View
104
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Das Teilzeit - BefristungsgesetzDas Teilzeit - Befristungsgesetz
Rechtsanwalt Sami Negm
Chancen und Risiken
Zweck des Gesetzes
1. Förderung der Teilzeitarbeit • Ausweitung der Teilzeitarbeit. • in allen Berufsgruppen, • auch bei qualifizierten Tätigkeiten und
leitenden Positionen2. Festlegung der Voraussetzungen für
befristete Arbeitsverträge 3. Verhinderung der Diskriminierung von
teilzeitbeschäftigten und befristet beschäftigten Arbeitnehmern
TeilzeitRecht auf Teilzeitarbeit, § 8 TzBfG
Arbeitnehmer Arbeitsverhältnis länger als 6 Monate Mindesbetriebsgröße: in der Regel mehr als 15
Arbeitnehmer (ohne Azubis) beschäftigt (§ 8 Abs. 7 TzBfG)
Der Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit hat folgende Voraussetzungen:
§
Antrag, § 8 Abs. 2
Der Antrag ... muss mindestens 3 Monate vor Beginn der
Verringerung gestellt werden. Wird die Frist nicht gewahrt, tritt die Verringerung erst nach Ablauf der Frist ein.
muss keine Form beachten. Schriftform und Nachweis des Zugangs(zeitpunktes) empfehlenswert.
soll (!) Angaben über die Verteilung der verringerten Arbeitszeit enthalten
Gesprächspflicht
Arbeitgeber haben mit den Arbeitnehmern die gewünschte Verringerung mit dem Ziel zu erörtern, zu einer Vereinbarung zu gelangen.
Auch die Verteilung der verringerten Arbeitszeit hat der Arbeitgeber im Einvernehmen mit seinen Beschäftigten festzulegen (§ 8 Abs. 2 TzBfG)
TeilzeitAblehnungsgründe (Übersicht)
Anspruch kann bei betrieblichen Gründen abgelehnt werden. Nach dem Gesetz liegen betriebliche Gründe insbesondere vor, wenn die Verringerung der Arbeitszeit. die Organisation wesentlich beeinträchtigt, den Arbeitsablauf wesentlich beeinträchtigt, die Sicherheit im Betrieb wesentlich beeinträchtigt oder unverhältnismäßige Kosten verursacht.
Die Ablehnungsgründe können durch Tarifvertrag festgelegt werden.
Ablehnungsgründewesentliche Organisationsbeeinträchtigung
hierzu gehören alle, den Arbeitsablauf nicht tangierenden Regelungen des Betriebes wie z. B.
Pförtnerdienste Wachdienste oder Hausmeisterdienste
AblehnungsgründeSicherheitsbeeinträchtigung
dies soll beispielsweise gegeben sein, wenn durch die Verringerung der Arbeitszeit die für den Betrieb geltenden Sicherheitsstandards nicht mehr lückenlos eingehalten werden können
AblehnungsgründeVerursachung unverhältnismäßiger Kosten
• wegen der verringerten Arbeitszeit des Arbeitnehmers müsste die Arbeitszeitverteilung und Organisation des Betriebs grundlegend geändert werden
• für den verringert arbeitenden Arbeitnehmer müsste eine Ersatzarbeitskraft eingestellt werden, die aufgrund der Arbeitsmarktsituation nur mit erheblich über den aktuellen Arbeitskosten liegenden Aufwendungen beschäftigt werden könnte
Ablehnungsgründesonstige Ablehnungsgründe
für die „aufzufüllende“ Arbeitszeit ist keine qualifizierte Ersatzkraft zu finden, wobei der Arbeitgeber nachweisen muss, dass er sich auf dem lokalen Arbeitsmarkt um eine Ersatzkraft bemüht hat, wenn er sich in seiner Begründung der Ablehnung des Teilzeitbegehrens darauf beruht.
Ablehnungsgründeunzureichende Ablehnungsgründe
Nicht ausreichend ist • die Erhöhung des allgemeinen Verwaltungsaufwands durch
Planungs- oder Koordinierungszusatzaufwand. Denn dem Arbeitgeber ist trotz seiner unternehmerischen Freiheit auf Grund des Teilzeitbefristungsgesetzes eine zumutbare Anstrengung der Organisation und Verwirklichung des Teilzeitanspruchs aufzuerlegen. Alles andere würde dazu führen, dass der Anspruch gem. § 8 TzBfG in der Praxis leer laufen würde.
