Sonn- und
Feiertage von 10.30 bis 11 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr-
gezei warden das Treppenhaus, der Altmannfestsaal
und ie Kaiserzimmer. Die Kirche ist von 6 bis 11 und
15.30 his 18 Uhr durch den Sakristan zuganglicin Mel-
dung beim Pfenner. — Die urspriinglich gotische Kirche
hat eine barocke Westfassade mit zwei unvollendeten
Tilrmen und offener Vorhalle mit vier Saulen. Das
lnnere zeigt cine gute Barockdekoration aus dem
17. Jahrh. Kanzel und Hochaltar von Herm. Schmidt-
(1642, 1639); Hochaltarbild Maria Himmelfahrt von
Andreas Wolf aus Miinchen 1694. Unter dem Cher die
gotische Krypta mit der liegenden Steinfigur des heiL
Altmann. ein hervorragendes Werk aus dem zweiten
Viertel des 16. Jahrh. Has 'l'reppenhaus, eines der s
Sehenswflrdigkelten In Niederfisterreich.
SCHWALLENBACH, 221 m.
Eln altertflrnliches Dorf mit einer spatgotischen Kirche.
Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt, 1767. Kanzei und
Kirchenstiihle um 1780. Muttergottesstatue aus Holz um
1515. - SchloB umgebaut 1617. im Hof offene Arkadem
Ange. Vom viergeschossigen Turm, schbne Aussicht auf
gas Donautal. - Einige alte Hauser aus dem 15. und
16. Jahrh.
MARIA LAACH, 580m. Wallfahrtsort.
Sehenswert: Die spatgotische Pfellerbasilika aus
dem 15. Jahrh. mit schtinem spatgotischem Fliigelaltar
(um 1500), mit doppelten Fh'igeltllren, teils geschnitzt,
teils gemalt. lm Mittelschrein tiberlebensgroBe sitzende
Muttergottes unter reich geschnitztem Baldachin. hinter
ihr zwei Engel, An den lnnenseiten der lnnenfliigel je
zwei Flachreliefs: Verki'indigung, Heimsuchung. Anbetung.
Alle ilbrigen Felder Temperabilder; bei halbgeschlossenem
Scbrein: Olberg, Judaskufl, GeiBelung. Ecce-Homo, Kreuz-
tragung, Christus am Kreuz, Auferstehung, Dornen-
krenung, bei ganz geschlossenem Altar: Beschneidung,
Darsteilung im Tempe]. Krenung Marias, Tod Marias.
Als Kriinung Llanerkaufbau mit drei Baldachinen, darin
Statuen: Ecce-I-Iorno, heiL Paulus und Johannes. — Das
schone Freigrab des Johann Georg 11L Preiherr von
Kuefstein aus mehrfarbigem Marmor von Alexander
Colin. 1607. mit der knienden Gestalt des Verstorbenen
aus weiflem Marmor auf machtigem Unterbau mit acht
Reiieftafeln und vier wappenhaltenden Putten. - Tauf-
becken. zehnseitig, mit Wappen. Anfang) dss 16. Jahrh.
ein ZWeites. aus dem 17. Jahrh. — rgel Ende des
18. Jahrh. Kirchenstilhle Mitte des 17. Jahrh. Statue
Muttergottes, unter der Empore, erste Ilalfte des
15. Jahrh. ~Am Ende des linken Seitenschiffes ein Altar
mit dem Gnadenbild, einem Tafelhild mit der Mutter-
gottes. deren rechte Hand sechs Finger zeigt (erstes
Viertel des 16. Jahrh.).
MARIA-LANGEGG, 600 ID. Wallfahrtsort. Babnstation Aggsr
bach-Markt.
Sehenswert: Servitenkloster um 1773, auf wald-
reicher Hebe im Dunkelsteinerwald erbaut mit Speise-
saal. Ende des 18. Jahrh., flache Decke mit Stukkos und
drei Bildern aus der Schule Molk. Bibliothek mit
ornamentalen Wanden und Deckenbemalung: reizvolle
Eichenschranke mit. den Bildern von Kirchenvatern von
J. M. Schmidt um 1770. Wallfahrtskirche erbaut
1765-1773 von Michael Ehrmann aus Stein an der
Donau. stattlicher Barockbau mit bemerkenswerter
Turmfassade und Deckenfresken von Josef Mdlk mit
Szenen aus dem Marienleben. Die Mittelkuppel tauscht
durch perspektivlsche Malerei eine steile Kuppel vor.
