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Facebook als Instrument der Unternehmenskommunika5on Einsatz und Relevanz neuer Strategien Referen5nnen Katrin Tonndorf & Cornelia Wolf Universität Passau Tagung der DGPuKFachgruppe PR/Organisa5onskommunika5on Kri6schere Öffentlichkeit? Neue Meinungsbildung? Mehr Beteiligung? Neue Rahmenbedingungen für die strategische OnlineKommunika6on Wolfsburg, 02. November 2013

#onkomm13 - Panel 4 - Kathrin Tonndorf & Cornelia Wolf (Universität Passau): Facebook als Instrument der Unternehmenskommunikation

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#onkomm13 - Panel 4 - Kathrin Tonndorf & Cornelia Wolf (Universität Passau): Facebook als Instrument der Unternehmenskommunikation: Einsatz und Relevanz neuer Strategien Die strategische Unternehmenskommunikation steht durch das Web 2.0 vor neuen Herausforderungen. Insbesondere in sozialen Netzwerken werden neue Kommunikationsstrategien benötigt, um dem direkten Austausch mit Bezugsgruppen gerecht zu werden. Während Unternehmens-Webseiten bereits vielfach untersucht worden sind, liegen zu Facebook-Fanpages nur wenige Daten vor. Die vorliegende Studie möchte diese Forschungslücke schließen und bietet einen umfassenderen Überblick über den Einsatz der Kommunikationsstrategien zur Beziehungspflege, Unternehmensdarstellung und Marktforschung auf Facebook. Über ein Mehrmethoden-Design wird einerseits die Relevanz der Strategien für Unternehmen erfasst und anderseits deren tatsächlicher Einsatz auf Facebook gemessen. Dazu wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Facebook-Fanpages führender in Deutschland tätiger Unternehmen (Manager Magazin Image Ranking 2012) durchgeführt (n = 70) und mit einer daraus gezogenen quotierten Stichprobe (n = 21) qualitative Leitfadeninterviews durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Faktoren und Strategien für die Akteure von Bedeutung sind: Während dem Dialog eine hohe Bedeutung beigemessen wurde, spielt die Darstellung der Unternehmen als Innovator und Experte sowie das Engagement im Bereich der CSR nur eine geringe Rolle. Auch Möglichkeit zur Marktforschung wurde nur von einem Teil der befragten Verantwortlichen als wichtig erachtet. Die tatsächliche Umsetzung der Strategien auf Facebook zeigt noch einmal ein anderes Bild. Obwohl der Dialog von der Mehrheit der Unternehmen als wichtiges Ziel genannt wurde, erreichen die Fanpages nur 3,9 Punkte (Index: 0-12). Die Darstellung der Expertise und der CSR fand mit 4,6 bzw. 3,6 Punkten (Index: 0-18) ebenfalls nur auf einem niedrigen Niveau statt.

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Facebook  als  Instrument  der  Unternehmenskommunika5on  Einsatz  und  Relevanz  neuer  Strategien  

Referen5nnen  Katrin  Tonndorf  &  Cornelia  Wolf  Universität  Passau  

Tagung  der  DGPuK-­‐Fachgruppe  PR/Organisa5onskommunika5on  Kri6schere  Öffentlichkeit?  Neue  Meinungsbildung?  Mehr  Beteiligung?  Neue  Rahmenbedingungen  für  die  strategische  Online-­‐Kommunika6on  Wolfsburg,  02.  November  2013  

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Herausforderungen    

Ausgangspunkt  Web  2.0  

Cluetrain-­‐PR:  dialogorien6ert,  netzwerkbasiert  (vgl.  Zerfaß/Pleil  2012)    „Märkte  sind  Gespräche“  (vgl.  Levine  et  al.  2009)  

Potenzial/Erwartung:  Abkehr  von  der  einsei6g-­‐linearen  Massenkommunika6on  (vgl.  Boelter/Hü\  2012)  

Direktere,  schnellere  und  individuellere  Interak6on  mit  Zielgruppen  (vgl.  Schweiger/Jungnickel  2011)  

   Wandel  der  Kommunika5onsstrategien  

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Forschungsstand  

Bedeutung  von  Social  Media    

Kommunikatoren  erkennen  die  Relevanz:    73%  der  europäischen  Unternehmen  und    84%  der  PR-­‐Experten  in  den  USA    halten  Social  Media  Plaeormen  für  bedeutsam  (vgl.  Zerfaß  et  al.  2013,  Wright/Hinson  2011)    

Nutzer  zeigen  Interesse  an  Unternehmensseiten:  42%    “liken”  mind.  eine  Unternehmensseite  (vgl.  Schnauber/Ziegele  2012)  