• Auch die Behauptung, bei Teilzeit verliere der Arbeitnehmer die Vorbildfunktion, ist kein ausreichender Grund.
Automatische Verringerung
Die Entscheidung über die Verringerung der Arbeitszeit sowie ihre Verteilung (d.h. sowohl die Zustimmung als auch die Ablehnung) hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer
1. spätestens einen Monat vor dem gewünschten Beginn der Verringerung und
2. Schriftlich, d.h. im Original vom Arbeitgeber oder einer Vertretungsberechtigten Person unterzeichnet, Fax reicht nicht, Zugang erforderlich
mitzuteilen. 3. Eine Begründungspflicht besteht nicht!
Andernfalls verringert sich die vereinbarte Arbeitszeit in dem vom Arbeitnehmer gewünschten Umfang kraft Gesetzes und gilt die Verteilung der verringerten Arbeitszeit entsprechend den Wünschen der Arbeitnehmer als festgelegt (§ 8 Abs. 5 Sätze 2 und 3 TzBfG).
Erneute Antragstellung
Erneuter Antrag auf Arbeitszeitverringerung frühestens nach Ablauf von zwei Jahren, wenn
• Arbeitgeber einer Verringerung der Arbeitszeit zugestimmt oder
• sie berechtigt abgelehnt hat (§ 8 Abs. 6 TzBfG).
Änderungsrecht der Arbeitgeber
Um Arbeitgeber vor Überforderung zu schützen, können diese
die festgelegte Verteilung nicht aber die Verringerung
der Arbeit bei überwiegendem betrieblichen Interesse rückgängig machen oder abändern (§ 8 Abs. 5 Satz 5 TzBfG).
VollzeitarbeitAnspruch auf Rückkehr
für (auch nur geringfügig) Teilzeitbeschäftigte gilt, gleichviel, ob Sie als Teilzeitarbeitnehmer eingestellt worden sind, oder nach dem TzBfG verringert haben:
zwar kein Rechtsanspruch auf Verlängerung, aber Pflicht des ArbG zur bevorzugten Berücksichtigung
bei gleich geeigneten Bewerbern
Pflicht kann aus dringenden betrieblichen Gründen oder wegen entsprechender Arbeitszeitwünsche anderer teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entfallen (§ 9 TzBfG).
Kündigungsschutz
Der Arbeitnehmer kann wegen seiner Weigerung von Vollzeit in Teilzeit oder von Teilzeit in Vollzeit
zu wechseln nicht gekündigt werden
Gleichbehandlungsgrundsatz
Teilzeitbeschäftigte dürfen wegen der Teilzeitarbeit nicht schlechter behandelt werden als vergleichbare Vollzeitbeschäftigte (§ 4 Abs. 1 TzBfG).
Gleichbehandlung bedeutet nicht, dass Vollzeit- und Teilzeitkräfte stets gleiche Leistungen erhalten. Gleichbehandlung bedeutet, dass die gleichen Bemessungskriterien angewandt werden.
Gleichbehandlungzulässige Differenzierungskriterien
wo Dauer der Arbeitszeit bzw. der Wert der Arbeitsleistung Bemessungsgrundlage ist, sind entsprechende Leistungskürzung für die Teilzeitkräfte zulässig. Dasselbe gilt für teilbare geldwerte Sachleistungen, wie z.B. Deputate.
Ist Dauer der Arbeitszeit für die Leistungsbemessung ohne Bedeutung, müssen die gleichen Leistungen wie an Vollzeitbeschäftigten gewährt werden. Dies ist beispielsweise gegeben bei
Jubiläumszuwendungen, Fahrtkostenzuschüsse, Sicherheits- und Erschwerniszulagen, Stellung von Arbeitskleidung
BefristungZulässigkeit der Befristung
Warum ist die Zulässigkeit der Befristung überhaupt eingeschränkt?
Weil andernfalls der Kündigungsschutz umgangen werden könnte!
