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PORTRÄT: UNTERNEHMEN. FAMILIE. INNOVATION. DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2010 AKTUELL Klimaschutz: Holz als CO₂-Speicher SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 3 FOKUS Nachhaltigkeits-Zertifizierungen PERSPEKTIVE Online-Komplettlösungen SCHWERPUNKT: AUSBAU/HBM

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FOKUS Nachhaltigkeits-Zertifizierungen AKTUELL Klimaschutz: Holz als CO₂-Speicher PERSPEKTIVE Online-Komplettlösungen scHwERPUNkT: AUsbAU/HbM SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 3 DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2010 PLATZHALTER NOVIPRO-IMAGEANZEIGE, wIRD NAcHGELIEFERT! Inspired by Professionals 02

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PORTRÄT:

UNTERNEHMEN.FAMILIE. INNOVATION.

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2010

AKTUELL Klimaschutz: Holz als CO₂-Speicher

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 3

FOKUS Nachhaltigkeits-Zertifizierungen

PERSPEKTIVE Online-Komplettlösungen

scHwERPUNkT: AUsbAU/HbM

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PLATZHALTER NOVIPRO-IMAGEANZEIGE, wIRD NAcHGELIEFERT!

Inspired by Professionals

Premium-Qualität und klasse Preise:Säckeweise Neues für Profis.Ab dem 01.09. erweitern wir unser NOVIPro-Sortiment um Putz- und Mauermörtel, Zementmörtel, Betonestrich und Flexkleber. Wie schon bei unserer Bitumen-Dick-beschichtung und Wandfarbe, können Sie sich auch bei diesen neuen Produkten über ein einmalig gutes Preis-Qualitäts-Verhältnis freuen. Das heißt für Sie konkret: Gerade bei Produkten, die Sie in großen Mengen verarbeiten, müssen Sie sich nicht mehr zwischen kleinem Preis und großer Qualität entscheiden. NOVIPro, die starke Marke, bietet Ihnen ganz neue Alternativen – auf die Sie sich immer verlas-sen können. Mehr Informationen unter www.novipro.de.

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03Editorial

EDITORIAL

AUsbAU – VIELFÄLTIG UND INNOVATIVSehr geehrte Geschäftspartner und Leser,

mit Begeisterung haben wir alle die Fußball-WM in Südafrika verfolgt. Neben vielen hervorragenden Mannschaften hat insbesondere die deutsche Nationalmannschaft durch ihren frischen und mutigen Stil, ihren Erfolgs-willen und ihre jugendliche Spielbegeisterung überall Freunde gewonnen. Lahm, Khedira, Schweinsteiger, Podolski, Müller, Özil – die Namen und die damit verbundene Herkunft unserer Nationalspieler sind ein positiver Spiegel unserer gesellschaftlichen Vielfalt. Auch bei Saint-Gobain arbeitet ein Team von Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam für das Ziel, Ihnen und Ihren Unternehmen den bestmöglichen Service sowie eine optimale Beratung und Versorgung rund um die Themen Bauen, Wohnen und Energie zu geben.

Dabei möchten wir Sie besonders auf die zukunftsträchtige Marktnische Altersmobilität aufmerksam machen: Wir laden Sie in einem Beitrag dazu ein, Ihre Kenntnisse über das barrierefreie Bauen zu vertiefen. Ob im Neubau oder im Bestandsgebäude: Wer dem Bauherrn entsprechende barrierefreie Lösun-gen anbieten kann, sichert sich einen Vorsprung vor dem Mitbewerb. Profitie-ren Sie auch von unserem Bericht über Lösungen in der Innendämmung, einem Wachstumsthema in der energetischen Sanierung. Deutliches Energie-sparpotenzial bei moderatem Aufwand: ein Argument, das Kunden auf Sie aufmerksam macht.

Im Experteninterview berichtet der Vorstandsvorsitzende von ieQ-network AG, Dipl.-Kfm. Markus Bültermann, von Chancen und Entwicklungen der Un-ternehmen in den Bereichen E-Business und Marketing. Im Porträt dürfen wir Ihnen die BAM Deutschland AG vorstellen, eines der führenden deutschen Bauunternehmen, zu dessen Kernkompetenzen die Planung, Ausstattung und Sanierung sowie der Umbau und die Errichtung schlüsselfertiger Groß-projekte in Deutschland zählen. Und in unserer Serie „Moderne Baustelle“ geht es diesmal um Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz. Ein Thema, das jeden etwas angeht – schon allein aus eigenem Interesse.

Der PROFIREPORT soll Ihnen als Kommunikationsplattform dienen. Wir la-den Sie herzlich ein, diese mitzugestalten. Berichten Sie Ihren Profikollegen von Ihren Erfahrungen, Erfolgen und innovativen Lösungsansätzen. Ich wün-sche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr Udo BrandtVorsitzender der Geschäftsführung SGBDD

Premium-Qualität und klasse Preise:Säckeweise Neues für Profis.

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Inhalt

AkTUELL06 HolzalsCO₂-Speicher

Aktiver Klimaschutz

10 NeueRäumefürdenTagesspiegelDeckensegel – Lösung für viele Herausforderungen

PORTRÄT16 Firmentreu,heimatnah,familiärund

höchstinnovativBAM Deutschland: Mittelständler mit internationaler Klasse

FOkUs20 Nachhaltigkeit–vomSchlagwortzurRealität

Zertifizierungen: Gradmesser für nachhaltiges Bauen

PERsPEkTIVE22 DurchEinbindungineinNetzwerkWettbe-

werbsvorteileerzielenMarkus Bültermann, ieQ-network AG: Betriebe werden zu starken, lokalen Marken

sERVIcE26 TraditionellesHandwerkmitneuenAufgaben

Wandel zum gewerkeübergreifenden Hand-werk

28 NeueImpulsefürdenArbeitsschutzTeil 3 der Serie „Moderne Baustelle“: Arbeitssicherheit

33 SicherheitmitSystemBrandschutzlösungen für alle Anforderungen

34 AkustischeLösungenalsBausätzeSchallschutz – die Baubranche löst ein Problem

36 BarrierefreiesBauenimmerwichtigerBarrierefreiheit

40 KapillaraktiveSystemeimTrendInnendämmung

44 Schimmel–nein,danke!Neue Technik im Kampf gegen Schimmel

POsITION45 SGBDDneuerSystemlieferant

derDeutschenBahnAGExklusivliefervertrag für Baustoffe und Zubehör

46 FlächendeckendundallesauseinerHandSGBDD Photovoltaik-Marke Solarkauf

48 ErfolgreicherEinstiegindiePhotovoltaikSGBDD auf der Intersolar Europe 2010

48 ZweiterPlatzfürHochschuleRosenheimSolar Decathlon Europe 2010

50 KomplettanbietermitDrive-in-KonzeptNeue Raab Karcher Niederlassung in Köln

52 EinFestfürFußballfansmitNOVIProFußball-WM-Gewinnspiel

53 Gesucht:Trockenbaumeister2010Raab Karcher Trockenbaumeisterschaft 2010

53 FrostsicherundwetterfestWinterbaukatalog 2010/2011

DIALOG54 Vorschau,Impressum

Inhalt

INHALTHEFT 3 ◼sEPTEMbER 2010

16 Firmenporträt:BAMDeutschlandAGDass Weltklasseformat und nachhaltiger, internationaler Erfolg nicht im Gegensatz zu Teamgeist und familiärem Miteinander stehen müssen, stellt das mittelständi-sche Bauunternehmen BAM Deutschland unter Beweis. Der Vorstand lebt es vor.

20 Nachhaltigkeit–vomSchlagwortzurRealitätNachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Aber was bedeutet sie konkret? Wodurch zeichnet sich ein nachhaltiges Gebäude aus? Zertifizierungen wie die der Deut-schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geben entsprechende Antworten.

22 ExperteninterviewMarkus Bültermann, Vorstandsvorsitzen-der der auf E-Business spezialisierten ieQ-network AG aus Münster, über Wett-bewerbsvorteile durch modernes Marke-ting und durchdachte Internetnutzung in Handwerk und Fachhandel.

28 NeueImpulsefürdenArbeitsschutzTeil 3 unserer Serie „Moderne Baustelle“ beschäftigt sich mit dem Thema Arbeits-sicherheit. Denn die geht jeden etwas an!

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05

Wohnkomfort gewinnen Energiekosten senken

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06 Aktuell

AkTIVER kLIMAscHUTZ

HOLZ ALs cO₂-sPEIcHEREIGENTLIcH kLINGT Es GAR NIcHT sO scHLIMM: IN DEN VERGANGENEN 100 JAHREN ER-wÄRMTE sIcH DIE ERDE UM kNAPP EIN GRAD cELsIUs. DOcH EbEN DIEsEs „bIsscHEN“ VERURsAcHTE IN DEN LETZTEN JAHREN MEHR sTüRME, FLUTEN UND wALDbRÄNDE, VERMUTEN VIELE wIssENscHAFTLER.

Kohlendioxid (CO₂) ist die Hauptursache des vom Menschen erzeugten Klimawandels. Der Welt klimarat der Vereinten Nationen schätzt, dass die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre in vorindustrieller Zeit rund 280 ppm (Teilchen pro einer Million Teilchen Luft) betrug. Seit Beginn der industriellen Revolution ist die durchschnittliche Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre um fast 40 Prozent gestiegen – auf schätzungs-weise 380 ppm.

NatürlicherKreislaufgestörtDiesen Anstieg hat überwiegend der Mensch ver-schuldet: Zu den Ursachen gehören die Verbren-nung fossiler Energieträger, die Abholzung der Wälder und Abgase der Industrie. Jährlich werden etwa 32 Gigatonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Etwa die Hälfte geht in die Atmosphäre, den Rest nehmen Ozeane und Pflanzen auf. Doch weil die CO₂-Emissionen immer höher werden, wird der natürliche CO₂-Kreislauf gestört: Die Pflanzenwelt

Die Verwendung von Holz alsBaustoff ist aktiver Klimaschutz.

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07Aktuell

kann die großen Mengen nicht mehr in Sauerstoff umwandeln, die Ozeane sind gesättigt und ver-sauern.

VerantwortungübernehmenundhandelnInsbesondere nach der gescheiterten Klimakonfe-renz von Kopenhagen im vergangenen Jahr, bei der die Regierungsvertreter sich nicht auf eine gemeinsame Strategie im Kampf gegen die globa-le Erwärmung einigen konnten, haben Meinungs-umfragen ergeben, dass nicht einmal ein Fünftel der deutschen Bevölkerung Politik und Staat für verantwortungsvolle Klimaschützer hält. Gefragt ist daher die gebündelte Kraft der Zivilgesellschaft – und damit jedes Einzelnen.

HolzverwendungträgtzumKlimaschutzbeiAm aktiven Klimaschutz können beispielsweise auch Planer, Bauherren und Handwerker teilneh-men, indem sie den nachwachsenden Rohstoff Holz verstärkt nutzen. Denn dass Bäume zur CO₂-Reduzierung beitragen, ist inzwischen allge-mein bekannt. Dies geschieht durch Fotosynthese, bei der CO₂ in C = Kohlenstoff und O = Sauerstoff gespalten wird. Während der Sauerstoff in die Atmosphäre entweicht, verbleibt der Kohlenstoff im Holz: Die CO₂-Konzentration in der Atmo-sphäre verringert sich.

Natürlich bleibt der Kohlenstoff nicht nur wäh-rend der Lebensdauer eines Baumes im Holz gespeichert, sondern auch in der verarbeiteten Form des Materials, also z. B. auch in Holzhäusern. Darüber hinaus resultiert aus nachhaltiger Forst-wirtschaft, bei der für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt wird, eine weitere Reduzierung von CO₂. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, der das Treibhausgas verringert und so zum Klimaschutz beiträgt.

DokumentationinderCO₂-BankWer gerne ganz genau wissen möchte, wie um-weltfreundlich er durch den Einsatz von Holz z. B. bei dem Bau eines Hauses agiert, kann dies nun über die sogenannte „CO₂-Bank“ in Erfahrung bringen. Dabei handelt es sich um eine Initiative der deutschen Wald- und Holzwirtschaft, die

durch den Landesbeirat Holz Nordrhein-West-falen e. V. vertreten wird. Die CO₂-Bank ist eine Datenbank, in der Qualität und Menge der Reduzierung von CO₂ durch die Leistungen und Objekte der Forst- und Holzwirtschaft festgehal-ten werden.

Architektur- und Ingenieurbüros oder holz-verarbeitende Betriebe, wie Zimmerer- oder Tisch-lermeister, können der CO₂-Bank ihre Objekte – Häuser, Dachstühle, Brücken, Tische oder Fenster etc. – melden. Dies geschieht ganz einfach über die Homepage der Datenbank. Dort befinden sich entsprechende Eingabemasken, die ausgefüllt werden müssen. Im Anschluss erfährt der Nutzer, wie viel Kohlendioxid er durch die Verwendung von Holz als Baustoff reduziert hat. Auch für Bau-herren gibt es die Möglichkeit, ihr Objekt zu melden. Nach dem Ausfüllen der hierfür vorgese-henen Eingabemaske wird die Anfrage an den beauftragten Holzbaubetrieb gesendet, damit dieser die verwendeten Rohstoffe melden kann.

TueGutesundrededarüberNeben der Tatsache, dass sicherlich für jeden Nutzer die genaue Höhe der jeweiligen CO₂-Ein-sparung des von ihm realisierten bzw. beauf-tragten Objektes interessant ist, ergibt sich für Planer und holzverarbeitende Betriebe ein weite-rer Vorteil, denn das von der CO₂-Bank ermittelte Ergebnis lässt sich sehr gut für Öffentlichkeits-arbeit und Marketingmaßnahmen verwenden. ◄

Weitere Informationen zur CO₂-Bank erhal-ten Sie unter: www.co2-bank.deCO₂-Spartipps bzw. persönliche CO₂-Rechner finden Sie u. a. unter: www.greenpeace.de,www.wwf.deoderhttp://uba.klima-aktiv.de

sGbDD: NAcHHALTIGkEIT AUcH bEI HOLZ

Für die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) wie für ihre Muttergesellschaft Saint-Gobain S.A. ist das Engagement für Nachhaltigkeit integrativer Bestandteil der Firmenpolitik. Dies kommt u. a. in einer gezielten Umweltpolitik für den Bereich Holz zum Ausdruck, die den Handel mit bedrohten Holzarten explizit untersagt.

Aktuell wurde SGBDD FSC®- und PEFC-zertifi-ziert. Das FSC®-Siegel (Forest Stewardship Council) wird verliehen, wenn ein Unterneh-men nachweisen kann, mit Produkten aus Holz zu handeln, denen eine verantwortungs-volle, überprüfte Waldbewirtschaftung zu-grunde liegt. Nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifizierte Betriebe stehen für den umwelt-bewussten Umgang mit dem Roh- und Werk-stoff Holz. ◄

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08 Anzeige Aktuell

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leichtverlaufende Ausgleichsmasse für Schichtdicken von 2-20 mmlange Verarbeitungszeit von ca. 45 minfür Heizestrich geeignetfür innen begeh- und belegbar nach ca. 1 TagVerbrauch: ca. 1,6 kg/m² je mm

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fl ießfähiger Ausgleichs- und Renovierestrichfür Schichtdicken von 10-50 mmbegehbar nach ca. 1 TagKörnung 0-4 mmFestigkeit: CT-C25-F4 gem. EN 13813Verbrauch: ca. 18 kg/m2 je 10 mm

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Sicher: Top Bodenausgleichsmassen und Estrichsysteme!Renovierungsbaustellen gehören zu den schwierigsten Tätigkeitsfeldern am Bau. Gerade der Ausgleich von be stehenden Untergründen zählt zu den häufi gsten und anspruchsvollsten Arbeiten in der Renovierung. quick-mix bietet für jeden Untergrund das passende Produkt.

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09Anzeige Aktuell

NEUE scHALLscHUTZPLATTE sENkT GERÄUscHkULIssE

sILENTbOARD – IN DER RUHE LIEGT DIE kRAFTDIE NEUE GIPsPLATTE kNAUF sILENTbOARD sORGT FüR MEHR RUHE, IM NEUbAU EbENsO wIE IM bEsTAND. sIE ERZIELT bEsTE bAsIswERTE FüR DEN scHALLscHUTZ, AUcH IM TIEFFREqUENTEN bEREIcH.

Guten Schallschutz bewerten die Nutzer eines Gebäudes heutzutage als wichtiges Qualitäts-merkmal. Auch die richterlichen Hinweise zum Schallschutz sind eindeutig: Die DIN 4109 „Schall-schutz im Hochbau“ stelle selbst unter Berück-sichtigung der jeweiligen Beiblätter aus der VDI-Richtlinie 4100 nicht das Maß der Dinge dar. Vielmehr müssten Architekten und Ausführende eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise wählen, die den besseren Schallschutz erbringt.

Eine solche Bauweise ermöglicht nun Knauf Silentboard. Dank eines modifizierten Gipskerns garantiert diese Platte beste Schalldämmwerte. So erzielt eine damit einfach beplankte Konstruk-tion einen Rw,R -Wert von 57 dB bei 10 cm Wand-dicke, doppelt beplankt 65 dB und als Doppel-ständerwerk mit einer kombinierten Beplankung aus Diamant und Silentboard sogar 71 dB.

UniverselleinsetzbarDie nach DIN 18180 auch als Feuerschutzplatte ein-gestufte Platte ist universell einsetzbar: für Trenn-wände, Unterdecken, Vorsatzschalen oder Woh-nungstrennwände. Sie ist gut formbar und lässt sich wie herkömmliche Gipsplatten verarbeiten.

Somit ist mit Silentboard-Systemkonstruktio-nen planungssicherer Schallschutz im Neubau wie im Bestand kein Problem, etwa zur Ertüchti-gung bestehender Wandkonstruktionen in Trocken- oder Massivbau oder zur Aufrüstung von Decken. Beispielsweise kann eine einfache Stan-dardkonstruktion wie die Knauf W111 mit einem nachgewiesenen Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes von Rw,R 43 dB durch eine beidseitig aufgebrachte Lage der 12,5 mm dicken Silentboard auf 56 dB verbessert werden.

NeuesLeistungsfeld:tieffrequenterBereichSpezielle Anforderungen etwa im Studiobau, bei medizinischen oder industriellen Anwendungen lassen sich mit der Schallschutzplatte in Kombina-tion mit der Raum-in-Raum-Bauweise Cubo indi-viduell realisieren.

