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Wenn aus Kindern junge Erwachsene werden: Aktueller Medienservice gibt Hintergründe zum Thema "Pubertät". Dieses Dokument kann für redaktionelle Zwecke und mit dem Hinweis "Quelle: Techniker Krankenkasse" honorarfrei verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken ist ausgeschlossen.
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TK-Medienservice „Pubertät – die schaurig schöne Zeit "
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: August 2011
1
Pubertät – die schaurig schöne Zeit
Pubertät – Von Peinlichkeiten und Fremdschämen .................................................................................... 2
Schön riskant – immer mehr Teenies wollen unters Messer .................................................................... 6
Dünn, dünner, verhungert .......................................................................................................................................... 8
Bei Pickeln nicht aus der Haut fahren .............................................................................................................. 10
Ganz schön aufgeklärt ............................................................................................................................................. 12
Teenager-Schwangerschaften: der ungeplante Umstand .................................................................... 15
Jugendliche in der Stressfalle ............................................................................................................................... 18
Im Vollrausch durch die Pubertät ...................................................................................................................... 21
Mobbing: die dunkle Seite im Netz ................................................................................................................... 25
Abenteuer Austauschjahr ........................................................................................................................................ 29
Informationen der Techniker Krankenkasse
Medienservice August 2011 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien
und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.
Download: www.presse.tk.de
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Pubertät – Von Peinlichkeiten und Fremdschämen
Sie sitzen gemütlich im Zimmer und bearbeiten die Spielkonsole. Und dann
kommt, was nicht kommen soll: "Schaaaatziii, musst du nicht noch Haus-
aufgaben machen?" Gerade noch Sieger beim Autorennen, würde der An-
gesprochene jetzt am liebsten im Erdboden versinken. Auch wenn Mama
sich nichts Böses bei der liebevollen Anrede denkt: Es ist so peinlich! Hinzu
kommt, dass pubertierenden Jugendlichen fast alles peinlich ist. Die Eltern,
die Geschwister, die Lehrer und der Kosename sowieso. Gerade wenn der
Nachwuchs sich mit Gleichaltrigen trifft, ist er besonders empfindlich. Der
Teenager möchte durch Nichts und Niemanden zur Zielscheibe von Spott
werden. Was jetzt zählt, ist die Gruppe – die Familie tritt in den Hinter-
grund.
Dr. Nicole Knaack, Diplom-Pädagogin bei der Techniker Krankenkasse
(TK): "Pubertät bedeutet für viele Familien: Schluss mit der Idylle. Stattdes-
sen gibt es Provokationen, Konflikte und Machtkämpfe. Auch in harmoni-
schen Familien ist diese Zeit der Veränderung eine Phase, die alle Mitwir-
kenden vor große Zerreißproben stellen kann." Dieser mit gemischten Ge-
fühlen erwartete Prozess beginnt im Alter zwischen neun und 14 Jahren.
Bartwuchs, Stimmbruch und Menstruation sind nur einige Merkmale, die
während der Pubertät auftreten. "Neben den körperlichen Veränderungen
beginnt auch das Gefühlschaos. Jugendliche wollen in diesem Alter vor
allem eins: sich von ihren Eltern abgrenzen und ihre eigene Identität fin-
den", erläutert Knaack. Deshalb ist es auch völlig uncool, wenn die Mutter –
vielleicht unbewusst – den Teenager-Slang übernimmt. Und manchmal
schämen sich Kinder einfach nur, weil die Eltern anwesend sind. Ein witzi-
ger Spruch vom Vater und schon verfärbt sich das Gesicht. Je näher man
einem Menschen steht, umso mehr schämt man sich für dessen Handlun-
gen, wenn diese nicht den eigenen Ansichten entsprechen.
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Die Expertin weiß: Eltern tappen in diesem Entwicklungsstadium oft von
einem Fettnapf in den anderen. Sie können es ihrem Nachwuchs einfach
nicht Recht machen. Stand ihnen gestern noch das niedliche Mädchen
gegenüber, treffen sie heute auf eine schlecht gelaunte Zicke. "Solche
Veränderungen passieren quasi über Nacht," so Knaack. Auch wenn Mut-
ter und Vater wissen, was es mit der Pubertät auf sich hat, herrscht oft Rat-
losigkeit. Der Sohn oder die Tochter wollen ihre eigenen Erfahrungen
sammeln und widersetzen sich den Vorschriften der Eltern. Aus Angst,
dass Kinder in falsche Kreise geraten oder die Erziehung aus dem Ruder
läuft, reagieren Eltern oftmals überzogen und übertreiben es mit Verboten.
Obwohl sie nur das Beste wollen, machen sich die "Alten" immer unbelieb-
ter. Kämpfe mit endlosen Diskussionen sind programmiert.
Eltern reagieren dabei ganz unterschiedlich: Die einen resignieren, die an-
deren sind zu streng. Den Mittelweg zu finden, gelingt nur wenigen.
Knaack: "Geduld kann jetzt ein Mittel der Wahl sein. Eins vorab: Kaum ein
Elternpaar bleibt in dieser Phase verschont. Wut und Tränen gehören zum
normalen Abnabelungsprozess. Hinter dem Verhalten des Jugendlichen
steckt aber keine böse Absicht. Vielleicht verstehen Eltern den Nachwuchs
besser, wenn sie ab und zu an ihre eigene Jugend zurück denken."
Dr. phil. Nicole Knack, Diplom-Pädagogin bei der Techniker Kranken-kasse
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Quelle: Techniker Krank-
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Bei allem Verständnis gebe es für das Verhalten der Pubertierenden auch
Grenzen. Wenn sie sich nur noch ablehnend verhielten und die Regeln
innerhalb der Familie bewusst ignorierten, sei ein Gespräch mit dem Kind
dringend angebracht, so die Expertin. Wenn Eltern das Gefühl hätten, ihr
Nachwuchs habe mit Drogen und Alkohol Kontakt, sei größte Vorsicht ge-
boten.
