10
w w u u u u z u yu u u u u u u u w z u u u z z u z u u u u z z u v u u w u u u u u w u u u u u u u z u v u u y u u v w u u u u v u u z u u u u u u v u v v u u u u u u w v u u u u z u u u u u w u z u u u u u v u u u u u w u w u u w é u u u u u z —— w u u u zu v u u u uu w z u u u u v w u w u u u v u y z w v u u z v v u v u v uu u u u z u w z w u w u u} v u u u u u z w u w u v u u“ w u u w z w u uz u u v z z u v w z v u v uz u u u u u u v u u u u v u u z v v z z ~ w z u v w u z wu u w u u z u u zu u u u u u u u u u u u u z w ~ w u u uu u u u u u u u u z v u u u

Sehenswiirdigkeiten in Niederiisterreich. · 2018. 10. 15. · Die Stadt des feierlichen osterreichischen Barocks. Der weite Hauptplatz an seinen Schmalseiten von dem w'uch-tigen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • M

    ‘I

    Sehenswiirdigkeiten in Niederiisterreich.

    WIENERWALD

    MODLING, 213m. Stadt bereits im Jahre 903 genannt.

    Sehenswert: Othmarkirche, spatgotische Wehrkirche

    mit barocker Einrichtung, hohem Walmdach und Dach-

    reiter. Spiitgotisches Sakramentshituschen aus dem

    Anfang des 16. Jahrh. Chorgestiihl, Kanzel und Orgel

    Anfang 18. Jahrh. Barocke Kirchenfahnen. Gotische Grab-

    ateine you 14. bis 16. Jahrh. Olberg'relief, um 1520. —

    Karner, romanischer Bau aus dem 13. Jahrh. —- Rathaus,

    ein Renaissancebau mit dreiteiliger Laube. — Ruine

    Modling 11. Jahrh. — Schwarzer Turin erbaut 1810. —

    Hituser: Herzoghof, Herzoggasse 4‘ gotisches Haus mit

    Wappenerker; Herzoggasse 1, Renaissancebau mit

    Sgraffito (1566); Haus in der Elisabethstrafle 16 um

    1500 erbaut. Am Franz Josephs-Platz Renaissancehaus

    1688. Beethovenhaus HauptstraBe 79 mit bemerkens

    wertem Laubénliof um 1500. -— Missionshaus St. Gabriel

    mit Museum.

    HINTERBRUHL, 2-52 rn. Sommerfrische, Bahustation Mijdling.

    Sehenswert: Seegrotte mit 4000m’ groBem See und

    3km lange Gauge mit unterirdischer Kahnfahrt, Fuh-

    rung tfiglich. Eintritt mit Kahnfahrt S 1.—. — Husaren-

    tempel auf dem Kleinen Anninger, Klassizistische freie

    Nachbildung eines dorisehen Tempels, 1813 von Josef

    Kornhliusel erbaut. In der Krypta liegen 7 Husaren

    bestattet_ die den Bauherrn Fiirst Johann I. von Liechten-

    stein 1809 in der Schlacht bei ASpern gerettet hatten.

    GUMPOLDSKlRCHEN, ‘2'50 m. Markt, bekanntester Wein-

    ort Osterreichs.

    Seh e n swert: Ratliaus Laubenbau aus dem 16. Jahrh.

    mit viergeschossigem Eckturm. Der Brunnen am Platze

    rnit Bassin aus romanischem Sarkophag und barockem

    Aufhau. Wuchtige Prangersaule vom Jahre 1563. Inter-

    eesante Hauser von der Gotik bis Ende des 1'8. Jahrh.

    rnit sehr charaktervollen breiten Einfuhrtstoren. Haus-

    nummer 237 mit Laubengang aus dem 16. Jahrh. Gast-

    hof mit Rundportal am Keilstein 1612. SchloB

    18. Jahrh. teilweise von Wassergraben umgeben. Split,

    barocke Einrichtung und gute Bilder. —- Pfarrkirche

    [nit holzerner Barbarastatue Anfang 15. Jahrh. Steinernes

    Olbergrelief um 1430. — Weinbausehule.

    :

    . BADEN, 232m.

    Heilbad mit den g-riiBten und reichlialtigsten Schwefel-

    thermen Europas. Hoilanzeigen: Rheumatische Er-

    krankungen der Muskeln und der Gelenke, harnsaure

    Diathese, Nervenleiden, Neuralg-ien (Ischias) und neuriti-

    sche Hautkrankheiten, Katarrhe der oberen Luftwege. —

    Kurmittel: Schwefelthermeniilr Bade, Inhalatiens-

    und Trinkkuren; Schwefelschlamm, Diéitkuren, Trauben-

    kuren, Terrainkuren. -— K u r z e l t: Ganzjéthrig. ——

    GroBes Thermalstrandbad.

    S e h e n s w e r t: Stadtbild im Biedermeiercharakter.

    Rollettmuseum mit interesaanter Sammlung zur Ge-

    schichte der Stadt mit vorgeschichtlichen und romischen

    Fundstilcken und kuustgewerblichen Gegenstlinden.

    Kaiser Franz Joseph-Museum mit he'imatkundlichen

    Sammlungen.

    GedenkStfltten:

    Beethoven wohnte in der Frauengasse 10 (1822),

    and Antongasse 4, wo 1m Herbst 1822 die Musik ,,Zur

    _We1he des Hauses" entstand. 1823 arbeitete Beethoven

    m dcr Rathausgasse 10 an seiner IX. Symphonie.

    Grillparzer wohnte mehrere Sommer in dem

    Beethovenhaus, Frauengasse 10.

    Mozart schrieb in der Stephanskirche 1791 seln

    Ave verum.

    Karl Zeller verbrachte seinen Lebensabend in

    Baden, WeilburgstraBe 39, \vo er in1 August 1898 ouch

    starb.

    Carl Michael Ziehrer djrigierte 1866—1&S7 im

    Kurpark seine Maireche und Walzer und wohnte in den

    letzten Jahren wiederholt als Gast im Musikerheim,

    Ziehrerweg 17 in dem ein Zimmer noch heute seinen

    Namen trigt.

    Johann Straul} verlebte mehrere Sommer 'un

    Hause Frauengasse 8, eines dor befiihmten Alt-Badener

    Hauser, in dem 1698

    Zair Peter der Grofie und 1822 Staats-

    kanzler Fiirst Metternich gewohnt haben.

    Johann StrauB war auch viele Sommer Gast des Hotels

    ,,Zum griinen Baum“.

    Karl Milli) cker wohnte einige Sommer im Gast-

    haus ,,Zum schwarzen Bock“ wo auch manche seiner

    Operetten entstanden sind. linde der Neunzigerjahre,

    nach einem SchlaganfalL siedelte sich der Moister in

    einem kleinen Hausa in der Albrechtsgasse 6 an. Im

    Herbst 1899 ilbersiedelte Milldcker in elne groBe Wob-

    nung am Conrad von Hotzendorf-Platz 8 und smrb don-t

    in der Silvesternacht 1899.

    HEILIGENKREUZ, 300 m.

    Sehenswert: Klteste Zisterzienserabtei Osterreiohs,

    im Jahre 1135 von Markgraf Leopold HI. dem Heiligen

    gegrilndet mit stimmungsvollem Kreuzgang, ein Pracht-

    bau, um 1220 begonnen, mit mehr als 3100 Saulchen aus

    rotem Marmor. Brunnenhaus mit Glasgemalden von

    gToBer Farbenpracht 14. Jahrh. Das 1687 erbaute Refek-

    torium mit barockem Stuck und einem groBen Gemalde

    von M. Altomonte. — Im Kapitelsaal ruhen mehrero

    Babenberger Markgrafen und Herzoge; in der Mltte der

    von den Tiirken verstilrnmelte Grabstein des im Jahro

    1246 gestorbenen letzten Babenbergers, Herzog Fried~

    riehs II. \

    /

    MAYERLING, 300 m.

    Sehenswert: Karmeliterinnenkloster, ehemals J -

    schloB des Kronprinzen Rudolf von OSl-GITBlCh, der bier

    am 30. Jenner 1899 freiwillig aus dem Leben schled.

    Das Sterbezimmer wurde in eine Kapelle umgewandelt.

    BAD VOSLAU, 255 m. Kurort mit Heilquelle.

    II c i l a. n z e i g e n: Allgemeine Ersuhopfun szustande,

    rheumatische Erkrankungem Neuralgien und ileuriu'den,

    harnsaure Diathese. — K u r m i t t. e l: Akrototherme filr

    Bade- und Trinkkuren. - H a. u p t k u r z e i t: 16. Mai

    bis 15. September.

    S e b e n s w e rt: Tliermalparkstrandbad ftlr 15.011) Per~

    sonen.

