View
1.084
Download
0
Category
Tags:
Preview:
DESCRIPTION
Wenn im Spitzensport ein gedopter Radfahrer, Schwimmer oder Läufer Schlagzeilen macht, ist die Aufregung groß. Gleichzeitig zeigen sich in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK gerade die jüngeren Freizeitsportler sorglos, wenn es um den eigenen Umgang mit Medikamenten beim Sport geht. So finden es sechs von zehn unter 25-Jährigen in Ordnung, sich beim Training und im Wettkampf mit Schmerzmitteln oder Erkältungspräparaten zu "dopen". Fast jeder Dritte hat schon selbst zu Schmerzmitteln gegriffen, jeder Vierte zu Erkältungspräparaten. Dem Umgang der Freizeitsportler mit leistungssteigernden Medikamenten ist die TK gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa genauso nachgegangen, wie vielen weiteren Fragen rund um das Sportverhalten der Menschen in Deutschland - von den beliebtesten Sportarten bis zu den Ausreden der Sportmuffel. Die Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage haben wir in unserem aktuellen Medienservice "Bewegung und Gesundheit - Der große TK-Sportreport" für Sie aufbereitet. Dieses Dokument kann für redaktionelle Zwecke und mit dem Hinweis "Quelle: Techniker Krankenkasse" honorarfrei verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken ist ausgeschlossen.
Citation preview
Bewegung und Gesundheit –
Der große TK-Sportreport
Sport-Umfrage: Mit Tabletten über die Leistungsgrenze ........................................................ 2
Sport bei Erkältung? Jeder Dritte trainiert trotzdem weiter – verschleppte Infekte können zu Komplikationen führen ......................................................... 6
Jeder fünfte Sportler greift zu Schmerzmitteln ........................................................................ 9
Sport und Medikamente – Was ist eigentlich erlaubt? Interview mit Meike Herb, Apothekerin bei der Techniker Krankenkasse (TK) .......................................... 13
Couch-Potatoes: Mehr als jeder dritte Deutsche ist ein Sportmuffel .................................... 17
"Ja, mir san mit'm Radl da": Fahrradfahren ist Deutschlands Sportart Nr. 1 – Fußball landet nur auf Rang sieben ...................................................................................... 20
Jeder zweite Mann geht beim Sport an seine Grenzen – Frauen denken eher an ihre Gesundheit .............................................................................. 24
Sportmedizinische Untersuchung: sinnvoll auch für Hobby-Sportler .................................... 27
Kurz gemeldet ....................................................................................................................... 29
Impressum ............................................................................................................................ 34
Informationen der Techniker Krankenkasse
MedienserviceOktober 2012 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien
und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.
Download: www.presse.tk.de
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
2
Sport-Umfrage: Mit Tabletten über die Leistungsgrenze
Wenn im Spitzensport ein gedopter Radfahrer, Schwimmer oder Läufer
Schlagzeilen macht, ist die Aufregung groß. Gleichzeitig zeigen sich in einer
Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gerade die jün-
geren Freizeitsportler sorglos, wenn es um den eigenen Umgang mit Medika-
menten beim Sport geht. Sechs von zehn unter 25-Jährigen (63 Prozent) fin-
den es in Ordnung, sich beim Training und im Wettkampf mit Schmerzmitteln
oder Erkältungspräparaten zu "dopen". Fast jeder Dritte (29 Prozent) hat
schon selbst zu Schmerzmitteln gegriffen, jeder Vierte (24 Prozent) zu Erkäl-
tungspräparaten. Medizinisch notwendig war dies nach eigener Aussage nur
bei zwei Prozent von ihnen. Jeder zwölfte unter 25-Jährige (acht Prozent) hat
sich sogar schon Präparate zur Leistungssteigerung im Internet bestellt. Und
jeder Zehnte (10 Prozent) sagt: Um meine Leistung zu verbessern, ist mir "je-
des Mittel recht".
Schneller, stärker, ausdauernder: Schon 18-Jährige fragen in den einschlägi-
gen Internetforen nach Tipps und Tricks beim Doping – und viele Mittel sind
im Internet nur einen Mausklick entfernt. Oder sie sind sogar frei verkäuflich in
jeder Apotheke zu bekommen, jedoch nicht für Gesunde gedacht. So erhoffen
sich viele Sportler von Schmerzmitteln, dass sie über ihre Schmerzgrenze
hinaus trainieren und bei Wettkämpfen besser abschneiden können. Viele
Erkältungsmittel enthalten zudem anregende Wirkstoffe, die auch im Sport
einen leistungssteigernden Effekt haben können. "Solche Mittel haben aber
nicht zu vernachlässigende Nebenwirkungen – man sollte sie keinesfalls ohne
medizinische Notwendigkeit einnehmen", sagt TK-Apothekerin Meike Herb.
Im Freizeitbereich dienen zudem häufig Nahrungsergänzungsmittel als Ein-
stieg, vom Vitaminpulver bis zum Eiweißdrink. Mehr als jeder dritte unter 25-
jährige Sportler gab in der TK-Studie an, zu solchen Präparaten zu greifen (36
Prozent). Über mögliche Risiken machen sich dabei nur die wenigsten der
jungen Sportler Gedanken: 72 Prozent von ihnen haben bei dem Thema
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
3
keinerlei Bedenken. "Viele schätzen Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich
als harmlos ein", so Herb.
Freizeitsportler haben jedoch keinen nennenswert höheren Bedarf an Nähr-
stoffen. Nur in Ausnahmefällen kann es sinnvoll sein, einen entstandenen Ver-
lust mit Mineralstoff-Präparaten auszugleichen. Kritisch wird es, wenn Sportler
die Präparate in sehr hohen Dosen einnehmen – in der Hoffnung, so ihre Leis-
tungsfähigkeit zu steigern. "Ein Effekt, der nach bisher vorliegenden Untersu-
chungen jedoch weder erwiesen noch zu erwarten ist", sagt die TK-Expertin.
Fast jeder dritte junge Freizeitsportler gab zudem an, dass er seinem Trai-
ningseffekt mit Eiweißpräparaten auf die Sprünge hilft (29 Prozent). Beson-
ders beliebt sind sie als Drinks nach dem Sport. Hersteller werben mit einem
verbesserten Trainingserfolg und schnell wachsender Muskelmasse. Von ih-
rem regelmäßigen Konsum rät die Apothekerin jedoch ab. Zum einen enthalte
eine ausgewogene Ernährung bereits rund 150 Prozent der Eiweißmenge, die
die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt – eine Überversorgung, die
auch den Bedarf von Leistungssportlern abdeckt. "Zum anderen belastet eine
unnatürlich hohe Zufuhr von Eiweiß die Nieren, da viel Harnstoff entsteht, der
über die Nieren ausgeschieden werden muss. Das kann gefährlich werden,
wenn der Sportler gleichzeitig zu wenig trinkt oder die Nieren schon vorbelas-
tet sind." Als gesunde Alternative für den Eiweiß-Schub nach dem Sport emp-
fiehlt die Apothekerin natürliche Eiweißträger wie Milch, Joghurt oder Quark.
