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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 1 von 28 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 Bürovermietungsmarkt im ersten Halbjahr 2008 - Büromarkt Frankfurt - Büromarkt München - Büromarkt Hamburg - Büromarkt Berlin 2 7 8 11 11 Merrill Lynch bringt Immo AGs ins Straucheln (WR) 3 Chrysler Building verkauft 12 Klimaschutz und Energie: - Energieausweis - Studie des BSI - Klimaschutz in der Bev. - Umfrage immowelt 13 14 15 16 Asien rettet IPD--Index 18 Catella kauft in Estland 19 Regensburg: Südzucker verkauft Flächen (Maier) 19 Konjunkturausblick Deutschland (Junius) 20 Impressum 28 Impressum 22 Impressum 22 CRE und Oaktree beenden Kooperation (Rohmert) 21 Tiefpunkt Baufertigstel- lung: Vermieter hoffen 22 Perle am Kölner Büro- markt eröffnet (GE) 25 Direktinvestments verlieren 2008 deutlich (AE) 23 Hotelbranche 2008 22 Veranstaltungstipps 27 Berlin vergibt Grundstücke an Baugruppen (KK) 26 Mieterzufriedenheitsstudie 24 Büromarkt Manhattan 23 Reges Treiben Down Under 16 G8-Gipfel, Presse, Politik und Studien machen klar, dass Deutschland eine Führungs- rolle im internationalen Klimaschutz einnimmt. Veröffentlichungen suggerieren einen breiten Konsens. Es ist schon bewundernswert, wie sich mit Überzeugung und Know how der Bundesbürger äußert. 93% der Bevölkerung versprechen sich lt. Allensbacher Institut (Seite 15) für den Klimaschutz besonders viel vom Ausbau erneuerbarer Energien, 85% vom Bau neuer Kraftwerke, 71% von der Sanierung und Isolierung von Wohnungen. 79% fordern die Stilllegung alter, unsauberer Kraftwerke. Hauptsache ist allerdings, dass weiter der Strom zum alten Preis aus der Steck- dose kommt. Der eigene Beitrag bleibt meist auf die Verwendung von (Quecksilber-) Energiesparlampen und das Warten auf Benzin sparende Motoren der Autoindustrie beschränkt. Das erinnert an den alten Scherz, in dem eine Hausfrau gefragt wird, wer zu Hause die Entscheidungen fällt. „Die wichtigen Entscheidungen fällt alle mein Mann: Welt– und bundespolitische Ausrichtung der Familie, Ausstieg aus der Atomkraft u. v. m.. Ich beschränke mich auf die kleinen Dinge, wie z. B. die Verwen- dung unseres Einkommens oder wo wir Urlaub machen.“ Für die Realisten haben wir Ihnen deshalb zwei weitere Studien vorgestellt. Lutz Frei- tag, Verbandsvorsitzender der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobi- lienwirtschaft stellt klar, dass der reine Klimaschutz nach Energieeinsparverordnung (EnEV) pro Einfamilienhaus ca. 45.000 Euro und für ein Mehrfamilienhaus ca. 180.000 Euro kostet. Das bedeutet mindestens 1 Euro Mehrmiete (Seite 14). Das Im- mobilienportal „immowelt.de“ hat die Mieter befragt, was Ihnen der Klimaschutz wert ist. Das Ergebnis ist eindeutig: Über 70% aller befragten Mieter sind nicht bereit, Geld für Klimaschutz auszugeben (Seite 16). Was meinen Sie wohl, was vor dem Hintergrund beschränkter Belastbarkeit bei Mietern, Wohnungsgesellschaften oder gebeutelter Zinshausbesitzer in der Praxis passieren wird. Der Energiepass ist seit letzter Woche Pflicht. Für Vermieter bedeutet das allerdings die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Entweder lässt er sich gutachterlich bestäti- gen und offenlegen, was für ein mieses Haus er hat, oder er lässt sich einen verbrauchorientierten Ausweis erstellen, den es preiswert im Internet gibt. Eine flexib- le Flächen– und Zahlenauslegung führt dann zur „Begrünung“ des Ausweises. Über Sinnhaftigkeit brauchen wir nicht zu diskutieren. Hat eigentlich schon mal jemand ü- berlegt, einmal das unterschiedliche Heizverhalten nach Herkunft des Mieters zu untersuchen? Bei einem hohen Südländeranteil oder Herkunft aus Ländern mit frü- her staatlich gesponserten Energiekosten ist der Energieverbrauch oft grauenhaft. Gesunder Mietermix bedeutet so Objektentwertung (Seite 13). Die Sensibilität der Immobilienaktie wird an dem Kurssturz in der Folge einer Kurz- studie von Merryll Lynch deutlich, die Anfang Juli unsere Berechnungen aus der LEG-Recherche in "Der Platow Brief" vom 18.6. und im letzten "Der Immobilienbrief" nachvollzogen hat und auf notwendige Bewertungskorrekturen hinwies. Über die un- glückliche Qualität des Reit/ der Immobilienaktie als Rechtsform zum Halten von Be- ständen haben wir uns schon seit Jahren schlüssig geäußert. Jetzt beginnt sich die Spirale zu drehen, die den Immobilienkurszettel ab 2010 verkürzen wird. (Seite 3) Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroe- der & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von der "Der Fondsbrief". Nr.: 170 28. KW / 11.07.2008 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber

080711 DIB 170 - eFonds24 · Hohe Inflation, hoher Ölpreis, steigende Nebenkosten, drücken die Konjunktur. Einzig der lebhafte Arbeitsmarkt lässt die Wirtschaftsauguren hoffen

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 1 von 28

Inhaltsverzeichnis

Editorial (Rohmert)

1 Bürovermietungsmarkt im ersten Halbjahr 2008 - Büromarkt Frankfurt - Büromarkt München - Büromarkt Hamburg - Büromarkt Berlin

2

7 8 11 11

Merrill Lynch bringt Immo AGs ins Straucheln (WR)

3

Chrysler Building verkauft 12 Klimaschutz und Energie: - Energieausweis - Studie des BSI - Klimaschutz in der Bev. - Umfrage immowelt

13 14 15 16

Asien rettet IPD--Index 18 Catella kauft in Estland 19 Regensburg: Südzucker verkauft Flächen (Maier)

19

Konjunkturausblick Deutschland (Junius)

20

Impressum 28

Impressum 22

Impressum 22

CRE und Oaktree beenden Kooperation (Rohmert)

21

Tiefpunkt Baufertigstel-lung: Vermieter hoffen

22

Perle am Kölner Büro-markt eröffnet (GE)

25

Direktinvestments verlieren 2008 deutlich (AE)

23

Hotelbranche 2008 22

Veranstaltungstipps 27

Berlin vergibt Grundstücke an Baugruppen (KK)

26

Mieterzufriedenheitsstudie 24

Büromarkt Manhattan 23

Reges Treiben Down Under 16

G8-Gipfel, Presse, Politik und Studien machen klar, dass Deutschland eine Führungs-rolle im internationalen Klimaschutz einnimmt. Veröffentlichungen suggerieren einen breiten Konsens. Es ist schon bewundernswert, wie sich mit Überzeugung und Know how der Bundesbürger äußert. 93% der Bevölkerung versprechen sich lt. Allensbacher Institut (Seite 15) für den Klimaschutz besonders viel vom Ausbau erneuerbarer Energien, 85% vom Bau neuer Kraftwerke, 71% von der Sanierung und Isolierung von Wohnungen. 79% fordern die Stilllegung alter, unsauberer Kraftwerke. Hauptsache ist allerdings, dass weiter der Strom zum alten Preis aus der Steck-dose kommt. Der eigene Beitrag bleibt meist auf die Verwendung von (Quecksilber-)Energiesparlampen und das Warten auf Benzin sparende Motoren der Autoindustrie beschränkt. Das erinnert an den alten Scherz, in dem eine Hausfrau gefragt wird, wer zu Hause die Entscheidungen fällt. „Die wichtigen Entscheidungen fällt alle mein Mann: Welt– und bundespolitische Ausrichtung der Familie, Ausstieg aus der Atomkraft u. v. m.. Ich beschränke mich auf die kleinen Dinge, wie z. B. die Verwen-dung unseres Einkommens oder wo wir Urlaub machen.“ Für die Realisten haben wir Ihnen deshalb zwei weitere Studien vorgestellt. Lutz Frei-tag, Verbandsvorsitzender der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobi-lienwirtschaft stellt klar, dass der reine Klimaschutz nach Energieeinsparverordnung (EnEV) pro Einfamilienhaus ca. 45.000 Euro und für ein Mehrfamilienhaus ca. 180.000 Euro kostet. Das bedeutet mindestens 1 Euro Mehrmiete (Seite 14). Das Im-mobilienportal „immowelt.de“ hat die Mieter befragt, was Ihnen der Klimaschutz wert ist. Das Ergebnis ist eindeutig: Über 70% aller befragten Mieter sind nicht bereit, Geld für Klimaschutz auszugeben (Seite 16). Was meinen Sie wohl, was vor dem Hintergrund beschränkter Belastbarkeit bei Mietern, Wohnungsgesellschaften oder gebeutelter Zinshausbesitzer in der Praxis passieren wird. Der Energiepass ist seit letzter Woche Pflicht. Für Vermieter bedeutet das allerdings die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Entweder lässt er sich gutachterlich bestäti-gen und offenlegen, was für ein mieses Haus er hat, oder er lässt sich einen verbrauchorientierten Ausweis erstellen, den es preiswert im Internet gibt. Eine flexib-le Flächen– und Zahlenauslegung führt dann zur „Begrünung“ des Ausweises. Über Sinnhaftigkeit brauchen wir nicht zu diskutieren. Hat eigentlich schon mal jemand ü-berlegt, einmal das unterschiedliche Heizverhalten nach Herkunft des Mieters zu untersuchen? Bei einem hohen Südländeranteil oder Herkunft aus Ländern mit frü-her staatlich gesponserten Energiekosten ist der Energieverbrauch oft grauenhaft. Gesunder Mietermix bedeutet so Objektentwertung (Seite 13). Die Sensibilität der Immobilienaktie wird an dem Kurssturz in der Folge einer Kurz-studie von Merryll Lynch deutlich, die Anfang Juli unsere Berechnungen aus der LEG-Recherche in "Der Platow Brief" vom 18.6. und im letzten "Der Immobilienbrief" nachvollzogen hat und auf notwendige Bewertungskorrekturen hinwies. Über die un-glückliche Qualität des Reit/ der Immobilienaktie als Rechtsform zum Halten von Be-ständen haben wir uns schon seit Jahren schlüssig geäußert. Jetzt beginnt sich die Spirale zu drehen, die den Immobilienkurszettel ab 2010 verkürzen wird. (Seite 3) Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroe-der & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von

der "Der Fondsbrief".

Nr.: 170 28. KW / 11.07.2008

Kostenlos per E-Mail

ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 2 von 28

Bürovermietungsmarkt im 1. Halbjahr besser als erwartet André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Schaut man sich die Bürovermietungszahlen für das erste Quartal 2008 an, so könn-te man meinen, dass Subprime und Finanzmarktkrise an den deutschen Bürovermie-tungszahlen völlig vorbei gehen. Die Realität sagt allerdings, dass der Bürovermie-tungsmarkt, dem weltlichen Geschehen immer etwas hinterherhinkt. Die Konjunktur-perspektiven sprechen derzeit nicht für neue Rekorde bei der Vermietung von Büros. Hohe Inflation, hoher Ölpreis, steigende Nebenkosten, drücken die Konjunktur. Einzig der lebhafte Arbeitsmarkt lässt die Wirtschaftsauguren hoffen. Dies scheint im Augen-blick noch kein Thema am Bürovermietungsmarkt zu sein. Ob Atisreal (AR), Col-liers, DIP-Partner (DIP) oder Jones Lang LaSalle (JLL), alle untersuchten Makler-häuser verzeichnen im ersten Halbjahr steigende Flächenumsätze um bis zu 16,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die größte Steigerung konnte sogar die Ban-kenmetropole Frankfurt hinlegen. Um bis zu 43,5% stieg hier der Flächenumsatz, und das, obwohl die von Subprime gebeutelten Banken derzeit wohl andere Sorgen ha-ben dürften, als nach neuen Flächen Ausschau zu halten. Umsatzprimus bleibt allerdings München, deren Flächenumsatz alle Makler bei ca. 400 000 qm sehen. Hier fällt die Steigerung allerdings moderater aus. Auffällig ist, dass alle Makler außer Colliers in allen Städten steigende Umsatzzahlen sehen. Ber-lin und Hamburg haben leichte Umsatzeinbußen, lt. Colliers hinnehmen müssen. Die-se sind jedoch sehr gering, könnten jedoch schon ein Anzeichen für eine Trendwen-de am Bürovermietungsmarkt sein. Großvermietungen dürften allerdings im laufen-den Jahr kaum noch zu realisieren sein, so dass keine neuen Rekordzahlen am Ende des Jahres zu vermelden sein dürften. Der Leerstand wird weiter abgebaut. JLL meldet sogar einen Leerstandsabbau von 13% für die fünf deutschen Immobilienhochburgen. Qualitativ hochwertige Büroflä-chen sind nach wie vor am gefragtesten.

Die Spitzenmieten stiegen bei DIP und JLL in allen untersuchten Städten. Am stärksten legte Hamburg (JLL) bzw. Frankfurt und München (DIP) zu. Am teuersten sind Büroflächen nach wie vor in Frankfurt. Dort müssen potentielle Mieter für qualita-tiv hochwertige Büroflächen bis zu 37,5 Euro/qm/Monat hinblättern. Am günstigsten lässt es sich zurzeit in Berlin mit 22 Euro/qm/Monat mieten, betrachtet man nur die 5 Hochburgen. Derzeit dürften keine großen Preissprünge in Aussicht stehen. JLL sieht beispielsweise das Jahresziel bei den Spitzenmieten für München nur 50 Cent über dem aktuellen Wert. Die Preisralley dürfte sich, angesichts deutlich gesunkener Direktinvestments in Ge-werbeimmobilien auf dem europäischen Festland um bis zu 60%, verlangsamen. Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise könnten in naher Zukunft die einen oder anderen Büroflächen, die derzeit noch von Banken genutzt werden, leerstehen lassen. Die Auswirkungen der Krise werden den Bürovermietungsmarkt wohl erst im Laufe des Jahres treffen. (Im Folgenden haben wir noch einen kleinen Streifzug durch die Metropolen gemacht.)

