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Herausgeber: Techniker Krankenkasse Pressestelle • Bramfelder Straße 140 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: August 2011 Pubertät die schaurig schöne Zeit Pubertät – Von Peinlichkeiten und Fremdschämen .................................................................................... 2 Schön riskant – immer mehr Teenies wollen unters Messer .................................................................... 6 Dünn, dünner, verhungert .......................................................................................................................................... 8 Bei Pickeln nicht aus der Haut fahren.............................................................................................................. 10 Ganz schön aufgeklärt ............................................................................................................................................. 12 Teenager-Schwangerschaften: der ungeplante Umstand.................................................................... 15 Jugendliche in der Stressfalle ............................................................................................................................... 18 Im Vollrausch durch die Pubertät ...................................................................................................................... 21 Mobbing: die dunkle Seite im Netz ................................................................................................................... 25 Abenteuer Austauschjahr........................................................................................................................................ 29 Informationen der Techniker Krankenkasse Medienservice August 2011 Themen, Trends und Hintergründe Hinweis für die Redaktionen Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung. Download: www.presse.tk.de

TK-Medienservice "Pubertät - die schaurig schöne Zeit" (8-2011)

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Wenn aus Kindern junge Erwachsene werden: Aktueller Medienservice gibt Hintergründe zum Thema "Pubertät". Dieses Dokument kann für redaktionelle Zwecke und mit dem Hinweis "Quelle: Techniker Krankenkasse" honorarfrei verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken ist ausgeschlossen.

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Pubertät – die schaurig schöne Zeit

Pubertät – Von Peinlichkeiten und Fremdschämen .................................................................................... 2

Schön riskant – immer mehr Teenies wollen unters Messer .................................................................... 6

Dünn, dünner, verhungert .......................................................................................................................................... 8

Bei Pickeln nicht aus der Haut fahren .............................................................................................................. 10

Ganz schön aufgeklärt ............................................................................................................................................. 12

Teenager-Schwangerschaften: der ungeplante Umstand .................................................................... 15

Jugendliche in der Stressfalle ............................................................................................................................... 18

Im Vollrausch durch die Pubertät ...................................................................................................................... 21

Mobbing: die dunkle Seite im Netz ................................................................................................................... 25

Abenteuer Austauschjahr ........................................................................................................................................ 29

Informationen der Techniker Krankenkasse

Medienservice August 2011 Themen, Trends und Hintergründe

Hinweis für die Redaktionen

Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere

Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien

und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.

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Pubertät – Von Peinlichkeiten und Fremdschämen

Sie sitzen gemütlich im Zimmer und bearbeiten die Spielkonsole. Und dann

kommt, was nicht kommen soll: "Schaaaatziii, musst du nicht noch Haus-

aufgaben machen?" Gerade noch Sieger beim Autorennen, würde der An-

gesprochene jetzt am liebsten im Erdboden versinken. Auch wenn Mama

sich nichts Böses bei der liebevollen Anrede denkt: Es ist so peinlich! Hinzu

kommt, dass pubertierenden Jugendlichen fast alles peinlich ist. Die Eltern,

die Geschwister, die Lehrer und der Kosename sowieso. Gerade wenn der

Nachwuchs sich mit Gleichaltrigen trifft, ist er besonders empfindlich. Der

Teenager möchte durch Nichts und Niemanden zur Zielscheibe von Spott

werden. Was jetzt zählt, ist die Gruppe – die Familie tritt in den Hinter-

grund.

Dr. Nicole Knaack, Diplom-Pädagogin bei der Techniker Krankenkasse

(TK): "Pubertät bedeutet für viele Familien: Schluss mit der Idylle. Stattdes-

sen gibt es Provokationen, Konflikte und Machtkämpfe. Auch in harmoni-

schen Familien ist diese Zeit der Veränderung eine Phase, die alle Mitwir-

kenden vor große Zerreißproben stellen kann." Dieser mit gemischten Ge-

fühlen erwartete Prozess beginnt im Alter zwischen neun und 14 Jahren.

Bartwuchs, Stimmbruch und Menstruation sind nur einige Merkmale, die

während der Pubertät auftreten. "Neben den körperlichen Veränderungen

beginnt auch das Gefühlschaos. Jugendliche wollen in diesem Alter vor

allem eins: sich von ihren Eltern abgrenzen und ihre eigene Identität fin-

den", erläutert Knaack. Deshalb ist es auch völlig uncool, wenn die Mutter –

vielleicht unbewusst – den Teenager-Slang übernimmt. Und manchmal

schämen sich Kinder einfach nur, weil die Eltern anwesend sind. Ein witzi-

ger Spruch vom Vater und schon verfärbt sich das Gesicht. Je näher man

einem Menschen steht, umso mehr schämt man sich für dessen Handlun-

gen, wenn diese nicht den eigenen Ansichten entsprechen.

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Die Expertin weiß: Eltern tappen in diesem Entwicklungsstadium oft von

einem Fettnapf in den anderen. Sie können es ihrem Nachwuchs einfach

nicht Recht machen. Stand ihnen gestern noch das niedliche Mädchen

gegenüber, treffen sie heute auf eine schlecht gelaunte Zicke. "Solche

Veränderungen passieren quasi über Nacht," so Knaack. Auch wenn Mut-

ter und Vater wissen, was es mit der Pubertät auf sich hat, herrscht oft Rat-

losigkeit. Der Sohn oder die Tochter wollen ihre eigenen Erfahrungen

sammeln und widersetzen sich den Vorschriften der Eltern. Aus Angst,

dass Kinder in falsche Kreise geraten oder die Erziehung aus dem Ruder

läuft, reagieren Eltern oftmals überzogen und übertreiben es mit Verboten.

Obwohl sie nur das Beste wollen, machen sich die "Alten" immer unbelieb-

ter. Kämpfe mit endlosen Diskussionen sind programmiert.

Eltern reagieren dabei ganz unterschiedlich: Die einen resignieren, die an-

deren sind zu streng. Den Mittelweg zu finden, gelingt nur wenigen.

