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PPT von Philip Taucher
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Mythen um die Proteste
...und Argumente dagegen
Philip Taucher26.11.2009 im Lokativ.at
Die Proteste kommen der Uni/ dem/der SteuerzahlerIn teuer!
Die Kosten sind nicht eindeutig und auch von der Uni selbst produziert.
Billiger hätte man eine so rege Bildungsdebatte nicht haben können. Zum Vergleich: 2 wöchige Imagekampagne der
Bildungsministerin im September = 458.543 € Die Unis haben dadurch 34 Millionen
zusätzlich. Bei den Protesten findet Universität statt! - Im
Audimax wurde selten so viel neues gelernt und erforscht!
Basisdemokratie ist nur zäh und unproduktiv!
Manchmal schon - wie jede andere Organsiationsform auch ihre Tücken hat.
„Modell Audimax“ als Organisationsmodell der Zukunft?
Es werden Fähigkeiten ausgebildet, Wissen angeeignet und Kontakte geknüpft die man später in einer Prekären Arbeitswelt Widerstand in der Verwertungslogik? Was reicht darüber hinaus?
Kollektive politische Erfahrungen Solidarische Organisationsweisen
Besetzen ohne vorher zu verhandeln ist nicht konstruktiv Verhandle seit 2004 in universitären
Gremien, in denen die ProfessorInnen per Gesetz 50% der Stimmen haben.
Studierende wurden eingebunden und ignoriert.
Bisher wurden wir nur gehört,wenn wir auf die Straße gingen –> Studienbeitragsreform
Die Anliegen sind ok, die Form der Besetzung ist nicht ok!
Laut HochschülerInnenschaftsgesetz 2005 haben Studierende Anspruch auf selbstverwalteten Raum an der Universität. An der Uni Wien zu wenig
Besetzung zeigt: Es ist nicht nur die Universität der Rektoren, wo Studierende nur KundInnen sind. Es ist unsere Uni, ein öffentlicher Raum, den wir alle mitgestalten sollten.
Die BesetzerInnen machen ja alle nur Party!
175 parallel arbeitende Arbeitsgruppen sprechen für sich!
Wenn man um 23:00 Party macht – wo liegt das Problem?
Welcher Raum in Wien hat zur Zeit so ein reichaltiges Kulturprogramm, das kostenlos und öffentlich zugänglich ist?: Attwenger, Gustav, Bauchklang, Menasse, Ziegler...
Es gibt keine konkreten Forderungen und Lösungsvorschläge
Siehe: www.unsereuni.at --> Forderungen Lösungsvorschläge sind bei den
Forderungen teilweise dabei, teilweise wurden sie den verantwortlichen Gremien auf anderem Wege unterbreitet.
Wir müssen nicht immer konkrete Lösungen, sondern Probleme und Alternativen aufzeigen.
Es kann ja auch keine/r wollen, dass jene, die bisher Bildungspolitik betrieben haben, das auch weiterhin tun.
Wer soll all die Forderungen bezahlen?
Es geht um eine Umverteilungsdebatte Die Regierung leistet sich in der Krise:
kaum Vermögenssteuer keine Erbschaftssteuer vermögensschonenedes Stiftungsrecht Bankgeheimnis
Gleichzeitig: Öffentliche Dienstleistungen ausgehungert Ein neues Sparpaket angekündigt
Wer bezahlt in der Krise?
Wenn man ordentlich und schnell studiert, dann hat man keine Probleme
Auch wenn jemand will, sie/er kann nicht! Anmeldesysteme Verschulte Studienpläne Überfüllte Lehrveranstaltungen Überforderte Lehrende
Drei Jahre Bachelor und dann? Jobs? Erfahrung?
Das Bachelor- Master-System können wir nicht verändern, das ist von der EU
vorgegeben. Studienpläne werden nach dem
Universitätsgesetz vom Senat der Universität beschlossen.
Hochschulpolitik ist Sache der Mitgliedsländer und wird im Rahmen des Bolognaprozesses auf EU Ebene koordiniert.
In der Bologna-Erklärung (1999) kommt die Harmonisierung auf ein 3-Stufen Abschlusssystem vor (nicht verpflichtend)
Der Hund liegt auch in der Umsetzung.
Das ist alles so ideologisch und Illusorisch
??? siehe www.unsereuni.at --> Forderungen Menasse: „Die Forderungen sind
erschreckend bescheiden“ Gerade diese Uniproteste wurden nicht von
irgendwelchen Sekten vereinnahmt Ideologisch: Unser aller Alltagsverstand ist
ideologisch durchsetzt, vor allem auch jener der „PragmatikerInnen“.
FAZIT
Die Deutschen sind an allem Schuld!!!