Zudem hat eine Studie der Deutschen Sporthochschule gezeigt, dass jedes
siebte Nahrungsergänzungsmittel – vom Vitaminpräparat bis zum Eiweißdrink
– Steroidhormone oder ähnliche verbotene Substanzen enthält, ohne dass
diese auf der Verpackung angegeben sind. Herb: "Das zeigt, dass sich Sport-
ler selbst bei solchen vermeintlich harmlosen Mitteln nicht in Sicherheit wiegen
können. Insbesondere dann, wenn sie die Mittel über weniger kontrollierte
Wege wie das Internet beziehen." Auch die Nationale Anti-Doping Agentur
warnt Athleten deshalb eindringlich vor der Einnahme von
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
4
Nahrungsergänzungsmitteln. TK-Apothekerin Meike Herb rät Sportlern, mit
ihrem Arzt zu besprechen, ob und welche Präparate für sie tatsächlich not-
wendig sind. Ein Blick auf die "Kölner Liste" des Olympiastützpunktes Rhein-
land zeigt zudem für zahlreiche getestete Nahrungsergänzungsmittel, ob sie
sauber sind (www.sport.koelnerliste.com).
Wie schon der Blick in zahlreiche Internetforen zeigt, machen viele ambitio-
nierte Hobbysportler jedoch selbst vor härteren Methoden nicht Halt. Auch in
der TK-Umfrage gab jeder sechste unter 25-Jährige an, dass er Freunde oder
Sportpartner hat, die bereits gezielt Medikamente zur Steigerung ihrer sportli-
chen Leistungsfähigkeit genommen haben. "Doping gibt es heute längst nicht
mehr nur im Spitzensport. Manche Freizeitsportler schrecken für sportliche
Ziele und ein athletisches Aussehen sogar vor erheblichen Gesundheitsrisiken
nicht zurück", sagt Herb.
Schmerzmittel im Breiten-
sport
Jeder fünfte Sportler in
Deutschland (22 Prozent) hat
beim Training oder im Wett-
kampf schon zu Schmerzmit-
teln gegriffen. Das zeigt eine
Forsa-Umfrage im Auftrag der
TK.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Kranken-
kasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
5
Die unerwünschten Wirkungen der leistungsfördernden Medikamente sind
vielfältig – und teils drastisch. So kann der Einsatz von Anabolika, den am
häufigsten missbrauchten Dopingsubstanzen, Herz und Leber schädigen, un-
fruchtbar machen und Akne hervorrufen. Bei Männern kommt häufig ein
Brustwachstum hinzu, Frauen haben mit vermehrtem Haarwuchs zu kämpfen
und bei Jugendlichen können die Mittel sogar das Wachstum hemmen. "Wer
solche Hormone schluckt, geht ein hohes, nicht absehbares gesundheitliches
Risiko ein. Das sollte jedem klar sein", so die TK-Apothekerin. "Sport ist gut für
die Gesundheit und das Wohlbefinden. Sport mit leistungssteigernden Medi-
kamenten bewirkt aber genau das Gegenteil."
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und Ge-
sundheit" befragt.
An die eigenen Grenzen
gehen – und darüber hinaus
Fast sieben von zehn ambitio-
nierten Freizeitsportlern gehen
beim Training und im Wett-
kampf gerne an ihre Grenzen.
Gefährlich kann es werden,
wenn sie zu Medikamenten
greifen, um noch mehr aus
ihrem Körper herauszuholen.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Kranken-
kasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
6
Sport bei Erkältung? Jeder Dritte trainiert trotzdem weiter –
verschleppte Infekte können zu Komplikationen führen
Die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt: Erkältungen sind unan-
genehm. Doch wegen einer Schniefnase auf Sport verzichten? Mehr als jeder
dritte Sportler (35 Prozent) trainiert trotzdem weiter. 60 Prozent von ihnen
würden sich dabei auch mit Arzneimitteln auf die Sprünge helfen. Das zeigt
eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Besonders
die jüngeren Sportler zwischen 18 und 25 Jahren lassen sich durch eine Er-
kältung nicht bremsen: Nur jeder Zweite (50 Prozent) legt eine Sportpause
ein, um den Infekt komplett auszukurieren. Genauso sieht es bei den Senioren
ab 66 Jahren aus. Auch von ihnen gab nur gut jeder Zweite (51 Prozent) an,
erst nach Abklingen der Symptome wieder mit dem Sport zu beginnen.
"Auch bei einem leichten Schnupfen sollte man kein Risiko eingehen und am
besten eine sportliche Pause einlegen", erklärt Uwe-Folker Haase, Diplom-
Sportwissenschaftler bei der TK. "Stattdessen könnte man einfach mal nur
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
7
einen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen. Wer absolut nicht auf
Sport verzichten möchte, sollte auf jeden Fall ein paar Gänge runterschalten
und nur leicht trainieren, zum Beispiel mal nur 20 Minuten anstatt einer Stunde
Joggen. Bei Fieber und Grippe allerdings ist Sport absolut tabu. Der Körper ist
geschwächt, das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Wer jetzt noch sei-
nen Organismus mit Training belastet, riskiert seine Gesundheit", so Haase.
Besonders wenn Medikamente mit ins Spiel kommen, ist Vorsicht geboten.
Schmerz- und fiebersenkende Mittel lindern zwar die Symptome, heilen aber
nicht. So hat der Patient das Gefühl gesund zu sein, verschleppt den Infekt
aber nur – mit teilweise gravierenden Folgen.
Sport bei Erkältung? Nein, danke!
Bei Fieber und Grippe ist Sport
tabu! Verschleppte Erkältungen
können zu schweren Herz-
Problemen führen.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de.
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
8
"Die häufigsten Verursacher von Herzmuskelentzündungen sind ganz normale
Erkältungsviren. Und auch Streptokokken, die Haupterreger bei Mandel-
entzündungen, können zu Infekten an der Herzinnenhaut oder den Herzklap-
pen führen, wenn die Mandelentzündung nicht konsequent auskuriert wurde.
Deswegen ist es wichtig, jede Erkältung ernst zu nehmen und so lange zu
pausieren, bis der Organismus wieder ganz fit ist", sagt Sportwissenschaftler
Haase.
