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Dienstag, 5. Juli 2016NR. 154 RMS06 MÜNSTER

Von Schulen, Schülern und Lehrern

-hpe- MÜNSTER. Mit seinemVortrag über die „Flug- undStabilisierungsalgorithmeneines Rotationsflüglers“ si-cherte sich Frederik Dun-schen beim Rotary-Berufs-dienste-Award an der Frie-densschule den ersten Platz.

Die Jury, besetzt mit Dr.Klaus-Ulrich Klomp (Inha-ber Eftas FernerkundungenTechnologietransfer), Fach-hochschul-Dozent Hugo vanBremen (GeschäftsführerHobas GmbH) und Dr. RalfHammecke, Geschäftsführerder Zentralfriedhofskom-

mission, hörte sich dabeiinsgesamt fünf Kurzreferatean.

Platz zwei ging an DanielTuneke, der sich mit derLandwirtschaft im Negevund der dort problemati-schen Wasserversorgung be-schäftigte. Die Beziehungvon Otto von Bismarck zuseinem Kaiser Wilhelm I. be-leuchtete Johanna Tiemann,Schülerin Angelika Ros refe-rierte über die „bilingualeErziehung und Multilingua-lität bei Kindern“, undMoritz Krüsmann sprach

über den Handel im Span-nungsfeld zwischen den sta-tionären und den Online-Einkaufsmöglichkeiten. Alledrei Friedensschüler kamengemeinsam auf den drittenPlatz.

Der erstplatzierte FrederikDunschen wird gemeinsammit den Siegern der anderenteilnehmenden Schulen amRotary-Berufsdienste-Awardan einem Bewerbungstrai-ning in der Firma Zeb teil-nehmen.

Insgesamt beteiligen sich15 Gymnasien in Münster an

dem Wettbewerb für Schülerder Klasse 11. Ziel ist es, siefrühzeitig dafür zu sensibili-sieren, worauf es bei Bewer-bungsgesprächen ankommt.

Zudem soll es Motivation füreine „kritische Selbstrefle-xion durch Wettbewerb“sein, hob der Rotary-ClubMünster Mauritz hervor.

Frederik Dunschen überzeugtmit Rotationsflügler

Rotary-Berufsdienste-Award in der Friedensschule

Fünf Friedensschüler stellten ihren Freunden und einer Fach-jury in Kurzreferaten ihre Facharbeiten für den Rotary-Berufs-dienste-Award vor. Foto: hpe

-vdb- MÜNSTER. Es waren zwarnicht die Bärte von ZZ Top,doch „Sharp Dressed Man“mit einem extra gewidmetenText war mindestens eine ge-nauso große Ehre für UlrichEisenhardt. Am Samstag-abend verabschiedete sichder Leiter der Erich-Kästner-Schule von der Schulge-meinde und rockte dabeizum letzten Mal mit seinerBand „Around and around“die Schule.

31 Jahre lang arbeitete dergebürtige Essener an derFörderschule mit dem För-derschwerpunkt Sprachen,davon zehn Jahre als Schul-leiter. Vor allem in dieserZeit prägte er die Schule, ander aktuell 97 Kinder lernen,entscheidend mit. AriSchmitz sagte als Vertreterder Elternschaft: „Wir sindalle sehr traurig, er hat einenfantastischen Job gemacht.“

Dementsprechend über-legten er und andere Eltern

sich einen standesgemäßenBeitrag für den Abschied: „Essollte keine normale Rede,sondern etwas Besonderessein.“ Kurzerhand dichtetensie den Klassiker „SharpDressed Man“ von ZZ Topmit Werken von Erich Käst-ner um. „Er ist integer, ge-witzt und apart, ja niemandist so smart wie Ulrich Eisen-

hardt“, lautete der Refrain.Weiterhin lobten sie denscheidenden Schulleiter indem Lied als „Zauberlehr-ling, der die Klasse fliegenlässt“.

Auch sonst war es ein Ab-schied ganz nach dem Ge-schmack des leidenschaftli-chen Musikers Eisenhardt.Denn mit seiner Band„Around and around“ spielteer vor Kindern, Eltern undKollegen Blues-Rock undRock-Oldies. Er verabschie-det sich mit gemischten Ge-fühlen. „Einerseits gehe ichnach insgesamt über 40 Jah-ren Schule gerne. Anderer-seits werde ich eine ganzeMenge vermissen.“ Das seienvor allem das „supertolleKollegium und die Kinder“,wie er betonte. Sein „letzterSchultag“ ist bereits amnächsten Freitag, und am 31.Juli ist sein offiziell letzterArbeitstag. Die Nachfolge istnoch offen.

