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Your guide to European research.

Fördermöglichkeiten für Ihre ForschungInternationale und nationale Initiativen im Überblick

Herausgeberin

Redaktion: Sibylle Hodel,

Sofia Karakostas, Andreas Ledergerber

Grafik: Art Direction Stacy Müller

© Euresearch Zurich 2007, 2. Auflage

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung 1

Fördermöglichkeiten für Ihre ForschungInternationale und nationale Initiativen im ÜberblickEine Publikation von Euresearch Zurich

Euresearch Zurich, Juni 20072

Die Rahmenprogramme der Europäischen Union bilden das wichtigste Instrument der EU,Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in allen wissenschaftlichen Bereichen und in Forschungs-kooperationen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu fördern. Schweizer Forschendebeteiligen sich seit mehreren Jahren sehr erfolgreich an den Rahmenprogrammen, und der Sprung indie Assoziierung ist ihnen durchaus gelungen: Die assoziierte Schweiz hat im Jahr 2006 mindestens100% des nach Brüssel eingezahlten Geldes – was einem Jahresbeitrag von 230 Millionen SchweizerFranken entspricht – in Form von Projektfinanzierungen zurückgeholt. Das Siebte Forschungsrahmen-programm bietet weiterhin für Universitäten, Fachhochschulen, private und öffentliche Forschungs-institutionen die Möglichkeit, Zugang zu wissenschaftlichen Netzen in Europa zu erlangen und sichgemeinsam globalen gesellschaftlichen Problemen zu widmen.

Trotz all dieser Möglichkeiten ist das Rahmenprogramm nicht immer das richtige Förderinstrument,da es oft zum entscheidenden Zeitpunkt an geeigneten Ausschreibungen oder Forschungspartnernfehlt. Institute und Firmen stehen oft vor der Frage, wie sie ihre Forschungs- und Entwicklungs-tätigkeiten finanzieren können. Junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter suchen nach Möglichkeiten, als Postdoc ins Ausland zu gehen. COST, Eureka, ESF, HFSP, um hier nur einige inter-nationale Forschungsförderungsprogramme zu nennen, bieten viele Chancen, sich international zuvernetzen und das eigene Forschungsprojekt zu finanzieren. Zudem gibt es viele nationale Initiativen,die sowohl Projekt- als auch Personenförderung anbieten.

Sich einen Überblick über die möglichen Forschungsförderungsprogramme zu verschaffen, ist oft aufwändig und schwierig. Die vorliegende Broschüre soll dies vereinfachen – erhebt aber keineswegsAnspruch auf Vollständigkeit. Sie informiert kurz und knapp über die wichtigsten nationalen und internationalen Initiativen, die Fördermittel für Forschungs- und Entwicklungsprojekte an SchweizerInstitutionen oder Personen vergeben, und sie beschreibt die geförderten Inhalte, die zur Verfügungstehenden Mittel und die Teilnahmemöglichkeiten.

Der besseren Leserlichkeit halber und um Vergleiche zu vereinfachen, haben wir darauf verzichtet,englische Ausdrücke ins Deutsche zu übersetzen.

Wenn Sie mehr wissen wollen, so laden wir Sie ein, unser Team direkt zu kontaktieren.

Sofia Karakostas und Agatha Keller Leiterinnen Euresearch Zurich

Editorial

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung 3

Inhaltsverzeichnis

Internationale InitiativenDas Siebte Rahmenprogramm der EU (FP7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

FP7 im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Das Siebte Euratom-Programm der EU (2007–2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

European Research Council (ERC)Europäische Forschung an den Grenzen des Wissens («frontier research») . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung (COST) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

European Science Foundation (ESF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

European Research Coordination Agency (Eureka) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Human Frontier Science Program (HFSP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

European Space Agency (ESA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

European Molecular Biology Organization (EMBO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Europäische Territoriale Zusammenarbeit (Interreg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Intelligent Manufacturing Systems (IMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

National Institutes of Health (NIH) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Nationale InitiativenKommission für Technologie und Innovation (KTI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Nationale Forschungsprogramme (NFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Ressortforschung des Bundes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

StipendienmöglichkeitenDer Schweizerische Nationalfonds (SNF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

People – die Marie-Curie-Aktionen zur Laufbahnförderung von Forschenden im FP7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Nachwuchsförderung für Nachdiplomstudierende, Doktorierende und Postdocs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 20074

Die Rahmenprogramme für Forschung und Entwicklung der Europäischen Union bilden seit Jahren daswichtigste Instrument der EU, das Forschung und Entwicklungsaktivitäten in praktisch allen wissen-schaftlichen Gebieten in Europa finanziert. Die Rahmenprogramme werden von der EuropäischenKommission vorgeschlagen und von Europäischem Rat und Europäischem Parlament nach demMitentscheidungsverfahren verabschiedet. Rahmenprogramme werden seit 1984 implementiert undwurden bis anhin auf eine Dauer von jeweils fünf Jahren angelegt, mit einer Überschneidung im letz-ten Jahr des laufenden und ersten Jahr des neuen Rahmenprogramms. Das FP7 weist erstmals eineLaufzeit von sieben Jahren auf (2007–2013) und ist mit einem Budget von 53 Milliarden Euro dotiert.Die Schweizer Forschung arbeitet seit den 1980er Jahren an diesen Forschungsrahmenprogrammenmit, zuerst projektweise und mit beschränkten Rechten, seit dem Jahr 2004 integral und mit allenRechten im Sinne des Forschungsabkommens zum FP6 (2003–2006) zwischen der Schweiz und der EU.Nachfolgend möchten wir Ihnen das FP7 mit seinen vier spezifischen Programmen – Forschungskoope-rationen, Ideen, Menschen und Kapazitäten – kurz vorstellen (in tabellarischer Darstellung siehe S. 6/7).

Forschungskooperationen – Forschungsprojekte in einem europäischen Konsortium (Cooperation)

Dieses Programm ist der zentrale Teil des FP7. Es fördert die grenzüberschreitende Forschungs-zusammenarbeit in Projekten nach Themenbereichen. Zehn Themen wurden als wissenschaftlich-tech-nologische Schlüsselbereiche definiert; die Europäische Kommission wird innerhalb der Bereiche spezifische Ausschreibungen lancieren (top-down): • Gesundheit• Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie • Informations- und Kommunikationstechnologien • Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien• Energie• Umwelt inklusive Klimawandel• Verkehr inklusive Luftfahrt• Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften• Weltraum• Zivile SicherheitstechnologienGefördert werden die schon im FP6 eingeführten Projektarten für grenzüberschreitende Zusammen-arbeit: Forschungs- und Entwicklungsprojekte (small, medium and large collaborative projects),Netzwerke, konzertierte Aktionen und spezifische Begleitmassnahmen, wie z.B. Konferenzbeiträge.

Ideen – Grundlagen- und Pionierforschung (Ideas)

Mit dem Programm «Ideen» wird zum ersten Mal auf europäischer Ebene die auf kompetitive Mittel-akquisition abgestützte Grundlagenforschung, wie sie in der Schweiz durch den Nationalfonds (SNF)gefördert wird, unterstützt. Einzelne Forschende oder ganze Teams können zu Themen ihrer Wahl ausallen wissenschaftlichen Gebieten Projekte einreichen. Die Vorschläge werden ausschliesslich auf derGrundlage des Kriteriums der wissenschaftlichen Exzellenz durch ein Peer-Review-Verfahren bewertet.Für die Selektion dieser Vorschläge wird der neue Europäische Forschungsrat (European Research

Das Siebte Forschungsrahmenprogrammder EU (FP7)

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 5

Council, ERC) und nicht die Europäische Kommission zuständig sein. Er besteht aus einem unabhän-gigen wissenschaftlichen Rat, der mit den Ausschreibungen und der Festlegung des Evaluations-verfahrens betraut wird, und einer Administration, welche für die operative Durchführung desProgramms verantwortlich sein wird.Alle wissenschaftlichen und technologischen Fachbereiche, einschliesslich der Ingenieurwissen-schaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Geisteswissenschaften werden geför-dert (bottom-up). Mehr zum ERC finden Sie auf S. 9.

Menschen – Laufbahnförderung von Forschenden (People)

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist für einen nachhaltigen europäischenForschungsraum essenziell. Die als Marie-Curie-Fellowships bekannten Massnahmen werden weiterausgebaut. Mit einer Palette von Aktionen soll die Forschungslaufbahn gezielt unterstützt werden.Besonders gefördert werden die Doktorierendenausbildung, die Postdoc-Weiterbildung, Stipendienfür hervorragende Wissenschafterinnen und Wissenschafter und die Rückkehr von Forschenden nachEuropa im Anschluss an Auslandaufenthalte. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Wissenstransfer zwi-schen Hochschulen und Industrie mittels Austauschaufenthalten. Die Forschungs- und Ausbildungsthemen werden von den Antragsstellenden frei gewählt (bottom-up). Mehr zum Programm People finden Sie unter S. 26f.