Wann und wie man wieder mit dem Sport beginnt, sollte der Patient am bes-
ten gemeinsam mit seinem Arzt entscheiden. Generell gilt: Je schwerer der
Infekt, desto länger die Pause. Für Sportler, die ihre Trainingseinheiten lang-
sam wieder steigern wollen, empfiehlt sich auch eine sportmedizinische Un-
tersuchung. Die TK bezuschusst diese Beratung seit August für ihre Versi-
cherten im Rahmen einer Satzungsleistung.
Weitere Infos zur sportmedizinischen Untersuchung gibt es auf tk.de unter:
Webcode 460540.
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und
Gesundheit" befragt.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
9
Jeder fünfte Sportler greift zu Schmerzmitteln
Ob Hobbyradler, Freizeitfußballer oder Marathonläufer: 22 Prozent der Sport-
ler in Deutschland haben beim Training oder im Wettkampf schon zu
Schmerzmitteln gegriffen. Selbst bei einer akuten Verletzung wie einer Bän-
derdehnung oder einem verstauchten Knöchel gönnt nur jeder zweite Freizeit-
sportler seinem Körper eine Verschnaufpause. Das zeigt eine repräsentative
Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).
Jeder zweite Sportler (51 Prozent) kennt Knie-, Rücken-, Hüft- oder Fuß-
schmerzen beim Training, fast ebenso viele (49 Prozent) haben sich schon
einmal eine leichtere Verletzung wie eine Bänderdehnung oder Verstauchung
zugezogen. Gerade wer stark leistungsbezogen trainiert – etwa jeder zweite
Sportler und jede dritte Sportlerin gaben an, dass sie gerne an ihre Grenzen
gehen –, will jedoch trotz solcher Blessuren oft nicht auf das Training oder den
Wettkampf verzichten. Und der Griff zu frei verkäuflichen Arzneimitteln fällt
vielen offenbar leicht: Vier von zehn Befragten (41 Prozent) finden es in
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
10
Ordnung, sich beim Sport auch unabhängig von einer Verletzung mit Ibu-
profen, Diclofenac und Co. zu "dopen". Untersuchungen bei verschiedenen
Marathonläufen haben sogar gezeigt, dass bis zu 60 Prozent der Teilnehmer
schon vor dem Start Schmerzmittel geschluckt haben.
"Jeder Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers. Schon kleine Wehwehchen,
die aus falschem Ehrgeiz ignoriert oder mit Schmerzmitteln unterdrückt wer-
den, können zu Überlastungsschäden und chronischen Schmerzen führen",
sagt Uwe-Folker Haase, Sportwissenschaftler bei der TK. Wer mit Hilfe von
Schmerzmitteln nach Bestleistungen strebt, riskiert sogar noch mehr: Herz-
Kreislauf-Beschwerden bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Nierenschäden bis
zum Nierenversagen oder lebensgefährliche Infektionen und Blutungen kön-
nen die Folge sein.
Viele Sportverletzungen und Schmerzen können Freizeitsportler stattdessen
vermeiden, indem sie ihre Trainingseinheiten richtig angehen. Denn Schuld ist
nur selten die Bewegung an sich. "Zum einen wärmen sich Gelegenheits- und
Hobbysportler oft nicht richtig auf. Zum anderen verlangen sie ihrem Körper oft
einfach zu viel ab", so der TK-Experte. Haase rät Freizeitsportlern, auf die
Signale ihres Körpers zu hören und nur so intensiv zu trainieren, wie es ohne
Schmerzen möglich ist. "Um herauszufinden, welche Belastungsintensität die
richtige für unseren Körper ist, brauchen wir Erfahrung und Körpergefühl. In
sich hineinzuhorchen ist dabei häufig sinnvoller als komplizierte Trainingsplä-
ne", sagt Haase.
Eindeutige Signale, auf die Sportler hören sollten, gibt zum Beispiel das Herz-
Kreislauf-System. "Laufen wir im sogenannten anaeroben Bereich schlägt der
Körper Alarm, indem wir anfangen zu keuchen", so Haase. Dann heißt es für
Freizeitsportler: langsamer laufen oder sogar zwischendurch ein Stückchen
gehen, bis der Atem wieder ruhiger geht. Auch eine Pulsuhr kann helfen, die
persönliche Belastungsgrenze nicht zu überschreiten. Der beste
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
11
Trainingseffekt tritt ein, wenn der Puls nicht mehr als 180 minus das eigene
Lebensalter beträgt. Alternativ hilft eine einfache Faustregel: Nur so schnell
laufen oder Rad fahren, dass man sich dabei noch unterhalten kann.
Ein weiteres Körpersignal für eine Überlastung sind Muskelschmerzen am Tag
nach dem Training – denn jeder Muskelkater ist nichts anderes als eine kleine
Verletzung der Muskulatur.
Haase ist überzeugt: "Von überzogener Aktivität und verbissenem Runterrei-
ßen von Kilometern profitieren Freizeitsportler nicht". Stattdessen gelte es,
sich regelmäßig locker zu bewegen – auch im Alltag – anstatt immer wieder
am Limit zu trainieren. Sein Tipp: Nicht von ehrgeizigen Kollegen oder mara-
thonlaufenden Freunden beeindrucken lassen und eigene sportliche Wege
gehen.
Gesund trainieren mit
Pulsuhr
Viele Sportverletzungen und
Schmerzen können Freizeit-
sportler vermeiden, indem sie
ihre Trainingseinheiten richtig
angehen. Eine Pulsuhr kann
zum Beispiel helfen, die per-
sönliche Belastungsgrenze
nicht zu überschreiten.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Kranken-
kasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
12
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und
Gesundheit" befragt. Die Zahl zum Schmerzmitteleinsatz beim Marathon
stammt aus einer Studie von Professor Dr. Kay Brune vom Institut für Klini-
sche und Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie in Erlangen.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
13
Sport und Medikamente – Was ist eigentlich erlaubt? Interview mit
Meike Herb, Apothekerin bei der Techniker Krankenkasse (TK)
Ich gehe dreimal die Woche zehn Kilometer
joggen. Jetzt habe ich eine Erkältung und brau-
che ein Medikament, damit ich mein Training
nicht unterbrechen muss. Was empfehlen Sie
mir?
In erster Linie eine Trainingspause. Es ist sehr
wichtig, eine Erkältung richtig auszukurieren. Treibt
man dennoch Sport, kann sich der Gesundheitszustand verschlechtern und
im schlimmsten Fall kann aus einem zunächst harmlos erscheinenden Infekt
eine Herzmuskelentzündung entstehen. Also: Bei einer Erkältung am besten
ein paar Tage mit dem Training aussetzen und den Infekt erst einmal richtig
auskurieren.
Was ist generell zu beachten wenn ich Sport treibe und krank bin?