Dieser Lehrer rockteErich-Kästner-Schule verabschiedet Leiter Ulrich Eisenhardt

Ulrich Eisenhardt wurde ver-abschiedet. Foto: vdb

FuriosesAbschlusskonzert

Schüler musizierten an der Gesamtschule

MÜNSTER. Vier Bands und einStreicherensemble gestalte-ten an der GesamtschuleMitte ein furioses Abschluss-konzert für Eltern und Schü-ler. Nachdem die Schüler amMorgen ihren Mitschülernihr Können präsentiert hat-ten, spielten sie abends inder Aula für Eltern undFreunde der Schule.

Durch die Zusammen-arbeit mit der WestfälischenSchule für Musik kann dieGesamtschule einmal wö-chentlich je eine StundeKleingruppenunterricht undEnsembleunterricht für dieBandschüler aus den Jahr-gängen 6 und 7 erteilen,heißt es in einer Pressemit-teilung. Daraus entstandenauch in diesem Jahr wiedertolle Stücke.

Die Lehrkräfte Bianca Jan-ning, Julia Börger, MichaelWagner, Joachim Schmidtund Ariane Oeynhausen-Brand stellten, unterstütztdurch Kräfte der Musikschu-le, mit ihren Schülern einabwechslungsreiches Pro-

gramm zusammen.Beginnen durften die

Bands des sechsten Jahr-gangs, „Extremo“ und„Check it out“, die einenSong gemeinsam mit demStreicherensemble „String fi-re“ zum Besten gaben unddamit zeigten, dass sie nachnur einem Jahr gemeinsa-mer Bandarbeit schon Stü-cke abliefern konnten.

Im Anschluss trat die Sie-bener-Band „Rocktime“ auf,die nach dem letzten vonvier Songs mit viel Applausbelohnt wurde. Den Ab-schluss machte die Schul-band „Band Aid“, in derSchüler aus dem Jahrgang 8,die in den letzten beidenJahren am Bandprojekt teil-genommen hatten, mit denLehrern Joachim Schmidtund Michael Wagner zeig-ten, wie eine Schulband dasPublikum zum Kochen brin-gen kann.

Diese Band soll sich auflange Sicht zu einem richti-gen Schulorchester mau-sern.

Ein furioses Abschlusskonzert fand an der Gesamtschule Mit-te statt.

Planspiel PolitikProjektwoche an der Marienschule: Sozialwissenschafts-Kurse verhandelten EU-Beitritt der Türkei

Von Sebastian Stachorra

MÜNSTER. Projektwoche ander Marienschule: Die Notensind eingetragen, die Som-merferien stehen bevor. Mankönnte geneigt sein zu glau-ben, die Arbeitsmoral derSchülerinnen leidet da-runter. Nicht so aber bei den42 Schülerinnen der Kurseim Fach Sozialwissenschaf-ten: Die verhandeln den EU-Beitritt der Türkei – in einemPlanspiel. „Die Schülerinnen

erarbeiten innerhalb vonzwei Tagen einen Fahrplandafür, wie der Beitritt ablau-fen kann“, erklärt SpielleiterRaphael Gritschmeier vonder Agentur Valentum Plan-spiele: „Wir wollen, dass Sienach dem Planspiel rausge-hen und sagen – jetzt kannich mir mehr unter Politikvorstellen.“

Dafür schlüpfen die Schü-lerinnen zwei Tage lang ineine Rolle. Einige von ihnenspielen das türkische Parla-ment, andere die Länder imAllgemeinen Rat, die EU-Kommission oder Lobbyis-tinnen. Sogar eine Pressegibt es im Spiel, die bei derPressekonferenz auch unan-

genehme Fragen stellt. EineVertreterin des türkischenParlaments im Spiel wirddort gefragt, wie ihre Aussa-ge „Pressefreiheit ist in Ord-nung, solange sie im Sinnedes Staates ist“ genau zu ver-stehen sei.

Nicht alle Kapitel der Bei-trittsverhandlungen könnensimuliert werden. Statt aller35 Themen diskutieren dieJugendlichen lediglich sechs– aber die haben es in sich.Es geht unter anderem umBildung und Kultur, Wirt-

schaft und Währung, Justizund Grundrechte. Am erstenTag suchen die Schülerinneninnerhalb ihrer Gruppennach gemeinsamen Positio-nen, die Kommission erstell-te eine erste Roadmap, einenFahrplan, wie der Beitritt derTürkei zur EU aussehenkönnte.