Knaack: "Geduld kann jetzt ein Mittel der Wahl sein. Eins vorab: Kaum ein

Elternpaar bleibt in dieser Phase verschont. Wut und Tränen gehören zum

normalen Abnabelungsprozess. Hinter dem Verhalten des Jugendlichen

steckt aber keine böse Absicht. Vielleicht verstehen Eltern den Nachwuchs

besser, wenn sie ab und zu an ihre eigene Jugend zurück denken."

Dr. phil. Nicole Knack, Diplom-Pädagogin bei der Techniker Kranken-kasse

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Quelle: Techniker Krank-

enkasse

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Bei allem Verständnis gebe es für das Verhalten der Pubertierenden auch

Grenzen. Wenn sie sich nur noch ablehnend verhielten und die Regeln

innerhalb der Familie bewusst ignorierten, sei ein Gespräch mit dem Kind

dringend angebracht, so die Expertin. Wenn Eltern das Gefühl hätten, ihr

Nachwuchs habe mit Drogen und Alkohol Kontakt, sei größte Vorsicht ge-

boten.

Auch um Auffälligkeiten wie diesen schnell auf den Grund zu gehen, bietet

die TK seit letztem Jahr drei weitere Vorsorgeuntersuchungen an. Von den

sogenannten U10, U11 sowie der J2 profitieren vor allem Kinder im Schul-

alter. Knaack: "Der normale gesetzliche Rahmen sieht ab der Geburt eines

Kindes bis zu dessen sechstem Lebensjahr neun Untersuchungstermine

(U1 bis U9) sowie eine Jugenduntersuchung für 13- bis 15-Jährige (J1) vor.

Dazwischen klaffte bisher eine Versorgungslücke. Kinder stehen heute

mehr unter Druck als früher. Durch das veränderte Ernährungs-, Bewe-

gungs- und Medienverhalten ist es aber wichtig, dass ein Kinder- und Ju-

gendarzt die Heranwachsenden regelmäßig sieht."

Der Jugend Freud, der Eltern Leid

Jugendliche orientieren

sich an Gleichaltrigen. Die

Gruppe ist in dieser Zeit

wichtiger als alles andere.

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Quelle: Techniker Krank-

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Bei der U10 (7- bis 8-Jährige) sowie der U11 stehen vor allem soziale und

psychische Aspekte wie Schwierigkeiten in der Schule, Fernseh-, Com-

puter- und Ernährungsgewohnheiten im Mittelpunkt. Die neue Jugend-

untersuchung J2 können Teenager zwischen 16 und 17 Jahren in An-

spruch nehmen. "Bei diesem Vorsorgecheck geht es neben einer körperli-

chen Untersuchung darum, die Pubertät zu begleiten und mögliche Sozi-

alisa-tions- und Verhaltensstörungen frühzeitig zu erkennen", sagt Knaack.

Pubertät bedeutet aber nicht nur eine Krise. Sie ist vor allem eine Phase

der Entwicklung und Veränderung. Zum Glück geht die Pubertät ja auch

irgendwann wieder zu Ende.

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Schön riskant – immer mehr Teenies wollen unters Messer

Der Busen zu klein, die Lippen zu schmal, der Bauch zu dick – die Hoff-

nung auf Veränderung sehen viele Jugendliche in einer Schönheitsoperati-

on. Der Trend kommt aus den USA. Dort werden bereits drei Prozent aller

Schönheitsoperationen an Jugendlichen vollzogen, Tendenz steigend. Und

auch hierzulande wollen immer mehr junge Menschen unter das Messer. In

Deutschland liegt der Anteil nach einer Patientenbefragung der Deutschen

Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie bei rund einem Prozent. Schon jedes

fünfte Mädchen zwischen neun und 14 Jahren wünscht sich eine operative

Veränderung. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der Techniker

Krankenkasse (TK): "Durch vermeintliche Vorbilder oder Werbung wird ein

perfektes Aussehen immer wichtiger. Minderwertigkeitsgefühle werden

kompensiert, indem man sich unters Messer legt. So stehen zu besonderen

Anlässen häufig anstelle von Schmuck, Kleidung oder Handys Brustver-

größerungen auf der Wunschliste."

Dabei sind Operationen an einem jungen und noch nicht voll entwickelten

Menschen sehr riskant. Ein 16-jähriges Mädchen kann nicht wissen, wie

ihre Brüste später aussehen. Der Busen einer Frau formt sich immerhin bis

zum 18. oder 19. Lebensjahr. Hinzu kommt, dass junge Menschen noch

wachsen – und damit auch die OP-Narben. Bei Brustimplantaten können

sich außerdem Verwachsungen im Gewebe bilden. Verhärtungen und Ver-

formungen sind oft die Folge.

Vielleicht hilft gegen den molligen Po auch einfach Sport. Und die schiefe

Nase lässt sich durch gesteigertes Selbstbewusstsein korrigieren. Opera-

tionswillige sollten bedenken, dass sich auch Schönheitsideale und persön-

liche Einstellungen zum eigenen Körper ändern können. Auch der eitelste

Teenie sollte sich daher nicht vorschnell den Gefahren einer Schönheits-

operation aussetzen.

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Sollte es tatsächlich einen triftigen Grund für die Operation geben, müssen

die Eltern in jedem Fall ihr Einverständnis geben. Zudem sind Schönheits-

operationen nicht billig und müssen selbst bezahlt werden.

Birgit Rennefeld: "Die Kosten für eine Operation betragen schnell einige

tausend Euro. Die Krankenkassen zahlen nur dann, wenn der Körper stark

von der Norm abweicht. Möglich ist eine Übernahme der Kosten etwa,

wenn sehr große Brüste Rückenprobleme verursachen oder abstehende

Ohren beispielsweise das Hörvermögen beeinträchtigen."

