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Das macht App-etit auf mehr: Schweizer Government Apps heute und morgen 4. März 2015 1 Das macht App-etit auf mehr: Schweizer Government Apps heute und morgen Dr. Matthias Stürmer Leiter Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern InfoSocietyDays 2015, Swiss eGovernment Forum, Bern

SeGF 2015 | Das macht App-etit auf mehr: Schweizer Government Apps heute und morgen

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Das macht App-etit auf mehr: Schweizer Government Apps heute und morgen4. März 2015 1

Das macht App-etit auf mehr:

Schweizer Government Appsheute und morgen

Dr. Matthias Stürmer

Leiter Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit amInstitut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern

InfoSocietyDays 2015, Swiss eGovernment Forum, Bern

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ForschungsstelleDigitale Nachhaltigkeit

Forschung, Lehre und Beratung zu

● Open Source Software: Community Governance, Anwendergemeinschaften, Qualitätskriterien, Finanzierungsmodelle usw.

● Open Data: Visualisierung von Finanzdaten, Open Aid, Creative Commons usw.

● Open Government: Open Government Partnership, Transparenz und Partizipation von und in politischen Prozessen usw.

● Netzpolitik: Netzneutralität, Internet Governance, Urheberrechte im Internet usw.

● IT-Beschaffung: Herstellerabhängigkeiten, Transparenz, WTO-Regeln usw.

Dr. Matthias StürmerOberassistent, Leiter ForschungsstelleDigitale Nachhaltigkeit Universität BernInstitut für WirtschaftsinformatikEngehaldenstr. 8CH-3012 Bern

Telefon: +41 31 631 38 09Mobile: +41 76 368 81 65Tel: +41 31 631 38 79 (Sekretariat)[email protected] www.digitale-nachhaltigkeit.unibe.ch

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Agenda

1. Internationale und nationale Entwicklung

2. Überblick Schweizer Government Apps

3. Umsetzungsvarianten

4. Fazit und Diskussion

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Starkes Wachstum anMobile Government Services

Quelle: United Nations E-Government Survey 2014

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Schlechte Angebote im BIP-Vergleich

Quelle: United Nations E-Government Survey 2014

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Omnibus 2014: Internetnutzung

Befragung durch BFS im 1. Quartal 2014 bei3000 Haushalten/Personen (Resultate Dezember 2014):

● Internetzugang der Haushalte: Art des Zugangs, Gerät(e), Gründe für fehlenden Internetzugang

● Internetnutzung durch Privatpersonen: Letzte Nutzung, Häufigkeit, Dauer, Gerät, Mobilität, Online-Aktivitäten

● Cloud Storage: Dienste bezüglich Speicherplatz auf Online-Servern● E-Governement: Nutzung und Zufriedenheit● E-Commerce: Kauf/Bestellung, Produkte oder Dienstleistungen,

Zahlungsart, aufgetretene Probleme● Sicherheit im Internet: Ergriffene Vorsichtsmassnahmen (Software,

Kopien), aufgetretene Probleme● Internet- und Informatikkompetenzen: Bereits ausgeübte Tätigkeiten

Link: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/ikt2014/01.html

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Mobile Internetnutzung stark gewachsen

Link: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/16/04/key/approche_globale.indicator.30115.301.html?open=1,350#350

95% der Nutzerinnen und Nutzer von mobilem Internet verwendeten ein Mobiltelefon, um im Internet zu surfen (56% im Jahr 2010):

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Agenda

1. Internationale und nationale Entwicklung

2. Überblick Schweizer Government Apps

3. Umsetzungsvarianten

4. Fazit und Diskussion

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Überblick Schweizer Government Apps

● Studie im Rahmen der Bachelorarbeit vonTaner Aydin, Student am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern

● Fokus auf Mobile Apps für iPhone und Android

– Ohne Windows Phone oder Blackberry

– Ohne Mobile Websites

● Recherche von November 2014 bis Januar 2015

● Total 181 Mobile Government Apps gefunden

Link: http://www.iwi.unibe.ch/unibe/wiso/iwi/content/e471070/e473721/e641234/e666514/Aydin2015_MobileGovernmentApps_ger.pdf

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Apps nach Plattform

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Apps nach Kantonen

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Apps nach Stufe

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Mögliches Erscheinungsjahr der Apps

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Gemeinden-Apps

Top 4 Gemeinde-App Hersteller (79 der 98 Gemeinden-Apps):

1. Innovative Web AG(44 Apps, 45% Marktanteil)

2. anthrazit ag(16 Apps, 16% Marktanteil)

3. Miplan AG(10 Apps, 10% Marktanteil)

4. interactive friends ag(9 Apps, 9% Marktanteil)

Typische Funktionalitäten:

● Neuigkeiten in der Gemeinde● Veranstaltungskalender● Wegweiser● Webcams● Stadtplan● Wettervorhersage● Restaurants und Hotels● Tageskarten bestellen● Push-Meldungen für

Abfallkalender etc.

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Informationsseite zu Apps einer Behörde

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Weitere Mobile Apps von Behörden

Polizeinachrichten und Zeugenaufrufe mit Polizei-Apps:

Steuerabzüge erfassen mit TaxMe-Mobile:

Schlaglöcher melden mit Züri wie neu:

Informationen zur Mehrwertsteuer mit MWST-Infos:

WK-Daten und Tenu-Codes mit iSdt:

Landeigentümer herausfinden mit ThurGIS:

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Agenda

1. Internationale und nationale Entwicklung

2. Überblick Schweizer Government Apps

3. Umsetzungsvarianten

4. Fazit und Diskussion

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Umsetzungsvarianten

Technische Realisierung von Mobile Apps in 4 Varianten:

1. Adaptive/Responsive Web Design

2. Mobile Web App

3. Hybride Mobile App

4. Native Mobile App

Strategisch wichtige Entscheidung!