Über diesen wird heuteverhandelt und abgestimmt.„Vom Beitritt der Türkei biszur Aussetzung der Beitritts-gespräche ist alles möglich“,betont Spielleiterin Barbara

Arweck.Sie glaubt, durch das Plan-

spiel können sich die Schü-lerinnen die Inhalte bessermerken: „Sie befassen sichmit etwas Konkretem, gehenin eine Rolle und erinnernsich dann auch besser daran,was eine Mitschülerin gesagthat.“

Auch Lehrerin PiroschkaHaenlein ist zufrieden. „Hierkönnen die Schülerinnen dieKomplexität der EU am eige-nen Leib erfahren. Im Unter-richt müsste man den Stoff

reduzieren.“ Kollegin EvaDieckmann ergänzt: „Undweil jeder eine Rolle hat,muss auch jeder ran.“ Undtatsächlich müssen wederdie Spielleiter noch die Leh-rerinnen in die Diskussioneneingreifen. Die führen dieSchülerinnen ganz alleine.

In kleinen Gruppen verlei-hen sie ihren Argumentenmit energischem TonfallNachdruck. Prügeleien, wiein Videos aus dem echtentürkischen Parlament, gibtes am ersten Tag aber nicht.

Der EU-Beitritt der Türkei wurde beim Planspiel in der Marienschule verhandelt. Foto: stac

»Wir wollen, dass sienach dem Planspielrausgehen und sagen– jetzt kann ich mirmehr unter Politikvorstellen.«Spielleiter Raphael Gritschmeier

MÜNSTER. Im Schiller-Gym-nasium lag Musik in derLuft. Beim Sommerkonzertam Samstag in der Aula derSchule kamen alle Altersstu-fen zum Zuge. VerschiedeneMusikstile von Klassik überMusical und Pop bestimm-ten das gehaltvolle Pro-gramm. Zum Auftakt spiel-ten die Klassen 6b und 6cunter der Leitung von BirgitHülsbömer-Faust ihreBoomwhaker-Stücke, die al-le Zuhörer in ihren Bann zo-gen, heißt es in einer Presse-mitteilung. Das Gitarren-En-semble (Leitung Lehrer Wil-de) bevorzugte die Sphäreder leisen und feinen Tönedes Impressionismus, Gym-nopedie No. 1 von Erik Satie,und Blues. Und es blieb mitdem Flötenlied der Klassen5b und 5c „Över de stillenStraten geit“ unter Leitungvon Christiane Allecke beiden ruhigen Klängen. Da-nach sangen der Schüler-El-tern-Lehrer-Chor (SEL-Chor), geleitet von ChristianMeyer und begleitet von denGitarristen, „The House ofthe Rising Sun“ und „Barbara

Ann“. In der Pause gab esNahrung für Körper undGeist, denn im Vorraum derAula waren Schülerwerkeaus dem Kunstunterrichtzum Thema Pablo Picassoausgestellt. An langen Ti-schen konnten die Tortendes Kuchencontests probiertwerden.

Der zweite Teil begann mitdem vierten Satz aus der 9.Sinfonie von Ludwig vanBeethoven mit FriedrichSchillers Text „Ode an dieFreude“. Das Projektorches-ter, der SEL-Chor und einigeSchülern des EF-Mu-Kursesführten diesen Satz mitFreude auf. Ein Stück vonFauré für Cello und Klavier,gespielt von den Abiturien-ten Marlene Rödl und KilianSchröer, leitete in eine neueMusikepoche über. Ein Liednur von den Jüngsten desvokalpraktischen Chores ge-sungen, eröffnete den Teil.Hierin wechselten Stückeder gesamten Gruppe undvon Solisten ab, die aus denBereichen Spiritual, der Pop-musik, der Balladen und desMusicals stammten.

Klangvolle„Ode an die Freude“

Sommerkonzert Schillergymnasium

Mit einem Sommerkonzert erfreuten die Schülerinnen undSchüler die Zuhörer.

Mobbing Thema am Hansa-KollegKurz vor den Sommerferien gastierte das Jugend-Theater „Der Weimarer Kultur-Express“ im Hansa-Be-rufskolleg. Es präsentierte das Theaterstück „Mobbing– wenn Ausgrenzung einsam macht“. Prävention undGesundheitsförderung in der Schule beinhaltet, Prob-leme wie das Mobbing beim Namen zu nennen undLösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Diese Aufgabeübernahmen die Schauspielerinnen des WeimarerKultur-Express in ihrem Zwei-Personen-Stück im Rah-men des Hansa-Forums am Hansa-Berufskolleg.

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