Prachtiger Hochaltar mit schenem TabernakeL Sechs
Seitenaltare mit Bildern von J. Molk. Kanzel und Beliefs
aus der Geschichte der Serviten.
SCHUNBUHEL AN DER DONAU, 210m. Sommerfrische.
Sehenswert: SchloB Schdnbilhel mit filnfstdckigem
Turm, beherrschend auf einem 38m hohen Felssockel
tiber der Donau gelegen. — Servitenkloster mit Kloster-
kirehe malerisch auf einem Felsen des rechten Donau-
ufers gelegen. Im Chor der Klosterkirche ein heiliges
Grab nach dem Vorbild des Hi. Grabes in Jerusalem.
Peregrinikapello mit Kuppel und Deckenfresko von
J. Bergl 1767.
MBLK, 228 m.
Seh en swe rt: Benediktinerstift Melk. Auf einem Feis-
rtlcken zwischen Stadt und Donau liegt der weitraumige
Sliftsbau. von der herrlichsten Barockkirche nerdlich
der Alpen llberragt, und in unvergleichlicher Weiss in
die Stromlandschaft eingefligt, Dae Stift Melk ist die
grbBte niederdsterreichische Abtei und das einzige irn
patbarock erbaute Kloster des Landes, dessen groB-
artiger Bauplan von Jakob Prandtauer zur restlosen und
einheiilichen Durchfiihrung gelangte. so daB sich das
Stift als eine der bedeutendsben Schbpfungen barocker
Baukunst Europas darstelit. Bemerkenswert die Ge‘
maidegalerie und die groBartige Bibiiothek mit Decken-
malereien von Paul Troger und J. BergL 80.000 BHnde
und reiche Sammlung von Miniaturhandschriften seit
der ersten Hilfte des 12. Jahrh. Kaiser- und Gastzimmer
181
mit Stuckdecken. Mannersaal mit Deckenfresko .,'l‘riumph
der Vernunft“ von Paul Tr'oger. — Stiftskirche erbaut
von Jakob Prandtauer in den Jahren 1702-1738. Der
Innenraum mit 64m hoher Kuppel, in einheitlichem
Zusammenklange von Architektur und Malerei von ge-
waltigster Wirkung in der Harmonie der fein abge-
stimmten 'warmen Farben. in denen Rotbraun. Gra
Oran egelb und Gold vorherrschen. Architekturmalerea
von %}aetan0 Fanti, 1716. Gemalde von J. M. Rottmayr
und P. Troger.
ANZENDORF, 250 m.
Sehenswert: SchloB Schallaburg, 1572-1600 um~
gebaut, mit groBem Hof, die zweigeschossigen Lauben-
gange am oberen GeschoB mit reichem Terrakottaschmuck,
ein Meisterwerk der 5sterreichischen Renaissancearchi-
tektur; im Untergeschofl toskanische Stiulen. Der Sockel
mit Rundniscben und Reliefdarsteliungen aus der griechi-
schen Sage. 'minnliche und weibliche Hermenpfeiler,
Wappen und Biisten in antikisierender Tracht flber den
B0gen. Reizvolle Renaissancetore.
MARIA-TAFERL, 443 m.
Wallfahrtsort, auf dem Taferlberg qelegen, mit welter
Fernsicht auf das Donautal und die Alpen bis zum Traun-
stein. Die zweitiirmige Wallfahrtskirche. ein staatllcher
Barockbau, wurde 1660-1710 erbaut. Reiche Decken—
emalde von A. Beduzzi. Prachtige Kanzel nach dem
erbild der Kanzel im Passauer Dom. Hochaltar. groBer
architektoniseher Aufhau mit reichem figuralen Schmuck.