Hamburg: Jan-Peter Schmidt (34), bislang Pro-jektleiter und Prokurist beim Bankhaus M.M. Warburg, ist in den Vorstand bei der Deutschen Zweitmarkt be-rufen worden und zuständig für Finanzen, Handelsab-wicklung und IT-Services. Hamburg: Jens Müller (40) wird vom Vorstand der HSH Real Estate zum neuen Ge-schäftsführer der HGA Ca-pital ernannt und wird die Gesellschaft gemeinsam mit Lutz von Stryk leiten. Der bisherige Geschäftsführer Matthias Voss (37) verlässt das Unternehmen auf eige-nen Wunsch.

Frankfurt: Dr. Rolando Gennari, Finanzvorstand der HCI Capital, hat das Unter-nehmen in gegenseitigem Einverständnis mit dem Auf-sichtsrat verlassen. Köln: Fabian Klingler (39) wird Geschäftsführer bei Aberdeen Property Inves-tors Deutschland. Zuvor war er bei Degi als Bereichs-leiter.

Personalien

Artisreal Artisreal Artisreal JLL1. Hj´08 1. Hj́ 08 Veränd. 1. Hj́ 08 Veränd. 1. Hj́ 08 Veränd. 1. Hj́ 08 1. Hj´08 Veränd. 1. Hj́ 08 Veränd. 1. Hj́ 08 1. Hj´08 1. Hj́ 07 1. Hj́ 08

Berlin 238.000 238.200 - 3,4% 228.000 23,2% 234.200 14,6% 1.481.000 1.560.000 -8,4% 1.502.000 -6,7% 8,0% 8,9% 9,6% 9,0%Düsseldorf 220.000 196.000 + 29,8% 205.000 21,3% 214.700 5,2% 923.000 856.000 -3,9% 899.600 -11,0% 10,8% 10,1% 10,6% 10,6%Frankfurt 296.000 279.200 + 43,5% 268.000 39,6% 273.500 26,0% 1.902.000 1.650.000 -16,7% 1.473.200 -14,1% 12,6% 14,1% 16,1% 12,6%Hamburg 287.000 291.000 - 0,3% 300.000 3,4% 282.000 6,7% 823.000 900.000 -8,6% 992.600 -5,2% 6,2% 7,0% 7,6% 7,1%München 400.000 393.300 + 7,4% 370.000 7,2% 393.200 0,8% 1.697.000 1.650.000 10,0% 1.564.500 -22,4% 8,8% 8,9% 8,4% 8,2%Köln 155.000 120.000 17,6% 612.000 625.000 -10,7% 8,5% 8,7% 10,0%Stuttgart 103.000 102.000 + 21,4% 105.000 22,1% 405.000 458.000 1,8% 5,7% 6,3% 6,2%Gesamt 1.699.000 1.499.700 12,4% 1.596.000 16,5% 1.397.600 13,6% 7.843.000 7.699.000 -6,2% 6.431.900 -13,0%

Deutsche Büromärkte im 1. Halbjahr 2008 (Halbjahresberichte: Artisreal/ Colliers/ DIP-Partner/ Jones Lang LaSalle)

DIP-PartnerDIP-Partner JLLBüroflächenumsatz (in qm)

DIP-Partner: Angeevelt, Arnold Hertz, Ellwanger & Geiger, BIC Blumm Immobilien Consulting, Corpus Markler, Fürst, Robert C. Spies, Siegefeld, TLG NL Süd

Stadt

Leerstand/Angebotsreserve (in qm)Colliers DIP-Partner JLL

Leerstandsquote

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 3 von 28

Merrill Lynch bringt Immobilienaktien ins Straucheln Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",

Immobilienspezialist "Der Platow Brief" Was wir Ihnen schon vor 3 Wochen in Platow und zuletzt in "Der Immobilienbrief" bei unserer LEG-Verkaufsanalyse vorgerechnet haben, erreicht nun auch die Börsenana-lysten. Merrill Lynch hatte in einer zweiseiti-gen Kurzanalyse Anfang Juli über den LEG Verkauf einen Abwertungsbedarf bei Gagfah und Deutsche Wohnen gesehen. Die Reakti-on der Börse kam prompt. Der Kurs der Gag-fah, der Anfang 2007 noch bei 25 lag, sackte auf 9 Euro. Der Kurs der Deutschen Wohnen AG stürzte auf knappe 8 Euro (Chart Seite 5). Anfang 2007 lag er noch bei über 50 Euro. Wenn Sie unsere LEG-Analyse am 27.6.08, Nr. 169 bzw. eine Woche vorher in Platow ge-lesen haben, hatten Sie noch eine Ausstiegs-chance vor dem letzten Merril Lynch Absturz. Wir hatten Ihnen schon vorgerechnet, dass der Kaufpreis für die LEG bei etwa 580 Euro pro qm Wohnfläche gelegen hat. Unser Fazit: „Die börsennotierte Gagfah mit NRW-Besitz hat ihre Wohnungen mit 845 Euro/qm bewertet. Kein Wunder, dass sich einzelne Fortress-Fonds von den Gagfah-Aktien trennen.“ Zur Erinnerung: Ein Fortress-Fonds hatte über 6% verkauft. Bereits letztes Jahr hatten wir vor den Be-wertungen bei Gagfah und Deutsche Wohnen gewarnt. Die Deutsche Wohnen ließ sich mit 956 Euro bewerten! Grund für Merrill Lynch, die Aktien der Gagfah und Deutsche Wohnen mit einem Kursziel von nur noch 6 bzw. 3 Euro anzusetzen.

Berlin: Dr. Gerhard Niess-lein, Vorsitzender der GF von DeTeImmobilien, und Jürgen Wollny, bis April geschäftsführender Gesell-schafter der Nordcapital-Gruppe sind in den Auf-sichtsrat der Zweitmarkt Plus berufen worden. Prof. Dr. Jörg Franke und Dr. Jörg Walter scheiden aus dem Gremium aus. Frankfurt: Atisreal erwei-tert Geschäftsführung mit Oliver Barth, Stefan Bauer, Jens Hoppe, Stefan Sachse, Sven Stricker, Marcus Zorn und Oliver Obert.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 5 von 28

Im Prinzip scheinen aber die meisten Portfolio-Einkäufe ab 2006 auch den ande-ren Immobilien AG’s vor diesem Hintergrund sehr optimistisch gepriced zu sein. Wir hatten Sie oft genug kopfschüttelnd unterrich-tet. Viele Portfolio-Deals gingen für die 14-fache bis zur 19-fachen Jahresmiete (Pa-trizia) über die Theke. Die LEG hat gerade knapp die 9-fache Jahresmiete gekostet! Zwar sind nach immobilienwirtschaftlicher Theorie Wohnungen im Ruhrgebiet mit Woh-nungen im Rhein-Main Gebiet und in Berlin nicht vergleichbar, aber das scheint Analysten kaum zu kümmern. Zu Recht, wie wir meinen; denn Immobilienwerte spielen nur eine Rol-le, wenn sie realisierbar sind. Bei reinen Finanztraktionen, die den Portfoliodeals zu Grunde liegen und bei Abkoppelung der Portfoliopreise von Einzelprivatisierungs-möglichkeiten spielt nur noch die Rendite und erst langfristig die Immobilienper-spektive eine Rolle. Gerade Berlin mit seiner multikulturellen Bevölkerung war aber vor 4 Jahren noch ein Billigpflaster. Ob die bestehenden Mieter sich von gut verdie-

nenden Beamten und Dienstleistern aus ihren bescheidenen Altbauwohnungen bzw. Woh-nungsbaugesellschafts-Wohnungen vertreiben lassen, kann durchaus hinterfragt werden. Für die Aktienkurse ist besonders lästig, dass mancher gutachterlich vorgerechneter NAV (Net Asset Value), den Analysten gerne zitie-ren, beim aktuellen Bewertungsklima wie ein Schneemann in der Wüste schmilzt. Insofern stehen eine Reihe von Immobilienaktiengesell-schaften, die insgesamt schon in den letzten 12 Monaten abgestraft worden waren, noch einmal auf dem Prüfstand.

So hat die Börse auch direkt die anderen Immobilien AG’s wie IVG oder Colonia Re-al Estate AG u. a. in Sippenhaft genommen. Dabei wird vielleicht aber über das Ziel

Hamburg: Philipp Henkels (41) wird zum Vorstandmit-glied der Garbe Logistic bestellt und wird die Berei-che Finanzen, Controlling, Recht und Fondsmanagement übernehmen. Zuvor war er in leitender Funktion bei der WestInvest, sowie zuletzt als GF der IVG Private Funds. Oberhaching: Andreas Böhme, Geschäftsführungs-mitglied der KGAL-Tochter Alba BauProjektManage-ment, verlässt das Unterneh-men, um sich neuen Aufga-ben zu widmen. Hamburg: Dr. Jürgen Mie-gel (49), bislang für die Kanzlei Brock Müller Zie-genbein tätig, wird Partner der Kanzlei Buse Heberer Fromm.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 6 von 28

hinausgeschossen. Z. B. was die IVG mit den Wohnungsbewertungsproblemen zu tun hat, bleibt dabei schleierhaft. Beim aktuellen Börsen- und Portfolioklima besteht die Gefahr, dass die Praxis wieder belegt, dass die Immobilienaktiengesellschaft die ungeschickteste Rechtsform zum Halten von Beständen ist. In der Reit-Diskussion hatten wir Ihnen das als „knock out“ des Reit begründet. Bewertungsprobleme dürften die nächsten Bilanzen verdüstern. Das kann zum Einstieg in eine Spirale führen. Der Preis für die annähernde Selbstaufgabe der „alten“ Deutschen Wohnen, mit der Berli-ner Gehag zum Preis von 1 000 Euro pro qm zusammenzugehen, könnte nun noch einmal teuer zu stehen kommen. Während die DW für 2007 keine Dividende ausschüttet, was die Aktionäre traditionell nicht schätzen, profiliert sich die Gagfah mit Dividendenkontinuität. Die Aktie ist bei Analysten dennoch in Ungnade. Bei kurzfristig eher ausgepowertem Mietstei-gerungspotential versucht die Gagfah recht ehrgeizig die Verwaltungskosten von 486 Mio. Euro auf 400 Mio. Euro zum Jahresen-de zu senken. Selbst wenn die sportliche Vorstellung klappt, weisen Fachleute darauf hin, dass Sparen bei Verwaltung und Instandhaltung sich schon mittelfristig rächt. Fazit: Zinssteigerungen, Energie- und Investitionsdiskussionen, Nebenkostenexplosi-on, verminderte Belastbarkeit der Mieter und restriktives Mietrecht mit immer besse-rer Information der Mieter, dürfte mittelfristig den Portfolioverkauf erschweren. Da hilft auch der Verkauf des Kabelnetzbetreibers AKF der Deutschen Wohnen mit 30 Mio. Euro nur befristet. Bald könnte sich auch die Gier der Finanzinvestoren, mit hohem Leverage zu finanzieren, rächen. Bei der LEG z. B. reicht schon eine Durchschnitts-

Oberhaching: Dr. Juergen Buellesbach wurde zum Sprecher der Geschäftsfüh-rung der ALBA BauPro-jektManagement, einer 100%igen Tochtergesell-schaft der KGAL, ernannt.

Düsseldorf: Marcel Abel (32) bislang gemeinsam mit Achim Birken in der Verantwortung für Düssel-dorf, wird die Leitung des Büros bei Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail alleine übernehmen.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 7 von 28

zinsänderung von 0,02%, um den aktuellen Gewinn zu schlucken. Wenn dann noch Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Banken, die manchmal außerdem noch aus dem Ausland völlig ohne politische Rücksichtnahmen agieren können, eine konjunkturelle Schwäche oder eine ungebrochene Serie von Hiobsbotschaften für den Aktionär wie bei Patrizia hinzukommen, ist Optimismus sicher fehl am Platz. Das Vertrauen in deutsche Wohnimmobilienaktien dürfte bei Anlegern erschöpft sein. Andererseits, viel schlimmer kann es für die Kurse nicht mehr kommen. Das müsste selektive Chancen ermöglichen. Bei Immobilien AG’s mit aktivem Handels- und Asset Management-Geschäft ohne Bewertungsrisiken und 30% Dividendenrendite – Bsp. Greta AG - ist das Erinnerungsvermögen an anfängliche IPO-Fehler beachtlich.

Metropolenstreifzug Finanzmarktkrise lässt Bürovermietungsmarkt Frankfurt kalt

Werner Rohmert, Immobilienspezialist „Der Platow Brief" und André Eberhard Die Frankfurter Skyline besteht nach guten Jahren wieder aus Wolkenkratzern und Baukränen. Vor allem der Opernturm, der derzeit von Tishman Speyer gebaut wird, gehört mittlerweile zum Stadtbild. Auch die EZB plant den Bau eines neuen 70 000 qm Bürofläche umfassenden Komplexes. Dieser sorgt jedoch für Spekulationen, da die Bauarbeiten ruhen bzw. noch gar nicht angefangen haben. Aus diesem Grund sind die 70 000 qm Bürofläche in der Statistik zum Büromarkt Frankfurt von Jones Lang LaSalle (JLL) nicht berücksichtigt worden. Allen bekannten Verkaufsabsichten vieler Frankfurter Hochhäuser (Messeturm, Ja-pantower, etc.) zum Trotz war das zweite Quartal trotz Finanzkrise erstaunlich gut. Die Umzüge der EZB und der Börse werden aber wieder einmal zwei Effekte offen-

Frankfurt: Wolfgang R. Bays verantwortet mit sofor-tiger Wirkung als externer Berater exklusiv den Bereich Retail Development bei Jones Lang LaSalle.