Teenager gehören nicht unter das Schönheits-Messer

Operationen an einem jun-

gen und noch nicht voll

entwickelten Menschen

sind meist voreilig und

außerdem gefährlich.

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Dünn, dünner, verhungert

Schmale Hüften und ein flacher Bauch gehören zum gängigen Schönheits-

ideal. Um das zu erreichen, hungern sich viele Mädchen bis auf die Kno-

chen herunter. Dass weibliche Jugendliche eher dem Abnehmwahn verfal-

len als ihre männlichen Geschlechtsgenossen, belegt eine Studie mit über

1200 Befragten aus dem Jahr 2009. Dabei gab knapp die Hälfte der 14- bis

17-jährigen Mädchen an, dass sie schon einmal eine Diät gemacht habe –

beim männlichen Geschlecht war es nur etwa jeder Zehnte. Die Orientie-

rung am heutigen Schönheitsideal ist nicht nur anstrengend, sondern auch

tückisch. Denn der Übergang zwischen Dauer-Diät und Magersucht ist

manchmal fließend.

Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin der Techniker Krankenkasse

(TK): "Viele wissen nicht, dass sie ein gestörtes Essverhalten haben und

viel zu wenig wiegen. Obwohl sie stark abgemagert sind, finden sie sich zu

dick und wollen weiter abnehmen." Kussauer sieht die Ursache dafür in der

sich ändernden Wahrnehmung des eigenen Körpers. Sie rät Freunden und

Familienangehörigen, schon bei den ersten Anzeichen das Gespräch zu

suchen und Hilfe anzubieten.

Kritisch sieht Kussauer die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang:

So sehe man auf dem Laufsteg und in Modezeitungen fast nur Models mit

Kleidergröße 34 bis 36 – die deutsche Durchschnittsfrau trage aber laut

einer Studie der Universität Bremen Größe 40 bis 42. Zusätzlich verbindet

die Gesellschaft dieses schlanke Schönheitsideal mit den Attributen erfolg-

reich, begehrt und gut gelaunt.

An Magersucht erkrankte Menschen kontrollieren ihr Essverhalten stark.

Sie setzen sich bewusst bestimmte Kaloriengrenzen, die sie pro Tag nicht

überschreiten dürfen. Während beispielsweise gesunde Frauen täglich un-

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gefähr 1.800 bis 2.200 Kalorien über Speisen und Getränke zu sich neh-

men, liegt die Kalorienmenge bei Magersüchtigen oft weit unter 1.000 Kalo-

rien. Kussauer: "Wer ständig hungert, spielt mit seinem Leben. Eine chro-

nische Unterernährung kann zu Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen

führen. Viele Patienten stürzen zudem in tiefe Depressionen und leiden

unter Angststörungen. Die Behandlung von Magersucht gehört deshalb

unbedingt in professionelle Hände."

Falls wirklich eine Diät notwendig sei, sollten Ärzte oder Ernährungsberater

hinzugezogen werden. "Diäten aus Zeitschriften bergen manchmal Risiken.

Oft ist die Ernährung zu einseitig, und dadurch werden dem Körper

Nährstoffe entzogen. Dauerhaft können Diäten das Wachstum beeinträch-

tigen und den Hormonhaushalt durcheinanderwirbeln. Hinzu kommt der Jo-

Jo-Effekt: Nach einer beendeten Diät kommen die verlorenen Pfunde

schnell zurück, oft werden es sogar noch einige mehr", erklärt Kussauer.

Sinnvoller sei eine konsequente Ernährungsumstellung. Viel Obst, Gemü-

se, Milch- und Vollkornprodukte sowie Bewegung sind dabei Pflicht. Und ihr

wichtigster Rat: Hände weg von Appetitzüglern oder Abführmitteln.

Bei ausgewogener und gesunder Ernährung ist eine Diät unnötig.

Junge Mädchen hungern

sich oft bis auf die Knochen

ab, um ihrem Schönheits-

ideal zu entsprechen.

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Bei Pickeln nicht aus der Haut fahren

Viele Jugendliche leiden während der Pubertät unter Pickeln, Mitessern

und unreiner Haut. Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der Viele feiern

und sich verlieben möchten. Hinzu kommt, dass manche mit dem Vorurteil

kämpfen, die Ursache der Akne sei mangelnde Körperhygiene. Doch Akne

ist eine Krankheit. Und fast jeder Jugendliche hat in der einen oder anderen

Form mit ihr zu kämpfen. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der

Techniker Krankenkasse (TK): "In der Pubertät schüttet der Körper ver-

mehrt männliche Hormone aus – auch bei Mädchen. Dadurch produzieren

die Talgdrüsen mehr Hautfett. Die Hautporen des Menschen können Talg,

Schweiß und andere Substanzen ausscheiden und übernehmen auf diese

Weise eine wichtige Reinigungsfunktion des Körpers." Bei vielen Menschen

verstopfen die Poren aufgrund der einsetzenden Pubertät.

Rennefeld rät Jugendlichen, ihre Haut zweimal täglich mit einem milden

Reinigungsmittel waschen. Da Make-up oder andere Kosmetika die Poren

zusätzlich verstopfen, sind sie zu meiden. Rennefeld: "An Pickeln herumzu-

drücken ist tabu. Denn fast immer wird es dadurch eher schlimmer als bes-

ser, da Talg in noch tiefer sitzende Hautschichten gedrängt wird." Zudem

bestehe die Gefahr, Bakterien durch falsche Behandlung stärker zu vertei-

len. Aus diesem Grund sollten Betroffene einen Hautarzt oder eine Kosmeti-

kerin aufsuchen, die Mitesser oder Pickel hygienisch entfernen. Wer es gar

nicht lassen kann, sollte zuerst heiße Kompressen auflegen und einwirken

lassen. Danach den Pickel vorsichtig herausschieben.

Die Pubertierenden sollten auch Lebensmittel mit hohem Fettanteil wie

Fastfood und Schokolade meiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass

Sport dazu beitragen kann, Pickel und Akne zu bekämpfen. Die positive

Wirkung wird vermutlich durch das vermehrte Schwitzen und die Ausschüt-

tung von bestimmten Hormonen erreicht.