Die beiden groBen Altare im langen schmalen Querschiff
mit Gemalden des Kremser-Schmidt. — Sakristei mit
Fresken und Stukkos', 1689-1712. - Steintisch vor der
Kirche. — Zahlreiche Bildsfiulen. — Pfarrhof. barocker
Bau, die Fenster teilweise mit Schmiedeeiseng'itter;
schdne Rokokozimmer (Kaiserzimmer) mit ornamentaler
Bemalung und Stuckornamenten. Abendmahlbiid von
J. M. Schmidt, 1799.
DAS KAMPTAL
LANGENLOIS, 219 m. Stadt mit 4308 Einwohnern. die grdBte
weinbautreibende Gemeinde Niederdsterreichs.
S e h e n s w e r t: Pfarrkirche, spatgotische Pfeilerbasillka,
teilweise barockisiert. — Rathaus mit Bauresten aus der
Gotik, Renaissance und dem Barock. Im Sltzungssaal
Stukkaturen aus der Mitte des 18. Jahrh. — Zahlrelche
Hituser mit Runderker und Arkadenhdfe. Renaissance-
oder Barockfassaden. — Museum mit vorgeschichtiichen
Funden' und kirchliichen Knnstwerken, Alt-Wiener
Porzellanmonstranz.
GARS AM KAMP, 256m. Sommerfrische.
Sehenswert: Burgruine Gars, einst Wohnsibz der
Babenberger. Markgraf Leopold der II., der Schene. ist
in Gars 1096 estorben und wurde in der Bergkirehe
beigesetzt. St. ertrud-Kirche. erbaut im 12. Jahrh, mit
Wandmalereien und Glasgemalden aus dem 14. Jahr -—-
Einige bemerkenswerte Hltuser aus dem 16. Jahrh.
ROSENBURG, 206m. Sommerfrische.
Sehenswert: RenaissanceschioB in prachtlger Lage
auf hohem, steil abfallend'em Felshan iiber dem Kamp,
mit dem groBen, einzigartisren Turmerhnf, Anfang 17.
Jahrh., an drei Seiten Arkaden mit Resten von Malerei.
Die Burg mit alten Mobeln, einer Waffensammlung und
einer wertvollen urgeschichtlichen Sammlung des Frei-
herrn von Engelshofen. — Ftihrung 9 bis 18 Uhr.
ALTENBURG, 400m. Bahnstation Rosenburg.
S e b e n s w e r t: Benediktinerstift, gegri'indet 1144. wlrkt
groBartig durch die 208m lange, dnrch den vorspringen-
den Kirchenchor geteilte. auf steilabfaliendem Unterbau
gelegone Ostfront. Es hat die reichsten und tippigsten
.tuckdekorationen. die aus dem 18. Jahrh. erhalten sind
und es besitzt in seiner Bibliolhek die g'roBartig'ste
Farben- und Formensymphonie des Ilochbarocks_ in der
Krypta den originallsten Raum in einem esterrelchischen
Kloster. — Stiftskirche erbaut 1725-1736 von J. Mung-
genast. mit Freskcn und llochaltarbild von Paul Troger,
Altarbild von J. M. Schmidt.
I
Sehenswiirdlgkeiten in Niederiisterreich.
HORN, 316 m.
Stadt von 4100 Einwohnern, mit teilweise erhaltenem
Mauerring. SchloB des Grafen Hoyos-Sprinzenstein. -
St. Georgs-Kirche. —Sgraffltohaus.-Im siidlichen Stadt-
turm das Hdbartb-Museum. mit natur- und kulturkund'
lichen Sammlungen, besonders vorgeschichtlichen Funden.
Eintritt 9 bis 12 Uhr. — Bemerkenswerte Hauser des
16. bis 18. Jahrh.
MARIA-DREIEICHEN, 37S m.
Wallfahrtsort mit weithin sichtburer zweitiirmiger Barock-
kirche 1744-1750 nach dem Vorbild der Kircbe in
Altenburg erbaut. Knppelfreske, die himmlische Glorie,
von Paul Troger. Am Hochaltar das Gnadenbild, eine
holzgeschnit-zte bemalte Pieta aus dem 18. Jahrh.
EGGENBURG, 325 m. Stadt von 4000 Einwohnern, von
einer alten Stadtmauer aus dem Jahre 1400 umschlossen.