Kapazitäten – Infrastrukturen und Innovation (Capacities)

Unterstützt werden zentrale Aspekte europäischer Forschungs- und Innovationskapazitäten:Forschungsinfrastrukturen von europäischer Bedeutung sollen optimal genutzt und bedürfnisgerechtweiterentwickelt werden. Weitere zentrale Elemente dieses Programms sind die Förderung desWissens- und Technologietransfers, die Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)bei der Entwicklung innovativer Produkte sowie die regionale Forschungszusammenarbeit zwischenForschungsinstitutionen, Unternehmen und regionalen Behörden. Der Förderung des Dialogs zwi-schen Wissenschaft und Gesellschaft als Basis einer wettbewerbsfähigen Wissensgesellschaft wird hiermit verschiedenen Initiativen ebenfalls Rechnung getragen.Die Projekte der Gemeinsamen Forschungsstelle (Joint Research Centre, JRC) konzentrieren sich aufdie Entwicklung ökonometrischer Modellierungs- und Analysetechniken, globaler Systeme zurBeobachtung der Umwelt und der Ressourcen sowie von Mechanismen zur Reaktion auf Natur- undtechnologisch bedingte Katastrophen.Im Programm Kapazitäten gibt es thematisch offene Ausschreibungen oder thematisch geschlossene.

>>Hauptseiten der Europäischen Kommission: http://cordis.europa.eu/fp7/http://ec.europa.eu/research/

Euresearch:www.euresearch.ethz.chwww.euresearch.ch

FP7 im Überblick Gesamtbudget: 53 Milliarden Euro (2007–2013)

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 20076

Forschungskoorperationen

Ideen

Menschen

Kapazitäten

Joint Research Centre

Euratom

61 % 32.26.01.99.13.52.31.94.20.61.4 1.3

14 % 7.5

9 % 4.7

8 % 4.21.8

1.3

0.1

0.4

0.3

0.1

0.2

3 % 1.7

5 % 2.7(2007–2011)

Programm Budget (in Mia. Euro)

Zehn Forschungsbereiche:• Gesundheit• Lebensmittel, Landwirschaft und Biotechnologie • Informations- und Kommunikationstechnologien • Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien• Energie• Umwelt inklusive Klimawandel• Verkehr inklusive Luftfahrt• Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften• Weltraum• Zivile SicherheitstechnologienGrundlagen- und Pionierforschung• thematische Offenheit• wissenschaftliche Exzellenz als Auswahlkriterium• Förderung eines Forschungsteams – auch ohne Verbund – möglich

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Laufbahnentwicklung von Forschenden (Marie-Curie-Fellowships) mittels Austausch zwischen den Institutionen und über die Landesgrenzen hinaus

Optimierung, Nutzung und Entwicklung existierender und neuer Infrastrukturen

Forschung zugunsten von KMU

Wissensorientierte Regionen

Erweiterung des Forschungspotenzials der erweiterten EU

Wissenschaft und Gesellschaft

Unterstützung für die Entwicklung einer kohärenten Forschungspolitik

Massnahmen der internationalen Zusammenarbeit (INCO)

Massnahmen der gemeinsamen Forschungsstelle(politische Entscheidungsfindung in der EU)

Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) für Forschungs- undAusbildungsmassnahmen

Unterstützungsmassnahmen

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 7

Internationale Konsortien bestehend aus mehreren Partnerinstitutionen bewerben sich auf Ausschreibungen mit vorgefassten Themenbereichen (top-down)Projektarten: • Zusammenarbeitsprojekte und Netzwerke (small and large collaborative projects, networks of excellence,

coordination and support actions) • Joint Technology Initiatives: Erreichung von Zielen , die nicht über andere Projektarten erreicht werden können.

Finanziert über private und öffentliche, nationale und internationale Partnerschaften (Technologieplattformen). • Koordination nationaler Forschungsprogramme: transnationale Forschungsaktivitäten (ERA-NET, Artikel 169)• Internationale Kooperation: Integration von Forschenden und Forschungsinstitutionen aus Drittländern in

Forschungsprojekte und Netzwerke

Implementiert durch den Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC)Ausschreibungen ohne vorgefasste Themenbereiche (bottom-up)• Unterstützungsbeiträge für Nachwuchsforschende, um ein eigenes Forschungsteam aufzubauen (ERC Starting Grant)• Unterstützung etablierter Forschungsteams zur Weiterführung ihrer Spitzenforschung (ERC Advanced Investigator Grant)

Ausschreibungen für die Institution (Host) oder Individuen ohne vorgefasste Themenbereiche (bottom-up)• Förderungsmassnahmen angehender Forschender in Netzwerken (in der Regel Doktorierende)• Lebenslanges Lernen und Laufbahnentwicklung: Förderung der beruflichen Weiterentwicklung auf Postdoc-Stufe• Partnerschaften zwischen Industrie und Hochschulen: Zusammenarbeit mittels Austauschprogrammen,

Gastaufenthalten und der Organisation gemeinsamer Veranstaltungen• Internationale Dimension: Stipendien für europäische Forschende für eine Forschungstätigkeit ausserhalb Europas

(mit Rückkehrverpflichtung) und vice versa• Besondere Massnahmen zur Verbesserung der Laufbahnaussichten von Forschenden in Europa

Ausschreibungen ohne vorgefasste Themenbereiche• Förderung des grenzüberschreitenden Zugangs zu Infrastrukturen, Nutzung und Entwicklung, Förderung der

elektronischen Infrastruktur, Machbarkeitsstudien

Ausschreibungen ohne vorgefasste Themenbereiche• Förderung kleiner Gruppen innovativer KMU zur Lösung gemeinsamer Herausforderungen und Forschung für

KMU-Zusammenschlüsse in gewissen Branchen

Ausschreibungen für gezielte Aktionen (top-down)• Stärkung des Forschungspotenzials europäischer Regionen durch die europaweite Förderung der Regionen

mittels der Entwicklung regionaler, forschungsorientierter Cluster

Ausschreibungen für gezielte Aktionen (top-down)• Gezielte Förderung zur Verbesserung des Wissenstransfers in den neuen Mitgliedstaaten der EU

Ausschreibungen für gezielte Aktionen (top-down)• Stärkung und Verbesserung der europäischen Wissenschaftssysteme• Berücksichtigung der Auswirkung der Forschung auf die Gesellschaft• Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann im Wissenschaftsbetrieb und zur Durchsetzung

des Gendermainstreamings • Förderung der wissenschaftlichen Neugier junger Menschen• Fragen nach der Rolle der Forschung in der Gesellschaft für die Gesellschaft

Ausschreibungen für gezielte Aktionen (top-down)• Analyse der forschungsrelevanten Politikbereiche und industrieller Strategien und die Entwicklung

von Indikatoren als Basis für die Förderung der zwischenstaatlichen Koordination von Forschungspolitiken

Ausschreibungen für gezielte Aktionen (top-down)• Koordinations- und Unterstützungsmassnahmen mit und für Drittländer:

Möglichkeiten innerhalb der Kandidatenländer für die EU, Schwellenländer, Entwicklungsländer

Massnahmen der Gemeinsamen Forschungsstelle (nicht-nukleare Forschung, Joint Research Centre, JRC) • Entsorgung nuklearer Abfälle und Umweltauswirkungen• Kerntechnische Sicherheit• Sicherheitsüberwachung

Ausschreibungen zu vordefinierten Themen (top-down)• Forschungsprojekte innerhalb der Fusionsenergie, Kernspaltung und Strahlenschutz (indirekte Massnahmen)• Direkte Forschungsmassnahmen der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) im Bereich Kernspaltung und Strahlenschutz

Universitäten, Fachhochschulen,Forschungsstellen, Industrie, KMU, Verbände, Non-profit-Organisationen, Behörden

Exzellente Forschende aus Hochschulen, öffentlichen und privaten Forschungsinstitutionen

Universitäten und Forschungszentren,Industrie, KMU, Individualstipendien

Universitäten, Forschungsstellen, Archive, Bibliotheken

KMU

Universitäten, Forschungsstellen,Unternehmen und regionale Behörden

Universitäten, Forschungsstellen inRandregionen der EU

Universitäten, Forschungsstellen, Verbände, NGO, Behörden

Universitäten, Forschungsstellen, Industrie, KMU, Verbände, NGO, Behörden

Universitäten, Forschungszentren, Industrie, KMU, NGO, Behörden, Verbände

Joint Research Centre der EU (JRC)

Universitäten, Forschungszentren, Industrie, KMU

Implementierung Zielgruppen

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 20078

>>Hauptseite der Europäischen Kommission zu Euratom: http://cordis.europa.eu/fp7/euratom

Euresearch:www.euresearch.ethz.chwww.euresearch.ch

Zusätzlich zu diesen vier spezifischen Programmen existiert Euratom. Die Europäische Kommissionunterstützt im Rahmen des Euratom-Programms weiterhin zivile Nuklearforschung.

Die Kernenergie erzeugt zurzeit einen Drittel der Elektrizität der Europäischen Union und behält auchin den kommenden Jahren eine wichtige Bedeutung. Gleichzeitig soll den Bürgerinnen und Bürgernein Maximum an Sicherheit gegeben werden können.

