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Mordversuch am Filmset! Was sagen die Zeugen? Die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede kennenlernen Nach einer Idee von Uli Nater, München Illustrationen von Carmen Hochmann, Bielefeld und Oliver Wetterauer, Stuttgart 32 RAAbits Realschule Deutsch März 2014 Der Konjunktiv in der indirekten Rede Grammatik beherrschen • Beitrag 16 1 von 28 VI „Stina Starlet vergiftet!“ – Mit dieser Schlag- zeile beginnt der vorliegende Beitrag zur indi- rekten Rede. Das anspruchsvolle Grammatik- thema ist in einen fiktiven Kriminalfall einge- bettet, der Ihre Schüler motiviert und ihnen zeigt, dass Grammatikunterricht nicht lang- weilig sein muss. Die Schüler lesen Zeitungsartikel zu dem Mordanschlag, hören Zeugenaussagen und verwandeln sie in indirekte Rede. Dabei üben sie die Bildung des Konjunktivs I und II und er- fahren nach und nach mehr über die Hinter- gründe des Falls. In der letzten Stunde schreiben die Schüler nicht nur ihren eigenen Zeitungsartikel, son- dern haben auch genug Informationen, um den Täter zu entlarven! Klasse: 8–10 Dauer: 6 Stunden + LEK Bereich: direkte in indirekte Rede verwan- deln; grammatische Zeiten sowie Frage- und Aufforderungssätze in- direkt wiedergeben; den Konjunk- tiv I und II richtig bilden und anwen- den; Informationen aus Texten fil- tern und einen eigenen Zeitungsar- tikel schreiben Auf die Schauspielerin Stina Starlet wurde ein Mordanschlag verübt. Und die Gerüchteküche brodelt … Ihre Schüler geben die Aussagen der Zeugen wieder und kommen dabei dem Täter auf die Schliche! zur Vollversion

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Mordversuch am Filmset! Was sagen die Zeugen?Die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede kennenlernen

Nach einer Idee von Uli Nater, MünchenIllustrationen von Carmen Hochmann, Bielefeld und Oliver Wetterauer, Stuttgart

32 RAAbits Realschule Deutsch März 2014

Der Konjunktiv in der indirekten RedeGrammatik beherrschen • Beitrag 16 1 von 28VI

„Stina Starlet vergiftet!“ – Mit dieser Schlag-zeile beginnt der vorliegende Beitrag zur indi-rekten Rede. Das anspruchsvolle Grammatik-thema ist in einen fiktiven Kriminalfall einge-bettet, der Ihre Schüler motiviert und ihnenzeigt, dass Grammatikunterricht nicht lang-weilig sein muss.

Die Schüler lesen Zeitungsartikel zu demMordanschlag, hören Zeugenaussagen undverwandeln sie in indirekte Rede. Dabei übensie die Bildung des Konjunktivs I und II und er-fahren nach und nach mehr über die Hinter-gründe des Falls.

In der letzten Stunde schreiben die Schülernicht nur ihren eigenen Zeitungsartikel, son-dern haben auch genug Informationen, umden Täter zu entlarven!

Klasse: 8–10

Dauer: 6 Stunden + LEK

Bereich: direkte in indirekte Rede verwan-deln; grammatische Zeiten sowieFrage- und Aufforderungssätze in-direkt wiedergeben; den Konjunk-tiv I und II richtig bilden und anwen-den; Informationen aus Texten fil-tern und einen eigenen Zeitungsar-tikel schreiben

Auf die Schauspielerin Stina Starlet wurde ein Mordanschlag verübt. Und die Gerüchteküche brodelt …Ihre Schüler geben die Aussagen der Zeugen wieder und kommen dabei dem Täter auf die Schliche!

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Rund um die Reihe

Warum behandeln „wir“ das Thema?