Sehenswert: Krahuletz-Museum mit reichen geologi-
schen, palaontologischen und groBen urgeschichtlichen
Sammlungen, stadtgeschichtlich bemerkenswerter Gegen-
stands; in der Sammiung Frischauf Bilder des 18.Jahrh.,
hiibsche Ofen Mitte des 18. Jahrh. bis 1760. Mfibel 17.
und 18. Jahrh. Reiche volkskundliche Sammlungen aus
Niedertisterreich nerdlich der Donau: Keramik, Sticke-
reien, Webereien7 Schnitzereien, biirgerlicher und bauer-
licher Hausrat. — Bemaltes Haus mit Sgraffitomalereien
von 1547 nach Holzschnitten Hans Burgkrnairs. Haupt-
platz umgeben von Hausern des 16. und 18. Jahrh. —
Pranger mit Rolandsii-ule 1690. Dreifaltigkcitssaule. -
St. Stephens-Kirche. aus der zwciten Halfte des 15. Jahrh..
reiches, reizvolles Sakramentshiiuschen. gestiftet 1505, aus-
gezeichnete gotische Kanzel mit Reliefs der Kirchen-
vater, der Kanzel des Wiener Stephansdomcs verwandt.
bezeichnet 1515. — Zahlreiche bemerkenswerte Hauser
des 16. und 18. Jahrh.
WALDVIERTEL
ALLENTSTEIG, 540 m.
Sehenswert: Renaissanceschloli 16. Jahrh. mit roma-
nischem Berchfrit, drei Fliigel, gegen den Hof in drei-
geschossigen, elegantgeschwungenen Arkaden geeffnet,
aus der zweiten Halfte des 16. Jahrh. - Pfarrl-tirche.
Teile des vierj'ochigen Langhauses und der Chor roma-
nisch. 12. Jahrh., das mittlere Langhaus und Kreuzrippen-
gewo'lbe 14. bis 15. Jahrh., Kirche 1681 barocltisiert.
Taufbecken 1591. Grabstcine 14. his 17. Jahrh.
KIRCHBERG AM WALDE, 571m.
Sehenswert: SchloB, urspriingliche Anlage um 1600,
barocker Umbau in der ersten Halfte des 18. Jahrh.,
SchloBkapelle mit Deckenfresken vbn J. M. Schmidt. -
Geburtshaus Robert Hamerlings (geb. 24. Marz 1830) mit
kleinem Museum. — Pfarrkirche, Barockbau 1709 bis
1712 mit bemerkenswerten Hochaltar, Marienbilder aus
der ersten Halfte des 16. Jahrh. und vier figuralen Grah-
steinen, um 1584.
ZWETTL, 561 m. Stadt von 3000 Einwohnern im Kamptal
mit teilweise erhaltener mittelalterlicher Stadtmauer.
S e hen swe rt: Zisterzienserstift Zwettl,gegr1.indet 1138.
3km nerdlich der Stadt, dessen weitltiufige, im 17. und
18. Jahrh. zum Teil ncu errichtete Baulichkeiton ant‘
ZWei Seiten vom Kamp umfaBt werden, Kreuzgang mil
Brunnenhaus. Die Kapitale der zahlreichen Situlchen
zeigen die mannigfachsten Formen. Gotische Kirche mit
Kapellenkranz. Turmfassade mit 90m hohem Turm, er-
baut von Josef Munggenast- 1722-1727 im Barockstil.
Spatgotischer Fliigelaltar \"on 1451 mit gemalten Dar-
stellungen aus dem Leben des heiligen Bernhard, anf
den Flilgeln: Friihwerke von J5rg Breu. Altarbilder von
Altomonte, Go'tz, Troger und Kremser-Schmidt. — Im
Pralatengarten Stiftsmuseum. — In der Klausur das
Bibliotlleksgebiiude; im Biichersaal fiinf Deckengemalde
von Paul Troger 1733; 420 Handschriften, 297 Wiegen-
drucke und iiber 35.000 Bande.
OTTENSTEIN, 507 m
Seh en swert: Burg Ottenstein auf steil in den Kamp
ablallenden Gramtfclsen erbaut und von hohen Fichten
1 :r:
umgeben, besteht aus zwei durch tiefen Graben mit hoher
Mauer getrennten Teilen, dem Vorwerk und der Haupt-
burg. Zahlreiche Zimmer mit Stukkos, Fresken und wort-
voller Einrlchtun . Bemerkenswerte Gemaldesammlung.