Frankfurt: Sascha Kurzi-dem (36) ist neuer Director Institutional Business für das Immobiliengeschäft bei Hen-derson Global Investors und verantwortet die Anspra-che institutioneller Investo-ren in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz.

Personalien

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 8 von 28

legen, auf die wir regelmäßig hinweisen und die von Initiatoren und Maklern gerne übersehen werden. Der Umbau beider Objekte für spätere Nachnutzung wird alle Kalkulationen sprengen. Ca. 1 500 Euro pro qm zzgl. spezifische EZB-Umbauten hatte die letzte Sanierung der Eurotower Mitte der 90er gekostet. Inzwi-schen haben die Baupreise kräftig zugelegt. Hinzu kommen die Nachvermietungs-kosten und etwaiger Mietausfall. Bei der Börse können wir das gar nicht kalkulieren. Der 2. Effekt ist wichtiger: Glauben sie als Anleger niemals irgendwelchen Ver-sprechungen oder „logischen“ Überlegungen über die vertragliche Mietzeit hin-aus. Die Mieterüberlegungen sind zu schnelllebig für Langfristaussagen geworden.

Der aktuelle Bürovermietungsmarkt straft aber alle Skeptiker Lügen. Es geht weiter aufwärts. Nach gut 100 000 qm im 1. Quartal sind lt. JLL zwischen April und Ende Juni rund 170 000 qm vermietet worden. Damit hat der Halbjahresumsatz 2008 von über 270 000 qm mit über 200 Deals bei JLL um satte 26% zugenommen. Damit liegt JLL allerdings weit hinter den Zahlen der anderen Makler, die zwar ihren Umsatz in gleichen Größenordnungen wie JLL ansiedeln, jedoch alle damit ein Plus von über 40% verbinden. Von den 10 größten Deals im ersten Halbjahr wurden, lt. JLL sieben im 2. Quartal realisiert, angeführt von der Eigennutzung durch die Deutsche Börse (45 000 qm) und der Vorvermietung an BNP Paribas im Europaviertel (11 000 qm), sowie weiteren 5 Deals zwischen 5 000 qm und 10 000 qm. Nur zwei Anmietungen fanden dabei in Bestandsgebäuden statt. Die Leerstandsquote ging lt. JLL leicht zurück und liegt mit 12,6% (AR: 12,6%; DIP: 14,1%; Colliers: 15,1%) aber immer noch weit über den Leerstandsraten anderer europäischer Büromarktmetropolen. Weiterhin sind es vor allem qualitativ hochwerti-ge Büroflächen, die in Frankfurt – wie auch in den anderen Metropolen – nicht mehr beliebig verfügbar sind. In der Konsequenz werden uns die Maklerhäuser sicherlich weiter von steigenden Mieten berichten. Bedenken Sie aber: Von fast allen anderen Qualitäten gibt es für die Nachfrage der nächsten Jahre genug. Bei einem guten 2. Halbjahr sieht JLL ein mögliches Umsatzvolumen von 550 000 qm für 2008 - allerdings nur, wenn die Spekulationen um den EZB-Neubau ein Ende ha-ben. Das Angebot an neuen Flächen, die noch bis Ende 2008 fertig gestellt werden, liegt mit 54 000 qm auf relativ geringem Niveau, tatsächlich stehen davon nur noch 25 000 qm zur Verfügung. Die Spitzenmiete auf dem Frankfurter Büromarkt lag En-de Juni lt. JLL bei 37,00 Euro/qm/Monat (Colliers: 35 Euro/qm/Monat; AR: 37,5 Euro/qm/Monat; DIP: 37,5 Euro/qm/Monat). Bei allen Maklern ist die Spitzenmiete weiter leicht steigend außer bei Colliers, die sogar einen leichten Rückgang der Spitzenmie-te trotz enorm gestiegenem Flächenumsatz sehen. (Lesen Sie dazu auch den Be-richt auf S. 25)

München bleibt Primus beim Flächenumsatz André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Selbst in der bayerischen Immobilienhochburg kann es nicht immer Rekorde geben. Nach einem fulminanten Jahresstart (JLL: Q1 226 000 qm mit fast 300 Mietverträ-gen) ging es im 2. Quartal deutlich ruhiger zu. Das gilt aber nur im Vergleich mit der eigenen Leistung. Denn über 220 Abschlüsse, die JLL registrierte, wurden zwischen April und Ende Juni in keiner anderen Immobilienhochburg realisiert. Die damit erziel-ten 167 000 qm vermietete Fläche führten für das gesamte erste Halbjahr zu einem Umsatzvolumen von rund 393 000 qm, ein Viertel davon allein in der Innenstadt. Dies entspricht dem Niveau des Vorjahres. Wie gut das Ergebnis letztlich einzustufen ist macht der 5-Jahresverlgeich deutlich: 36% liegen die ersten sechs Monate 2008 dar-über. Die Zahlen von Atisreal, Colliers und DIP liegen auf ähnlichem Niveau.

Wiesbaden: Rückwirkend zum 1. Januar 2008 beteiligt sich die Immobilien Zeitung mit 50% an der Bernd Heu-er Dialog. Die beiden Ge-sellschafter Bernd Heuer und Martin Köller sind mit der erfolgten Vertragsunter-zeichnung aus dem Unter-nehmen ausgeschieden. Ge-schäftsführerinnen bleiben Gitta Rometsch und Angela Rüter. Gitta Rometsch hält künftig 50% der Anteile. Die Beteiligung bedarf noch der Zustimmung des Kartellamts. Hradec Králové: ECE reali-siert mit der tschechischen Stadt das Freizeit- und Shop-ping-Projekt Park Malšovice. Investitionsvolumen liegt bei 3,2 Mrd. Kronen (ca. 135 Mio. Euro). Düsseldorf: Bankenkonsorti-um aus Eurohypo, Natixis, Deka Bank und Société Générale übernehmen die Finanzierung des Immobi-lien-Portfolio, das die Lone Star Real Estate Fund über einen ihrer Fonds von der Deutschen Post für rd. 1 Mrd. Euro erworben hatte. Freshfields Bruckhaus De-ringer war beratend tätig sowohl beim Erwerb als auch bei der Finanzierung des Immobilien-Portfolios. Regensburg: Claus Kelln-berger tritt aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Konzep-tion des Köwe-Centers über-raschend vom Kaufvertrag zurück und bleibt Eigentü-mer. Im Dezember 2007 wurde das Objekt an eine Fondsgesellschaft der SHB-Gruppe veräußert.

Unternehmens-News

1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd.Flächenumsatz (qm) 296.000 47,0% 273.500 26,0% 268.000 40,0% 279.200 43,5%Leerstand (qm) 1.902.000 -10,6% 1.473.200 -14,1% 1.650.000 -17,0% 1.751.600 n/aSpitzenmiete (qm/Monat) 37,5 -7,0% 37 5,7% 37,5 10,3% 35 -2,8%

1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07Leerstandquote 12,6% 14,2% 12,6% 14,7% 14,1% 16,1% 15,1% 13,8%

Atisreal JLL DIP-Partner ColliersBüromarkt Frankfurt: Atisreal, JLL, DIP, Colliers

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 9 von 28

JLL registrierte 19% mehr Vertragsabschlüsse im ersten Halbjahr 2008 als im glei-chen Zeitraum des Vorjahres. Da dass Transaktionsvolumen jedoch auf annähernd gleichem Niveau geblieben ist, lässt sich daraus schließen, dass derzeit Deals über 10 000 qm kaum möglich sind. Trotzdem geht JLL davon aus, dass die große Dyna-mik des Marktes am Ende des Jahres ein Umsatzvolumen von 750 000 qm ermög-licht. Neu ist, dass Banken die umsatzstärkste Branche im ersten Halbjahr ist. Laut JLL könnte dies an den Verkäufen der eigenen Immobilien von Banken liegen, die dann an anderer Stelle neu gemietet haben. Ein Indiz dafür, dass der Vermietungs-markt den aktuellen Geschehnissen immer etwas hinterherhinkt.

Bei den Leerständen ergibt sich bei den untersuchten Maklern ein sehr unterschied-liches Bild. Zwar liegen die Leerstände pro Quadratmeter nah beieinander, jedoch ergibt sich bei den Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein sehr unter-schiedliches Bild. Während JLL und Colliers sinkende Leerstände verzeichnen, re-gistrierte Atisreal und DIP-Partner steigende Leerstände. Das verwirrt und lässt uns die Makler dazu auffordern, ihre Leerstände mit einheitlichen Methoden zu erfassen. Bei den Leerstandsquoten pendeln sich alle Maklerhäuser zwischen 7,2 und 8,9% ein, wobei nur DIP-Partner eine Steigerung der Leerstandsquote verzeichnet. Die Spitzenmiete liegt gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bis zu 13% höher und spiegelt damit die konstant gute Nachfrage nach Büroflächen sehr guter Qualität

Schloß Holte-Stukenbrock: Sykosch Software bringt die aktuelle Version ihres woh-nungswirtschaftlichen PC-Programms Sykosch Immo-bilienVerwaltung auf den Markt. Stuttgart: Hines will als Projektentwickler das Gebäu-de der ehemaligen Oberpost-direktion zu einem modernen Geschäftshaus umbauen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 100 Mio. Euro, die Gesamtmietfläche beträgt 25 500 qm. Die Fertigstel-lung ist für das 2. oder 3. Quartal 2009 geplant.

Unternehmens-News

catella

1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd.Flächenumsatz (qm) 400.000 8,1% 393.200 0,8% 370.000 7,2% 393.300 7,4%Leerstand (qm) 1.697.000 5,6% 1.564.500 -22,4% 1.650.000 10,0% 1.540.300 -23,5%Spitzenmiete (qm/Monat) 34,5 11,3% 30,5 5,2% 32,5 10,1% 30,7 13,0%

1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07Leerstandquote 8,8% 9,4% 8,2% 10,6% 8,9% 8,4% 7,2% 8,4%

Büromarkt München: Atisreal, JLL, DIP, ColliersAtisreal JLL DIP-Partner Colliers

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 11 von 28

wieder. Die meisten Anmietungen erfolgten, lt. JLL jedoch zwischen 10 und 15 Euro/qm. Während JLL für das Gesamtjahr einen Trend auf 31 Euro sieht, haben Atisreal und DIP-Partner diese Schwelle schon längst überschritten. Bei Atisreal stieg die Spitzenmiete sogar um über 11% und liegt derzeit bei 34,5 Euro/qm.

Hamburg: Steigende Mieten und sinkende Leerstände Constanze Wrede, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

In Hamburg wurden im 1. Hj. 2008 zwischen 282 000 qm (Jones Lang LaSalle (JLL)) und 300 000 qm (Deutsche Immobilien-Partner (DIP)) Büroflächen umge-setzt. Damit stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,7% lt. JLL bzw. um 3,4% lt. DIP. Einen leicht rückläufigen Umsatztrend in der Hansestadt hingegen re-gistrierten Atisreal (AR) und Colliers (C): Mit einem Umsatz von 287 000 qm (AR) bzw. 291 000 qm (C) wurden 2,8% (AR) bzw. 0,3% (C) weniger nachgefragt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden die Umsätze vor allem im 2.Quartal ordentlich gepusht. Laut JLL sind hier vor allem die in den ersten drei Monaten vermissten Großabschlüsse jenseits der 5 000 qm-Marke unterzeichnet worden. Im 1. Hj. sind somit nun fast alle Flächenkategorien gleich stark am Umsatz beteiligt, was für eine stabile und breit gefächerte Nachfrage spricht. Zu den großen Mietvertragsabschlüs-sen zählten lt. Colliers im 1. Hj. u.a. der einer Rechtsanwaltssozietät im BrahmsQuar-tier mit 10 140 qm und ein städtisches Gesuch in der City Süd mit über 7 000 qm.

Laut AR hat der Leerstand sich auf 823 000 qm verringert (minus 4% im Vgl. zum VJ.); wovon nur noch 18% moderne Flächen sind. Die anderen Maklerhäuser melde-ten für Hamburg zwar ebenfalls sinkende Leerstände, allerdings mit 992 000 qm (JLL; - 5,2%), 900 000 (DIP; -8,6%) bzw. 863 000 (C; -13,6%) auf einem höheren Niveau als Atisreal. Wenig verwunderlich, dass damit auch die Angaben zur Leer-standsquote zwischen 6,2% (AR) und 7,1% (JLL) variieren. Einig sind die Makler sich aber beim Trend: Die Leerstandsquote in der Elbmetropole ist weiterhin rückläufig. Angst, keine Flächen mehr mieten zu können, braucht in Hamburg jedoch wohl so schnell keiner zu bekommen. Laut AR werden aktuell rund 1,9 Mio. qm Bürofläche neu geplant. Kein Wunder, steigt doch die Spitzenmiete weiter an. Laut AR ist diese im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 4% auf 25 Euro/qm in der Hafen City geklettert. Aber auch in der Hamburger City und den Premium-Standorten westlicher Hafenrand und Alsterlagen liegen die Mieten mit einem Höchstmietpreis von 24 Euro/qm nicht weit vom Spitzenwert entfernt. Mit rund 23,50 Euro/qm setzten JLL, DIP und Colliers die Spitzenmiete etwas geringer an als Atisreal. Im Einjahresvergleich bedeu-tet das bei JLL allerdings ein Plus von 6,8% und bei Colliers sogar von 12%. Die Durchschnittsmiete aller Mietverträge der vergangenen 12 Monate liegt lt. Colliers nach Flächen gewichtet konstant bei 13 Euro/qm. Die Aussichten für den Hamburger Büromarkt sind lt. AR auch in der zweiten Jahres-hälfte gut. Das Maklerhaus erwartet für das Gesamtjahr 2008 einen Flächenumsatz von über 500 000 qm und sieht bei der Mietpreisentwicklung für Top-Flächen, insbe-sondere mit Wasserbezug, noch weiteres Steigerungspotenzial. Gute Stimmung und aussichtsreiche Verhandlungen größerer Flächen sprechen auch für Colliers für ein gutes Bürojahr in der Hansestadt mit Umsätzen oberhalb der 500 000 qm-Marke.