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Weniger ist manchmal mehr Fettige Creme und Make up

können die Poren verstop-

fen. Die Folge: Es

entstehen nicht weniger,

sondern mehr Pickel.

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Quelle: Techniker Krank-

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Ganz schön aufgeklärt

Teenager in Deutschland lassen sich mit dem ersten Sex wieder mehr Zeit

und auch in Sachen Verhütung zeigen sie sich zuverlässiger als je zuvor,

so eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Ju-

gendsexualität. Das liegt nicht zuletzt an den Eltern. Doch wie sagt man es

seinem Kinde? "Erwachsene finden es oft schwierig, ihre Sprösslinge auf

die schönste Sache der Welt vorzubereiten", weiß Inga Margraf, Diplom-

Psychologin bei der Techniker Krankenkasse (TK). Hemmungen, Un-

sicherheiten und die Frage nach der richtigen Wortwahl bringen Eltern ganz

schön ins Schwitzen.

Auch wenn es manchen Eltern schwer fällt, sollte man seine Kinder recht-

zeitig aufklären. "So gibt man ihnen den besten Schutz mit auf den Weg",

erklärt Margraf. Eltern, die sich um das Thema Sex herumdrücken, erzie-

hen den Nachwuchs unbewusst zur Heimlichtuerei. Gehen sie aber auf die

Kinder ein, stärken sie deren Selbstbewusstsein. Aufgeklärte Kinder halten

Sex für eine ganz normale Sache, die zum Leben einfach dazu gehört.

Ergibt sich eine erste Gelegenheit, neigen Eltern allerdings dazu, ihre Kin-

der mit Erklärungen zu überschütten, von denen die oft noch gar nichts

Inga Margraf, Diplom-Psychologin bei der Techniker Krankenkasse

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Quelle: Techniker Krank-

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wissen wollen. "Aufklärung ist nicht nur das eine berühmt-berüchtigte Ge-

spräch. Besser sei es, die Sprösslinge Schritt für Schritt und altersgerecht

zu informieren", so Margraf.

Bis zur Einschulung sollte jedes Kind wissen, woher die Babys kommen.

Auf dem Schulhof ist dies schließlich oft schon Thema. Wer nicht mitreden

kann, wird leicht verunsichert. Über Aufklärungs-Bilderbücher können El-

tern mit Sohn oder Tochter ins Gespräch kommen. "Gerade während der

Grundschulzeit nehmen Kinder die körperlichen Veränderungen oft mit

Argwohn zur Kenntnis", so Margraf. Deshalb sollten Eltern aktiv werden

und dem Nachwuchs erklären, dass dieser Wandel nicht schlimm oder eke-

lig ist, sondern dazu gehört. Die wichtigste Botschaft in dieser Phase: Es ist

schön, dass du dich weiterentwickelst.

Und wenn es dann soweit ist? Wenn Kinder in die Pubertät kommen, sind Eltern für sie nur noch peinlich

und somit nicht mehr Ansprechpartner Nummer Eins. "Sexualität und Inti-

mität sind erste Themen, mit denen sich die Jugendlichen von zu Hause

abgrenzen", erklärt die Diplom-Psychologin. Sie wirbt für Verständnis, wenn

Eltern nicht mehr die große Rolle spielen und der Nachwuchs verschlosse-

ner reagiert. Hilfreich sein vielmehr, die Tabuzonen wie Kinderzimmer und

Bad zu respektieren. "Pubertierende fühlen sich fremd im eigenen Körper.

Da sind Blicke von außen unerwünscht", so Margraf.

Teenager tauschen sich eher mit Freunden aus oder holen sich viele für sie

wichtige Informationen über Medien. Auch wenn die Jugendlichen zu Hau-

se keinen Zugang zu Internet-Sexseiten haben, werden sie früher oder

später mit Pornos konfrontiert. Teenager sollten dabei wissen, dass das

Gezeigte nicht der Realität entspricht, sondern eine Inszenierung ist. Marg-

raf: "Besser ist es, die Eltern zeigen ihren Kindern, wie und wo sie seriöse

Informationen bekommen", so Margraf.

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Doch manche Dinge sind so wichtig, dass man darüber sprechen muss –

auch ungefragt und auch wenn es peinlich ist! Denn das Wissen um Verhü-

tung und sexuell übertragbare Krankheiten kommt oft immer noch zu kurz.

"Jugendliche haben heute schon viel über die verschiedensten Sexprakti-

ken gehört und gesehen, aber wie man sich sicher schützen kann, ist vie-

len nicht klar", sagt Margraf. So können Eltern ihrem Nachwuchs zum Bei-

spiel den Gang zum Frauenarzt erleichtern. "Erklären sie ihrem Kind, dass

es die Versicherungskarte benutzen darf – und zwar ohne Mama und Papa

im Schlepptau, oder beteiligen sie sich an den Kosten für Kondome." So

können Teenies die schönste Sache der Welt ohne Angst vor einer

Schwangerschaft oder einer Krankheit erleben. Und Eltern machen damit

deutlich: Ich respektiere deine Privatsphäre, aber ich stehe zur Verfügung,

wenn du mich brauchst.

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Teenager-Schwangerschaften: der ungeplante Umstand

Der Schwangerschaftstest ist positiv – ein Schock für fast alle jungen

Mädchen. Eigentlich wollten sie unbeschwert sein, die Schule abschließen

und mit anderen Jugendlichen ihre Freizeit verbringen. Doch jetzt werden

sie Mutter. Die Mädchen waren entweder nicht ausreichend aufgeklärt oder

haben nicht zuverlässig verhütet. Deshalb ist die Quote der ungewollten

Schwangerschaften unter minderjährigen Mädchen nach wie vor sehr hoch.

Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) kamen 2009 fast 20.000

Babys in Deutschland auf die Welt, deren Mütter unter 20 waren. Hinzu

kommen laut Statistischem Bundesamt noch 4900 Schwangerschaftsab-

brüche bei unter 18-Jährigen.

Viele Teenager stehen nach Feststellung einer Schwangerschaft erst ein-

mal vor einem Berg von Fragen und Schwierigkeiten. Sie sind oft überfor-

dert und brauchen dringend Hilfe. Wenn Teenager ungewollt schwanger

werden, bedeutet dies einen drastischen Einschnitt in das Leben der jun-

gen Frau. Nicht selten leiden die Teenie-Mütter unter Zukunfts- und Exi-

stenzängsten. Für die Eltern der werdenden Eltern gilt: Ruhe bewahren!

Vorwürfe und laute Streitereien helfen keinem. Besser ist es für alle Betei-

ligten, erst einmal eine Nacht über die Neuigkeit zu schlafen und dann

überlegen, wie es weitergehen kann.

Andrea Kleinbreuer, Sprecherin bei der TK: "Der Grundtenor ist: Das schaf-

fen wir. Egal wie tief der Schock sitzt: Bitte keine Horrorszenarien wie ab-

gebrochene Schulausbildung, verlorene Jugend und viel zu frühe Verant-

wortung entwerfen." Jetzt ist Zeit und Ruhe für Gespräche gefragt. Die

werdenden Eltern sollten über ihre Pläne, Sorgen und Ängste mit ihren

eigenen Eltern sprechen können. Sie können jetzt die wichtigsten Ver-

trauenspersonen sein. Gemeinsam sollte man nach Lösungsmöglichkeiten

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suchen und das Mädchen dabei nie unter Druck setzen. Die Entscheidung

für oder gegen ein Kind muss letztlich die Schwangere alleine treffen.

Falls Eltern und Familie nicht hinter der jungen Frau stehen, bieten Bera-

tungsstellen Unterstützung. Kleinbreuer: "Häufig muss die kindliche Mutter

selbst noch betreut und versorgt werden. Auch rechtliche und wirtschaft-

liche Fragen werden auf diesem Wege geklärt. In jedem Fall stehen die

Teenie-Mütter nicht allein da." Wenn sie das Kind austragen, aber nicht

behalten wollen, können sie das Baby auch zur Adoption freigeben oder

straffrei in die Babyklappe eines Krankenhauses legen.

Steht der Entschluss fest, das Baby zu bekommen, ist der nächste Schritt,

Lehrer oder Ausbilder zu informieren – und zwar bevor man das Baby-

Junge Mütter stehen vor viele Problemen Mit Unterstützung von El-

tern, Lehrern und Bera-

tungsstellen kann trotzdem

eine glückliche Familie

heranwachsen.

Motiv zum Download unter

www.presse.tk.de.

Quelle: Techniker Kranken-

kasse

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bäuchlein sieht. Gemeinsam wird dann beraten, wie man trotz der un-

gewöhnlichen Situation die Schule weiter besuchen beziehungsweise die Aus-

bildung beenden kann.

Finanziell haben minderjährige Mütter einen gesetzlichen Anspruch auf

Unterstützung. Zuständig ist hier in erster Linie das Jugendamt. Dieses

bestimmt auch einen Amtsvormund für das Kind, der bis zur Volljährigkeit

der Mutter gemeinsam das Sorgerecht ausübt.

Die Hilfe für minderjährige Schwangere ist breit gefächert. Auch die TK

bietet ihren Versicherten ab dem ersten Schwangerschaftsmonat ein aus-

führliches Beratungsangebot. "Die werdenden Mütter erhalten Informatio-

nen zur richtigen Ernährung, Bewegung und über die Möglichkeiten Stress,

abzubauen. Den Service erhalten alle weiblichen Versicherten der TK ab

einem Alter von 15 Jahren", erklärt Kleinbreuer.

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Jugendliche in der Stressfalle

Leistungsdruck und Turbo-Abi belasten Kinder und Jugendliche zuneh-

mend. Sie haben zu viel Stress, kaum Bewegung und zu wenig Schlaf.

Viele Jugendliche entwickeln in dieser Zeit psychische Probleme. Nach

Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) leiden in den letzten Jahren

deutlich mehr Kinder und Jugendliche an Depressionen. Mussten in

Deutschland 2008 rund 8.500 junge Menschen zwischen zehn und 19 Jah-

ren wegen dieser Erkrankung stationär behandelt werden, so hat sich die

Anzahl bis 2010 um 50 Prozent auf 12.800 Patienten erhöht. Auch wenn

die Steigerungsrate beide Geschlechter fast gleich betrifft, leiden Mädchen

fast doppelt so häufig an seelischen Beeinträchtigungen wie Jungen.

Körperlich und seelisch wirkt sich Stress bei Kindern und Jugendlichen wie

bei Erwachsenen aus. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der TK:

"Der Körper mobilisiert alle Reserven, um mit Problemsituationen fertig zu

werden. Dauert der Stress an, ohne dass er bewältigt wird, hat das körper-

liche und seelische Folgen." Stress-Symptome bei Kindern und Jugend-

lichen reichen von einfachen Störungen wie Gereiztheit oder Unruhe über

psychosomatische Beschwerden bis hin zu heftigen emotionalen Proble-

men. Auch aggressives Verhalten kann eine Folge von Stress sein. Als

kurzzeitige Reaktion auf aktuelle Ereignisse wie beispielsweise eine schwe-

re Klassenarbeit ist das völlig normal. Problematisch wird es erst, wenn die

Symptome länger anhalten.

Viele Kinder sind unter Stress nervös oder ängstlich. Andere ziehen sich

zurück, leiden unter Appetit-, Schlaf- und allgemeiner Lustlosigkeit sowie

Kopf-und Bauchschmerzen oder Übelkeit. Häufige Anzeichen sind auch

Reizbarkeit und Unruhe. Solche Stressreaktionen treten bei etwa 20 Pro-

zent der Kinder und Jugendlichen auf.

