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NEUE ZÜRCHER ZEITUNG S a i s on Reise Verkehr Freitag, 9. Dezember 1960 Blatt 16Mittagausgabe

. Nr. 4377 (51)

Noch Ist das Kamel der Helfer bei den Landarbeiten; Immer mehr aber wird es durch den Traktor ersetzt.

Tourismus in Tunesien

J. B. Tunesien strebt, wie die meisten Lander,die erst seit kurzer Zeit ihre Unabhängigkeit er-langt haben, nach einer raschen wirtschaftlichenEntwicklung, um trotz zunehmender Bevölke-rungszahl '

den Lebensstandard seiner Bewohnererhöhen zu können. Die Industrialisierung be-nötigt viel Zeit und große Investitionen. In kür-zerer Frist und mit geringeren Mitteln ist derAusbau des Tourismus möglich; es i st deshalbnicht erstaunlich, daß auch das Regime HabibBourguibas diesem Teil der wirtschaftlichenEntfaltung größte Aufmerksamkeit widmet.

Tunesien besitzt viele cAtouts», die es begün-stigen, ein Ferienland zu werden. Die Nordost-spitze des Landes, das sich zwischen seinen rie-sigen Nachbarn- Algerien und Libyen rechts undlinks des zehnten Grades östlicher Länge aus-dehnt, ist nur ungefähr einhundertfünfzig Kilo-meter von Sizilien entfernt. Dreieinhalb Stunden

E in buntes Völkergemisch größtenteils

mohammedanischen Glaubens aus arabisiertenBerbern, Negern, Italienern, Franzosen, Malte-sern, Griechen und Spaniern empfangt denTouristen in Tunesien. Die Bevölkerung istfremdenfreundlich und durch die französischeSprache, die auch heute noch in den Schulenneben dem Arabischen gelehrt wird, mit Europaverbunden. Dunkelhäutige Männer, den euro-päischen Anzug durch die rote Chdchia ergänzt,flanieren neben jenen mit gestreifter Jebba,einem hemdartigen Gewand aus grober Wolleoder Seide; Frauen mit hennagefärbten Haarenhüllen sich in den Seffsari, der je nach dem Ortin Weiß, Schwarz oder farbig getragen wird;taucht ein Mann auf, so wird der Schleier überdie Nasenspitze hochgezogen, und aus dunkel-umrandeten Augen mustern neugierige Blickeden Ausländer. Der Photoapparat ist nicht im-

Maschifie~Vön ZüricTi nach' Tunis^El Amiina, derreguläre Flug mit Alitalia, Air-France oderTunis-Air über Rom oder Marseille wenige Stun-den mehr; und vierzehn Stunden benötigt dieAutofähre mit Passagierkabinen zwischen Pa-lermo und dem Hafen von Tunis.

dauert der. Charterflug mit «iner ..Metropolitan«-. -iner b?liebt> u"d. ""S erfolgt die . b&_- rechtigte Abwehr mit zornigen Worten.Hochhakige Pumps klappern neben weichenSandalen über das unregelmäßige Pflaster derStädte. Dreizehnjährige, heiratsfähige Moham-medanerinnen verbergen das Gesicht hinter demschwarzen «lpup», während die fortschrittliche

.Tunesierin, nach der neuesten Mode gekleidetund frisiert, ihren Citroen oder Peugeot überdie breiten Avenuen oder durch die engen Gassen

. steuert.

Tunesien ist ein Land im Umbruch, und täg-lich wird ein Teil des Alten durch die neuestenErrungenschaften aus Europa oder Amerika er-setzt. Zwar gibt es in der Medina von . Tunisnoch die Souks mit ihrem Geruch nach Früchten,Gewürzen, Fisch, Leder, nach Kaffee und demständig in winzigen Kannen kochenden Minzen-tee, die kleinen Werkstätten und Läden in der

. Gasse, der Schuhmacher, der Schneider, derJuweliere, der Teppich- und Seidenhändler; aberzwischen Hennapulver und Weihrauch sind diebilligsten modernen Kosmetika zu finden. Aufdie Webstühle haben sich manchmal Nylonfädenund auf die Nähmaschinen geschmacklose Kunst-seidenstoffe verirrt; neben bunten Matten undTaschen aus einheimischem Haifagras und Ton-krügen der Töpfereien um Nabeul machen sichPlasticspielzeug und wertloser Ramsch ausEuropa breit.