BefristungZulässigkeit
Zwei Möglichkeiten Befristung mit sachlichem Grund Befristung ohne sachlichen Grund (sog.
sachgrundlose Befristung)
Befristung mit sachlichem GrundBefristungsgründe
Gesetz nennt beispielhaft 8 Sachgründe:1. Betrieblicher Bedarf an der Arbeitsleistung nur
vorübergehend,2. Befristung erfolgt im Anschluss an eine Ausbildung oder
ein Studium, um den Übergang des Arbeitnehmers in eine Anschlussbeschäftigung zu erleichtern,
3. Arbeitnehmer wird zur Vertretung eines anderen Arbeitnehmers beschäftigt,
4. Eigenart der Arbeitsleistung,5. Befristung erfolgt zur Erprobung,6. in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe,7. Vergütung aus Haushaltsmitteln, die haushaltsrechtlich
für eine befristete Beschäftigung bestimmt sind, und ArbN wird entsprechend beschäftigt oder
8. Befristung beruht auf einem gerichtlichen Vergleich.
Sachlicher Grund Nr. 1 betrieblicher Bedarf
Es muss mit hinreichender Sicherheit feststehen, dass der Arbeitskräftebedarf in Zukunft wegfällt:
Einstellung für ein bestimmtes Forschungsprojekt, für erhöhten Arbeitsanfall bei Weihnachtsgeschäft, Winterschlussverkauf, einer einmaligen Auftragslage, Saisongeschäft.
Da diese vorübergehenden Zustände meist kürzer als 2 Jahre sind, könnte hier auch eine Befristung ohne sachlichen Grund erfolgen, es sei denn, es bestand zuvor schon ein Arbeitsverhältnis zwischen den Parteien.
Sachlicher Grund, Nr. 2nach Ausbildungsverhältnis oder Studium.
“Im Anschluss”: D.h., möglichst unmittelbar; enger zeitlicher Zusammenhang erforderlich
Dauer der Befristungsmöglichkeit nicht geklärt. Da ein Ausbildungsverhältnis oder Studium kein Arbeitsverhältnis im Sinne des TzBfG darstellt, könnte auch eine Befristung ohne sachlichen Grund bis zu 2 Jahren vorgenommen werden, wenn ein früheres Arbeitsverhältnis nicht bestanden hat (Werksstudenten).
Daneben ist unbedingt bei Azubis §17 BBiG einerseits und bei JAV-Mitgliedern § 78 a BetrVG andererseits zu beachten
Krankheit Urlaub Sonderurlaub Zusatzausbildung etc Daneben Regelung in § 21 BErzGG für Vertretung in
Elternzeit Problem: wiederholte Vertretungen können zu einem
Daueraushilfsverhältnis führen Problem: Identität des Aufgabengebietes und zeitliche
Kongruenz erforderlich?
Sachlicher Grund, Nr. 3Vertretung eines anderen Arbeitnehmers
Sachlicher Grund, Nr. 4Eigenart der Arbeitsleistung
programmgestaltende Mitarbeiter, d.h. solche, die inhaltlich gestaltend an Hörfunk- oder Fernsehsendungen mitwirken (Art. 5 I GG)
Künstler (bspw. projektbezogenes Engagement von Solosängern, Schauspielern, Solotänzern oder Dirigenten und Kapellmeistern) - nach Maßgabe der von der Intendanz verfolgten künstlerischen Konzeption (Art. 5 III GG)
wenn Arbeitgeber für den Fall der Bewährung mit dem Arbeitnehmer tatsächlich ein Dauerarbeitsverhältnis begründen will
nicht, wenn dem Arbeitgeber die Eignung des Arbeitnehmers bereits aus einer vorangegangenen Beschäftigung schon bekannt ist
Sachlicher Grund, Nr. 5zur Probe
Sachlicher Grund, Nr. 6in der Person des ArbN liegende Gründe
soziale Gründe (bspw, um Berufserfahrung zu sammeln oder Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt zu steigern )
Gründe, die es dem Arbeitnehmer objektiv oder nach seiner Lebensplanung nicht erlauben, über eine bestimmte Zeit hinaus tätig zu werden, z.B. Wartezeiten bis zum Antritt
eines neuen Arbeitsplatzes des Wehr- oder Ersatzdienstes des Studiums
Zeitrahmen einer nur befristeten Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis andere personenbedingte Befristungsgründe:
Altersgrenze, Aus- und Fortbildung, individuelle Interessen ein entsprechender Wunsch des Arbeitnehmers.