Auch um Auffälligkeiten wie diesen schnell auf den Grund zu gehen, bietet
die TK seit letztem Jahr drei weitere Vorsorgeuntersuchungen an. Von den
sogenannten U10, U11 sowie der J2 profitieren vor allem Kinder im Schul-
alter. Knaack: "Der normale gesetzliche Rahmen sieht ab der Geburt eines
Kindes bis zu dessen sechstem Lebensjahr neun Untersuchungstermine
(U1 bis U9) sowie eine Jugenduntersuchung für 13- bis 15-Jährige (J1) vor.
Dazwischen klaffte bisher eine Versorgungslücke. Kinder stehen heute
mehr unter Druck als früher. Durch das veränderte Ernährungs-, Bewe-
gungs- und Medienverhalten ist es aber wichtig, dass ein Kinder- und Ju-
gendarzt die Heranwachsenden regelmäßig sieht."
Der Jugend Freud, der Eltern Leid
Jugendliche orientieren
sich an Gleichaltrigen. Die
Gruppe ist in dieser Zeit
wichtiger als alles andere.
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Quelle: Techniker Krank-
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Bei der U10 (7- bis 8-Jährige) sowie der U11 stehen vor allem soziale und
psychische Aspekte wie Schwierigkeiten in der Schule, Fernseh-, Com-
puter- und Ernährungsgewohnheiten im Mittelpunkt. Die neue Jugend-
untersuchung J2 können Teenager zwischen 16 und 17 Jahren in An-
spruch nehmen. "Bei diesem Vorsorgecheck geht es neben einer körperli-
chen Untersuchung darum, die Pubertät zu begleiten und mögliche Sozi-
alisa-tions- und Verhaltensstörungen frühzeitig zu erkennen", sagt Knaack.
Pubertät bedeutet aber nicht nur eine Krise. Sie ist vor allem eine Phase
der Entwicklung und Veränderung. Zum Glück geht die Pubertät ja auch
irgendwann wieder zu Ende.
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Schön riskant – immer mehr Teenies wollen unters Messer
Der Busen zu klein, die Lippen zu schmal, der Bauch zu dick – die Hoff-
nung auf Veränderung sehen viele Jugendliche in einer Schönheitsoperati-
on. Der Trend kommt aus den USA. Dort werden bereits drei Prozent aller
Schönheitsoperationen an Jugendlichen vollzogen, Tendenz steigend. Und
auch hierzulande wollen immer mehr junge Menschen unter das Messer. In
Deutschland liegt der Anteil nach einer Patientenbefragung der Deutschen
Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie bei rund einem Prozent. Schon jedes
fünfte Mädchen zwischen neun und 14 Jahren wünscht sich eine operative
Veränderung. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der Techniker
Krankenkasse (TK): "Durch vermeintliche Vorbilder oder Werbung wird ein
perfektes Aussehen immer wichtiger. Minderwertigkeitsgefühle werden
kompensiert, indem man sich unters Messer legt. So stehen zu besonderen
Anlässen häufig anstelle von Schmuck, Kleidung oder Handys Brustver-
größerungen auf der Wunschliste."
Dabei sind Operationen an einem jungen und noch nicht voll entwickelten
Menschen sehr riskant. Ein 16-jähriges Mädchen kann nicht wissen, wie
ihre Brüste später aussehen. Der Busen einer Frau formt sich immerhin bis
zum 18. oder 19. Lebensjahr. Hinzu kommt, dass junge Menschen noch
wachsen – und damit auch die OP-Narben. Bei Brustimplantaten können
sich außerdem Verwachsungen im Gewebe bilden. Verhärtungen und Ver-
formungen sind oft die Folge.
Vielleicht hilft gegen den molligen Po auch einfach Sport. Und die schiefe
Nase lässt sich durch gesteigertes Selbstbewusstsein korrigieren. Opera-
tionswillige sollten bedenken, dass sich auch Schönheitsideale und persön-
liche Einstellungen zum eigenen Körper ändern können. Auch der eitelste
Teenie sollte sich daher nicht vorschnell den Gefahren einer Schönheits-
operation aussetzen.
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Sollte es tatsächlich einen triftigen Grund für die Operation geben, müssen
die Eltern in jedem Fall ihr Einverständnis geben. Zudem sind Schönheits-
operationen nicht billig und müssen selbst bezahlt werden.
Birgit Rennefeld: "Die Kosten für eine Operation betragen schnell einige
tausend Euro. Die Krankenkassen zahlen nur dann, wenn der Körper stark
von der Norm abweicht. Möglich ist eine Übernahme der Kosten etwa,
wenn sehr große Brüste Rückenprobleme verursachen oder abstehende
Ohren beispielsweise das Hörvermögen beeinträchtigen."
Teenager gehören nicht unter das Schönheits-Messer
Operationen an einem jun-
gen und noch nicht voll
entwickelten Menschen
sind meist voreilig und
außerdem gefährlich.
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Dünn, dünner, verhungert
Schmale Hüften und ein flacher Bauch gehören zum gängigen Schönheits-
ideal. Um das zu erreichen, hungern sich viele Mädchen bis auf die Kno-
chen herunter. Dass weibliche Jugendliche eher dem Abnehmwahn verfal-
len als ihre männlichen Geschlechtsgenossen, belegt eine Studie mit über
1200 Befragten aus dem Jahr 2009. Dabei gab knapp die Hälfte der 14- bis
17-jährigen Mädchen an, dass sie schon einmal eine Diät gemacht habe –
beim männlichen Geschlecht war es nur etwa jeder Zehnte. Die Orientie-
rung am heutigen Schönheitsideal ist nicht nur anstrengend, sondern auch
tückisch. Denn der Übergang zwischen Dauer-Diät und Magersucht ist
manchmal fließend.
Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin der Techniker Krankenkasse
(TK): "Viele wissen nicht, dass sie ein gestörtes Essverhalten haben und
viel zu wenig wiegen. Obwohl sie stark abgemagert sind, finden sie sich zu
dick und wollen weiter abnehmen." Kussauer sieht die Ursache dafür in der
sich ändernden Wahrnehmung des eigenen Körpers. Sie rät Freunden und
Familienangehörigen, schon bei den ersten Anzeichen das Gespräch zu
suchen und Hilfe anzubieten.
Kritisch sieht Kussauer die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang:
So sehe man auf dem Laufsteg und in Modezeitungen fast nur Models mit
Kleidergröße 34 bis 36 – die deutsche Durchschnittsfrau trage aber laut
einer Studie der Universität Bremen Größe 40 bis 42. Zusätzlich verbindet
die Gesellschaft dieses schlanke Schönheitsideal mit den Attributen erfolg-
reich, begehrt und gut gelaunt.
An Magersucht erkrankte Menschen kontrollieren ihr Essverhalten stark.
Sie setzen sich bewusst bestimmte Kaloriengrenzen, die sie pro Tag nicht
überschreiten dürfen. Während beispielsweise gesunde Frauen täglich un-
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gefähr 1.800 bis 2.200 Kalorien über Speisen und Getränke zu sich neh-
men, liegt die Kalorienmenge bei Magersüchtigen oft weit unter 1.000 Kalo-
rien. Kussauer: "Wer ständig hungert, spielt mit seinem Leben. Eine chro-
nische Unterernährung kann zu Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen
führen. Viele Patienten stürzen zudem in tiefe Depressionen und leiden
unter Angststörungen. Die Behandlung von Magersucht gehört deshalb
unbedingt in professionelle Hände."
Falls wirklich eine Diät notwendig sei, sollten Ärzte oder Ernährungsberater
hinzugezogen werden. "Diäten aus Zeitschriften bergen manchmal Risiken.
Oft ist die Ernährung zu einseitig, und dadurch werden dem Körper
Nährstoffe entzogen. Dauerhaft können Diäten das Wachstum beeinträch-
tigen und den Hormonhaushalt durcheinanderwirbeln. Hinzu kommt der Jo-
Jo-Effekt: Nach einer beendeten Diät kommen die verlorenen Pfunde
schnell zurück, oft werden es sogar noch einige mehr", erklärt Kussauer.
Sinnvoller sei eine konsequente Ernährungsumstellung. Viel Obst, Gemü-
se, Milch- und Vollkornprodukte sowie Bewegung sind dabei Pflicht. Und ihr
wichtigster Rat: Hände weg von Appetitzüglern oder Abführmitteln.
Bei ausgewogener und gesunder Ernährung ist eine Diät unnötig.
Junge Mädchen hungern
sich oft bis auf die Knochen
ab, um ihrem Schönheits-
ideal zu entsprechen.
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Bei Pickeln nicht aus der Haut fahren
Viele Jugendliche leiden während der Pubertät unter Pickeln, Mitessern
und unreiner Haut. Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der Viele feiern
und sich verlieben möchten. Hinzu kommt, dass manche mit dem Vorurteil
kämpfen, die Ursache der Akne sei mangelnde Körperhygiene. Doch Akne
ist eine Krankheit. Und fast jeder Jugendliche hat in der einen oder anderen
Form mit ihr zu kämpfen. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der
Techniker Krankenkasse (TK): "In der Pubertät schüttet der Körper ver-
mehrt männliche Hormone aus – auch bei Mädchen. Dadurch produzieren
die Talgdrüsen mehr Hautfett. Die Hautporen des Menschen können Talg,
Schweiß und andere Substanzen ausscheiden und übernehmen auf diese
Weise eine wichtige Reinigungsfunktion des Körpers." Bei vielen Menschen
verstopfen die Poren aufgrund der einsetzenden Pubertät.
Rennefeld rät Jugendlichen, ihre Haut zweimal täglich mit einem milden
Reinigungsmittel waschen. Da Make-up oder andere Kosmetika die Poren
zusätzlich verstopfen, sind sie zu meiden. Rennefeld: "An Pickeln herumzu-
drücken ist tabu. Denn fast immer wird es dadurch eher schlimmer als bes-
ser, da Talg in noch tiefer sitzende Hautschichten gedrängt wird." Zudem
bestehe die Gefahr, Bakterien durch falsche Behandlung stärker zu vertei-
len. Aus diesem Grund sollten Betroffene einen Hautarzt oder eine Kosmeti-
kerin aufsuchen, die Mitesser oder Pickel hygienisch entfernen. Wer es gar
nicht lassen kann, sollte zuerst heiße Kompressen auflegen und einwirken
lassen. Danach den Pickel vorsichtig herausschieben.
Die Pubertierenden sollten auch Lebensmittel mit hohem Fettanteil wie
Fastfood und Schokolade meiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass
Sport dazu beitragen kann, Pickel und Akne zu bekämpfen. Die positive
Wirkung wird vermutlich durch das vermehrte Schwitzen und die Ausschüt-
tung von bestimmten Hormonen erreicht.
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Weniger ist manchmal mehr Fettige Creme und Make up
können die Poren verstop-
fen. Die Folge: Es
entstehen nicht weniger,
sondern mehr Pickel.