Eine besondere Leistungsfähigkeit der Platte liegt zudem im Frequenzbereich unter 100 Hz. Dank ihrer hohen Biegeweichheit sowie der gesteigerten flächenbezogenen Masse setzt die Schalldämmung der Knauf Silentboard bereits ab 33 Hz ein – also gleich zu Beginn des menschlichen Hörbereichs. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.knauf.de

Der Schallschutz-Vorteil der Knauf Silentboard entsteht durch höhere Biegeweichheit (Einfluss auf fgr) und ge-steigerte flächenbezogene Masse (Einfluss auf fres).

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10 Aktuell

DEckENsEGEL – LösUNG FüR VIELE HERAUsFORDERUNGEN

NEUE RÄUME FüR DEN TAGEssPIEGEL

Nicht nur von außen ein optisches Highlight: das neue Verlagsgebäude des Berliner Tagesspiegels.

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11Aktuell

MODERNE RÄUME, VIEL LIcHT UND wENIG LÄRM: AM AskANIscHEN PLATZ 3 IN bERLIN bEANTwORTETEN DIE PLANER DEs UMbAUs EINEs bEsTANDsGEbÄUDEs FüR EIN VER-LAGsHAUs DIEsE ANFRAGEN MIT EINER AUsGEkLüGELTEN DEckENLösUNG.

Moderne, offene Gestaltung der Redaktions-räume, klarer architektonischer Ausdruck, den Charakter des Gebäudes und der Baukonstrukti-on zeigen – viel Licht und wenig Lärm. Die Vorstel-lungen, die der Verlag des Tagesspiegels mit sei-nen beiden Töchtern zitty und Zweite Hand von seinen neuen Räumlichkeiten am Askanischen Platz 3 in Berlin-Charlottenburg hatte, bedeute-ten eine große Herausforderung für alle, die den dafür notwen digen Umbau des 1899 errichteten Baudenkmals in ein Verlagsgebäude zu verant-worten hatten.

Im Zuge verschiedenster Nutzungen im Laufe der Zeit war die zum Askanischen Platz zeigende, schmale Straßenfassade 1952 und nochmals 2002 erneuert worden, doch das Gebäude selbst war an vielen Stellen renovierungsbedürftig. Lange Flure, veraltete Technik, dunkle Farben und hohe Gewöl-bedecken zeichneten zudem ein ganz anderes Bild, als es die neuen Mieter erwarteten. So schie-nen die Umbaumaßnahmen einen Spagat zwischen Technik und Gestaltung erforderlich zu machen, da die auszustattenden Räume nicht nur funktional sein mussten, sondern auch optisch den Wünschen der Auftraggeber entsprechen soll-ten und sich darüber hinaus den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde unterzuordnen hatten. Doch zum Glück erwies sich diese Sorge als un-begründet. Als der Verlag im Oktober 2009 sein neues Domizil bezog, waren alle Beteiligten hoch-zufrieden.

IndividualitätalsMussZu den Forderungen, die der Berliner Tagesspiegel an das architektonische Konzept der zu moderni-sierenden Flächen gestellt hatte, gehörte auch der Punkt maximale Flexibilität. Gleichzeitig wünsch-te der neue Mieter auf keinen Fall Ware von der Stange, sondern einen individuellen Ausbau, der

ebenso repräsentativ wie nutzerfreundlich und funktional sein sollte.

Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung, eine Reihe von Bestandswänden abzureißen, um Platz für Großraumbüros zu schaffen. An anderen Stellen wurden Leichtbauwände eingezogen, die dort nun Einzelbüros voneinander trennen. Ent-sprechend den Richtlinien des Denkmalschutzes wurden Türen und Fenster aufgearbeitet bzw. ersetzt, die Böden erneuert und die Haustechnik wurde modernisiert.

Als eine der größten Herausforderungen stell-te sich die Gestaltung der Deckenlandschaft her-aus. Einerseits wünschten die Mieter eine tech-nisch hochwirksame Schallschutzdecke, um die Akustik in den Räumen zu verbessern, anderer-seits galt es, eine Lösung zu finden, die die Aus-strahlung der hohen Gewölbedecken unterstrich und nicht verdeckte.

In enger Zusammenarbeit mit der Dach und Fach Immobilien Dienstleistungen GmbH, als Vertreter des Bauherren, und der für die Ausfüh-rungsplanung zuständigen Westfalia Immobilien-verwaltung GmbH entwickelte die Knauf AMF GmbH & Co. KG für diese Anforderungen schließ-lich ein System aus frei hängenden Deckensegeln, das allen Vorgaben gerecht wurde.

Diese Lösung ist die Antwort auf alle design- und lichttechnischen sowie akustischen Anforde-rungen an die Umbaumaßnahme. Darüber hin-aus betont sie die vorhandene Bausubstanz mit ihren Unterzügen, den Türdurchgängen mit Segmentbögen und dem polygonalen Grundriss – und verdeckt nebenbei noch unschöne Leitun-gen oder unattraktive Bausubstanz auf un-komplizierte Weise. ► ► ►

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12 Aktuell

Als Basis dient das System Thermatex Sonic Sky. Seine Profile lassen sich flexibel an verschie-dene Höhen und Raumzuschnitte anpassen, was bei den schiefwinkligen Wänden des Gebäudes, den scheinbar endlosen und bisweilen gekrümm-ten Fluren sowie den außergewöhnlichen Raum-formen unumgänglich war. Neben einfachen, rechteckigen Segeln in marktgängigen Größen mussten daher auch lange, schlanke Varianten über 20 m Länge entwickelt werden. Diese Deckenflächen wurden in einem Stück montiert. Kombiniert mit indirekter und direkter Beleuch-tung, mit weißen Rahmen und dazu passenden Platten setzen sie die Verkehrswege in dem Bau-denkmal nun gekonnt in Szene.

PolygoneundTrapezebeischiefenWinkelnSchiefe Winkel, Innen- und Außenecken: Die Zuschnitte der künftigen Büroräume waren eben-

falls eine planerische Herausforderung für die Deckengestaltung. Knauf AMF setzte in diesen Fällen auf Polygone und Trapeze und gestaltete so maßgeschneiderte Segel aus mehreren Feldern. Darin integriert wurden häufig Lichtquellen in Form von Einbauspots und Pendelleuchten. Ihr Einbau erforderte eine besonders exakte Planung, weil der Verlauf der verschiedenen Kabel und Aus-lassöffnungen berücksichtigt werden musste. Zudem galt es, in vielen Großraumbüros und Flur-bereichen sowie Besprechungsräumen Einbau-lautsprecher in die Deckenlandschaft zu integrie-ren und in den Konferenzräumen Videoprojektoren für die Medientechnik an der Tragkonstruktion der Segel zu befestigen – auch dies eine Aufgabe, die besondere Sorgfalt erforderte.

Entsprechend passten die Monteure die grund-legenden Bestandteile des technisch flexiblen

Oben: Maßgeschneiderte Deckensegel für viele unterschiedliche Bürozuschnitte.

Unten: Integrierte Lichtquellen erfordern eine exakte Planung.

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13Aktuell

Abgespeckt!

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n Derzeit niedrigster Lambda-Wert

n 30% bessere Dämmleistungen

n Geringe Aufbauhöhe für extra schlanke Ausführung

n Dämmung auf Passivhausniveau bei Bestandsbauten

Ideal für:Dachgauben, Durchfahrten Grenzbebauungen, Passivhäuser, Geschoßdecken, Garagen

Standardsystems, wie Abhänger, Rahmen und Deckenplatten, individuell an das Projekt an. Darüber hinaus setzten sie die Abhängepunkte in den Büros vom Rahmen zurück, sodass die Hänger nun kaum mehr sichtbar sind. So verstärkten sie den schwebenden Eindruck der Segel noch mehr. Die Montage selbst erwies sich als denkbar ein-fach: Rahmenprofile vorbereiten und verschrau-ben, Drahtseile der Abhänger auf Länge einstellen, Deckenbefestigungen anzeichnen und montieren, Rahmen aufhängen, zum Schluss Platten und Pro-file einlegen – fertig! Die Leuchten, Projektor und Lautsprecher ließen sich gleichfalls – nach genauer Festlegung der Lage – leicht und unkompliziert einbauen, auch nachträglich. Musste etwa im Ver-lauf der Baumaßnahmen ein Detail nochmals ge-ändert werden, entnahmen die Handwerker die entsprechenden Paneele einfach aus dem bereits hängenden Segel. Im Anschluss passten sie Letzte-re sauber auf der Werkbank an und legten das fer-tig installierte Paneel wieder ein.

SonderlösungfürakustischeAnforderungenUm den besonderen akustischen Ansprüchen des Mieters gerecht zu werden, entschieden sich die Planer dafür, das Deckensystem grundsätzlich mit AMF Thermatex Alpha Deckenplatten zu bestü-cken, da diese Platten höchst schallabsorbierend sind. In Kombination mit dem Grundsystem konn-ten daher sogar relativ kleine Flächen mit Segeln belegt werden, sodass winzige Zimmer ebenfalls in den Genuss attraktiver und akustisch optimier-ter Decken kommen konnten. Damit die erforder-liche Absorptionsfläche schon im Vorfeld als Basis für die Produktauswahl festgelegt werden konnte,

hatte AMF bereits in der Projektphase Berechnun-gen zur Raumakustik angestellt. Darüber hinaus wurden vor Ort die raumakustischen Verhältnisse messtechnisch ermittelt, sodass aus den mögli-chen Varianten die günstigste ausgewählt werden konnte, um der Vorgabe „wenig Lärm“ best-möglich zu entsprechen.

Insgesamt ordneten die Fachleute 2 652 m² Deckensegel in Büros sowie 766 m² Flursegel an, in der Summe ca. 350 Stück – beinahe ein ganzes Fußballfeld voller Platten. Mal lang, mal quadra-tisch, mal als unregelmäßige Form zieren sie seit-her die Räume des Verlagsgebäudes – ganz nach den Bedingungen, die der Bestandsbau und die gestalterischen Wünsche der Auftraggeber vor-gaben. Und sie sorgen gezielt dafür, dass die heu-tigen Nutzer nicht nur optisch verwöhnt werden, sondern sich – von Ruhe umgeben – an ihren Arbeitsplätzen auch wohlfühlen. ◄

Deckensegel im Konferenzraum mit zahlreichen technischen Einbauten.

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14 Anzeige Aktuell

Wie heizen wir in Zukunft unsere Häuser? Wel-che Energieträger kommen dafür infrage? Und mit welcher Technologie lassen sich die Heraus-forderungen bewältigen? Energieeffiziente und nachhaltige Heizkonzepte erhalten angesichts der mittel- und langfristigen Preissteigerungen und

der zugleich begrenzten Vorräte fossiler Energie-träger künftig eine noch höhere Bedeutung. Schiedel hat die wichtigsten Argumente für energie effziente Heizkonzepte zusammenge-fasst; wirksamer Klimaschutz und die Notwendig-keit des sinkenden CO₂-Ausstoßes sind dabei oberster Maßstab. Zusätzlich gibt es aber auch technische und ökonomische Argumente, denn die nächsten Verschärfungen der Energieeinspar-verordnung kommen voraussichtlich 2012.

UnabhängigkeitundWechselmöglichkeiterhaltenFossile Energieträger wie Öl und Gas werden zukünftig nur noch eine begrenzte Versorgungs-sicherheit bieten. Die Abhängigkeit von leitungs-gebundener Energie wie Strom könnte zunehmen,

ENERGIEEFFIZIENTE UND NAcHHALTIGE HEIZkONZEPTE

AbsOLUT ENERGIEsPAREND

DIE MüNcHENER scHIEDEL GMbH & cO. kG HAT MIT IHREM ENERGIEsPAR-scHORN-sTEIN scHIEDEL AbsOLUT ALs ZENTRALEs ELEMENT DIE bAsIs FüR ENERGIEEFFIZIENTE, ZUkUNFTsORIENTIERTE UND NAcHHALTIGE HEIZkONZEPTE IM PROGRAMM.

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15Anzeige Aktuell

damit auch die Anfälligkeit bei Netzüber- lastungen. Die Empfehlung an Bauherren könnte daher lauten: Ein moderner holzbetriebener Ka-min- oder Kachelofen bietet dauerhaft Betriebssi-cherheit und Wärme. Ziel für den Hausbesitzer sollte es sein, durch den Einsatz eines modernen Schornsteinsystems möglichst unabhängig von einem einzelnen Energieträger zu bleiben und sich auch die Möglichkeiten für den Wechsel eines Energieträgers offenzulassen. Dafür müssen im Neubau von Anfang an geeignete bauliche Vor-aussetzungen geschaffen werden. Aber auch im Bestand sind z. B. durch Nachrüstung des Schorn-steins individuelle Maßnahmen zu mehr Unab-hängigkeit und zur Risikostreuung beim Energie-preis möglich.

Gutkombiniert=energieeffizientSchiedel hat beispielhaft vier Heizkonzepte for-muliert, die mittel- bis langfristig zusammen mit dem Energiespar-Schornstein Absolut mehr und nachhaltige Energieeffizienz erzielen:

◼ Öl / Bioöl und Solar◼ Gas / Biogas und Solar◼ Pellets und Kaminofen◼ Pellets mit Solar und Kaminofen

Mit dem Absolut hat Schiedel auf der Schorn-steinseite die optimalen Voraussetzungen für die Umsetzung dieser Heizkonzepte und das Erreichen der genannten Ziele geschaffen. Techno-logischer Kernpunkt bei diesem als zweizügige Variante mit Verbrennungsluftzufuhr erhältlichen Schornsteinsystem ist das „Duronic-Energy- Management”. Dahinter verbergen sich die wich-tigsten technischen Features: der vollständig dichte Mantelstein mit integrierter Wärme-dämmung, das W3G-geprüfte Energiesparrohr mit monolithischen Formstücken und der Thermoluftzug zum raumluftunabhängigen

Heizen. Auf die Funktion des Absolut gewährt Schiedel 30 Jahre Garantie.

Darüber hinaus erhöhen die speziell entwickel-ten Schiedel Thermo-Elemente den Energiespar-effekt des Absolut-Schornsteinsystems noch weiter:

◼ das Thermo-Dichtset für eine vollständig luft-dichte Gebäudehülle;

◼ der Thermo-Trennstein zum Stopp der Wärme-verluste über Dach und Boden;

◼ der Thermo-Luftzug für dauerhaft sichere Ver-sorgung des Kaminofens mit Verbrennungsluft;

◼ der Installationszug zur Leitungsführung für den einfachen Anschluss einer Solar- oder Photovoltaikanlage.

IntelligentesLüftungssystemAuch im Bereich Lüftung, der nach EnEV 2009 heute integraler Bestandteil moderner Gebäudetechnik ist, lässt sich die Energieeffizienz steigern. Daher ist das Lüftungssystem AERA von Schiedel nun auch mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Ein inte-grierter Wärmetauscher entzieht der Abluft, z. B. aus Bad und Küche, die Wärme und nutzt sie zur Erwärmung der über die Zuluft ventile beispielswei-se in Wohn- und Schlafzimmer ein strömenden Außenluft. Der Vorteil wirkt sich vor allem im Herbst und Winter aus: Die vorgewärmte Frischluft muss durch die Raumheizung weniger stark aufge-heizt werden. Das spart Energie und reduziert die Heizkosten. AERA mit Wärmerück gewinnung senkt die Lüftungswärmeverluste im Vergleich zu einer reinen Abluftanlage deutlich. Möglich sind Wärme-rückgewinne von bis zu 90 Prozent. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.schiedel.de

Links: Energieeffiziente Heizkonzepte heißt individuell seinen Energiebedarf anpassen und ggf. wechseln kön-nen. Schiedel ABSOLUT bietet hierfür das Herzstück und die nötige Flexibilität und Unabhängigkeit.

Rechts: Das Schiedel Effizienzhaus-Paket erfüllt die geforderten EnEV-Kriterien.

Der kostenlose Schiedel Multi-Heizkonzept-Rechner gibt konkrete Hinweise zu den jeweiligen Verbrauchs-kosten unterschiedlicher Heizkonzepte.

HEIZkONZEPT-REcHNERUnter www.schiedel.de liefert der Multi-Heiz-konzept-Rechner konkrete Hinweise zu den je-weiligen Verbrauchskosten, außerdem wird der Energieverbrauch für die einzelnen Heiz-konzepte berechnet und angezeigt. Die tabel-larische Darstellung lässt durch Sortieren der einzelnen Spalten einen Vergleich sehr einfach zu. Der Nutzer gibt folgende persönliche Fak-toren in den Multi-Heizkonzept-Rechner ein:

◼ Postleitzahl◼ Größe der beheizten Wohnfläche◼ Wärmedämmstandard◼ Anzahl der Personen im Haushalt◼ Selbsteinschätzung im Heizverhalten

Eine erweiterte Rechner-Funktion bietet zusätzliche Eingabemöglichkeiten. Mit einem Klick liefert das Programm dann Empfehlun-gen für ein Hauptheizungssystem (z. B. Pellets), zum Warmwasserspeicher, zu Solar und even-tuellen Zusatzheizquellen (z. B. Kaminofen). ◄

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16 Porträt

„Wirgehendavonaus,dasssichdieAnfor-

derungen an unsere künftige Wohn- und

Arbeitswelt im Zuge von Themen wie

EnergieeffizienzundNachhaltigkeitgrund-

legend ändern werden und dass sich die

Städte und die Infrastruktur an diese ver-

änderteWeltanpassenmüssen.“

ALEXANDERNAUJOKS

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17Porträt

bAM DEUTscHLAND: MITTELsTÄNDLER MIT INTERNATIONALER kLAssE

FIRMENTREU, HEIMATNAH, FAMILIÄR UND HöcHsT INNOVATIV

DER DIPLOM-INGENIEUR ALExANDER NAUJOks IsT VORsTANDsVORsITZENDER DER bAM DEUTscHLAND AG MIT sITZ IN sTUTTGART. sEIN NAME sTEHT FüR EIN GROssEs TEAM MIT INTERNATIONALEM ERFOLG.

