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diffferent-Studie zu Markenwahrnehmung und Kaufverhalten in den Bereichen Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik
Bio-Einkaufsliste 2010
Studienabstract
2
Die Marktperspektive
3
Neue Wege zwischen Fachhandel und Massenmarkt gesucht
Bio ist aus Verbrauchersicht weiterhin ein Wachstumsmarkt
4
Kaufanteil Bio-Lebensmittel
11,0
17,4
23,4
18,4
28,8
32,3
18,0
40,0
7,9
13,2
12,9
18,0
13,5
21,8
22,5
32,2
0 20 40 60 80 100
Snacks, Süßwaren und Knabbereiartikel
Getränke
Genussmittel (Kaffe, Tee, Schokolade)
Grundnahrung (Mehl, Müsli, Nudeln, Reis)
Tiefkühl- und Fertiggerichte
Milchprodukte (Käse, Milch, Joghurt)
Fleisch / Wurst
Obst/Gemüse
Anteil Bio-Lebenmittel heute
Anteil Bio-Lebensmittel in ca. einem Jahr
+24%
+43%
+32%
+36%
+30%
+39%
+31%
+39%
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010; Lebensmittelkäufer; Angaben in %; n=501
Die Verbraucher planen, den Kaufanteil an Bio-Produkten weiter zu erhöhen
55
Auch der Naturkosmetik-Anteil steigt nach den Plänen der Verbraucher
36,1
26,2
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Anteil Naturkosmetik heute
Anteil Naturkosmetik in ca. einem Jahr
+38%
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010; Kosmetikkäufer; Angaben in %; n=504
Kaufanteil Naturkosmetik
6
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010 Gesamt; Angaben in %; n=1005
Die Mehrheit ist bereit für Bio- bzw. Naturprodukte mehr Geld auszugeben
� Die Naturkosmetik-Käufer sind bereit,
20,3%mehr für Bio-Produkte zu bezahlen.
� Bio-Lebensmittel-Käufer würden
15,3%mehr für Bio-Produkte bezahlen.
Mehrzahlungsbereitschaft der Käufer
84,3
78,6
0 20 40 60 80 100
Ich bin bereit, mehr für Bio-Produktezu zahlen
Naturkosmetikäufer Bio-Lebensmittel-Käufer
7
Neue Wege zwischen Fachhandel und Massenmarkt gesucht
Bio ist aus Verbrauchersicht weiterhin ein Wachstumsmarkt
8
Die Bio-Käufer kaufen schon heute am häufigsten im konventionellen Handel
Wo kaufen Sie Bio-Lebensmittel überwiegend ein?
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010 Lebensmittelkäufer; Angaben in Prozent, n=501
Fachgeschäft
Naturkosthandel
Online
Reformhaus
Wochenmarkt
Discounter
Supermarkt
76
71
51 40
35
20
8
Drogeriemarkt
47
9
Der Bio-Markt ist gespalten –Fachhandelstreue oder breite Verfügbarkeit?
Der LEH bietet viel mehr Chancen als Risiken!
Der LEH darf nicht den konventionellen Herstellern überlassen werden!
Starke Marken können problemlos in allen Vertriebs-kanälen stattfinden!
Vorstellung von reinem Fachhandels-Bio ist elitär!
Quelle: Expertenbefragung Bio-Einkaufsliste 2010
Der LEH bietet nicht die notwendige Beratungsqualität.
„Echtes Bio“ muss sich vom „Massen-Bio“ unterscheiden.
Gute Geschäfts-beziehungen im Fachhandel werden geschädigt.
Bio-Marken verlieren im LEH Ihre Glaubwürdigkeit.
10
Die Markenperspektive
11
Es gibt kaum etablierte Biomarken!
Bio alleine reicht nicht mehr
1212
Ungestützte Bekanntheit von Bio-Lebensmittelmarken
Welche Biolebensmittel-Marken kennen Sie, wenn auch nur dem Namen nach?
Basis: Lebensmittelkäufer; Angaben in Prozent, n=501
17,4
20,2
10,4
7,4
4,0
3,8
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
1313
11,8
12,0
7,2
6,8
5,6
2,8
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
YR
Weleda
Alverde
Lavera
Dr.H
Bioth
Ungestützte Bekanntheit Naturkosmetik-Marken
Welche Naturkosmetik-Marken kennen Sie, wenn auch nur dem Namen nach?
Basis: Kosmetikkäufer; Angaben in Prozent, n=504
Herstellermarken
Handelsmarken
14
Für Lebensmittel
Wie und in welchen Blogs und Foren werden Bio-Marken im Netz diskutiert?