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Ganz schön aufgeklärt
Teenager in Deutschland lassen sich mit dem ersten Sex wieder mehr Zeit
und auch in Sachen Verhütung zeigen sie sich zuverlässiger als je zuvor,
so eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Ju-
gendsexualität. Das liegt nicht zuletzt an den Eltern. Doch wie sagt man es
seinem Kinde? "Erwachsene finden es oft schwierig, ihre Sprösslinge auf
die schönste Sache der Welt vorzubereiten", weiß Inga Margraf, Diplom-
Psychologin bei der Techniker Krankenkasse (TK). Hemmungen, Un-
sicherheiten und die Frage nach der richtigen Wortwahl bringen Eltern ganz
schön ins Schwitzen.
Auch wenn es manchen Eltern schwer fällt, sollte man seine Kinder recht-
zeitig aufklären. "So gibt man ihnen den besten Schutz mit auf den Weg",
erklärt Margraf. Eltern, die sich um das Thema Sex herumdrücken, erzie-
hen den Nachwuchs unbewusst zur Heimlichtuerei. Gehen sie aber auf die
Kinder ein, stärken sie deren Selbstbewusstsein. Aufgeklärte Kinder halten
Sex für eine ganz normale Sache, die zum Leben einfach dazu gehört.
Ergibt sich eine erste Gelegenheit, neigen Eltern allerdings dazu, ihre Kin-
der mit Erklärungen zu überschütten, von denen die oft noch gar nichts
Inga Margraf, Diplom-Psychologin bei der Techniker Krankenkasse
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wissen wollen. "Aufklärung ist nicht nur das eine berühmt-berüchtigte Ge-
spräch. Besser sei es, die Sprösslinge Schritt für Schritt und altersgerecht
zu informieren", so Margraf.
Bis zur Einschulung sollte jedes Kind wissen, woher die Babys kommen.
Auf dem Schulhof ist dies schließlich oft schon Thema. Wer nicht mitreden
kann, wird leicht verunsichert. Über Aufklärungs-Bilderbücher können El-
tern mit Sohn oder Tochter ins Gespräch kommen. "Gerade während der
Grundschulzeit nehmen Kinder die körperlichen Veränderungen oft mit
Argwohn zur Kenntnis", so Margraf. Deshalb sollten Eltern aktiv werden
und dem Nachwuchs erklären, dass dieser Wandel nicht schlimm oder eke-
lig ist, sondern dazu gehört. Die wichtigste Botschaft in dieser Phase: Es ist
schön, dass du dich weiterentwickelst.
Und wenn es dann soweit ist? Wenn Kinder in die Pubertät kommen, sind Eltern für sie nur noch peinlich
und somit nicht mehr Ansprechpartner Nummer Eins. "Sexualität und Inti-
mität sind erste Themen, mit denen sich die Jugendlichen von zu Hause
abgrenzen", erklärt die Diplom-Psychologin. Sie wirbt für Verständnis, wenn
Eltern nicht mehr die große Rolle spielen und der Nachwuchs verschlosse-
ner reagiert. Hilfreich sein vielmehr, die Tabuzonen wie Kinderzimmer und
Bad zu respektieren. "Pubertierende fühlen sich fremd im eigenen Körper.
Da sind Blicke von außen unerwünscht", so Margraf.
Teenager tauschen sich eher mit Freunden aus oder holen sich viele für sie
wichtige Informationen über Medien. Auch wenn die Jugendlichen zu Hau-
se keinen Zugang zu Internet-Sexseiten haben, werden sie früher oder
später mit Pornos konfrontiert. Teenager sollten dabei wissen, dass das
Gezeigte nicht der Realität entspricht, sondern eine Inszenierung ist. Marg-
raf: "Besser ist es, die Eltern zeigen ihren Kindern, wie und wo sie seriöse
Informationen bekommen", so Margraf.
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Doch manche Dinge sind so wichtig, dass man darüber sprechen muss –
auch ungefragt und auch wenn es peinlich ist! Denn das Wissen um Verhü-
tung und sexuell übertragbare Krankheiten kommt oft immer noch zu kurz.
"Jugendliche haben heute schon viel über die verschiedensten Sexprakti-
ken gehört und gesehen, aber wie man sich sicher schützen kann, ist vie-
len nicht klar", sagt Margraf. So können Eltern ihrem Nachwuchs zum Bei-
spiel den Gang zum Frauenarzt erleichtern. "Erklären sie ihrem Kind, dass
es die Versicherungskarte benutzen darf – und zwar ohne Mama und Papa
im Schlepptau, oder beteiligen sie sich an den Kosten für Kondome." So
können Teenies die schönste Sache der Welt ohne Angst vor einer
Schwangerschaft oder einer Krankheit erleben. Und Eltern machen damit
deutlich: Ich respektiere deine Privatsphäre, aber ich stehe zur Verfügung,
wenn du mich brauchst.
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Teenager-Schwangerschaften: der ungeplante Umstand
Der Schwangerschaftstest ist positiv – ein Schock für fast alle jungen
Mädchen. Eigentlich wollten sie unbeschwert sein, die Schule abschließen
und mit anderen Jugendlichen ihre Freizeit verbringen. Doch jetzt werden
sie Mutter. Die Mädchen waren entweder nicht ausreichend aufgeklärt oder
haben nicht zuverlässig verhütet. Deshalb ist die Quote der ungewollten
Schwangerschaften unter minderjährigen Mädchen nach wie vor sehr hoch.
Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) kamen 2009 fast 20.000
Babys in Deutschland auf die Welt, deren Mütter unter 20 waren. Hinzu
kommen laut Statistischem Bundesamt noch 4900 Schwangerschaftsab-
brüche bei unter 18-Jährigen.
Viele Teenager stehen nach Feststellung einer Schwangerschaft erst ein-
mal vor einem Berg von Fragen und Schwierigkeiten. Sie sind oft überfor-
dert und brauchen dringend Hilfe. Wenn Teenager ungewollt schwanger
werden, bedeutet dies einen drastischen Einschnitt in das Leben der jun-
gen Frau. Nicht selten leiden die Teenie-Mütter unter Zukunfts- und Exi-
stenzängsten. Für die Eltern der werdenden Eltern gilt: Ruhe bewahren!