Firmentreu, heimatnah und familiär: Diese drei Eigenschaften haben Alexander Naujoks immer schon geprägt. So ist es kein Wunder, dass er 30 Jahre nach dem Ende seines Bauingenieursstu-diums in Stuttgart und dem Beginn seiner beruf-lichen Laufbahn in einem schwäbischen, mittel-ständischen Bauunternehmen sowie nach beruflichen Erfahrungen im In- und Ausland nun schon lange wieder in der Heimat Stuttgart arbei-tet. Beim ersten Arbeitgeber blieb der treue Mit-arbeiter 19 Jahre lang. Dann wechselte er in die niederländische Royal BAM Group mit dem dama-ligen Unternehmen Müller-Altvatter in Stuttgart und war maßgeblich beteiligt an der Fusion des Unternehmens mit der Wayss & Freitag Schlüssel-fertigbau AG im Jahr 2007 zur BAM Deutschland. Hier ist er seit zwei Jahren Vorsitzender eines Vor-stands, dessen fünf Mitglieder sich bereits seit Jahrzehnten kennen. Drei waren wie Naujoks bei Müller-Altvatter beschäftigt, der vierte ist ihm aus der Zeit bei seinem ersten Arbeitgeber vertraut. Er lacht: „Wahrscheinlich wissen wir besser als die

eigenen Ehefrauen, wie der andere in Stresssitua-tionen reagiert.“ Fast wie im Familienbetrieb. Einer für alle, alle für einen. Darum ist es Naujoks gar nicht recht, wenn sein Name im Vordergrund steht. Denn BAM Deutschland ist ein Team, und so will der 800 Mitarbeiter beschäftigende Betrieb, der 500 Mio. Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet, auch auftreten.

MittelstandmitWeltklasseformatAls Teil der Royal BAM Group bietet die Gesell-schaft die Sicherheit eines der größten und er-folgreichsten Baukonzerne Europas – und das in Kombination mit einer mittelständischen Struk-tur mit flachen Hierarchien und schnellen Ent-scheidungswegen, bei der auch der Vorstand noch in die einzelnen Projekte eingebunden ist. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Planung und im Bau schlüsselfertiger Groß-projekte. Weitere zehn bis 20 Prozent des Ge-schäfts erwirtschaftet BAM Deutschland mit der Erstellung von Rohbauten. „Das sind dann immer anspruchsvolle Großprojekte, die die 100-Millio-nen-Euro-Grenze überschreiten, etwa Kliniken oder Flughäfen, wie der Flughafen Berlin Bran-denburg“, erklärt Naujoks. Auch Sportstadien, wie die O₂ Arena in Berlin, gehören zum Leistungs-spektrum des erfolgreichen Bauunternehmens. Die Gesellschaft hat das Soccer City Stadion in Jo-hannesburg gebaut, das Nelson Mandela Stadion in Port Elizabeth und auch die die Schalker Veltins

Arena in Gelsenkirchen. Sie hat Hotels, schlüssel-fertige Gefängnisse, das Stadtschloss Potsdam sowie Schul- und Bildungseinrichtungen erstellt. Letztere oft im Rahmen von PPP-Projekten, bei de-nen BAM Deutschland nicht nur die Planung und den Bau, sondern regelmäßig auch den Betrieb der Objekte über eine Laufzeit von 20 Jahren und mehr übernimmt.

Nachhaltigkeit – eine Chance für innovativeBauunternehmenAngesichts solcher Herausforderungen sowie vor dem Hintergrund von EU-Richtlinien und interna-tionaler Konkurrenz haben Themen wie Energie-effizienz und Nachhaltigkeit seit Langem einen bedeutenden Stellenwert für die Stuttgarter gewonnen. „Wir gehen davon aus, dass sich die Anforderungen an unsere künftige Wohn- und Arbeitswelt im Zuge dieser Themen grundlegend ändern werden und dass sich die Städte und die Infrastruktur an diese veränderte Welt anpassen müssen“, ist Naujoks überzeugt. ,,Immobilien und Projekte müssten künftig als Ganzes betrachtet und Wirtschaftlichkeitsaspekte unter dem Gesichtspunkt des gesamten Lebenszyklus gese-hen werden", fährt er fort. „Ob und wie sie das tut, daran wird sich die Baubranche in Zukunft messen lassen müssen“, warnt er. Doch das sei sogar ein Vorteil, „denn aus diesem Anpassungsprozess ergibt sich für innovative Bauunternehmen ein wichtiger und guter Markt.“ ► ► ►

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18 Porträt

wortung heraus ändert sich auch das Zusammen-spiel mit Fachplanern, Experten und Nachunter-nehmen. Man müsse sich diesen Prozess wie bei einem Puzzlespiel vorstellen, erklärt Koch: „Indem wir gemeinsam mit Fachplanern und Experten ein Gebäude entwickeln und darin bewährte und auch innovative Baumaterialien und Produkte integrieren, setzen wir ein möglichst effizientes Puzzle zusammen. Wir wählen aus. Da ist es natürlich wichtig, dass die ausgewählten Baustei-ne eine entsprechende Qualität haben. Schließlich sind wir dafür verantwortlich.“

Entsprechend hoch ist für BAM Deutschland der Stellenwert der Unternehmen, die die von der

„WirbrauchenPartner,diefürhochwertigeVerarbeitungeinstehen,dieeinenlangfristigen

Planungshorizonthabenunddiebereitsind,langfristigeWartungs-undInstandhaltungs-

verpflichtungeneinzugehen.“

DR.MARKUSKOCH

„Der Life-Cycle-Aspekt ist der Taktgeber unse-rer Planung“, bestätigt auch Vorstandskollege Dr. Markus Koch die Aussagen des Vorstands-vorsitzenden. „Zusammen mit PPP-Projekten fahren solche Life-Cycle-Projekte inzwischen rund 20 Prozent unseres Umsatzes ein.“ Um hier immer besser zu werden, spielen Innovationen bei den schwäbischen Bauprofis eine wichtige Rolle. So haben sie vor Kurzem eine thermoaktive Klima-decke mitentwickelt, mit der ca. ein Drittel der Heiz- und Kühlenergie und somit der bei einer konventionellen Kühlung und Lüftung anzuset-zenden Energiekosten eingespart werden kann. Bei der damit ausgestatteten Alfons-Kern-Schule in Pforzheim – errichtet von BAM Deutschland – gehen Schätzungen sogar von einer Reduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Kühlung um bis zu 40 Prozent gegenüber einem herkömm-lichen Heiz-, Kühl- und Lüftungssystem aus.

Rollenwechsel:vomAuftragnehmerzumBauherrnAn vorderster Front stehen die Stuttgarter Bauspezialisten auch in puncto Zertifizierungen. Als Mitglied des DGNB ist es ihr Anliegen, dass dieser von Investoren immer mehr nachgefragte

Trend in möglichst vielen Gebäuden umgesetzt wird. „Das Zertifikat selbst ist allerdings nur ein Aspekt dieser Entwicklung, denn damit ist noch kein Euro gespart“, weiß Koch. Viel wichtiger ist seiner Meinung nach die Tatsache, dass mit dem Zertifikat bauliche Maßnahmen einhergehen, die dazu führen, dass die energetische Belastung in solch zertifizierten Gebäuden geringer ist, was wiederum eine geringere monetäre Belastung nach sich zieht.

Dass diese Rechnung aufgeht, ist im Zuge der immer mehr Raum einnehmenden PPP-Projekte natürlich auch im Sinne von BAM Deutschland. Denn während der Bauherr früher ab der Über-gabe des Objekts die Verantwortung übernahm, verschieben sich die Rollen bei dem neuen Ver-tragsmodell. Der öffentliche Bauherr ist nun in erster Linie Nutzer und Kunde von Immobilien-dienstleistungen. Der Bauunternehmer über-nimmt die Rolle des Bauherrn, wenn es darum geht, Investitionsentscheidungen im Hinblick auf eine langfristig effiziente Immobilie zu treffen; er trägt die damit verbundenen Risiken ebenso, wie er von den Chancen profitiert. Aus dieser Verant-

Von links: Dr. Ing. Albrecht Häberle, Dipl.-Ing. Siegfried Currle, Dipl.-Ing. Alexander Naujoks, Dipl.-Kfm. Michael Hager, Dr. Ing. Markus Koch.

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19Porträt

Industrie produzierten Produkte einbauen. „Wir brauchen Partner, die für hochwertige Verarbei-tung einstehen, die einen langfristigen Planungs-horizont haben und die bereit sind, langfristige Wartungs- und Instandhaltungsverpflichtungen einzugehen“, betont Koch. Denn ein Unterneh-men allein könne die Bautechnologie nicht voran-bringen. Nähe und Kontakt zur Industrie und zu Lieferanten sind daher auch für Naujoks unum-gängliche Bestandteile der künftigen Baubranche. „Dabei ist gegenseitige Unterstützung gefragt“, ist der Vorstandsvorsitzende überzeugt. Er weiß: „Einerseits brauchen wir Bauunternehmen mehr Unterstützung, etwa mit Beratungsleistungen oder innovativen Produkten, um Aufträge wirt-

schaftlich abwickeln zu können. Andererseits soll-ten wir mehr mit der Industrie und den Lieferan-ten zusammenarbeiten, damit sie einen besseren Einblick in unsere Probleme bekommen und mög-licherweise auch von unseren Problemlösungen profitieren. Bei BAM Deutschland ist dieser Pro-zess in vollem Gange – doch es wäre falsch zu sa-gen, dass es keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr gibt.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter:www.bam-deutschland.de

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20 Fokus

ZERTIFIZIERUNGEN: GRADMEssER FüR NAcHHALTIGEs bAUEN

NAcHHALTIGkEIT –VOM scHLAGwORT ZUR REALITÄT

NAcHHALTIGkEIT IsT MEHR ALs NUR EIN wORT. wER sIE IN GEbAUTE REALITÄT UMsETZT, sETZT AUF DIE ZUkUNFT.

Nachhaltigkeit ist eines der derzeit meistge-brauchten Schlagwörter in der Baubranche. Doch kaum einer weiß, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet und wodurch sich ein nachhaltiges Gebäude auszeichnet. Sind es ökologische Pro-dukte? Ist es der energetische Anspruch? Oder ist es etwa die komplette Rückbaubarkeit des Objekts – ohne dass dabei Sondermüll entsteht?

Seinen Ursprung hat der Begriff Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Im Jahr 1713 formulierte Hans Carl von Carlowitz, der Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg, Grundsätze, um ein dauerhaft ausreichendes Holzvorkommen zu garantieren. Kern seiner Thesen war, dass nicht mehr Bäume gefällt werden sollten, als auch wie-der nachwachsen können.

NachhaltigkeitbetrachtetdengesamtenLebenszyklusSolch ein Gleichgewicht zwischen Natur und Regeneration der Ressourcen ist auch das Ziel der heutigen Vertreter des Nachhaltigkeitsan-spruchs. Ihnen geht es darum, den Verbrauch von Energie und Ressourcen zu minimieren. In der Bauindustrie bedeutet dies, dass alle Lebenszyk-lusphasen eines Gebäudes betrachtet werden – von der Rohstoffgewinnung über den Bau bis hin zum Rückbau.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen ver-schiedene Faktoren berücksichtigt werden: So bemühen sich nachhaltige Bauvorhaben, den not-wendigen Energiebedarf während der Bauphase, im Lebenszyklus des Gebäudes und beim Rückbau

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21Fokus

zu senken. Der Verbrauch von Betriebsmitteln wird weitgehend reduziert. Soweit möglich, setzen nachhaltige Bauprojekte daher wiederver-wendbare Baustoffe und Bauteile ein. Ihre Entwickler vermeiden weite Wege, um diese an die Baustelle zu bringen, und reduzieren so Transportkosten, nutzen also häufig regionale Materialien und Fachunternehmen. Ein weiteres Kriterium nachhaltiger Bauprojekte ist die gefahr-lose Rückführung verwendeter Materialien in den natürlichen Stoffkreislauf, was zwangsläufig häufig zum Einsatz ökologisch unbedenklicher Materialien führt. Daneben berücksichtigen solche Objekte die Möglichkeit einer Nutzung nach der eigentlichen Nutzungsperiode. Sie scho-nen Naturräume und begrenzen sich in puncto Flächenverbrauch.

Um diesen Anspruch der Nachhaltigkeit auch quantitativ messen zu können, gibt es seit einiger Zeit Zertifizierungsnachweise. Je nach Entste-hungsort heißen sie HQE, BREEAM, Green Star, MINERGIE-ECO, LEED oder DGNB, wobei allen Ver-fahren gemeinsam ist, dass sie mehr bewerten als nur ökologische Aspekte. Auch ökonomische, so-ziale, technische und funktionale Gesichtspunkte, Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse sowie der Standort des jeweiligen Objekts spielen eine Rolle – wobei die verschiedenen Zertifizierungen die einzelnen Punkte jeweils unterschiedlich gewich-ten. Einig sind sie sich jedoch in der quantitativen Bewertungsmethode: Bei Erreichen einer be-stimmten Punktzahl wird die Zertifizierung verliehen.

ZahlderZertifizierungennimmtzuPflicht sind diese Prozesse aktuell noch nirgend-wo. Bauherren und Unternehmen streben die Zertifizierungen freiwillig an. Selbstnutzer ver-sprechen sich davon oft einen Imagegewinn. Investoren erwarten von zertifizierten Immobilien einen höheren Immobilienwert und eine bessere Vermietbarkeit – und orientieren sich bei ihren Kaufentscheidungen vermehrt an solchen Aus-zeichnungen. Angesichts dieser Haltung nimmt die Zahl der Zertifizierungen immer mehr zu.

Seit der Einführung des aus den USA stam-menden LEED-Standards im Jahr 1998 wurden dort bis heute rund 4 800 Objekte zertifiziert. Rund 21 500 Zertifizierungen sind in Vorbereitung. In Groß britannien gibt es mittlerweile 110 000 mit der 1990 eingeführten UK-Zertifizierung BREEAM ausgezeichnete Objekte und 500 000 in Vorbereitung befindliche Zertifizierungen.

Die 2009 eingeführte deutsche Zertifizierung DGNB kann mittlerweile auf 30 nach diesem Stan-dard zertifizierte Objekte verweisen sowie auf weitere 50 Zertifizierungen, die derzeit vorbereitet werden. Weil Investoren die ausgeglichene Bewer-tungsweise des von erfahrenen DGNB-Gründungs-mitgliedern wie Rockwool und BAM erarbeiteten Kriterienkatalogs dieser Zertifizierung zunehmend schätzen, wird die Nachfrage danach voraussicht-lich auch noch weiter ansteigen. Doch egal ob LEED, BREEAM oder DGNB, für die Befürworter der nach-haltigen Bauweise dürfte wohl jede Zertifizierung ein Grund zur Freude sein. Denn mit jeder Zertifi-zierung hat Nachhaltigkeit einen weiteren Platz in der gebauten Realität gefunden. ◄

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22 Perspektive

INTERVIEw MIT MARkUs büLTERMANN, IEq-NETwORk AG

DURcH EINbINDUNG IN EIN NETZwERk wETTbEwERbsVORTEILE ERZIELEN

INTERVIEw MIT MARkUs büLTERMANN, IEq-NETwORk AG

DURcH EINbINDUNG IN EIN NETZwERk wETTbEwERbsVORTEILE ERZIELEN

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23Perspektive

MODERNEs MARkETING UND EINE DURcHDAcHTE NUTZUNG DEs INTERNETs sPIELEN AUcH IM HANDwERk EINE IMMER GRössERE ROLLE. DIE IEq-sysTEMs AG bETREIbT FüR VERscHIEDENE GEwERkE UND bEREIcHE, wIE ZUM bEIsPIEL ELEkTROINsTALLATION, sHk, FLIEsEN UND AUsbAU, kOMPLETTE INTERNETsysTEME IN LIZENZ. DIE REDAkTION sPRAcH MIT DEM VORsTANDsVORsITZENDEN MARkUs büLTERMANN UNTER ANDE-REM übER DIE VORTEILE DER INDIVIDUELL AUF DIE LIZENZPARTNER AbGEsTIMMTEN INTERNET-kOMPLETTLösUNGEN.

◼ PROFIREPORT:DieieQ-systemsAG,einTochter-unternehmenderieQ-networkAG,hatsichdurchE-Commerce-Lösungen für Handwerk und Fach-handeleinenNamengemacht.SkizzierenSiebitteanhandeinigerDatendenErfolgswegundwiesichdasUnternehmenweiterentwickelnwird.

BÜLTERMANN: Die ieQ-network AG startete im Jahr 2000 mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile be-schäftigen wir 115 Mitarbeiter und betreuen Lizenzpartner aus elf Gewerken. Das erste betreute Gewerk war der Elektro-Bereich. Die ieQ-systems ist mit 70 Mitarbeitern das größte und wichtigste Geschäftsfeld. Gemeinsam mit unseren Koopera-tionspartnern wollen wir unser erfolgreiches und in Deutschland einzigartiges Vermarktungsnetz-werk zwischen Handwerk und Großhandel weiter ausbauen. Bis Ende 2010 sollen zu den aktuell 2300 Lizenzpartnern weitere 300 Handwerks-betriebe als Partner hinzukommen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Internet, Kommu-nikation und Netzwerken sind wir hinsichtlich der Unternehmensentwicklung auch für die nächsten Jahre optimistisch. Neue Gewerke und Dienstleis-tungen für das Handwerk sowie regionale und nationale Vermarktungsportale bieten uns weite-re Wachstumsmöglichkeiten.

◼ PROFIREPORT:DasHandwerkhatdieMöglich-keitendesInternetsrelativspäterkannt.WassindIhrerMeinungnachdieGründedafür?

BÜLTERMANN: Der deutsche Handwerker ist zwar fachlich sehr gut ausgebildet. Immer wichtiger werdende Themen, wie Marketing, Kommunikati-on, Beratung und eben auch das Internet, haben

aber bisher weder in der Gesellen- noch in der Meisterausbildung einen hohen Stellenwert. Ein begrenztes Budget und geringe Zeitressourcen verhindern zudem, dass sich der Handwerker mit diesen Themen intensiv auseinandersetzen kann.

„HeutereichteinenormaleHomepagemit

herkömmlicherWir-über-uns-Präsentation,

alsoderDarstellungdesLeistungsangebots

undderUnternehmensgeschichteinklusive

einigerFotos,nichtmehraus.“

MARKUSBÜLTERMANN

◼ PROFIREPORT:Mittlerweilehaben80ProzentallerHandwerksbetriebeeineHomepage.Trotz-dembleibtderwirtschaftlicheErfolgdieserUnter-nehmensdarstellungimInternetoftaus.WoranliegtdasnachIhrerAnsicht?

BÜLTERMANN: Heute reicht eine normale Home-page mit herkömmlicher Wir-über-uns-Präsentati-on, also der Darstellung des Leistungsangebots und der Unternehmensgeschichte inklusive einiger Fotos, nicht mehr aus. Der Bauherr sucht umfassende Informationen zu anspruchsvollen ak-tuellen Themen, wie beispielsweise energetischer Sanierung, Fördermitteln und barrierefreiem Bau-en sowie zu innovativen Produktlösungen. Er will bei der Lösung seines Problems inspiriert werden und sich dabei in kompetenten Händen befinden. Ein vom Bauherrn beachteter Internetauftritt ist deshalb nur mit professionell aufb ereiteten Inhal-ten und durch enge Informationsverknüpfung mit Großhandel und Industrie zu erreichen.