Sachlicher Grund, Nr. 6Wunsch des Arbeitnehmers
Der Wunsch des Arbeitnehmers muss auf objektiv nachvollziehbaren Gründen beruhen.
Es muss sich um einen konkret und ausdrücklich auf die Befristung hin geäußerten Wunsch handeln,
nicht in Form eines bloßen Einverständnisses des Arbeitnehmers oder
eines auf Arbeitgeberdruck erzeugten „Wunsches"
Sachlicher Grund, Nr. 6nicht ausreichende Gründe
bloße Betriebsinteressen dürfen nicht vorrangiges Motiv sein
nicht das Argument, der Arbeitnehmer arbeite nur in Nebenbeschäftigung und sei (deshalb) schon anderweitig abgesichert
Sachlicher Grund, Nr. 7Vergütung aus Haushaltsmitteln für eine befristete Beschäftigung
wenn öffentliche Arbeitgeber im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses aufgrund der Tatsachenlage zu prognostizieren vermag, dass für die Beschäftigung des Arbeitnehmers Haushaltsmittel nur vorübergehend zur Verfügung stehen werden
ausreichend aber auch erforderlich ist, dass pauschal bestimmte Haushaltsmittel ohne zeitliche Begrenzung für bestimmte Arten von Tätigkeiten zur befristeten Beschäftigung (im öffentlichen Dienst) vorgesehen werden
Ausweitung dieses Befristungsgrundes auf die Privatwirtschaft (ein privater Arbeitgeber „budgetiert" Personalkosten für einen bestimmten Arbeitsplatz, stellt mithin einen betrieblichen „Haushaltsplan" auf) kommt nicht in Betracht - selbst dann nicht, wenn der private Arbeitgeber sozialstaatliche Aufgaben in Abhängigkeit von öffentlichen Haushalten übertragen bekommen hat
Sachlicher Grund, Nr. 8gerichtlicher Vergleich
Voraussetzung ist, dass zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein offener Streit über den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses besteht, der durch den gerichtlichen Vergleich, der eine Befristung des Arbeitsverhältnisses anordnet, beigelegt wird
außergerichtlicher Vergleich reicht nicht
Sachlicher Grund f. BefristungAngabe des Grundes bei Zeitbefristung?
keine Regelung hinsichtlich der Frage, ob der Arbeitgeber verpflichtet ist, im Arbeitsvertrag konkrete Angaben hinsichtlich der Rechtsgrundlage (handelt es sich um eine
Sachgrundbefristung nach § 14 Abs. l TzBfG oder erleichterte Befristung nach § 14 Abs. 2 bzw. 3 TzBfG im letzteren Fall, welcher der normierten Sachgründe ist einschlägig?)
schriftlich zu treffen. Trotz des Schriftformerfordernisses hinsichtlich der Befristungsabrede selbst (§ 14 Abs. 4 TzBfG) fehlt ein förmliches Zitiergebot bei der Zeitbefristung.Auch aus dem Nachweisgesetz (NachwG) folgt keine Verpflichtung zur Angabe des Befristungsgrundes. § 2 Abs. l S. 2 Nr. 3 NachwG bestimmt nur, dass in die Niederschrift bei befristeten Arbeitsverhältnissen mindestens die vertretbare Dauer des Arbeitsverhältnisses aufzunehmen ist.
Sachlicher Grund f. Befristung Angabe des Grundes bei Zweckbefristung?
Trotz auch hier fehlender rechtlicher Vorgabe gebieten die faktischen Umstände eine entsprechende Angabe, damit der Arbeitgeber problemlos die Beendigung der Arbeitsverhältnisse nach Zweckerreichung belegen kann:
Das zweckbefristete Arbeitsverhältnis endet nach § 15 Abs. l TzBfG mit dem Erreichen des Zwecks, frühestens jedoch zwei Wochen nach Zugang der schriftlichen Unterrichtung des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber über den Zeitpunkt der Zweckerreichung.