Vorwürfe und laute Streitereien helfen keinem. Besser ist es für alle Betei-
ligten, erst einmal eine Nacht über die Neuigkeit zu schlafen und dann
überlegen, wie es weitergehen kann.
Andrea Kleinbreuer, Sprecherin bei der TK: "Der Grundtenor ist: Das schaf-
fen wir. Egal wie tief der Schock sitzt: Bitte keine Horrorszenarien wie ab-
gebrochene Schulausbildung, verlorene Jugend und viel zu frühe Verant-
wortung entwerfen." Jetzt ist Zeit und Ruhe für Gespräche gefragt. Die
werdenden Eltern sollten über ihre Pläne, Sorgen und Ängste mit ihren
eigenen Eltern sprechen können. Sie können jetzt die wichtigsten Ver-
trauenspersonen sein. Gemeinsam sollte man nach Lösungsmöglichkeiten
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suchen und das Mädchen dabei nie unter Druck setzen. Die Entscheidung
für oder gegen ein Kind muss letztlich die Schwangere alleine treffen.
Falls Eltern und Familie nicht hinter der jungen Frau stehen, bieten Bera-
tungsstellen Unterstützung. Kleinbreuer: "Häufig muss die kindliche Mutter
selbst noch betreut und versorgt werden. Auch rechtliche und wirtschaft-
liche Fragen werden auf diesem Wege geklärt. In jedem Fall stehen die
Teenie-Mütter nicht allein da." Wenn sie das Kind austragen, aber nicht
behalten wollen, können sie das Baby auch zur Adoption freigeben oder
straffrei in die Babyklappe eines Krankenhauses legen.
Steht der Entschluss fest, das Baby zu bekommen, ist der nächste Schritt,
Lehrer oder Ausbilder zu informieren – und zwar bevor man das Baby-
Junge Mütter stehen vor viele Problemen Mit Unterstützung von El-
tern, Lehrern und Bera-
tungsstellen kann trotzdem
eine glückliche Familie
heranwachsen.
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bäuchlein sieht. Gemeinsam wird dann beraten, wie man trotz der un-
gewöhnlichen Situation die Schule weiter besuchen beziehungsweise die Aus-
bildung beenden kann.
Finanziell haben minderjährige Mütter einen gesetzlichen Anspruch auf
Unterstützung. Zuständig ist hier in erster Linie das Jugendamt. Dieses
bestimmt auch einen Amtsvormund für das Kind, der bis zur Volljährigkeit
der Mutter gemeinsam das Sorgerecht ausübt.
Die Hilfe für minderjährige Schwangere ist breit gefächert. Auch die TK
bietet ihren Versicherten ab dem ersten Schwangerschaftsmonat ein aus-
führliches Beratungsangebot. "Die werdenden Mütter erhalten Informatio-
nen zur richtigen Ernährung, Bewegung und über die Möglichkeiten Stress,
abzubauen. Den Service erhalten alle weiblichen Versicherten der TK ab
einem Alter von 15 Jahren", erklärt Kleinbreuer.
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: August 2011
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Jugendliche in der Stressfalle
Leistungsdruck und Turbo-Abi belasten Kinder und Jugendliche zuneh-
mend. Sie haben zu viel Stress, kaum Bewegung und zu wenig Schlaf.
Viele Jugendliche entwickeln in dieser Zeit psychische Probleme. Nach
Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) leiden in den letzten Jahren
deutlich mehr Kinder und Jugendliche an Depressionen. Mussten in
Deutschland 2008 rund 8.500 junge Menschen zwischen zehn und 19 Jah-
ren wegen dieser Erkrankung stationär behandelt werden, so hat sich die
Anzahl bis 2010 um 50 Prozent auf 12.800 Patienten erhöht. Auch wenn
die Steigerungsrate beide Geschlechter fast gleich betrifft, leiden Mädchen
fast doppelt so häufig an seelischen Beeinträchtigungen wie Jungen.
Körperlich und seelisch wirkt sich Stress bei Kindern und Jugendlichen wie
bei Erwachsenen aus. Birgit Rennefeld, Gesundheitsberaterin bei der TK:
"Der Körper mobilisiert alle Reserven, um mit Problemsituationen fertig zu
werden. Dauert der Stress an, ohne dass er bewältigt wird, hat das körper-
liche und seelische Folgen." Stress-Symptome bei Kindern und Jugend-
lichen reichen von einfachen Störungen wie Gereiztheit oder Unruhe über
psychosomatische Beschwerden bis hin zu heftigen emotionalen Proble-
men. Auch aggressives Verhalten kann eine Folge von Stress sein. Als
kurzzeitige Reaktion auf aktuelle Ereignisse wie beispielsweise eine schwe-
re Klassenarbeit ist das völlig normal. Problematisch wird es erst, wenn die
Symptome länger anhalten.
Viele Kinder sind unter Stress nervös oder ängstlich. Andere ziehen sich
zurück, leiden unter Appetit-, Schlaf- und allgemeiner Lustlosigkeit sowie
Kopf-und Bauchschmerzen oder Übelkeit. Häufige Anzeichen sind auch
Reizbarkeit und Unruhe. Solche Stressreaktionen treten bei etwa 20 Pro-
zent der Kinder und Jugendlichen auf.
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Sorgen und Ängste Vielen Jugendlichen fehlen die Perspektiven. Selbst Schulabgänger mit
einem guten Abschluss wissen oft nicht, ob sie einen Ausbildungsplatz be-
kommen und wenn ja, ob sie später übernommen werden. Hinzu kommen
unter Umständen Liebeskummer, Geldmangel oder familiäre Probleme. Ein
bestimmtes Ausmaß an Ängsten und Stimmungsschwankungen ist bei Ju-
gendlichen normal. Für manche Betroffene kann dieser Zustand aber uner-
träglich werden. Im schlimmsten Fall sehen sie keinen Sinn mehr in ihrem
Leben.
