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Szenario 2030: Perspektiven einer alternden GesellschaftNeue Herausforderungen für die soziale Grundversorgung im Alter
Prof.em. Dr. Walter AckermannInstitut für Versicherungswirtschaft – Universität St. Gallen
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Altersvorsorge Schweiz - Wo stehen wir heute?
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▪ international anerkanntes 3-Säulenmodell
▪ Finanzierung / hoher Wohlstand
▪ gut gefüllter AHV-Fonds
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Altersvorsorge Schweiz - Wo stehen wir heute?
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•
▪ vorbildliches 3-Säulenmodell
▪ Finanzierung / gut gefüllter AHV-Fonds
▪ hoher Wohlstand
▪ fehlende Nachhaltigkeit / System unterfinanziert
▪ Leistungsversprechen werden nicht (mehr) eingehalten
1. Säule / AHV
- Zielsetzung ‘Existenzsicherung’ gefährdet
- absehbarer Abbau des AHV-Fonds innerhalb einer Generation
- starkes Wachstum der Aufwendungen für Ergänzungsleistungen
2. Säule / Berufliche Vorsorge
- massive Leistungskürzungen/ systemfremde Umverteilungen
- Kapitalmärkte können keine Leistungen garantieren
- Verschiebung der Rentengarantien auf das Individuum
(macht kapitalgedeckte Vorsorge noch Sinn?)
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Fehlende Nachhaltigkeit - Altersvorsorge ist bereits
mittelfristig spürbar unterfinanziert
2017 2030
Finanzierungsbedarf der AHV
▪ Einnahmen (in Milliarden CHF) * 42,253 51
▪ Ausgaben (in Milliarden CHF) * 43,292 60
▪ Vermögen der AHV (in Milliarden CHF) * 45,755 0 (ab 2028)
▪ Finanzierungslücke von ca. 9 Milliarden CHF /
▪ kumuliertes Defizit ca. 55 Milliarden CHF
Erhöhung Mehrwertsteuer 2 %
oder AHV-Beiträge um 2,5 %
oder Rentenalter plus 3 Jahre
• zu Preisen von 2013
• Quellen: Gesamtsicht Finanzierungsperspektiven der Sozialversicherungen bis 2035, Bericht des Bundesrates, November 2013
Martin Eling (2012): Der Generationenvertrag in Gefahr: Eine Analyse der Transfers von Jung nach Alt in der Schweiz,
I.VW Schriftenreihe, Band 51
Handlungsbedarf in der Beruflichen Vorsorge
▪ aktueller BVG-Umwandlungssatz: 6,8 % Notwendige Rendite: ≈ 5 %
Renditen 2000-2012 ≈ 3,25%
▪ systemfremder Transfer, für jeden Neurentner
ca. CHF 40‘000; kumuliert bis 2030: 55 Mrd.
Reduktion des Umwandlungssatzes
von 6,8 auf ≤ 6,0
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Die nachhaltige Sicherung der Altersvorsorge erweist sich als ein hochkomplexes Problem
Migration/
Wanderungssaldo
Med. Fortschritt
Bevölkerungs-
wachstum
Lebenserwartung
Geburtenquote
Altersaufbau
Demografischer Wandel
Arbeitslosigkeit
.
Digitalisierung der
Arbeitswelt
Neue Arbeitsformen
Zukunft Erwerbsarbeit
Anforderungsprofil neue
Berufe
Auswirkungen der K.I
Wettbewerbs-
fähigkeitInflationsrate
Zinsniveau
Verschuldung
Erwerbsquote
Wirtschaftl. Perspektiven
Formen des Zusammenlebens
Generationensolidarität
Umgang mit kultureller Vielfalt
Altersbild im Wandel
Wertewandel
Polit.
Machtverhältnisse
Produktivitäts-fortschritte
Wachstum
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Unsere Gesellschaft wird älter: Die Fakten sind bekannt und
erfreulich – die Konsequenzen werden nicht zur Kenntnis genommen
Demografischer Wandel
Was wissen wir heute?▪ Erfahrungen der letzten 200 Jahre werden obsolet
▪ Geburtenrate: 30 – 40% zu tief
▪ 21. Jhdt.: von Wachstum zur Alterung der Bevölkerung
▪ Weiterer Anstieg der Lebenserwartung (ca. 3 Mt/p.a.)
▪ Gegen Ende 21. Jhdt.: Lebenserwartung 95 Jahre
▪ Jedes 2. Mädchen, das heute geboren wird, erreicht
Alter 100
▪ Rentenbezugsdauer
- 1948: Männer 12.4 J. / Frauen 14.0 J.