Bildnisse von Ha sburgern und Mitgliedern des Hauses
Lambach. 16. bis 19. Jahrh. Kunstgewerbliche und
Waffensammlung.
SCHONBACH, 750 m.
S e h e n s w e r t: Spittgotische dreischiffige Hallenkirche,
erbaut 1450-1457, in dem barock eingerichteten Inneren
spatgotischer Hochaltar mit iiberlebensgroBen Statuen lm
Schrein und j'e vier Reliefs, die Marienlegende dar-
stellend auf jedem der beiden Fliigel, Seitenaltar mit
Schreinstatuen und mit Flachreliefs und Malereien ver-
sehenen Fliigeln, weibliche Heilige und Szenen aus ihrer
Legends darstellend, esterreichische Schule, um 1520_
RAPPOTTENSTEIN, 670 m.
Sehenswert: Burg Rappottenstein auf einem be-
waldeten Kegel imponierend iiber dem Kamp gelegen.
Gegriindet von Rapoto von Kuenring (1157-1176). Die
Burg mit ihren fiinf Hefen bietet durch die vorziigliche
Erhaltung ein gutes Beispiel einer groBen mittelalter-
lichen Herrenburg.
ARBESBACH, 903 m.
Sehenswert: Die weithin sichtbare Burgruine, eine
Kuenringergriindung Ende des 12. Jahrh., mit wenigen
Mauerresten und dem fiinfeckigen Berchfrit, ist unter
den Namen ,,Stockzahn des Waldviertels“ bekannt,
WEITRA, 600 m.
Sehenswert: Burgstadt, gegrilndet Ende des 13.
Jahrh., mit mehreckigern, mittelalterlichem Mauerring,
fast- ganz erhalten, auch das Osttor. An hechster Stelle
die Burg, die durch ihre Lage die Stadt beherrscht, er-
baut 1590-1606, im Hof Arkaden.
HEIDENREICl-ISTEIN, 516 m.
S e h e n s w e r t: Die groBartigstc Wasserburg Nieder-
listerreichs. Torgebliude mit Zugbriicke und Renaissance-
tor, 1549. Berchfrit 13. Jahrh. mit Eingang in 14m Hebe
vom runden Treppenturm aus, in der 3 m starken Mauer
des Berchfrits Treppenanlage, Welirgang und mittel-
alterliches Walmdach, Wohnflilgel teilweise mit Arkaden.
An den Ecken verstarken verschieden starke Rundtiirme
den groBartigen, diisteren Gesamteindruclc
LITSCHAU, 535m.
S e h e n sw e rt: Schlofl mit Burgruine, Rundtiirmen nnd
Grabenresten. - Pfarrkirche, gotische Hallenkirche um
1400, Marienstatue, erste 'Halfte des 15. Jahrh., Licht-
hauschen 1514. Renaissance-Taufstein. Zahlreiche Grab-
stezine, darunter ein romanischer und figuraler Renals
sancestein. Bemerkenswert zwei spatgotische Statuen,
Mutterg'ottes und heilige Anna. mit Maria. Gotisches
Fresko ,,Gekreuz.igter“, 15. Jahrh. — Lichtsaule 1425.
DAS THAYATAL
WAIDHOFEN AN DER THAYA, 510 m. Stadt von 3000 Ein-
wohnern, mit mittelalteriichem Mauerring, teilweise. EDJt
einem Turm, gut erhalten.
S eh e n s w e r t: SchloB, erbaut 1770, mit reicher Ge-
maldesammlung. 16. bis 19. Jahrh., bemerkenswerte Rad-
schloB- und SteinschloBgewehrsammlung, - Rathaus,
Renaissancebau, 16. Jahrh. — Barocke Pfarrkirchemit
reichen Deckenfresken von J.L.Delsinger 1764, Stukkos,
pracht-iges Chorgestiihl.
RAABS, 410m. Sommerfrische. Stttdtchen ander Thaya.
mit 1050 Einwohnern, beherrscht von der auf einem
Felsriicken liegenden, im 16. Jahrh. aufgeftihrten Burg
Raabs.
