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Artikel: Entspannung und Extremsport in Balance
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Heike SoleinSkyThe Epoch Times Deutschland
Das wackelt! Ich bin doch ganz ruhig, warum wackelt das so?“ Wenn man
sich das erste Mal auf eine Slackline stellt, beginnt zunächst das große Zittern. Slacklinen (oder auch Slacken), das Balancieren auf einem Kunstfaserband, ist aktuell eine Trendsportart. Manche nennen das Slacklinen einen Extremsport, andere nennen es „ein paar entspannte Stunden im Park verbringen“. Bereits in den 1980er Jahren haben Sportkletterer der alten Kunst des Seiltanzens diese neue Form gegeben. Im Gegensatz zum gespannten Drahtseil der Seiltänzer, das sich wenig bewegt, gibt ein Kunstfaserband unter dem Gewicht des Slackliners nach. Bewegungswellen vibrieren unter den Füßen. Es braucht ein hohes Maß an Konzentration und Koordination, um diese auszubalancieren. Der ganze Körper wird trainiert.
equipment: wenig aber gut
Viel braucht es nicht – für den Anfang: einen Platz mit zwei stabilen Fixpunkten wie zwei Bäumen, als Untergrund eine Wiese oder Matten, ein geeignetes, am besten extra für diesen Sport konzipiertes Band und ein Spannsystem. Der Slackliner und studierte Physiker Reinhard Keindl rät in seinem Buch „Slackline – die Kunst des modernen Seiltanzens“ für das Spannsystem nur Stahlkomponenten zu verwenden. Stahl sei weniger sensibel für Dauerschwingbrüche und zudem elastisch: „Stahlkomponenten verformen sich stark, bevor sie brechen und warnen uns gewissermaßen, bevor sie versagen.“
Zusätzlich sollte man an den Bäumen, die als Fixpunkte dienen, einen Schutz unter die dünnen Baumschlingen legen, damit die Bäume keinen Schaden nehmen und das Slacken in öffentlichen Parks auch morgen noch geduldet wird. Man nehme einen speziell dafür erhältlichen Baumschutz,
einen Teppichrest oder die Fußmatte aus dem Auto, die man mit einem Klettband am Stamm fixiert.
erste Schritte und kleine Tricks
Bis man einigermaßen sicher darauf gehen kann, wird nur eine kurze Distanz von vier bis sieben Metern aufgebaut. Knie- bis maximal hüfthoch sollte die Slackline sein.
Der Fuß wird längs, nicht quer aufgesetzt. Erste Schritte macht man auf der Slackline vermutlich nur mit der stützenden Hand eines Helfers, der
am Boden mitgeht. Ohne Stütze freut man sich, wenn man überhaupt auf dem Band ruhig stehen kann: sobald das Gewicht auf das Band verlagert wird, zittert es wie wild. Nach einer Weile hat der Körper sich daran gewöhnt, gleicht aus. Nach dem Stehen übt man das Gehen. Dann beginnen die kleineren Tricks wie Umdrehen, rückwärts Gehen, in die Hocke gehen, knien. Oder auch „surfen“: dabei staucht man das nicht zu stramm gespannte Band mit dem hinteren Fuß an, sodass es hin und her schwingt.
Das wird wohl keiner an seinem ersten Nachmittag auf einer Slackline
beherrschen. Doch sollte man diese Tricks meistern, bevor man anderes versucht.
Weiter, höher, artistischer
Dann probiert man andere Bänder, andere Längen. Schon ändert sich das Verhalten der Line unterm Fuß. Ab etwa 30 Metern Länge spricht man von Longlines.
Auf Jumplines wird gesprungen wie auf einem Trampolin. Salti (Flips) und Schrauben versuche man darauf erst, wenn man das auch am Boden beherrscht.