Berlin: Leichter Abbau des Leerstandes auf hohem Niveau Constanze Wrede, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

Der Berliner Büromarkt wies im 1. Halbjahr 2008 einen Umsatz zwischen 200 700 qm (CB Richard Ellis (CBRE)) und 238 000 qm (Atisreal (AR) und Colliers (C)) auf.

Frankfurt: Fortis, ABN AMRO und die Deutsche Bank unterzeichnen Verein-barung, gemäß der die Deut-sche Bank von ABN AMRO Teile von deren Commercial Banking in den Niederlanden für einen Kaufpreis von 709 Mio Euro erwerben wird. Riems/Ostsee: Züblin wird in Arbeitsgemeinschaft mit Heitkamp Ingenieur- u. Kraftwerksbau für 260 Mio. Euro neue Hochsicherheitsla-bore u. -tierställe für das Friedrich-Loeffler-Institut errichten. Die Bauarbeiten werden Mitte Juli beginnen. Frankfurt: Die HV der FranconoRheinMain hat dem im Mai geschlossenen Beherrschungs- und Gewinn-abführungsvertrag mit der Grainger FRM zugestimmt. Darüber hinaus wurden Dr. Thomas Haller, Dr. Ale-xander von Ungern-Sternberg und Quinton Hill-Lines zu neuen Auf-sichtsratsmitgliedern. Recklinghausen: Multi De-velopment und Karstadt planen am Marktplatz das EKZ Quartier am Markt mit rd. 30 000 qm Verkaufsflä-che auf vier Etagen für bis zu 90 Läden. Das Investitions-volumen beträgt rd. 135 Mio. Euro. Baubeginn erfolgt im kommenden Jahr. Frankfurt: Vivico erwirbt die auf Baumanagement spe-zialisierte omniCon Hol-ding. New York: Savills Granite startet Rebranding und fir-miert nun unter Savills.

Unternehmens-News

1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd.Flächenumsatz (qm) 287.000 -2,8% 282.200 6,7% 300.000 3,4% 291.000 -0,3%Leerstand (qm) 823.000 -3,5% 992.600 -5,2% 900.000 -8,6% 863.000 -13,6%Spitzenmiete (qm/Monat) 25 4,2% 23,5 6,8% 23,2 3,6% 23,5 12,0%

1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07Leerstandquote 6,2% 6,5% 7,1% 7,5% 7,0% 7,6% 6,8% 8,0%

Büromarkt Hamburg: Atisreal, JLL, DIP, ColliersAtisreal JLL DIP-Partner Colliers

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 12 von 28

Bei AR und den Deutschen Immobilien-Partner (DIP) entspricht das Zahlenwerk einem Umsatzplus von 23%, bei Jones Lang LaSalle (JLL) von immerhin noch 14,9%. Bei CBRE und Colliers hingegen ergab sich im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum ein Umsatzminus von 5,9% bzw. 3,4%. Die Nachfrage konzentriert sich dabei lt. CBRE vor allem auf qualitativ hochwertige Flächen in der City-Ost, in der Umgebung des Gendarmenmarkts und des Boulevards Unter den Linden

Alle Maklerhäuser registrierten in der Bundeshauptstadt sinkende Leerstände, wobei der Abbau irgendwo zwischen 11,5% (Colliers) und 4,2% (Atisreal) liegt. Analog sank die Leerstandsquote. Diese wird derzeit zwischen 9,1% (CBRE) und 7,1% (Colliers) notiert. Insgesamt stehen damit in Berlin aktuell rund 1,5 Mio. qm leer. Eine Vielzahl zusätzlicher Flächen werden kurzfristig nicht auf den Berliner Markt kommen, da der Berliner Büroimmobilienmarkt derzeit eine nur sehr geringe Bestandserweiterung er-fährt. Namhafte Projektentwicklungen wurden lt. CBRE mit Ausnahme des bereits vermieteten Hackeschen Quartiers in den ersten sechs Monaten nicht begonnen. Die Spitzenmiete sehen CBRE und Colliers konstant bei 22,00 Euro/qm bzw. rd. 23 Euro/qm. Die anderen Maklerhäuser registrierten einen Anstieg von im Schnitt 5% auf 21,50 Euro (JLL) bzw. 22,00 Euro (AR und DIP). Für das Gesamtjahr 2008 rechnet CBRE mit einem Büroflächenumsatz in Berlin von rund 450 000 qm und stabilen Mietpreisen.

New Yorker Chrysler Building wird für 800 Mio. Dollar nach Abu Dhabi verkauft

Constanze Wrede, Redakteurin „Der Immobilienbrief“ Der Geschichte des New Yorker Chrysler Buildings, eines der wohl bekanntesten und spektakulärtsten Objekte der Welt, wurde diese Woche ein neues Kapitel hinzugefügt: Das 1930 für rund 15 Mio. USD errichtete und 2001 für 390 Mio. USD von der Objekt-gesellschaft TST/TMW 405 Lexington, L.P., an der der US-Immobilienfonds ProVictor Fund VI der Düsseldorfer Ideen-kapital zu 75% und Tishman Speyer zu 25% beteiligt sind, erworbene Landmark-Building wurde für 800 Mio. USD an den Staatsfonds Abu Dhabi Investment Council verkauft. Was in der heutigen Zeit so nüchtern rational klingt, hatte einst sehr emotional begonnen. Walter P. Chrysler (1875.1940), in Kansas als Sohn eines Eisenbahners gebo-ren, übernahm 1928, im Jahr der explodierenden Expansion seines Unternehmens, die Wolkenkratzer Projektentwick-lung von Ex-Senator und Immobilienmakler William A. Rey-nolds. Dieser konnte sich über die Nutzung des Superbaus nicht schlüssig werden. Chryslers Änderungen an den ur-sprünglichen Plänen des Architekten William van Alen (1883-1954) hielten sich in Grenzen. Es sollten dekorative Elemente aus seinem Ge-schäft, wie Radkappen und Kühlerfiguren, in die Fassade integriert werden und er wollte etwas höher hinaus als ursprünglich geplant. Mit dem Chrysler Building sollte das höchste Gebäude der Welt entstehen. Fast zeitgleich wurde mit dem Bau des Manhattan Bank Company Buildings, des e-hemals mit van Alen befreundeten Architekten H. Craig Severance, begonnen, so dass ein dramatisches Kopf-an-Kopf Rennen um das höchste Gebäude der Welt be-gann. Pro Woche wurden am Chrysler Building durchschnittlich vier Stockwerke er-richtet, für die damaligen Verhältnisse ein Rekord. Um seinen Wettbewerber über-

Stuttgart: Agentur für Be-wegtbildkommunikation fischerAppelt, tv media mietet 1 750 qm Bürofläche im Bürozentrum N 155 von der Sifel Holding B. V. Ins-gesamt umfasst das N 155 eine Nutzfläche von 8 100 qm. Vor wenigen Tagen ha-ben das ipi-Institut für Pro-duktforschung 1 500 qm und die MM-Research 350 qm Bürofläche angemietet. Das Asset Management hat die apellasbauwert property group übernommen. Die Vermarktung übernimmt Angermann. Helsinki: Catella Real Estate erwirbt für ihr Sondervermögen Focus Nordic Cities eine voll vermietete 6 500 qm große Büroimmobilie für 23 Mio. Euro von IVG. Duisburg: Meta People mietet rd. 1 400 qm Büroflä-che im Objekt Alte Faktorei am Philosophenweg 21 von LEG Facility Management über Brockhoff & Partner. Montrouge/Frankreich: Commerz Real erwirbt für ihren Publikumsfonds haus-Invest europa die Büroim-mobilie „Cap Sud“ mit 12 454 qm vermietbarer Flä-che für ca. 80 Mio. Euro von IVG Immobilien. München: Deutsche Ren-tenversicherung Knapp-schaft-Bahn-See mietet rd. 1 000 qm Bürofläche in der Leopoldstr. 175 aus dem WestInvest 1 von Deka Im-mobilien über Savills.

Deals Deals Deals 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd. 1. Hj `08 Veränd.

Flächenumsatz (qm) 238.000 23,0% 234.200 14,6% 228.000 23,2% 238.200 -3,4%Leerstand (qm) 1.481.000 -4,2% 1.502.000 -6,7% 1.560.000 -8,4% 1.284.200 -11,5%Spitzenmiete (qm/Monat) 22 6,0% 21,5 4,9% 22 4,7% 22,92 0,0%

1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07 1. Hj `08 1. Hj `07Leerstandquote 8,0% 8,3% 9,0% 9,7% 8,9% 9,6% 7,1% 8,0%

Büromarkt Berlin: Atisreal, JLL, DIP, ColliersAtisreal JLL DIP-Partner Colliers

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 13 von 28

trumpfen zu können, ließ Severance einen Fahnenmast aufsetzten und wähnte sich mit einer Höhe von 283 Metern kurze Zeit als Sieger. Er hatte seine Rechnung aller-dings ohne van Alen gemacht. Dieser hatte die bekrönende Spitze bis zum letzten Moment im Heizungs-schacht des Gebäudes gelagert. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde die 56 Meter hohe und 30 Tonnen schwere Spitze in weniger als 90 Minuten auf das 65. Geschoss des Gebäudes montiert. Als der Chrysler-Turm 1930 fertigge-stellt wurde, war er mit 318,8 Metern für ein paar Monate das höchste Gebäude der Welt, ehe er vom Empire State Building übertrumpft wurde. Enttäuscht darüber, nur noch das zweithöchste Gebäude der Welt zu besitzen, soll Chrysler seinen Skyscra-per Gerüchten nach zu Folge, nie wieder betreten haben. Durch eine umfassende Modernisierung von 1998 bis 2000 erfüllt das Objekt heute wieder modernste technische Anforderungen. Die 77 Stockwerke umfassen 111.202 qm Mietfläche und sind derzeit zu 98% vermietet. Für die ProVictor VI-Anleger ergibt sich durch den Verkauf laut Berechnungen ein Nettoverkaufserlös nach Steuern von bis zu ca. 188% des ursprünglich investierten Eigenkapitals. Inkl. bisheriger Ausschüttungen kann ein durchschnittliches Jahreser-gebnis von ca. 18% vor Steuern erzielt. „Wir freuen uns, dass gerade im aktuellen Marktumfeld ein solch hervorragendes Ergebnis für die Anleger erzielt werden konn-te“, sagte Michael Ide, Vorstand von Ideenkapital. „Hervorragende Gebäude in bes-ter Lage bieten Anlegern stets sehr gute Investmentchancen.“

Klimaschutz und Energie Energieausweis ist seit letzter Woche Pflicht – Vermieter ha-ben Wahl zwischen Teufel und Beelzebub

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Seit 1. Juli ist der Energieausweis für alle Häuser, die bis 1965 fertig gestellt wurden, Pflicht. Von Denkmalschutzausnahmen abgesehen haben neuere Häuser noch eine Schonfrist bis zum Jahresende. Wir hatten uns schon 2004 kritisch geäußert, nach-dem in Verbandsgesprächen festzustellen war, dass das vorrangige Motiv der Pro-tagonisten in der Förderung ihres damals schwierigen Gutachter-, Bau- und Ausbaugeschäftes und weniger im Umweltschutz lag. Naturgemäß wurde der Bedarfsausweis mit gutachterlichen Sanierungshinweisen präferiert. Der Gesetzgeber ließ aber auch den Sinn konterkarierenden Verbrauchs-ausweis, der lediglich den faktischen Verbrauch, der allerdings maßgeblich durch Mietergewohnheiten bestimmt wird, in eine bunte Skala einträgt, zu. Billig-Versionen dieses Typs gibt es laut Deutscher Mieterbund schon für 10 bis 15 Euro im Internet. Der Sinn solcher annähernd selbst gemachter Ausweise darf wohl zu Recht bezweifelt werden. Pragmatiker fragen längst, wie der Einzelmieter die qm-Werte für das ganze Haus - nur das wird bewertet - kontrollieren soll, da der Vermieter hier leicht flexibel agieren kann. Der Mieterbund sieht hier Manipulationen Tür und Tor geöffnet. Ob ein an süd-europäische Temperaturen gewohnter Mieter aus den Ausweiswerten Rückschlüsse auf seine Dachgeschoss- oder Außenwandwohnung ziehen kann, mag auch bezwei-felt werden. Dies wird noch Gerichte beschäftigen. Wenn das Angebot an Wohnungen in den nächsten Jahren tatsächlich knapper wer-den sollte, wie von Verbänden befürchtet und von gebeutelten Vermietern erhofft wird, dürfte der Mieter sowieso nur eine geringe Wahl haben. Die schwächsten Mieter haben dann wie immer die höchsten Kosten.

Düsseldorf: O.B.V. Vermö-gensverwaltung mietet rd. 4 500 qm Fläche im Büro-haus am Mörsenbroicher Weg 191 von Catella. Damit ist das Objekt voll vermietet. Delmenhorst: Nieder-ländischer Investor erwirbt Wohn- und Geschäftshauses mit ca. 230 qm Mietfläche in der Langen Straße 37 von einem Privatinvestor über Brockhoff & Partner. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Düsseldorf: Callcenter-Dienstleister theBEEcompa-ny mietet rd. 2 100 qm Büro-fläche im „Air-Port-Office“ auf dem Quartier(n) über Aengevelt. Realisiert wird das Neubauprojekt mit insge-samt rd. 6 000 qm Mietfläche von der P•B•G Projektent-wicklung Baumanagement, die das Objekt an die Com-merz Real veräußert hat. Breslau: Deka Immobilien erwirbt für den Offenen Im-mobilienpublikumsfonds das fast vollständig vermietete „Bema Plaza“ für rd. 106 Mio. Euro von dem belgi-schen Projektentwickler Ghelamco Group. Mit dem Erwerb steigt die Auslands-quote des Fonds von 13,5 auf 17,7%. Ankermieter ist Google. Bonn: Belgische und nieder-ländische Erdölbevorratungs-organisationen mieten Lager-kapazitäten im Gesamtvolu-men von rd. 1,2 Mio. cbm von IVG Caverns. Verträge laufen über 10 Jahre.