◼ PROFIREPORT: Welche speziellen Vorteilebieten die in Lizenz vergebenen Internet-KomplettlösungenvonieQ-systemsundwodurchunterscheidensiesichwesentlichvonLösungenherkömmlicherWebsite-Entwickler? ► ► ►

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24 Perspektive

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ieq-systems.de

BÜLTERMANN: Aufgrund der Zusammenarbeit mit führenden Großhändlern und Industriepart-nern haben wir die Möglichkeit, das gesamte Spektrum der Baubranche darzustellen. Außer-dem beschäftigen wir bei der Entwicklung einer Lösung sowohl Internetexperten als auch Bau-fachleute wie Architekten und ausgebildete Handwerksmeister, sind also ganz nah an der Branche dran. Entscheidend ist aber letztlich, dass das gesamte Sortiments- und Marketing-Know-how der kooperierenden Großhändler sowie das Know-how der führenden Bauindustrie in die individuell auf den jeweiligen Handwerksbetrieb zugeschnittene Lösung einfließt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Dienstleistungen rund um den Internetauftritt des einzelnen Lizenzpartners und eine permanente Full-Service-Betreuung. Dies alles kann eine herkömmliche Internetagentur nicht leisten.

◼ PROFIREPORT: Erläutern Sie bitte die Vor-gehensweise von ieQ-systems bei der Kunden-auswahl, der Entwicklung einer individuellmaßgeschneiderten Lösung und der weiterenBeratung.

„DurchdenprofessionellenAuftrittwerden

unsere Lizenzpartner ständig weiter-

empfohlen–unddasZielwirderreicht:Der

jeweiligeBetriebwirdzumerstenAnlauf-

punktinseinerGegend;erwirdsozusagen

einelokaleMarke.“

MARKUSBÜLTERMANN

BÜLTERMANN: Die Kunden werden nicht durch uns ausgesucht, sondern durch unsere Kooperati-onspartner bestimmt. Sobald der Handwerker nach einer entsprechenden Informationsveran-staltung Lizenzpartner ist, erhält er für das Web-design einen festen Ansprechpartner bei ieQ-sys-tems. Im Zusammenspiel mit dem Lizenzpartner entwickelt der zugeordnete Webdesigner dann

den individuellen Internetauftritt. Ergänzend wer-den dann die geeigneten Beratungsmodule in das Design integriert. Der Produktkatalog wird eben-falls gemäß den Themenschwerpunkten des jeweils zugehörigen Gewerkes angepasst und in den Internetauftritt eingebunden. Nach Fertig-stellung der Website werden der Lizenzpartner und seine Mitarbeiter vor Ort geschult, damit sie die ihnen nun zur Verfügung stehende Beratungs-kompetenz auch aktiv in der Bauherrenkommuni-kation einsetzen können. Anschließend wechselt der Lizenzpartner zu einem festen Betreuer bei ieQ-systems, der mit ihm dann zukünftig alle Ak-tualisierungen der Internetseite und geplante Marketingaktionen umsetzt. Bei dieser Vorge-hensweise lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten. Die Kunden erhalten regelmäßig neue Anfragen und gewinnen Neukunden. Durch den professionellen Auftritt werden unsere Lizenz-partner ständig weiterempfohlen – und das Ziel wird erreicht: Der jeweilige Betrieb wird zum ersten Anlaufpunkt in seiner Gegend; er wird sozusagen eine lokale Marke.

◼ PROFIREPORT: Wie wird sich Ihrer MeinungnachdasBauhandwerkzukünftigverändernundwelchen Herausforderungen müssen sich dieBetriebestellen?

BÜLTERMANN: Es deuten sich vor allem zwei Trends an. Zum einen ist dies die Spezialisierung kleinerer Betriebe auf ganz bestimmte Tätigkei-ten, beispielsweise in Bereichen der energetischen Sanierung. Zum zweiten ist aber auch eine Generalisierung insbesondere im Bereich der Gebäudemodernisierung festzustellen. Bauen aus einer Hand ist ein Trend, der sich durch die entsprechende Nachfrage weiter verstärken wird. Dadurch werden zwangsläufig zunehmend gewerkeübergreifende Netzwerke entstehen. Die Vermarktung und das Management solcher Netz-werke gehören ebenso zu den zukünftigen Herausforderungen wie die Professionalisierung der kaufmännischen Prozesse und neue Wege der Finanzierung. Der einzelne Handwerker muss sich zudem den immer anspruchsvolleren Bedürfnis-sen seiner Kunden stellen und dabei auch mit der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit des Inter-nets Schritt halten. Er muss versuchen, für den Bauherrn mithilfe professioneller Unterstützung der erste Ansprechpartner in seinem lokalen Markt zu sein und auch zu bleiben.

◼ PROFIREPORT: Herr Bültermann, wir dankenIhnenfürdasGespräch. ◄

Markus Bültermann, Jahrgang 1967, Diplom-kaufmann mit den Schwerpunkten Marketing und Handel, ist seit Ende 2000 Vorstandsvorsit-zender der ieQ-network AG. Nach einer studien-begleitenden Tätigkeit bei Siemens war er als Unter nehmensberater bei der amerikanischen Unternehmensberatung A.T. Kearney mit Pro-jekten in Europa und Hongkong – Schwerpunkt Marketing und Vertrieb – tätig. In den Jahren 1996 bis 1999 verantwortete er als Mitglied der Geschäftsleitung von Raab Karcher Baustoffe

die Zentrale Unternehmensentwicklung, Einkauf und Produktmanagement sowie Key Accounting und Marketing. Von 1999 bis 2000 leitete er den Geschäftsbereich Vertrieb bei der ZEUS/EDE. ◄

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25Anzeige Perspektive

INNOVATION mit PROFIL

www.protektor.com

Partnerschaft fördert Innovation. Durch permanenten Austausch mit unseren Partnern kennen wir die Anforderungen und täglichen Herausforderungen am Bau aus „erster Hand“. Dieses Wissen findet sich in unseren innovativen Lösungen: Hochwertige, moderne Bauprofile, die einfach zu verarbeiten und für jede bauliche Anwendung geeignet sind.

Protektor – MArktfüHrenDe ProfILe

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26 Service

wANDEL ZUM GEwERkEübERGREIFENDEN HANDwERk

TRADITIONELLEs HANDwERk MIT NEUEN AUFGAbEN

sTUckATEUR IsT EIN TRADITIONELLER HANDwERksbERUF, DEssEN TÄTIGkEITsFELD sIcH IN DEN LETZTEN ZEHN bIs 15 JAHREN ERHEbLIcH VERÄNDERT HAT. ZAHL-REIcHE NEUE AUFGAbEN RUND UM DEN AUsbAU wIE DER TROckENbAU sIND HINZUGEkOMMEN.

Der Stuckateur ist für Planer und Bauherren der kompetente Ansprechpartner für die Gestal-tung und Renovierung von Außenfassaden und Innenräumen. Er bearbeitet mit seinen Techniken nicht nur Innenwände und -decken, Fußböden und Fassaden: Das moderne Tätigkeitsfeld reicht von Untergrundvorbereitung und Oberflächen-bearbeitung bis zur kompletten Erstellung von Trockenbau-Bauteilen sowie zu baulichen Maß-

nahmen zur Einhaltung des Wärme-, Schall- und Brandschutzes. Durch die zunehmende Auswei-tung der Tätigkeiten ergeben sich zahlreiche Schnittstellen zu anderen Gewerken.

Diese Veränderung hat vor drei Jahren zu einer Namensänderung des Verbandes der Stuckateure geführt. Ein wesentlicher Grund war, sich wegen der Globalisierung der Märkte und der zunehmenden Bedeutung von Bauen im Bestand erkennbar vom klassischen Berufsbild zu lösen und die gewerkeübergreifenden Tätigkeiten auch durch den Namen der Interessenvertretung zu dokumentieren. Seit der Messe Ausbau und Fassa-de 2007 in Köln wird der ehemalige Deutsche Stuckgewerbebund deshalb als Bundesverband Ausbau und Fassade im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes geführt.

TrockenbaueigenständigesGewerkDie Trockenbauweise ist im modernen Ausbau nicht mehr wegzudenken. Sie hat durch die Ent-

wicklung innovativer Systemlösungen in den letz-ten drei Jahrzehnten einen rasanten Aufschwung erlebt. Schon seit Mitte der 70er-Jahre gibt es den Ausbildungsberuf „Trockenbaumonteur“. Durch entsprechende Fortbildung ist seit 1984 der Berufsabschluss zum Industriemeister Akustik- und Trockenbau möglich.

Der Trockenbau gilt mit der Aufnahme der „Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen DIN 18340 Trockenbauarbeiten“ im Teil C der Verdingungsordnung Bau (VOB) seit 2006 auch bauvertragsrechtlich als ein eigenständiges Ge-werk. Trockenbauarbeiten stellen aber laut Hand-werksordnung keine Handwerksleistung dar. Für Trockenbauunternehmen existieren keine gesetz-lichen Zulassungsvoraussetzungen; es sind auch keine allgemein gültigen Befähigungsnachweise erforderlich. Zum Ärger der Interessenvertretung der Trockenbauer, der Bundesfachabteilung Akus-tik und Trockenbau, werden Trockenbauarbeiten deshalb manchmal von Anbietern ausgeführt,

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27Service

deren Mitarbeiter nicht über eine ausreichende Qualifikation für solche Tätigkeiten verfügen. Die Folge können nicht normgerecht ausgeführte Trockenbaukonstruktionen sein, die dem Image des Trockenbaus schaden und die zudem durch Baumängel nachfolgende Gewerke in ihrer Arbeit beeinträchtigen.

MehrQualitätdurchWissenstransferDie Tendenz der Trockenbau-Systemhersteller, durch Systemschulungen für jedermann quasi „Systemhandwerker“ auszubilden, wird von der Bundesfachabteilung Akustik und Trockenbau kritisch beurteilt. Um wirklich hohe Trockenbau-qualität sicherzustellen, bietet die Fachabteilung ihrerseits in Kooperation mit bauindustriellen Ausbildungszentren praxisorientierte Seminare zur Abwicklung von Trockenbauarbeiten für Bau-leiter und Poliere an. Sie fördert im Rahmen einer Qualitätsoffensive auch die Weiterentwicklung des nationalen Präqualifikationverfahrens, das be-reits Anwendung bei öffentlichen Vergaben findet.

Die Güte von Trockenbauarbeiten und ganz all-gemein des Ausbaus liegt auch den Stuckateuren am Herzen. Der Fachverband für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg reagierte auf die mit der rasanten Entwicklung neuer Technologien permanent steigenden Anforderungen mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums. Es versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Industrie, Betrieben und Bauherren. Technische Innovationen werden auf Praxistauglichkeit über-prüft und dann so aufbereitet, dass sie direkt in die Aus- und Weiterbildung einfließen. Außerdem findet durch die vom Fachverband initiierten Fach-gruppen Ausbau und Trockenbau gezielt ein spezieller Wissenstransfer an interessierte Mit-glieder und zwischen ihnen statt.

TrendzumFachunternehmerAusbauDie Experten der Branche sind sich im Grunde einig: Neben der wachsenden Spezialisierung wird in Zukunft der Fachunternehmer Ausbau mit einem umfassenden Leistungsangebot an Bedeu-

tung gewinnen. Dies bietet insbesondere dem Stuckateur positive Perspektiven, denn von allen im Ausbau tätigen Handwerkern hat er durch seine breit anlegte Ausbildung die besten Voraus-setzungen für den „Ausbauhandwerker“. Grenzen setzt dem von Planern und Bauherren nach- gefragten „Ausbau aus einer Hand“ außer den unterschiedlichen Interessenslagen der Verbände auch die Struktur des Handwerks mit ihren Klein-betrieben. Aufgrund der begrenzten personellen und finanziellen Kapazitäten wird es vermutlich vermehrt zur Kooperationsbildung unter den Gewerken kommen. ◄

Eindeutiger Trend: Die Zukunft gehört dem Ausbau-Fach-unternehmen mit breiter Leistungspalette.

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28 Service

„MODERNE bAUsTELLE“ – TEIL 3: ARbEITssIcHERHEIT

NEUE IMPULsE FüR DEN ARbEITsscHUTZ

DER ARbEITsscHUTZ AUF DEN bAUsTELLEN ERHÄLT NEUE IMPULsE. TEcHNIscHE INNOVATIONEN UND EINE ANGEPAssTE bETRIEbLIcHE ORGANIsATION TRAGEN ZU EINER OPTIMIERUNG bEI.

Die Zahl der Unfälle auf den Baustellen sinkt zwar in der Tendenz. Trotzdem passieren jährlich immer noch rund 12 000 Unfälle, die durch Anfah-ren oder Überrollen durch Baumaschinen und Kraftfahrzeuge entstehen – leider manchmal auch mit tödlichen Folgen. Allein im Jahr 2008 starben bei solchen Unfällen 27 Menschen. Die Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) weist des-halb im Rahmen der Aktion „Sehen und gesehen werden“ unter anderem auf die Bedeutung von verbesserten Wahrnehmungs-Möglichkeiten bei der Unfallvermeidung hin.

SichtverbesserungfürdenMaschinenführerPersonen im Nahbereich von Baumaschinen sind einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Wer auf der Baustelle nicht unter die Räder von Baufahr-zeugen geraten will, muss von den Maschinen- und Fahrzeugführern gesehen werden. Die Gefahr lauert im toten Winkel. Häufig ergeben sich bei Baumaschinen konstruktionsbedingt Bereiche, die für den Maschinenführer nicht einsehbar sind. Hinzu kommt, dass Radlader, Planierraupen und Walzen während ihrer Einsatzzeit zu 40 bis 50 Pro-zent rückwärts fahren. Nach der ISO-Norm 5006 „Erdbaumaschinen-Sichtfeld-Testverfahren und Anforderungskriterien“ muss der Fahrer auch eine leicht gebückte Person, die sich im Abstand von einem Meter zur Baumaschine befindet, vom Fah-rersitz aus sehen können. Ist dies nicht der Fall, muss die Maschine entsprechend mit technischen Hilfsmitteln nachgerüstet werden. Einfache akus-tische Warnsignale, zum Beispiel beim Rückwärts-fahren, sind nach den Erfahrungen der BG BAU nicht ausreichend, da sie bei hohem Baustellen-

lärm bzw. Einsatz mehrerer Baumaschinen von Personen im Maschinenumfeld nur mangelhaft wahrgenommen oder nicht eindeutig zugeordnet werden können.

Erheblich effektiver sind verbesserte Sichtmög-lichkeiten für den Maschinenführer. Zusätzlich angebrachte Spiegel oder noch besser Kamera-Monitor-Systeme bieten entsprechende Hilfen. Eine Kamera am Heck eines Baggers zeigt dem Fahrer dabei über einen Monitor in der Kabine ei-nen sonst nicht einsehbaren Bereich. Sehr sinnvoll sind auch um 360 Grad drehbare Sitze. Dadurch kann ein Walzenfahrer auch beim Rückwärtsfah-ren bequem in Fahrtrichtung sehen.

NormgerechteWarnkleidungDie Wahrnehmung durch den Fahrer wird durch entsprechend auffallende, farbige Kleidung deut-lich verbessert. Immer wenn die Gefahr besteht, dass ein Beschäftigter am Einsatzort übersehen werden kann, ist deshalb als Teil der persönlichen Schutzausrüstung Warnkleidung erforderlich. Bei Tätigkeiten im Straßenverkehr ist beispiels-weise je nach Gefährdungsstufe Warnkleidung der Klasse 2 oder 3 zu tragen. ► ► ►

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29Service

Unerlässlich auf der Baustelle: normgerechte Warn- und Schutzkleidung.

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30 Service

Die Anforderungen an Warnkleidung regelt die Norm DIN EN 471. Danach sind das farbige Hinter-grundmaterial (orange-rot), die Reflexstreifen und die Anordnung der Materialien auf der Kleidung vorgegeben. Kleidungsstücke mit Warnwirkung müssen ein CE-Kennzeichen aufweisen und dür-fen während der Arbeit nicht abgelegt oder durch andere Kleidungsstücke überdeckt werden. Es ist zudem eine regelmäßige optische Überprüfung der Warnkleidung erforderlich. Denn ausgebliche-ne Hintergrundgewebe oder starke Verschmut-zungen mindern die Leuchtkraft. In einem solchen Fall ist unbedingt ein Austausch vorzunehmen.

Allerdings darf sich der im Umfeld einer Baumaschine Beschäftigte auch bei vorschrifts-mäßiger Warnbekleidung nicht auf die Aufmerk-samkeit des Maschinenführers verlassen. Er muss sich vergewissern, dass er wahrgenommen wird, indem er den Blickkontakt herstellt.

InnovativeSchutzhelmeDer regelmäßige Einsatz fortgeschrittener Tech-nologie zur Erhöhung des Arbeitsschutzes ist auf deutschen Baustellen keine Zukunftsvision mehr. Die technische Weiterentwicklung umfasst auch die Schutzausrüstung. Mittlerweile gibt es zum Beispiel selbstleuchtende Schutzhelme, die die Wahrnehmung von Beschäftigten in der Nacht, bei Nebel oder Arbeiten im Tunnel deutlich ver-bessern. Der Helm ist gemäß DIN EN 397 aus ei-ner speziellen Granulatmischung gefertigt. Er wird mittels einer dezentralen Aufladestation durch eine Lichtbestrahlung aufgeladen und ver-fügt danach über eine Leuchtdauer von rund zwölf Stunden.

Ein anderer entwickelter Schutzhelm über-prüft den Alterungsprozess des Materials. Durch Sonneneinstrahlung wird Kunststoffmaterial be-kanntermaßen mit der Zeit spröde, sodass der Helm nicht mehr ausreichend schützt. Bei dieser Helm-Innovation misst ein UV-Indikator Dauer und Intensität der Sonnenstrahlen. Färbt sich der Messpunkt rot, sollte der Helm schnellstmöglich ausgetauscht werden.