Das Programm ist somit in zwei Teile aufgeteilt:

Forschungsgebiete Fusionsenergie, Kernspaltung und StrahlenschutzDie Forschung zur Fusionsenergie umfasst Aktivitäten im Hinblick auf eine gemeinsame Realisierungdes ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) als internationale Forschungs-infrastruktur. Die Forschung zur Kernspaltung beinhaltet die Entsorgung radioaktiver Abfälle, densicheren Betrieb bestehender Reaktorsysteme, den Strahlenschutz, Zugang zu Forschungs-infrastrukturen sowie die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Kompetenz im Nuklearbereich.

Projekte der Gemeinsamen Forschungsstelle im Nuklearbereich (Joint Research Centre, JRC)Die Aufmerksamkeit des JRC ist auf die Entsorgung der radioaktiven Abfälle und ihre Auswirkungenauf die Umwelt sowie die nukleare Sicherheit gerichtet.

Ziel ist es, die politische Entscheidungsfindung im Nuklearbereich wissenschaftlich und technisch zuunterstützen, die Umsetzung bereits vorhandener politischer Strategien fortzuführen und auf neuepolitische Anforderungen zu reagieren.

Das Siebte Euratom-Programm 2007–2011

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 9

Der European Research Council (ERC) läuft als Programm «Ideas» im 7. Forschungsrahmenprogrammder Europäischen Union (FP7) und fördert darin die freie Grundlagenforschung in allen Wissenschafts-disziplinen.

Mit dem ERC sollen die talentiertesten Wissenschafterinnen und Wissenschafter angezogen und inEuropa behalten werden. Gefördert werden innovative, ambitionierte und hoch kompetitiveGrundlagen-Projekte in neuen Wissensbereichen («frontier research»).

ForschungsgebieteAntragstellende aus allen Forschungsbereichen können sich nach dem Bottom-up-Prinzip um einenERC-Grant bewerben.

ProjekteDer ERC unterscheidet zwei Projektarten, den «ERC Starting Independent Research Grant» (ERCStarting Grant) und den «ERC Advanced Investigator Grant» (ERC Advanced Grant). Die Nationalitätder Forschenden spielt keine Rolle; die «Host Institution» muss allerdings in einem Staat der EU odereinem assoziierten Land liegen.

• Mit dem ERC Starting Grant sollen unabhängige Karrieren wissenschaftlich exzellenter Forscherinnen und Forscher ermöglicht werden. Diese stehen vor dem Aufbau ihrer unabhängigenForschungsgruppe oder sind daran, diese zu konsolidieren.

• Der ERC Advanced Grant richtet sich an Forschende, die bereits etabliert und unabhängig sind und zur internationalen Spitze auf ihrem Forschungsgebiet zählen.

Antragstellung, Vergabe, BudgetDie ERC Starting Grants und die ERC Advanced Grants werden einmal jährlich mit einem «Call forProposals» ausgeschrieben.Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgt in einem Peer-Review-Verfahren mit unabhängigenExperten. Einziges Kriterium für die Förderung ist die wissenschaftliche Exzellenz.Für die Dauer von bis zu fünf Jahren werden pro Projekt jährlich zwischen 100 000 und 400 000 Euro(ERC Starting Grant) bzw. zwischen 100 000 und 500 000 Euro (ERC Advanced Grant) vergeben.

Dauer2007–2013 (analog zum 7. Forschungsrahmenprogramm der EU)

Gesamtbudget7.5 Milliarden Euro

European Research Council (ERC)

Europäische Forschung an den Grenzen des Wissens («frontier research»)

>>Hauptseite des ERC: http://erc.europa.eu

Euresearch: http://www.euresearch.ch/erchttp://www.euresearch.ethz.ch

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200710

COST hat mit seiner Gründung im Jahr 1971 den Grundstein für die koordinierte Zusammenarbeit vonForschung und Entwicklung in Europa gelegt. COST, mit Verwaltungssitz in Brüssel, ist ein Rahmen, indem europäische Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen an einem breiten Spek-trum von Tätigkeiten, vor allem im Grundlagenbereich und bei der vorwettbewerblichen Forschung,zusammenarbeiten. COST-Mitglieder sind die 27 Länder der EU sowie Island, Kroatien, Mazedonien,Norwegen, Serbien und Montenegro, die Schweiz und die Türkei. Israel beteiligt sich als kooperieren-der Staat. Es können sich auch Institutionen aus Nicht-COST-Ländern an den einzelnen Aktionen beteiligen.

Die Zusammenarbeit im Rahmen von COST wird von vier Prinzipien geleitet:

• Forschungs-Aktionen können von Forschenden aus allen COST-Mitgliedstaaten sowie von der Europäischen Kommission vorgeschlagen werden (bottom-up).

• Die Teilnahme an den einzelnen Aktionen funktioniert nach dem à-la-carte-Prinzip, wonach die Mitgliedsländer teilnehmen dürfen, aber nicht müssen.

• Die Forschung wird national von den einzelnen Mitgliedstaaten finanziert; die Koordinations-kosten werden durch das Forschungsrahmenprogramm der EU finanziert.

• Eine COST-Aktion koordiniert nationale Forschung in einem europäischen Umfeld. Die Arbeit jeder Aktion wird von einem internationalen Verwaltungsausschuss geleitet.

ForschungsgebieteDer Bottom-up-Ansatz ermöglicht die freie Wahl von Themen, in denen Forschungsbedarf erkanntwird. Daher zeichnet sich COST durch eine grosse Vielfalt von Aktionen in unterschiedlichen wissen-schaftlichen Feldern aus. Schwerpunkte haben sich dabei für folgende Bereiche herausgebildet:

• Biomedicine and Molecular Biosciences • Chemistry and Molecular Sciences and Technologies • Earth System Science and Environmental Management • Food and Agriculture • Forests, their Products and Services • Individuals, Societies, Cultures and Health • Information and Communication Technologies • Materials, Physical and Nanosciences • Transport and Urban Development • Others

ProjektbudgetForschungsarbeiten im Rahmen von COST werden von den teilnehmenden Hochschulen, Forschungs-einrichtungen oder Unternehmen selbst finanziert, sei es aus ihrer Grundfinanzierung, aus öffentlichenoder aus privaten Projektmitteln. Eine Teilfinanzierung von COST-Forschungsprojekten durch Mitteldes Staatssekretariats für Bildung und Forschung SBF (COST-Kredit) ist möglich. Das SBF setzt denCOST-Kredit insbesondere für die Finanzierung zusätzlicher schweizerischer Koordinationskosten undfür die Forschungsförderung ein.

>>Hauptseite von COST: www.cost.esf.org

Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF), Kompetenzzentrum COST: www.sbf.admin.ch/htm/international/europa/cost/cost-d.html

Euresearch Zurich:www.euresearch.ethz.ch

COST Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet

der wissenschaftlichen und technischen Forschung

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 11

Gegründet 1974, ist die European Science Foundation (ESF) ein Zusammenschluss von 78 Mitglied-organisationen aus 30 europäischen Ländern. Aus der Schweiz sind dies der Schweizerische National-fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) sowie der Rat der schweizerischenwissenschaftlichen Akademien (CASS).

Die ESF fördert Aktivitäten, die nicht auf nationaler Ebene durchgeführt werden können. Bei allenFörderinstrumenten ist deshalb eine Beteiligung möglichst vieler europäischer Länder anzustreben (inder Regel mindestens sechs); ein typisches Konsortium in den Programmen besteht aus Teilnehmer-innen und Teilnehmern aus zwölf Mitgliedsländern.

Mit sechs Förderinstrumenten verfolgt die ESF ihre wissenschaftlichen Ziele:

• Exploratory workshops ermöglichen Forschenden das Ausloten neuer Kooperationsfelder sowie den Aufbau neuer Kontakte.

• Networks haben oft interdisziplinären Charakter und sind hauptsächlich auf Koordinations-aktivitäten auf europäischer Ebene ausgerichtet, welche der Stimulierung und Konsolidierung der wissenschaftlichen Gemeinschaft in spezifischen Gebieten dienen.

• ESF Research Conferences sind in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partner-organisationen einem spezifischen wissenschaftlichen Thema gewidmet; sie können auch interdisziplinär ausgerichtet sein. Die Konferenzen sollen die freie Diskussion an den «Grenzen des Wissens» stimulieren.

• Programmes: Die Programme umfassen längerfristige Aktivitäten zu spezifischen Themen. Durch sie werden in der Regel national finanzierte Forschungsprojekte aus durchschnittlich 12 Ländern zusammengeführt. Die Programme können die Vergabe von Stipendien beinhalten.

• Eurocores: Im Unterschied zu den anderen ESF-Instrumenten, welche im Wesentlichen auf die Vernetzung von Forschenden abzielen, soll mit Eurocores eine Koordination der nationalen Forschungsförderung in prioritären Bereichen erfolgen, welche mittels entsprechender Aus-schreibungen und Peer-Review-Verfahren identifiziert werden.

• Forward Looks: Dabei handelt es sich um das neueste Instrument, welches es der wissen-schaftlichen Gemeinschaft ermöglichen soll, mittel- und langfristige Trendanalysen zu multidiszi-plinären Themen durchzuführen. Im Weiteren soll der Kontakt zwischen Forschenden und Entscheidungsträgern der ESF-Mitgliedorganisationen gefördert und institutionalisiert werden.