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Superlative: Was im Chrysler Building u.a. verbaut wurde:3.682.000 Ziegel 3.862 Fenster

446.000 Hohlsteine 2.783 Türen391.881 Nieten 1.200 km elektrische Leitungen

20.961 Tonnen Baustahl 200 Treppen10.000 Glühbirnen 56 km Rohre

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 14 von 28

Aber auch Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungs AG’s, Heuschrecken und klassische Vermieter, die mit ihren Zinshäusern in Deutschland immer noch die Mehrheit der Vermieter stellen, haben die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Nach einer sinnvollen gutachterlichen Analyse des Hauses weiß nach kurzer Zeit auch jeder Bestandsmieter sowohl bei Gewerbe als auch bei Wohnen Bescheid. Aus-einandersetzungen sind programmiert. In unserer multikulturellen Gesellschaft wäre es auch einmal sinnvoll, unter-schiedliches Heizverhalten nach Herkunft des Mieters zu untersuchen. Bei ei-nem hohen Südländeranteil oder Herkunft aus Ländern mit früher staatlich gespon-serten Energiekosten ist der Energieverbrauch oft grauenhaft. Auch bei deutschen Mietern, die manchmal sowieso wissen, dass sie auf Dauer Miete und Nebenkosten nicht bezahlen können, ist die Fensterregulation noch üblich. Fast in jedem größeren Mehrfamilienhaus gibt es Beispiele. Wie vor diesem Hintergrund ein aussagefähiger Verbrauchsausweis ausgestellt werden soll, bleibt schleierhaft. Der Einführung von „energetischen Herkunftsfaktoren“ dürfte das Antidiskriminierungsgesetz widerspre-chen. Gesunder Mietermix bedeutet so Objektentwertung. Oft sind energetische Maßnahmen nicht rechenbar, stoßen an technische Grenzen oder münden in einer Totalsanierung. Die breite Mehrheit der Bevölkerung ist nach den Nebenkostenerhöhungen der letzten 10 Jahre auch bei geringeren Nominal-Mieten an der Belastungsgrenze. Jegliche Inflationsschutzthesen wurden in den letz-ten 15 Jahren ins Gegenteil verkehrt. Viele Vermieter werden die gesetzlichen Um-lagemöglichkeiten nicht ausschöpfen können. Fazit: Private Equity Gesellschaften können, wenn sich die Nichtrechenbarkeit von Sanierungsmaßnahmen und daraus resultierende Wert- bzw. Mieteinbrüche ergeben, nach Auslutschen des Portfolios ihre restlichen Wohnungsschlüssel bei der „non re-course“ refinanzierenden Bank mit dem üblichen Verweis auf „unvorhergesehende Marktveränderungen“ abgeben. Wohnungsbaugesellschaften werden wie immer um staatliche Hilfe schreien. Manche Wohnungs AG’s werden final oder durch Übernah-men vom Kurszettel verschwinden. Hart getroffen wird vor allem der Zinshausan-leger, der die letzten 15 Jahre im großen Teil der Republik gegen den Wertverlust tilgte und im Zeitpunkt der geplanten Ertragsphase des Hauses mit hohen Sanie-rungsverpflichtungen konfrontiert wird. „Altersvorsoge, ade“, wird es oft heißen. Über konjunkturelle Effekte und über die Wirkungen eines breiten Wertverlustes des volkswirtschaftlichen Kapitalstocks wollen wir hier nicht spekulieren. Diese Effek-te sind viel höher als meist in der Volkswirtschaftslehre, die Immobilien meist nur als Aggregat „Bauinvestitionen“ in der VGR kennt, angenommen. Den Beweis erbringen gerade die Krisenländer, bei denen allein schon der Wegfall der eingeplanten Steige-rungen zum Konsumcrash führt.

Thema Klimaschutz – Die Erste: BSI - Klimaschutz nach EnEV kostet 45.000 Euro pro Einfami-lienhaus und ca. 180.000 Euro für ein Mehrfamilienhaus

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Die energiesparende Modernisierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses kostet rund 45.000 Euro. Bei einem Mehrfamilienhaus mit 860 qm betragen die Kos-ten gut 180.000 Euro. Dies hat eine von der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) in Auftrag gegebene Studie des Institutes Wohnen und Umwelt GmbH (IWU) ergeben. Verbandsvorsitzender Lutz Freitag ergänzt, dass es sich dabei aber „nur“ um die energetische Modernisierung, also die Erneue-rung von Gebäudehülle und Heizung handele. Wer darüber hinaus auch einen mo-dernen Wohnstandard bieten will z. B. mit zeitgemäßem Bad, Balkon oder Fahrstuhl, muss deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Gegenstand der Studie war die Wirtschaftlichkeit energiesparender Maßnahmen für die selbstgenutzte Wohnimmobilie und den vermieteten Wohnungsbestand in Bezug auf die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) ab 2009. Für das ver-mietete Gebäude ergeben sich je nach Wohnungsmarkt sehr differenzierte Ergebnis-

Bremen: Deka Immobilien erwirbt für einen Offenen Immobilienspezialfonds das Courtyard by Marriott-Hotels für 23,8 Mio. Euro von der Baum-Gruppe. Ergänzt wird das Gebäude um einen 6-geschossigen Neubau, Fer-tigstellung ist voraussichtlich Ende 2009. Andernach: Degi erwirbt für den Immobilienfonds Degi German Business die Ein-kaufswelt Andernach für rd. 40 Mio. Hamburg-Altenwerder: ING Real Estate erwirbt Logistikimmobilie mit 80 000 qm Hallen- u. 6 000 qm Bürofläche am Contai-nerterminal für über 90 Mio. Euro von PGH Planungsge-sellschaft Holzbau. 95% des Objektes sind vermietet an die Hamann International, K+P Gefahrgutlogistik, LGI Nord und Hempel Ger-many. München: Real I.S. erwirbt 4 Flugzeuge des Typ Airbus A320 für die Fonds Bayern-fonds BestAviation 1 und BestAviation 2. München: GameStop mietet ca. 165 qm Ladenlokal auf dem Karlsplatz 8 über Ku-chenbuch und Partner. Frankfurt: Union Invest-ment erwirbt für den UniIm-mo: Deutschland das Büro- u. Geschäftshaus "Fürsten-hof" für rd. 129 Mio. Euro von Eurocastle Investment Limited über Atisreal. Bera-tend tätig waren auch Drees & Sommer, HPC und die Rechtsanwaltskanzlei Latham & Watkins.

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se von ganz unwirtschaftlich bis wirtschaftlich. Für den Selbstnutzer ergebe sich erst über 20 Jahre rechnerisch eine Wirtschaftlichkeit der Energieeinsparmaßnahmen. Die Problematik aber liege darin, dass die Kosten für die Modernisierung sofort auf-gebracht werden müssten, während der finanzielle Vorteil erst zwei Jahrzehnte spä-ter zum Tragen komme. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit energiesparender Modernisierungsmaßnah-men für vermietete Gebäude sei die Durchsetzbarkeit der vollen zulässigen Mieterhö-hungen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), so Freitag. In der Realität könn-ten die Kosten des Vermieters für eine energetische Modernisierung aber nur be-grenzt an die Mieter weitergegeben werden. Allein die energetische Modernisierung der Gebäudehülle und Heizung koste den Mieter rund 1 Euro pro qm Wohnfläche im Monat zusätzlich, während die Heizenergieeinsparung im besten Fall 80 Cent betra-ge. Wesentliches Modernisierungshemmnis sei, dass viele Mieter finanziell nicht in der Lage seien, noch mehr Belastungen zu tragen. Sowohl Wohnungsunternehmen als auch private Vermieter stoßen lt. Freitag an ihre Grenzen, wenn Mieterhöhungen nicht realisierbar und damit Maßnahmen von vorneherein unwirtschaftlich sind.

Thema Klimaschutz – Die Zweite: Bevölkerung setzt auf Klimaschutz

André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“ Eine Welle wie in den 60er Jahren scheint durch Deutschland zu schwappen. Ange-sichts steigender Nebenkosten und Benzinpreise, wird der Bevölkerung anscheinend klar, dass schonender Umgang mit Ressourcen und Klimaschutz unabdingbar sind, um in naher Zukunft noch bezahlbar Wohnen zu können und mobil zu sein. Laut ei-ner Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach versprechen 93% der Bevölkerung sich für den Klimaschutz besonders viel vom Ausbau erneuerbarer E-nergien, 85% vom Bau neuer energieeffizienter Kraftwerke, 71% von der Sanierung und besseren Isolierung von Häusern und Wohnungen. 79% fordern die Stilllegung alter Kraftwerke, die viel Schadstoff ausstoßen. Es fehlt den Bürgern auch keinesfalls an Engagement. 73% der 1 816 Befragten glauben, selbst zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen zu können. Wobei der Wes-ten Deutschlands mehr Glauben verspürt (73% Westdeutschland, 62% Ostdeutsch-land). 83% der Befragten sind sogar sehr Interessiert am Thema Umwelt- und Klima-schutz. Allerdings fragt man sich, wo das Interesse anfängt und wo es aufhört. Bei-spiel Autoindustrie. Längst wären weniger benzinfressende Fortbewegungsmittel möglich. Hybrid oder auf Gas umgestellte Fahrzeuge gibt es vereinzelt. Jedoch ist der Drang in der Bevölkerung auf Geschwindigkeit und Prestigefahrzeuge scheinbar größer als der Drang nach Umweltbewusstsein und Klimaschutz. So-lange die Nachfrage stimmt, werden S-Klasse, 7er und SUVs unser Stadtbild und die Neidfaktoren auch weiterhin bestimmen. 76% der Befragten geben allerdings an, ein Auto kaufen zu wollen, das weniger Kraftstoff verbraucht. Scheinbar war eine Vielzahl der Befragten entweder politisch eindeutig im ökologischen Bereich eingeordnet oder die Aussicht, mit der Antwort, das schlechte Gewissen ein benzinfressendes Auto vor der Tür stehen zu haben, befriedigen zu können, größer. Bei der Bevölkerung scheint der Beitrag zum Klimaschutz vielmehr aus dem Einsatz energiesparender Lampen und Haushaltsgeräten zu bestehen. Immerhin wollen 60 bis 70% der Befragten ihren Warmwasserverbrauch verringern, Sonnenenergie nut-zen oder möglichst wenig mit dem PKW fahren. Die Verringerung des Energie-verbrauchs angesichts stetig steigender Energiepreise steht eindeutig im Fokus der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung bzw. der Befragten weiß, dass der Ein-satz erneuerbarer Energien beim Neubau oder Umbau von Gebäuden finanziell ge-fördert wird. Sogar der Energieausweis, der seit 1. Juli für ältere Gebäude Pflicht ist, ist bei 59% der Bevölkerung bereits bekannt.

Deals Deals Deals Frankfurt: LB Immo In-vest erwirbt eine zu 100% vermietete öffentlich geför-derte Wohnanlage von einem privaten Bestandshalter für einen 2stelligen Millionenbe-trag über Nai apollo. Frankfurt: alfatraining-Bildungszentrum mietet 1 412 qm Bürofläche in der Gutleutstr. 34-36 von einem luxemburgischen Investor über Dr. Lübke. Eröffnung einer neuen Niederlassung ist im September 2008. Hamburg: Ufa Sports mie-tet für 5 Jahre 320 qm Büro-fläche in der Großen Elbstr. 86 von der B & L Gruppe über Colliers G&B. Karlsruhe: Projektentwick-lungsgesellschaft der Cells Bauwelt erwirbt das ca. 15 000 qm große ehemalige Breuninger-Gebäude in der Kaiserstr. 146-148 von Ger-man Acorn Real Estate über Colliers Bräutigam & Krämer und Kemper’s Jo-nes Lang LaSalle. London: TMW Pramerica Property Investment er-wirbt für das Portfolio des TMW Immobilien Weltfonds das Bürogebäude 5 Fleet Street für ca. 85 Mio. GBP. Stuttgart: ipi-Institut für Produktforschung und MM-Research Marktforschung mieten 1 850 qm Bürofläche in der Keckarstr. 155 von der Sifel Holding B. V. Apellas-bauwert asset management betreut als Asset Manager dieses Projekt.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 16 von 28

Thema Klimaschutz – Die Dritte: immowelt - Klimaschutz endet am Geldbeutel, 70% der Mieter lehnen Mehrkosten ab