IndividuelleSicherheitskontrolleHoher Arbeitsschutz wird auf der Baustelle, wie die Praxis zeigt, erst dann Realität, wenn er vor Ort auch permanent überprüft wird. Dies gilt insbe-sondere für die persönliche Schutzausrüstung, die neben dem Schutzhelm je nach Einsatzbereich auch Gehörschutz, Fußschutz, Sicherheitsgeschirr und Handschuhe beinhalten kann. Um Bauleiter und Poliere von diesen Überprüfungsaufgaben zu entlasten, bieten sich automatische Kontrollsyste-me als Lösung an.

Eine interessante Möglichkeit ist nach Angaben

der BG BAU das Radio-Frequenz-Identifizierungs-System (RFID), das durch die automatische Kont-rolle der Schutzausrichtung zu mehr Sicherheit beiträgt. Benötigt werden eine RFID-Antenne, ein RFID-Lesegerät und ein PC zur Datenverarbeitung. Durch das RFID-System wird am Eingang der Bau-stelle jeder Beschäftigte individuell anhand hinterlegter Profile per Lesegerät daraufhin über-prüft, ob seine Schutzausrüstung vollständig ist. Personen ohne die für sie vorgegebene komplette Schutzausrüstung kann so schon von vornherein der Zutritt zur Baustelle verwehrt werden.

BetrieblicheArbeitsschutzorganisationHohe Anforderungen an den Arbeitsschutz bedür-fen letztlich auch einer entsprechend optimierten betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Vorhan-dene Arbeitsschutz-Managementsysteme (AMS) der stationären Industrie berücksichtigen nicht

Farblich auffällige Warnkleidung trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden.

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31Service

die Besonderheiten des Baugewerbes, wie ständig wechselnde Arbeitsplätze und Witterungs-bedingungen sowie die speziellen Vertragsfor-men. Die BG BAU hat deshalb im Rahmen eines Pilotprojektes in Zusammenarbeit mit dem Zent-ralverband des Deutschen Baugewerbes mit AMS BAU ein Arbeitsschutz-Managementsystem ent-wickelt, das speziell auf mittlere und kleinere Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern zu-geschnitten ist.

Kern des entwickelten Arbeitsschutz-Manage-mentsystems sind elf aufeinander aufbauende, von den Betrieben in chronologischer Reihenfolge zu bearbeitende Arbeitsschritte. Zu jedem Schritt gibt es detaillierte Umsetzungshilfen und Hin-weise zur Vorgehensweise.

1. Aufstellen einer Arbeitsschutzpolitik2. Setzen von Zielen3. Festlegung der Organisationsstrukturen und

der Verantwortungs- und Aufgabenbereiche4. Regelung des Informationsflusses und der

Zusammenarbeit sowie Ermittlung gesetzli-cher und weiterer Vorgaben

5. Ermittlung und Beurteilung von Gefährdun-gen, Ableitung und Umsetzung von Maß-nahmen und ihre Kontrolle

6. Regelungen für Betriebsstörungen und Notfälle7. Beschaffung (z. B. Arbeitsschutzkleidung)8. Auswahl und Zusammenarbeit mit Subunter-

nehmern

9. Arbeitsmedizinische Vorsorgemaßnahmen 10. Qualifikation und Schulung 11. Ergebniskontrolle der Ziele und Überprüfung

der Arbeitsorganisation

Die Anwendung und Umsetzung des AMS BAU basiert auf Freiwilligkeit und unterliegt keinem Zertifizierungszwang. Durch den Aufbau des Sys-tems ergeben sich für kleine und mittlere Unter-nehmen gleich mehrere Vorteile: Ein wesentlicher Pluspunkt ist, dass die Betriebe eventuelle Forde-rungen von Auftraggebern nach einem internen Arbeitsschutz-Managementsystem erfüllen können. Auch der betriebswirtschaftliche Aspekt spielt eine zentrale Rolle. Durch eine geringere Zahl von Unfällen und Erkrankungen reduzieren sich die Ausfallzeiten der Mitarbeiter, und die erhöhte Mitarbeitermotivation steigert die Leistungsbereitschaft.

ArbeitsschutzgehtjedenetwasanArbeitsschutz auf der Baustelle geht schon aus eigenem Interesse jeden etwas an. Auch modernste Technologien und Managementsysteme ent-binden den einzelnen Beschäftigten nicht von der Verpflichtung, sich und andere durch umsichtiges Verhalten vor Unfällen zu schützen. Achten Sie deshalb zu Ihrem und dem Wohl Ihrer Kollegen auf die strikte Einhaltung der Arbeitsschutz-vorschriften. ◄

Automatische Kontrollsysteme können schon am Baustellen- eingang prüfen, ob die Schutzausrüstung vollständig ist.

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32 Anzeige Service

INTELLIGENTE sysTEME FüR DEN TROckENbAU

wÄNDE UND DEckEN MIT PROFIL

MIT sEINER ULTRA-sERIE FüR EckEN UND kANTEN sOwIE DEM wANDPROFIL sUPER MAGNUM PLUs bIETET RIcHTER sysTEM PROFILTEcHNOLOGIE AUF DEM NEUEsTEN sTAND.

Mit der Ultra-Serie bietet Richter System eine völlig neue Eck- und Kantentechnologie für den Trockenbau. Mit den kunststoffverstärkten, streich- bzw. putzfähig vorbehandelten Papierpro-filen lassen sich höchst widerstandsfähige Ecken und Kanten herstellen. Das Material verträgt selbst stärkste Stöße, ohne Schaden zu nehmen; Abblättern, Reißen oder Ausbrechen ist mit den neuartigen Profilen nicht mehr möglich. Darüber hinaus spart der Verarbeiter ca. 75 Prozent an Spachtelmaterial und Arbeitszeit – was in einem finanziellen Vorteil von etwa 27 Prozent gegen-über konventioneller Kantentechnik resultiert.

Das Programm umfasst folgende Komponenten: ◼ Ultraflex für Innen- und Außenecken in be lie-

biger Winkelstellung◼ Ultracorner für 90°-Außenecken◼ Ultrabull für runde Kanten◼ Ultralite für Innenecken und Ultra-L für An-

schlüsse am Baukörper ◼ Weitere Zubehörteile sind der Ultra-L-Kanten-

roller, die Ultra-Schere sowie die Ultra-Spachtel

Neben den Bereichen mit deutlich erhöhten Stabilitätsanforderungen, wie Schulen, Kindergär-ten und Krankenhäuser, kommt die Ultra-Serie immer häufiger auch im privaten Wohnungsbau zum Einsatz – überall dort, wo der Kunde höchste Stabilität und gleichzeitig schnelle und perfekte Ecken erwartet.

SUPERMAGNUMPLUS–dasMehrwert-ProfilDas von Richter System entwickelte Wandprofil SUPER MAGNUM PLUS für Metallständerwände nach DIN 18183 zeichnet sich durch hohe Stabili-täts- und Schallschutzeigenschaften aus. So konn-ten bei verschiedenen Messstudien anerkannter Prüfinstitute Schallschutzwerte (RWR) nach-gewiesen werden, die in Verbindung mit herkömmlichen GKB bis zu 5 dB über den von der DIN 4109 geforderten Werten liegen. Mit Schall-schutz-GKB konnten Verbesserungen von bis zu 8 dB gemessen werden.

Mit den neuen Wandprofilen ist es möglich, schlankere Wände zu errichten und so Nutzfläche zu gewinnen. Gleichzeitig weisen sie allseitig die

bereits bekannten Schraubpunkte auf, die die Ver-schraubung erleichtern und beschleunigen. Das Verlegen von Kabeln und Rohren erfolgt durch die bewährte H-Stanzung im Boden der Profile. Es werden keine separaten Installationsmontage-hilfen benötigt. Durch die spezielle Oberflächen-textur der SUPER-MAGNUM-PLUS-Profile rastet das CW-Profil in das UW-Profil ein und bietet eine hervorragende Stabilität in der Montagephase. Die verzinkten Profile entsprechen in ihren Ab-messungen den Vorgaben der entsprechenden Normen; die Verarbeitung und Montage erfolgt wie bei den bekannten Ständerprofilen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.richtersystem.com

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33Service

F30, F60, F90: Wer im Bau tätig ist, für den gehören brandhemmende (F30), hochfeuerhem-mende (F 60) oder gar feuerbeständige (F90) Lösungen heutzutage zum Alltag. Die speziellen Anforderungen an die jeweiligen Bauteile sind in der Musterbauordnung explizit geregelt. Sie unterteilt die Gebäude in fünf Klassen, denen ver-schiedene Brandschutzvorschriften zugeordnet sind. Welche jeweils zu berücksichtigen sind, rich-tet sich in der Regel nach der Gebäudehöhe sowie der Zahl und Größe der Nutzungseinheiten, wie Wohnungen, Büros, Praxen, Läden oder anderen Verwaltungseinheiten.

Beispielsweise gilt für Decken der Gebäude-klasse II F30, für tragende Wände der Gebäude-klasse IV F60 und für Decken im Dachgeschoss, wenn darüber ebenfalls Aufenthaltsräume sind,

in der Gebäudeklasse V F90. Holzbauten, deren oberster Geschossfußboden nicht mehr als 13 m oberhalb der Geländeoberkante liegt, fallen im deutschen Süden unter die Gebäudeklasse IV, wenn sie die entsprechenden Brandschutzauf-lagen erfüllen. Im Schadenfall haftet der Hand-werker persönlich; eine Verjährung tritt gemäß BGB erst nach 30 Jahren ein.

VomEinzelproduktzumSystemUm die Anforderungen eines gesetzlich so gere-gelten Baukörpers zu bewältigen, hat die Industrie eine Reihe von Speziallösungen entwickelt. Sie helfen dabei, etwa Ausbauten von Dachgeschos-sen, Aufstockungen oder auch Verkleidungen von Installationsschächten oder Lüftungskanälen brandschutztechnisch perfekt zu gestalten.

Das Angebot reicht von Einzellösungen bis hin zum Komplettprogramm, das für jede Anforde-rung die passende Antwort hat. So umfasst das Produktportfolio der Industrie nicht nur univer-selle Brandschutzplatten aus Gips und Glasfaser-leichtbeton, sondern auch fertige Brandschutz-

elemente, die begehbar und dynamisch belastbar sind, Kabelkanäle für die Wand- und Decken-montage, Brandschutzbeschichtungen sowie Fugenbrandschutz und nicht zuletzt klassische Ab-schottungen. Dieses umfangreiche Sortiment aus entsprechend der DIN 4102 bzw. DIN EN 13501 ff. ge-prüften und über alle notwendigen Verwendbar-keitsnachweise verfügenden Einzelprodukten und Systemlösungen erleichtert den Hand werkern die Auswahl der richtigen Lösung im komplexen Re-gelwerk der Brandschutzanforderungen und ga-rantiert somit Sicherheit mit System – für F30, F60, F90 und mehr. ◄

bRANDscHUTZLösUNGEN FüR ALLE ANFORDERUNGEN

sIcHERHEIT MIT sysTEM

bRANDscHUTZ wIRD IMMER wIcHTIGER. LösUNGEN MIT sysTEM ERLEIcHTERN HANDwERkERN DEN ALLTAG.

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34 Service

In öffentlichen Gebäuden – z.B. in Schulen – sind Wandoberfl ächen enormen Belastungen ausgesetzt.

Mit dem Rigips Hybridwand-System GF-Top, beplankt mit Rigips-Platten (1. Lage) und Rigidur-Gipsfaserplatten (2. Lage), lassen sich diese hohen Anforderungen an robuste und sichere Wände mehr als erfüllen. Wirtschaftlich effi zient, bietet dieses System:

• Sehr hohe Stabilität gegen Kratzer und Stoßbelastungen (WK1-Klassifi zierung)

• Sichere Montage dank 1. Lage Rigips-Platten• Zuverlässigen Brandschutz (F 90)

Für einen höheren Schallschutz im gehobe-nen Wohnbau empfiehlt sich das komfortable Rigips Hybridwand-System GK-Top.

Mehr erfahren Sie unter www.rigips.de

Wenn ‚ s hart auf hart kommt

Rigips Hybridwand-System GF-Top

Ruhe! Der Wunsch nach Stille wird in unserer hektischen Welt immer dringlicher. So ist es kein Wunder, dass Schallschutz im Bauwesen enormen Raum einnimmt. Als Grundlage für schalltechni-sche Planungen und Nachweise dient im Allge-meinen die DIN 4109 in Verbindung mit Beiblatt 1. Sie legt etwa für Wohnungstrennwände einen er-forderlichen Rw von 53 dB fest, für Treppenraum-wände 52 dB und für Wände neben Durchfahrten 55 dB. Parallel sind im Zuge der Harmonisierung der nationalen Normen neue europäische Nor-men erschienen, wie DIN EN 20140, DIN EN ISO 140 oder DIN EN ISO 717. Sie alle müssen bei der Planung und Errichtung von Wohn- und Ar-beitsraum berücksichtigt werden, um später keine Regressforderungen aufgrund von Schallschutz-problemen befürchten zu müssen.

KomplettlösungenstattEinzelprodukteIn diesem Zusammenhang hat die Leichtbau-branche Lösungen entwickelt, mit denen sich akustisch optimierte Konstruktionen erstellen lassen. Für jede Schallschutzanforderung gibt es mittlerweile geeignete Gipsplatten-Konstrukti-onen verschiedenster Hersteller, die den techni-schen und wirtschaftlichen Anforderungen der Bauherren gerecht werden. Statt allerdings wie früher dezidierte Detailfestlegungen für Einzel-produkte, wie Profile, Platten oder Dämm stoffe, zu geben, die Bestandteil von Bauteilen mit ei-ner bestimmten Schalldämmung sind, und diese Einzelprodukte schalltechnisch festzulegen, setzt sich bei den Herstellern allmählich eine neue Philosophie durch: Sie liefern Bausätze mit zu-gesicherten Systemeigenschaften, deren Kom-

scHALLscHUTZ – DIE bAUbRANcHE LösT EIN PRObLEM

AkUsTIscHE LösUNGEN ALs bAUsÄTZE

wER sTILLE sUcHT, wIRD IN DER LEIcHT-bAUbRANcHE FüNDIG. NEUE LösUNGEN bIETEN ANTwORTEN FüR ALLE AkUsTI-scHEN ANFORDERUNGEN.

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35Service

Ruhe ist ein wesentlicher Faktor für das Wohl- befinden in den eigenen vier Wänden.

Das Rigips Hybridwand-System GK-Top mit einer doppelten Beplankung mit Rigidur-Gipsfaser-platten (1. Lage) und Rigips-Platten (2. Lage) er-möglicht einen besonders hohen Wohnkomfort:

• Beste Schallschutzwerte (bis zu Rw,R = 58 dB) • Sehr hohe Stabilität (WK1-Klassifizierung) • Zuverlässiger Brandschutz (F 90) • Sichere Lastenbefestigung • Schnelle Montage – Klammern der 2. Lage

Für eine höhere Oberflächenhärte im Objektbau empfiehlt sich das robuste Rigips Hybridwand-System GF-Top.

Mehr erfahren Sie unter www.rigips.de

Immer mit der RuheRigips Hybridwand-System GK-Top

ponenten sie zuvor ausgewählt und mit notwen-digen Detailangaben versehen haben. Dies bedeutet, dass die Komponenten kaum mehr ausgetauscht werden können – und dass präzise Ausführungshinweise statt einer Norm nunmehr den Hersteller/Systemeigner-Instruktionen zu entnehmen sind.

Solche individuellen Konstruktionen nutzen dann die jeweils vom Hersteller angebotenen Spezialplatten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Welche Auswahl der verarbeitende Handwerker letztlich trifft, hängt von der indivi-duellen Aufgabe, den persönlichen Vorlieben und natürlich oft vom Preis ab. Tatsache ist jedoch, dass die im Markt erhältlichen Lösungen dem Ruf nach Ruhe auf jeden Fall gerecht werden. ◄

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36 Service

bARRIEREFREIHEIT

bARRIEREFREIEs bAUEN IMMER wIcHTIGER

MIT DEM ALTER LÄssT OFT DIE bEwEGLIcHkEIT NAcH. IMMER MEHR bAUHERREN LAssEN sIcH DEsHALb VORAUsscHAUEND EIN bARRIEREFREIEs HAUs ERRIcHTEN ODER IHRE IMMObILIE bARRIEREFREI UMbAUEN. HIER IsT DER FüR DIEsEs THEMA kOMPETENTE HANDwERkER GEFRAGT.

Unsere Gesellschaft wird immer älter. Damit steigt gleichzeitig der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum. Nach Erkenntnissen der Kommission „Wohnen im Alter“ des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung leben aber nur fünf Prozent aller älteren Menschen in Deutschland in altersgerechten Wohnungen. Der Staat fördert deshalb seit April 2009 über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den ent-sprechenden Umbau von Wohnungen mit zins-günstigen Krediten pro Wohneinheit bis maximal 50 000 Euro. Seit dem 1. Mai 2010 können für einzelne Umbaumaßnahmen alternativ auch Zuschüsse von fünf Prozent der Kosten oder bis zu 2 500 Euro direkt bei der KfW beantragt werden. Mit dem Förderprogramm „Altersgerecht umbau-en“ wurden erstmals auch einheitliche Standards für barrierearmes Wohnen festgelegt.

BarrierefreivonAnfanganImmer mehr Bauherrn planen von vornherein Bar-rierefreiheit für ihr Eigenheim ein, da damit ganz allgemein der Komfort und auch der Wert der Im-mobilie steigen. Barrierefreies Bauen fängt beim

Grundriss an. Er sollte möglichst offen gestaltet werden. Wo es die Statik erlaubt, empfiehlt sich statt massiver Wände der Einbau leichter Trocken-bautrennwände, die bei Bedarf problemlos ent-fernt werden können. Außerdem muss bei mehr-stöckigen Gebäuden frühzeitig über eine im Alter erforderliche Verlegung des Schlaf- und Badezimmers aus dem Obergeschoss in das Parterre nachgedacht und deshalb im Erd geschoss ein Zusatzraum sowie sanitäre Anschlüsse vor-gesehen werden.

Für Rollstuhlfahrer ist insbesondere auf ent-

sprechende Detaillösungen zu achten. Neben dem Verzicht auf Türschwellen und der Einpla-nung von Türen mit mindestens 90 cm Breite sind zum Beispiel Lichtschalter und Fensteröffner in für Rollstuhlfahrer problemlos bedienbarer Höhe zu installieren.

AnforderungenanbarrierefreieBäderIn Räumen wie Küche und Badezimmer ist barrie-refreies Bauen angesichts der bewegungsintensi-ven Nutzung besonders wichtig. Die Küchen-

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37Service

FERMACELL greenlineMit der raumluftreinigenden Kraft von Schafwolle

NEUJetzt aktiv für

bessere Raumluft

www.fermacell.de · www.fermacell-greenline.de

Es ist gelungen, die luftreinigende Wirkung von Schafwolle mit der FERMACELLGips faser-Platte zu kombinieren.