Krankheit und Schmerz sind immer ein Alarmsignal des Körpers, einen Gang
herunter zu schalten. Deswegen ist es wichtig, mit dem Training auszusetzen,
wenn man krank ist. Gegen Spaziergänge an der frischen Luft ist hingegen
nichts einzuwenden. Sie stärken die körpereigenen Abwehrkräfte sogar. Wer
trotz eines Infektes auf ein leichtes Training nicht verzichten möchte, sollte
sicherheitshalber einen Arzt zu Rate ziehen.
Aber gegen Vitaminpräparate während des normalen Trainings ist doch
nichts einzuwenden, oder?
Energydrinks und Vitamin- oder Mineralstoffpräparate sind im Breitensport
weder nötig noch generell zu empfehlen. Grundsätzlich sollte man versuchen,
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
14
seinen Bedarf an Vitaminen und Mineralien über die Ernährung abzudecken.
Beim Sport verbraucht der Körper allerdings mehr Nährstoffe als ohne Bewe-
gung, so dass es in manchen Fällen sinnvoll sein kann, den entstandenen
Verlust an Mineralien und Vitaminen mit bestimmten Präparaten auszuglei-
chen. Ob dies tatsächlich notwendig ist und welche Mittel dafür geeignet sind,
bespricht man am besten mit einem Arzt oder Apotheker.
Und wie sieht es mit Energydrinks aus? In der TK-Umfrage hat immerhin
jeder dritte Sportler unter 25 Jahren angegeben, dass er beim Sport zu
solchen Getränken greift.
Energydrinks sind je nach Hersteller unterschiedlich zusammengesetzt. Meist
enthalten sie viel Zucker und liefern daher schnell Energie, was die Leistungs-
fähigkeit kurzfristig steigern kann. Allerdings enthalten einige Energydrinks
verschiedene weitere Stoffe, deren Wirkung teilweise umstritten ist. Das Bun-
desministerium für Risikobewertung warnt vor nicht absehbaren Folgen eines
hohen Konsums von Energydrinks – gerade im Zusammenhang mit Sport.
Recht verbreitet ist auch der Einsatz von Eiweißdrinks nach dem Sport. Aller-
dings kann eine erhöhte Zufuhr von Eiweiß auch schädliche Effekte haben
und sollte daher auch nicht ohne ärztliche Rücksprache erfolgen.
Laut einem Gesundheitsbericht des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr
2006 herrscht "ein deutlicher Trend zum Doping beim Bodybuilding" –
einer Sportart, die laut der TK-Umfrage immerhin über viereinhalb Milli-
onen Erwachsene in Deutschland betreiben. Am beliebtesten sind Ana-
bolika, sprich anabole Steroide und Wachstumshormone. Wie wirken
sie? Und was ist daran so gefährlich?
Bei anabolen Steroiden handelt es sich um synthetisch hergestellte Hormone,
die mit dem männlichen Sexualhormon Testosteron verwandt sind.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
15
Testosteron ist neben der Ausbildung und Funktion des männlichen Ge-
schlechtsapparats auch für verschiedene andere Stoffwechselprozesse im
Körper verantwortlich. Durch die Einnahme anaboler Steroide wird also weit-
reichend in das hormonelle System eingegriffen – und das hat gravierende
Folgen. Anabolika können schwere Leber- und Nierenschäden verursachen,
erhöhen den Blutdruck und die Blutfettwerte und können in manchen Fällen
sogar zu einem Herzinfarkt führen. Sie können auch psychische Störungen
wie Depressionen, Aggression und Psychosen zur Folge haben. Bei Männern
kommt häufig ein Brustwachstum hinzu, Frauen haben mit vermehrtem Haar-
wuchs zu kämpfen.
Bei Wachstumshormonen handelt es sich – ähnlich wie bei den anabolen Ste-
roiden – um Stoffe, die ebenfalls verschiedene Funktionen im Hormonhaus-
halt regulieren. Entsprechend können auch Wachstumshormone vielfältige
Nebenwirkungen hervorrufen, zum Beispiel an Leber, Niere oder Knochen.
Außerdem stehen Wachstumshormone in Verdacht, an der Entstehung be-
stimmter Krebserkrankungen mitbeteiligt zu sein. Generell gilt: Der Einsatz
von Wachstumshormonen und anabolen Steroiden ohne ärztliche Verordnung
ist illegal und durch die Verbreitung falsch ausgezeichneter Präparate durch
das Internet sogar hoch gefährlich!
Bei Ausdauersportlern sind Schmerzmittel sehr beliebt. Was spricht denn dagegen, vor einem Halbmarathon eine Tablette einzuwerfen? Die bekomme ich doch ohne Rezept in der Apotheke.
Gerade unter extremer Belastung – wie etwa während eines Halbmarathons –
ist es sehr wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten und darauf
zu reagieren. Ein zuvor eingenommenes Schmerzmittel verschleiert diese
Warnhinweise, was gefährlich werden kann. Außerdem haben auch rezeptfrei
erhältliche Arzneimittel teilweise gravierende Nebenwirkungen. Man sollte sie
daher keinesfalls regelmäßig und erst recht nicht vorbeugend einnehmen.
Gängige Schmerzmittel können zum Beispiel Leber und Nieren belasten. Um
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
16
die Gefahr von Nebenwirkungen gering zu halten, gilt generell für Arzneimittel:
Sie sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn es wirklich notwendig ist.
Und wenn man mal eine kleine Verletzung hat, zum Beispiel eine Bän-
derdehnung – ist es dann in Ordnung Schmerzmittel zu nehmen, um
trotzdem trainieren zu können?
Auch hier gilt: Der Schmerz ist ein Signal des Körpers, ihn zu schonen. Des-
wegen eine Verletzung besser auskurieren, statt den Schmerz mit einem Me-
dikament zu unterdrücken. Das verschlimmert die Beschwerden oft nur und
verzögert den Heilungsprozess.
Welche Arzneimittel, die Sie Freizeitsportlern empfehlen könnten, sind
denn noch im "grünen Bereich"?
Schmerzmittel sollten Sportler nie vorbeugend einnehmen. Leichte Verletzun-
gen können sie in vielen Fällen allerdings selbst behandeln. Dazu können sie
einfach in der Apotheke um Rat fragen. Ob Erkältung oder Knieverletzung:
Wenn die Beschwerden sich nicht bessern oder sogar verschlimmern, sollte
man auf alle Fälle zum Arzt gehen.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
17
Couch-Potatoes: Vier von zehn Deutschen sind Sportmuffel
"Es lebe der Sport. Er ist gesund und macht uns hoart." Viele Menschen in
Deutschland pfeifen auf den Kult-Hit von Rainhard Fendrich. Denn vier von
zehn Deutschen (40 Prozent) sind Sportmuffel. Jeder Fünfte (19 Prozent)
treibt sogar nie Sport. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der
Techniker Krankenkasse (TK).