DROSENDORF, 421m ‘Sommerfrische. Planmdfiig gegrun-
dete Burgsiedlung mit fast zur Ganze erhaltenem mittel-
alterlichen Mauerring. - Spatgotische Rolandsaule. um
1500. — Hauser meist 16. Jahrh. — In derAltstadt
Pfarrkirche mit iiber 8m hohem Sakramentshauschen
mit reichen Fialen, Astwerkgotik, um 1515.
Sehenswiirdigkeiten in Nlederesterreich.
GERAS, 500 m.
Sehenswert: Primonstratenserstift Geras. Sommec
speisesaal mit Deckengemalde von Paul Troger, 1738.
Bibliothekssaal mit einem Deckengemalde von J. Winter-
halter, enthalt Ilandschriften ausdem 14., 15. und 16.
Jahrh., bemerkenswerte Paramente und 14.000 Binde. -
Stiftskirche, romanische Pfeilerbasilika, in der zweiten
Ilalfte des 17. Jahrh. barock umgebaut. Dockenfresken
von Franz Zoller.
erbaut, Stiegenhaus mit breiter Treppe, Witnde und
Decken reich stuckiert. Deckengewdlbe ,,Olympische
Getter“, von Daniel Gran 1732; an den Wanden die
Statuengruppen Daphne und Apollo von Lorenzo Matielli
1731. Die iibrigen Ritume des Westteiles sind Prunk-
raume mit teilweise alter Ausstattungr um 1730, darunter
das Goldkabinett mit dekorativen Malereien.
DONAIJTAL r
HARDEGG, 580 m. Sommerfrische.PETRONELL’ 17,, m.
Kleinste Stadt Niederesterreichs mit332 Einwohnern. in
iiberraschend schtiner Lage im tiefeingeschnittenen Tal
der Thaya, die hier die Grenze gegenMahren bildet.
Uber dem Stadtchen ragt die machtige, im 11. Jahrh.
erbaute Burg Hardegg mit ihren vier Tiirmen empor. -
Mexikanisches Museum. - Karner, 14. Jahrh,
RETZ, 264 m. Stadt, gegriindet um 1300, dermittelalterliche
Mauerring und zwei Tortilrnie fast vollstandig crhalh-n.
drei Rundtiirme an den Ecken.
S e h e n s w e rt: Dominikanerkirche, / Rathaus, erbaut
1568-1569. Gotischer Turm, 1571-1572, wuchtiger
quadratischer Bau mit vortragender Galerie im letzten
Geschosse. Ratsaal mit Vorsaal, Stukkaturen. - Sg'raffito_
haus und andere bemerkenswerte gotische und Renais-
sancehauser. - Stadtmuseum mit reicher ur- und kultur-
geschichtlicher Sammlung, vielen Hausschildernund
Zunftladen. '
DAS WEINLAND
LEOBENDORF, 184 m.
S e h e n s w e r t: Die liurg Kreuzcnstein, von Graf Johann
von Wilczek an Stellc der Ruins 1879-1908 unter Ver-
wendung von romanischen und gotischen Bauteilen aus
zahireichen europiiischen Lindern als neuzeitliches Denk-
mal edelster Gotik aufgebaut, stellt ein gutes Bild einer
Ritterburg um die Mitte des 14. Jahrh. dar. Beachtens-
wert 1m Pallas die Riistkammer mit bedeutender Waffen-
sammlung, unter anderem auch Bauernwaffen Im Inneren
zahlreiche Kunstschatze, Plastiken der italienischen
Friihrenaissance sovn'e Bildwerke und Tafelbilder der'
doutschen Sphtgotilc Bilcherei. Pfaffenstube, Badstube.
Burgkilcbe mit wertvollem Hausrat, Graphiken, Biichcrn
und Glasgemalden des Mittelalters. Im Rittersaal ein
grotler gotischer Schrank mit reicher Schnitzarbeit aus
dem Kloster Neustift bei Brixen. Im Fiirstenzimmer
Plastiken, ein Bischof von Tihuan Riemenschneider.
Von dem Wall, der die Burg umgibt, hilbsche Aussicht
auf das Donautal und den Wienerwald. Besichtig'ung'
taglich auBer Montag von 8 Uhr bis eine Stunde vor
Eintritt der Dunkelheit. Filhrung: Dauer eine Stunde.
Schiller erhalten bei vorheriger Anmeldung bei Johann
Wilczekschen Sekretariat in Wien, I/1, Herrengasse 5.
eine Eintrittsermafiigung.