    GREIFENSTEIN, 171 m.

    Sehenswert: Burg Greifenstein auf steil abfallender

    Bergnase am rr-cliten Donauufer gelegcn, mit schdner

    Fernsicht. auf das Donautal, erbaut iin 11. Jahrh. durch

    das Bisturn Passau. -- Donaustrandbad.

    TRIESTINGTAL

    BERNDORF, 318m.

    Schule niit Klassenzimmern in den verschledenaten

    Baustilen. -— Kleines Heimatmuseum.

  • Sehenswflrdigkeiten in Niederfisterrelch.

    HERNSTEIN, 431m. Bahnsta-tion Piesting'.

    SchloB Bernstein WasserschloB von Th. Hansen in

    englischer Gotik umgebaut, mit Maloreien von Griepenkerl

    un Rah]; Jagdtrophaensammlung.

    POTTENSTEIN, 321m. _

    S e h e n s w e r t: Dekanatskirche mit Sakramentsnische

    aus dem 15. Jahrh. mit rei2voller gotischer Gittertiir und

    shemaligem Hochaltar vom Ende des 17. Jahrh.— Karner,

    kleiner Rundbau aus dem 13. Jahrh. — Gasthof ,_Goldener

    Fisch“ mit Schmiedeeisenschild 17. Jahrh. -— Sterbehaus

    Ferdinand Raimunds.

    PIESTINGTAL

    GUTENSTEIN, 482 m. Sommerfrische, von Ferdinand Rai-

    mund in unzahligen Liedern besungen.

    Sehenswert: Bergfriedhof mit Grabstatte Ferdinand

    Raimunds. Raimund-Villa spatklassizistischer Bau von

    1820. — Burgruine erbaut im 13. Jahrh. unter Leopold VI.

    1330 starb hier Friedrich der Schene. — Mariahilfberg‘

    kirche, barocke Wallfahrtskirche mit machtigem Hoch-

    altar vom Anfang des 18. Jahrh. mit Gnadenbild und

    ausgezeichneten Holzbildwerken.

    MIESENBACH, 500 m.

    S e h e n s w e r t: Geburtshaus und Grabstfitte des Malers

    Friedrich Gauermann.

    DREISTETTEN, 510 [IL

    S e h e n s w e r t: Ruine Starhernberg, erbaut im 11. Jahr-

    hundert, Wohnsitz des letzten Babenbergers Friedrich H.

    PITTENTAL UND WECHSELGEBIET

    PITTEN, 328 m. Sommerfriscbe.

    S e h e n s W e r t: SchloB Pitten mit Renaissanceresten

    und 140m tiefem Brunnen. —- Pfarrhof, Barockbau 1728,

    Hot‘ mit prachtigen Arkaden. — Spittgotisches Wegkreuz

    um 1487.

    SEEBENSTEIN, 348 m. Sommerfrische.

    S e h e n s w e r t: Burg Seebenstein, bedeutendste Burg des

    Pittentales auf dem Gipiel eines Waldkegels im 11. Jahr-

    hundert erbaut unter dem Grafen von Formbach und

    Pitten. Im Hof Brunnen mit Schmiedeeisenarbeit um

    1600. Reiche Waffensammlung 15. bis 17. Jahrh., Ge-

    malde (gotischer Fliigelaltar mit Holzschnitzereien, Mitte

    des 16. Jahrh., in der dreieckigen Kapelle, Portréit Kaiser

    Sigismund, behmische Arbeit um 1450), Schnitzwerke,

    Mobel. — Neues Schlolii in groBem englischen Garten

    gelegen. Besichtigung von 8 bis 12 und 13 bis 19 Uhr.

    GLEISSENFELD, 360m. Sommerfrische.

    Sehenswert: Ruine mit Tiirkensturz, kilnstllche

    Ruine von Fiirst Liechtenstein 1826 auf fast senkreeht.

    abfallendem Felskopf erbaut, von dem angeblich die

    beirn Treffen von Leobersdorf 1532 gefangenen Tiirken

    herabgesttirzt wurden.

    ASPANO, 506 m. Sommerfrische und Wintersportort.

    S e h e n s w e r t: SchloB. unregelmafiiger Ban aus ver-

    schiedenen Zeiten, meist 16. Jahrh., drei vierecklge

    Tiirme, teilweise 13. Jahrh. -— Hauser aus dem 18. Jahrh.

    FEISTRITZ AM WECHSEL, 483 m. Sommerfrische.

    Sehenswert: SchloB Feistritz mit reicher Wafien—

    sammlung 15. bis 18. Jahrh., Kostiim- und volkskund-

    lichen Sammiung. In den Zimmern gotische und Renais-

    sance-Vertafelung und Decken. Klassizistische Haus-

    theater, Hirschpark. Besichtigung von 8 Uhr/ frtih bis

    zum Eintritt der Dlimmerung.

    KIRCHBERG AM WECHSEL, 557 m. Sommerfrische.

    S o b e n s w e rt: Hermannshehle, Tropfsteinhdhle.

    Tausendjahrige Linde. — Barocke Pfarrkirche, ehemals

    Chorfrauenstiftskirche mit prachtigem Hochaltar, Vesper-

    bild und sitzendem hl. Nikolaus aus dem 15. Jahrh. Grab-

    eteine 1548 und 1762. — St. Wolfgangs-Kirche.

    S1‘. CORONA AM WECI-ISEL, 843m. Bahnstation Aspang.

    Sommerfrische, mit einfacher barocker Wailfahrtskirche

    auf aussic'htsreichor Hebe.

    128

    MUNICHKIRCHEN, 1000 m.

    Luftkurort zwischen Nadelwaldern am Ostabfall des

    Wechselgebirges, auf dem breiten Rucken. der die

    Wasserscheide 2wischen der niederosterreichischen und

    stein-ischen Abdachung tragt, 500m iiber den angrenzen-

    den Talern, zu denen enge, waldbestandene Graben

    hinabiiihren.

    WIENER NEUSTADT, 268m.

    Wiener Neustadt, gegriindet 1194, unter Friedrich III.

    1440—1493 kaiserliche Residenz.

    Sehenswert: Hauptplatz mit Laubengangen (14.,

    15. Jahrh.), alte Stadtmauer mit Reckturm. Stadtpfarr-

    kirche, romanisch; gotischer Chor, Hochaltar, Chor-

    gestiihle. Kanzel, spatgotische Apostelfigruren, Grabsteine:

    Kinder IIerzogs Ernst der Eisernen (1432); Kleselbiiste

    von Bernini (1&0). Gotiscbe Neuklosterkirche (Hochaltar,

    Seitenalmr, Bilder von Altomonte. Troger und anderen.

    Grabmal: Kaiserin Eleonore von Portugal von N. G.

    v. Leyden (1467), Sal-g Maximilians I. (seit 1946), Neu~

    klost-er 17. bis 18. Jahrh.), Hof: Schmiedeeiserner Brun-

    nen. Kapitelsaal, Speisesaal: Fresken von Bergl. Stadt-

    museum: Corvinusbecher (1462); ehemalige Burg (Militar-

    akademie) 14. bis 15. Jahrh., mit Rakoczyturm und

    Georgskirche (letztere durch Bomben schwer beschadigt),

    Wappenwand. 1453; Rathaus, Zeughaus mit Renaissance-

    portal (1524); bar'ockes Bischofstor (18. Jahrh.), Spinnerin

    am Kreuz (1384).

    BUCKLIGE WELT

    KIRCHSCHLAG, 414m. Sommerfrische.

    Sehenswert: Burgruine, im 12. Jahrh. erbaut, 1683

    zerstert. Von Vorwerken mit Resten von zehn Tflrmen

    und bis ins Tal reichenden Wehrmauern umgeben, die

    ehemals den Markt umfaBt haben. — Spfitgotische WeillL

    kirche, Christophorusfresko 16. Jahrh., zwolfeokl er

    gotischer Taufstein. — Karner mit romanischem Relief.

    Um Kirche und Karner Wehrmauer mit Schielil-

    scharten und gotischem Friedhofstor.

    HOHE WAND UND SCHNEEBERGGEBIET

    BAD FISCHAU, 283 m. Kurort mit Heilquelle.

    I-I e i l a n z e i g e n: Allgemeine Erschopfungszustiinde,

    rheumatische Erkrankungen, Neuralgien und Neuritiden,

    harnsaure Diathese.

    K u r m i t. t e l: Akratotherme flir Trink- und Badekuren

    H a u p t k u r z e i t: 16. Juni bis 15. September.

    Thermalstrandbad.

    PUCHBERG AM SCHNEEBERG, 582m. Sommerfrische and

    Wintersportplatz.