Die häufigsten Ausreden der Bewegungsmuffel sind der Studie zufolge feh-
lende Zeit (45 Prozent), geringe Motivation (40 Prozent) und eine starke Ein-
bindung in Job oder Familie (39 Prozent). Allerdings: Zwei von drei befragten
Sportmuffeln (66 Prozent) waren nicht immer so bewegungsfaul. "Viele Men-
schen entscheiden sich nicht aktiv gegen Sport, sondern werden im Laufe
ihres Lebens immer bewegungsärmer", sagt York Scheller, Psychologe bei
der TK. "Die Fitness sinkt und es beginnt eine Abwärtsspirale. Im untrainierten
Zustand dann wieder anzufangen, fällt in der Tat schwer." Der Experte rät,
sich schrittweise mehr zu fordern, zum Beispiel im Alltag Treppen zu steigen
statt den Aufzug zu benutzen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
Hauptsache Spaß!
Treu bleibt dem Sport nur, wer Spaß
daran hat – quält man sich aus Ver-
nunft auf den Sportplatz, erzeugt dies
nur Stress. Deshalb ist es besonders
wichtig, schon in jungen Jahren eine
Sportart zu finden, an der man Freu-
de hat. Besonders viel Spaß macht
Sport gemeinsam mit Freunden – so
nutzen vier von zehn Freizeitsportlern
(44 Prozent) die Bewegung, um mit
anderen zusammen zu sein.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
18
Der innere Schweinehund – er kommt vor allem den 18- bis 25-Jährigen in die
Quere, die Sport oft öde finden. 72 Prozent von ihnen geben an, sich für
schweißtreibende Übungen schwer aufraffen zu können. Scheller:
"Wichtig ist es, sich zu überlegen, was einem wirklich Spaß macht. Dann sollte
man mit realistischen Zielen beginnen, am besten zusammen mit anderen
Wiedereinsteigern, damit es nicht zu große Leistungsunterschiede gibt."
Laut der Studie gibt mehr als jeder vierte Sportverweigerer (28 Prozent) an, für
regelmäßige Bewegung zu krank zu sein. Bei den Rentnern ist das sogar bei
fast jedem Zweiten (46 Prozent) der ausschlaggebende Faktor. Jeder fünfte
von ihnen (21 Prozent) hält sich für zu alt.
"Wenn man sich für sportliche Betätigungen zu krank oder zu alt fühlt, sollte
man in Abstimmung mit dem Arzt überlegen, welche Arten von Bewegung
dennoch sinnvoll sein können", meint der Psychologe. "Schon ein wenig mehr
Bewegung im Alltag hat große Effekte." Zu krank für Sport – ein Teufelskreis.
Denn gerade Bewegungsmangel ist einer der Hauptauslöser für die größten
Keine Ausreden
Sich mit anderen zum Sport zu
verabreden, ist eine gute Mög-
lichkeit zur Motivation. Wartet der
Sportpartner, sinkt die Wahr-
scheinlichkeit, dass man es nicht
vom Sofa schafft.
Motiv zum Download
unter www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
19
Volkskrankheiten von Rückenproblemen über Diabetes bis zu Herz-
Kreislauferkrankungen.
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und Ge-
sundheit" befragt.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
20
"Ja, mir san mit'm Radl da": Fahrradfahren ist Deutschlands
Sportart Nr. 1 – Fußball landet nur auf Rang sieben
Radfahrnation Deutschland: Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techni-
ker Krankenkasse (TK) geben 32 Prozent der Befragten an, dass sie sich am
liebsten mit Fahrradfahren fit halten. Jeder vierte Befragte (24 Prozent) trai-
niert am liebsten drinnen und stählt seine Kondition mit Aerobic, Fitness-
Training und Gymnastik. Erst dann folgen auf Platz drei und vier die Ausdau-
ersportarten Joggen (22 Prozent) und Wandern oder Walking (18 Prozent).
Nur fünf Prozent der Befragten geben an, sich mit Fußball fit zu halten. Damit
belegt "König Fußball" nur Rang sieben der Lieblingssportarten. Ganz weit
abgeschlagen auf der Sportskala sind hingegen mit nur je einem Prozent po-
puläre Sportarten wie Rollerblading, Kegeln, Wassersport, Golf oder Squash.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
21
"Bei der Auswahl der richtigen Sportart sollte vor allen Dingen der Spaßfaktor
den Ausschlag geben. Nur so hat man Freude an der Bewegung – und das
bis ins hohe Alter", weiß Diplom-Sportwissenschaftler Uwe-Folker Haase von
der TK. "Denn regelmäßige Bewegung hält nicht nur fit, sondern ist auch die
beste Medizin, um moderne Zivilisationskrankheiten wie Herzkreislauf-
Probleme, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Rückenbeschwerden zu ver-
hindern."
Auch wenn Fahrradfahren und Mountainbiken Platz eins der Lieblingssportar-
ten der Deutschen belegen, so verteilen sich die sportlichen Interessen je
nach Alter und Geschlecht doch recht unterschiedlich. Nur jeder Fünfte (21
Prozent) der 18- bis 25-Jährigen fährt aufs Fahrradfahren ab. Deutlich mehr
junge Menschen – nämlich 34 Prozent – toben sich bei den Laufsportarten
aus. Auch beliebt: Fitness-Training (19 Prozent) und Fußball und Schwimmen
(jeweils 18 Prozent).
Je älter die Menschen werden, desto mehr schalten sie einen Gang runter:
Fast jeder Dritte (31 Prozent) der 56- bis 65-Jährigen geht gerne wandern und
walken, bei den Senioren ab 66 Jahren immerhin auch noch 21 Prozent. In
der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen können sich nur vier Pro-
zent der Befragten für diese "Entschleunigungs-Sportart" begeistern.
Auch das Sportverhalten von Männlein und Weiblein unterscheidet sich deut-
lich. Bei den Damen rangieren Aerobic und Fitness-Training mit 34 Prozent
klar auf Platz eins der Beliebtheitsskala aller Sportarten. Von den Männern
gehen dagegen nur 14 Prozent zum Fitnesstraining. Im Gegenzug: 35 Prozent
der Herren stählen ihre Körper am liebsten beim Radsport an der frischen Luft.