Hunderte von kleinenTaxi rasen durch dieStädte ; in den. . Haupt-straßen von Tunis reihtsich Auto an Auto, undmanchmal ist es schwie-rig, in der City einenParkplatz zu finden.Aber gemächlich über-quert eine Ziegen- oderSchafherde, gefolgt voneiner - «malerischen» Ge-stalt, in Lumpen gehülltund mit einem weißenTurban auf dem Kopf,die elegante AvenueMohammed V.

Begleitet von einemhalben Dutzend unifor-mierten Motorradfahrern,taucht der schwarze Cadil-lac Habib Bourguibasauf, und beim ersten Sire-nenton erstarrt der übrige

Verkehr zu einem kur-zen Dornröschenschlaf.Trotz .der nur allzuoft sichtbaren Armut unddem Heer von Arbeits-losen ist es nicht mehr so,wie der Verfasser desBuches «Aufstand derAraber» schrieb, daß sichHunderte von Bettlernin Tunis herumtreiben,

Vielgestaltig und reizvoll gliedert sich dieLandschaft der verschiedenen Gebiete. Im Nor-den - erheben sich die Ausläufer des Teil-Atlas.Nach Osten öffnet sich die Medscherdasenkez ur fruchtbaren Küstenebene von Tunis, be-grenzt von der Fortsetzung des Sahara-Atlas mitdem 1590 m hohen Dschebel Chambi. Auf denausgedehnten Feldern, die von Opuntien- undAgavenhecken umgürtet werden einst dieKornkammer des Römischen Reiches ,

gedei-

hen Weizen, Gerste und Hafer, und wie. vorJahrhunderten ziehen Kamele langsam denPflug durch die rotbraune Erde. An der Küsteergibt der Fischfang reiche Beute an Thun,Sardinen, Anchovis und Langusten. WelligesSteppenland und ausgedehnte Oelbaumplanta-gen, auf denen Millionen von Olivenbäumen wiemit dem Lineal ausgerichtet und von kleinenWassergräben umgeben stehen, bilden das Hin-terland von Sousse und Sfax, den «Sahel», -wäh-rend sich im Süden der Einfluß der Sahara be-merkbar macht und fünfundvierzig Prozent desLandes ein wüstenhaftes Aussehen gibt, durch-brochen von spärlichen Weideflächen und vonOasen mit Dattelpalmen.

Auf einer Länge von 1300 Kilometern schla-gen die Wellen des Mittelmeeres an die tunesi-sche Felsenküste oder kräuseln sich gezähmt aufdem flachen weißen Sandstrand der zahlreichenBadeorte. Tabarka und Bizerta, Gammarth,Hammamet, umgeben von

'Zitronen- und Oran-

genhainen, Monastir, der Geburtsort Bourguibas,Mahdin, Gnbes und Djerba «s:ont des perles quiconstituent lc collier des plages tunisiennes»;sie bieten ihren Gästen neben den «altmodischen»Sportarten auch Wasserskifahren und Unter-wasserfischerei.

Zwar kann es vorkommen, daß um Weih-nachten oder Neujahr herum das Thermometerin Tunis auf 30 Grad Celsius klettert; aberdie Badesaison beginnt im Norden erst im Apriloder Mai und dehnt sich über den Sommer indem die Temperatur an der Küste 35 Gradselten übersteigt bis zum Einbruch der Regen-

zeit im November aus. Das Meerwasser er-wärmt sich bis über 25 Grad Celsius, und nochEnde Oktober versucht man manchmal demSchirokko, der einen wie warme Watte umfängt,in der herrlichen Bucht von Hammamet in denschaumgekrönten Wellen zu entfliehen. Diekleine, im Südosten nur wenige Kilometer vomFestland entfernt gelegene Insel Djerba mitihren Palmenhainen, modernen Hotels und einemFlugplatz gilt als die «Südseeinsel» des Mittel-meeres. Dort wird der Badebetrieb auch währenddes Winters aufrecht "erhalten.