Quelle: Complexium, Deutschsprachige Blog- und Foreneinträge im Dezember 2009
Für Kosmetik
1 Yahoo! Clever
Chefkoch
Utopia (Community)
das ist drin (Blog)
Brigitte Bfriends
2
3
4
5
1 Yahoo! Clever
gofeminin
gutefrage
Utopia (Community)
Brigitte Bfriends
2
3
4
5
Die wichtigsten Quellen für Bio-Diskussionen im Netz:
15
Quelle: Complexium, DeutschsprachigeBlog- und Foreneinträge im Dezember 2009
Bio-Lebensmittel
Neben Kochen geht es um eine nachhaltige Lebenseinstellung
Vegane und vegetarische Themen stark vertreten
Konkrete Marken spielen untergeordnete Rolle
16
Natur-kosmetik
Quelle: Complexium, DeutschsprachigeBlog- und Foreneinträge im Dezember 2009
Hautprobleme und konkrete Anwendungen stehen im Mittelpunkt
Marken und Produkte werden häufiger diskutiert
Nachhaltigkeit spielt untergeordnete Rolle
17
Es gibt kaum etablierte Biomarken!
Bio alleine reicht nicht mehr
18
„Bio“ wird zur Commodity
+
?
„Bio wird immer mehr zu einem generischen Produktmerkmal.“ „Bio alleine reicht schon
lange nicht mehr zur Differenzierung.“
„Wenn es überall Bio-Produkte gibt, muss eine Marke mehr bieten, als das.“
„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass eine gute Produktqualität und ein Bio-Siegel ausreichen.“
Quelle: Expertenbefragung Bio-Einkaufsliste 2010
1919
38,3
36,7
21,6
26,7
36,1
31,1
27,1
17
13,6
10,4
46,1
46,7
60,7
54,9
44,5
48,3
52,3
60,7
41,7
35,5
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Gutfried
Kölln
Brandt
Meßmer
Frosta
Du darfst
Seitenbacher
Adelholzener
Ritter Sport
Haribo
sehr gut teilweise
Starke Passung von „Bio“ auch zu konventionellen Lebensmittel-Marken
Zu welcher der folgenden Marken passen Bio Produkte?
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010 Lebensmittelkäufer; Angaben in Prozent, n=501
Bio-Produkte im Sortiment
Eigenes Qualitätslabel
20
62,5
46,2
48,4
43,8
36,5
40,3
31,7
46,2
35,7
21,8
27,8
40,9
37,1
39,5
46,8
42,9
50,8
34,9
41,3
44
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Biotherm
Sebamed
Eucerin
Bebe
Nivea
Body Shop
Eubos
Penaten
Dove
L'Oréal
sehr gut teilweise
20
Vor allem medizinischen oder Babykosmetikmarken wird eine hohe Passung zu Bioprodukten attestiert
Quelle: Onlinebefragung Bio-Einkaufsliste 2010 Kosmetikkäufer; Angaben in Prozent, n=504
Bio-Produkte im Sortiment
Eigenes Qualitätslabel
Zu welcher der folgenden Marken passen Bio Produkte?
21
Die Strategieperspektive
22
Neue Herausforderungen durch verändertes Wettbewerbsumfeld für Händler und Hersteller
Der Fachhandel muss sich klar positionieren, wenn er seine Existenzberechtigung gegenüber dem konventionellen LEH nicht verlieren möchte
Die Hersteller müssen sich strategisch auf die neuen Marktgegebenheiten einstellen, wenn sie die Wachstumschancen des Marktes nutzen wollen
Professionalisierung der Marken- und Vertriebsstrategien ist eine Notwendigkeit!
� �
23
Strategien für den Biofachhandel
Strategien für Biomarken
24
Profilierungsstrategie „Generalist“
Breites Sortiment in allen Produktbereichen
Nachvollziehbares Preis-Leistungsverhältnis
Überlegenes Einkaufserlebnis durch Ambiente und Beratungsqualität
Schulungskonzepte
Systematische Aktionsplanung (Verkostungen etc.)