ForschungsgebieteNaturwissenschaften, Informatik, Ingenieurwissenschaften, MaterialwissenschaftenBiologie, Ökologie, Klimaforschung, Erdwissenschaften, MeteorologieMedizinSozialwissenschaftenGeisteswissenschaften

ProjektbudgetJe nach Förderinstrument erfolgt die Forschungsfinanzierung über das Budget der ESF selbst oderüber die Budgets der nationalen Mitgliedorganisation(en).

European Science Foundation (ESF)

>>Hauptseite der ESF: www.esf.org

Schweizer Mitgliedorganisationen der ESF: SNF und CASS: www.snf.ch, www.cass.ch

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200712

EUREKA ist eine gesamteuropäische Initiative und existiert seit dem Jahr 1985. Das Programm umfass-te im Jahre 2006 37 Staaten und die EU, repräsentiert durch die Europäische Kommission.

Ziel von EUREKA ist die Förderung der Forschungszusammenarbeit von europäischen Unternehmenund Forschungsinstitutionen auf dem Gebiet der Spitzentechnologie. Die Produktivität undWettbewerbsfähigkeit der Industrien und Volkswirtschaften Europas auf dem Weltmarkt sollen sogesteigert werden. Mit seinem flexiblen Bottom-up-Ansatz überlässt EUREKA den Projektteil-nehmenden und Geldgebern die ausschlaggebende Rolle und versteht sich nur als Forum, um Kon-takte zu schaffen. EUREKA-Projekte sind auf die marktnahe Forschung ausgerichtet, im Einzelfall wirdauch Grundlagenforschung miteinbezogen.

ForschungsgebieteEUREKA-Projekte sollen sich in erster Linie auf Produkte, Verfahren und Dienstleistungen aus derSpitzentechnologie beziehen. Momentan werden die folgenden neun Bereiche abgedeckt:

Medizin- und Biotechnologie Kommunikationstechnologie

Energietechnologie Umwelttechnologie

Informationstechnologie Lasertechnologie

Neue Werkstoffe Robotik und Produktionsautomatisierung

Transporttechnologie

Antragstellung / VergabeIn einem EUREKA-Projekt muss mit mindestens einem Partner-Unternehmen und/oder Forschungs-institut aus einem anderen EUREKA-Land zusammengearbeitet werden. Es soll ein wesentlicher tech-nologischer Fortschritt für ein Produkt, Verfahren oder eine Dienstleistung erzielt werden. Es bestehtdie Möglichkeit, an einem bereits bestehenden Projekt mitzumachen. Welche Projekte noch Partnersuchen, ist in der EUREKA-Datenbank (über deren Webseite) ersichtlich.

Die Finanzierung von EUREKA-Projekten ist national organisiert. In der Schweiz können Projekte vonder Kommission für Technologie und Innovation (KTI) mitfinanziert werden. Die Finanzierung ist die-selbe wie für nationale KTI-Projekte: Es muss mit mindestens einem Schweizer Unternehmen und einer nichtgewinnorientierten schweizerischen Forschungsinstitution zusammengearbeitet werden.Die KTI kann bis zu 50 % der Kosten der Schweizer Teilnehmenden übernehmen. Nur die Forschungs-institution erhält direkte finanzielle Unterstützung.

AusschreibungenEUREKA führt keine Ausschreibungen durch. Projektvorschläge können jederzeit eingereicht werden(bottom-up).

EUREKAEuropean Research Coordination Agency

>>EUREKA-Webseite: www.eureka.be

Webseite des schweizerischen EUREKA-Sekretariats, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie: www.bbt.admin.ch/kti/dienstleistungen/00249/00250/

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 13

Im Jahre 1989 auf Initiative Japans gegründet, bezweckt das HFSP die weltweite Förderung derGrundlagenforschung auf dem komplexen wie vielfältigen Gebiet der Neuro- und der Molekular-biologie. Ein Hauptanliegen der HFSP-Organisation ist die Förderung neuer, innovativer und interdis-ziplinärer Ansätze.

Innovation, Interdisziplinarität und Interkontinentalität sind neben der wissenschaftlichen Qualität desForschungsansatzes entscheidende Kriterien für eine Förderung. Betont wird der Miteinbezug und diegezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftern – in den Forschungsprojekten und mit derErrichtung den sogenannten Young Investigators Grants. Die Zusammenarbeit soll international, wennmöglich interkontinental sein.

Mitgliedländer des HFSP-Programmes sind die EU-Mitgliedstaaten sowie Amerika, Australien, Japan,Kanada, Neuseeland, die Schweiz, Südkorea und Zypern.

Forschungsgebiete Im Zentrum des Interesses steht die Erforschung von komplexen Mechanismen lebender Organismen.Das HFSP unterstützt vor allem Forschungsansätze in den Grenzbereichen zwischen der Biologie,Chemie, Physik, Mathematik und den Computer- und Ingenieurwissenschaften.

Die Fördermittel werden in Form von Research Grants und Fellowships vergeben.

Research GrantsResearch Grants unterstützen Forschungsprojekte von Teams mit 2 bis 4 Personen aus verschiedenenLändern über einen Zeitraum von 3 Jahren. Dabei stehen zwei Arten von Grants zur Verfügung: YoungInvestigators Grants und Program Grants.

Die Young Investigators Grants richten sich an Teams von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern,die unabhängige Forschungsgruppen aufbauen wollen und deren Promotion noch nicht länger als 10Jahre zurückliegt.

Die Program Grants unterstützen Teams von unabhängigen Forschenden in allen Stadien ihrerLaufbahn bei der Entwicklung neuer Forschungsvorhaben durch interdisziplinäre Kooperation. Bei bei-den Grants beträgt die jährliche Förderung bis zu 450 000 US-Dollar für das ganze Team (üblicherwei-se 2-4 Teammitglieder). Zu beachten ist, dass die Hauptantragstellerin, der Hauptantragsteller auseinem der Mitgliedländer des HFSP kommen und sein Labor sich in einem HFSP-Mitgliedland befin-den muss. Alle Teammitglieder dürfen zum Zeitpunkt der Eingabe ihre Promotion vor nicht mehr als10 Jahren erlangt haben. Vorläufige Forschungsergebnisse zu dem beabsichtigten Thema sind für dieAntragstellung nicht erforderlich.

Human Frontier Science Program (HFSP) Seite 1

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200714

Fellowships

Im Rahmen der Fellowships werden Longterm Fellowships, Cross-Disciplinary Fellowships, ShorttermFellowships und Career Development Awards abgeboten.

Longterm Fellowships sollen Nachwuchswissenschaftern der Biologie eine Postdoc-Tätigkeit in einemherausragenden ausländischen Labor für die Dauer von bis zu drei Jahren ermöglichen. Entspre-chende Stipendiaten werden mit bis zu 45 000 US-Dollar pro Jahr gefördert (Lebenshaltungs- undReisekosten, Aufwendungen für die Forschungstätigkeit, Sprachkurse etc.). Stipendiaten, die nachdem dreijährigen Auslandsaufendhalt in ihr Heimatland zurückkehren wollen, können hierzu einenCareer Development Award (siehe unten) beantragen.

Zielgruppe der Cross-Disciplinary Fellowships sind Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchs-wissenschafter, die in den Fächern Physik, Chemie, Mathematik oder Ingenieur- oder Computerwis-senschaften promoviert haben und eine weitere Ausbildung in Biologie erwerben wollen. DieBedingungen entsprechen denen der Long-Term Fellowships.

Shortterm Fellowships sollen Wissenschaftern ermöglichen, durch Erlernung neuester wissenschaftli-cher Methoden im Ausland oder durch die Gründung wissenschaftlicher Kollaborationen in neueWissensgebiete vorzustossen. Gefördert wird der Aufenthalt in einer ausländischen Forschungs-institution für die Dauer von zwischen zwei Wochen und drei Monaten.

Long-Term Fellows und Cross-Disciplinary Fellows, die nach Ablauf ihres Stipendiums in ihr Heimat-land zurückkehren wollen, können sich um die Career Development Awards bewerben. Sie umfasseneine Förderung von bis zu 180 000 US-Dollar für eine Gesamtförderungsdauer von bis zu drei Jahren,von denen bis zu 40 000 US-Dollar für den Lebensunterhalt des Stipendiaten genutzt werden können.

Für alle Fellowship-Programme ist die Promotion erforderlich. Die Bewerberinnen und Bewerber soll-ten mindestens einen Aufsatz als Erstautorin oder als Ko-Erstautor in einer einschlägigen internationa-len Fachzeitschrift veröffentlicht oder zum Druck eingereicht haben.

Antragstellende aus den HFSP-Mitgliedstaaten dürfen sich in einem Labor ihrer Wahl – auch ausser-halb der HFSP-Mitgliedstaaten – bewerben, während sich Antragstellende aus einem Nicht-HSFP-Mitgliedstaat ein Labor in einem HFSP-Mitgliedstaat auswählen müssen.

Zu Beginn der Fellowships darf der oder die Antragstellende nicht länger als zwölf Monate am Gast-institut verbracht haben.