Aber:  Vorteile  der  Interak5vität  werden  nicht  ausgenutzt  (vgl.  u.a.  Burson-­‐Marsteller  2011,  Waters  et  al.  2009)  

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Forschungsstand  

Zentrale  Strategien:  1.  Beziehungspflege  Schlüsselbegriff  des  Kommunika6onsmanagements  im  Web  2.0  

•  Transparenz  und  Offenheit:  Vertrauensbildung  durch  Veröffentlichung  von  Unternehmensinforma6onen,  -­‐geschichte  und  -­‐nachrichten    (vgl.  Waters  et  al.  2009)  

•  Dialogorien5erung:  Freigabe  der  Chronik,  Posts  und  Kommentare,  Kontaktmöglichkeiten  (vgl.  Waters  et  al.  2009,  Park/Reber  2008)  

•  Angepasster  Kommunika5onss5l:  Personalisierung,  Authen6zität,  Sprachs6l  (vgl.  Zerfaß/Pleil  2012,  Sco\  2010)  

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Forschungsstand  

Zentrale  Strategien:  2.  Unternehmensdarstellung  

•  Innovator  und  Experte:  Profilierung  als  „Thought  Leader“  (Sco\  2010:  283)  indem  Wissen  offengelegt  und  über  Neuentwicklungen  berichtet  wird  (vgl.  Kim/Rader  2010)    

•  Corporate  Social  Responsibility:  Dokumenta6on  der  Ak6vitäten  im  sozialen  Bereich  (vgl.  Kim/Rader  2010,  McCorkindale  2010)    

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Forschungsstand  

Zentrale  Strategien:  3.  Mark]orschung  

•  Monitoring:  Auswertung  von  Nutzerdaten    

•  Ideenpool  und  Feedback:    Nutzung  von  Social  Media  Plaeormen  für  Ideenwe\bewerbe  und  Produktvorschläge  sowie  Evalua6on  von  Produkten  (vgl.  Pleil/Bas6an  2012,  Poynter  2008)  

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Unternehmenskommunika5on  im  Web  2.0  –  Forschungsfragen  

Bisherige  Studien  fokussieren  meist  nur  auf  Teilaspekte  

Erkenntnisinteresse:  Umfassenderes  Bild  der  aktuellen  Unternehmenskommunika6on  auf  Facebook  zur  Beziehungspflege,  Unternehmensdarstellung  und  Mark]orschung  

FF1:  Welche  Relevanz  wird  den  drei  Strategien  von  Unternehmen  beigemessen?  

FF2:  In  welchem  Umfang  nutzen  Unternehmen  die  drei  Strategien  auf  ihren  Facebook-­‐Fanpages?    

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Methode  

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Methode  –  Mehrmethoden-­‐Design      Methode  –  Mehrmethoden-­‐Design      

Qualita5ve  Experteninterviews  +  quan5ta5ve  Inhaltsanalyse  Zentrale  Kommunika6onsstrategien  im  Web  2.0  (Beziehungspflege,  Unternehmensdarstellung  und  Markporschung)  

Grundgesamtheit:    170  Unternehmen  des    Manager-­‐Magazin  Image  Rankings  2012  

Screener:      deutschsprachige    Unternehmenspräsenzen    (keine  Marken-­‐  oder  Recru6ngseiten)     N  =  73  Seiten,  3  inak6ve  Seiten    wurden  ausgeschlossen      

 N  =  70  Seiten  aus  9  Branchen  

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Methode  –  Mehrmethoden-­‐Design      

1)  Quan5ta5ve  Inhaltsanalyse  

Sample:  N  =  70  Unternehmen  (Vollerhebung)    Feldphase:  05.  Juli  bis  31.  Juli  2012  Codierer:  Studenten  der  Kommunika6onswissenschas  (rH  =  0.8  –  1.0)    Analyseeinheiten:    Unternehmens-­‐Fanpage  (Vollerhebung),  Unternehmens-­‐  und  Nutzerposts  (systema6sche  Zufallss6chprobe  jedes  5.  Post,  n  =  50)  Dokumenta5on  des  Datenmaterials:  als  HTML  Dokumente  (mit  Firefox  Scrapbook  +)  

2)  Qualita5ve  Experteninterviews  

Sample:  n  =  21  Unternehmen  (propor6onal  geschichtete  S6chprobe  nach  Branchen)    Feldphase:    10.  Juni  bis  31.  Juli  2012  Interviewer:  Studenten  der  Kommunika6onswissenschas    Auswertung:  strukturierende  Inhaltsanalyse  nach  Mayring  Dokumenta5on  des  Datenmaterials:  Audioaufzeichnung  und  wörtliche  Transkrip6on    