Spezielle Vorsorgeuntersuchungen bieten auch der gesunden psychischen
Entwicklung der Heranwachsenden ausreichenden Raum. Beispielsweise
bietet die TK die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen J1 und J2 für alle
Traurig oder schon de-pressiv? Nicht immer lässt sich eine
Depression auf den ersten
Blick erkennen – bei Ju-
gendlichen ist es noch
schwieriger.
Motiv zum Download unter
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Quelle: Techniker Kranken-
kasse
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13- bis 17-Jährigen an. Neben einer körperlichen Untersuchung fragt der
Arzt in einem vertrauensvollen Gespräch auch nach seelischen Problemen.
Eine Depression zu diagnostizieren ist bei jungen Menschen noch schwie-
riger als bei Erwachsenen, denn depressive Störungen äußern sich auf
ganz unterschiedliche Weise.
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Im Vollrausch durch die Pubertät
Verboten bedeutet in der Pubertät so viel wie interessant. Teenager expe-
rimentieren gern, suchen Grenzen und überschreiten sie dabei – nicht nur
in Sachen Kleidung und Frisur. Seit einiger Zeit gehört zunehmend auch
Alkohol dazu. Doch im Gegensatz zu anderen Modeerscheinungen hat
dieser Trend gesundheitliche Folgen, so die Techniker Krankenkasse (TK).
Für rund 4500 Kinder unter 15 Jahren endete 2009 die Grenzerfahrung
Alkohol im Krankenhaus. Eltern stehen oft hilflos daneben. Aber was kön-
nen sie tun? Die TK sprach mit Dr. Patrik Roser, Oberarzt am LWL-
Universitäts-klinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Präventivmedizin der Ruhr-Universität Bochum.
Frage: Warum trinken Jugendliche?
Dr. Roser: "Die Pubertät ist für Jugendliche eine schwierige Zeit. Sie wollen
sich vom Elternhaus lösen und ihre eigenen Wege gehen, gleichzeitig sind
sie in der Erwachsenenwelt noch nicht angekommen und oft unsicher.
Dr. Patrik Roser Oberarzt am LWL-
Universitätsklinikum Bo-
chum, Klinik für Psychiat-
rie, Psychotherapie und
Präventivmedizin der Ruhr-
Universität Bochum
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Alkohol kommt in dieser Phase wie gerufen. Er enthemmt, entspannt und
lässt mangelndes Selbstvertrauen vergessen. Hinzu kommt, dass Alkohol
in unserer Gesellschaft toleriert wird, er ist Bestandteil des Alltags.
In den Cliquen gilt der Grundsatz: Wer mithalten will, muss auch mittrinken
– wer ablehnt, gilt schnell als Außenseiter."
Frage: Gibt es Jugendliche, die besonders gefährdet sind?
Dr. Roser: "Die meisten Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung im
Krankenhaus landen, sind aus Naivität, durch Trinkspiele oder Wetten in
diese Situation geraten – und werden nach diesem einschneidenden Er-
lebnis nicht wieder auffällig. Einige trinken aber, weil sie Stress und Pro-
bleme haben. Auch das soziale Umfeld prägt das Trinkverhalten. Gerade
Kinder aus suchtbelasteten Familien greifen eher zur Flasche."
Frage: Können Eltern ihren Kindern einen vernünftigen Umgang mit Alkohol
beibringen?
Dr. Roser: "Eltern haben eine Vorbildfunktion. Es hängt also davon ab, wie
verantwortungsvoll sie selbst mit Alkohol umgehen. Wird er sorglos konsu-
miert oder gibt es bestimmte Regeln wie "Alkohol nur zu bestimmten An-
lässen"? Wichtig ist es auch, die Kinder aufzuklären – zum Beispiel über
die gesundheitlichen Folgen. Oft unterschätzen Jugendliche das Risiko.
Schon geringe Mengen Alkohol schädigen dauerhaft ihre Gehirnzellen.
Gleichzeitig werden sie meist viel schneller betrunken als Erwachsene und
riskieren eine Alkoholvergiftung, denn ihre Leber kann den Alkohol nur be-
dingt abbauen."
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Frage: Wie sollen sich Eltern verhalten, wenn das Kind betrunken nach
Hause kommt?
Dr. Roser: "Möglichst beherrscht. Es reicht aus, wenn Eltern in wenigen
Sätzen ihren Ärger zeigen oder auch ihre Angst. Aber dann ab ins Bett zum
Ausnüchtern! Die Aussprache verschiebt man besser auf später. Am
nächsten Morgen müssen Eltern Grenzen aufzeigen, an denen sich das
Kind orientieren kann, nach denen es vielleicht auch gesucht hat. Ein ge-
waltiges Donnerwetter ist dafür nicht geeignet, wohl aber ein Gespräch, in
dem klare Vereinbarungen getroffen werden. Wie zum Beispiel: Kein Alko-
hol unter 16 oder eine Uhrzeit, zu der die Kinder zu Hause sein müssen.
Gleichzeitig bietet ein solches Gespräch die Chance, mehr über das sozia-
le Umfeld zu erfahren. Zwar erfährt man meist nicht alles – das gehört zum
Ablösungsprozess – wichtig ist aber, dass Eltern den Kontakt nicht verlie-
ren."
Frage: Was, wenn das Kind trotz Absprache weiter zur Flasche greift?
Dr. Roser: "Wissen Eltern nicht mehr weiter, sollten sie sich an eine Bera-
tungsstelle wenden. Kompetente Hilfe bieten die kommunalen Stellen für
Suchtprävention an."