Human Frontier Science Program (HFSP) Seite 2

>>International Human Frontier Science Program Organization:www.hfsp.org

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 15

Zweck der 1962 gegründeten Organisation ist es, die Zusammenarbeit europäischer Staaten auf demGebiet der Weltraumforschung, der Raumfahrttechnik und der Weltraumtechnologien zu fördern.Mitgliedstaaten sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Irland,Italien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und Spanien. DieESA arbeitet auch mit Japan, Kanada, Russland und den USA zusammen.

ForschungsgebieteDie ESA plant die europäischen Raumfahrtprogramme und führt diese auch durch. IhrTätigkeitsbereich umfasst die Erforschung des Weltraums, Erdbeobachtung, Schwerelosigkeits-forschung, Satellitenkommunikation und -navigation sowie die Entwicklung von Raumtransport-Systemen und Raumstationen.

GesamtbudgetIm Jahr 2006 betrug das Budget rund 3 Milliarden Euro. Die ESA funktioniert nach dem Prinzip einesgeografischen Mittelrückflusses (Geographic Return), d.h. sie investiert über Industrieaufträge fürRaumfahrtprogramme in jedem Mitgliedstaat Beträge, die mehr oder weniger den Beitragsgelderndes jeweiligen Landes entsprechen.

Durch die Beteiligung an Forschungs-, Entwicklungs- und Beschaffungsaufträgen der ESA können ein-bezahlte Beiträge wieder in die Schweiz zurückfliessen. Ein grosser Teil der zurückfliessenden Indu-striemittel geht an Mitglieder der Fachgruppe Raumfahrttechnik der Schweizerischen Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie (Swissmem).

AntragstellungDie ESA verschickt ihre Ausschreibungen laufend per E-Mail an die bei ihr registrierten Interes-sentinnen und Interessenten. In diese Liste können alle Firmen aufgenommen werden, die an ESA-Aufträgen interessiert sind. Der Eintrag in diese Liste erfolgt am einfachsten über die schweizerischeESA-Internet-Adresse (siehe unten).

Es gibt gewisse fakultative Technologieprogramme, an denen eine Teilnahme nur mit der Unter-stützung der Schweizer ESA-Delegation möglich ist. Der Bereich Raumfahrt des Staatssekretariats fürBildung und Forschung gibt Auskunft darüber, welche Programme von dieser Einschränkung betroffensind, und berät Interessenten bei einer Teilnahme.

ProjektfinanzierungForschungs-, Entwicklungs- und Beschaffungsaufträge für die Industrie und andere Organisationenwerden entweder ganz aus ESA-Mitteln oder durch Partnerschaftsprogramme mit der Industrie (Ko-Finanzierung), mit anderen Weltraumorganisationen und mit der Europäischen Union finanziert.

European Space Agency (ESA)

>>ESA Schweiz: www.esa.int/esaCP/Switzerland_ge.html

Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, Bereich Raumfahrt: www.sbf.admin.ch/htm/international/space/space_affairs-e.html

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200716

Die internationale Zusammenarbeit der Schweizer Forschenden im Bereich der Molekularbiologie wird nach-haltig gefördert durch die Mitgliedschaft der Schweiz in zwei internationalen Forschungsorganisationen:

Europäische Konferenz für Molekularbiologie (EMBC)Zweck der Europäischen Konferenz für Molekularbiologie (EMBC) ist die Förderung der molekularbio-logischen Forschung in Europa. Sie unterstützt die Ausbildung und den Informationsaustausch zwi-schen europäischen Forschenden. An der EMBC beteiligt sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland,Grossbritannien, Irland, Island, Israel, Italien, Kroatien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,Portugal, Schweden, die Schweiz, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, die Türkei, Ungarn. Mit den von der EMBC zur Verfügung gestellten Mitteln führt die EMBO ein Programm von Kurz- undLangzeitstipendien durch und organisiert in den Mitgliedländern Weiterbildungskurse, Workshopsund wissenschaftliche Kongresse. In jüngerer Zeit hat die EMBO diese Tätigkeit mit einem neuenProgramm ergänzt, mit dem die Interaktion zwischen jungen europäischen Forschenden, die eineLaufbahn als unabhängige Wissenschafterinnen und Wissenschafter einschlagen wollen, finanziellunterstützt wird (EMBO Young Investigator Programme).

Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie, Heidelberg (EMBL)Mitglieder des Laboratoriums sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,Griechenland, Grossbritannien, Israel, Italien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal,Schweden, die Schweiz und Spanien. Das EMBL fördert die europäische Zusammenarbeit in der mole-kularbiologischen Grundlagenforschung, stellt die hierfür notwendige Infrastruktur zur Verfügung undbeteiligt sich an der fortlaufenden Entwicklung von Spitzeninstrumentarien für die moderne Biologie.Mit einem Gastprogramm, einem internationalen Doktorandenprogramm und der Organisation vonzahlreichen Kursen und Workshops trägt das EMBL in bedeutendem Mass zur Ausbildung der heuti-gen und der künftigen europäischen Molekularbiologinnen und -biologen bei.

BudgetDie finanzielle Beteiligung der Schweiz an der EMBC beträgt knapp 3,2% ihres jeweiligenJahreshaushalts von rund 12 Mio. Euro. Das Staatssekretariat für Bildung und Forschung vertritt dieSchweiz in der EMBC. An EMBL übernimmt die Schweiz 3,3% des Jahreshaushalts von rund 64 Mio. Euro.

Vergabe Bewerbungen nehmen die EMBC beziehungsweise das EMBL direkt entgegen. Die Vergabe anSchweizer Forschende erfolgt dann über das Staatssekretariat für Bildung und Forschung. Ein EMBO-Workshop / Kurs mit max. 120 Teilnehmenden ist mit einem Budget von 30 000 Eurodotiert. Eingereicht werden kann zweimal jährlich. Young Investigator Programme: 15 000 Euro jährlich über 3 JahreLong-term Fellowships: dauern 2 Jahre und richten sich an Postdocs. Bewerbungen werden zweimaljährlich entgegen genommen.Short-term Fellowships: Kurzaufenthalte von 3 Monaten Dauer sollen die gemeinsamenForschungsintentionen zwischen EMBC-Mitgliedstaaten und Nicht-Mitgliedstaaten verbessern. Esgibt keine fixe Bewerbungsfrist und die Stipendien richten sich sowohl an Doktorierende als auch anPostdocs. Das Budget richtet sich nach Ort, Familienstatus etc. des Forschenden.

Internationale Forschungszusammenarbeitim Bereich der Molekularbiologie (EMBO)

>>Hauptseite von EMBO: www.embo.org

Ansprechpartnerin für EMBO in der Schweiz ist das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF): www.sbf.admin.ch/htm/international/org/molek-d.html

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 17

Die Kohäsions- und Regionalpolitik der Europäischen Union setzt sich drei Ziele, die mit verschiede-nen Massnahmen erreicht werden sollen. Eines dieser Ziele – Ziel 3 – ist die Europäische TerritorialeZusammenarbeit (ETZ). Sie stützt sich auf die Erfahrungen der Gemeinschaftsinitiative Interreg.

Auf die Programmperiode 2007 bis 2013 erhebt die Europäische Kommission diese Form derKooperation zum Hauptprogramm und stellt im Vergleich zur Vorperiode deutlich mehr Geld zurVerfügung. Ziel dieser neuen Phase der ETZ ist die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialenZusammenhalts in der Europäischen Union durch die Förderung der grenzübergreifendenZusammenarbeit und einer ausgewogenen räumlichen Entwicklung. Besondere Aufmerksamkeit giltder Einbeziehung von Regionen in Randlage und Regionen entlang der Grenzen zu denBeitrittsländern. Mit anschaulichen, greifbaren Projekten will die Kommission dem gemeinsamenEuropa ein deutlich erkennbares Gesicht geben und so mehr Bürgernähe erreichen.

Die Schweiz beteiligt sich auch weiterhin (2007–2013) an der grenzüberschreitenden, der transnationa-len und der interregionalen Zusammenarbeit. Der Bund fördert die Beteiligung der Schweiz über dasInstrument «Neue Regionalpolitik» (NRP).

ForschungsgebieteDer inhaltliche Geltungsbereich betrifft ökonomische und ökologische Prioritäten (Lissabon-Strategieund Göteborg-Agenda), aber auch Bildung, Kultur und Planung. Massnahmen im Rahmen von Ziel 3können auf dem gesamten europäischen Territorium stattfinden; die interregionale Zusammenarbeitumfasst sämtliche EU-Staaten sowie Norwegen und die Schweiz. Die transnationale und grenzüber-schreitende Zusammenarbeit sind in verschiedene Programmgebiete unterteilt.

Dauer2007–2013

GesamtbudgetEU: 7,5 Millarden Euro

Schweiz: noch nicht festgelegt (Entscheid erwartet im Lauf des Jahres 2007)

Antragstellung/VergabeDie Modalitäten für Antragstellung und Vergabe von Projekten sind zum Zeitpunkt der Drucklegungnoch nicht verabschiedet worden.