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Beziehungspflege  Relevanz      &  Einsatz  

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Ergebnisse  –  Relevanz  der  Strategien  der  Beziehungspflege  

Strategie  der  Dialogorien5erung  dominiert:    „Hier  geht  es  ja  auch  darum,  einen  Dialog  zu  haben  –  den  wir  im  Rahmen  der  konserva6ven  Medien  nicht  haben.“  

Gefolgt  von  der  Chance  zur  stärkeren  Transparenz:  „Über  Social  Media  kann  man  der  Öffentlichkeit  auf  Augenhöhe  begegnen  und  (…)  das  Unternehmen  ein  bisschen  nahbarer  machen.“    

Ein  angepasster  Kommunika5onss5l  wird  nur  von  einigen  genannt:    „(…)  wenn  du  dich  als  Firma  im  Ton  vergreifst  oder  dich  nach  Meinung  der  Community  falsch  verhältst,  das  kann  gleich  eine  riesen  Welle  geben.  Da  musst  du  schon  genau  wissen,  was  du  sagst,  wie  du  es  sagst  und  wie  du  dich  arrangierst  auf  dieser  Plaeorm.“  

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Einsatz  der  Strategien  der  Beziehungspflege  –  Dialogorien5erung    

Min:  0    Max:  9  Mifelwert:3,9  Std.  Abw.:  1,9

 Seitenebene     N   Nein  0  Punkte  

Ja    1  Punkt  

Chronikfreigabe  (CF)   70   10   60  E-­‐Mail  Kontakt  (EK)   70   53   17  Telefonnummer  (TN)   70   28   42  

Posts   N   Sehr  Selten  (<  25  %)  0  Punkte  

Selten  (25-­‐50  %)  1  Punkt  

Häufig  (50-­‐75  %)  2  Punkte  

Sehr  Häufig  (>75%)  3  Punkte  

Aufforderung  zum    Kommentar  (AK_UP)   70   39   28   3   0  

Antwortkommentar  (A_UP)   70   36   29   5   0  Antwortkommentar  (A_NP)   70   27   21   13   9  

Index  Dialogorien6erung  =    CF  +  EK  +  TN  +AK_UP  +  A_UP  +  A_NP  

3,9  ist  sig.  kleiner  als  theor.  Mi\elwert  

Dialogorien5erung  wird  von  der  Mehrheit  der  Unternehmen  nur  auf  niedrigem  bis  mifleren  Niveau  betrieben  

Min:  0    Max:  12  m:  3,9  sd:  1,9

Index  Dialogorien6erung  

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Unternehmens-­‐            darstellung  

Relevanz      &  Einsatz  

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Seite 15 Katrin Tonndorf & Cornelia Wolf Seite 15

Ergebnisse  –  Relevanz  der  Strategien  der  Unternehmensdarstellung  

Corporate  Social  Responsibility  (CSR)  wurde  von  einer  Vielzahl  der  Unternehmen  als  relevant  erachtet:    „Wir  engagieren  uns  sehr  stark  und  das  wollen  wir  natürlich  auch  in  die  Öffentlichkeit  tragen.  Gerade  die  Sos-­‐Facts  unserer  Corporate-­‐Responsibility,  die  wir  über  Facebook  rausgeben,  kommen  da  sehr  gut  an.“    

Die  Darstellung  als  Innovator  und  Experte  hat  geringe  Relevanz:    „Nein,  das  machen  wir  über  unsere  konven6onelle  Webseite.“  

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Einsatz  der  Strategien  der  Unternehmensdarstellung  –  CSR  

N   Fehlt  0  Punkte  

Posts      1  Punkt  

Seiten  2  Punkte  

Posts  &  Seiten  3  Punkte  

CSR  allgemein  (CSRA)   70   49   8   9   4  Soziale  Hilfsprojekte  (SP)   70   41   12   5   12  Umweltschutzprojekte  (UP)   70   54   6   10   0  Interne  Sozialstandards  (IS)   70   55   4   9   2  Interne  Umweltstandards    (IU)   70   48   5   11   6  Nachhal6gkeit  (NA)   70   49   5   9   7  

Index  CSR  =  CSRA  +  SP  +UP  +  IS  +  IU  +NA  

Index  Corporate  Social  Responsibility  

3,4    ist  sig.  kleiner  als    theor.  Mi\elwert  

Die  Strategie  wird  von  der    Mehrheit  der  Unternehmen  nur  auf  niedrigem  Niveau  betrieben  

Min:  0    Max:  14  m:  3,4  sd:  3,8

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Mark]orschung  Relevanz      &  Einsatz  