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Über 70% der deutschen Mieter sind nicht bereit, aufgrund einer klimafreundlichen Sanierung ihrer Wohnung mehr Miete zu bezahlen. Dies ist das Ergebnis einer aktu-ellen Verbraucher-Umfrage von 1 400 Mietern von immowelt.de. Immowelt.de ist eines der meistbesuchten Immobilienportale im Internet und seit 1991 Anbieter von Software- und Internetlösungen für die Immobilienwirtschaft. „Klima schonen ja - mehr bezahlen nein“ ist die Devise, die die Praktiker von immowelt bei den typi-schen Mietern feststellen. Dabei lehnen mehr als 50% der Mieter generell eine höhe-re Kaltmiete für ein energetisch saniertes Zuhause mit geringerem CO2-Ausstoß ab. Weitere 20% würden eine Mieterhöhung nur dann in Kauf nehmen, wenn durch die Sanierung ihre Nebenkosten um mindestens den gleichen Betrag sinken. Nur einer Minderheit der Mieter ist aktiver Klimaschutz wirklich Bares wert: Um geeignete Sa-nierungsmaßnahmen mit zu fi-nanzieren, würden 14% der Mie-ter einer Wohnkosten-Erhöhung von bis zu 10% zustimmen. Wei-tere sechs Prozent wären bereit, noch tiefer in die Tasche zu grei-fen: Sie würden ein Fünftel mehr fürs Wohnen ausgeben - Haupt-sache der Energieverbrauch der Wohnung sinkt. Dabei sind die Befragungsergeb-nisse mit minimal stärkerer Kli-ma-Orientierung bei Frauen (50% NEIN, Männer 53% NEIN) sehr ähnlich. Am ehesten signifikant sind noch die Unterschiede bei den Altersgruppen. Die unter 40-jährigen sind noch am ehesten bereit, mehr zu bezahlen. Den politisch und über eine Vielzahl von Energiesparwellen abgeklärten über 60-jährigen geht dagegen die Diskussion am Rücken vorbei. Hier zählt für 75% ausschließlich der Geldbeutel. Andererseits ist hier aber auch der Anteil der Mieter von bereits sanierten Wohnungen am höchsten. (Die Ergebnisse im Überblick: Würden Sie mehr Miete für eine Wohnung bezahlen, die nach energetischen Gesichtspunkten saniert wurde?" 51%: Nein 20%: Ja, wenn sinkende Energiekosten die Mieterhöhung ausgleichen 14%: Wäre bereit bis zu 10% mehr zu bezahlen 6%: Wäre bereit bis zu 20% mehr zu bezahlen

9%: Wohne bereits in einer energetisch sanierten Wohnung)

Reges Treiben Down Under Constanze Wrede, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

In den vergangenen Wochen häuften sich die Meldungen deutscher Initiatoren, die sich in Australien engagieren: Die SachsenFonds GmbH startet den Vertrieb des bereits dritten Australien Fonds, der 2005 von der Real I.S. AG aufgelegte Bayern-fonds Australien 1 bescherte den Anlegern eine deutlich höhere Gesamtausschüttung als angenommen und der VALAD Core Plus Fund, an dem sich die Anleger des IK Australia Core + der Düsseldorfer Ideenkapital beteiligen, erwirbt drei Gebäude in der australischen Metropole Brisbane. Was ist derzeit los in terra australis? Die australische Wirtschaft, die sich seit 16 Jahren in einer starken Wachstumsphase befindet, profitiert derzeit stark vom China-Boom und Asiens deutlich gestiegenem Bedarf an Rohstoffen. Die Lage und der Zeitzonenvorteil machen Australien zu einem

Düsseldorf: Winter Bera-tende Ingenieure mietet 1 200 qm Fläche im Arist-rain-Haus von der Aristrain Internationale Handelsge-sellschaft über Atisreal zu-sammen mit Trombello Köl-bel. Verwalter der zu 65% vermieteten Immobilie ist die BNP Paribas Real Estate Property. Norderstedt: Stielow Label & Logistik mietet rd. 4 800 qm Hallen- u. Bürofläche von einer Privatperson über Engel & Völkers. München: Podravka Inter-national mietet rd. 245 qm Bürofläche in der Höglwörther Straße 1 von der Erbengemeinschaft Schmucker über Ellwanger & Geiger gemeinsam mit Atisreal. Hattingen: Dawnay, Day erwirbt das Reschop Carré mit 11 500 qm Einzelhan-dels-, Gastronomie- und Dienstleistungsfläche, das im Frühjahr 2009 an den Start gehen soll. Entwickler ist Concepta Projektentwick-lung. Wiesbaden: Richebourg Vastgoed erwirbt für einen geschlossenen Fonds das Wohn- und Geschäftshaus Kirchgasse 53 über Kemper’s Jones Lang La-Salle. Das Eckhaus in der Fußgängerzone wird derzeit modernisiert und verfügt nach dem Umbau über 1 450 qm Nutzfläche, davon 550 qm Ladenfläche. Finanzie-rung erfolgt über einen ge-schlossenen Fonds.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 17 von 28

idealen Ausgangspunkt in den asiatisch-pazifischen Raum, auf den sich ca. 47% des Welthandels konzentriert. Die positive wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auf dem Arbeits- und damit auch auf dem Büroimmobilienmarkt wieder. Die Arbeitslosen-quote hat mit 4,1% ihren historischen Tiefstand erreicht, die Flächennachfrage ist so groß wie selten zuvor. Laut des Colliers International’s Global Office Real Estate Re-view 2008, der weltweit 122 Büromärkte gegenüberstellt, weist Perth mit 0,5% die geringste Leerstandsquote der Welt auf, dicht gefolgt vom zweitplatzierten Brisbane, der Hauptstadt Queenslands, mit 0,7%. Der Leerstand bei Top-Flächen liegt hier so-gar nur bei 0,1% und ist somit eigentlich nicht existent. Insgesamt sind die Leer-standsraten laut des Australian Property Councils in den Central Business Districts (CBD) auf 3,0% gefallen. Das ist das tiefste Niveau seit 20 Jahren. Damit sind die CBDs derzeit Vermietermärk-te. Die Nettomieten innerhalb der CBDs der australischen Metropolen stiegen innerhalb eines Jahres um 16,6% und erreichten laut CB Richard Ellis im April einen durchschnittli-chen Wert von 490 AUD/qm/p.a., das ent-spricht rund 25 Euro/qm/Monat. Lt. Colliers werden dabei in Brisbane die höchsten Spitzenmieten Australiens erzielt. Knight Frank notiert diese aktuell mit umgerechnet rund 41,5 Euro/qm/Monat mit einem wei-ter leicht steigenden Trend. Die Developer reagieren allerdings nun auf die Marktsituation: Wurden im 5-Jahres-Durchschnitt lt. CB Richard Ellis (CBRE) jährlich rund 200 000 qm neu errichtet, so waren es 2006 schon rund 83 000 qm mehr. JLL sieht mittelfristig insbesondere in Adelaide, Brisbane, Canberra und Melbourne ein leicht steigendes Angebot. Es ist aber davon auszugehen, dass auch diese Flächen schnell absorbiert werden, da die Nachfrage nach Bürofläche aufgrund der erwarteten Zuwachszahlen bei Büroange-stellten auch innerhalb der kommenden Jahre weiter zunehmen wird. Auch deutsche Anleger können sich derzeit an der Entwicklung des australischen Marktes erfreuen. Ende letzten Jahres verkauft die Real I.S. das Fondsobjekt des 2005 aufgelegten Bayernfonds Australien 1 zu guten Konditionen. Mit 147% erhalten die Anleger eine deutlich höhere Gesamtausschüttung als die ursprünglich angenom-menen 130%. Planmäßig entwickelt sich nach Unternehmensangaben der dritte Fonds der Australien-Reihe. Der Bayernfonds Australien 3 – Pacific Growth konnte wie geplant den Zielfonds von „Core Plus Retail Fund“ (CPRF) von Charter Hall ak-quirieren, der in Fachmarkt- und Stadtteileinkaufszentren mit einer Zielallokation von 50-70% in Fachmarktzentren und 30-50% in Shopping Center investiert. Die Zielper-formance (IRR) soll mehr als 11,8% p. a. nach Kosten und Management betragen. Das bereits eingekaufte Seed-Portfolio mit rd. 500 Mio. AUD umfasst 17 Objekte in verschiedenen Ballungsräumen. Die einzelnen Volumina der Objekte liegen zwischen 6,6 Mio. und 70,5 Mio. AUD, so dass auch größenbedingt eine gute Streuung vorliegt Bereits mit ihrem dritten Australien-Fonds ist die SachsenFonds GmbH aus Haar bei München kürzlich auf den Markt gegangen. Während die beiden ersten Beteiligungs-angebote in Melbourne investierten, erwirbt der aktuelle Fonds drei Büro- und Gewer-beimmobilien mit rund 35 000 qm Fläche in Adelaide, der Hauptstadt des Bundes-staates Südaustralien. Adelaide punktet nicht zuletzt durch seinen neuen Flughafen, dem modernsten Australiens, und ist Zentrum der verarbeitenden Industrie von Süd-australien. Das Property Council of Australia ermittelte Anfang des Jahres einen Leerstand von 4,3% in Adelaide. Der Leerstand hat sich damit innerhalb der letzten 6 Monate halbiert und liegt auf dem Niveau von vor 18 Jahren. Die Fonds-Objekte liegen zentral im Geschäftsviertel der Stadt, wurden in den Jahren 2006 und 2007 fertiggestellt und bekamen ihre Umweltverträglichkeit durch ein „Green-Star-Rating“ bestätigt. Der aktuelle Vermietungsstand beträgt durchschnittlich 97%, die Restlaufzeiten der Hauptmietverträge mit der Insurance Australia Ltd., der Santos Ltd. und der Australian Central Credit Union Ltd. liegen bei acht und neun Jahren. Sämtliche Mieten sind indexiert, teilweise mit festen Prozentsätzen von 3 bzw. 4%, teilweise mit dem australischen Verbraucherpreisindex.

Frankfurt: Die Deutsche Industrie-Holding über-nimmt die Anteile (bisher 50%) komplett an dem Modekaufhaus SinnLeffers von der US-amerikanischen Fondsgesellschaft HMD Partners. Regensburg: Geox mietet ein 500 qm großes Ladenlo-kal in der Königstraße 4 über Wagner & Stapp. Franchi-separtner Stiefelkönig wird dort ab Spätsommer 2008 die Filiale betreiben. Lüdenscheid: Rossmann mietet rd. 700 qm Ladenflä-che in einem Neubau am Sternplatz über Engel & Völkers. Die Fertigstellung des Objekts ist für Frühjahr 2009 geplant. Bonn: H&M mietet ca. 530 qm Einzelhandelsfläche in der Wenzelgasse 1 über Kemper's Jones Lang La-Salle. Murr: Karl Weis u. Cie mietet 2 000 qm Lagerfläche über Realogis. Singapur: LaSalle Investment Management und Prupim erwerben für den gemeinsam gemanagten Asia Property Fund in einem Sale and Leaseback-Verfahren das CWT Logistikzentrum für rd. 115 Mio. Singapur-Dollar von CWT. Nürnberg: Quants Vermö-gensmanagement mietet 260 qm große Büroetage am Prinzregentufer 9 von einem privaten Investor über Küspert & Küspert.

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Perth, Metropole mit der weltweit geringsten Leerstandsquote

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 18 von 28

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 225,8 Mio. AUD, davon 129,2 Mio. AUD Ei-genkapital inkl. Agio. Das Fremdkapital wurde mit einer Laufzeit bis zum 31. Januar 2015 mit Verlängerungsoption um vier Jahre bei der National Australia Bank Ltd. aufgenommen, die Zinsen sind über einen Zinsswap bis Ende 2018 gesichert. Ab 25.000 AUD plus 5% Agio können sich Anleger beteiligen und erhalten prognosti-zierte Ausschüttungen von anfänglich 6 % jährlich bis 6,5 % für das Geschäftsjahr 2020, in dem der Exit durch Verkauf der Immobilien geplant ist. Last but not least erwarb der VALAD Core Plus Fund, an dem der „IK Australia Core +“ des Düsseldorfer Initiators Ideenkapital beteiligt ist, kürzlich für umgerechnet rund 66,5 Mio. Euro einen Gebäudekomplex bestehend aus 3 Objekten mit insgesamt ü-ber rund 10 200 Quadratmeter Einzelhandels- und Bürofläche im Herzen der Fuß-gängerzone des florierenden Brisbane. Rund 50% der Mieteinnahmen stammen aus der Vermietung von Ladenflächen, so dass das Gesamtportfolio noch weiter diversifi-ziert werden konnte. Bei den neu erworbenen Immobilien handelt es sich um Value-Add-Objekte, die Wertsteigerungen durch Revitalisierungsmaßnahmen und Verände-rungen in der Vermietungsstruktur erfahren können. Rund die Hälfte der Mietverträge enden entweder innerhalb der kommenden 24 Monate oder sehen Mietpreisneube-wertungen vor. Da die Altverträge deutlich unter dem aktuellen Mietniveau liegen, können neue Mietverhältnisse lt. Unternehmensangaben zu verbesserten Konditio-nen abgeschlossen werden. Schon bisher überzeugte der Zielfonds des IK Australia Core+: Seine Performance liegt deutlich über den von VALAD erstellten Prognosen. So beläuft sich der Wert des bisherigen Immobilienportfolios mit 13 Objekten auf rund 535,7 Mio. AUD – der ur-sprüngliche Kaufpreis lag bei ca. 490,4 Mio. AUD – und dabei sind noch nicht einmal die Neuerwerbungen eingerechnet, die über zusätzliches Wertpotenzial verfügen. Mit dem Beteiligungsangebot von Ideenkapital bietet sich dem deutschen Anleger eine Investitionsmöglichkeit, die sonst nur professionellen Investoren zur Verfügung steht. Die Laufzeit des Fonds ist auf mindestens 7 Jahre angelegt. Zielgruppe der unternehmerischen Beteiligung ist der erfahrene Anleger mit gestreutem Vermögen. Die Mindestbeteiligung beträgt 20 000 AUD (etwa 12 200 Euro) zzgl. 5% Agio. Der prognostizierte Kapitalrückfluss liegt bei 160 – 180% vor Steuern bei einer Laufzeit von 10 Jahren.