Und rund jeder zehnte Mann (9 Prozent) spielt sogar aktiv Fußball und ge-
nießt das Spiel nicht nur vorm Fernseher. In der Altersgruppe der 18- bis 25-
Jährigen geht sogar jeder Fünfte (18 Prozent) gerne auf den Bolzplatz kicken.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
22
TK-Sportwissenschaftler Uwe-Folke Haase: "Jeder Sport hat seine Vor- und
Nachteile. Wer zum Beispiel seine Rückenmuskulatur stärken möchte, für den
lohnt sich ein gezieltes Krafttraining mehr als gemütliches Walking. Joggen
und Walken fördern hingegen in erster Linie die Ausdauer und stärken das
Herz-Kreislauf-System."
Gerade bei Sportlern, die lange nicht mehr trainiert haben, oder älteren Men-
schen ist es sinnvoll, wenn sie auch ihren Arzt in die Entscheidung für die rich-
tige Sportart einbeziehen. Dabei unterstützt die TK ihre Versicherten mit ei-
nem Zuschuss zur sportmedizinischen Untersuchung. Bei diesem Check
macht sich der Arzt ein Bild über die Fitness des Patienten, prüft seinen kör-
perlichen Zustand und führt ein Ruhe-EKG durch. Wenn Risiken vorliegen
oder der Patient ein besonders intensives Training plant, macht der Sportme-
diziner in der Regel zusätzlich ein Belastungs-EKG, prüft die Lungenfunktion
und bestimmt den Laktatwert.
Rolling, rolling, rolling!
Fahrradfahren ist der Lieblingssport
der Deutschen. Laut einer Forsa-
Umfrage im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) tritt jeder Dritte
(32 Prozent) gern ordentlich in die
Pedale.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de.
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
23
Weitere Informationen, wie man die richtige Sportart findet, sowie einen inter-
aktiven Sporttyp-Test gibt es auf www.tk.de unter dem Webcode 7116, Infos
zur sportmedizinischen Untersuchung unter dem Webcode 460540.
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und Ge-
sundheit" befragt.
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
24
Höher, schneller, weiter: Jeder zweite Mann geht beim
Sport an seine Grenzen – Frauen denken eher an ihre Gesundheit
Höher, schneller, weiter! Das olympische Motto gilt beim Freizeitsport vor al-
lem für die Männerwelt. Jeder zweite Mann (47 Prozent) treibt Sport, weil er
sich gerne fordert und es genießt, an seine Grenzen zu gehen. Von den Frau-
en trainiert nur jede Dritte (38 Prozent) um zu beweisen, was in ihr steckt. Das
zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Kranken-
kasse (TK). Die Damenwelt denkt mehr an ihre Gesundheit (92 Prozent) und
setzt zudem setzt stärker auf gutes Aussehen: Mehr als jede zweite Frau (64
Prozent) macht Sport, um abzunehmen oder ihr Gewicht zu halten. Immerhin:
Auch 54 Prozent der Herren nutzen Bewegung, um schlank zu bleiben.
"Was in der heutigen Leistungsgesellschaft bereits im Beruf gilt, hält auch vor
dem Freizeitbereich nicht an: Nur wer wirklich alles gibt und sich permanent
optimiert, gilt als erfolgreich und gesellschaftlich anerkannt", erklärt Heiko
Schulz, Diplom-Psychologe bei der TK. "Männer sind dabei oft noch stärker
wettbewerbsorientiert und wollen ihre Grenzen testen. Frauen gehen bewuss-
ter mit ihrem Körper um und achten mehr auf ihre Gesundheit – nicht nur in
Sachen Sport, sondern zum Beispiel auch, wenn es um die Ernährung oder
um Vorsorgeuntersuchungen geht."
Nicht nur, dass die Männer beim Joggen, Rad fahren oder im Fitnessclub bis
ans Äußerste gehen, sie treiben auch mehr und intensiver Sport als das weib-
liche Geschlecht. So ist nur jeder sechste Mann (17 Prozent) ein Antisportler
und treibt nie Sport – gegenüber jeder fünften Frau (21 Prozent). Und jeder
zehnte Mann (10 Prozent) aber nur jede 17. Frau (6 Prozent) in Deutschland
trainiert stark leistungsorientiert und nimmt regelmäßig an Sportwettkämpfen
teil.
Die Kehrseite ist: Auch die Verletzungsgefahr ist für männliche Sportler deut-
lich höher als für Frauen. 59 Prozent der Männer haben sich beim Sport schon
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
25
einmal leicht verletzt, jeder Fünfte (21 Prozent) schwer. Von den Sportlerinnen
hat es bisher nur 38 Prozent leicht und 15 Prozent schwer erwischt.
Interessanterweise greifen Frauen – sind sie dann mal verletzt oder erkältet –
deutlich eher zu Schmerzmitteln, um weiter trainieren zu können, als die "har-
ten Kerle". Jede vierte Frau (25 Prozent) hat schon zur Unterstützung beim
Sport Schmerzmedikamente genommen, gegenüber jedem fünften Mann (19
Prozent). Bei Schnupfen und Erkältung half sich bereits jede fünfte Sportlerin
(19 Prozent) beim Training mit Erkältungspräparaten wie Nasenspray, aber
nur jeder zehnte männliche Athlet (10 Prozent).
Heiko Schulz: "Kranksein gilt für viele Männer immer noch als Schwäche.
Doch wer Medikamente nimmt, ist krank. Männer sind oftmals Einzelkämpfer.
Sie denken: Ich schaff' das schon alleine, ich brauche keine Hilfe. Dahinter
steckt oft der Gedanke stark und unverwundbar zu sein." So trainieren bei
einer leichten Verletzung mit 22 Prozent auch doppelt so viele Männer ohne
Unterstützung von Schmerzmitteln weiter wie Frauen (11 Prozent).
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
26
Sowohl für Männer als auch für Frauen gilt: Wer krank ist, sollte mit dem Trai-
ning aussetzen. Schmerz ist immer ein Signal des Körpers auf die Stopptaste
zu drücken. Um die Beschwerden nicht zu verschlimmern, ist es wichtig eine
Verletzung oder Erkältung konsequent auszukurieren, anstatt die Schmerzen
mit Medikamenten zu unterdrücken.
Weitere Infos zum Thema Sportverletzungen gibt es auf www.tk.de unter dem
Webcode 036710.
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und Ge-
sundheit" befragt.
Männer wollen's wissen
Jeder zweite Mann (47 Prozent)
treibt Sport, weil er sich gerne
fordert und es genießt, an seine
Grenzen zu gehen. Von den Frauen
trainiert nur jede Dritte (38 Prozent)
um zu beweisen, was in ihr steckt.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
27
Sportmedizinische Untersuchung: sinnvoll auch für Hobby-Sportler
Leistungssportler wissen: Ein medizinischer Check-up ist wichtig, um den Kör-
per bestmöglich auf die ausgeübte Sportart vorzubereiten. Und was für die
Profis gilt, trifft auch auf die Freizeitsportler zu. Auch sie können ihre Fitness
professionell bei einem Sportarzt testen lassen. Allerdings: Obwohl zwei Drittel
der Menschen in Deutschland (64 Prozent) diese Untersuchung kennen und
fast neun von zehn (86 Prozent) die Möglichkeit begrüßen, hat sie bisher nicht
einmal jeder Fünfte (18 Prozent) in Anspruch genommen. Das zeigt eine ak-
tuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).