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Relevanz  der  Strategie  Mark]orschung  

Facebook  wird  von  rund  der  Hälpe  der  Befragten  ak5v  zur  Mark]orschung  eingesetzt:    „Im  Rahmen  dieser  Umfragen  werden  die  Nutzer  sowohl  zu  unseren  Inhalten  als  auch  zu  den  verschiedenen  Ak6onen,  die  wir  machen,  befragt.“  

Die  andere  Hälpe  ist  zurückhaltend:  „Wenn  Sie  mich  fragen,  ob  ich  da  eine  valide  Markporschung  machen  kann,  da  bin  ich  etwas  skep6sch.“    

Zudem  erfolgt  Zielgruppen-­‐Monitoring  über  Nutzerdaten:  „Wir  schauen  uns  natürlich  die  Facebook-­‐Sta6s6ken  immer  sehr  genau  an  und  schauen  uns  schon  an  wer  unsere  Fans  sind,  woher  sie  kommen,  das  Alter,  wie  die  Altersverteilung  ist.“    

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Seite 19 Katrin Tonndorf & Cornelia Wolf Seite 19

Einsatz  der  Strategie  Mark]orschung  

N   Fehlt  0  Punkte  

Posts      1  Punkt  

Seiten  2  Punkte  

Posts  &  Seiten  3  Punkte  

Markporschung  allgemein  (MA)   70   43   14   7   6  Produktentwicklung  (PE)   70   49   13   4   4  Nutzerbedürfnisse  o.  -­‐einstellungen  (NE)   70   27   26   8   9  Ideenwe\bewerb  (IW)   70   58   6   4   2  Produktvorschlag  (PV)   70   60   7   2   1  Produktevalua6on  (PE)   70   49   12   3   6  

Index  Markporschung  =  MA  +  PE  +NE  +  IW  +  PV  +  PE  

3,1    ist  sig.  kleiner  als    theor.  Mi\elwert  

Die  Mehrheit  der  Unternehmen  betreibt  Mark]orschung    nur  auf  einem  geringen  Niveau    

Index  Markporschung  

Min:  0    Max:  15  m:  3,1  sd:  3,2

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Fazit  

Zentrale  Ergebnisse:  •  Deutliche  Diskrepanz  zwischen  der  Umsetzung  der  Strategien  und  der  

zugeschriebenen  Relevanz,  insb.  für  die  Dialogorien6erung  und  CSR  

Limita5on  &  Perspek5ve:  •  Neben  der  Quan6tät  der  Interak6on  ist  auch  die  Qualität  relevant    

Inhaltsanalyse  der  Posts  und  Kommentare    

•  Trenduntersuchung:  Zum  Zeitpunkt  der  Erhebung  haben  viele  Unternehmen  noch  an  ihrer  Kommunika6onsstrategie  für  Facebook  gearbeitet;  Paneldaten  notwendig  (zweite  Erhebungswelle  2014  geplant)  

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Vielen  Dank  für  die  Aufmerksamkeit  

Katrin  Tonndorf,  M.A.  Universität  Passau  Lst.  für  Computervermi\elte  Kommunika6on    Innstr.  33a  94032  Passau  

               +49/851/509-­‐2913  

               katrin.tonndorf@uni-­‐passau.de          

                 www.zmk.uni-­‐passau.de  

             

Cornelia  Wolf,  Dipl.-­‐Journ.  Univ.  Universität  Passau  Lst.  für  Computervermi\elte  Kommunika6on    Innstr.  33a  94032  Passau  

               +49/851/509-­‐2914  

               cornelia.wolf@uni-­‐passau.de  

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Seite 22 Katrin Tonndorf & Cornelia Wolf Seite 22

Literatur  

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Sco\  David  Meerman  (2010)  Die  neuen  Marke6ng-­‐  und  PR-­‐Regeln  im  Web  2.0.  Wie  sie  im  Social  Web  News  Releases,  Blogs,  Podcas6ng  und  virales  Marke6ng  nutzen,  um  ihre  Kunden  zu  erreichen.      

Waters,  Richard  D./Emily  Burne\/Anna  Lamm/Jessica  Lucas  (2009):  Engaging  stakeholders  through  social  networking:  How  nonprofit  organiza6ons  are  using  Facebook.  In:  Public  Rela6ons  Review,  H.  35,  S.  102-­‐106.  

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Zerfaß,  Ansgar  et  al.  (2013):  European  Communica6on  Monitor  2013.  A  Changing  Landscape  –  Manging  Crises,  Digital  Communica6on  and  CEO  Posi6oning  in  Europe.  Results  of  a  Survey  in  43  Countries.  Brüssel.