Asien und Südafrika „retten“ Welt-Index zur Immobilien-Performance – Regionale Währungen täuschen aber

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Weltweite Immobilieninvestments brachten 2007 in regionalen Währungen einen Total Return von 11,5%. Das sind 3,2%-Punkte weniger als 2006. Das geht aus dem aktuellen IPD Global Property Index hervor. Die Performance ist allerdings stark abhängig von der Basiswährung. Auf Basis des Englischen Pfunds Sterling erga-ben sich 14,7%, in USD 16,6%, in Yen lediglich 4,4% und für Euro-Investoren er-mittelte IPD im Schnitt einen Total Return von 5,2%. Immobilien in Europa erreich-ten so auf Euro-Basis im Pan-European Index 5,9%. Büroimmobilien konnten sich mit 14,2% deutlich von Handelsimmobilien (8,6%) abhe-ben. In den Index fließen die gewichteten Ergebnisse aus den 22 weltweit relevanten Immobilienmärkten (15 westeuropäische und 7 weitere Märkte) ein. Die Performance wird maßgeblich durch die international bedeutendsten Märkte USA, UK und Deutschland geprägt. Dadurch erklärt sich lt. IPD der spürbare Rückgang des Index. Mit einer Gesamtrendite aus Mieten und Wertentwicklung von 4,5% rangiert Deutschland vor Schlusslicht England mit minus 3,4%. Zu den Outperformern zählen die Immobilienmärkte in Südafrika (27,7%) und im asiatisch-pazifischen Raum. Korea belegt mit einem Total Return von 26,5% Platz 2 gefolgt von Neuseeland mit einer Immobilienperformance von 22,4%.

Frankfurt: SEB Asset Management übernimmt zwei Projektentwicklungen in das Fondsvermögen ihres Publikumsfonds SEB ImmoInvest. Beide Neuzugänge stammen aus Portfolio-Transaktionen, die 2006 und 2007 angekündigt wurden. Standorte der Immobilien sind Helsinki und Deventer. Das Portfolio umfasst nunmehr 136 Objekte in 17 Ländern. Düsseldorf: CRE Resoluti-on erwirbt die COVER Pro-jektentwicklung und erwei-tert damit um die wichtigen zusätzlichen Geschäftsberei-che Projektentwicklung und Corporate Real Estate. Paris: LaSalle erwirbt für ihren paneuropäischen Im-mobilienfonds Encore+ 3 weitere Etagen des Tour Franklin, die vollständig an die Assurances Generales de France vermietet sind. Berlin: IMMAC Holding und RP&C erwerben 6 Pfle-geheime für 33,5 Mio. Euro von Marseille Kliniken über die Anwaltskanzlei Latham & Watkins. Marseille Klini-ken wird die 6 Pflegeheim langfristig anmieten. Frankfurt: Niscayah Si-cherheitssysteme mietet 1 130 qm Bürofläche in der Berner Str. 119 von German Acorn Real Estate über CRE Resolution. Vermit-telnder Immobilienberater war Nai apollo.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 19 von 28

Catella Real Estate – Estnisches Polizeihauptquartier in Tal-linn kommt in Offenen Fonds „Focus Nordic Cities“

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Die Nordeuropaspezialisten von Catella Real Estate AG haben für den Offenen Fonds für Institutionelle, „Focus Nordic Cities“, in Estland Pionierarbeit geleistet. In Deutschland hat es seit den 70er Jahren bis heute gedauert, bis in nennenswertem Umfang Öffentliche Gebäude in Fonds eingebracht werden konnten. Catella Real Estate hat jetzt zwei Gebäude, von denen eines mit 16 000 qm an die Polizeipräfek-tur Tallinn und ein anderes mit 3 300 qm an die estnische Grenzpolizei vermietet ist, für ihren Fonds, der sich auf Nordeuropa und die baltischen Straßen spezialisiert hat, erworben. Die Euro-Mietverträge, die in estnischen Kronen bezahlt werden, lau-fen bis 2024/2025. Im aktuellen Marktvergleich sind die Häuser „underrented“. Das Umfeld mit dem ca. 3 km entfernten Flughafen Tallinn ist durch internationale Firmen wie Siemens, Mercedes oder auch Ericsson geprägt und an die wichtigste Stras-senverkehrsverbindung Nordeuropas angebunden. Die Anfangsrendite auf Objekt-ebene liegt bei hoher Mietsicherheit über 7%. Seit Juni ist es wieder möglich, sich ab 500.000 Euro am Fonds zu beteiligen. Bei hoher Nachfrage war zur Liquiditätsoptimierung die Platzierung ausgesetzt wor-den. Wir hatten Ihnen das bestechende Konzept der Offenen Fonds für kleine Institu-tionelle Anleger schon mehrfach vorgestellt. Der Erfinder dieser Fondsart, der frühe-re SKAG/UBS GF, Dr. Andreas Kneip ist Vorstandssprecher der Catella KAG. Fo-cus Nordic Cities nutzt die Catella-Kernkompetenz in Nordeuropa. Der Vertrieb nutzt, wie inzwischen auch viele Nachahmer, die Zielgruppe der „kleinen Anleger“, die viel-leicht nur eine oder 10 oder auch 50 Mio. jährlich in Immobilien anlegen „müssen“ und damit kein gestreutes und liquides Portfolio aufbauen können oder die einfach nur ein strukturiertes Portfolio von spezialisierten Fonds aufbauen wollen. Die Vision von Catella Real Estate ist die Marktpositionierung als Anbieter klar definierter und fokussierter Fondsprodukte für (kleine) institutionelle Anleger. Es soll ein Baukastensystem entwickelt werden, bei dem sich Catella als Investment-Fondsmanager präsentiert. Derzeit sind im Focus Nordic Cities in 15 Objekte rund 280 Mio. Euro investiert. Die Vermietungsquote liegt bei 99,5%. Der Schwerpunkt liegt auf der Erzielung einer Rendite aus Immobilienbewirtschaftung. Daher wird auf Finanzoptimierung mit Risiken verzichtet und Eigenkapital investiert. Das Fondser-gebnis ist so von Zinsschwankungen unabhängig.

Regensburg: Südzucker verkauft 60 ha an Projektentwickler Schmack jun. GmbH

Bernhard S. Maier Die Schließung der Zuckerfabrik Regensburg durch die Südzucker AG im Herbst 2007 führte in Regensburg noch zu Protesten. Jetzt zeichnet sich ab, dass das Betriebsende der Südzucker für eine der wachstumsstärksten deutschen Großstädte eine weitere Entwicklungschance werden kann. Der ortsansässige Projektentwickler, die Ferdinand Schmack jun. Immobilien GmbH, hat die gesamte Fläche – insge-samt 60 ha – für einen nicht genannten zweistelligen Millionenbetrag übernommen. Zielsetzung der Projektentwicklung ist es, auf dem Gebiet, das 2 bis 3 Kilometer öst-lich des Stadtzentrums liegt, eine Mischnutzung zu erreichen, die Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und gewerbliche Standorte vorsieht. Für die Anbindung der Wohnungen an die Innenstadt sind „grüne Bänder“ vorgesehen, um auch den Umweltaspekt zu be-rücksichtigen. Mit der Südzucker AG wurde der Abriss der Industrieanlagen bis zum September 2010 vereinbart, so dass genügend zeitlicher Planungsvorlauf besteht. Die Planung soll in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung geschehen. Insbeson-dere die Möglichkeit, auf dem Gebiet im Stadtosten, neue Gewerbebetriebe anzusie-deln, ist von großer Bedeutung, da hierfür geeignete Flächen im Stadtgebiet Mangel-ware sind. Passend hierzu die Meldung aus der Arbeitsagentur Regensburg: Seit 2005 sind hier 10.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen worden, die Arbeitslosenquote beträgt per Juni noch 3,8 Prozent.

Dortmund: KAZ Hausge-räte mietet 270 qm Büroflä-che in der Lindemannstraße 78 von Europa Parkhotel Investment über Brockhoff & Partner. Frankfurt: Deka Immobi-lien verlängert Mietvertrag über 11 140 qm Gesamtflä-che mit Louis Vuitton & Moët Hennessy im Büroge-bäude Edouard Vaillant. Hamburg: Schuhfachge-schäft Morgantini mietet ca. 110 qm Ladenfläche in der ABC-Straße 9-11. Savills war für den Mieter und W. Johannes Wentzel Dr. Nfl. Consulting war für den Ei-gentümer vermittelnd tätig. Stuttgart: Möbelspedition Arnholdt & Sohn mietet rd. 2 850 qm Lager- u. Freiflä-che in der Böblinger Str. 245 von Gailing Grundstücks-verwaltung über Ellwanger & Geiger. München: Taurus erwirbt für den Taurus Euro Retail Fund One 5 im Bau befind-liche Einzelhandelsimmobi-lien für 11,6 Mio. Euro von Opel Projektbau. Düsseldorf: BSA Capital AS erwirbt für ihren Fonds Prime Office Germany das Bürogebäude Neuer Zollhof 3 über Buse Heberer Fromm. Erlangen: ÆRIUM erwirbt für den Fonds ÆRIUM Op-portunity I das Gebäude der deutschen Zentrale von A-REVA NP mit 46 700 qm Gesamtmietfläche von Sie-mens für 76,9 Mio. Euro. Die Gebäude sind für 15 Jah-re an AREVA vermietet.

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Quellen: Ecowin, DekaBank

Regensburg könnte damit auch verstärkt ins Interesse von Immobilieninvestoren rü-cken. Neben dem internationalen Ruf als Welterbe - der Titel wurde vor zwei Jahren verliehen und hat zu einem erheblichen Anstieg der Tourismus geführt – sind die wirt-schaftlichen Grundlagen hervorragend.

Konjunkturausblick Deutschland

Dr. Karsten Junius, Leiter Kapitalmarkt- und Immobilienresearch, DekaBank

Die Kreditkrise, die hohen Ölpreise, steigende Zinsen und fallende Hauspreise haben die Weltwirtschaft derzeit im Griff. Deutschland konnte sich diesem Umfeld bis zum ersten Quartal dieses Jahres aber sehr gut entziehen. Ein hohes Auftragspolster so-wie das Ende der degressiven Abschreibungsmöglichkeiten zum Jahresende hatten für eine weiterhin hohe Produktion gesorgt. Getrieben von starken Investitionen stieg das Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal um sagenhafte 1,5% ggü. Vj. Die Arbeitslo-senquote ging entgegen dem Trend in Euroland weiter zurück und lag zuletzt bei nur noch 7,8% – der niedrigste Stand seit rund 15 Jahren. Die Erwerbstätigkeit wird 2008 gemäß DekaBank-Prognosen um 1,1% zunehmen. Viele Konjunkturprognosen muss-ten daher seit Jahresbeginn angehoben werden. So stieg die Consensus-Prognose für das deutsche Wachstum in diesem Jahr seit Januar von 1,8% auf 2,2%. Zum Ver-gleich für Euroland insgesamt und inklusive der besseren deutschen Perspektiven ging sie von 1,8% auf 1,7% zurück. Hält dieser Sonderweg Deutschlands an?

Weniger strukturelle Probleme als in anderen EWU-Ländern Deutschland steht tatsächlich in einiger Hinsicht besser dar als andere Länder der Währungsunion. Zum einen liegt dies daran, dass in Deutschland sicherlich keine Hauspreisblase zu vermuten ist. Das Rückschlagspotenzial und damit die Stabilität der privaten Finanzen ist weniger verwundbar als in den meisten anderen Ländern, wo sich in den letzten 10 Jahren die Hauspreise teilweise verdoppelten. Entspre-chend geringer ist auch das Rückschlagspotenzial im Bausektor, der anders als bei-spielsweise noch 1995 oder aktuell in Spanien nicht aufgebläht erscheint. Stabiler sind auch die Unternehmensfinanzen, sodass deutsche Unternehmen von einer re-striktiveren Kreditvergabe der Banken weniger betroffen sind als andere. Die Selbstfi-nanzierungsquote liegt in Deutschland bei über 100%, was bedeutet, dass die Brutto-

investitionen bislang mehr als komplett durch die Unternehmensersparnisse und der Staatszuschüsse finanziert werden konnten. Ein weiterer Grund für die relativ günsti-ge deutsche Situation ist die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre, die die Wettbewerbssituation der deutschen Unternehmen gestärkt hat. So nahmen die Lohnstückkosten in Deutschland bis zuletzt langsamer zu als in der Eurozone insge-samt. Vor der Währungsunion konnten die anderen Länder über eine Abwertung ihrer Wechselkurse gegenüber der D-Mark schnell Wettbewerbsfähigkeit wiedererlangen. Diese Möglichkeit besteht nun nicht mehr. Stattdessen bleiben nur ein höheres Pro-duktivitätswachstum und Lohnzurückhaltung - beides Gebiete, auf denen sich bei-spielsweise Italien, Spanien oder Portugal schwer tun. Zum Vorteil von Deutschland bleiben die Wettbewerbsvorteile in einer Währungsunion damit länger bestehen als zwischen Regionen mit flexiblen Wechselkursen.

Westerland/Sylt: ara Shoes mietet ca. 95 qm Geschäfts-räume in der Friedrichstr. 44 über Brockhoff & Partner. München: iPUBLISH ver-längert bestehenden Mietver-trag über die Nutzung von 1 300 qm Bürofläche in der Berg-am-Laim-Straße 45/Dingolfinger Straße 2-6 aus dem WestInvest InterSelect von Deka Immobilien. Växjö: Cordea Savills er-wirbt für ihren als luxembur-gische FCP strukturierten European Commercial Fund ein 22 900 qm großes Fachmarktzentrum für 30,3 Mio. Euro von Projektent-wickler Schaumann Deve-lopment und KAEC Hol-ding. Warschau: Pirelli RE er-wirbt ein 720 000 qm großes Grundstück von der Lucchi-ni-Gruppe mit einem Buch-wert von 90 Euro/qm. Ge-plant ist der Bau von 8 400 WE, mit der Leitung des Entwicklungsprojektes wur-de die Pirelli Pekao RE be-auftragt. Emmendingen: Privater Investor erwirbt Immobilien-anteile eines Wohn- und Ge-schäftshauses in der Fußgän-gerzone für 1,04 Mio. Euro über DB Immobilien. München: IT-Dienstleister OPUS mietet für seinen neu-en Unternehmenssitz rd. 860 qm Bürofläche im Büroge-bäude Laim290 in der Lands-berger Straße von Vivico. Wiesbaden: Pro Optik mie-tet 150 qm in der Kirchgasse 20 über Atisreal.