    Zahnradbahn auf den Sohneeberg, 2079 m; Station Hoch-

    schneeberg, 1800m mit Berghotel. Die verkarsteten

    Hochflachen des Schneeberges bieten im Sommer be-

    queme hochalpine Wanderungen, im Winter bis ‘nn Mai

    Gelegenheit zu Skifahrten.

    SEMMERINGGEBIET

    NEUNKIRCHEN, 370 m.

    S e h e n s w e r t: Schene Renaissancehauser: Hauptplata

    Nr. 11, mit Erker und Fassade mit Sgraffitos; Nr. 8 im

    Hof mit Resten einer offenen Galerie und Sonnenuhr in

    Sgraffito mit Jahrzahl 1591. Barockhhser: l-Iauptplatz4,

    12, 14, Herrengasse 9 und 11, Triester StraBe 4, 5, 7, 9

    und 18. —- Stadtmuseum.

    KRANICHBERG, 750 m. SQmmerfi-ische. Bahnstation Glogg-

    nitz.

    Sehe nswert: SchloB Kranichberg, Renaissaneebnu

    aus dem 16. Jahrh. Schlofika elle mit bemerkenswertem

    Sakramentsbéiuschen, 1459; eilige Katharina aus dem

    14. Jahrh. Reste der auBeren Umfassungsmauer mcit zwei

    befesti n Toren mit Pechnasen und Wehrgang. Rests

    der both-teen Burgmauer mit Zinnen und Schliisselsoharten.

    und zweifachen Wehrgangen.

    RAACH AM HOCHGEBIRGE, 804m. Sommerfriscbe. Balm--

    station Gioggnitz.

    Se he n swe rt: Burg Wartenstein auf Bergvorsprung;

    in beherrschender Lago inmitten von ausgedehnteni

    WMdern.

  • Sehenswiirdigkei-ten in Niederiisterreich.

    REICHENAU, 485-1070 m.

    Luftkurort in anmutiger, wald- und wiesenreicher Land-

    schaft am Austritt der Schwarza aus demwildromanti-

    schen Hellental z-wischen den Vorbergen desSchnee-

    berges im Norden, der Raxalpe im Westonund dem

    Kreuzberg im Sliden gelegen. Seilschwebebahnauf die

    Raxalpe, 2009 m, mit fast ebenen Spazierwegen, praeht-

    vollen Fern~ und Tiefblicken und Hochgebirgsszenerien,

    Bergrestaurant und bewirtschafteten Schutzhiitten.

    MARIA SCHUTZ, 800m. Sommerfrische.

    Wallfahrtsort mit weithin sichtbarer zweitilrmiger ba-

    rocker Wallfahrtskirche auf einer Terrasse des Sonn-

    wendstein, 1523m gelegen.

    SEMMERING, 1000m. Heilklimatischer Kurort und Winter-

    sportplatz.

    Kolonie von Hotels und Villen inmitten von prachtigen

    Nadelwaldern und Wiesen mit alpiner Flora. Ein wohl-

    gepfle tes Wegnetz durchzieht das ganze Gebiet des

    landsc ftlich abwechslungsreichen Gebirgsstockes nach

    allen Richtungen und in allen Steigungsgraden, stets

    freie Ausblicke auf das groflartige Hochgebirge der Rax-

    alpe und des Schneeberges, den Sonnwendstein, die

    pittoresken Felsformationen der Adlitzgraben sowie das

    Wiener Becken und das Miirztal gewahrend.

    Heilanzeige n: Erkrankungen der Atmungsorgane,

    Kreislaufst/brungen, innersekretorische Storungen, Blut-

    armut.

    K u r z e i t: Ganzjlihrig.

    DAS TRAISENTAL

    sr. Poul-3N, 267 m.

    Die Stadt des feierlichen osterreichischen Barocks. Der

    weite Hauptplatz an seinen Schmalseiten von dem w'uch-

    tigen Renaissancebau des Rathauses und dem Fran-

    ziskanerkloster samt Kirche eingonommen, mit einer Pest-

    sfiule in der Mitte, ist der starkste raumliche Eindruck7

    den man in der Stadt gewinnen kann. Die kleineren

    Platze, der Herrenplatz und der Riemerplatz mit herr-

    lichen Baroclfiassaden, erganzen dieses Bild. In die enge

    Linzer StraBe schiebt sich die mit Baldachinen und

    figuren geschmiickte Fassade des Stiftes der Englischen

    Fraulein und abseits vom Verkehr erhebt sich die

    romanische Schauseite dos innen tiberreich barock-

    eschmiickten Domes.

    randtauer, der grofle Baumeister, hat die Fassade der

    naoh ihm benannten Kirche sowie des Barockhauses am

    Herrenplatz Nr. 2 gestaltet und er wie sein Vetter Mung-

    ienaat haben die zahlreichen Barockfassaden der Biirger-

    auser der Stadt beeinfluBt. Nicht nur die barocke Bau-

    kunst erwartet den Besucher in St. Pelten, er kann sich

    bier auch vom Zauber der deterreichischen Barock-

    malerei beeindrucken lassen. Im Dom wi-rken die groBen,

    klaren Farbflétchen Daniel Grans und seines Schiilers

    Gedon, in der Franziskanerkirche der zarte Glanz in den

    Hell-Dunkel-Bildern von Kremser-Schmidt, in der Stifts-

    kirche der Englischen Fraulein die Farbenpracht Alto-

    montes auf den Besucher.

    HERZOGENBURG, 230m. Stadtchen von 2690 Einwohnern.

    Sehenswert: Augustiner-Chorherrenstift im Jahro

    1112 von Passau aus gegriindet. Das Stiftsgebaude wurde

    1714 bis 1740 von Jakob Prandtauer und Josef Mung-

    venast ausgefilhrt. FUhrun taglich von 10 bis 15 Uhr.

    Die Bibliothek besitzt 80- 0 Bande, 427 Handsehriften

    und 237 Wiegendrucke. Reichhalti es Museum alterer

    kirchlicher Kunst, darunter vier oppelseitir bemalte

    Tafeln des Augsburger Jiirg Breu, 1501. — ‘Die Stifts~

    kirche wurde 1743 bis 1750 von Franz und Matthilus

    Munggenast erbaut. Der sch6ne 72m hohe Turm7 mit

    dem Herzogshut als Bekronung. 1767 nach Planen von

    Job. Fischer von Erlach vollendet. Das Innere der Ilallen-

    klrche in anrnutigem Rokokostil ist von vorzilglicher

    Raumwirkung. Schiine Deckengemiilde von Bart. Alto-

    monte und Daniel Gran, das Iiochaltarbild ebenfalls von

    Daniel Gran. Prachtiges Orgelgehiiuse von 1780.

    TRAISMAUER, 190 m.

    Markt, vermutlich auf remischer Grundlage erbaut, mit

    {testen der mittelfllterlichen Stadtmauer mit ,,Hunger-

    urm“.

    Sehenswert: Sptitgotische Pfarrkirche. Tor und

    IIalle mit, SchluBstcin 14. Jahrh. Hochaltar, Chqrstilhle,

    129

    Speisegitter, Kanzel und Kreuzwegbilder aus dem

    18. Jahrh. Zahlreiche Grabsteine aus dem 15. bis

    18. Jahrh. — Altere HAuser, zum Teil aus dem 16. Jahrh.,

    mit Erkern und Hofarkaden. -— Kellerelen der Hauer-

    innung.

    HOLLENBURG, 205 m.

    S e h e n s w e r t: SchloB mit Gemaldesarnmlung;ein

    ausgezeichneter Kachelofen von Heinrich Grafaus

    Winterthur, 1653. Rathaus mit schmiedeeisernen

    Fenstergittern um 1700. -- Pfarrkirche mit ausgezerch-

    neter Marienstatue um 1420; Grabsteine aus dem 16. Jahrh.

    LILIENFELD, 377 m.

    Sehenswert: Zisterzienserstift 1202 von dem Baben-

    berger Herzo Leopold dem Glorreichen gegriindet. Die

    romanische' Kirche erhielt in der ersten Halfte des

    17. Jahrh. eine barocke Ausstattung. DasHochaltar-

    bild, Marias Aufnahme in den Himmel, ist von Daniel

    Gran. An die Siidseit-e der Kirche schlieBt sich der schéne

    Kreuzgang, im Ubergangsstil (13. Jahrh.), mit gekuppel-

    ten Saulchen aus rotem Marmor und einemBrunnenhaus;

    im Nordtliigel Glasgemiilde aus dem 14. Jahrh. An der

    Ostseite des Kreuzganges das Kapitelhaus. DerSlid-

    fltigel des Stiftes enthalt die Bildergalerie und den

    Bibliothekssaal (18. Jahrh.); die BUcherei mnfaflt 27.000

    Bande, 119.Wiegendrucke und 280 Handschriften. — Im

    Nordfliigel die Kaisewjmmer mit Ausstattung im Rokoko-

    und Empirestil. — Im Kellerstiiberl Ausschank der Eigen-

    bauweine.