Europäische Territoriale Zusammenarbeit(ETZ) vormals: Gemeinschaftsinitiative «Interreg»

>>Regionalpolitik der EU: http://ec.europa.eu/regional_policy

Schweizer Plattform: www.interreg.ch

Internationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200718

Beim internationalen Forschungs- und Entwicklungsprogramm Intelligent Manufacturing Systems(IMS) sollen kooperative Forschungsprojekte Kosten, Risiken und Expertise teilen. Projekte im Rahmenvon IMS sind industriegeleitet und marktorientiert. IMS-Mitglieder sind die Europäische Union, Japan,Kanada, Norwegen, die Schweiz, Südkorea sowie die USA. Über 300 Unternehmen und über 200Forschungsstätten sind derzeit aktiv an IMS beteiligt.

Die Wahl der Partner steht den Teilnehmern offen. Diese müssen aus mindestens drei Gebieten stam-men, die in IMS vertreten sind; das Konsortium muss zudem durch einen Industriepartner koordiniertwerden und ein so genanntes Consortium Cooperation Agreement ausarbeiten. Dem Schutz des gei-stigen Eigentums (Intellectual Property Rights, IPR) wird bei IMS ein hoher Stellenwert beigemessen.Mitmachen kann eine Firma oder eine Forschungsinstitution, indem sie sich an einem bestehendenProjekt beteiligt oder ein eigenes Vorhaben initiiert.

Das IMS-Sekretariat in der Schweiz wird durch die KTI im Bundesamt für Berufsbildung undTechnologie (BBT) geführt. Es besorgt die Koordination mit den internationalen Partnern. Analog zurKTI-Förderung im nationalen Rahmen werden bei IMS auf weltweiter Ebene Forschungsprojekte mitklarem Marktbezug nach dem Bottom-up-Prinzip ausgearbeitet und durchgeführt.

ForschungsgebieteIn der Themenwahl für die Projekte sind die Teilnehmer frei, von den fünf technischen Schwerpunktenallerdings muss mindestens einer betroffen sein:

• Total Product Life Cycle

• Process

• Human / Organization / Social

• Virtual / Extended Enterprise

• Strategy / Planning / Design Tools

Nachfolgende Querschnitts-Prioritäten sind im Kontext der technischen Schwerpunkte festgelegt:

• Sustainable Design, Products and Manufacturing Processes

• Sustainable Workplace

• Knowledge-Based Value Creation in e-Manufacturing

• The Smart Organization

• Dynamic Collaborative Value-Creating Networks

• Extended Enterprise, Supply Chain Management

• Mobile and Ubiquitous e-Business and e-Work

• Modeling and Simulation, Virtual Engineering, Digital Factories

• Manufacturing on Demand (e-Manufacturing)

• Development and Industrial Applications of Nano-Technologies and Bio-technologies

Antragstellung/Vergabe, ProjektbudgetIn der Schweiz können sich Unternehmen sowie öffentliche und private Forschungsinstitutionen umUnterstützung für eine Projektteilnahme bewerben. Die Projektförderung erfolgt nach den auch fürnationale Projekte üblichen KTI-Regeln.

Intelligent Manufacturing Systems (IMS)

>>Hauptseite von IMS: www.ims.org

Kontakt in der Schweiz: www.bbt.admin.ch/kti

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Internationale Initiativen 19

Die National Institutes of Health (NIH) sind eine Behörde des US-Gesundheitsministeriums. Haupt-aufgabengebiete sind Durchführung und Unterstützung von medizinischer Forschung in den Vereini-gten Staaten. Forscherinnen und Forscher aus Drittländern können sich – in der Regel auch ohne US-Staatsbürgerschaft – ebenfalls um Gelder bewerben.

ZielsetzungAuftrag der NIH ist die «Verbesserung der menschlichen Gesundheit und der Lebensqualität».

Hauptaufgabe der NIH-Programme ist damit die Gewinnung von Grundlagenwissen zu Eigenschaftenund Verhalten von Lebenssystemen und die Anwendung des so gewonnenen Wissens für die Verbes-serung menschlicher Lebensqualität.

Zur Erreichung dieser Ziele initiiert und unterstützt NIH insbesondere Programme zur Erforschung von

• Ursachen, Diagnose, Prävention und Heilung menschlicher Krankheiten;

• Prozessen menschlichen Wachstums und menschlicher Entwicklung;

• biologischen Effekten von Umwelt-Schadstoffen;

• psychischen und physischen Funktionsstörungen sowie suchterzeugenden Substanzen.

Daneben widmen sich Projekte der Sammlung, Verbreitung und dem Austausch von Informationen inden Bereichen Medizin und Gesundheit; darin eingeschlossen ist die Gründung, Entwicklung undUnterstützung von medizinischen Bibliotheken und der Ausbildung von Informationsspezialisten imGesundheitsbereich.

Im Allgemeinen sind öffentliche und private Organisationen und Unternehmen, Hochschulen undSpitäler sowie Individuen berechtigt, sich um Gelder der NIH zu bewerben. Allfällige besondereKriterien zur Teilnahmeberechtigung werden gegebenenfalls in den einzelnen Programmrichtliniennäher beschrieben.

ForschungsgebieteLife Sciences mit Schwerpunkt Medizin.

Gesamtbudget28 Milliarden US-Dollar jährlich. 80 % davon (22,4 Milliarden US-Dollar) fliessen in annähernd 50 000Projekte, die ausserhalb der NIH-eigenen Institute durchgeführt werden.

Antragstellung/Vergabe, ProjektbudgetMehrheitlich gehen die Forschungsmittel an kompetitive Projekte, die in einem Peer-Review-Verfahrenausgewählt werden. Die Vergabe der Gelder erfolgt über eine Vielzahl von Programmen und Projekt-arten. Die Höhe der einzelnen Projektbudgets variiert entsprechend.

National Institutes of Health – NIH (USA)

>>Hauptseite der NIH: www.nih.gov

Nationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200720

Die Förderagentur für Innovation des Bundes ermöglicht die Zusammenarbeit der Industrie mit öffent-lichen Forschungsinstitutionen (Hochschulen, Fachhochschulen). Es werden vor allem Forschungs- undEntwicklungsprojekte gefördert, die unmittelbar auf Material-, Prozess- und Produktionsinnovation,nicht aber auf Weiterentwicklung bis zur Marktreife ausgerichtet sind. KTI-Projekte sollen zu einemWissens- und Know-how-Gewinn sowie zu Innovationen bei den direkt Beteiligten führen.

ForschungsgebieteDie KTI steht grundsätzlich allen Disziplinen offen. Sie setzt heute den Schwerpunkt ihrer Fördertätig-keit auf die folgenden vier Förderbereiche, gegliedert nach Fachbereichen für die Eingaben:

• KTI Life Sciences (Biotechnologie, Medizinaltechnik und Gesundheitswesen)

• KTI Enabling Sciences (Unternehmensführung, Finanzen, Raumplanung, Tourismus, Öffentliche Verwaltung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Logistik, Integrierte Produktion, e-Business, Architektur, Design)

• KTI Nanotechnologien und Mikrosystemtechnik

• KTI Ingenieurwissenschaften

Wichtige Kriterien sind die wirtschaftliche und technisch-wissenschaftliche Bedeutung des Vorhabensund das Potential, auf dem Markt rasch zu Ergebnissen zu gelangen.

Neben der ordentlichen Förderung kann die KTI auch inhaltliche Akzente setzen. So sind bis 2007 fol-gende Schwerpunkte festgelegt:

• Bereiche der Life Sciences, Nanotechnologien und Mikrosystemtechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnologien stärker fördern;

• die internationale Zusammenarbeit ausdehnen;

• den Kompetenzaufbau in angewandter Forschung und Entwicklung an den Fachhochschulen stärker fördern;

• Discovery Projekte unterstützen (risikoreiche Projekte, die ein hohes Innovations- und Marktpotenzial aufweisen);

• junge Menschen für Wissenschaft und Technologie sensibilisieren.

VergabeAn einem KTI-Projekt nehmen mindestens ein Industriepartner und eine öffentliche Forschungs-institution teil. Mit Vorteil geht die Initiative für ein Projekt vom Industriepartner aus. Die vorgängigeEingabe von Projektskizzen mit einer kurzen Beschreibung des Vorhabens hilft, unnötige Auf-wendungen zu vermeiden. Die Experten der KTI können die Erfolgschancen eines Projektgesuchs früh-zeitig beurteilen und konstruktive Anregungen für die Ausarbeitung des Projektantrags geben.Projekte können jederzeit eingegeben werden.

Kommission für Technologie und Innovation(KTI)

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Nationale Initiativen 21

BudgetFür die Periode 2004 bis 2007 beträgt das KTI-Budget rund 400 Millionen Schweizer Franken.

ProjektbudgetFür die Finanzierung der Projekte gilt die so genannte «50:50-Regel»: Die KTI finanziert bis zu 50 % dergesamten Projektkosten. Diese Gelder werden nur an die öffentliche Forschungsinstitution ausgerich-tet. Die Industriepartner tragen ihre Aufwendungen selbst.

Als Eigenleistungen der Industriepartner zählen der projektbezogene Arbeitsaufwand, für das Projekteingesetzte Anlagen, aber auch Lizenzen oder Ausrüstungen, die den Forschungsstätten von denIndustriepartnern zur Verfügung gestellt werden. Im Einzelfall kann der Finanzierungsanteil der KTI50 % übersteigen, und zwar bei:

• Verbund-Projekten, an denen mehrere KMU beteiligt sind,

• Wissenstransfer-Projekten, die dem Know-how-Gewinn von KMU dienen, und

• Diffusions-Projekten, welche die Verbreitung innovativen Wissens zum Ziel haben.