ECKARTSAU, 153 m.
S e h e n s w e r t: Das ehemalige kalserliche JagdschloB,
1720 von J. L. von Hildebrandt in edlem Barockstil neu
S e h e n s w e r t: Carnuntum, das groBe Legionslng
er und
die bedeutende rOmischeGrenzstadt zwischen Deu
tsch-
Altenburg und Petroneil.Amphitheater mit Fassungs
r
raum filr 25.000 Zuschauer.Nahe dem Amphitheater da
s
Iieidentor, eine stimmungsvolle Ruine eines ursprilnghch
viertorigen Baues aus dem3. Jahrh. Die Funds der
Stadt Carnuntum sindim Schloflniuseum zu Pe
tronell
gesammelt.
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Heila'nzeigen: Rheumatische Erkrankungen der
Muskeln und Gelenke, Neuralgien und Neuritiden. harn-
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H a u p t k u r ze i t: 16. Mai bis 15.September.
Sehenswert: Museum Carnuntinurn mit zahlreichen
Fundetticken aus der remischen Stadt Carnuntum. Eim
tritt tiiglich von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.
-— Auf einem Iiiigel die Pfarrkirche mit romanischem
Schiff, aus dem Anfang des 13. Jahrh., danoben der
Karner. ein romanischcr Quadorrundhau mit beachtens-
wertem Portal.-
HAINBURO, 17:. m.
Altes Stadtchen in hiibscher Lage auf dem rechten
Donauufer mit stattlichen Resten der Stadtbefestigung'
aus der Zeit der Babenberger. Auf dem bewaldeten
Schloliberg als Krbnung die malerische Anlage der weit-
lltufigen Burgruine. Das Wienertor, vines der kilnstlerisch
\vertvollsten Stadttore des deutsclien Kulturbereiches.—
Karner, romanischer Rundbau. — Lichtsaule, gotische
Totenleuchte neben dem Karner. - Mariensaule am
Marktplatz, 1749. eine der reizvollstcn Mariensllulen (lee
Landes. — Viele bemerkenswerte alte gotische Hauser.
ROHRAU, 151 m.
Sehenswert: Gebui'tshaue (Nr. 60) des Tondichters
Josef Haydn, erbaut vor 1728, Nr, 32 Hans des Lorenz
Keller, Haydns mtitterlichen Grolivatcrs. Friedhofkapelie
mit Grabstein der Eltern Haydns und des Priesters, der
Haydn getaufthat. — Pfarrkirche, stattlicher, im Fried-
hof gelegener spiitgotisvher Bau mit schtinem Schminde-
eisengitter umgeben. — SchloB, Wasserburg aus dem
16. JahrlL mit malarischer Briickenanlafie.
Stadtwerkc Wiener Neustadt
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Fassungsraum 870 Personen.
DIE UNABHKNGIGE TAGEilEITUNG
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Vorlrlobllbtailunq:
LINZ, PROMENADE 23 (ZEITUNGSHAUS)
Uslerreichische Brau-Akiiengesellschall
Zentralverwaltung Linz (Denau), Lustenau 63
Betriebsstétten:
Wien und Niederbsterreich: Salzburg:
Brauerei Liesing mi! Mélzerei, Sfernbrauerei SalzburgI Salzburg
Wienl XXV- Hofbréu Kalfenhausen miiMSlzerei,Hal|ein
Brauerei Wieselburg, Wieselburg Gasfeiner Thermalwasser-Versand,
e. d. Erlauf Badgasfein
Oberbsterreich: Tirol:
Llnzer Brauerel, Linz Brauerel Kundl, Kundl
Btauerei Gmunden, Gmunden Bfirgerliches Brauhaus lnnsbrudc, Innsbruck
Brauerei Reufle, Reufle
WHS KNORR BRING-T IST GU
DIE VIELSEITIG NRHRUNG'SMITTLFRBRI
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Minmvnrnn llllb ‘IMIHUIM
Silliliifml 1115. / Billb am.
Fabriken in Linz u. Deuischlcmdsberg
Biiro: Wien, I., Hohensicxufengasse 6
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Schachlelziinder 0 Buch- und Reklcrneziinder
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Siremverssrgung / Verkehrsbelriebe
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