Hinweis für die Redaktion: In mehr als 20 Metropolregionen Deutschlands bietet die TK inzwischen
eine individuelle Beratung unter dem Motto SToP (Starke Teens ohne
Promille) für betroffene Jugendliche an. Speziell ausgebildete Psychologen
und Sozialarbeiter helfen ihnen, zu erkennen, warum sie Alkohol trinken.
Sie informieren über die Folgen des Alkoholkonsums und unterstützen die
Jugendlichen, damit sie ihre Problemlage erkennen und aktiv am Gene-
sungsprozess mitarbeiten können.
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Wer will, bringt Freunde oder Eltern zur Beratung mit. Bei vielen Kindern
und Jugendlichen spielt auch das Umfeld eine wichtige Rolle. Wenn in der
Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein bereits sorglos Alkohol kon-
sumiert wird, besteht auch für die Kinder eine größere Gefahr, dieses Ver-
halten zu übernehmen.
Bei Interesse erhalten bei der TK versicherte Jugendliche und Familien
weitere Informationen beim TK-Gesundheitsservice unter der Telefonnum-
mer 0800 - 285 00 85 (bundesweit gebührenfrei).
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Mobbing: die dunkle Seite im Netz
"Du bist doof"!
"Und du noch viel doofer"!
"Dafür stinkst du"!
"Und du bist ein alter Streber"!
Jahrzehnte lang gehörten auf deutschen Schulhöfen solche verbalen Strei-
tigkeiten zum Alltag. Meist endeten die Anfeindungen schnell wieder.
Manchmal kam es noch zu Rangeleien, aber der Streit blieb auf die Schul-
klasse oder den Freundeskreis beschränkt.
Heute ist das anders. Kinder und Jugendliche veröffentlichen über Internet
und Handy peinliche Fotos, posten Beleidigungen oder surfen unter fal-
scher Identität. Der fatale Unterschied: Das Netz vergisst nichts und ist
grenzenlos. Für diese neue Form der Auseinandersetzung hat sich in den
letzten Jahren der Begriff "Cybermobbing" etabliert.
Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse
(TK) belegt jetzt erstmals, wie verbreitet Cybermobbing unter Schülern zwi-
schen 14 und 20 Jahren in Deutschland ist. Das Ergebnis: Mehr als jeder
dritte Jugendliche war in Deutschland bereits einmal Opfer einer Cyber-
mobbing-Attacke. Dabei wurde fast jeder fünfte betroffene Schüler im Inter-
net oder per Handy direkt bedroht oder beleidigt. Jeder Sechste litt unter
Verleumdungen, und bei acht Prozent kam es zu einem Missbrauch der
Internetidentität. Drei Prozent der Befragten mussten erleben, dass ihre
Daten unberechtigt an Dritte weitergegeben wurden.
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Die Folgen von Cybermobbing sind laut Umfrage für die Betroffenen mas-
siv. Die Opfer sind nicht nur wütend (66 Prozent), verletzt (35 Prozent),
verzweifelt (21 Prozent) oder fühlen sich hilflos (20 Prozent), sondern lei-
den auch unter direkten körperlichen Folgen. Von Schlafstörungen berich-
ten 18 Prozent, Kopf- oder Bauchschmerzen nennen jeweils sechs Prozent
als Reaktion auf Cybermobbing.
Die Psychologin Dr. Stephanie Pieschl vom Institut für Psychologie der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster beschäftigt sich seit 2009 mit
den Auswirkungen der neuen Kommunikationsmedien auf das Verhalten
von Jugendlichen. "Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen: Cybermob-
bing ist kein Randphänomen, sondern weitverbreitete Realität", konstatiert
Pieschl. Angesichts der Verbreitung des Internets sei dies keine Überra-
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schung. "Schließlich ist für Jugendliche das Internet so selbstverständlich
wie Zähneputzen", so Pieschl.
Auch hier liefert die Umfrage Belege. Neun von zehn Schülern zwischen 14
und 20 Jahren sind bei einem sozialen Netzwerk wie facebook, SchülerVZ,
Twitter oder myspace angemeldet. Zwei Drittel sind hier täglich mindestens
eine Stunde unterwegs, 40 Prozent chatten täglich.
Für die junge Generation ist die virtuelle Welt damit zum zweiten Lebens-
raum geworden – mit allen positiven wie negativen Folgen. Deshalb müs-
sen aus Sicht von Pieschl Aufklärung und Information über Cybermobbing
verbessert werden. Sollte ein Schüler gemobbt worden sein, gibt es in der
Regel keine einfache Lösung. Als erste Hilfe empfiehlt Pieschl folgende
Tipps:
• die Beweise (SMS, Bilder) sichern,
• sich Hilfe von Eltern oder Lehrern holen,
• nie zurückmobben,
• mit dem Anbieter der Plattform in Kontakt treten.
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Hintergrund: Für die Forsa-Umfrage wurden bundesweit zwischen Mitte März und An-
fang April 1.000 deutschsprachige Schüler zwischen 14-20 Jahren telefo-
nisch interviewt. Im TK-Pressecenter unter www.presse.tk.de gibt es zum
Thema honorarfreies Bildmaterial sowie Grafiken.
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Abenteuer Austauschjahr
Für ein halbes Jahr über den großen Teich oder ins italienische Dolce Vita
eintauchen – ein Schüleraustausch ist für viele Jugendliche das erste gro-
ße Abenteuer ihres Lebens. Egal, ob man mit der halben Klasse zur Part-
nerschule wechselt oder als Einzelkämpfer in die Ferne zieht – die Techni-
ker Krankenkasse (TK) rät, sich rechtzeitig um den Krankenversicherungs-
schutz zu kümmern, denn die Bedingungen in den Gastländern sind sehr
unterschiedlich. "Die Reisen werden oft von langer Hand geplant. Es gibt
so viel, um das man sich kümmern muss. Da kann die Krankenversiche-
rung schon einmal in Vergessenheit geraten", weiß Werner Faure, Leiter
des TK-Beitragszentrums in Köln.