    DAS ERLAF- UND YBBSTAL

    SCHEIBBS, 340 In.

    Freundiich an der Erlaf gelegenes Stadtchen mit schbnem

    Stadtbild. Altsiedlung aus-dem 12. Jahrh. mit Burg. Von

    der Stadtrnauer sind Reste mit Tiirmen 1 Torturm) er-

    halten. Viele gut erhaltene Hauser aus em 16. Jahrh‘.

    Amtshaus, urspriing'lich SchloB, mit Lauben im I-Iofe und

    vergelagerter Mauer mit zwei Rundtilrmen. Die split

    gotische Pfarrluirche hat eine beachtenswerte Barock-

    ausstattung.

    GAMING, 430m. Sommerfrische.

    Sehenswert: Kartause Marienthron, die 66m An-

    iage des Kartauserordens auf deutschem Bo en, wurde

    von Herzog Albrecht II. 1330 gegriindet. Pralatensaal

    mit reichen Stuckdecken. Bibiiothekshof mit Lauben-

    gingen. Bdbliothekssaal mit Fresken. Allegorien tiber

    Religion und Wissenschaft von reichen Stuccos gerahmt.

    Weitere Nebenrflume mit Fresken und Stuccos um 1723.

    Die Menchszellen aus dem 14. und 17. Jahrh.

    LUNZ AM SEE, 605m. Sommerfrische.

    S e h e n s w e rt: Die hiolo ische Station. Kleines Heimat-

    museum mit vielen alten tiicken aus der Eisenhammer-

    zeit - 20 Minuten stidiistlich der Uber 1'5 km lange, 500 m

    breite Lunzer See. an dessen Hangen im Spatfriihiing

    zahllose Narzissen blflhen.

    GOSTLING A. D. YBBS, 632 m. Sommerfnische und Winter-

    sportort.

    S e h e n s w e rt: Durch die ,,N0t“ genannte Klamm des

    Steinbachs in 1% Stunden von Gestling erreichbar, i.n

    ungemein malerischer Hochgebir'gslage JagdschloB Stein-

    bach des Baron Rothschild mit seltenen Jagdtrophaen.

    YBBSITZ, 414 m. Sommerfrische.

    S e h e n s w e r t: Reizvolle alte Heuser, meist 1,8. Jahrh.,

    liebliche StraBenbilder abgebend. Schmiedeeiserne

    Fensterkdrbe und Malereien. Alto Schmiedebammer in

    der ,.Not“ und im Haselgraben. — Spatgotische Pfarr-

    kirche mit prachtvollem Marmorhochaltar 18. Jahrh.

    aus der Kartiiuser Kirche 7.u Gaming, 1784. Marien-

    statue 15. Jahrh., Ratsheri'enstiihle 1786.

    WAIDHOFEN A. D. YBBS, 356 m.

    Alte Stadt _mit 5151 Einwohnern, bis 1803 Besitz ties Bis-

    tums Freising in Bayorn. Iiauptort des ,,Eisenwurzen“

    genannten Gebictes am Oberlauf der Ybbs.

    Sehenswert: Das alte mittelalterlciche Stadtbild mit

    Resten von Mauern und Tiirmen, darunter Ybbsturrn mit

    Tor und Helm 1600. Zahlreiche alte Hauser verleihen

    den Straflcn und Pllitzen einen bedeutenden Eindruck,

  • Sehenswfirdlgkeiten in Niederfisterreich.

    die meisten aus dem 15. und 16. Jahrh., auBen durch

    Giebel und Erker, im Hofe durch Laubengtinge gekenns

    zeichnet. -— Stadtturm erbaut 1535 his 1542 als Denkmal

    des Sieges iiber die Tiirken 1532. Ein Ziiferblatt zeigt

    die Stunde des Sieges (11%). — SchloB mit‘A,rkaden-

    gitngen im Hofe und 33m hohem Berchfrit. — Museum

    mit reicher Sammlung bemerkenswerter Schmiede-

    arbeiten. Holzdecke des Rathaussaales von 1660.

    SONNTAGBERG, 711m. Wallfahrteort.

    Am aussichtsreichen Gipfel des Sonntagberges.

    Sehenswert: Die groBe Wallfahrtskirche, 1718 bis

    1732 von Jakob Prandtauer und Josef Munggenast er-

    baut. Das lnnere ist prachtvoll im Barockstil ausgestal-

    tet; die farbenfrohen Deckengemalde sind von Daniel

    Gran. Schatzkamnier mit wertvollen Paramenten und

    Goldschmiedearbeiten.

    AMSTBTTEN, 273 m. '

    Schnittpunkt internationaler Verkehrswege. Ausgangs-

    punkt der Voralpen- und Gesausestrafie, sowie der Eisen-

    bahnlinie Amstetten-Selztal. Durchzufir der Bundes-

    straBe und der Westbahnstrecke Wien—Salzburg—

    Innsbruck.

    Schlilssel zum Ybbstal.

    S e h e n s w e r t: Pfarrkirche St. Stephan (erbaut 1170).

    Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika 13. Jahrh., goti-

    sches Kreuzrippengewblbe 14. Jahrh., 'l'aufstein 15. Jahrh.

    Sildportal gotische Beschla'ge, Glasmalereien um 1600,

    Grabdenkmaler aus dem 15. Jahrh. Werrvolle Funde aus

    der alteren Bronzezeit (1000—2000 v. Chr.) bei Hart und

    der Dolicbenusfund bei Mauer im Museum der Stadt.

    SEITENSTETTEN, 325 m.

    Sehenswert: Benediktinerstift um 1112 gegriindet.

    — Friihgotische Abteikirche, beachenswert die Kanzel

    (1703, der Hochaltar (1703—1705) und das Chorgesttihl

    (1652. Der Kreuzgang aus der zweiten Halfte des

    14. Jahrh. Das Treppenhaus mit einem Dockengemalde

    von Bart. Altomonte (1744) und schfinen Stuckarbeiten

    sowie der prachtige Abteisaal mit Deckengemalde von

    Paul Troger (1735). Das Sommerrefrektorium unter Klau-

    sur mit Deckengemalden von J. Mildorfer und F. J. Wie-

    d0n (1763). Der Biichersaal mit Deckengemalde von

    Paul Troger (1741), die Bibliothek zahlt 70.000 Bands.

    Das Mineralienkabinett mit Deckengemalde von Joh.

    Berg] (1769). Die Gemaldesammlung mit Werken des

    Kremser-Schmidt, altosterreichischen Tafelbildern, vier

    Bildern des phantastischen Genuesen A. Magnasco sowie

    ein Marmorrelief von Raphael Donner.

    WACHAU

    KREMS, 198m. Stadt mit 13.940 Einwohnern.

    Sehenswert: Das gut erhaltene Steinertor mit. zwei

    Rundtilrmen, erbaut 1480. — Die Pfarrkirche, 1616 bis

    1630 von Cipriano Biasino erbaut, eines der friihesten

    Barockbauwerke Osterreichs. Nerdlich von der Pfarrkirche

    flihrt die Piaristenstiege hinauf zu der Piaristenkirche,

    einem dreischiffigen spatgotischen Hallenbau (15. Jahrh.)

    mit Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt. - An der

    Nordseite des Theaterplatzes steht die urn Mitte des

    18. Jahrh. aufgefilhrte ehemalige Dominikanerkirche,

    deren Chor 1826 als Theater eingerichtet wurde (Alex-

    ander Girardi wirkte hier als Schauspieler). Das Lang-

    haus beherbergte seit 1891 das Stadtische Museum die

    Sammlung enthalt Funde aus der alteren Steinzeit, holz-

    ieschnitzte kirchliche Bildwerke und die Gemalde des

    remser-Schmidt. Im ehemaligen Kreuzgang befindet

    sich ein Weinmuseum. — Zahlreiche alte Hauser des

    16. bis 18. Jahrh.

    W e i n m u s e u m.

    Stad t i s_c h e s Mu seu m. Die Besichtigung der beiden

    Museen kann derzeit nur bei vorheriger rechtzeitiger An-

    melduni-gr bei Herrn Schulrat Biberschick in Krems,

    Alauntalstralfie 24, erfolgen.

    Gor'rwsio, 449 m.