Quellen:http://webdenker.ch/2013/01/responsive-web-design-mobile-webapp-hybride-app-oder-eine-native-app/ http://www.blogwerk.com/2014/08/18/entscheidungshilfe-app-responsive-website-mobile-website/http://wifimaku.com/online-marketing/mobile-marketing-und-mobile-applikationen/mobile-applikationen-und-ger%C3%A4tehttps://developer.salesforce.com/page/Native,_HTML5,_or_Hybrid:_Understanding_Your_Mobile_Application_Development_Options

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1. Adaptive/Responsive Web Design

● Website passt sich dynamisch am Bildschirm des Geräts an

● Adaptive: Fixe Vorgaben für bestimmte Bildschirmgrössen

● Responsive: Stufenlose Anpassung an Bildschirmgrösse

● Nur Layout und Inhalt werden angepasst, nicht aber Prozesse

● Smartphones: schmales Layout, weniger Inhalte, neues Menu

● Geeignet für Informations-lastige Websites inkl. Webshops, nicht aber für komplexe E-Government Abläufe

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2. Mobile Website

● Mobile Website mit eigener URL, unabhängig von Desktop Website

● Layout, Inhalte und Prozesse spezifisch für mobile Geräte

● Können mittels HTML5 auch Geolocation, Offline etc. nutzen

● Keine App Store Registrierung nötig, sofortige Aktualisierung der Website ohne Upload der App

● Kein Zugriff auf Hardware- und andere Native-Funktionen des Smartphones (Kamera, Kontakte etc.)

● Aufwändiger als adaptive/responsive Design weil eigenständige Website

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3. Hybride Mobile App

● Mobile App im App-Store (Apple iTunes, Google Play, Microsoft Windows Phone, BlackBerry World)

● App ist eine Mobile Website innerhalb eines App-Containers (bspw. PhoneGap)

● Programmiert in HTML5, CSS3, SVG, JavaScript etc.

● Plattform-unabhängige Entwicklung, somit App nur einmal entwickeln

● Performance beschränkt, Funktionen eingeschränkt

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4. Native Mobile App

● Mobile App im App-Store, spezifisch programmiert für die jeweilige Plattform

● Sämtliche Smartphone-Funktionen stehen der Mobile App nativ zur Verfügung (Push, Anruf, Kamera, Mikrofon, Geolocation etc.)

● Höchste Performance da keine Zwischenschicht

● Programmiert in ObjectiveC, Java etc.● Sehr aufwändig zum Entwickeln und

Warten für verschiedene Plattformen● Aktualisierung aufwändig da neu

Kompilieren und in App Store laden

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Agenda

1. Internationale und nationale Entwicklung

2. Überblick Schweizer Government Apps

3. Umsetzungsvarianten

4. Fazit und Diskussion

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Fazit

● Mobile-Nutzung wächst rasant

● Wachsende Zahl von Government Apps in der Schweiz

● Besonders Gemeinden nutzen Mobile Apps

● Informationsseite zu Apps einer Behörde erstellen

● Mobile Apps sind auch praktisch in Spezialfällen

● Technische Realisierung ist wichtiger Erfolgsfaktor

● Noch viel mehr möglich mit Mobile Apps:Partizipative Prozesse, E-Democracy, Open Government

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Mobile Apps für Open Government

Quelle: Lee and Kwak 2011 „Open Government Implementation Model“

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Fragen und Diskussion

Dr. Matthias StürmerOberassistent, Leiter ForschungsstelleDigitale Nachhaltigkeit Universität BernInstitut für WirtschaftsinformatikEngehaldenstr. 8CH-3012 Bern

Telefon: +41 31 631 38 09Mobile: +41 76 368 81 65Tel: +41 31 631 38 79 (Sekretariat)[email protected] www.digitale-nachhaltigkeit.unibe.ch

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Portrait Matthias Stürmer

● Seit August 2013 Oberassistent an der Universität Bern undLeiter der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit

● 2010 bis 2013 bei EY (Ernst & Young) als Senior Consultant/Manager mit Beratung zu Open Source Software, Open Data und Social Media

● 2009 bis 2010 Business Development und Projektleiter beim Schweizer Open Source Anbieter Liip AG

● 2006 bis 2009 Assistent an der ETH Zürich am Lehrstuhl für Strategisches Management und Innovation doktoriert über Zusammenarbeit zwischen Open Source Communities und Technologie-Unternehmen

● 2000 bis 2005 Studium Betriebswirtschaft und Informatik an Universität Bern, Lizenziatsarbeit zu Open Source Community Building

● Vorstandsmitglied Swiss Open Systems User Group /ch/open

● Mitgründer und Vorstandsmitglied Verein Opendata.ch

● Geschäftsleiter Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

● Vorsitzender Working Group Office Interoperability derOpen Source Business Alliance OSBA

● Stadtrat von Bern (EVP)

Dr. Matthias StürmerOberassistent, Leiter ForschungsstelleDigitale Nachhaltigkeit Universität BernInstitut für WirtschaftsinformatikEngehaldenstr. 8CH-3012 Bern

Telefon: +41 31 631 38 09Mobile: +41 76 368 81 65Tel: +41 31 631 38 79 (Sekretariat)[email protected] www.digitale-nachhaltigkeit.unibe.ch