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Sorgen und Ängste Vielen Jugendlichen fehlen die Perspektiven. Selbst Schulabgänger mit

einem guten Abschluss wissen oft nicht, ob sie einen Ausbildungsplatz be-

kommen und wenn ja, ob sie später übernommen werden. Hinzu kommen

unter Umständen Liebeskummer, Geldmangel oder familiäre Probleme. Ein

bestimmtes Ausmaß an Ängsten und Stimmungsschwankungen ist bei Ju-

gendlichen normal. Für manche Betroffene kann dieser Zustand aber uner-

träglich werden. Im schlimmsten Fall sehen sie keinen Sinn mehr in ihrem

Leben.

Spezielle Vorsorgeuntersuchungen bieten auch der gesunden psychischen

Entwicklung der Heranwachsenden ausreichenden Raum. Beispielsweise

bietet die TK die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen J1 und J2 für alle

Traurig oder schon de-pressiv? Nicht immer lässt sich eine

Depression auf den ersten

Blick erkennen – bei Ju-

gendlichen ist es noch

schwieriger.

Motiv zum Download unter

www.presse.tk.de.

Quelle: Techniker Kranken-

kasse

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13- bis 17-Jährigen an. Neben einer körperlichen Untersuchung fragt der

Arzt in einem vertrauensvollen Gespräch auch nach seelischen Problemen.

Eine Depression zu diagnostizieren ist bei jungen Menschen noch schwie-

riger als bei Erwachsenen, denn depressive Störungen äußern sich auf

ganz unterschiedliche Weise.

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Im Vollrausch durch die Pubertät

Verboten bedeutet in der Pubertät so viel wie interessant. Teenager expe-

rimentieren gern, suchen Grenzen und überschreiten sie dabei – nicht nur

in Sachen Kleidung und Frisur. Seit einiger Zeit gehört zunehmend auch

Alkohol dazu. Doch im Gegensatz zu anderen Modeerscheinungen hat

dieser Trend gesundheitliche Folgen, so die Techniker Krankenkasse (TK).

Für rund 4500 Kinder unter 15 Jahren endete 2009 die Grenzerfahrung

Alkohol im Krankenhaus. Eltern stehen oft hilflos daneben. Aber was kön-

nen sie tun? Die TK sprach mit Dr. Patrik Roser, Oberarzt am LWL-

Universitäts-klinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und

Präventivmedizin der Ruhr-Universität Bochum.

Frage: Warum trinken Jugendliche?

Dr. Roser: "Die Pubertät ist für Jugendliche eine schwierige Zeit. Sie wollen

sich vom Elternhaus lösen und ihre eigenen Wege gehen, gleichzeitig sind

sie in der Erwachsenenwelt noch nicht angekommen und oft unsicher.

Dr. Patrik Roser Oberarzt am LWL-

Universitätsklinikum Bo-

chum, Klinik für Psychiat-

rie, Psychotherapie und

Präventivmedizin der Ruhr-

Universität Bochum

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Alkohol kommt in dieser Phase wie gerufen. Er enthemmt, entspannt und

lässt mangelndes Selbstvertrauen vergessen. Hinzu kommt, dass Alkohol

in unserer Gesellschaft toleriert wird, er ist Bestandteil des Alltags.

In den Cliquen gilt der Grundsatz: Wer mithalten will, muss auch mittrinken

– wer ablehnt, gilt schnell als Außenseiter."

Frage: Gibt es Jugendliche, die besonders gefährdet sind?

Dr. Roser: "Die meisten Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung im

Krankenhaus landen, sind aus Naivität, durch Trinkspiele oder Wetten in

diese Situation geraten – und werden nach diesem einschneidenden Er-

lebnis nicht wieder auffällig. Einige trinken aber, weil sie Stress und Pro-

bleme haben. Auch das soziale Umfeld prägt das Trinkverhalten. Gerade

Kinder aus suchtbelasteten Familien greifen eher zur Flasche."

Frage: Können Eltern ihren Kindern einen vernünftigen Umgang mit Alkohol

beibringen?

Dr. Roser: "Eltern haben eine Vorbildfunktion. Es hängt also davon ab, wie

verantwortungsvoll sie selbst mit Alkohol umgehen. Wird er sorglos konsu-

miert oder gibt es bestimmte Regeln wie "Alkohol nur zu bestimmten An-

lässen"? Wichtig ist es auch, die Kinder aufzuklären – zum Beispiel über

die gesundheitlichen Folgen. Oft unterschätzen Jugendliche das Risiko.

Schon geringe Mengen Alkohol schädigen dauerhaft ihre Gehirnzellen.

Gleichzeitig werden sie meist viel schneller betrunken als Erwachsene und

riskieren eine Alkoholvergiftung, denn ihre Leber kann den Alkohol nur be-

dingt abbauen."

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Frage: Wie sollen sich Eltern verhalten, wenn das Kind betrunken nach

Hause kommt?

Dr. Roser: "Möglichst beherrscht. Es reicht aus, wenn Eltern in wenigen

Sätzen ihren Ärger zeigen oder auch ihre Angst. Aber dann ab ins Bett zum

Ausnüchtern! Die Aussprache verschiebt man besser auf später. Am

nächsten Morgen müssen Eltern Grenzen aufzeigen, an denen sich das

Kind orientieren kann, nach denen es vielleicht auch gesucht hat. Ein ge-

waltiges Donnerwetter ist dafür nicht geeignet, wohl aber ein Gespräch, in

dem klare Vereinbarungen getroffen werden. Wie zum Beispiel: Kein Alko-

hol unter 16 oder eine Uhrzeit, zu der die Kinder zu Hause sein müssen.

Gleichzeitig bietet ein solches Gespräch die Chance, mehr über das sozia-

le Umfeld zu erfahren. Zwar erfährt man meist nicht alles – das gehört zum

Ablösungsprozess – wichtig ist aber, dass Eltern den Kontakt nicht verlie-

ren."

Frage: Was, wenn das Kind trotz Absprache weiter zur Flasche greift?