    Das Benediktinerstlit Gettwelg. 1072 von Bischof Altmann

    von Passau aus gegrilndet, liegt beherrschend auf einern

    bewaldeten, 261m hohen Berg. Der groBartige Neubau

    des Stiftes wurde im Jahre 1719 nach Plenen von Lukas

    von Hildebrandt im Barockstil begonnen und 1783 un-

    130

    vollendet abgebrochen Besichtig'ung: Wochentage von

    10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis '18 Uhr. Sonn- und

    Feiertage von 10.30 bis 11 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr-

    gezei warden das Treppenhaus, der Altmannfestsaal

    und ie Kaiserzimmer. Die Kirche ist von 6 bis 11 und

    15.30 his 18 Uhr durch den Sakristan zuganglicin Mel-

    dung beim Pfenner. — Die urspriinglich gotische Kirche

    hat eine barocke Westfassade mit zwei unvollendeten

    Tilrmen und offener Vorhalle mit vier Saulen. Das

    lnnere zeigt cine gute Barockdekoration aus dem

    17. Jahrh. Kanzel und Hochaltar von Herm. Schmidt-

    (1642, 1639); Hochaltarbild Maria Himmelfahrt von

    Andreas Wolf aus Miinchen 1694. Unter dem Cher die

    gotische Krypta mit der liegenden Steinfigur des heiL

    Altmann. ein hervorragendes Werk aus dem zweiten

    Viertel des 16. Jahrh. Has 'l'reppenhaus, eines der s

  • Sehenswflrdigkelten In Niederfisterreich.

    SCHWALLENBACH, 221 m.

    Eln altertflrnliches Dorf mit einer spatgotischen Kirche.

    Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt, 1767. Kanzei und

    Kirchenstiihle um 1780. Muttergottesstatue aus Holz um

    1515. - SchloB umgebaut 1617. im Hof offene Arkadem

    Ange. Vom viergeschossigen Turm, schbne Aussicht auf

    gas Donautal. - Einige alte Hauser aus dem 15. und

    16. Jahrh.

    MARIA LAACH, 580m. Wallfahrtsort.

    Sehenswert: Die spatgotische Pfellerbasilika aus

    dem 15. Jahrh. mit schtinem spatgotischem Fliigelaltar

    (um 1500), mit doppelten Fh'igeltllren, teils geschnitzt,

    teils gemalt. lm Mittelschrein tiberlebensgroBe sitzende

    Muttergottes unter reich geschnitztem Baldachin. hinter

    ihr zwei Engel, An den lnnenseiten der lnnenfliigel je

    zwei Flachreliefs: Verki'indigung, Heimsuchung. Anbetung.

    Alle ilbrigen Felder Temperabilder; bei halbgeschlossenem

    Scbrein: Olberg, Judaskufl, GeiBelung. Ecce-Homo, Kreuz-

    tragung, Christus am Kreuz, Auferstehung, Dornen-

    krenung, bei ganz geschlossenem Altar: Beschneidung,

    Darsteilung im Tempe]. Krenung Marias, Tod Marias.

    Als Kriinung Llanerkaufbau mit drei Baldachinen, darin

    Statuen: Ecce-I-Iorno, heiL Paulus und Johannes. — Das

    schone Freigrab des Johann Georg 11L Preiherr von

    Kuefstein aus mehrfarbigem Marmor von Alexander

    Colin. 1607. mit der knienden Gestalt des Verstorbenen

    aus weiflem Marmor auf machtigem Unterbau mit acht

    Reiieftafeln und vier wappenhaltenden Putten. - Tauf-

    becken. zehnseitig, mit Wappen. Anfang) dss 16. Jahrh.

    ein ZWeites. aus dem 17. Jahrh. — rgel Ende des

    18. Jahrh. Kirchenstilhle Mitte des 17. Jahrh. Statue

    Muttergottes, unter der Empore, erste Ilalfte des

    15. Jahrh. ~Am Ende des linken Seitenschiffes ein Altar

    mit dem Gnadenbild, einem Tafelhild mit der Mutter-

    gottes. deren rechte Hand sechs Finger zeigt (erstes

    Viertel des 16. Jahrh.).

    MARIA-LANGEGG, 600 ID. Wallfahrtsort. Babnstation Aggsr

    bach-Markt.

    Sehenswert: Servitenkloster um 1773, auf wald-

    reicher Hebe im Dunkelsteinerwald erbaut mit Speise-

    saal. Ende des 18. Jahrh., flache Decke mit Stukkos und

    drei Bildern aus der Schule Molk. Bibliothek mit

    ornamentalen Wanden und Deckenbemalung: reizvolle

    Eichenschranke mit. den Bildern von Kirchenvatern von

    J. M. Schmidt um 1770. Wallfahrtskirche erbaut

    1765-1773 von Michael Ehrmann aus Stein an der

    Donau. stattlicher Barockbau mit bemerkenswerter

    Turmfassade und Deckenfresken von Josef Mdlk mit

    Szenen aus dem Marienleben. Die Mittelkuppel tauscht

    durch perspektivlsche Malerei eine steile Kuppel vor.

    Prachtiger Hochaltar mit schenem TabernakeL Sechs

    Seitenaltare mit Bildern von J. Molk. Kanzel und Beliefs

    aus der Geschichte der Serviten.

    SCHUNBUHEL AN DER DONAU, 210m. Sommerfrische.

    Sehenswert: SchloB Schdnbilhel mit filnfstdckigem

    Turm, beherrschend auf einem 38m hohen Felssockel

    tiber der Donau gelegen. — Servitenkloster mit Kloster-

    kirehe malerisch auf einem Felsen des rechten Donau-

    ufers gelegen. Im Chor der Klosterkirche ein heiliges

    Grab nach dem Vorbild des Hi. Grabes in Jerusalem.

    Peregrinikapello mit Kuppel und Deckenfresko von

    J. Bergl 1767.

    MBLK, 228 m.

    Seh en swe rt: Benediktinerstift Melk. Auf einem Feis-

    rtlcken zwischen Stadt und Donau liegt der weitraumige

    Sliftsbau. von der herrlichsten Barockkirche nerdlich

    der Alpen llberragt, und in unvergleichlicher Weiss in

    die Stromlandschaft eingefligt, Dae Stift Melk ist die

    grbBte niederdsterreichische Abtei und das einzige irn

    patbarock erbaute Kloster des Landes, dessen groB-

    artiger Bauplan von Jakob Prandtauer zur restlosen und

    einheiilichen Durchfiihrung gelangte. so daB sich das

    Stift als eine der bedeutendsben Schbpfungen barocker

    Baukunst Europas darstelit. Bemerkenswert die Ge‘

    maidegalerie und die groBartige Bibiiothek mit Decken-

    malereien von Paul Troger und J. BergL 80.000 BHnde

    und reiche Sammlung von Miniaturhandschriften seit

    der ersten Hilfte des 12. Jahrh. Kaiser- und Gastzimmer

    181

    mit Stuckdecken. Mannersaal mit Deckenfresko .,'l‘riumph

    der Vernunft“ von Paul Tr'oger. — Stiftskirche erbaut

    von Jakob Prandtauer in den Jahren 1702-1738. Der

    Innenraum mit 64m hoher Kuppel, in einheitlichem

    Zusammenklange von Architektur und Malerei von ge-

    waltigster Wirkung in der Harmonie der fein abge-

    stimmten 'warmen Farben. in denen Rotbraun. Gra

    Oran egelb und Gold vorherrschen. Architekturmalerea

    von %}aetan0 Fanti, 1716. Gemalde von J. M. Rottmayr

    und P. Troger.

    ANZENDORF, 250 m.

    Sehenswert: SchloB Schallaburg, 1572-1600 um~

    gebaut, mit groBem Hof, die zweigeschossigen Lauben-

    gange am oberen GeschoB mit reichem Terrakottaschmuck,

    ein Meisterwerk der 5sterreichischen Renaissancearchi-

    tektur; im Untergeschofl toskanische Stiulen. Der Sockel

    mit Rundniscben und Reliefdarsteliungen aus der griechi-

    schen Sage. 'minnliche und weibliche Hermenpfeiler,

    Wappen und Biisten in antikisierender Tracht flber den

    B0gen. Reizvolle Renaissancetore.

    MARIA-TAFERL, 443 m.

    Wallfahrtsort, auf dem Taferlberg qelegen, mit welter

    Fernsicht auf das Donautal und die Alpen bis zum Traun-

    stein. Die zweitiirmige Wallfahrtskirche. ein staatllcher

    Barockbau, wurde 1660-1710 erbaut. Reiche Decken—

    emalde von A. Beduzzi. Prachtige Kanzel nach dem

    erbild der Kanzel im Passauer Dom. Hochaltar. groBer

    architektoniseher Aufhau mit reichem figuralen Schmuck.