Dabei kann der Sport-Check gerade für Einsteiger oder nach einer längeren
Auszeit sinnvoll sein, so Julia Bartels vom Versorgungsmanagement der TK.
Denn: "Der Arzt erstellt nicht nur ein genaues Bild von der Fitness des Patien-
ten, checkt beispielsweise das Herz, den Kreislauf und den Bewegungsappa-
rat. Der Patient bekommt auch eine umfassende Beratung, welche Risiken
bestehen und welche Trainingsmethoden am besten zu ihm passen", so Bar-
tels.
Die Techniker Krankenkasse bezuschusst ihren Versicherten die Sportunter-
suchung seit August 2012 als Satzungsleistung. Und zwar mit bis zu 60 Euro
für die Basisuntersuchung oder bis zu 120 Euro für einen erweiterten Test, bei
dem der Arzt zusätzlich ein Belastungs-EKG durchführt, die Lungenfunktion
überprüft und den Laktatwert bestimmt. Der umfangreichere Test richtet sich
vor allem an Menschen, bei denen spezielle Risiken bestehen oder die ein
besonders intensives Training planen.
Um von dem Zuschuss zu profitieren, reichen die Versicherten einfach die
Rechnung, die sie vom Arzt erhalten, zur Kostenerstattung bei der TK ein.
"Jeder unserer Kunden, der Sport treibt oder treiben möchte, kann das Ange-
bot wahrnehmen. Allerdings muss der behandelnde Arzt die
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
28
Zusatzqualifikation eines Sportmediziners besitzen", sagt Versorgungs-
Spezialistin Bartels. So sei die Qualität der Behandlung sichergestellt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Sportmediziner hilft auch der TK-
Ärzteführer, die Arztsuche im Internet. Weitere Informationen dazu gibt es
unter www.tk.de (Webcode 352916). Infos zu den sportmedizinischen Unter-
suchungen sind unter dem Webcode 460540 zu finden.
Zum Hintergrund:
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungs-
institut Forsa im September und Oktober dieses Jahres im Auftrag der TK
1.009 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren zum Thema "Sport und Ge-
sundheit" befragt.
Sport als Therapie
Mehr als jeder vierte Sportmuffel (28 Prozent) gibt
an, aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport
treiben zu können. Krankheit muss jedoch nur in den
wenigsten Fällen ein Hinderungsgrund sein. Ganz im
Gegenteil: Es gibt kaum eine Diagnose, bei der die
Bewegung nicht deutlich zum Therapie-Erfolg beitra-
gen kann. Genau wie bei Arzneimitteln kommt es
darauf an, individuell das Richtige auszuwählen und
die richtige Dosis zu finden.
Motiv zum Download
unter www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
29
Kurz gemeldet
Sofa statt Sport: Jeder zweite Sportmuffel hat schlechtes Gewissen
*** Fast alle Menschen in Deutschland sind davon überzeugt, dass Bewegung
nicht nur vor vielen Krankheiten schützt, sondern auch glücklich macht, das
Selbstbewusstsein stärkt und geistig fit hält. Doch vom Sofa lockt dies nur die
wenigsten: Zwei Drittel der Befragten gaben bei einer repräsentativen Umfra-
ge des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) an, dass
sie ihren Feierabend am liebsten auf dem Sofa verbringen. Und nur drei von
zehn Männer (29 Prozent) und jede sechste Frau (17 Prozent) in Deutschland
treiben regelmäßig Sport. Vier von zehn Befragten (40 Prozent) gaben gar an,
überhaupt keinen Sport zu treiben oder nur in Ausnahmefällen sportlich aktiv
zu sein. Und jeder zweite Sportmuffel hat deshalb ein schlechtes Gewissen.***
Sportskanone oder Couch-Potatoe – Weichen werden in der
Kindheit gestellt
***Drei Viertel aller Freizeitsportler waren auch während ihrer Schulzeit sport-
lich aktiv. Wer dagegen seine Kindheit träge vor dem Computer oder Fernse-
her verbringt, stellt die Weichen für ein Leben als Couch-Potatoe: Fast neun
von zehn Erwachsenen, die in ihrer Kindheit keinen Sport getrieben haben,
bewegen sich auch heute nicht regelmäßig. Zwei Drittel derjenigen, die als
Kinder viel auf dem Sportplatz waren, haben Spaß an Bewegung, und die
Hälfte von ihnen kann sich gar "ein Leben ohne Sport nicht vorstellen". Dage-
gen hat jeder Dritte, der seine Kindheit ohne Sport verbracht hat, ein schlech-
tes Gewissen, dass er mehr Sport treiben müsste. Jeder Fünfte bewegt sich
überhaupt nur auf Drängen seines Arztes. Ebenso viele der kleinen Couch-
Potatoes sagen noch als Erwachsene: "Sport ist Mord". Dies hat eine reprä-
sentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse
(TK) gezeigt.***
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
30
Sport im Winter: Training fürs Immunsystem
***Wenn es kalt wird, verzichten viele auf das Training im Freien und machen
es sich lieber auf dem Sofa gemütlich. Aber Ausreden zählen nicht: Ausdauer-
training wie Walking, Jogging oder Rad fahren stärkt in der Erkältungssaison
das Immunsystem und schützt vor Infekten – vorausgesetzt, man beachtet
einige Regeln. "Wer es zu intensiv angeht und seinen Körper immer wieder
überlastet, erschöpft nicht nur seine Muskeln, sondern auch seine Immunab-
wehr", sagt Beate Helbig, Sportwissenschaftlerin bei der Techniker Kranken-
kasse (TK).