FERMACELL greenline bindet Schadstoffe aus der Raumluft und bietet damit dieChance, durch den Innenausbau der Gesund heit langfristig Gutes zu tun.

Mit FERMACELL greenline werden die zahl reichen Vorteile der bereits wohngesundenFERMACELL Gipsfaser-Platte um eine weitere attraktive Komponente erweitert, dieaktiv die Raumluft verbessert und so die Wohn- und Lebensqualität zusätzlich steigert.

®

FEW 7421-D Anzeige:Layout 1 07.07.10 12:21 Seite 1

einrichtung wird dabei in der Regel von Mit arbeitern des Küchenstudios oder Möbelhau-ses den Wünschen des Kunden angepasst. Der Ein- bzw. Ausbau der Sanitäranlagen im Bade-zimmer ist hingegen eine Angelegenheit des Sanitär-Fachhandwerkers und des Fliesenlegers.

Schon bei der Bad-Dimensionierung ist der Bauherr angesichts der benötigten Bewegungs-flächen auf eine ausreichend große Grundfläche hinzuweisen. Dies ist vor allem beim altersge-rechten Umbau in Altbauten mit ihren oft sehr kleinen Bädern ein Problem. Die Mindestgröße eines Sanitärraums beträgt beim Bauen für mo-bilitätseingeschränkte Personen 1,80 × 2,20 m. Ein Erwachsener benötigt für das Drehen um die eigene Achse schon etwa 0,60 × 0,60 m. Bei Per-sonen mit Gehhilfe erhöht sich der Bewegungs- radius auf 1,20 × 1,20 m und bei Rollstuhlfahrern beträgt er sogar 1,50 × 1,50 m. Für WC, Waschbe-cken, Badewanne oder Dusche ist nach DIN 18025 eine Bewegungsfläche von 1,20 × 1,20 m vorzu-sehen. Die gleiche mindestens einzuhaltende Flächengröße gilt auch für den schwellenlos zugänglichen Duschbereich.

Grundsätzlich muss der Sanitärraum mit einem rutschfesten Bodenbelag ausgerüstet wer-den. Im Bereich der Dusche ist eine Abgrenzung der Spritzwasserzone mit geeigneten Fliesen empfehlenswert.

Die Berücksichtigung der eingeschränkten Beweglichkeit des Nutzers bezieht sich natürlich auch auf die Bedienungsfreundlichkeit der Arma-turen. Es sollten generell Einhebelarmaturen ver-wendet werden, wobei der Griff nicht zu klein und ergonomisch ausgewogen geformt sein soll.

SpeziellesKnow-howerwerbenFür im Innenausbau tätige Handwerker ist Barrie-refreiheit ein chancenreiches Thema. Sie können beim Bauherrn durch eine fundierte Beratung über die diversen Möglichkeiten, die eigenen vier Wän-de altersgerecht zu gestalten bzw. umzubauen, positiv punkten. Entsprechendes Know-how kann sich durch zusätzliche Aufträge auszahlen. Infor-mieren Sie sich: Die Handwerkskammern veran-stalten für ihre Mitglieder beispielsweise Fortbil-dungen zum barrierefreien Bauen. Auch eine entsprechende nachgewiesene Qualifizierung des Betriebes ist zu erhalten. Darüber hinaus zertifi-ziert der TÜV Rheinland Betriebe, die hohe Stan-dards beim barrierefreien Bauen erfüllen. ◄

Wichtig für bewegungseingeschränkte Personen: ein barrierefreies Bad.

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38 Anzeige Service

Der Einsatz von Dämmmaterialien mit der WLG 032 hat im Vergleich zu herkömmlichen Produkten viele Vorteile für den Verarbeiter und den Bauherrn. Denn trotz schlankerer Platten wird eine deutlich höhere Dämmleistung er-zielt. Gestalterische Anforderungen von Archi-tekten erhalten mehr Freiraum zur Entfaltung. So bleibt unter dem Strich mehr Wohnraum – und das bei vergleichbaren Material- und Erstel-lungskosten.

KlemmfilzKF3032Durch das ungedämmte Dach hat ein Haus einen Wärmeverlust von ca. 25 Prozent. Der Klemmfilz aus Glaswolle für die Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss bietet effizientere Wärmedäm-mung bei schlankeren Platten. Die Oberflächen-markierung ist praktisch für die schnelle Verarbei-tung. Der Klemmfilz KF3 032 ist auch in den Dicken 180 und 200 mm erhältlich; die Rollenbreite be-trägt 1 200 mm.

Boden-DämmplatteneoFondEPS032DEOIm unbeheizten Speicher ist der Wärmeverlust durch die oberste Geschossdecke besonders groß. Für mehr Dämmleistung kann hier die graue Bo-den-Dämmplatte neoFond sorgen. Das Verbund-system besteht aus einer leistungsstarken, 60 bis 180 mm dicken Dämmplatte aus EPS 032 für die Wärmedämmung und einer belastbaren 19-mm-Spanplatte in P3-Qualität auf der Oberseite für eine sichere Begehung. Sowohl die Spanplatte als auch das Dämmelement besitzen eine Nut- und Federverbindung, deshalb haben Wärmebrücken keine Chance mehr. Die neoFond-Platte eignet sich ideal sowohl für den Neubau als auch für den Altbau, denn zusätzliche Baufeuchte wird nicht eingebracht.

Kellerdecken-DämmplatteneoCeilEPS032DIHDFIn vielen Kellern wird teuer bezahlte Wärme durch fehlende Dämmung verheizt. Herkömm-

liche Dämmsysteme reduzieren jedoch die oft ohnehin geringe Raumhöhe aufgrund ihrer Dicke zu sehr. Daher empfiehlt sich hier der Ein-satz der Kellerdecken-Dämmplatte neoCeil aus grauem Neopor-Hartschaum. Auch dieses Produkt erreicht aufgrund seiner besonderen Zellstruktur die WLG 032. Die Platte mit einer stoßfesten weißen Hartfaser-Oberfläche eignet sich zum Anblenden an alle Massivdecken und wird im Verband verlegt. Die Befestigung erfolgt wandseitig durch die SCHWENK Befestigungs-kralle A. Die Fixierung an der Decke erfolgt mit der SCHWENK Befestigungskralle V. Mit den Design-Abdeckprofilen von SCHWENK werden die Plattenstöße überdeckt; somit sorgen sie für eine ansprechende Optik. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.schwenk.de

EFFIZIENTE wÄRMEDÄMMUNG

scHLANkE DÄMMUNG – bEssERE LEIsTUNGFüR NAHEZU JEDEN ANwENDUNGsbEREIcH bIETET DIE scHwENk DÄMMTEcHNIk PRODUkTE DER wÄRMELEITGRUPPE (wLG) 032. DAMIT sIND bEI bEssERER LEIsTUNG wEsENTLIcH scHLANkERE kONsTRUkTIONEN MöGLIcH ALs bEI ANDEREN DÄMMsTOFFEN.

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39Anzeige Service

Dunkle Wohnräume sind in Häusern mit Flach-dach keine Seltenheit. Doch das muss nicht sein: Warum nicht einfach Tageslicht direkt von oben durch ein Fenster in die Wohnung lassen? Beden-ken über allzu große Wärmeverluste sind auf-grund der sehr guten Wärmedämmung des VELUX Flachdach-Wohnfensters dabei unbegründet.

Das Flachdach-Wohnfenster ermöglicht völlig neue Ausblicke und sorgt vor allem für natürliches Licht z. B. in Küche, Bad oder Wohnzimmer. Die elektrisch betriebene Variante verfügt über eine Öffnungsfunktion, sodass es zudem zum Lüften der Wohnung dient. Auch automatisches Öffnen und Schließen zu vorher festgelegten Uhrzeiten ist für Mieter oder Eigentümer möglich. Einset-zender Niederschlag ist ebenfalls kein Problem: Das VELUX Flachdach-Wohnfenster verfügt über einen Regensensor und schließt sich automatisch, bevor Wasser in den Wohnraum eindringen kann. Für die einfache Bedienung ist es mit einer Funk-steuerung ausgestattet, die mit dem io-homecon-trol-Standard kompatibel ist. Über diesen lassen

sich alle elektrischen Produkte von VELUX und auch anderer Hersteller, beispielsweise von Garagentoren oder Fassadenrollläden, über die gleiche Fernbedienung steuern. Der Motor ist beim Flachdach-Wohnfenster in den Rahmen integriert und deshalb nicht sichtbar – für die Optik im Innenraum ein deutlicher Vorteil.

SonnenschutznachrüstbarWollen sich Mieter oder Eigentümer vor zu starker Sonneneinstrahlung oder fremden Blicken schüt-zen, können sie am Flachdach-Wohnfenster einen Elektro-Faltstore montieren. Dieser sorgt darüber hinaus für eine angenehme Lichtstimmung im Raum. Er ist jederzeit nachrüstbar und in Schwarz, Weiß und Beige erhältlich. Wer dauerhaften Sicht-schutz wünscht, kann sich auch für eine Kuppel aus undurchsichtigem Acryl entscheiden.

Galten Dachfenster in flachen und flach geneig-ten Dächern früher hinsichtlich Wärmedämmung als Problemfall, überzeugt die VELUX Lösung auch dort. Denn die Konstruktion mit Kuppel und einer waagerecht im Aufsetzkranz integrierten Isolier-glasscheibe sorgt für exzellente Wärmedämm-eigenschaften. Zudem dämpft diese Kombination Regengeräusche deutlich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de

VELUx FLAcHDAcH-wOHNFENsTER

MEHR LIcHT, LUFT UND AUsbLIck UNTER FLAcHEN DÄcHERNDAs VELUx FLAcHDAcH-wOHNFENsTER EIGNET sIcH sPEZIELL FüR DEN wOHN-bEREIcH sOwIE büRO- UND VERwALTUNGsGEbÄUDE. DENN GEGENübER DEN MEIsTEN HERköMMLIcHEN LösUNGEN wIE LIcHTkUPPELN übERZEUGT Es DURcH HERVORRAGENDE wÄRMEDÄMMEIGENscHAFTEN.

DATEN & FAkTEN:◼ U-Wert von 0,72 W/(m²K) nach EN 1873 für

Kuppel einschließlich Aufsetzkranz ◼ Geeignet für Dächer mit einer Neigung von

0 bis 15 Grad◼ Einbau bei allen gängigen Flachdacharten

möglich, z. B. Holz- oder Betondecken ◄

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40 Service

Der Einbau von Wärmedämmung hat seit Oktober 2009 den erhöhten Wärmeschutzanfor-derungen der Energieeinsparverordnung 2009 zu genügen. Bei Änderung von Außenbautei-len von Bestandsbauten darf der neue Wand-aufbau einen Wärmedurchgangskoeffizienten von U=0,35 W/(m²K) nicht überschreiten bzw. es muss die nach den anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke ein-gebaut werden.

Innendämmungs-LösungenmitDampfsperreHandwerker bevorzugen ihnen vertraute Dämmungslösungen mit hoher Verarbeitungs-freundlichkeit. Auf dem Markt gibt es eine Viel-zahl von praxisbewährten Trockenbaulösungen, so zum Beispiel direkt an die Wand zu fixierende Dämmplatten oder vorgebaute Ständerkonst-ruktionen auf Metall- oder Holzprofilen mit un-terschiedlichen Dämmstoffen und Beplankungs-materialien. Die Auswahl der Lösung orientiert sich neben dem gewünschten Wärmeschutz an weiteren bauphysikalischen Anforderungen an die Wandverkleidung, wie Stabilität und Brand-schutz. Zertifizierte Systeme geben dem Bau-herrn größere Sicherheit hinsichtlich der Qualität der Innendämmung.

INNENDÄMMUNG

kAPILLARAkTIVE sysTEME IM TREND

bEI EINER ZU ERHALTENDEN FAssADEN OPTIk MUss DER ERFORDERLIcHE bAU LIcHE wÄRMEscHUTZ DURcH EINE INNENDÄMMUNG GEwÄHRLEIsTET wERDEN. HOcHwER-TIGE VERbUND PLATTEN-sysTEME HELFEN DEM HANDwERkER, wIRTscHAFTLIcH EINE FAcH GEREcHTE LösUNG ZU REALIsIEREN.

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41Service

Die sozusagen klassischen Innendämmungs-Lösungen benötigen zum Schutz vor Durchfeuch-tung durch Wasserdampf zusätzlich eine Dampf-sperre. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass wirklich dichte Dampfsperren in der Praxis nur schwer zu realisieren sind und das Durchfeuchtungsrisiko eher erhöhen. Deshalb sollten möglichst Dampf-bremsen mit moderater Sperrwirkung eingebaut werden, die gleichzeitig die Funktion einer Luft-dichtheitsschicht übernehmen können.

Innendämmungs-LösungenohneDampfsperreUm der Feuchteproblematik aus dem Wege zu gehen, werden zunehmend kapillaraktive Innen-dämmungen nachgefragt. So sorgen beispiels-weise mineralische Dämmplatten durch ihre kapillaren, austrocknenden Eigenschaften auto-matisch für hohen Feuchteschutz. Sie verfügen über einen hohen Anteil an zur Wärmedämmung beitragenden Luftporen. Anfallendes Tauwasser wird von den Zellwänden der Poren aufgenommen und durch die natürliche Austrocknung des mine-ralischen Materials wieder an die Raumluft abge-geben. Die hohe Alkalität des Dämmstoffes sorgt zudem für einen natürlichen Schimmelschutz.

Ihre Wärmeleitfähigkeit erreicht zwar nicht die niedrigen Werte von Polyurethan-Platten oder thermisch behandelten EPS-Platten. Aufgrund ihrer Diffusionsfähigkeit kommen sie dafür ohne Dampfsperre aus, sodass bei der Verlegung der In-nendämmung für die Verarbeiter ein zeitrauben-der Arbeitsschritt wegfällt. Ein zusätzlicher we-sentlicher Vorteil ist ihr Beitrag zur Austrocknung der zu dämmenden Außenwand und zu einem ausgeglichenen Raumklima.

Die leicht zu handhabenden Dämmplatten sind in der Regel schon durch eine Kleberschicht unproblematisch und zügig zu fixieren. Ein anschließend eingearbeitetes Armierungsgewebe garantiert einen sicheren Putzuntergrund. Die Platten lassen sich problemlos mit allen gängigen Trockenputzen kombinieren. Sie können ohne Vor-behandlung auch direkt mit einem diffusions-offenen Anstrich versehen werden.

InteressanteNeuheitenNoch besser von den bauphysikalischen Werten her fällt eine auf Polyurethan basierende Innen-dämm-Systemlösung aus. Polyurethan-Schaum-platten verfügen über eine niedrige Wärmeleit-fähigkeit von 0,031 W/(m²K) und verknüpfen eine hohe Wärmedämmeigenschaft aufgrund der mit kapillaraktivem mineralischem Material gefüllten Lochungen optimal mit hoher feuchteschützen-der Kapillarität.

Eine absolute Dämmplatten-Neuheit ist die Verknüpfung von Aerowolle, der Verbindung aus Steinwolle und Aerogel, mit einer Trockenbauplat-te. Hier ist es gelungen, Steinwolle mit einem Gel aus größtenteils Kieselsäure zu verbinden und mit einer Trockenbauplatte als Trägermedium zu kombinieren. Die Verbundplatte verfügt aufgrund der spezifischen Eigenschaften des Aerogels über einen extrem geringen Wärmeleitwert von 0,019W/(m²K). Durch die dadurch gewährleistete sehr schlanke Plattendicke wird eine besonders platzsparende Innendämmlösung erreicht.

WoraufzuachtenistDie Qualität der Innendämmung hängt maßgeb-lich von der Luftdichtung der Fugen und den An-schlussbereichen ab. Eine fehlerhafte Abdichtung beim Anschluss an angrenzende Bauteile wie Sohle, Decke oder Gebäudeöffnungen hebt durch ein Hinterströmen der Dämmung mit Feuchtluft den Feuchteschutz praktisch auf. Hohlräume zwischen Dämmung und Wand sind zu vermeiden und Leitungsdurchdringungen der Innen-dämmung sorgfältig luftdicht abzudichten. ◄

Boden-DämmplatteneoFond® EPS 032 DEO dm

Kellerdecken-DämmplatteneoCeil EPS 032 DI HDF

Glaswolle Klemmfilz KF3 032 für das Steildach

Weniger ist mehr

Dämmen vom Keller bis zum Dach Dämmstoffe mit der Wärmeleitgruppe 032bieten mehr Effizienz im Vergleich zu her-kömm lichen Produkten trotz geringererPlattendicke.

� Einfaches Handling auf dem Gerüst da geringerer Platzbedarf

� Schlankere Konstruktionen gebenmehr Freiraum für die Gestaltung

� Hervorragendes Preis-/Leistungs-verhältnis

� Die moderne Alternative für besteEnergieeffizienz

www.schwenk.de

swd_167_Anz_Profireport_Anzeige 28.07.10 13:15 Seite 1

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42 Anzeige Service

Allein der Rohbau des neuen brandenbur-gischen Finanzministeriums wurde rekord-verdächtig schnell in nur fünf Monaten erstellt. Dies gelang u. a. durch den Einsatz rationeller Ver-arbeitungstechnik beim Errichten der Gebäude-hülle aus rund 1 000 m³ massivem Poroton-Ziegel-mauerwerk von Wienerberger.

Das neue, vom Architekturbüro Gössler Kinz Kreienbaum (Hamburg/Berlin) entworfene Objekt verfügt über 214 Räume – davon 187 Büro- und fünf Beratungsräume –, die sich auf fünf Etagen und eine Gesamtnutzfläche von 4 446 m² vertei-len. Zwei großzügige Öffnungen in der Fassade

stellen Verbindungen zum Außenraum und zur Öffentlichkeit her: der Haupteingang sowie das „Ministerauge“ zum Park.