    Die beiden groBen Altare im langen schmalen Querschiff

    mit Gemalden des Kremser-Schmidt. — Sakristei mit

    Fresken und Stukkos', 1689-1712. - Steintisch vor der

    Kirche. — Zahlreiche Bildsfiulen. — Pfarrhof. barocker

    Bau, die Fenster teilweise mit Schmiedeeiseng'itter;

    schdne Rokokozimmer (Kaiserzimmer) mit ornamentaler

    Bemalung und Stuckornamenten. Abendmahlbiid von

    J. M. Schmidt, 1799.

    DAS KAMPTAL

    LANGENLOIS, 219 m. Stadt mit 4308 Einwohnern. die grdBte

    weinbautreibende Gemeinde Niederdsterreichs.

    S e h e n s w e r t: Pfarrkirche, spatgotische Pfeilerbasillka,

    teilweise barockisiert. — Rathaus mit Bauresten aus der

    Gotik, Renaissance und dem Barock. Im Sltzungssaal

    Stukkaturen aus der Mitte des 18. Jahrh. — Zahlrelche

    Hituser mit Runderker und Arkadenhdfe. Renaissance-

    oder Barockfassaden. — Museum mit vorgeschichtiichen

    Funden' und kirchliichen Knnstwerken, Alt-Wiener

    Porzellanmonstranz.

    GARS AM KAMP, 256m. Sommerfrische.

    Sehenswert: Burgruine Gars, einst Wohnsibz der

    Babenberger. Markgraf Leopold der II., der Schene. ist

    in Gars 1096 estorben und wurde in der Bergkirehe

    beigesetzt. St. ertrud-Kirche. erbaut im 12. Jahrh, mit

    Wandmalereien und Glasgemalden aus dem 14. Jahr -—-

    Einige bemerkenswerte Hltuser aus dem 16. Jahrh.

    ROSENBURG, 206m. Sommerfrische.

    Sehenswert: RenaissanceschioB in prachtlger Lage

    auf hohem, steil abfallend'em Felshan iiber dem Kamp,

    mit dem groBen, einzigartisren Turmerhnf, Anfang 17.

    Jahrh., an drei Seiten Arkaden mit Resten von Malerei.

    Die Burg mit alten Mobeln, einer Waffensammlung und

    einer wertvollen urgeschichtlichen Sammlung des Frei-

    herrn von Engelshofen. — Ftihrung 9 bis 18 Uhr.

    ALTENBURG, 400m. Bahnstation Rosenburg.

    S e b e n s w e r t: Benediktinerstift, gegri'indet 1144. wlrkt

    groBartig durch die 208m lange, dnrch den vorspringen-

    den Kirchenchor geteilte. auf steilabfaliendem Unterbau

    gelegone Ostfront. Es hat die reichsten und tippigsten

    .tuckdekorationen. die aus dem 18. Jahrh. erhalten sind

    und es besitzt in seiner Bibliolhek die g'roBartig'ste

    Farben- und Formensymphonie des Ilochbarocks_ in der

    Krypta den originallsten Raum in einem esterrelchischen

    Kloster. — Stiftskirche erbaut 1725-1736 von J. Mung-

    genast. mit Freskcn und llochaltarbild von Paul Troger,

    Altarbild von J. M. Schmidt.

    I

  • Sehenswiirdlgkeiten in Niederiisterreich.

    HORN, 316 m.

    Stadt von 4100 Einwohnern, mit teilweise erhaltenem

    Mauerring. SchloB des Grafen Hoyos-Sprinzenstein. -

    St. Georgs-Kirche. —Sgraffltohaus.-Im siidlichen Stadt-

    turm das Hdbartb-Museum. mit natur- und kulturkund'

    lichen Sammlungen, besonders vorgeschichtlichen Funden.

    Eintritt 9 bis 12 Uhr. — Bemerkenswerte Hauser des

    16. bis 18. Jahrh.

    MARIA-DREIEICHEN, 37S m.

    Wallfahrtsort mit weithin sichtburer zweitiirmiger Barock-

    kirche 1744-1750 nach dem Vorbild der Kircbe in

    Altenburg erbaut. Knppelfreske, die himmlische Glorie,

    von Paul Troger. Am Hochaltar das Gnadenbild, eine

    holzgeschnit-zte bemalte Pieta aus dem 18. Jahrh.

    EGGENBURG, 325 m. Stadt von 4000 Einwohnern, von

    einer alten Stadtmauer aus dem Jahre 1400 umschlossen.

    Sehenswert: Krahuletz-Museum mit reichen geologi-

    schen, palaontologischen und groBen urgeschichtlichen

    Sammlungen, stadtgeschichtlich bemerkenswerter Gegen-

    stands; in der Sammiung Frischauf Bilder des 18.Jahrh.,

    hiibsche Ofen Mitte des 18. Jahrh. bis 1760. Mfibel 17.

    und 18. Jahrh. Reiche volkskundliche Sammlungen aus

    Niedertisterreich nerdlich der Donau: Keramik, Sticke-

    reien, Webereien7 Schnitzereien, biirgerlicher und bauer-

    licher Hausrat. — Bemaltes Haus mit Sgraffitomalereien

    von 1547 nach Holzschnitten Hans Burgkrnairs. Haupt-

    platz umgeben von Hausern des 16. und 18. Jahrh. —

    Pranger mit Rolandsii-ule 1690. Dreifaltigkcitssaule. -

    St. Stephens-Kirche. aus der zwciten Halfte des 15. Jahrh..

    reiches, reizvolles Sakramentshiiuschen. gestiftet 1505, aus-

    gezeichnete gotische Kanzel mit Reliefs der Kirchen-

    vater, der Kanzel des Wiener Stephansdomcs verwandt.

    bezeichnet 1515. — Zahlreiche bemerkenswerte Hauser

    des 16. und 18. Jahrh.

    WALDVIERTEL

    ALLENTSTEIG, 540 m.

    Sehenswert: Renaissanceschloli 16. Jahrh. mit roma-

    nischem Berchfrit, drei Fliigel, gegen den Hof in drei-

    geschossigen, elegantgeschwungenen Arkaden geeffnet,

    aus der zweiten Halfte des 16. Jahrh. - Pfarrl-tirche.

    Teile des vierj'ochigen Langhauses und der Chor roma-

    nisch. 12. Jahrh., das mittlere Langhaus und Kreuzrippen-

    gewo'lbe 14. bis 15. Jahrh., Kirche 1681 barocltisiert.

    Taufbecken 1591. Grabstcine 14. his 17. Jahrh.

    KIRCHBERG AM WALDE, 571m.

    Sehenswert: SchloB, urspriingliche Anlage um 1600,

    barocker Umbau in der ersten Halfte des 18. Jahrh.,

    SchloBkapelle mit Deckenfresken vbn J. M. Schmidt. -

    Geburtshaus Robert Hamerlings (geb. 24. Marz 1830) mit

    kleinem Museum. — Pfarrkirche, Barockbau 1709 bis

    1712 mit bemerkenswerten Hochaltar, Marienbilder aus

    der ersten Halfte des 16. Jahrh. und vier figuralen Grah-

    steinen, um 1584.

    ZWETTL, 561 m. Stadt von 3000 Einwohnern im Kamptal

    mit teilweise erhaltener mittelalterlicher Stadtmauer.

    S e hen swe rt: Zisterzienserstift Zwettl,gegr1.indet 1138.

    3km nerdlich der Stadt, dessen weitltiufige, im 17. und

    18. Jahrh. zum Teil ncu errichtete Baulichkeiton ant‘

    ZWei Seiten vom Kamp umfaBt werden, Kreuzgang mil

    Brunnenhaus. Die Kapitale der zahlreichen Situlchen

    zeigen die mannigfachsten Formen. Gotische Kirche mit

    Kapellenkranz. Turmfassade mit 90m hohem Turm, er-

    baut von Josef Munggenast- 1722-1727 im Barockstil.

    Spatgotischer Fliigelaltar \"on 1451 mit gemalten Dar-

    stellungen aus dem Leben des heiligen Bernhard, anf

    den Flilgeln: Friihwerke von J5rg Breu. Altarbilder von

    Altomonte, Go'tz, Troger und Kremser-Schmidt. — Im

    Pralatengarten Stiftsmuseum. — In der Klausur das

    Bibliotlleksgebiiude; im Biichersaal fiinf Deckengemalde

    von Paul Troger 1733; 420 Handschriften, 297 Wiegen-

    drucke und iiber 35.000 Bande.

    OTTENSTEIN, 507 m

    Seh en swert: Burg Ottenstein auf steil in den Kamp

    ablallenden Gramtfclsen erbaut und von hohen Fichten

    1 :r:

    umgeben, besteht aus zwei durch tiefen Graben mit hoher

    Mauer getrennten Teilen, dem Vorwerk und der Haupt-

    burg. Zahlreiche Zimmer mit Stukkos, Fresken und wort-

    voller Einrlchtun . Bemerkenswerte Gemaldesammlung.