In Sachtexten wie Inhaltsangaben, Protokollen und Berichten ist die indirekte Rede unverzicht-bar. Ihre Schülerinnen und Schüler* müssen solche Sachtexte in der Ausbildung und im späterenBeruf verstehen und zum Teil selbst verfassen. Besonders bei Berufen mit Kundenkontakt müssensie in der Lage sein, Aussagen von Kunden oder Kollegen fehlerfrei in indirekter Rede wieder-zugeben. Aber auch wer mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun hat oder journalistisch tätig ist, solltedie Regeln der indirekten Rede sicher beherrschen.

* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.

Was müssen Sie zum Thema wissen?

Wofür verwendet man die indirekte Rede?

In der indirekten Rede wird wiedergegeben, was Personen gesagt haben oder gesagt habensollen. Die indirekte Rede hat verschiedene Aufgaben:

– Sie verkürzt Texte.

– Sie präzisiert die Aussage und die Situation durch ein Verb, das die Sprechhandlung einlei-tet. Gleichzeitig distanziert sich der Berichtende vom Gesagten.

Die indirekte Rede im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch

Die indirekte Rede unterscheidet sich im mündlich-privaten und schriftlich-offiziellen Sprachge-brauch erheblich. Die mündliche indirekte Rede zeichnet sich durch dass-Sätze sowie die Ver-wendung von Indikativ, Konjunktiv II und der würde-Ersatzform aus. Der Konjunktiv I wird hierfast nie verwendet.

In dieser Einheit wird jedoch ausschließlich die indirekte Rede der schriftlich-offiziellen Sprachebe-ne behandelt, deren Regeln sehr viel strenger sind. Sie findet sich zum Beispiel in Zeitungsartikeln.

Was ändert sich, wenn direkte in indirekte Rede umgewandelt wird?

Wenn direkte in indirekte Rede umgewandelt wird, findet häufig eine Personenverschiebungund eine Modusverschiebung statt: Das Verb, das im Indikativ steht, wird im Konjunktiv I wieder-gegeben. Da einige Verben im Indikativ und im Konjunktiv dieselbe Form haben, wird anstelledes Konjunktivs I auch der Konjunktiv II oder eine Ersatzform mit würde verwendet.

Dieser Unterrichtsbeitrag geht auf den Konjunktiv I und II sowie die würde-Form, Pronomen,Satzzeichen, grammatische Zeiten und Frage- und Aufforderungssätze ein. Damit sind die wich-tigsten Themen der indirekten Rede enthalten. Bei Bedarf können Sie Ihre Schüler auf Folgendeshinweisen:

– Indirekte Aussagesätze können auch mit dass eingeleitet werden, z. B.: Er sagte, dass er mor-gen zu einer Party gehe. Diese Form tritt im schriftlich-offiziellen Sprachgebrauch nur selten auf.

– Adverbialangaben zu Ort und Zeit können sich in der indirekten Rede ändern, z. B. hier➝dort, gestern ➝ am Tag zuvor.

Was ist das Besondere an dieser Reihe?

Das Grammatikthema ist in einen fiktiven Kriminalfall eingebettet, dessen durchgehende Hand-lung die Schüler motiviert. Sie hören Zeugenaussagen zu dem Mordversuch (CD 22, Tracks 1–6)und geben diese Äußerungen wieder. Dadurch üben sie nicht nur die Verwendung der indirektenRede, sondern trainieren auch ihr Hörverständnis sowie ihre Konzentrationsfähigkeit. Die Trans-kripte der Texte finden Sie ebenfalls auf der CD.

32 RAAbits Realschule Deutsch März 2014

Grammatik beherrschen • Beitrag 162 von 28 Der Konjunktiv in der indirekten Rede VI

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Zudem üben die Schüler das selbstständige Arbeiten, indem sie sich an vier Lernstationen ei-genständig besondere Aspekte der indirekten Rede wie die Bildung von Frage- und Befehlssät-zen erarbeiten. Darüber hinaus setzen sie sich mit journalistischer Arbeit auseinander: Sie ana-lysieren die Verwendung des Konjunktivs in Zeitungsartikeln und verfassen zum Abschluss derUnterrichtseinheit selbst einen Zeitungsartikel, in dem sie das Erlernte anwenden.