ÖPP-ProjektemitMehrwertDer Neubau des Finanzministeriums ist das erste Hochbauverfahren, das das Land Brandenburg im Wege einer Öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) realisierte. Bei dieser Form des ÖPP-Verfah-rens erfolgen Planung, Bau und Betrieb über einen Zeitraum von 30 Jahren aus einer Hand durch einen privaten Investor. Für diese Aufgabe hat die Strabag Real Estate GmbH (früher Züblin Develop-ment GmbH) den Zuschlag erhalten. Die Gesamt-

NEUEs FINANZMINIsTERIUM IN POTsDAM

POROTON-ZIEGELsysTEM MIT MAscHINELLER VERsETZbARkEITDER NEUbAU DEs FINANZMINIsTERIUMs IsT DAs ERsTE öFFENTLIcH-PRIVATE PARTNERscHAFTsPROJEkT (öPP) IM bUNDEsLAND bRANDENbURG. scHON wÄHREND DER bAUPHAsE ERwIEs sIcH DAs PILOTPROJEkT IN JEDER HINsIcHT ALs ERFOLGREIcH UND GILT ALs VORbILD FüR ZUküNFTIGE öPP-VORHAbEN.

Für die massive Gebäudehülle wurden ca. 1 000 m³ Poroton-Ziegelmauerwerk verarbeitet.

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43Anzeige Service

investition beläuft sich auf 15 Millionen Euro. Die gemeinsame Vergabe der Leistungen verringert das Risiko für das Land als Auftraggeber und soll zu wirtschaftlichen Gesamtlösungen bei hoher Qualität und einer höheren Kostensicherheit beitragen. Bereits in anderen Bundesländern realisierte ÖPP-Projekte haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Lebenszyklusansatz mit der ganzheitlichen Betrachtung der Projekte, von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb, Einzug in öffentliche Baumaßnahmen gehalten hat.

AufNachhaltigkeithinoptimiertSo wurde beim Neubau des Finanzministeriums im Rahmen des gemeinsamen Vergabeverfahrens u. a. darüber diskutiert, ob und wie die verschiede-nen Bauteile im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ökologie optimiert werden können. Als Folge führte man die Gebäudehülle nicht mit dem ursprünglich geplanten WDV-System aus, sondern wählte eine einschalige, massive Außenwand-konstruktion aus Poroton-Ziegeln. Zwar mussten die Architekten dafür noch einmal umplanen, jedoch: „Der Aufwand war relativ gering, da das monolithische Mauerwerk mit dem Poroton-Plan-ziegel T 16 in 49,0 cm Wanddicke unkompliziert und flexibel planbar war“, resümiert Architekt Christopher Eckett.

ZügigerBaufortschrittbeimRohbauDie Zusammenarbeit zwischen dem Landes-betrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) und der für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb zuständigen Strabag Real Estate GmbH verlief vor-bildlich. „Wir kommen sehr schnell voran und liegen mit dem Neubau des Ministeriums im Zeit-plan“, zeigte sich Norbert John, Technischer Geschäftsführer des BLB, während des Richtfests äußerst zufrieden mit dem Projektverlauf. Unter-stützend für den zügigen Baufortschritt sorgte die rationelle Verarbeitungstechnik beim Errichten der Gebäudehülle aus rund 1 000 m³ massivem Poroton-Ziegelmauerwerk. Mit kräfteschonender Versetztechnik, bestehend aus Minikran und Steingreifer, können gleichzeitig vier Ziegel von der Palette aufgenommen und versetzt werden.

Das innovative Bausystem hat sich bereits bei der Verarbeitung von großformatigen Planelementen bewährt. Im Unterschied dazu sind hier spezielle Versetzbacken am Steingreifer angebracht, mit denen Poroton-Planziegel aufgenommen werden können. Gegenüber herkömmlicher Handverar-beitung können so bei relativ gering gegliedertem Mauerwerk bis zu 15 Prozent Verarbeitungszeit eingespart werden.

In Potsdam wurden die Poroton-Plan T 16 mit 49,0 cm Wandstärke mit Dünnbettmörtel im bewährten Nut- und Federsystem verlegt. Damit wird das präzise Verarbeiten unterstützt und ein schneller Baufortschritt garantiert. Die zulässige Mauerwerksdruckspannung des T 16 beträgt 1,8 MN/m² und garantiert Wände, die hohen statischen Belastungen standhalten. Durch plan-geschliffene Lagerflächen, mörtelfreie Stoßfugen-verzahnung und Dünnbett-Mörtelfugen entsteht ein sauberes, homogenes und vor allem wärme-brückenoptimiertes Mauerwerk. Zudem sorgen Ziegel als diffusionsoffenes Baumaterial für eine optimale Feuchteregulierung und Wärme-speicherung. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wienerberger.de

RATIONELLE VERsETZTEcHNIk FüR POROTON-PLANZIEGEL – TEcHNIscHE DATENEin Baustoffsystem wie das Poroton-Ziegel-system mit einer breiten Palette von Ergän-zungsbauteilen ist besonders effektiv und zeitsparend. Noch kürzere Verarbeitungs-zeiten werden erreicht, indem vier Ziegel (0,25 m² Mauerwerk) gleichzeitig versetzt werden. Versetzbacken greifen dabei an vier Stellen direkt in die Lochung der Ziegel. Beim Hochfahren des Steingreifers werden die Zie-gel automatisch geklemmt. Die Zeiterspar-nis gegenüber Handverarbeitung beträgt ca. zehn bis 15 Prozent.

Die spezielle Versetztechnik besteht aus◼ Lissmac Minikran LMK 300 oder LMK 400 ◼ Lissmac Variosteingreifer VSG 510 oder VSG 840◼ 4 Stück Versetzbacken VWB F2 (Tragfähig-

keit = 100 kg, Greifbereich 230 bis 625 mm, Greifmenge flexibel 2 bis 4 Ziegel)

Anwendungsbereiche:◼ Gewerbebau ◼ Geschossbau◼ Versorgungsmärkte

Geeignet für Planziegel T 10 bis T 18 und Wanddicken von 17,5 bis 49,0 cm. ◄

Praktisch und zeitsparend: Mit einer speziellen Greifklammer lassen sich vier Ziegel gleichzeitig versetzen.

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44 Service

NEUE TEcHNIk IM kAMPF GEGEN DEN scHIMMEL

scHIMMEL – NEIN, DANkE!Es GIbT VERscHIEDENE MöGLIcHkEITEN, scHIMMELPILZbEFALL IN wOHNUNGEN ZU VERHINDERN, DIE NEUEsTE ARbEITET NAcH DEM sysTEM DER bIONIk.

Feuchte, schimmelige Wände sind der Schre-cken jedes Wohnungs- oder Hausbesitzers. Schließlich gilt Schimmel nicht nur als unhygie-nisch, sondern auch als Auslöser diverser schwerer Krankheiten.

Das Schadensbild Schimmel ist seit jeher im Wohnungsbau bekannt, wenngleich Häufigkeit und Ausmaß in den letzten zwei Jahrzehnten massiv angestiegen sind. Die Gründe sind viel-fältig. Zum einen duschen und kochen wir mehr als früher, geben daher mehr Feuchtigkeit in die Raumluft ab als noch unsere Großeltern. Falsches Lüftungsverhalten, unzureichende Beheizung und Wärmebrücken bzw. schlechte Wärmedämmung spielen gleichfalls eine Rolle. Auch zu nahe an der Außenwand platzierte Möbel können Schimmel verursachen, ebenso wie im Zuge einer Sanierung ohne gleichzeitige Wanddämmung eingesetz-te neue Fenster. Und nicht zuletzt schlägt sich in die Baukonstruktion eingedrungene Feuchtigkeit, etwa bei fehlendem Schlagregenschutz oder im Zuge eines Wasserschadens, im Anschluss gern in Schimmelbefall an Wänden und Möbeln nieder.

DreiWegeführenzumZielDabei müssten solche Schäden heutzutage nicht mehr auftreten, gibt es doch eine Reihe von Maß-nahmen, die Schimmelbildung gezielt beseitigen und das Wachstum der Sporen verhindern.

Die bekannteste dürfte wohl der Schim-mel-Sanierputz sein. Er ist dank einer außerge-wöhnlichen kapillaren Leitfähigkeit und sei-nes Wasserspeicher-

vermögens in der Lage, Wasser so abzuführen, dass es Schimmel bildenden Mikroorganismen nicht mehr zur Verfügung steht. Ähnlich wirken Schimmel-Sanierplatten. Sie werden gerne als In-nendämmung in der Altbausanierung eingesetzt. Dabei saugen sie anfallendes Kondensat auf und geben es in Verdunstungsperioden wieder großflä-chig an den Raum ab. Die Raumluft bleibt trocken. Schimmelpilzsporen haben keine Lebensgrundla-ge mehr. Ganz nebenbei sorgt auch die Alkalität der Platten für einen Schimmelschutz.

Die jüngste Entwicklung im Kampf gegen Schimmel sind sogenannte bionische Problem-löser. Als durch Nano-Silber-Partikel schimmel-resistent gemachte Beschichtungen greifen diese neuartigen funktionalen Anstriche in die Stoff-wechselprozesse der Schimmelpilze ein. So sor-gen sie dafür, dass diese absterben – und Wände und Raumluft von nun an nicht mehr verunreini-gen können. Welche der drei Möglichkeiten für welches Schimmelproblem die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Voraussetzung für ihren Erfolg ist somit die genaue Analyse und Beseiti-gung der Ursachen und natürlich die sachgemäße Verarbeitung der einzelnen Systeme. Damit aber dürfte der Weg frei sein für ein Zuhause, in dem Schimmel keinen Platz mehr findet. ◄

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45Position

ExkLUsIVLIEFERVERTRAG FüR bAUsTOFFE UND ZUbEHöR

sGbDD NEUER sysTEMLIEFERANT DER DEUTscHEN bAHN AG

DIE DEUTscHE bAHN AG, bERLIN, HAT ERsTMALs IHREN bAUsTOFFbEDARF EUROPAwEIT AUs-GEscHRIEbEN. DEN ZUscHLAG FüR DIEsEN PREsTIGETRÄcHTIGEN AUFTRAG ERHIELT DIE sAINT- GObAIN bUILDING DIsTRIbUTION, FRANkFURT AM MAIN.

Es war eine Premiere: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hatte die Deutsche Bahn AG es gemäß EU-Recht Firmen aus ganz Europa ermöglicht, Angebote für den großen Baustoffbedarf des deutschen Traditionsunternehmens abzugeben. Zum 1. Juli 2010 erhielt die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD), mit Sitz in Frankfurt am Main, den Zuschlag für die Belieferung aller Gesellschaften der Deutschen Bahn AG, Berlin.

Ziel der Deutschen Bahn war es, eine flächen-deckende und zuverlässige Versorgung mit Baustoffen zu gewährleisten. Der Exklusivliefer-vertrag gilt für zwei Jahre und umfasst zahlreiche Positionen aus den Bereichen Ausbau, Hochbau, Dach, Bauholz, Bauchemie und Tiefbau. Im nächs-ten Schritt wird SGBDD als neuer Systemlieferant sein Gesamtsortiment in die Bestellplattform der Deutschen Bahn überführen, sodass baldmög-lichst die Abrufe auch online erfolgen können.

„Mit unserer ausgefeilten Beratungs- und Logistikkompetenz konnten wir die Deutsche Bahn AG in einem harten Bieterwettbewerb von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen“, freut sich Frank Bielfeld, Geschäftsführer Vertrieb/HBM (Heavy Building Materials) bei SGBDD, über den renommierten Großkunden. ◄

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sGbDD PHOTOVOLTAIk-MARkE sOLARkAUF

FLÄcHENDEckEND UND ALLEs AUs EINER HANDDIE sAINT-GObAIN bUILDING DIsTRIbUTION DEUTscHLAND GMbH IsT MIT DER NEUEN VERTRIEbsMARkE sOLARkAUF IN DEN PHOTOVOLTAIk-MARkT EINGEsTIEGEN. sTRA-TEGIscHE PARTNERscHAFTEN MIT NAMHAFTEN HERsTELLERN UNTERsTREIcHEN DAs ENGAGEMENT.

Vorgestellt wurde sie erstmals auf der Intersolar, die vom 9. bis 11. Juni 2010 in München stattfand: die neue Vertriebsmarke Solarkauf. Unter diesem Namen bietet die Saint-Gobain Building Distributi-on Deutschland GmbH (SGBDD) im Bereich Photo-voltaik nunmehr alles aus einer Hand – vom Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zubehör.

Profikunden können sich auf diese Weise über eine echte Zeit- und Geldersparnis beim Einkauf für ihre nächsten Photovoltaik-Aufträge freuen. Eigens geschulte Fachleute mit hoher Marktex-pertise stehen als kompetente Berater zur Ver-fügung. Eine umfassende Servicepalette rundet

das Angebot ab: Die SGBDD Photovoltaik-Exper-ten unterstützen ihre Kunden nicht nur bei der perfekten Systemauslegung mit einer Wirtschaft-lichkeitsprognose bis hin zu einem detaillierten Verlegeplan, darüber hinaus verkaufen oder ver-mieten sie alle zur Montage notwendigen Werk-zeuge und Geräte, die bei Bedarf auch direkt auf die Baustelle geliefert werden.

BundesweiteVerfügbarkeitAn über 70 Solarkauf Standorten, die SGBDD bis zum Jahresende ausstatten wird, finden Kun-den alles für die Verarbeitung von Photovoltaik-Anlagen. Handwerksprofis profitieren außerdem

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von dem nationalen Vertriebsnetz des Baufach-händlers: Das definierte Photovoltaik-Sortiment kann auch an allen anderen der bundesweit rund 250 SGBDD Standorten geordert werden.

Modul-Programm:flexibelundindividuellDa jede Region ihre speziellen Wetterbedingun-gen hat und darüber hinaus bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen unterschiedlichste Kunden-wünsche berücksichtigt werden müssen, setzt Solarkauf auf ein individuelles Modul-Programm, mit dem Kunden flexibel arbeiten können.

Solarkauf bietet sowohl ein Premium- als auch ein SGBDD Eigenmarkensortiment. Unter dem Markennamen luxra vertreibt das Unter nehmen Photovoltaik-Module in unterschiedlichen Größen mit hoher Energieeffizienz und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Schräg- und Flach-dach-Anlagen stehen diverse Gestelle zur Ver-fügung, die sich durch ein besonders intelligentes System auszeichnen und dadurch überaus ver-arbeitungsfreundlich sind.

ZukunftsorientierteKooperationenDas Premium-Segment besteht aus Produkten namhafter deutscher Modul- und Komponenten-hersteller. So haben die SGBDD und die Conergy Deutschland GmbH, eines der führenden deut-schen Solarunternehmen, am 10. Juni 2010 auf der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft, der Intersolar in München, eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart. Die Koope-ration sieht den Vertrieb des Conergy-Produkt-portfolios über alle Komponenten einer Photo-voltaik-Anlage unter dem Solarkauf Dach vor. „Mit der Kooperation gehen zwei starke Unternehmen eine langfristige Partnerschaft in einem der der-zeit größten Wachstumsmärkte ein. Wir sind sicher, dass wir mit der gemeinsamen Vertriebs-

strategie unsere ehrgeizigen Ziele in diesem für uns relativ neuen Markt erreichen können", zeigte sich Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei der SGBDD, auf der Intersolar zufrieden.

Darüber hinaus wurde mit der Berliner SOLON SE, einem namhaften Hersteller von Solarmodu-len und Anbieter von solaren Kraftwerken, ein langfristiger Rahmenvertrag zur Lieferung von Solarmodulen geschlossen. Das umfassende Know-how und die Erfahrung von SOLON in der Modulproduktion ergänzen die Aktivitäten der SGBDD im neuen Geschäftsfeld Photovoltaik. Solarmodule von SOLON überzeugen mit sehr hohen Wirkungsgraden. Das Unternehmen bietet eine zehnjährige Produktgarantie sowie eine fünf-stufige Leistungsgarantie über einen Gesamtzeit-raum von 25 Jahren. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.comSolarkauf, eine Marke der Saint-GobainBuilding Distribution Deutschland GmbH, 60314 Frankfurt am Main, Tel. 069/4 05 05-02

Oben: Solarkauf bietet alles für die Montage einer Photovoltaik-Anlage.

Unten: Die Solarkauf Beratungsinsel wird in allen Solarkauf Shops zu finden sein.

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48 Position

sOLAR DEcATHLON EUROPE 2010

ZwEITER PLATZ FüR HOcHscHULE ROsENHEIM

sGbDD AUF DER INTERsOLAR EUROPE 2010

ERFOLGREIcHER EINsTIEG IN DIE PHOTOVOLTAIk

Seit die Intersolar Europe 1991 zum ersten Mal stattfand, hat sie sich zur weltweit größten Fach-messe der Solarwirtschaft entwickelt. Die Veran-

staltung spiegelt die dynamische Entwicklung in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie ein-drucksvoll wider – in diesem Jahr mit einem neu-erlichen Besucher- und Ausstellerrekord.

Zu den diesjährigen Ausstellern zählte erst-mals auch die SGBDD, deren Intersolar-Messe-stand Anlaufpunkt zahlreicher Fachbesucher und Plattform vieler hochwertiger Kontakte war. Im Rahmen des Messeauftrittes wurde die neue Ver-triebsmarke Solarkauf erfolgreich vorgestellt, mit der der Baufachhändler den Wachstumsmarkt der Photovoltaik für sich erschließen möchte. Das So-larkauf Konzept sieht vor, dem Kunden im Bereich Photovoltaik alles aus einer Hand zu bieten – vom

Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zube-hör. Hierzu hat SGBDD zum einen mit namhaften deutschen Modul- und Komponentenherstellern, wie Conergy Deutschland und SOLON, langfristige strategische Partnerschaften vereinbart. Zum an-deren hat das Unternehmen die Eigenmarke luxra entwickelt, unter deren Namen Solarmodule, Wechselrichter und Gestelle vertrieben werden. Das umfangreiche Service angebot reicht von der Beratung durch kompetentes Fachpersonal über tatkräftige Unterstützung bei der Systemausle-gung bis hin zur auch mietweisen Überlassung der entsprechenden Werkzeuge und Geräte. Solarkauf Shops gibt es bereits bundesweit an über 40 SGBDD Standorten. ◄

AUF DER DIEsJÄHRIGEN INTERsOLAR EUROPE sTELLTE DIE sAINT-GObAIN bUILDING DIsTRIbUTION DEUTscHLAND GMbH (sGbDD) ERsTMALs IHRE kOMPETENZ IM bEREIcH PHOTOVOLTAIk UNTER bEwEIs. MIT GROssEM ERFOLG.

NUR kNAPP AM sIEG VORbEI: DAs TEAM DER HOcHscHULE ROsENHEIM bELEGTE MIT sEINEM wOHNHAUs DER ZUkUNFT bEIM sOLAR DEcATHLON EUROPE 2010 EINEN HERVORRAGENDEN ZwEITEN PLATZ.