    Bildnisse von Ha sburgern und Mitgliedern des Hauses

    Lambach. 16. bis 19. Jahrh. Kunstgewerbliche und

    Waffensammlung.

    SCHONBACH, 750 m.

    S e h e n s w e r t: Spittgotische dreischiffige Hallenkirche,

    erbaut 1450-1457, in dem barock eingerichteten Inneren

    spatgotischer Hochaltar mit iiberlebensgroBen Statuen lm

    Schrein und j'e vier Reliefs, die Marienlegende dar-

    stellend auf jedem der beiden Fliigel, Seitenaltar mit

    Schreinstatuen und mit Flachreliefs und Malereien ver-

    sehenen Fliigeln, weibliche Heilige und Szenen aus ihrer

    Legends darstellend, esterreichische Schule, um 1520_

    RAPPOTTENSTEIN, 670 m.

    Sehenswert: Burg Rappottenstein auf einem be-

    waldeten Kegel imponierend iiber dem Kamp gelegen.

    Gegriindet von Rapoto von Kuenring (1157-1176). Die

    Burg mit ihren fiinf Hefen bietet durch die vorziigliche

    Erhaltung ein gutes Beispiel einer groBen mittelalter-

    lichen Herrenburg.

    ARBESBACH, 903 m.

    Sehenswert: Die weithin sichtbare Burgruine, eine

    Kuenringergriindung Ende des 12. Jahrh., mit wenigen

    Mauerresten und dem fiinfeckigen Berchfrit, ist unter

    den Namen ,,Stockzahn des Waldviertels“ bekannt,

    WEITRA, 600 m.

    Sehenswert: Burgstadt, gegrilndet Ende des 13.

    Jahrh., mit mehreckigern, mittelalterlichem Mauerring,

    fast- ganz erhalten, auch das Osttor. An hechster Stelle

    die Burg, die durch ihre Lage die Stadt beherrscht, er-

    baut 1590-1606, im Hof Arkaden.

    HEIDENREICl-ISTEIN, 516 m.

    S e h e n s w e r t: Die groBartigstc Wasserburg Nieder-

    listerreichs. Torgebliude mit Zugbriicke und Renaissance-

    tor, 1549. Berchfrit 13. Jahrh. mit Eingang in 14m Hebe

    vom runden Treppenturm aus, in der 3 m starken Mauer

    des Berchfrits Treppenanlage, Welirgang und mittel-

    alterliches Walmdach, Wohnflilgel teilweise mit Arkaden.

    An den Ecken verstarken verschieden starke Rundtiirme

    den groBartigen, diisteren Gesamteindruclc

    LITSCHAU, 535m.

    S e h e n sw e rt: Schlofl mit Burgruine, Rundtiirmen nnd

    Grabenresten. - Pfarrkirche, gotische Hallenkirche um

    1400, Marienstatue, erste 'Halfte des 15. Jahrh., Licht-

    hauschen 1514. Renaissance-Taufstein. Zahlreiche Grab-

    stezine, darunter ein romanischer und figuraler Renals

    sancestein. Bemerkenswert zwei spatgotische Statuen,

    Mutterg'ottes und heilige Anna. mit Maria. Gotisches

    Fresko ,,Gekreuz.igter“, 15. Jahrh. — Lichtsaule 1425.

    DAS THAYATAL

    WAIDHOFEN AN DER THAYA, 510 m. Stadt von 3000 Ein-

    wohnern, mit mittelalteriichem Mauerring, teilweise. EDJt

    einem Turm, gut erhalten.

    S eh e n s w e r t: SchloB, erbaut 1770, mit reicher Ge-

    maldesammlung. 16. bis 19. Jahrh., bemerkenswerte Rad-

    schloB- und SteinschloBgewehrsammlung, - Rathaus,

    Renaissancebau, 16. Jahrh. — Barocke Pfarrkirchemit

    reichen Deckenfresken von J.L.Delsinger 1764, Stukkos,

    pracht-iges Chorgestiihl.

    RAABS, 410m. Sommerfrische. Stttdtchen ander Thaya.

    mit 1050 Einwohnern, beherrscht von der auf einem

    Felsriicken liegenden, im 16. Jahrh. aufgeftihrten Burg

    Raabs.

    DROSENDORF, 421m ‘Sommerfrische. Planmdfiig gegrun-

    dete Burgsiedlung mit fast zur Ganze erhaltenem mittel-

    alterlichen Mauerring. - Spatgotische Rolandsaule. um

    1500. — Hauser meist 16. Jahrh. — In derAltstadt

    Pfarrkirche mit iiber 8m hohem Sakramentshauschen

    mit reichen Fialen, Astwerkgotik, um 1515.

  • Sehenswiirdigkeiten in Nlederesterreich.

    GERAS, 500 m.

    Sehenswert: Primonstratenserstift Geras. Sommec

    speisesaal mit Deckengemalde von Paul Troger, 1738.

    Bibliothekssaal mit einem Deckengemalde von J. Winter-

    halter, enthalt Ilandschriften ausdem 14., 15. und 16.

    Jahrh., bemerkenswerte Paramente und 14.000 Binde. -

    Stiftskirche, romanische Pfeilerbasilika, in der zweiten

    Ilalfte des 17. Jahrh. barock umgebaut. Dockenfresken

    von Franz Zoller.

    erbaut, Stiegenhaus mit breiter Treppe, Witnde und

    Decken reich stuckiert. Deckengewdlbe ,,Olympische

    Getter“, von Daniel Gran 1732; an den Wanden die

    Statuengruppen Daphne und Apollo von Lorenzo Matielli

    1731. Die iibrigen Ritume des Westteiles sind Prunk-

    raume mit teilweise alter Ausstattungr um 1730, darunter

    das Goldkabinett mit dekorativen Malereien.

    DONAIJTAL r

    HARDEGG, 580 m. Sommerfrische.PETRONELL’ 17,, m.

    Kleinste Stadt Niederesterreichs mit332 Einwohnern. in

    iiberraschend schtiner Lage im tiefeingeschnittenen Tal

    der Thaya, die hier die Grenze gegenMahren bildet.

    Uber dem Stadtchen ragt die machtige, im 11. Jahrh.

    erbaute Burg Hardegg mit ihren vier Tiirmen empor. -

    Mexikanisches Museum. - Karner, 14. Jahrh,

    RETZ, 264 m. Stadt, gegriindet um 1300, dermittelalterliche

    Mauerring und zwei Tortilrnie fast vollstandig crhalh-n.

    drei Rundtiirme an den Ecken.

    S e h e n s w e rt: Dominikanerkirche, / Rathaus, erbaut

    1568-1569. Gotischer Turm, 1571-1572, wuchtiger

    quadratischer Bau mit vortragender Galerie im letzten

    Geschosse. Ratsaal mit Vorsaal, Stukkaturen. - Sg'raffito_

    haus und andere bemerkenswerte gotische und Renais-

    sancehauser. - Stadtmuseum mit reicher ur- und kultur-

    geschichtlicher Sammlung, vielen Hausschildernund

    Zunftladen. '

    DAS WEINLAND

    LEOBENDORF, 184 m.

    S e h e n s w e r t: Die liurg Kreuzcnstein, von Graf Johann

    von Wilczek an Stellc der Ruins 1879-1908 unter Ver-

    wendung von romanischen und gotischen Bauteilen aus

    zahireichen europiiischen Lindern als neuzeitliches Denk-

    mal edelster Gotik aufgebaut, stellt ein gutes Bild einer

    Ritterburg um die Mitte des 14. Jahrh. dar. Beachtens-

    wert 1m Pallas die Riistkammer mit bedeutender Waffen-

    sammlung, unter anderem auch Bauernwaffen Im Inneren

    zahlreiche Kunstschatze, Plastiken der italienischen

    Friihrenaissance sovn'e Bildwerke und Tafelbilder der'

    doutschen Sphtgotilc Bilcherei. Pfaffenstube, Badstube.

    Burgkilcbe mit wertvollem Hausrat, Graphiken, Biichcrn

    und Glasgemalden des Mittelalters. Im Rittersaal ein

    grotler gotischer Schrank mit reicher Schnitzarbeit aus

    dem Kloster Neustift bei Brixen. Im Fiirstenzimmer

    Plastiken, ein Bischof von Tihuan Riemenschneider.

    Von dem Wall, der die Burg umgibt, hilbsche Aussicht

    auf das Donautal und den Wienerwald. Besichtig'ung'

    taglich auBer Montag von 8 Uhr bis eine Stunde vor

    Eintritt der Dunkelheit. Filhrung: Dauer eine Stunde.