Manche lockt dann der Kitzel der Höhe: Highlines. Weitere Spielarten sind etwa das Slacken über Wasser oder im Dunkeln. Feste Regeln gibt es kaum, nur was die Sicherheit betrifft, sollte man sich unbedingt unter den Slacklinern umhören oder in Kleindls Buch nachlesen, was man beim Aufbau und bei der Wahl des Materials unbedingt tun und unbedingt lassen sollte, da enorme Kräfte auf das Material und auch auf die Fixpunkte wirken. Da sei man besser kleinkariert. Was man dann auf der Line macht, kann ruhig extrem sein. Oder verspielt. Oder herrlich meditativ.
fitness16
Entspannung und Extremsport in Balance:
Slacklines: Für Groß und Klein, 30 Zentimeter oder 30 Meter hoch, fünf Meter oder 200 Meter lang, meditatives Gehen oder aritistische Sprünge.F oTo S: S l ac K S Ta r; H E i K E S o l E i n S Ky/T H E E p o c H T i M E S D E u TS c H l a n D
Slacklinen
„
Reinhard Kleindl ist begeisterter Slackliner und Physiker. In seinem Buch finden wir viele Tipps von den ersten Schritten über einfache Tricks bis hin zu artistischen Kunststücken. Ebenso detaillierte Informationen über Materialien und über die Kräfte, die auf das Material wirken.
Dazu Anleitungen zum sicheren Aufbau der verschiedenen Lines und Anekdoten. Ein ausgewogenes und ansteckendes Buch.
Slackline
reinhard KleindlSlacklineDie Kunst des modernen SeiltanzensMeyer & Meyer Verlag
iSBn:978-3-89899-565-8, iSSn: 978-3-8403-0576-41. auflage, 2010 152 Seiten, 138 Fotos16,95 € / 29,50 cHF
TySan lernerThe Epoch Times
Der Käfer – diese Übung wird sowohl beim Krafttraining als auch beim Pi
lates ausgeführt. Es ist eine tolle Übung, um die geraden und schrägen Bauchmuskeln zu trainieren.
VorbereitungMit rechtwinklig angewinkel
ten Knien liegen Sie auf Ihrem Rücken, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Atmen Sie aus, wobei Sie Ihre Zunge gegen den oberen Gaumen drücken, den Bauch sanft einziehen und den Oberkörper langsam heben. Die Ellenbogen bleiben dabei vom Körper weggestreckt.
AusatmenStrecken Sie Ihr rechtes Bein
aus und bringen Sie dabei Ihren rechten (ausgestreckten) Ellenbogen mit Ihrem linken Knie zusammen. Achten Sie darauf, dabei nicht an Ihrem Hals zu ziehen. Ihr
linker Ellenbogen zeigt dabei hinter Ihren Kopf.
EinatmenBeine tauschen und Ihren Torso
(Rumpf) dabei gerade ausrichten.AusatmenWiederholen Sie die Drehung
zur anderen Seite.Der Käfer trainiert Ihre Bauch
muskeln. Diese Muskeln sind will
kürliche Muskeln, Sie müssen sie also absichtlich bewegen. Ziehen Sie nicht mit Ihren Armen, aber beginnen Sie eher jede Handlung von Ihren oberen schrägen und Unterleibsmuskeln, indem Sie Ihre Hüften stabilisieren, dabei Ihre niedrigere Bauchmuskulatur zu verwenden. Achten Sie darauf, Ihren Brustkasten „auszudehnen“,
während Sie diese Übung durchführen.
Wiederholen Sie diese Übung acht bis zehn Mal pro Seite.
Achten Sie darauf, während der Übung die Wirbelsäule neutral zu halten. Wenn Sie ein Hohlkreuz machen oder zur Seite kippen, ist die Übung nicht korrekt ausgeführt.
Abwandlungen Heben Sie Ihr ausgestrecktes
Bein höher, um diese Übung zu erleichtern. Sie müssen imstande sein, während der Übung Ihre Wirbelsäule neutral zu halten. Wenn sich Ihr Bauch hervorwölbt oder Ihr Rücken ein Hohlkreuz macht, heben Sie Ihr Bein höher und korrigieren sich.
Sie können auch versuchen, einen Fuß auf dem Fußboden zu halten, während Sie zum erhobenen Knie hinrotieren. Bei jedem Wechsel biegen Sie Ihr Knie und platzieren Ihren Fuß auf dem Fußboden, anstatt ein Bein auszustrecken.
Übung des Monats: Der Käfer
ist keiner, sieht aber aus wie einer: die Übung mit dem Käfer.F oTo: H E n ry c H a n/T H E E p o c H T i M E S, S pac E co u r T E S y o F F i T n E S S r E S u lTS
Buchtipp:
Buchcover
28. april - 4. Mai 2010 · nr. 251
The Epoch Times Deutschland
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