Dr. Roser: "Wissen Eltern nicht mehr weiter, sollten sie sich an eine Bera-

tungsstelle wenden. Kompetente Hilfe bieten die kommunalen Stellen für

Suchtprävention an."

Hinweis für die Redaktion: In mehr als 20 Metropolregionen Deutschlands bietet die TK inzwischen

eine individuelle Beratung unter dem Motto SToP (Starke Teens ohne

Promille) für betroffene Jugendliche an. Speziell ausgebildete Psychologen

und Sozialarbeiter helfen ihnen, zu erkennen, warum sie Alkohol trinken.

Sie informieren über die Folgen des Alkoholkonsums und unterstützen die

Jugendlichen, damit sie ihre Problemlage erkennen und aktiv am Gene-

sungsprozess mitarbeiten können.

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Wer will, bringt Freunde oder Eltern zur Beratung mit. Bei vielen Kindern

und Jugendlichen spielt auch das Umfeld eine wichtige Rolle. Wenn in der

Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein bereits sorglos Alkohol kon-

sumiert wird, besteht auch für die Kinder eine größere Gefahr, dieses Ver-

halten zu übernehmen.

Bei Interesse erhalten bei der TK versicherte Jugendliche und Familien

weitere Informationen beim TK-Gesundheitsservice unter der Telefonnum-

mer 0800 - 285 00 85 (bundesweit gebührenfrei).

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Mobbing: die dunkle Seite im Netz

"Du bist doof"!

"Und du noch viel doofer"!

"Dafür stinkst du"!

"Und du bist ein alter Streber"!

Jahrzehnte lang gehörten auf deutschen Schulhöfen solche verbalen Strei-

tigkeiten zum Alltag. Meist endeten die Anfeindungen schnell wieder.

Manchmal kam es noch zu Rangeleien, aber der Streit blieb auf die Schul-

klasse oder den Freundeskreis beschränkt.

Heute ist das anders. Kinder und Jugendliche veröffentlichen über Internet

und Handy peinliche Fotos, posten Beleidigungen oder surfen unter fal-

scher Identität. Der fatale Unterschied: Das Netz vergisst nichts und ist

grenzenlos. Für diese neue Form der Auseinandersetzung hat sich in den

letzten Jahren der Begriff "Cybermobbing" etabliert.

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse

(TK) belegt jetzt erstmals, wie verbreitet Cybermobbing unter Schülern zwi-

schen 14 und 20 Jahren in Deutschland ist. Das Ergebnis: Mehr als jeder

dritte Jugendliche war in Deutschland bereits einmal Opfer einer Cyber-

mobbing-Attacke. Dabei wurde fast jeder fünfte betroffene Schüler im Inter-

net oder per Handy direkt bedroht oder beleidigt. Jeder Sechste litt unter

Verleumdungen, und bei acht Prozent kam es zu einem Missbrauch der

Internetidentität. Drei Prozent der Befragten mussten erleben, dass ihre

Daten unberechtigt an Dritte weitergegeben wurden.

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Die Folgen von Cybermobbing sind laut Umfrage für die Betroffenen mas-

siv. Die Opfer sind nicht nur wütend (66 Prozent), verletzt (35 Prozent),

verzweifelt (21 Prozent) oder fühlen sich hilflos (20 Prozent), sondern lei-

den auch unter direkten körperlichen Folgen. Von Schlafstörungen berich-

ten 18 Prozent, Kopf- oder Bauchschmerzen nennen jeweils sechs Prozent

als Reaktion auf Cybermobbing.

Die Psychologin Dr. Stephanie Pieschl vom Institut für Psychologie der

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster beschäftigt sich seit 2009 mit

den Auswirkungen der neuen Kommunikationsmedien auf das Verhalten

von Jugendlichen. "Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen: Cybermob-

bing ist kein Randphänomen, sondern weitverbreitete Realität", konstatiert

Pieschl. Angesichts der Verbreitung des Internets sei dies keine Überra-

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schung. "Schließlich ist für Jugendliche das Internet so selbstverständlich

wie Zähneputzen", so Pieschl.

Auch hier liefert die Umfrage Belege. Neun von zehn Schülern zwischen 14

und 20 Jahren sind bei einem sozialen Netzwerk wie facebook, SchülerVZ,

Twitter oder myspace angemeldet. Zwei Drittel sind hier täglich mindestens

eine Stunde unterwegs, 40 Prozent chatten täglich.

Für die junge Generation ist die virtuelle Welt damit zum zweiten Lebens-

raum geworden – mit allen positiven wie negativen Folgen. Deshalb müs-

sen aus Sicht von Pieschl Aufklärung und Information über Cybermobbing

verbessert werden. Sollte ein Schüler gemobbt worden sein, gibt es in der

Regel keine einfache Lösung. Als erste Hilfe empfiehlt Pieschl folgende

Tipps:

• die Beweise (SMS, Bilder) sichern,

• sich Hilfe von Eltern oder Lehrern holen,

• nie zurückmobben,

• mit dem Anbieter der Plattform in Kontakt treten.

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Hintergrund: Für die Forsa-Umfrage wurden bundesweit zwischen Mitte März und An-

fang April 1.000 deutschsprachige Schüler zwischen 14-20 Jahren telefo-

nisch interviewt. Im TK-Pressecenter unter www.presse.tk.de gibt es zum

Thema honorarfreies Bildmaterial sowie Grafiken.

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Abenteuer Austauschjahr

Für ein halbes Jahr über den großen Teich oder ins italienische Dolce Vita

eintauchen – ein Schüleraustausch ist für viele Jugendliche das erste gro-

ße Abenteuer ihres Lebens. Egal, ob man mit der halben Klasse zur Part-

nerschule wechselt oder als Einzelkämpfer in die Ferne zieht – die Techni-

ker Krankenkasse (TK) rät, sich rechtzeitig um den Krankenversicherungs-

schutz zu kümmern, denn die Bedingungen in den Gastländern sind sehr

unterschiedlich. "Die Reisen werden oft von langer Hand geplant. Es gibt

so viel, um das man sich kümmern muss. Da kann die Krankenversiche-

rung schon einmal in Vergessenheit geraten", weiß Werner Faure, Leiter

des TK-Beitragszentrums in Köln.