Sachgrundlose Befristung
1. Wenn im Falle einer Neueinstellung der Arbeitsvertrag (oder seine höchstens dreimalige Verlängerung) nicht die Gesamtdauer von zwei Jahren überschreitet (§ 14 Abs. 2 TzBfG) oder
2. wenn der Arbeitnehmer bei Beginn des befristeten Arbeitsverhältnisses das 58. Lebensjahr vollendet hat (§ 14 Abs. 3 TzBfG).
Sachgrundlose BefristungNeueinstellung
Liegt nicht vor wenn mit demselben Arbeitgeber vorher jemals ein befristetes
oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestand Als vorheriges Arbeitsverhältnis gelten nicht
Selbständige Dienstverhältnisse Ausbildungsverhältnisse Freiwilliges soziales Jahr Eingliederungsvertrag nach § 229 ff. SGB III ArbN war als Zeitarbeitnehmer vom ArbG entliehen worden
Sachgrundlose BefristungBefristung ab 58
Arbeitnehmer hat bei Beginn des befristeten Arbeitsverhältnisses das 58. Lebensjahr vollendet.
Kein enger sachlicher Zusammenhang zu einem vorherigen (befristeten od. unbefristeten) Arbeitsverhältnis Dieser ist u. a. zu bejahen, wenn zwischen den
Arbeitsverhältnissen weniger als 6 Monate liegen
FormgebotInhalt
die Befristungsabrede eine nachträgliche Veränderung der
Befristungsdauer eine auflösende Bedingung
bedürfen der Schriftform Unterschrift beider Vertragspartner unter derselben
Urkunde Telefax reicht nicht
FormgebotFolgen der Nichtbeachtung
Ist Befristung wegen des Mangels der Schriftform unwirksam so kann ordentlich gekündigt werden, selbst, wenn keine Möglichkeit der ordentlichen Kündigung vereinbart ist
Beendigung
Bei kalendermäßiger Befristung: mit Ablauf der vereinbarten Zeit
Bei Zweckbefristung: mit Eintritt des Zwecks Ordentliche Kündigung nur möglich, wenn
vereinbart (oder Befristung wegen Nicht-beachtung des Formgebotes unwirksam)
Fortsetzung führt zu unbefristetem Arbeits-verhältnis
Unwirksame Befristung
Ist Befristung unwirksam, weil kein Sachgrund vorlag oder dieser weggefallen ist, die Vorraussetzungen einer erleichterten Befristung
nach § 14 II TzBfG fehlen die Voraussetzungen einer Altersbefristung nach § 14
III TzBfG nicht vorliegen oder das Schriftformerfordernis nicht gewahrt wurde
kommt ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zustande
Unwirksame Befristung Klage vor dem Arbeitsgericht
Will der Arbeitnehmer geltend machen, dass die Befristung eines Arbeitsvertrages rechtsunwirksam ist, so muss er
innerhalb von drei Wochen nach dem vereinbarten Ende des befristeten Arbeitsvertrages
Klage beim Arbeitsgericht erheben
Informationspflichtbzgl unbefristeter Arbeitsplätze, § 18 TzBfG
Der Arbeitgeber hat die befristet Beschäftigten über entsprechende unbefristete Arbeitsplätze zu informieren, die besetzt werden sollen.
Die Information kann durch allgemeine Bekanntgabe an geeigneter Stelle im Betrieb erfolgen.
Aus- und Weiterbildung, § 19 TzBfG
Der Arbeitgeber hat Sorge zu tragen, dass auch befristet beschäftigte Arbeitnehmer an angemessenen Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen zur Förderung der beruflichen Entwicklung und Mobilität teilnehmen können, es sei denn, dass
dringende betriebliche Gründe oder Aus- und Weiterbildungswünsche anderer Arbeitnehmer entgegenstehen.
Information der Arbeitnehmervertretung
Der Arbeitgeber hat Arbeitnehmervertretung über die Anzahl der befristet Beschäftigten und ihren Anteil an der Gesamtbelegschaft des Betriebes und des Unternehmens zu informieren.
Keine Pflicht zur Vorlage von Unterlagen
Recommended