>>Kommission für Technologie und Innovation: www.bbt.admin.ch/kti

Nationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200722

Die Nationalen Forschungsprogramme leisten wissenschaftlich fundierte Beiträge zur Lösung dringen-der Probleme von nationaler Bedeutung. Die Themen werden vom Bundesrat vorgegeben. Die Aus-einandersetzung mit wichtigen Gegenwartsproblemen erfordert meist interdisziplinäre Forschungs-ansätze und eine enge Zusammenarbeit der Forschenden mit der Praxis.

ForschungsgebieteBehandelt werden Themen wie Nanowissenschaften, Migration und interkulturelle Beziehungen,Grundlagen und Möglichkeiten der schweizerischen Aussenpolitik, Bildung und Beschäftigung,Implantate und Transplantate, supramolekulare funktionale Materialien, Landschaften und Lebens-räume der Alpen, Antibiotika-Resistenz und hormonaktive Stoffe.

BudgetNFP dauern 4 bis 5 Jahre und sind mit 5 bis 20 Millionen Franken dotiert.

Verfügbare MittelSeit 2002 werden jährlich ein bis drei NFP mit einem Rahmenkredit zwischen 8 und 15 MillionenSchweizer Franken ausgewählt.

TeilnahmeAn den nationalen Forschungsprogrammen können private Unternehmen und öffentlicheForschungsinstitutionen teilnehmen. Die detaillierte inhaltliche Umschreibung undSchwerpunktsetzung wird in einem Ausführungsplan festgehalten. Danach werden die Programmeöffentlich ausgeschrieben. Zunächst sind Forschungsskizzen, danach Gesuche einzureichen. Skizzenhaben einen Umfang von fünf Seiten und dienen dem Zweck, eine erste Auswahl zu treffen. Sie wer-den international expertisiert. Forschungsgesuche sind gemäss den Richtlinien des SchweizerischenNationalfonds einzureichen und werden auch von internationalen Experten evaluiert. DieLeitungsgruppe entscheidet, welche Gesuche dem Forschungsrat zur Zusprache oder Ablehnungunterbreitet werden. Die laufenden Ausschreibungen sind unter folgender Adresse ersichtlich: www.snf.ch/d/forschung/for-schungsprogramme/laufendenfp

ProjektfinanzierungPrivate Unternehmen können die gesamten Projektkosten beantragen. Für Löhne gelten gewisseMaximalansätze. Die durchschnittliche Projektfinanzierung liegt zwischen 200 000 und 400 000Schweizer Franken bei einer Laufzeit von 2–3 Jahren.

Nationale Forschungsprogramme (NFP)

>>NFP beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF): www.snf.ch/d/forschung/forschungsprogramme

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Nationale Initiativen 23

Das Programm Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) fördert langfristig angelegte Forschungs-vorhaben zu Themen von strategischer Bedeutung für die Zukunft der schweizerischen Wissenschaft,Wirtschaft und Gesellschaft. Das Management der einzelnen NFS ist jeweils an einer Hochschule odereiner anderen profilierten Forschungsinstitution angesiedelt. Neben den Forschungsgruppen dieserHeiminstitution verfügt ein NFS auch über ein Netzwerk, in das weitere Teams aus der ganzen Schweizeingebunden sind. Drei Hauptaspekte prägen die NFS: exzellente und international sichtbareForschung, Wissens- und Technologietransfer sowie Ausbildung und Frauenförderung. Zudem sollendie Forschungsschwerpunkte zur besseren Strukturierung der schweizerischen Forschungslandschaftbeitragen. Die Bundesbeiträge an die NFS werden vom Parlament bestimmt. Zusätzlich werden siedurch Eigenmittel der Hochschulen und durch Drittmittel finanziert.

ForschungsgebieteDas seit 2001 bestehende Instrument umfasst zurzeit 20 NFS. Thematisch sind die NFS breit angelegtworden. Bei der ersten Ausschreibungsrunde kamen vorwiegend die Themenbereiche Life Sciences,nachhaltige Entwicklung, Umweltwissenschaften, Hochtechnologie und Informations- undKommunikationstechnologien zum Zuge. Nach der zweiten Ausschreibung kamen sechs neue NFS ausden Geistes- und Sozialwissenschaften dazu. In kommenden Ausschreibungsrunden für weitere NFSkönnen sich die thematischen Prioritäten wiederum verändern.

Maximal 20 Prozent des Gesamtbudgets stehen für Forschungsfelder ausserhalb dieser Prioritäten zurVerfügung. Mit diesen Mitteln konnten zusätzlich vielversprechede Forschungfelder im Bereich derHochtechnologie aufgenommen werden. In kommenden Ausschreibungsrunden für weitere NFS kannsich diese Prioritätenliste verändern.

BudgetDer Bund stellt für die zwanzig ausgewählten NFS während der Jahre 2005–2008 insgesamt 250Millionen Schweizer Franken zur Verfügung.

Vergabe/AntragstellungEin Nationaler Forschungsschwerpunkt besteht aus einem Kompetenzzentrum und einem Netz vonPartnern aus dem universitären und ausseruniversitären Bereich (National Center of Competence inResearch, NCCR). Firmen sollten sich deshalb für eine Eingabe mit Hochschulvertretern zusammen-schliessen. Die Leitung muss von einer Hochschulvertretung übernommen werden. Durch dieSchaffung von Kompetenzzentren und damit verbundenen Netzwerken soll eine engeZusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis gefördert werden. Die Eingabe erfolgt jeweils zwei-stufig. Wird die Projektskizze vom Nationalfonds positiv beurteilt, erhalten die Antragstellenden etwavier Monate Zeit, um einen detaillierten Antrag einzureichen. Eine neue Ausschreibung ist frühestens im Jahr 2008 zu erwarten.

ProjektfinanzierungDie durchschnittliche Projektsumme der zwanzig NFS beläuft sich auf 12,5 Millionen SchweizerFranken für die Jahre 2005–2008. Die NFS sind auf eine Dauer von zehn bis zwölf Jahren angelegt.

Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS)

>>NFS beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF): www.snf.ch/d/forschung/forschungsschwerpunkte

Die Broschüre «Guide» beinhaltet Schlüsselinformationen zu allen 20 Nationalen Forschungsschwerpunkten (NFS).Der «Guide» wird jährlich erneuert und ist über die genannte Webseite erhältlich.

Nationale Initiativen Euresearch Zurich, Juni 200724

Mit der Ressortforschung initiiert die Bundesverwaltung Forschungsprojekte, die vorwiegend vonHochschulen und privaten Unternehmen durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um angewandte,in der Regel interdisziplinäre Forschung. Sie soll wissenschaftlich fundierte Grundlagen für eine geziel-te Bewältigung gesellschaftlicher Problemstellungen liefern. In ihrer strategischen Funktion trägt dieRessortforschung zur Festlegung der politischen Ausrichtungen des Bundes bei.

Durch die sehr breite Aufstellung der Forschungsgebiete richtet sich die Ressortforschung des Bundesan Vertreterinnen und Vertreter fast aller Disziplinen.

ForschungsgebieteWährend der Jahre 2004–2007 konzentriert sich die Ressortforschung schwergewichtig auf folgendeForschungs- resp. Politikbereiche:

• Gesundheit • Entwicklung und Zusammenarbeit

• Soziale Sicherheit • Sicherheits- und Friedenspolitik

• Umwelt • Berufsbildung

• Landwirtschaft • Sport und Bewegung

• Energie • Nachhaltiger Verkehr

• Nachhaltige Raumentwicklung und Mobilität • Kultur und gesellschaftliche Entwicklung

Ungefähr 10 % der Mittel fliessen in Forschung, die nicht den genannten Bereichen zugeordnet wer-den kann.

Durchgeführt werden die Forschungsaktivitäten zu ungefähr einem Drittel von der Bundesverwaltungselbst (inkl. Landwirtschaftliche Forschungsanstalten); die restlichen zwei Drittel fliessen in den ETH-Bereich, zu Universitäten und Fachhochschulen, in die Privatwirtschaft, zu nichtgewinnorientiertenOrganisationen (NGO), in internationale Programme und zu Kantonen und Gemeinden.

Die Aufteilung der Beiträge nach Disziplinen war im Jahr 2000 wie folgt ausgestaltet: 52 % in Biologieund Medizin (inkl. Landwirtschaft und Umwelt), 30 % in Technik und angewandte Wissenschaften, 11%gehen in die Sozial- und Geisteswissenschaften, 7 % in Naturwissenschaften.

DauerJeweils Vierjahresprogramme, derzeit laufend: 2004–2007.

GesamtbudgetJährlich ca. 250 Millionen Schweizer Franken.

Antragstellung/VergabeDie Hauptverantwortung für die Ressortforschung liegt je nach Forschungsgebiet bei den jeweiligenBundesämtern, die mit den entsprechenden Fachaufgaben betraut sind. Genauere Informationendazu sind bei den verantwortlichen Stellen erhältlich.