Von Mitte bis Ende Juni fand in Madrid die End-ausscheidung des Solar Decathlon Europe 2010 statt. Für diesen internationalen Wettbewerb zum Thema „Energieautarkes Wohnhaus der Zukunft“ hatten sich 17 Hochschulen aus Amerika, Europa und Asien qualifiziert. Vier Teilnehmer kamen allein aus Deutschland. Das Team der Hochschule Rosenheim wurde beim Bau seines entwickelten Wohnhauses unter anderem durch Materialsponsoring der SGBDD unterstützt.

Die nach dem Transport in Einzelteilen am Aus-tragungsort wieder aufgebauten Häuser wurden messtechnisch untersucht und von einer interna-tionalen Jury nach unterschiedlichsten Kriterien mit Punkten bewertet. Mit 811,83 Punkten holte sich die Virginia Polytechnic Institute & State University (USA) mit ihrem Gebäude in der Gesamtwertung den ersten Platz. Das Rosen-heimer Team folgte mit nur einem Punkt Abstand als Zweites. Trotzdem konten sich auch die Rosen-

heimer zumindest teilweise als Sieger fühlen. So erhielt ihr präsentiertes Wohnhaus erste Preise in den Einzeldisziplinen „Elektrische Energiebilanz“, „Komfort und Raumklima“ und „Funktionsfähig-keit der Gebäude technik“. Einen Sonderpreis gab es für die Rosen heimer zudem für das ausgefeilte Be leuch tungs konzept. ◄

Das Haus der Zukunft: Schluss mit teurer Energie.

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49Anzeige Aktuell

Neu: Aerorock® ID – die extrem schlanke, extrem energieeffi ziente Innendämmung.Ï 019

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50 Position

NEUE RAAb kARcHER NIEDERLAssUNG IN köLN

kOMPLETTANbIETER MIT DRIVE-IN-kONZEPT

sO MUss NAcH MEINUNG DER ERsTEN kUNDEN EIN MODERNER bAUsTOFFMARkT AUssEHEN: DIE NEUE RAAb kARcHER NIEDERLAssUNG IN köLN übERZEUGT DURcH EIN VOLLsORTIMENT MIT HOHER VERFüGbARkEIT, MAssGEscHNEIDERTE sERVIcE-qUALITÄT UND EIN INNOVATIVEs LOGIsTIkkONZEPT.

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51Position

„Sie bauen Köln. Wir liefern.“ – unter diesem Motto hat Raab Karcher am 3. September im Köl-ner Stadtteil Gremberghoven seine neue Nieder-lassung eröffnet. „Bisher waren wir in der Region mit unseren spezialisierten Niederlassungen Flie-se und Ausbau in Frechen sowie Gallhöfer Dach in Hürth und Schulte Tiefbau in Troisdorf vertreten. Mit dem Komplettsortiment unserer Marke Raab Karcher an einem zentralen Standort mit optima-ler Lage und perfekten Verkehrsanbindungen schließen wir eine Lücke“, begründet Frank Bielfeld, Geschäftsführer Vertrieb/HBM bei der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) die Investition in Höhe von rund vier Millionen Euro. „Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden. Neben der garantiert hohen Pro-duktverfügbarkeit dank einer Lagerfläche von über 6 000 m² ermöglichen wir ihnen durch ein in-novatives Drive-in-Konzept eine wesentlich schnellere und witterungsunabhängige Abferti-gung. So sparen sie beim Einkauf wertvolle Zeit ein“, so Bielfeld weiter.

VorbesichtigungfürgeladeneGästeRaab Karcher wollte seinen Stammkunden die Besonderheiten der Niederlassung bereits vor der offiziellen Eröffnung nahebringen. Niederlas-sungsleiter Carsten Wiechmann und sein Team konnten einen Tag zuvor zu einem Preview-Event 150 eingeladene Gäste begrüßen. Sie wurden in kleinen Gruppen auf dem Gelände herumgeführt und eingehend über alle Details informiert.

Auf starkes Interesse stieß das neue Drive-in-Konzept zur besonders zügigen Auftragsabwick-lung. Herzstück ist die in die Halle integrierte, rund 1 000 m² große Ladezone mit ausreichend Kleintransporter- und Lkw-Standplätzen.

Die Abwicklung eines Auftrags läuft für den Kunden in der neuen Kölner Niederlassung nun folgendermaßen ab: Nachdem der Kunde sich an der Verkaufstheke den Lieferschein für die gewählte Ware abgeholt hat, kann er mit seinem Fahrzeug direkt in die Lagerhalle einfahren. Paral-lel wird der Auftrag vom Kundenservice an das Lagerbüro übermittelt, das die Ware unverzüglich vorbereitet. Nach der Beladung seines Fahr- zeuges kann der Kunde ohne Wendemanöver und Störung durch den Anlieferungsverkehr aus der Lagerhalle ausfahren und das Gelände verlassen.

HoheBeratungskompetenzDas Sortiment umfasst alle Bereiche des Bauens – vom Tief- und Gartenlandschaftsbau über den Rohbau und Ausbau bis hin zu einer umfangrei-chen Auswahl an Baugeräten und Werkzeugen – in hoher Produktvielfalt. „Mit der Sortimentstiefe und -breite allein ist es natürlich nicht getan“, erklärt Frank Bielfeld. „Mit Carsten Wiechmann und seinen Mitarbeitern steht den Kunden ein im Baustofffachhandel erfahrenes, qualifiziertes Team für alle Fragen rund um Neubau und Moder-nisierung zur Verfügung.“

Ein weiteres Highlight der Niederlassung ist die umfangreiche Garten- und Landschafts-ausstellung. Die Produkte werden zur Veran-schaulichung in ihrer Anwendung gezeigt. Für den Profikunden liegt der Vorteil auf der Hand: Er kann die Ausstellung dadurch auch zur Kunden beratung nutzen.

MaßgenauerBaustellen-LieferserviceEin weiterer Service ist auf Wunsch die Anliefe-rung der Ware auf die Baustelle. Vorhanden sind ein Lkw mit einem Hochauslegekran mit 28 Me-tern Tragweite sowie mehrere Kran-Lkws, die auf das Kunden-Portfolio abgestimmt sind.

Damit jederzeit ein schneller Zugriff auf das für den jeweiligen Auftrag passende Fahrzeug möglich ist, sind alle Fahrzeuge mit einer Fahrzeugortung ausgestattet. Liefertermine können daher sehr exakt eingeplant und eingehalten werden.

AusklangbeimGrilleventBei allen Informationen zur neuen Niederlassung kam anschließend das gemeinsame Feiern natür-lich auch nicht zu kurz. Für die Verköstigung waren unter anderem zwei Live-Cooking-Stationen aufge-baut worden, an denen erfahrene Köche leckere Grillspezialitäten zauberten und den interessierten Gästen – sozusagen von Profi zu Profi – Grilltipps gaben. Und wer Lust hatte, konnte diese gleich vor Ort unter fachkundiger Anleitung ausprobieren. Bei angeregten Gesprächen und stilvoller Live-Jazz-Musik klang der Abend entspannt aus. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.siebauenköln.de

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FUssbALL-wM-GEwINNsPIEL

EIN FEsT FüR FUssbALLFANs MIT NOVIPRO

Unter dem Markennamen NOVIPro vertreibt SGBDD seit gut einem Jahr Produkte in Pre-miumqualität zu attraktiven Preisen. Die Palette umfasst mittlerweile rund 650 Artikel, u. a. Bauchemie, Handwerkzeuge, Messwerkzeuge, Arbeitsschutzprodukte, Baustelleneinrichtung und Befestigungstechnik, Elektrowerkzeuge sowie Produkte aus dem Bereich Hochbau/ Rohbau.

Aber nicht nur auf der Baustelle überzeugt NOVIPro mit speziellen Lösungen: Im Rahmen der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft sorgte die SGBDD Marke für ein besonderes Freizeitprogramm mit Kick. Denn wer von Anfang Mai bis 23. Juni NOVIPro Produkte ab einem Gesamtwert von 100 Euro erwarb, hatte die Möglichkeit, beim großen NOVIPro WM-Gewinn-spiel mitzumachen.

In drei Verlosungsrunden gab es sensationelle Preise zu gewinnen: Zum einen wurden Samsung LED-Flatscreen-TVs der neuesten Generation im

Wert von je 3 499 Euro verlost. Und zum anderen ganz besondere Highlights, nämlich mehrere jeweils sechstägige Reisen nach Südafrika. Die Reisen für je zwei Personen umfassten Flug, VIP-Shuttle, Hotelunterbringung, Rahmenprogramm und natürlich WM-Tickets – alles zusammen im Wert von jeweils 10 000 Euro!

Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei SGBDD, ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, alle glücklichen Gewinner per-sönlich anzurufen und die frohe Botschaft zu überbringen. Über seinen Anruf freuen konnten sich folgende Kunden:

1.Verlosungsrunde◼ Reise nach Südafrika: Herr Klaus Dewitz,

MD-Bau GmbH, Zehdenick

◼ Reise nach Südafrika: Herr Matthias Höfli, Höfli Bauunternehmung, Mehlingen Beide Herren erlebten ein Viertelfinalspiel live vor Ort.

2.Verlosungsrunde◼ Reise nach Südafrika: Herr Johannes Acker-

mann, Fliesen Grünthal GmbH, RheinbergHerr Ackermann und seine Begleitung ge-nossen die Atmosphäre eines Halbfinalspiels.

◼ Flatscreen-TV: Herr Helmut Hartmann, Nobert Hartmann GmbH, Straßberg-Kaiseringen

3.Verlosungsrunde◼ Reise nach Südafrika: Herr Christian Heuer,

R. Heuer GmbH, SalzgitterDer Kick schlechthin: live beim Finale der Fußballweltmeisterschaft dabei gewesen!

◼ Flatscreen-TV: Herr Jürgen Schmidt, Stier Hoch- und Tiefbau GmbH, Burgstädt

SGBDD gratuliert den Gewinnern nochmals ganz herzlich und bedankt sich bei allen, die an dem Gewinnspiel teilgenommen haben. ◄

sEIT MITTE 2009 bIETET DIE sAINT-GObAIN bUILDING DIsTRIbUTION DEUTscHLAND GMbH (sGbDD) DIE EIGENMARkE NOVIPRO AN. FüR sEcHs PROFIkUNDEN HAT sIcH DER kAUF VON NOVIPRO PRODUkTEN IN DIEsEM sOMMER GANZ bEsONDERs GELOHNT.

Weltmeisterliche Stimmung live erlebt. Alle Kunden waren über ihren Gewinn mehr als glücklich.

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53Position

RAAb kARcHER TROckENbAUMEIsTERscHAFT 2010

GEsUcHT: TROckENbAUMEIsTER 2010

wINTERbAUkATALOG 2010/2011

FROsTsIcHER UND wETTERFEsT

DIE bELIEbTE RAAb kARcHER TROckENbAUMEIsTERscHAFT wIRD IN DIEsEM JAHR ZUM bEREITs sEcHs-TEN MAL AUsGETRAGEN. DER sTARTscHUss FüR DEN wETTbEwERb – IN VIELEN NIEDERLAssUNGEN MITTLERwEILE EINE INsTITUTION – FIEL bEI DEN VORRUNDEN VON ANFANG bIs MITTE sEPTEMbER.

In bundesweit elf Niederlassungen kämpften die Profis um den Einzug ins Finale und stellten un-ter den wachsamen Augen der Jury sowie vor zahl-reichen begeisterten Zuschauern ihr Können unter Beweis. Die Bedingungen waren wie immer für alle gleich: Zusammen mit einem Teampartner musste eine Konstruktionsaufgabe – in diesem Jahr han-delte es sich um ein alters- bzw. behindertenge-

rechtes Bad – nach festgelegten Kriterien gelöst werden. Pro Austragungsort qualifizierte sich je-weils das beste Team für die Endausscheidung.

Das große Finale findet am 12. November im Rahmen der Raab Karcher Innovative 2010 in Hamburg statt. Die Fachmesse zu den Themen-komplexen Sanierung, Renovierung und Moder-nisierung wird in diesem Jahr ebenfalls zum sechsten Mal veranstaltet. Im „Schuppen 52“, einem denkmalgeschützten Kaischuppen aus der Kaiserzeit, kämpfen elf Teams um den Titel „Trockenbaumeister 2010“ sowie um Geldpreise in Höhe von 6 666 Euro für den ersten, 4 444 Euro für den zweiten und 2 222 Euro für den dritten Platz. SGBDD wünscht schon jetzt allen Teilneh-mern viel Erfolg! ◄

sEIT DEM 1. sEPTEMbER IsT ER wIEDER ERHÄLTLIcH: DER ALLJÄHRLIcHE wIN-TERbAUkATALOG VON RAAb kARcHER, OskAR HUbER UND sAxONIA.

Das Arbeiten auf einer Baustelle ist im Winter mitunter kein Vergnügen. Nasskalte Witterung, Frost und wenig Tageslicht können Handwerkern das Leben schwer machen. Vor allem dann, wenn sie nicht über eine wetter-feste Ausstattung und die richtigen Baugeräte und Werkzeuge verfügen.

Mit dem neuen Winterbaukatalog können die Profikunden von Raab Karcher, Oskar Huber und Saxonia – allesamt Marken der Saint-Go-

bain Building Distribution Deutschland GmbH – entsprechend vorsorgen und sich für die kalte Jahreszeit rüsten. Auf rund 40 Produkt seiten bie-tet der Katalog ein umfassendes Sortiment an Arbeitsschutzkleidung, Baubeleuchtung und Zubehör, Heiz- und Klimage räten, Frostschutz und Frosttechnik sowie Schneeräumgeräten. Insgesamt rund 500 Artikel für optimale Bedin-gungen bei Winterbau projekten.

Der Katalog ist gültig von September 2010 bis März 2011. Er ist in allen Niederlassungen von Raab Karcher, Oskar Huber sowie an den Standorten von Saxonia erhältlich. ◄

ALLES, WAS PROFIS BEGEISTERT.BAUGERÄTE/WERKZEUGE

PREISLISTE WINTERBAU 2010/2011Gültig von September 2010 bis Ende März 2011

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sgbd-deutschland.debzw.www.raabkarcher.de

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54 Dialog

scHwERPUNkTTHEMA: FLIEsEDas Schwerpunktthema der kommenden Ausgabe ist die Fliese. Gestiegene Ansprüche an die Wohnbehaglichkeit erhöhen u. a. die Anforderungen an einen Wand- bzw. Fußbodenbelag. Keramische Beläge sind pflegeleicht und garantieren dauerhaft eine hochwertige Oberfläche. Sie lassen sich als Bodenbelag zudem optimal mit Fuß bodenheizungen kombinieren. Bei-spielhaft vorgestellte Fliesenprodukte bieten Ihnen und Ihren Auftraggebern interessante Lösungen. ◄

sANIEREN, RENOVIEREN, MODERNIsIEREN: INNOVATIVE 2010Am 12. November findet die diesjährige Raab Karcher Innovative in Hamburg statt – dieses Jahr bereits zum sechsten Mal. In der kommenden Ausgabe berichten wir ausführlich über die auf der Fachmesse vorgestellten Produkte und Neuheiten rund um die Themenkomplexe Sanierung, Renovierung und Modernisierung. ◄

wER wIRD TROckENbAUMEIsTER 2010?Diese Frage wird am 12. November 2010 im Rahmen der Raab Karcher Inno-vative beantwortet. Insgesamt elf Teams haben sich in den Vorrunden in ver-schiedenen Niederlassungen für den Einzug ins große Finale qualifiziert. Sie kämpfen an diesem Tag um den Titel „Trockenbaumeister 2010“ und um Geldpreise in Höhe von 6 666 Euro für den ersten, 4 444 Euro für den zweiten und 2 222 Euro für den dritten Platz. Wir stellen Ihnen das Siegerteam vor. ◄

bALD AM sTART: DER NEUE ONLINEsHOPZukünftig können Sie die in den bundesweit über 250 Niederlassungen der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) verfüg-baren Produkte auch ganz bequem im Internet kaufen: im neuen SGBDD Onlineshop. Interessiert? Im nächsten PROFIREPORT erfahren Sie Näheres! ◄

VORscHAU:

TERMINE:RaabKarcherInnovative2010: Hamburg, 12. November 2010 – Fachmesse zu Sanierung, Renovierung und Modernisierung.Trockenbaumeisterschaft2010: Finale am 12. November im Rahmen der Raab Karcher Innovative 2010 in Hamburg. Holzrahmenbautag 2011: Hochschule Rosenheim, 21./22. Februar 2011 – Alles rund um den Holzrahmenbau. ◄

IMPREssUM

SGBDDeutschlandGmbHHanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt/MainTel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 [email protected]

Nachdruck sowie Wieder-gaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

HERAUSGEBER:Saint-Gobain Building DistributionDeutschland GmbHHanauer Landstraße 15060314 Frankfurt/Main

Objektleitung:Katja Zimmer (ViSdP)Tel. +49 (0)69/4 05 [email protected]

VERLAG:müllerritzrow GmbHErnst-Griesheimer-Platz 6a63071 Offenbach/MainTel. +49 (0)69/47 89 [email protected]

Projektleitung:Verena Oyen

Artdirektion:Gert Hansen

Redaktion:Nicole SchaeferSchaefer Marketing & Communication GmbHTel. +49 (0)69/95 92 90 [email protected]

Lektorat:Angela Obermaier

DRUCK:Produktionsagentur HertleinDruckauflage 49 000Quartal 3/2010

BILDNACHWEIS:◼ TITELFOTO: Maks Richter◼ FOTOS: S. 4 (u.), 6, 7, 20, 21, 22, 40 (o.), 53 Shutterstock, S. 29, 31 (o.), 35, 44 istockphoto, S. 24 (o.), 28, 30, 31 (u.), 33, 36, 37, 40 (u.), 45, 47, 50 fotolia,

S. 46 F1online, S. 51 Patrick Wamsganz, S. 2 Eva Zocher, S. 4, 18, 19 Maks Richter, Rest Hersteller

LeserbefragungzumPROFIREPORTWenn im Dezember die letzte PROFIREPORT-Ausgabe für dieses Jahr erscheint, ist Ihre Meinung gefragt. Denn dann möchten wir gern von Ihnen wissen, was Sie von Ihrem Kundenmagazin halten. Was finden Sie gut? Was nicht so gut? Gibt es etwas, das wir ändern oder verbessern sollten? Das Mitmachen an unserer kleinen Umfrage lohnt sich, denn unter den Teilnehmern werden attraktive Preise verlost!

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