Welche Kompetenzen vermitteln Sie?

Die Schüler

– machen sich die Regeln für die Bildung des Konjunktivs I und II bewusst und können die ent-sprechenden Verbformen bilden;

– beherrschen die Umwandlung von direkter in indirekte Rede und berücksichtigen dabei Per-sonen- und Modusverschiebung;

– untersuchen Texte gezielt nach ihrem Informationsgehalt;

– erweitern ihre Kompetenzen im Bereich des Zuhörens und entnehmen Informationen aus Hör-beispielen.

Welche Materialien können Sie zusätzlich nutzen?

Schwengler, Gerhard: Deutsche Grammatik: Nebensätze, indirekte Rede. Stuttgart: ErnstKlett Verlag 2004. (Das Werk ist nur noch gebraucht erhältlich.)

Der Grammatiktrainer enthält über 20 Seiten zur indirekten Rede. Obwohl er sich primär anSchüler der 7. und 8. Klasse richtet, können auch ältere Lernende die Übungen gewinnbringendbearbeiten.

www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-der-traurige-konjunktiv-a-329309.html

Hier finden Sie eine unterhaltsame Glosse von Bastian Sick, dem Autor von „Der Dativ ist demGenitiv sein Tod“, über die verschiedenen Formen und Funktionen des Konjunktivs.

www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=36

Die Seite bietet eine übersichtliche Darstellung des Konjunktivs und der indirekten Rede. Hierwird auch zwischen mündlichem/privatem und schriftlichem/offiziellem Gebrauch unterschie-den und auf dass-Sätze, sich ändernde Orts- und Zeitangaben und auf das Passiv eingegangen.

Hinweise zur CD

Die Materialien des Beitrags finden Sie auf der RAAbits RealschuleDeutsch CD 22 als Word-Dokumente. So können Sie die Materialien amComputer gezielt überarbeiten, um sie auf Ihre Lerngruppe abzustimmen.

Außerdem finden Sie hier die Hörtexte zu den Zeugenaussagen (M 12). Sie kön-nen die Audiodateien (Tracks 1–6) direkt mit dem CD-Player wiedergeben.

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Der Konjunktiv in der indirekten RedeGrammatik beherrschen • Beitrag 16 3 von 28VI

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6. Stunde: Reporter decken auf – einen Zeitungsartikel verfassen

32 RAAbits Realschule Deutsch März 2014

Der Konjunktiv in der indirekten RedeGrammatik beherrschen • Beitrag 16 5 von 28VI

Material Verlauf Checkliste

M 12 Vernehmen und berichten – als Reporter arbeiten / Anfertigen vonNotizen zu den Zeugenaussagen in Reporterteams (GA); Verfasseneines Zeitungsartikels

im Klassensatz; 1 CD-Player; 1 Laptop; CD 22,Tracks 1–6

Stundenziel: Die Schüler wenden das Gelernte der vorangegangenen Stunden an.

Materialübersicht

1./2. Stunde: Der Mordversuch – direkte und indirekte Rede unterscheidenM 1 (Tx) Stina Starlet vergiftet! – Einen Kriminalfall untersuchenM 2 (Ab) Was wurde gesagt? – Zwischen direkter und indirekter Rede unterscheidenM 3 (Ab) Direkte und indirekte Rede – ein Vergleich

3. Stunde: Gerüchteküche – indirekte Rede mit dem Konjunktiv I übenM 4 (Ab) Was wird vermutet? – Ein Einblick in die Gerüchteküche

4. Stunde: Stina und Stella – indirekte Rede mit Konjunktiv I und IIM 5 (Ab) Konjunktiv I und II – ein ÜberblickM 6 (Ab) Madeleine Starlet berichtet … – ein Exklusivinterview