Eindeutige Kommunikation für die gesamte Fachmarkt-Branche
Glaubwürdige Argumente zur Rechtfertigung der Preisstellung
�
�
�
25
Profilierungsstrategie „Spezialist“
Emotionales Einkaufserlebnis
Hohe Preisstellung
Produkttiefe durch Spezialisierung, Bio als Basisanforderung
� Persönliche Ansprache
� hohe Beratungskompetenz
� Hohe Anforderungen an Lage und Ladendesign
� Konsum vor Ort anbieten
Verführung durch Exklusivität, ergänzt durch Basis-Angebot
Preis steht nicht im Fokus, sondern emotional erlebbare Mehrwerte
26
Strategien für den Biofachhandel
Strategien für Biomarken
27
Klares Statement für den Fachhandel
� Marken, deren Wachstumsmöglich-keiten im Fachhandel noch nicht ausgereizt sind
� Marken, die aufgrund ihrer spezifischen Wettbewerbssituation eine dauerhaft sichere Marktstellung genießen
� Bekanntmachung und Festigung der Positionierung beim Konsumenten
� Mehrwertangebot für den Fachhandel (attraktive Leuchttürme)
Für welche Marken interessant?
Marken- und vertriebs-strategische Herausforderung
� Klare Markenpositionierung
� Überregionale Kommunikation
� Schulterschluss und Partnerschaft mit dem Fachhandel
Lösungsansätze
28
Erweitung des Vertriebswegemixes
� Verwässerung der Marke und ihrer Glaubwürdigkeit
� Komplexität durch die Bedienung unterschiedlicher Vertriebskanäle
� Entscheidung für das ideale markenstrategische Szenario
� Klare Profilierung und ggf. Aufladung der Marke(n) als Ausgangspunkt für eine Vertriebswegeerweiterung
Marken- und vertriebs-strategische Herausforderung
Lösungsansätze
� Marken, die ihr Volumen vergrößern wollen/müssen
� Marken, die aufgrund ihrer Preisstellung die Spreizung zwischen den Vertriebskanälen aushalten
Für welche Marken interessant?
29
� Leistungsversprechen, die auch gehalten werden können
� Bio als nachhaltiges Gesamtkonzept
Richtig positionieren, aber wie?
� Die Bedürfnisse des Verbrauchers adressieren
� Die Bedürfnisse des Verbrauchers wirklich kennen
Glaubwür-digkeit
Relevanz
� Differenzierende Mehrwerte zur Rechtfertigung der Preisstellung:
Differen-zierung
Faktische, branchen-generische Mehrwerte(Qualität, Inhaltsstoffe etc.)
Faktische, differenzierende Mehrwerte(besondere Zutaten, Regionalität etc.)
Emotionale Mehrwerte(Freiheit, Lebensfreude, Anspruch etc.)
3030
Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Gerne stellen wir Ihnen die gesamten Ergebnisse unserer diffferent Studie „Bio-Einkaufsliste 2010“ in einem persönlichen Termin vor und diskutieren mit Ihnen Potenziale sowie mögliche Handlungs- und Positionierungsfelder für Ihre Marke.
diffferent verfügt über mehr als 12 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Markenstrategien in den unterschiedlichsten Branchen. Als medienunabhängige Beratung mit den Standorten Berlin und Hannover schließen wir die Lücke zwischen Unternehmensberatung und Werbeagentur.
Bio-Einkaufsliste 2010
Herzlichen Dank.
Anhang
33
Forschungssteckbrief*
Qualitative Befragungvon Experten
Quantitative Onlinebefragungvon 1.000 Konsumenten
Social MediaTracking
Befragung von Käufern von Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik über das führende deutsche Online-Marktforschungsinstitut Toluna, München
� Stichprobe:
� 501 befragte Bio-Lebensmittel-käufer
� 504 befragte Naturkosmetik-käufer
� Erhebungszeitraum: Januar 2010
Einzelexplorationen mit zehn Interviewpartnern aus den Bereichen Bio-Lebensmittel und Bio-Kosmetik
� Andechser Natur
� Bio Company
� Bionade
� Bioteemanufaktur
� HIPP
� LandWert
� Neumarkter Lammsbräu
� Sempora
� u.a.
Systematische Clusterung der diskutierten Begriffe anhand semantischer Themennetze in Zusammenarbeit mit der Unternehmens-beratung complexium, Berlin
� Ausgewertet werden: Blogs, Foren, Web 2.0, Internetseiten mit Nutzerkommentaren
� Zeitraum: vier Wochen
� Ausgewertete Beiträge: 475
* Durchführung der Studie in Zusammenarbeit mit Johannes H. Mauss, Marketingleiter und Vertriebsleiter Naturkost Haus Rabenhorst und Partner des ‚Fusion identity and design network‘
diffferent GmbH Strategieagenturwww.diffferent.de
Ihr Ansprechpartner:Dr. Simon [email protected]
Falckensteinstraße 4910997 Berlin
T +49 (0) 30 69 53 74-0 F +49 (0) 30 69 53 74-44