    Schiller erhalten bei vorheriger Anmeldung bei Johann

    Wilczekschen Sekretariat in Wien, I/1, Herrengasse 5.

    eine Eintrittsermafiigung.

    ECKARTSAU, 153 m.

    S e h e n s w e r t: Das ehemalige kalserliche JagdschloB,

    1720 von J. L. von Hildebrandt in edlem Barockstil neu

    S e h e n s w e r t: Carnuntum, das groBe Legionslng

    er und

    die bedeutende rOmischeGrenzstadt zwischen Deu

    tsch-

    Altenburg und Petroneil.Amphitheater mit Fassungs

    r

    raum filr 25.000 Zuschauer.Nahe dem Amphitheater da

    s

    Iieidentor, eine stimmungsvolle Ruine eines ursprilnghch

    viertorigen Baues aus dem3. Jahrh. Die Funds der

    Stadt Carnuntum sindim Schloflniuseum zu Pe

    tronell

    gesammelt.

    RAD DEUTSCH-ALTENBURG, 173 m. Heilbzul

    Heila'nzeigen: Rheumatische Erkrankungen der

    Muskeln und Gelenke, Neuralgien und Neuritiden. harn-

    saure Diathese, Hautkrankheiten und Kreislaufschaden.

    K u r m i t te l: Warme erdige sulfatisch-murat-hische

    Schwefeltherme mit bemerkenswortem Jodgehalt fur

    Bader, Inhalation und Trinkkuren, Schlammpackungen.

    H a u p t k u r ze i t: 16. Mai bis 15.September.

    Sehenswert: Museum Carnuntinurn mit zahlreichen

    Fundetticken aus der remischen Stadt Carnuntum. Eim

    tritt tiiglich von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.

    -— Auf einem Iiiigel die Pfarrkirche mit romanischem

    Schiff, aus dem Anfang des 13. Jahrh., danoben der

    Karner. ein romanischcr Quadorrundhau mit beachtens-

    wertem Portal.-

    HAINBURO, 17:. m.

    Altes Stadtchen in hiibscher Lage auf dem rechten

    Donauufer mit stattlichen Resten der Stadtbefestigung'

    aus der Zeit der Babenberger. Auf dem bewaldeten

    Schloliberg als Krbnung die malerische Anlage der weit-

    lltufigen Burgruine. Das Wienertor, vines der kilnstlerisch

    \vertvollsten Stadttore des deutsclien Kulturbereiches.—

    Karner, romanischer Rundbau. — Lichtsaule, gotische

    Totenleuchte neben dem Karner. - Mariensaule am

    Marktplatz, 1749. eine der reizvollstcn Mariensllulen (lee

    Landes. — Viele bemerkenswerte alte gotische Hauser.

    ROHRAU, 151 m.

    Sehenswert: Gebui'tshaue (Nr. 60) des Tondichters

    Josef Haydn, erbaut vor 1728, Nr, 32 Hans des Lorenz

    Keller, Haydns mtitterlichen Grolivatcrs. Friedhofkapelie

    mit Grabstein der Eltern Haydns und des Priesters, der

    Haydn getaufthat. — Pfarrkirche, stattlicher, im Fried-

    hof gelegener spiitgotisvher Bau mit schtinem Schminde-

    eisengitter umgeben. — SchloB, Wasserburg aus dem

    16. JahrlL mit malarischer Briickenanlafie.

    Stadtwerkc Wiener Neustadt

    Beslallunusanslnll

    “illil'lilill'lillfllill, Eliilllllli'llllfllili, Blifli'iiillllSSE

    Sorgfiiltigste und rascheste Durchfiihrung

    WlBIIEI' NBIISliIlli, Eversnerurinu 0 Telennun 03

    Telephon 51 und 151

    Stadfwerke _Wiener Neusicrdf, Maria Theresien-Ring 7

    REBANLAGEN

    Ersfqussige Schnitt-, Wurzel-,

    Plropfreben und Edelreiser.

    Vorztigliche Eigenbcruweine

    vorn Neusiedlersee und aus

    Gumpoldslcirchen

  • Sehenswiirdigkeiten ln Niederfisterreich.

    Tel. ll-97.

    Baden bei Wien, 'I'heaterplag 9.

    Stadttheater Baden bei wien

    .

    n@mn

    123456789m~

    112-3856789wflfl-3ifl

    ZMOOJ

    RECHTS

    IH

    mW

    VW

    O$

    00000000000000000

    k.

    \.

    000000000000000

    an

    \

    \.

    IHIumOmem<a

    ummm-mg

    Q...

    1E

    1111111112

    '...

    112222222223Z

    1m

    A122333333333q

    .Tl

    99

    22

    82334004994445

    ‘A

    8853

    MESS

    13405555555556

    ll.-

    7777

    Wumkh1111

    2055666666666?

    DI

    m55522221

    R35667777777776H

    Ww6633332

    46778888888889E

    6666

    mfl77h4463

    E5788999999999wT

    5555

    UWBBSSSSL-

    T6599.01wmwmeWWmHs

    4960

    HH996666

    ii

    79wwHHHHHflHHHW.

    3333

    3wmw7777

    w

    S2222

    MUHHBBBB

    9

    11...

    0.2

    M.

    E123456789wflmfium

    I11.“

    "bQO

    .H

    H2227

    MUHH688876

    79wmnnnHHHHHHQE

    3333

    Hmmw777765

    C689QImewwwme

    4404

    HW99666650

    R5785999999999wZ

    5555

    hw88555543

    46778888888889.T

    6666

    mfi77440h32

    O35667777777778

    ‘A

    WM66333321

    24556666666667L

    wfis522221

    13095555555556p

    7777

    WM441L11

    82339940449045

    HBTOBS

    “@833

    A1223333333334E

    99

    22

    ....

    112222222223T

    iii

    111111112

    0000

    11S

    lH

    0x01.

    Ppmx-H:

    w>m._.mmxm

    0v

    000000000000000000

    ./V

    S

    00000000000000000

    Aw.

    G9

    KI

    Hm

    WV

    W.

    M/

    A!’

    r0

    om2

    D4

    N

    ....

    \230_56?89WHUUW

    0.

    I

    L23456789nvv

    _Fli

    r0

    .Olm

    Fassungsraum 870 Personen.

    DIE UNABHKNGIGE TAGEilEITUNG

    ml\ der thlloh nnehmittag Inchelnlndon Auaqulu

    0.1). Nachrlchten am Abend

    Vorlrlobllbtailunq:

    LINZ, PROMENADE 23 (ZEITUNGSHAUS)

  • Uslerreichische Brau-Akiiengesellschall

    Zentralverwaltung Linz (Denau), Lustenau 63

    Betriebsstétten:

    Wien und Niederbsterreich: Salzburg:

    Brauerei Liesing mi! Mélzerei, Sfernbrauerei SalzburgI Salzburg

    Wienl XXV- Hofbréu Kalfenhausen miiMSlzerei,Hal|ein

    Brauerei Wieselburg, Wieselburg Gasfeiner Thermalwasser-Versand,

    e. d. Erlauf Badgasfein

    Oberbsterreich: Tirol:

    Llnzer Brauerel, Linz Brauerel Kundl, Kundl

    Btauerei Gmunden, Gmunden Bfirgerliches Brauhaus lnnsbrudc, Innsbruck

    Brauerei Reufle, Reufle

    WHS KNORR BRING-T IST GU

    DIE VIELSEITIG NRHRUNG'SMITTLFRBRI

    185

  • 06¢

    Minmvnrnn llllb ‘IMIHUIM

    Silliliifml 1115. / Billb am.

    Fabriken in Linz u. Deuischlcmdsberg

    Biiro: Wien, I., Hohensicxufengasse 6

    Liefert fi'lr das Inland und den Export:

    Schachlelziinder 0 Buch- und Reklcrneziinder

    0 Solopusic und cndere Schuhpflegemiiiel O

    Wagen- und Lederfeti 0

    andere chemische Erzeugnisse in cnerkannler

    Qualild!

    Fliegenfdnger und

    DAS GUTEZEKHEN FUR

    FEINE lEDERWAREN

    KARl RI(HTERliDERWAREN-FABRIK

    llNl. UNTERE DONAU'LINDE l8 - IELEFON 2k-8-60

    LINZER

    TUCHFABRIK

    Himmelreich 8c Zwicker

    Erzeugu ng von

    Anzug-, Kostiim~,

    Mantclwarc

    Linz -Kleinmiinchsn

    Tclephon Nr. 38-3-36

    linzer Eleklriziiéis-

    und Slraflenbahn-

    Akliengesellnhafl

    Linz, Museumsfrafge Nr. 6—8

    Telephon 26-4-21

    M

    Siremverssrgung / Verkehrsbelriebe

    136