5. Stunde: Lernstationen – Vergangenheit, Zukunft, Fragen und BefehleM 7 (Ab) Stina und Madeleine – Lernstation 1M 8 (Ab) Die Fans wollen wissen … – Lernstation 2M 9 (Ab) Polizeiliche Dienstanweisungen – Lernstation 3M 10 (Ab) Verben des Sagens und Meinens – Lernstation 4M 11 (Ab) Lösungszettel für die Lernstationen

6. Stunde: Reporter decken auf – einen Zeitungsartikel verfassenM 12 (Ab) Vernehmen und berichten – als Reporter arbeiten

Mit Zusatzmaterial „Transkription der Zeugenaussagen“ auf CD 22

LernerfolgskontrolleM 13 (LEK) Aus dem Koma erwacht – Vorschlag für eine Klassenarbeit

Abkürzungen: Ab = Arbeitsblat; LEK = Lernerfolgskontrolle; Tx = Text

So können Sie die Stunden kombinieren und kürzen

Wenn Sie nur zwei Stunden zur Verfügung haben, können Sie so die wichtigsten Inhalte erar-beiten:

1. Stunde: Der Mordversuch – zwischen direkter und indirekter Rede unterscheiden (M 1–M 3)

2. Stunde: Stina und Stella – indirekte Rede mit Konjunktiv I und II (M 5, M 6)

CD 22, Tracks 1–6

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M 1Stina Starlet vergiftet! – Einen Kriminalfall untersuchen

In der Promi-Szene wurde ein Mordanschlag verübt! Hier erfährst du mehr darüber.

Stina Starlet vergiftet!

Hamburg – Die beliebte Serienschauspielerin Stina Starlet liegt im Koma. Am Samstagabendwurde sie mit schweren Vergiftungen in die Notaufnahme des Wilhelmsburger Krankenhauseseingeliefert. Die 23-jährige Schauspielerin war auf offener Straße zusammengebrochen. Passan-ten alarmierten den Rettungsdienst.

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Grammatik beherrschen • Beitrag 166 von 28 Der Konjunktiv in der indirekten Rede VI

Der mit dem Fall betraute Kommissar Rai-mund Schneider berichtete, die Spurensiche-rung habe in Starlets Wohnung eine fast leereSchachtel Pralinen gefunden. „Und das Giftsteckte in diesen Pralinen!“ Abgerissenes Ge-schenkpapier neben der Schachtel lege die Ver-mutung nahe, dass eine andere Person demOpfer die Schokolade gegeben habe. Wahr-scheinlich habe sich die Schauspielerin direktnach dem Verzehr der Pralinen auf einen Spa-ziergang begeben. Die Polizei ermittle wegenMordversuchs. Weitere Details könne Schnei-der derzeit nicht bekannt geben.

„Das war knapp!“, äußerte Oberarzt ClausHinrichs gegenüber unserer Zeitung. „Die Do-sis an Gift, die in den Pralinen steckte, hättenormalerweise sofort zum Tod geführt.“ ZumGlück habe Starlet die meisten Pralinen bereitserbrochen, bevor das Gift zu wirken begonnenhabe. Dennoch ringe sie auf der Intensivstationmit dem Tod. Ob und wann sie wieder aus demKoma erwachen werde, sei zum jetzigen Zeit-punkt völlig unklar.

Starlets Umfeld äußerte sich bestürzt über denFall. „Das war ein feiger Mordversuch!“, erei-ferte sich Ex-Lover Guido Gallante. DieSchauspielerin hatte sich vor vier Monaten vondem 26-jährigen Schlagersänger getrennt (wirberichteten). „Ich liebe sie noch immer“, be-teuerte Gallante. „Die Trennung war schlimm,aber wenn sie stirbt, stirbt mein Herz mit ihr.“

Klein und verführerisch, aber ganz schön gefährlich. In sol-chen Pralinen steckte das Gift!

Stella Stern, Starlets Schauspielkollegin undbeste Freundin, kämpfte sichtlich mit den Trä-nen, als sie von der Vergiftung erfuhr. Sie wün-sche ihr alles Gute und „dass sie ganz, ganzschnell wieder aufwacht – wir drücken ihr alledie Daumen“.