- heute ca. Männer 20 J. / Frauen ca. 23 Jahre
- 2080 ca. Männer 30 J./ Frauen ca. 33 Jahre
▪ Anstieg der Altersgruppe 80plus: von aktuell ca. 410‘000
auf über eine Million (2050)
▪ Pflegebedürftigkeit: 85-90 Jährige ca. 30%, 90+Jährige:
ca. 50%; Schätzung: Pflegekosten 2030 ca. 20 Mrd.
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Wachstumsschwäche, null Zins und Schulden – schlechte Voraus-
setzungen zur nachhaltigen Sicherung der Altersvorsorge
WachstumWas wissen wir heute?
▪ Wachstum des BIP pro Kopf sinkt
▪ CH 1950 – 1973 durchschnittlich 3,1 Prozent /
▪ 1973 – 2014 durchschnittlich 0,9 Prozent
▪ D von 3,5 auf 0,98 Prozent
▪ G7-Länder von 5,1 auf 1,3 Prozent
▪ Zahl der Erwerbstätigen und Produktivitätsfortschritte
sind wichtigste Treiber für Wachstum und Wohlstand
▪ Entwicklung Arbeitsproduktivität zu gering, um
Rückgang der Erwerbsbevölkerung zu kompensieren
▪ Eine alternde Gesellschaft spart zu viel zu Lasten
des Konsums
▪ Tiefzinsphase und Schuldenwirtschaft verstärken
diesen Trend
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Innovationen im Bereich Technologie, Energie und Kommunikation
sind Auslöser für wirtschaftliche/gesellschaftliche Verwerfungen
Arbeit 4.0
▪ Intelligente Maschinen lernen denken - Interaktion mit der physischen Welt
- Entwicklung von Sprachverständnis/-vermögen
- Fähigkeit zur Problemlösung
- Kompetenzen zur Selbstprogrammierung (lernen)
▪ Digitalisierung verändert Arbeit in dramatischer Weise- Technolog. Innovationen kosten Millionen Arbeitsplätze
- Wandel der Arbeitswelt bringt volatile Beschäftigungen
- Problematische Einkommensverteilung in einer globalen,
digitalen Welt (“the winner takes it all)“
- Fundamentaler Wandel in den meisten Branchen/Berufen
▪ Kein Ende der Arbeit, neue Jobs entstehen (Umfang?
Sicherstellung der Qualifikationen?)
▪ Aufbruch in eine neue Zeit - Erfahrungen zeigen:- Auswirkungen werden tendenziell unterschätzt
- Längere Anpassungsperiode von 40 – 50 Jahren
Was wissen wir?
Welche Tätigkeiten werden von Maschinen (nicht) verrichtet?
Wahrscheinlichkeit der Arbeitsplatz-
vernichtung durch Automatisierung
▪ Telemarketing
▪ Steuerberater
▪ Verkäufer
▪ Technische Journalisten
▪ Immobilienmakler
▪ Schreibkräfte
▪ Mechaniker
▪ Ökonomen, Juristen
▪ Schauspieler
▪ Feuerwehrleute
▪ Redakteure
▪ Kleriker
▪ Sporttrainer
▪ Zahnärzte
▪ Wellnesstherapeuten
0,99
0,94
0,92
0,89
0,86
0,81
0,65
0,43
0,37
0,06
0,008
0,007
0,004
0,004
0,003
1. Körperteile-Techniker
2. Nano-Mediziner
3. Pharmabauer für genetisch ver-
änderte Pflanzen und Tiere
4. Senioren-Wellness-Berater
5. Gedächniserweiterungschirurgen
6. Ethiker für „Neue Wissenschaften“
7. Weltraumpilot
8. Klimawandel-Umkehrspezialist
9. Avatar-Manager / E-Lehrer
10. Entwickler für alternative Fahrzeuge
11. Datenmüllabfuhr-Arbeiter
12. Personal Branding Spezialist
Neue Tätigkeiten durch Fortschritt in
Wissenschaft & Technik
Quelle: Frey/Osborne, 2013
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Zugang zu kultureller Vielfalt legt die Basis für die weltweite
Ausbreitung analoger Wert-& Verhaltensprägungen
WertewandelWas wissen wir?
▪ Individuum ist König in einer globalisierten, digitalen
(Multioptions-)Gesellschaft
▪ Fokussierung auf das Individuum führt zu sinkender
Solidarität mit zunehmenden Einkommens- und
Vermögensunterschieden
▪ Traditionelle Werte und Strukturen (Religion, trad.