Ressortforschung des Bundes

>>Hauptseite der Ressortforschung: www.ressortforschung.admin.ch

25Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Stipendienmöglichkeiten

Das grösste Gremium zur Vergabe von Stipendien ist der Schweizerische Nationalfonds (SNF). DerSNF verfügt über eine breite Palette von Förderungsmöglichkeiten, die grundsätzlich allen in derSchweiz tätigen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit,offen stehen. Soweit bestimmte Teilnahmebedingungen gelten (z.B. Alterslimiten, wissenschaftlicheQualifikation, eigene Forschungserfahrung usw.), sind diese bei den einzelnen Förderungs-instrumenten resp. in den jeweiligen Ausschreibungsunterlagen detailliert aufgeführt. Das Spektrumder Förderungsmöglichkeiten umfasst:

• Projektförderung

• Personenförderung

• Publikationsbeiträge

• Tagungsbeiträge

Es wird unterschieden zwischen Förderungsmassnahmen zu Gunsten der freien, thematisch nicht vor-definierten Grundlagenforschung und solchen zu Gunsten thematisch vordefinierter, orientierter Forschung im Rahmen von koordinierten, inter- oder transdisziplinär ausgerichteten Forschungs-programmen.

Aufgeteilt sind die Förderungsformen in Projektförderung und Personenförderung. Eine gute Übersichtdazu finden Sie auf der Webseite des SNF.

Schweizerischer Nationalfonds (SNF) zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

>>Weitere Informationen:

www.snf.ch

Stipendienmöglichkeiten Euresearch Zurich, Juni 200726

People ist neben den Forschungskooperationen und den Ideen das dritte Forschungsförderungs-programm im FP7. Die unter Marie-Curie-Aktionen bekannt gewordenen Mobilitätsmassnahmen, dieim FP6 grossen Anklang fanden, werden nun mit einigen Änderungen, aber in der Gesamtstrukturunverändert, wieder aufgenommen (vgl. auch S. 6/7).

People hat zum Ziel, die Attraktivität Europas für Forschende zu erhöhen und die besten Wissen-schafterinnen und Wissenschafter nach Europa zu holen. Das Programm verfolgt ausserdem dieStrategie, dem Beruf des Forschers und der Forscherin mehr Anerkennung zu verschaffen und diepraktischen Hindernisse auf dem Weg zu einer wissenschaftlichen Laufbahn zu beseitigen.

Die Marie-Curie-Aktionen haben keine Altersgrenze und stehen allen Forschungsbereichen offen. Jenach Erfahrungen der Forschenden und den Zielen der Gastinstitutionen können verschiedene Pro-jekte finanziert werden. Zu den Gasteinrichtungen zählen akademische Einrichtungen, aber auch pri-vate Forschungszentren, die Industrie und KMU.

People beinhaltet folgende fünf Aktionen:

• Erstausbildung für angehende Forschende

Förderung angehender Forschender: In Marie-Curie-Netzwerken soll die Ausbildung angehenderForschender (in der Regel Doktoranden) auf europäischer Ebene gestärkt werden. Die Förderungermöglicht die Anwerbung von Doktorandinnen und Doktoranden, die Organisation von fächerüber-greifenden Ausbildungsmassnahmen sowie die Schaffung von akademischen Positionen in Einricht-ungen der Industrie zur Förderung des Wissenstransfers und zur umfassenden Betreuung der ange-henden Forschenden. Mitglieder der Netzwerke können private und öffentliche Institutionen sein.

• Life long training und Laufbahnentwicklung für fortgeschrittene Forschende

Förderung der beruflichen Weiterentwicklung nach Abschluss einer Postdoc-Ausbildung. Zudem wer-den Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die aufgrund familiärer Umstände eine Berufspause ein-gelegt oder sich im Ausland aufgehalten haben, beim Wiedereinstieg in die Forschung in ihremHerkunftsland unterstützt. Diese Massnahmen werden durch Einzelstipendien und durch eine Ko-Finanzierung mit regionalen, nationalen oder internationalen Stipendien- und Beitragsprogrammendurchgeführt.

People – die Marie-Curie-Aktionen

zur Laufbahnförderung von Forschenden im FP7

Fördermöglichkeiten für Ihre Forschung Stipendienmöglichkeiten 27

• Partnerschaften zwischen Akademia und Industrie

Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Fachhochschulen und Industrie, insbesondere KMU, wirddurch Austauschprogramme, Gastaufenthalte von erfahrenen Forschenden und durch die Organisa-tion gemeinsamer Veranstaltungen unterstützt.

• Internationale Dimension

Zur Qualitätssteigerung der europäischen Forschung sind folgende Massnahmen vorgesehen:Stipendien für europäische Wissenschafterinnen und Wissenschafter für eine Forschungstätigkeit aus-serhalb Europas (mit Rückkehrverpflichtung), Stipendien für eine Betätigung von Wissenschafterinnenund Wissenschaftern aus Drittstaaten in Europa und Partnerschaften zur Förderung des internationa-len Forscheraustausches.

• Besondere Massnahmen

Begleitmassnahmen zur Beseitigung von Mobilitätshindernissen und zur Verbesserung der Laufbahn-aussichten von Forschenden in Europa sollen durchgeführt werden; vgl. dazu das Mobilitätsportalunter http://ec.europa.eu.int/eracareers.

Ein pan-europäisches Portal für Forschende soll der Beseitigung von Mobilitätshindernissen und derVerbesserung der Laufbahnaussichten von Forschenden in Europa dienen.

>>Hauptseite der Europäischen Kommission zum People-Programm: http://cordis.europa.eu/fp7/people

Mobilitätsportal der Europäischen Kommission und Netzwerk der Mobilitätszentren:

http://cordis.europa.eu/eralink/fac-mobility_en.html

Euresearch: www.euresearch.ch/peoplewww.euresearch.ethz.ch

Stipendienmöglichkeiten Euresearch Zurich, Juni 200728

Für Hochschulangehörige gibt es verschiedene Möglichkeiten für Stipendien und Darlehen an deneinzelnen Universitäten und Fachhochschulen, auf die hier nicht im Einzelnen eingegangen werdenkann; bitte erkundigen Sie sich direkt bei Ihrer Hochschule.

Wir möchten Sie jedoch auf das eidgenössische Stiftungsverzeichnis hinweisen, das sich finden lässt unter:www.edi.admin.ch/esv/00475/00698/index.html. Untenstehend werden die besonderen Möglichkeiten fürAngehörige der Universität Zürich vorgestellt.

Universität ZürichDer Bereich Forschung und Nachwuchsförderung betreut nachfolgende Instrumente:

• Forschungskredit:

Aus dem Forschungskredit der Universität Zürich werden u. a. Projekte hervorragender wissenschaftli-cher Nachwuchskräfte mit abgeschlossenem Diplom/Lizenziat an der Universität Zürich unterstützt.Insbesondere können Dissertationsprojekte gefördert werden. Doktorierende haben die Möglichkeit,selbst ein Projekt einzureichen.

• Nachwuchsförderungskredit / Stiefel-Zangger-Stiftung:

Der Nachwuchsförderungskredit und die darin integrierte Stiefel-Zangger-Stiftung richten sich an pro-movierte Forschende der Universität Zürich, die sich akademisch weiterqualifizieren möchten, und ver-geben Stipendien, z. B. zum Verfassen einer Habilitationsschrift.

• Stiftung für wissenschaftliche Forschung an der Universität Zürich:

Die Stiftung für wissenschaftliche Forschung dient der Förderung der wissenschaftlichen Forschung ander Universität Zürich. Sie leistet insbesondere Beiträge an die Kosten für Untersuchungen, Experi-mente, Messungen, Enqueten, Editionen, Archiv- und Bibliothek-Studien und an die Anschaffung vonApparaten und Instrumenten für solche Forschungen.

Nachwuchsförderung für Nachdiplomstudierende, Doktorierende und Postdocs

>>Bereich Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Zürich: www.fnf.uzh.ch

Euresearch Zurich

ETH Zurich

Rämistrasse 101

8092 Zurich, Switzerland

Tel. +41 (0) 44 632 77 05

Tel. +41 (0) 44 632 57 52

Fax +41 (0) 44 632 18 93

euresearch@sl.ethz.ch

www.euresearch.ethz.ch

Euresearch Zurich unterstützt Sie bei der Vorbereitung, der Eingabe und beim Management europäischer Forschungsprojekte und informiert Sie über offene Ausschreibungen in IhremForschungsgebiet.

Unsere Dienstleistungen

• aktuelle Information zu den europäischen Forschungsprogrammen

• gezielte Bekanntmachung von Ausschreibungen und Veranstaltungen

• persönliche Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung und beim Projektmanagement

• Informationsreferate

Euresearch Zurich ist Teil des Schweizer Netzwerkes Euresearch zur Information über europäischeForschungsprogramme und operiert im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung und Forschung.

Von links: Andreas Ledergerber, Sibylle Hodel, Sofia Karakostas, Jürg Brunnschweiler, Judith Michel, Myrsini Arvanitis, Mariann Fink,

Agatha Keller und Annika Blunck

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