Geht man das Training moderat an, erhöht es die Widerstandsfähigkeit des
Körpers. Denn beim Sport gerät das Blut in Wallung, der Kreislauf wird ange-
regt und die Immunzellen aktiviert. "Außerdem baut Sport Stress ab und hilft
gegen den Winter-Blues. Da eine angegriffene Psyche auf die Abwehrkräfte
schlägt, entlastet das Sporttreiben auch auf diesem Weg das Immunsystem",
so Helbig. Als richtige Dosis empfiehlt sie etwa dreimal pro Woche eine halbe
Stunde Ausdauersport – am besten ist eine Sportart, die Spaß macht und ab-
wechslungsreich ist. Denn komplexe Bewegungsabläufe fordern und fördern
das Immunsystem mehr als monotone.***
Jogging statt Tabletten: Bewegung schützt vor Herzinfarkt
***Erst Stress bei der Arbeit, dann abends schnell eine Tiefkühlpizza in den
Ofen schieben und ab vor den Fernseher. Fast zwei von drei Männern ab 45
Jahren, also der Hochrisikogruppe für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verbrin-
gen ihren Feierabend am liebsten zu Hause auf dem Sofa. Das hat eine For-
sa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gezeigt. Jeder Zwei-
te treibt selten oder nie Sport. Kommen ein bewegungsarmer Alltag und ein
Schreibtischjob hinzu, was etwa bei jedem dritten Mann in dieser Altersgruppe
der Fall ist, lebt es sich besonders risikoreich: Studien haben gezeigt, dass
inaktive Männer mittleren Alters doppelt so oft an Koronarer Herzkrankheit
leiden wie aktive Altersgenossen. Etwa acht von zehn Infarkten ließen sich
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
31
nach Experteneinschätzung allein durch einen gesunden Lebensstil vermei-
den.***
Kein Sportverbot für Chroniker – im Gegenteil!
***In Deutschland ist jeder Achte der Meinung, dass chronisch kranke Menschen kei-
nen Sport treiben sollten. Und von denjenigen, die in einer Forsa-Umfrage im Auftrag
der Techniker Krankenkasse (TK) angaben, dass sie zwar chronisch krank sind, sich
aber gut fühlen, bewegt sich tatsächlich nur knapp jeder Neunte regelmäßig. Von den
Befragten über 65 Jahren gab fast jeder Zweite (46 Prozent) an, aus gesundheitlichen
Gründen keinen Sport zu treiben.
Die Einschätzung, dass man sich bei chronischen Erkrankungen besser schonen und
sich bloß nicht bewegen sollte, ist jedoch lange überholt. Gerade bei den von Chroni-
kern in der TK-Umfrage meistgenannten Erkrankungen – Rückenbeschwerden, Herz-
Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen – ist ein individuell abgestimmtes Sportpro-
gramm nicht nur gut möglich, es wirkt sich sogar erwiesenermaßen positiv auf den
Krankheitsverlauf aus. Die TK rät jedem chronisch Kranken deshalb, mit seinem Arzt
Fit in jedem Alter
Wer regelmäßig Sport treibt,
stärkt Herz und Kreislauf und
beugt vielen Zivilisationskrankhei-
ten vor.
Motiv zum Download
unter www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
32
ein passendes Trainingsprogramm abzustimmen und sich langsam an regelmäßige
Bewegung zu gewöhnen.***
Sport macht glücklich und hält gesund
***Wer regelmäßig Sport treibt, bleibt nicht nur gesünder und fühlt sich jünger
als gleichaltrige Nichtsportler – regelmäßige Bewegung macht auch glücklich.
Sportler sind zufriedener mit sich und ihrem Leben – egal ob es um Familie,
Freizeit oder die Gesundheit geht. So bezeichneten acht von zehn Freizeit-
sportlern in Deutschland in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut. Unter
den Sportmuffeln sagte dies nur jeder Zweite. Während jeder dritte Antisport-
ler sich häufig müde und schlapp fühlt, trifft dies nur auf jeden zehnten
Radeln: Sport für Jedermann
Radfahren eignet sich als Gesundheitstrai-
ning für ältere Menschen besonders gut.
Auch mit vielen chronischen Erkrankungen
ist das Radeln gut möglich. Es ist ein optima-
les Ausdauertraining. Radeln bringt auf
schonende Weise Herz und Kreislauf in
Schwung und stärkt die Lunge. Außerdem
regt es die Atmung an und stärkt das
Immunsystem.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
33
Sportler zu. Und der Anteil der Inaktiven, die unter Stimmungsschwankungen
oder Schlafstörungen leiden, ist doppelt so hoch wie unter Sportlern.
"Bewegung führt dazu, dass unser Körper Serotonin freisetzt, das sogenannte
Glückshormon. Die Stimmung und das Selbstwertgefühl steigen, der eigene
Körper wird positiver wahrgenommen und angestaute Aggressionen sowie
Stress werden abgebaut", sagt Beate Helbig, Sportwissenschaftlerin bei der
TK. "Auch wenn Bewegungsmangel allein sicherlich keine Depressionen aus-
lösen kann, ist belegt, dass Sport Stimmungstiefs vorbeugen und depressiven
Menschen helfen kann, sich wieder besser zu fühlen. Trainiert ein depressiver
Mensch regelmäßig, kann er sogar seine Medikation senken", so Helbig.***
Sport macht glücklich
Wer regelmäßig Sport treibt, bleibt nicht nur
gesünder und fühlt sich jünger als gleichalt-
rige Nichtsportler – Sportler sind auch zu-
friedener mit sich und ihrem Leben. Acht
von zehn Freizeitsportlern in Deutschland
geben an, dass sie gesund sind und sich
sehr gut oder gut fühlen.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice „Bewegung und Gesundheit"
_____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail pressestelle@tk.de TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2012
34
Impressum
Den TK-Medienservice finden Sie im Internet im Presse-Center unter
www.presse.tk.de. Dort stehen Ihnen auch honorarfreie Pressefotos, Infogra-
fiken und schnittfähiges Filmmaterial zur Verfügung.
Die Verwendung des TK-Medienservices ist honorarfrei. Wir bitten um die
Zusendung von Belegexemplaren.
Bitte beachten Sie die Verwendungsbedingungen für die Pressefotos und
Infografiken: Abdruck honorarfrei unter Angabe der Quelle "Foto: Techniker
Krankenkasse" im Rahmen redaktioneller Berichterstattung und im Zusam-
menhang mit den von der TK veröffentlichten Themen. Die Nutzung zu Wer-
bezwecken ist ausgeschlossen. Das Einstellen in Bilddatenbanken bedarf
der Genehmigung durch die Pressestelle der Techniker Krankenkasse.
Sie erreichen die Pressestelle der TK unter:
Techniker Krankenkasse, Pressestelle
Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg
Tel. 040 - 69 09-17 83, Fax 040 - 69 09-13 53, E-Mail pressestelle@tk.de
Alle Presseinformationen der TK auf einen Blick: Besuchen Sie unseren
Social Media Newsroom unter www.newsroom.tk.de.
Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Pressestelle
unter www.twitter.com/TK_Presse.
Wenn Sie in den E-Mail-Verteiler für Pressemitteilungen und den Medienser-
vice aufgenommen werden möchten, schicken Sie uns ein Mail an
pressestelle@tk.de.
Recommended