Wer über seine Eltern gesetzlich krankenversichert ist, braucht sich im EU-
Ausland keine Sorgen zu machen. Hier gilt ebenfalls die Versicherungskar-
te: Auf der Rückseite befindet sich die Europäische Krankenversicherungs-
karte – kurz EHIC (European Health Insurance Card) genannt. "Man er-
kennt sie leicht am blauen Design und den Europa-Sternen", erklärt Faure.
Sie gilt als Nachweis, dass man in Deutschland versichert ist und kann in
den meisten Ländern direkt beim Arzt oder bei einem Notfall auch im Kran-
kenhaus vorgelegt werden.
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Aber: Wen es nach Amerika, Kanada oder in ein anderes Land zieht, mit
dem Deutschland kein Krankenversicherungsabkommen hat, der sollte
eine private Zusatzversicherung abschließen. "Behandlungskosten, die in
solchen Ländern entstehen, dürfen deutsche Krankenkassen nicht über-
nehmen", so Faure weiter. Auch innerhalb Europas empfehlen Experten
eine solche Versicherung – zum Beispiel für den Fall, dass ein Rücktrans-
port nach Deutschland notwendig wird.
Auch gesetzliche Krankenkassen bieten Zusatzversicherungen an, die das
Risiko einer Krankheit oder eines Unfalls im Ausland abdecken. Der Zu-
satztarif "TravelXL" vom TK-Kooperationspartner Envivas schützt auf län-
geren Auslandsaufenthalten ab 80 Cent pro Tag. Versicherte der TK kön-
nen sich außerdem jederzeit Rat bei einem medizinischen Experten des
kostenlosen TK-Reisetelefons (telefonisch aus dem Ausland: +49 - 40 - 85
50 60 60 70) holen. Die Experten helfen auch bei Notfällen im Ausland und
nennen den nächsten deutsch- oder englischsprachigen Arzt oder die
nächste Klinik.
Europäische Krankenversicherungs-karte Wer seinen Schüleraustausch in einem
EU-Land verbringt, sollte seine Versicher-
tenkarte mit dabei haben. Denn auf der
Rückseite befindet sich die Europäische
Krankenversicherungskarte (kurz EHIC
genannt – European Health Insurance
Card). Die EHIC gilt als Nachweis, dass
man in Deutschland versichert ist.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de.
Quelle: Techniker Krankenkasse
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Kurz gemeldet
Zahl der jugendlichen Raucher gesunken ***Die Anzahl der Raucher ist bei den zwölf bis 17-Jährigen weiter rückläu-
fig. Rauchten im Jahr 2004 noch rund 25 Prozent, griffen 2010 nur noch 13
Prozent der Jugendlichen zur Zigarette, so eine Untersuchung der Bundes-
zentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) . Hierfür sind einerseits die
gestiegenen Tabakpreise verantwortlich. Andererseits ist das Gesundheits-
bewusstsein in dieser Altersklasse gestiegen. Die Techniker Krankenkasse
(TK) fördert den Trend zum Nichtrauchen. Mit der Aktion "Gesunde Schule"
unterstützt sie Schulen auf dem Weg zu einem rauchfreien Schulhof. Weite-
re Informationen gibt es unter www.tk.de, Suchwort: "gesunde Schule". ***
Mit dem Waveboard locker aus der Hüfte? Schutzkleidung muss sein ***Wer in diesem Sommer up to date sein will, greift zum Waveboard. Das
Sportgerät gehört zu den neuesten Trends unter den Teens. Die ersten
Schritte sind schnell gemacht. Selbst Anfänger können sich schon mit we-
nig Übung auf dem Brett halten und es mit der typischen S-förmigen Bewe-
gung nach vorne bringen. Trotzdem sollte man unbedingt auf die richtige
Schutzausrüstung achten. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK)
hin. Das Verletzungspotenzial ist bei Stürzen auf Asphalt erheblich. Kno-
chenbrüche sind keine Seltenheit. Wer sich auf ein Waveboard stellt, sollte
immer einen Helm aufsetzen, Ellenbogenschoner und sogenannte
Wristguards tragen, die die Handgelenke schützen.***
Finger weg von künstlichen Nägeln ***Künstliche Fingernägel auf die eigenen zu kleben, kann ganz schön
unangenehm werden, so die Techniker Krankenkasse (TK). Verhaken sich
die langen Krallen, kann sich der echte Nagel durch die Hebelwirkung aus
dem Nagelbett lösen. Außerdem können sich Pilze unter dem Kunstnagel
sammeln, wenn dieser ungenau angebracht wurde. Die TK rät daher: Fin-
ger weg von künstlichen Nägeln. ***
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Impressum
Den TK-Medienservice finden Sie im Internet im Presse-Center unter
www.presse.tk.de. Dort stehen Ihnen auch honorarfreie Pressefotos, Info-
grafiken und schnittfähiges Filmmaterial zur Verfügung.
Die Verwendung des TK-Medienservices ist honorarfrei. Wir bitten um die
Zusendung von Belegexemplaren.
Bitte beachten Sie die Verwendungsbedingungen für die Pressefotos und
Infografiken:
Abdruck honorarfrei unter Angabe der Quelle "Foto: Techniker Kranken-
kasse" im Rahmen redaktioneller Berichterstattung und im Zusammenhang
mit den von der TK veröffentlichten Themen. Die Nutzung zu Werbezwek-
ken ist ausgeschlossen. Das Einstellen in Bilddatenbanken bedarf der Ge-
nehmigung durch die Pressestelle der Techniker Krankenkasse.
Sie erreichen die Pressestelle der TK unter:
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