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Umgang mit Widerständen
Umgang mit Widerstand
Definition Widerstand
Von Widerstand kann immer dann gesprochen
werden, wenn vorgesehene Entscheidungen oder
getroffene Maßnahmen, die auch bei sorgfältiger
Prüfung als sinnvoll, „logisch“ oder sogar dringend
notwendig erscheinen, aus zunächst nicht
ersichtlichen Gründen bei einzelnen Individuen, bei
einzelnen Gruppen oder bei der ganzen Belegschaft
auf diffuse Ablehnung stoßen, nicht unmittelbar
nachvollziehbare Bedenken erzeugen oder durch
passives Verhalten unterlaufen werden.
(Doppler/Lauterburg 1999, 293)
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Ursachen für Widerstand
Der Betroffenen haben verstanden, worum es geht, aber sie glauben nicht, was man ihnen sagt (Vertrauensmangel).
Die Betroffenen haben verstanden und sie glauben, was gesagt wird, aber sie wollen oder können nicht mitgehen, weil sie sich von den vorgesehen Maßnahmen keine positiven Konsequenzen versprechen (Kooperationsmangel).
Der oder die Betroffenen haben die Ziele, die Hintergründe oder die Motive einer Maßnahme nicht verstanden (Verstehensmangel).
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Woran erkennt man Widerstand?
Es wird „geblödelt“; es wird endlos über nebensächliche Fragen debattiert, man gerät vom Hundersten ins Tausendste; keiner hört dem anderen zu; der „rote Faden“ geht verloren.
Es entstehen peinliche Schweigepausen. Man sieht betretene Gesichter. Auch Mitarbeiter, die sich sonst engagieren, halten sich auffallend zurück. Es herrscht allgemeine Ratlosigkeit.
Es „rollt“ plötzlich nicht mehr. Die Arbeit kommt nur noch mühsam und zähflüssig voran. Sitzungen werden lustlos geführt. Entscheidungsprozesse geraten ins Stocken.
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Auf klare Fragen erhält man unklare Antworten. Das eine oder andere erscheint vordergründig plausibel, aber vieles läßt sich auch bei genauem Zuhören nicht richtig „einordnen“.
Widerstand auf betrieblicher Ebene
Hoher Krankenstand, hohe Fehlzeiten- und Fluktuationsraten
Unruhe, Intrigen, Gerüchtebildung
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Papierkrieg, interner Verkehr per Memo mit ellenlangen Verteilern, „cc-Mania“
Hoher Ausschuß, Reibungsverluste, Pannen
Allgemeine Symptome für Widerstand
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Widerspruch:
GegenargumentationVorwürfe
DrohungenPolemik
Sturer Formalismus
Aufregung:
UnruheStreit
IntrigenGerüchte
Cliquenbildung
Ausweichen:
SchweigenBagetellisieren
BlödelnIns Lächerliche ziehen
Unwichtiges debattieren
Lustlosigkeit:
UnaufmerksamkeitMüdigkeit
FernbleibenInnere Emigration
Krankheit
verbal (Reden)
non-verbal(Verhalten)
aktiv(Angriff)
passiv(Flucht)
Konstruktiver Umgang mit Widerstand
Kann ich das? Bin ich dem, was da mit mir vorgesehen ist, gewachsen?
Kann ich die neuen, bzw. zusätzlichen Aufgaben, die da auf mich
zukommen, erfüllen? Wie stehen meine Chancen für gute Arbeits-
ergebnisse und persönlichen Erfolg?
Will ich das? Was bringt es mir? Ist die Tätigkeit interessant? Ist sie im
betrieblichen Umfeld gut angesehen? Mit was für Leuten habe ich es da zu
tun? Besteht das Risiko, etwas zu verlieren: einen sicheren Arbeitsplatz,
Einkommensanteile, einen guten Vorgesetzten, angenehme Kolleginnen
und Kollegen, interessante Karriereperspektiven?
Warum und wozu das Ganze? Was ist das Ziel dieser Übung?
Ist es plausibel für mich? Sagt uns die Leitung alles oder gibt es eine
„hidden agenda“? Ist die Sache wirklich wichtig oder gibt es
dringlichere Probleme, die das Management bearbeiten sollte?
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304
Sicherheit
Kontakt
Lohn und Gehalt
Selbständigkeit
Entwicklung
Anerkennung
Beachtenswerte Themen
Quelle: Doppler/Lauterburg 1999, 293-304