Familienbilder) verlieren an Bedeutung
▪ Städte ziehen arme und ältere Menschen sowie globale
Eliten an; Städte sind der Wachstumstreiber der
Wissensgesellschaft
▪ Starke Zunahme der Einpersonen-Haushalte
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Szenario Altersvorsorge 2030 : Szenarien beschreiben eine Abfolge von
Ereignissen mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für Kausalbeziehungen zu erreichen
Demografie
•
• Anstieg Lebenserwartung (M: 88 / F: 91)
• 30% der Bevölkerung älter als 60 Jahre
• Altersquotient: ca. 50,0 (65+ : 20-64-Jährigen)
• Anteil 80+: über 1 Million (heute: 425‘000!)
• starker Anstieg Hochbetagter (100+)
• davon mit Pflegebedarf ca. 50%
• ungebremstes Wachstum im Gesundheitswesen
• Erwerbsquote bleibt stabil (dank Migration)
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Szenario Altersvorsorge 2030 : Szenarien beschreiben eine Abfolge von
Ereignissen mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für Kausalbeziehungen zu erreichen
• Starker Trend zur Digitalisierung der Wirtschaft
mit Strukturwandel und Verlust von Arbeitsplätzen
• Risiko einer anhaltenden säkularen Stagnation,
d.h. Wachstum und Zinsniveau bleiben tief
• Steigende explizite/implizite Verschuldung
• Knappere Ressourcen: Zunahme der Verteilungs-
kämpfe; Druck auf Altersvorsorge steigt
• Wachstum der Sparquoten zu Lasten Konsum
• Innovationen und Bildung als wichtige Erfolgs-
faktoren mit positiver Langzeitwirkung
Wachstum
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Szenario Altersvorsorge 2030 : Szenarien beschreiben eine Abfolge von
Ereignissen mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für Kausalbeziehungen zu erreichen
Demografie
•
Arbeit 4.0
• Globalisierung, Digitalisierung, künstl.
Intelligenz gefährden viele Branchen
• starke qualitative Veränderungen der Arbeits-
verhältnisse (Zunahme von Selbständigerwer-
benden und volatiler Arbeitsverhältnisse)
• Spaltung des Arbeitsmarktes: ca. 60% Fest-
angestellte, 25% volatile Arbeitsverhältnisse,
15% Langzeitarbeitslose
• zahlreiche neue Berufe – mit höheren Qualifi-
kationen / Globalisierung der Arbeitsmärkten
• starkes Jobwachstum in tendenziell staatl. /
subventionierten Märkten (u.a. Pflege/
Bildung/Infrastruktur)
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Szenario Altersvorsorge 2030 : Szenarien beschreiben eine Abfolge von
Ereignissen mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für Kausalbeziehungen zu erreichen
Demografie• Lebensperspektiven werden unsicherer
• Zunahme der Einkommens- und Ver-
mögensunterschiede (2/3-Gesellschaft)
• (Unterer) Mittelstand am stärksten betroffen
• Verstärkte gesellschaftliche Spannungen
• Hoher und steigender politischer Einfluss
der älteren Generation
• Verbreitetes Lebensmodell: 1/2 Erwerbs-
arbeit; 1/4 (Weiter-)Bildung, Hobbies; 1/4
„Sozialarbeit“
• Traditionelle Lebensphasen lösen sich auf
•
Wertewandel
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Konsequenzen: Szenario 2030 lässt einen starken Reformbedarf in
der Altersvorsorge erkennen
▪ Die aktuellen Strukturen der Altersvorsorge passen immer weniger zu den sozio-
ökonomischen Bedingungen einer digitalen Gesellschaft
▪ Die Leistungsversprechen der AHV und der Beruflichen Vorsorge können nicht
gehalten werden (Höhe der Lücken, Schulden)
▪ Die grösste demografische Herausforderung zeigt sich in der Finanzierung und
Organisation der Langzeitpflege im Alter (Aufbau einer Pflegeversicherung, Ausbau
‚Palliative Care‘, Grundversorgung an nicht-finanziellen Dienstleistungen, uam.
▪ Steigende Lebenserwartung bringt das Problem der Kaufkraftsicherung der Renten
▪ Neuorganisation der Existenzsicherung wird zentral
▪ Altersarmut steigt, erfasst zunehmend den Mittelstand: heute prekär beschäftigt
= später ein armer Rentner
▪ Massive Nachhaltigkeitslücken sind eine internationale Entwicklung: eine
weltweite Rentenkrise ist im Anzug
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Szenario 2030 - Welche Lösungsoptionen stehen zu Verfügung
▪ Mehrere Optionen bieten sich als Lösungsansätze an:
1. länger arbeiten 2. tiefere Leistungen akzeptieren 3. höhere Beiträge leisten
4. mehr sparen 5. höheres Wachstum 6. Lasten in die Zukunft verschieben
▪ Reformen sollten das System jeweils für 15 – 20 Jahre stabilisieren
▪ Die Sicherung der Altersvorsorge kann in einer direkten Demokratie nur in
Etappen erfolgen
▪ Das Wissen zur Stabilisierung der Altersvorsorge ist vorhanden; das
Hauptproblem liegt in der fehlenden Konsens- bzw. Reformfähigkeit
▪ Die Krise der Altersvorsorge ist primär eine politische Krise
▪ Erhöhung des Rücktrittsalters ist längerfristig unabdingbar
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Fazit:
Neue Herausforderungen in einer alternden, digitalen Gesellschaft
Die Altersvorsorge in der Schweiz steht nicht vor dem Kollaps – aber wir benötigen
dringend einen politischen Konsens für wichtige Reformen! Wo engagieren Sie sich?