die jeden Fremden verfolgen und nicht von ihmlassen, bis sie eine Münzo bekommen. Hin undwieder, hält einem eine Frau mit einem Kind aufdem Arm die magere Hand hin, oder eine ScharKinder umringt einen; aber die dabei fortwäh-rend wiederholten Worter «Argent» oder «Bon-bon» werden weniger fordernd als vielmehr ausFreude am Lärm ausgerufen, ähnlich demmanchmal minutenlang wiederholten Ruf «YahiaBourguiba», es lebe Bourguiba...

Dem Autoreisenden steht ein gut unterhalte-nes Hauptstraßennetz nach allen größeren Ortenzur Verfügung. Zwei- oder mehrspurige Asphalt-streifen durchschneiden das Land, links undrechts begleitet von breiten, festgestampftenErdstreifen, auf denen Beduinen mit Kühen undKamelen, Händler mit schwerbepackten Maul-tieren, Familien mit geduldigen Eseln . wieaus der «Biblischen Geschichte» dahinziehen.Gegenwärtig i st eine Anzahl von kleinen Briik-ken im Bau, zur Korrektur von Talsenken odertiefgclegenen Straßenstücken, die nach Gewitter-regen oder während der winterlichen Regenzeit

oft unpassierbar geworden sind.

Das Eisenbahnnetz, das zum größten Teil auseingleisigen Schmalspurlinien besteht, weisteinen wenig dichten Fahrplan auf, und die Be-förderung erfolgt relativ langsam. In «Tuchfüh-lung» mit der Bevölkerung wird man in denUeberlandautobussen gebracht, die sich an denEndstationen in eine Art «Speisewagen» verwan-deln, in denen Händler auf flachen Körben Dat-teln, Sonnenblumenkerne und buntes Zuckerzeug

verkaufen. Es kann auch geschehen, daß unter-wegs eine Beduinenfrau mit vielen Kindern undklingelndem Silberschmuck den Bus stoppt undnach längeren Verhandlungen, nachdem sie sichschweren Herzens von ihren Bündeln und dergroßen Cous-Cous-Pfanne die im Gepäckabteil

verstaut werden müssen getrennt hat, imWagen zur Ruhe kommt.

In Tunis und in anderen größeren Städtenwurden staatliche «Offices du Tourisme» ein-gerichtet, wo hübsche junge Damen mit Fahr-plänen und Prospekten, mit Ratschlägen und zuAuskünften zur Verfügung stehen. Mehr oderweniger ausgebildete Führer begleiten die Frem-den zu den beiden für Ungläubige allerdings

nur mit Lizenz zur Besichtigung freigegebe-

nen Moscheen von Kairouan, der vierten «Hei-ligen Stadt» des Islam. Von Karthago bisDougga, von Sbeitla bis El Djem und weiter hin-unter nach Süden sind die Spuren der punischen,tomischen, byzantinischen, spanischen und tür-kischen Herrschaft zu finden, und die Erinne-raup: an Hannibal und Scipio Africanus, anBelisar/und Karl V/taucht auf. ';,

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1961 soll ein besonderes Jahr «dans l'histoirede l'hotcllcric tunisienne» werden. In Hammamet,Sfax und in der Oase Tozeur sind der Umbauund die Modernisierung bestehender Hotels durchstaatliche Gesellschaften geplant, wahrend inDkhila, Sksmcs, Kairouan, Gafsa,' Bizerta undauf der Insel Djerba große Hotelneubaüten undzahlreiche Bungalows als Motels gebaut werden.Monastir bereitet' sich, auf das fünfjährigeRegierungsjubiläum: Bourguibas nicht nur durchdie Sanierung ganzer Stadtteile,

