Wenn Eltern von Eltern lernen Bi ldungsbüro Weinheim ...integrationcentral.de/documents/2013-06-17...

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Bi ldungsbüro Weinheim informiert türkischstämmige Eltern(pi). Weinheim/Hernsbach.Die türkische Mutter ist inDeutschland aufgewachsen.Die Schule und die Ausbil-dung ihrer Tochter lag ihrimmer sehr am Herzen.,,Auchdieienigen Eltern, die übermangelnde Sprachkenntnisseverfügen, können ihre Kinderunterstützen, denn sie ken-nen die Interessen und Stär-ken ihrer Kinder. Zudem gibtes ein großes Unterstützungs-system an Werkrealschulen",ermutigte sie jetzt Eltern beieinem,,Eltern-Info-Cafö" desWeinheimer Bildungsbürosin der Hemsbacher Schiller-schule.,,Die Elternberaterin des Bil-dungsbüros hat meiner Toch-ter Wege zu den Hilfesystemenauf gezergt. Die Unterstützungdurch die Schule, der Jugend-berufshilfe und den Patenwaren sehr wicht ig für meineTochter", sagt sie. Die Toch-ter hat die Schule abgeschlos-sen und eine Lehrstelle gefun-den. Ihr Ratschlag aus eigenerErfahrung: ,,Ich rate auf jedenFalI dazu, Praktika in ange-strebten Berufen zu machen.Nur so bekommt man einenEinblick, was verlangt wird.

Dadurch ist es einfacher eineEntscheidung zu treffen unddie Gefahr, dass man das Fal-sche wählt wird geringer."

Eltern-Info-Cafds des Bil-dungsbüros gibt es an derHemsbacher Schillerschu-le sowie an den WeinheimerWerkrealschulen bereits seitdrei jahren. Eltern bekommenInformationen und Tipps, wiesie ihre Kinder bei der Suchenach dem nassenden Berufunterstützen können undkommen in Austausch mitanderen Elterry Lehrkräftenund außerschulischen Part-nern. Dieses Mal übemahmendie erfahrene Mutter und ihreTochter die Rolle der Exper-ten und erzählten, wie siees geschafft haben. Für dieModeration war Cüller Yldrz,Elternberaterin des Bildungs-büros, zuständig. Ceylan Firat,Leiterin der Fachstelle Eltern/Familien- Schule im Bildungs-büro erklärt: ,,Eltern und ihre

, i ' nr\ lncler, ole oen uoergang tndas Berufsleben erfolgreichhinter sich gelassen haben,sind für uns ein großer Schatz.

Sie können andere Eitern docham besten überzeuger9 dass ess jch lohnt , s ich fü r e ine gu teBerufsausbildung ihrer Kin-der einzusetzen. Wir nen-nen das Eltern-Peer-Lear-ning. Praktisch heißt das, wirmachen erfahrene Eltern zuMultiplikatoren für andereEltern."

Natürlich wollten die Elternwissen, wie denn eine Unter-stützung durch Mutter undVater konkret aussehen kann.Dazu die Mutter: ,,Ich habegemerkt, wie wichtig es fürmeine Tochter war, dass sieüber ihre Unsicherheiten vor

1 ; ndem Lfbergang in die frem-de Arbeitswelt reden konn-te. Ob sie dem gewachsensei? Ich habe ihr zugehört, sieermutigt und ernst genom-men. Druck habe ich wen igausgeübt. Allerdings habeich immer ein Auge daraufgehabt, dass Bewerbungengeschrieben und abgeschicktwerden."Eine Mutter fasste ihre Ein-drücke zusammen: ..Ich habefür mich mi tgenommen, dass

'Nr. 21 / Freitag,24. Mai 2013

Wenn Eltern von Eltern lernen

eine gute Berufsausbildungerst cler Schlüssel Iür den wei-teren beruflichen Erfolg ist.Türen für weitere Möglich-keiten, auch für ein Studium,werden geöffnet. Wir Elternmüssen unsere Kinder dabeiun ters tü tzen, ih ren Weg zuf inden - und das f rühze i t ig . "

Möglich sind diese Eitern-lnfo-Cafds clurch das Cemein-schaftsprojekt ,,TEMA - Tür-kische Eltern als Motor fürAusbildung" des Bildungsbü-ros und des städtischen lJber-gangsmanagements Schule-Beruf in Weinheim. Das Pro-jekt wird vom baden-würt-temberg ischen Min is te r iumfür Finanzen und Wirtschaftsowie dem ESF im Rahmendes Programms ,,Azubi stattungelernt - Mehr jugendli-

che ausbilden" bis September20-1.4 hnanziert. Das Ministe-rium erachtet dabei die Rol-le der Eltern als Berufswegbe-gleiter ihrer Kinder als beson-ders wichtig.In der ersten Förderr:eriodekonnte das Bildungsbüro mitder Elternberatung an Schu-len etwa 150 Familien beratenund unterstützen.

Eltern a ls Mul t ip l ikatoren

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