Automatismen für
politisch schwer zu
verändernde Parameter
(z. B. Rentenhöhe/
Renteneintrittsalter)
Lebensphasen / -Ein-
kommen neu planen,
weg von der klass.
Dreiteilung (Bildung –
Beruf – Rente)
Finanzierung der AHV
überdenken
(Erbschafts-/Trans-
aktions-/ Digitalsteuer?)
Anreize für
Erwerbstätigkeit über
das Renteneintrittsalter
hinaus schaffen
Ausbau
Existenzsicherung
gegen Altersarmut
(Bsp.: Pflegevers,
Grundeinkommen)
Altersinfrastrukturen
und Pflegestrategien für
(Hoch)-Betagte
fördern/entwickeln
Bewusstsein und
Verantwortung der
Bevölkerung für
Vorsorge schärfen
Massnahmen zur
Flexibilisierung des 3-
S-Konzeptes
erarbeiten, diskutieren
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Interesse an den Schaubildern: www.ivw.unisg.ch (Aktuelles)
Backup
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Leistungsbezug aus den 3-Säulen des Systems der Altersvorsorge
Das 3-Säulenkonzept der Altersvorsorge greift – unser
Altersvorsorgesystem erreicht internationale Anerkennung
Quelle: BFS (2018)
❖ Leistungen aus der AHV: annähernd 100% der Bevölkerung
❖ Leistungen aus der beruflichen Vorsorge: ca. 70%
❖ Leistungen aus der Säule 3a: ca. 35%
❖ Lediglich AHV und ev. Ergänzungsleistungen (EL): ca. 15%
❖ Bezüger von EL (bezogen auf alle AltersrentnerInnen): ca. 12.5%
❖ EL-Quote steigt mit dem Alters; bspw. Frauen 90 Jahre und älter: ca. 32%
Einkommens- und Vermögenssituation der Rentner & Rentnerinnen
❖ Höhe der Leistungen aus den drei Säulen (jährliche Medianwert):
- AHV-Rente (inkl. EL): M 21‘600 / F 21‘000
- BV-Rente: M 30‘000 / F 19‘200
- Kapitalauszahlung BV: M 160‘000 / F 49‘800
❖ Ersparnisse der Rentner durchschnittlich höher als Erwerbsbevölkerung
❖ Jedoch rund 20% mit liquidem Vermögen unter CHF 10‘000
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Grundverständnis des Sozialstaates: Antwort auf die sozio-
ökonomischen Bedingungen einer Industriegesellschaft
1. Ausgerichtet auf trad. Erwerbsbiografien von (organisierten) Arbeitnehmern mit
politischem Drohpotential
2. Finanzierungsmechanismen und Leistungsansprüche eng an das Erwerbsein-
kommen gekoppelt mit der Grundannahme einer permanenten Erwerbstätigkeit
3. Monetäres Leistungskonzept: Zuteilung von Kaufkraft mit der Zielsetzung
‚Sicherung der gewohnten Lebenshaltung‘
4. Zwingend auf wirtschaftliches Wachstum angewiesen
5. Wichtiges Instrument der politischen Machtsicherung
Diese „DNA“ passt nicht mehr zu den sozialen und ökonomischen
Prämissen von Gesellschaft und Wirtschaft im 21. Jahrhundert!
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Quelle: D. Stelter; Europäische Zentralbank, Eurostat; Federal Reserve; US Bureau of Economic Analysis, bto-Analyse
4478 92 93
133 10377
6680 103
8781
124 57
78 5745
78
0
100
200
300
400
500
Schuldenstand (% des BIP)
Nicht-Finanz-
unternehmen
Staat
Haushalt
245
202
250 254 264 263
534
358
542
418413
167
Implizite Schulden
Die Verschuldung der öffenlichen Hand nimmt in vielen
Ländern zu - und zeigt nur die halbe Wahrheit (Zahlen ca. 2010)
Der weltweite Schuldenberg hat sich seit 2008 um ca. 40% erhöht auf 318% des globalen BIP!