. sondern auchmit dem Neubau des am Meer entstehendenHotels «Esplanade» zwischen dem «Hoteldu Ribat» und der Kasbah vor. Allerdingswerden sich die maßgebenden Stellen' bewußt seinmüssen, daß es nicht genügt, -Badezimmer undDuschen einzurichten, Swimming-pools und Mini-golfplätze anzulegen und in den Projekten hin-ter den Namen der Hotels vier Sterne zu setzen,um sie damit schon in den Rang europäischer

Luxushotels zu erheben; dazu wird viel harteArbeit unter Mithilfe geschulten europäischen

Personals notwendig werden, obwohl die ein-heimischen Kräfte sich schon jetzt nicht nursehr fleißig, sondern auch sehr gelehrig zeigen.

Vor allem aber wird man sich bewußt sein müs-sen, daß die meisten Touristen zwar gerne, umein fremdes Land zu sehen, den Verlust verschie-dener Annehmlichkeiten in Kauf nehmen, aber

nicht, wenn sie durch einen Vergleich der Preisezu einem Vergleich der Leistungen angeregt wer-den, die heute doch noch nicht den Standard er-reicht haben, der auf der anderen Seite des Mit-telmeers selbstverständlich ist. Entscheidendwird die Entwicklung des Tourismus in dennächsten Jahren aber wohl von der politischenLage beeinflußt werden, die auch in Tunesien,in dem das Wort Habib Bourguibas fast all-mächtig ist, nicht von ihm allein bestimmt wer-den kann.

WMipwnHoteltcrrassc am Golf von Hammamet

Vorwinter in VillarsEin Besuch beim Skischulleiterkurs

hgi. To ski or not to ski, that is the question.Die Zeitgenossen- Shakespeares hätten für einesolche Abwandlung des geflügelten Wortes nochkaum Verwendung gehabt. Heute leitet die Frageden Winter ein. Sie gibt die Richtung für dieWeihnachtseinkäufc, bestimmt die Planung derWinterferien und steht im Mittelpunkt der Dis-positionen aller für den Wintertourismus tätigenErwerbszweige.

Für Christian Rubi, den technischen Leiterdes Schweizerischen Skischulverbandes, war dieFrage in diesen Tagen von besonderer Aktualität,und als er am vergangenen Dienstag mitten imSchneegestöber, hoch über Villars-ChesiSres,Hamlet in solch freier Weise zitierte, war derDoppelsinn des Ausspruches aus der Situationerkennbar: während einer Reihe banger Tage, andenen der Föhn an den Schneeresten fraß unddas Graubraun der apern Hänge sich immerweiter hinauf zwischen die dunklen Tannen-gruppen schob, wurde die Entscheidung darüber,ob der 27. Skischulleiterkurs, verbunden mit demGästekurs, Villars die Treue halten oder abernach dem Ausweichort St. Moritz verlegt werdensollte, immer schwieriger. Konnte man den 200Schulleitern, Kandidaten und Skilehrern zumuten,bei ihrem 900köpfigen Uebungstrupp internatio-naler Prominenz auf verwittertem Altschnee fürdie Schweizer Skischule zu werben f Rubi bliebim Waadtland; und das nach dem ersten Tageinsetzende Flockengewirbel brachte dem Unter-nehmen den Erfolg. Der Schneefall bilde bisanhin das wichtigste Ereignis des Kurses, erklärteRubi bescheiden, und für ihn personlich sei erdas wirksamste Schlafmittel.

Für das Uebungsbataillon, das sich auf2000 Metern Höhe an den Hängen des Roc d'Orsayund auf dem Plateau von Les Chaux und Bretayein 85 Klassen für. den bevorstehenden Wintereintummelte Schweizer, Deutsche, Franzosen,Italiener, Spanier, Engländer, Offiziere derUS Army in Germany and France, zwei Herrenvon den Bahamas und Bermudas, ein Fräuleinaus Tripolis, ein Pärchen von den fernenPhilippinen war die rasch wachsende- Flaum" -.'

decke anfänglich weder Schlafmittel noch Quelle*des -.reinsten .