Wer über seine Eltern gesetzlich krankenversichert ist, braucht sich im EU-

Ausland keine Sorgen zu machen. Hier gilt ebenfalls die Versicherungskar-

te: Auf der Rückseite befindet sich die Europäische Krankenversicherungs-

karte – kurz EHIC (European Health Insurance Card) genannt. "Man er-

kennt sie leicht am blauen Design und den Europa-Sternen", erklärt Faure.

Sie gilt als Nachweis, dass man in Deutschland versichert ist und kann in

den meisten Ländern direkt beim Arzt oder bei einem Notfall auch im Kran-

kenhaus vorgelegt werden.

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Aber: Wen es nach Amerika, Kanada oder in ein anderes Land zieht, mit

dem Deutschland kein Krankenversicherungsabkommen hat, der sollte

eine private Zusatzversicherung abschließen. "Behandlungskosten, die in

solchen Ländern entstehen, dürfen deutsche Krankenkassen nicht über-

nehmen", so Faure weiter. Auch innerhalb Europas empfehlen Experten

eine solche Versicherung – zum Beispiel für den Fall, dass ein Rücktrans-

port nach Deutschland notwendig wird.

Auch gesetzliche Krankenkassen bieten Zusatzversicherungen an, die das

Risiko einer Krankheit oder eines Unfalls im Ausland abdecken. Der Zu-

satztarif "TravelXL" vom TK-Kooperationspartner Envivas schützt auf län-

geren Auslandsaufenthalten ab 80 Cent pro Tag. Versicherte der TK kön-

nen sich außerdem jederzeit Rat bei einem medizinischen Experten des

kostenlosen TK-Reisetelefons (telefonisch aus dem Ausland: +49 - 40 - 85

50 60 60 70) holen. Die Experten helfen auch bei Notfällen im Ausland und

nennen den nächsten deutsch- oder englischsprachigen Arzt oder die

nächste Klinik.

Europäische Krankenversicherungs-karte Wer seinen Schüleraustausch in einem

EU-Land verbringt, sollte seine Versicher-

tenkarte mit dabei haben. Denn auf der

Rückseite befindet sich die Europäische

Krankenversicherungskarte (kurz EHIC

genannt – European Health Insurance

Card). Die EHIC gilt als Nachweis, dass

man in Deutschland versichert ist.

Motiv zum Download unter

www.presse.tk.de.

Quelle: Techniker Krankenkasse

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Kurz gemeldet

Zahl der jugendlichen Raucher gesunken ***Die Anzahl der Raucher ist bei den zwölf bis 17-Jährigen weiter rückläu-

fig. Rauchten im Jahr 2004 noch rund 25 Prozent, griffen 2010 nur noch 13

Prozent der Jugendlichen zur Zigarette, so eine Untersuchung der Bundes-

zentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) . Hierfür sind einerseits die

gestiegenen Tabakpreise verantwortlich. Andererseits ist das Gesundheits-

bewusstsein in dieser Altersklasse gestiegen. Die Techniker Krankenkasse

(TK) fördert den Trend zum Nichtrauchen. Mit der Aktion "Gesunde Schule"

unterstützt sie Schulen auf dem Weg zu einem rauchfreien Schulhof. Weite-

re Informationen gibt es unter www.tk.de, Suchwort: "gesunde Schule". ***

Mit dem Waveboard locker aus der Hüfte? Schutzkleidung muss sein ***Wer in diesem Sommer up to date sein will, greift zum Waveboard. Das

Sportgerät gehört zu den neuesten Trends unter den Teens. Die ersten

Schritte sind schnell gemacht. Selbst Anfänger können sich schon mit we-

nig Übung auf dem Brett halten und es mit der typischen S-förmigen Bewe-

gung nach vorne bringen. Trotzdem sollte man unbedingt auf die richtige

Schutzausrüstung achten. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK)

hin. Das Verletzungspotenzial ist bei Stürzen auf Asphalt erheblich. Kno-

chenbrüche sind keine Seltenheit. Wer sich auf ein Waveboard stellt, sollte

immer einen Helm aufsetzen, Ellenbogenschoner und sogenannte

Wristguards tragen, die die Handgelenke schützen.***

Finger weg von künstlichen Nägeln ***Künstliche Fingernägel auf die eigenen zu kleben, kann ganz schön

unangenehm werden, so die Techniker Krankenkasse (TK). Verhaken sich

die langen Krallen, kann sich der echte Nagel durch die Hebelwirkung aus

dem Nagelbett lösen. Außerdem können sich Pilze unter dem Kunstnagel

sammeln, wenn dieser ungenau angebracht wurde. Die TK rät daher: Fin-

ger weg von künstlichen Nägeln. ***

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Impressum

Den TK-Medienservice finden Sie im Internet im Presse-Center unter

www.presse.tk.de. Dort stehen Ihnen auch honorarfreie Pressefotos, Info-

grafiken und schnittfähiges Filmmaterial zur Verfügung.

Die Verwendung des TK-Medienservices ist honorarfrei. Wir bitten um die

Zusendung von Belegexemplaren.

Bitte beachten Sie die Verwendungsbedingungen für die Pressefotos und

Infografiken:

Abdruck honorarfrei unter Angabe der Quelle "Foto: Techniker Kranken-

kasse" im Rahmen redaktioneller Berichterstattung und im Zusammenhang

mit den von der TK veröffentlichten Themen. Die Nutzung zu Werbezwek-

ken ist ausgeschlossen. Das Einstellen in Bilddatenbanken bedarf der Ge-

nehmigung durch die Pressestelle der Techniker Krankenkasse.

Sie erreichen die Pressestelle der TK unter:

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