Auf eine baldige Gesundung hofft auch Regis-seur Per Krüger. Er habe Starlet die Hauptrollein seinem neuen Film angeboten, verriet er un-serer Reporterin. „Dafür muss sie wieder fitsein!“ Er kenne keine bessere Besetzung fürdiese Rolle als Starlet.

Starlets Schwester Madeleine wirkte scho-ckiert, aber optimistisch. Sobald Stina wiederaus dem Koma erwacht sei, werde sie sie jedenTag im Krankenhaus besuchen. „Wir hatten inletzter Zeit nicht viel Kontakt miteinander,aber das wird sich jetzt ändern“, versprach die25-Jährige.

Aufgaben

1. Lies den Zeitungsartikel. Warum geht die Polizei von einem Mordversuch aus?

2. Sechs Personen äußern sich zum Fall Stina Starlet. Unterstreiche alle Sätze, die wiederge-ben, was jemand gesagt hat.

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M 4 Was wird vermutet? – Ein Einblick in die Gerüchteküche

Noch immer liegt Stina Starlet im Koma. Und schon tauchen die ersten Gerüchte auf!

Stella Stern (Stinas beste Freundin):

„Ich finde es seltsam, dass Stina so viele Pralinen auf einmal ge-gessen hat. Normalerweise muss sie auf ihr Gewicht achten. AlsSchauspielerin darf man da nicht so zulangen … und Stina neigtzu etwas Hüftspeck. Erst letztes Frühjahr hat sie eine wochenlan-ge Diät gemacht und ist dabei fast verhungert. Ich esse ja auchgern Schokolade, aber leider hat sie viel zu viele Kalorien!“

Guido Gallante (Stinas Ex-Lover):

„Möglicherweise hat der Regisseur Per Krüger etwas mit demMordanschlag zu tun. Den soll die Polizei mal befragen! Sovielich weiß, hat er vor ein paar Wochen eine Affäre mit Stina be-gonnen. Dabei ist er ein verheirateter Mann! Vielleicht hat seineFrau davon Wind bekommen und macht Probleme, und jetzt willer Stina loswerden! Sicher hat er sich gedacht, dass Stina keinenVerdacht schöpfen wird, wenn er ihr die Pralinen unterjubelt. Esist doch das Normalste von der Welt, wenn man seiner LiebstenSchokolade schenkt …“

Madeleine Starlet (Stinas Schwester):

„Meine kleine Schwester hat leider noch nie sehr viel Glück mitMännern gehabt. Ich erinnere mich da an so einige schräge Typen. Mir ist Stinas Exfreund nicht ganz geheuer. Dieser Guidoist wahnsinnig eifersüchtig! Ich will ja keinen Unschuldigen ver-dächtigen. Aber schließlich kommt es öfter vor, dass Eifersuchtzu Mord führt.“

Aufgaben

1. „Ich finde es seltsam, dass Stina so viele Pralinen auf einmal gegessen hat.“ Gib diesen Satzin der indirekten Rede wieder. Gehe dabei folgendermaßen vor:– Überlege, mit welchem Begleitsatz du beginnen willst. Schreibe ihn auf und denke dabei

auch an die Satzzeichen.– Notiere, welche Pronomen du ändern musst.– Überlege dir, welches Verb du ändern musst.– Schreibe nun den kompletten Satz in der indirekten Rede auf.

2. Gib Stellas, Guidos und Madeleines Aussagen in der indirekten Rede wieder.

Tipp 1: Nur der erste Satz jeder Aussage muss mit einem Begleitsatz (er sagte, sie be-richtete, sie gab zu Protokoll usw.) anfangen!

Tipp 2: Achte darauf, dass immer klar ist, wer mit „er“ oder „sie“ gemeint ist!

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Grammatik beherrschen • Beitrag 1610 von 28 Der Konjunktiv in der indirekten Rede VI

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