.Vergnügens; mich die. . Künstlerdes Skischulverbandes hätten uns ihre Stildemon-strationen und Lehrmethoden lieber auf blankemParkett gezeigt. Doch Rubi war nicht untröstlich,daß den Schülern viel Gutgemeintes daneben-geriet. To ski or not to ski ... daß man sich über-

.lumpt entschließt, Ski zu fahren, daß man sichtüchtig bewegt und die Mühe nicht, scheut dasi st entscheidend. Mit anderen Worten (der Kurswird dreisprachig geführt) : «Le style f Oui, aussi.Mais qu'on rentre sain et sauf lasoir, vpiläl'essentiel I» Natürlich wird' der ursprünglicheZweck der Veranstaltung im Auge behalten: Ein-heit der Technik und Einheit der Methode. sollenverhindern, daß der Auslandgast je nach derWahl seiner FerienTegion gezwungen wird, heuteBündner Stil, nächstes Jahr. Walliser Schwünge

und in der übernächsten'Saison Wedeln nach

Bcrncrart zu lernen.Der erste Vorsaisonkurs des Skischulvefbandes

hatte erstmals 1933 in Engelberg stattgefundenund war ausschließlich für die Ausbildung derSkischulleiter bestimmt gewesen. Er wurde in derFolge als Wifderholungskurs für die Leiter undals Ausbildungskurs für «Kandidaten» jährlichdurchgeführt und für die Chefs der SchweizerSkischulen obligatorisch erklärt. Neben der Repe-tition und Vereinheitlichung der Skitechnik -wer-den Neuerungen diskutiert und auf ihre Brauch-barkeit geprüft; zahlreiche Theoriestunden sinddem Lehrwesen und der Organisation der Ski-schule gewidmet. Um den Schulleitern Gelegenheitzu praktischer Lehrtätigkeit zu geben, wurdeschon 1934 ein Uebungstrupp angegliedert, der inder Nachkriegszeit immer umfangreicher undinternationaler wurde, bis im vergangenen Jahrschließlich 2200 Schüler Aufnahme fanden,

Der Kurs wird heute in zwei Teilen, zu jeeiner Woche durchgeführt, wobei die Skischul-leiter nur zu Beginn, während eines Tages, alsLehrer des Uebungstrupps wirken, dann jedochihre Klassen den aus größeren Skischulen dele-gierten 60 bis 80 sprachkundigen Skilehrernübergeben. Während einer Woche, dieses Jahrvom 4. bis 11. Dezember, laufen die beiden Kurseparallel: Frühe Tagwache, Morgenturnen undspät abends noch Theorie bei den 104 Schulleiternund 26 Kandidaten fakultatives Morgenturnen,10-bis-16-Uhr-Betrieb und völkerverbindendesgesellschaftliches Abendprogramm beim Uebungs-trupp. Am 11. Dezember kehren die .Leiter anihre Schulorte zurück, um, vollbeladen mit. neuenErkenntnissen, die letzten Vorbereitungen für denSaigonstart zu treffen, während der Uebungskursmit neuen ' Gästen noch bis zum" 18. Dezemberweitergeführt, wird.

. In den Weisungen an -die Skilehrer wirdmit Blick auf die große internationale Beteili-gung ausdrücklich auf die propagandistischeBedeutung eines gewissenhaften und in jederHinsieht einwandfreien Unterrichts hingewiesen.Der Skischulverband legt keinen Wert darauf,die Länder- und Kurortpropaganda, die heute inEuropa vielenorts mit «sensationellen» Technikenund_ Lehrmethoden getrieben wird, durch die Pro-pagierung eines' neuen Stils zu erweitern und dieGäste durch ständige Umschulung zu verdrießen.Jede. Verwirrung soll vermieden werden, indemman auf Vorhandenes aufbaut, bei den alternSchülern an das bestehende Können anknüpftund auf den Trainingsnmngel und die. Konsti-tution der Teilnehmer Rücksicht nimmt. DerUnfallverhütung durch vorsichtiges Befahren der

Neue Zürcher Zeitung vom 09.12.1960

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