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Quellen: Ecowin, DekaBank

Prognose

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 21 von 28

Deutschland kann sich internationalem Sog aber nicht komplett entziehen Eine sich eintrübende Weltkonjunktur und der starke Euro gehen allerdings an der exportorientierten Wirtschaft in Deutschland auch nicht spurlos vorbei. Nahezu alle Konjunkturindikatoren sind seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Die Auftrags-bestände sind in den letzten Monaten ziemlich abgeschmolzen, die Neuaufträge und die Industrieproduktion waren im Mai genau wie die Exporte sogar rückläufig. Nach dem starken 1. Quartal rechnen wir daher mit einem Rückgang der Anlageinvestitio-nen im 2. Quartal. Dies gilt noch stärker für die Bauinvestitionen, die im 1. Quartal von einer ungewöhnlich milden Witterung profitierten. Auch der private Konsum wird das Wachstum nur mäßig stützen können. Die günstige Arbeitsmarktentwicklung hat zwar zu einem starken Anstieg der verfügbaren Einkommen geführt, die Inflationsent-wicklung von zuletzt 3,3% ggü. Vj. begrenzt aber die Realeinkommen deutlich. Zu-dem schlagen die hohen Preissteigerungsraten und die noch höhere gefühlte Inflation auf die Kauflaune der Konsumenten. Zusammengenommen prognostizieren wir, dass auf das starke 1. Quartal ein Rückgang des BIP im 2. Quartal von 0,3% ggü. Vj., ein Nullwachstum im 3. Quartal und eine Rückkehr in Richtung Potenzialwachstum zum Jahreswechsel folgen.

Immobilienmarkt bleibt stabil Die konjunkturellen Vorzeichen für die Nachfrage auf den Immobilienmärkten könnten besser sein – wie auch der Rückgang des King Sturge Immobilienkonjunkturindex zeigt; schlecht sind sie aber noch nicht, da wir weder für dieses noch nächstes Jahr von einem spürbaren Arbeitsplatzabbau ausgehen. Günstig wirkt sich zudem das relativ geringe Neubauvolumen der Vergangenheit aus. Wir erwarten für 2008 und 2009 weiter einen moderaten Mietanstieg bei ebenfalls leicht ansteigenden Anfangs-renditen von Gewerbeimmobilien.

Colonia Real Estate AG und Oaktree beenden Asset Manage-ment Kooperation

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Die Asset Management Tochter der Colonia Rea Estate AG, die CRE Resolution GmbH, die vor wenigen Wochen erhebliche Vermietungserfolge meldete, verliert zum Jahresende den Finanzinvestor Oaktree als strategisch wichtigen Asset Manage-ment Kunden der ersten Stunde. Resolution hatte den Kunden 2006 bereits beim Er-werb des Milliardenportfolios „Herkules“ von der Deka, die nach Backgroundinfos den Verkauf wohl nicht bereut, beraten. Nach dem rasanten Wachstum der Immobilienprofis der Resolution, die sich CRE Vormann Stephan Rind frühzeitig eingekauft hatte, dürfte der Kundenverlust mone-tär kaum eine Rolle spielen – unter Image-Gesichtspunkten allerdings schon. Der Einnahmen der CRE Resolution aus der Oaktree-Kooperation betrug nach CRE-Meldung 2007 nur noch 8,37%. Inwieweit das mit den Relationen des massiven Flä-chenverlustes im Asset Management, die die Immobilien Zeitung aufzeigte, korres-pondiert, bedarf allerdings weiterer Erläuterungen. Durch Wegfall möglicher Interessenkonflikte geht CRE davon aus, schnell neue Kun-den generieren. Die mit dem Deal damals verbunde Beteiligung der CRE AG an dem Portfolio von 4,8% bleibt „zunächst bestehen“ (O-Ton). Oaktree wird zukünftig die in Deutschland erworbenen Objekte von der eigenen Asset Management Tochter Ger-man Acorn Real Estate GmbH betreuen lassen. "Der Immobilienbrief"-Fazit: CRE und Resolution dürften den Verlust wohl gut ver-kraften. Vor dem Hintergrund des Zahlenwerks darf sowieso an der Rentabilität des Auftrages gezweifelt werden. Das große Geld ist sicherlich bei der Kaufberatung schon verdient worden. Interessant ist der Trend vieler internationaler Eigentümer, dass Asset Management doch wieder in die eigene Hand zu nehmen. Wir hatten die neue Asset Management-Welle eher kritisch gesehen. Unsere alte Skepsis an der Sinnhaftigkeit, Immobilien in 10 000 km Entfernung durch einheimische Player bewerten, kaufen und dann noch managen zu lassen, wächst weiter.

Kassel: Niederländischer Investor erwirbt “Kurfürsten Galerie” von der aus Nürn-berger Lebensversicherung und SV Sparkassen Versicherung bestehenden Eigentümergemeinschaft über Colliers Bräutigam & Krämer. Mieter sind neben zahlreichen Einzelhandels-geschäften die Spielbank Kassel sowie ein Mövenpick Hotel. Köln: Institutioneller Inves-tor erwirbt ein Immobilien-portfolio aus mehr als 2 000 Wohn- u. Geschäftseinheiten mit einer Wohn- und Nutz-fläche von über 130 000 qm im Erbbaurecht von Viva-con. Das vorläufige Transak-tionsvolumen beläuft sich auf rd. 80 Mio. Euro. Hannover: Deutsche Hypo-thekenbank mietet 3 200 qm Bürofläche im Joachims-zentrum von Bauherr Veit Pagel. Wendlingen: Aleris Recycling mietet 870 qm Lagerfläche über Realogis. Mainz: Aachener Grund-vermögen erwirbt Einzel-handelsfläche mit ca. 245 qm Nutzfläche Am Brand 14 aus Privateigentum über Kem-per's Jones Lang LaSalle. Berlin: DeWAG-Gruppe erwirbt 2 Immobilienportfo-lien mit insgesamt 370 Woh-nungen und 3 Gewerbeein-heiten mit 22 000 qm Wohn-fläche und 400 qm Gewerbe-fläche in den Bezirken Wil-mersdorf und Steglitz von der Pirelli-Gruppe.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 22 von 28

2008 gibt historischer Tiefpunkt der Baufertigstellungen den Vermietern Hoffnung

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Laut Statistischem Bundesamt lag der Rückgang bei fertig gestellten Einfamilienhäu-sern bei 18,7%, bei Zweifamilienhäusern bei 10,8% und bei Mehrfamilienhäusern bei 14%. Die Baufertigstellungen haben 2007 einen historischen Tiefpunkt erreicht, der sich 2008 angesichts der rückläufigen Genehmigungsquoten 2007 von rund einem Viertel gegenüber dem Vorjahr nach Angaben des Bundesverband Freier Immobi-lien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) noch verstärken wird. Angesichts der weiterhin stark steigenden Neubaupreise und gleichzeitig stagnieren-der Baugenehmigungen sieht der BFW den Wohnungsmarkt trotz guter Gesamtkon-junktur in einer „kritischen Lage“. Angesichts des Einbruchs im Wohnungsneubau befürchtet der BFW negative Folgen für den Wohnungsmarkt. Die Abschaffung der Eigenheimzulage und der degressiven AfA sowie die Mehrwertsteuererhöhung seien Bremsklötze des Wohnungsneubaus. Er wies zudem auf die steigenden Belastun-gen, etwa durch den Einbau moderner Anlagen- und Heiztechnik infolge der schärfe-ren Energieeinsparvorgaben hin. Fazit: Die Verbandsdenkstruktur ist schon überraschend. Seit 15 Jahren dokumen-tieren stagnierende oder fallende Wohnungsmieten und anhaltende Leerstände gera-de bei Wohnungsunternehmen einen eher ausgeglichenen Markt. Vielleicht haben auch viele Mieterschichten nur ihre Belastungsgrenze erreicht. Der anhaltende Ein-bruch des Neubaus bereits seit vielen Jahren straft viele Bedarfsängste Lügen. Lang-sam bietet sich durch Marktnähe erstmals die Chance seit Jahrzehnten über Knapp-heiten wieder Mietanpassungen an geänderte Kosten zuzulassen. Natürlich gibt es regionale Engpässe und steigende Mieten. In der Summe aber gingen viele Neben-kostenerhöhungen der letzten Jahre zu Lasten der Vermieter aus. Nominale Einbu-ßen außerhalb der heutigen Dienstleistungsmetropolen führten nicht nur zu realem, sondern auch nominalen Vermögensverlusten. Ohne eine Erholungsphase durch Mieten, deren Rückkehr zum nominalen Niveau von 1993 niemand für volkswirt-schaftlich schädlich halten wird, bleiben Neubauförderungen Marktverzerrungen.

Hotelbranche nur mit leichtem Wachstum in 2008 André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Die europäische Hotelbranche startet schwach ins Jahr 2008 mit einer durchschnittli-chen Steigerung bei den Zimmererträgen (RevPAR) von nur 1,1% auf 68 Euro − so die Ergebnisse des aktuellen STR Global HotelBenchmark Survey für die ersten vier Monate 2008. Nach den positiven Wachstumszahlen der letzten Jahre stagniert der Hotelmarkt momentan. Nur die asiatischen und osteu-ropäischen Wirtschaftsmärkte zeigen Impulse. Deutschland erzielt aktuell eine durchschnittliche Zimmer-auslastung von 59,6% und steigert seinen RevPAR um 4,3% auf 53 Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Düs-seldorf glänzt mit einem Rev-PAR von 81 Euro, was auch der drupa, weltgrößte und wichtigste Messe für die Druck- und Medienindustrie, zuzurechnen ist. Berlin und Frankfurt behaupten sich wei-terhin mit einem durchschnittli-chen Zimmerpreis von 89/120

Jersey: Atisreal übernimmt Barnes Daniels and Part-ners und gründet eine neue Niederlassung. Hamburg: Indivumed mie-tet über 2 400 qm Büro- u. Laborfläche im Centrum für Innovative Medizin von SEB Immobilien über Atisreal. Bezug wird voraussichtlich Anfang August sein. Hamburg: Management Angels mietet 370 qm Büro-fläche im Atlantic Haus von Atlantic Haus Investments S.á.r.l. über Collliers Gross-mann & Berger. Bezug wird im August 2008 sein. Hamm-Herringen: Häus-ser-Bau erwirbt 53 WE in der Heidhof-Siedlung Fang-straße, Waldstraße und Braunshof von THS Woh-nen. Häusser plant, die Woh-nungen zu privatisieren. Ratingen: Professional Consulting Information Technology mietet für 5 Jahre 445 qm Bürofläche im Gewerbepark „Business In-West“, Berlinerstraße 91-101 von German Acorn Real Estate über GCM. Es be-steht eine Option auf weitere 280 qm Nutzfläche. Freiburg: Engel & Völkers vermittelt ein Wohnpaket mit 28 WE und einer Gesamt-nutzfläche von ca. 2 124 qm für 1,3 Mio. Euro. Värmdö/Schweden: Inves-co Real Estate erwirbt für den von ihr betreuten Spezi-alfonds iii-BVK Europa ein Fachmarktzentrum für knapp 40 Mio. Euro.

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Belegung(%)

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Europa 62,7 108 68 1,1Deutschland 59,6 89 53 4,3Ankara 64,3 79 51 35,4Baku 50,5 136 69 -15,8Berlin 63,1 89 56 4,8Düsseldorf 66 123 81 46,7Kopenhagen 57,1 113 65 2,2Dublin 66,5 120 80 -5,6Frankfurt 62,5 120 75 4,2Genf 65,7 245 161 16,9Jerusalem 68,9 122 84 20,7Lissabon 59,9 95 57 9London 78,2 158 124 7Moskau 64,5 255 164 28,1Paris 75,5 229 173 16,6Reykjavik 49,9 61 31 -3,4St Petersburg 50,5 107 54 35,9Tel Aviv 76,2 139 106 15Warschau 65,2 104 68 4,2Zürich 68 166 113 9,6

Hotelperformance für unterschiedliche Märkte

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Euro und einer Bettenauslastung von 63,1/62,5%. Durch den starken Euro nehmen, lt. Deloitte, die Zahlen der Besucher aus UK und den USA im europäischen Raum ab. Die weltweite Reiselust ist jedoch ungebrochen und wird insbesondere durch die Emerging Markets weiter angekurbelt. London hat mit 78,2% die höchste Auslastung. Paris profiliert sich in den ersten Mo-naten mit einer RevPAR-Steigerung um 16,6% auf 173 Euro. Die Stadt konnte mit Sportveranstaltungen, darunter die Nationale Rugby Meisterschaft, eine Vielzahl von Besuchern anlocken. Die Zimmerauslastung überschritt dabei die 75-%-Marke, die durchschnittliche Zimmerrate erhöhte sich um 10,6% und kletterte auf 229 Euro. Moskau erzielt trotz eingeschränkten Wachstums bei der Zimmerauslastung eine der höchsten RevPARs mit 225 USD ( 28,1%). Direktinvestitionen in Russland werden durch das attraktive Steuersystem und die sehr gute gesamtwirtschaftliche Entwick-lung begünstigt und fördern den Ausbau des russischen Hotelmarkts. Die türkische Hauptstadt Ankara gewinnt weiterhin an Bedeutung und erwirtschaftet durchschnitt-lich 79 USD pro Zimmer (35,4%). Das türkische Kultur- und Tourismusministerium verfolgt parallel dazu das ambitionierte Ziel, bis 2023 eines der fünf weltweit meistbe-suchten Reiseziele zu werden.

Die Party ist vorbei - Direktinvestments verlieren deutlich André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Die Direktinvestitionen auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt werden nach ersten Hochrechnungen von Jones Lang LaSalle (JLL) für das 2. Quartal 2008 bei 32 Mrd. Euro liegen. Für das gesamte erste Halbjahr 2008 ergibt sich damit voraus-sichtlich ein Transaktionsvolumen von 69 Mrd. Euro. Im Einjahresvergleich bedeutet das ein Rückgang um 44%. Auf Großbritannien, Deutschland und Frankreich, für die traditionell etwa zwei Drittel des Transaktionsvolumens notiert werden, entfielen bis zur Jahresmitte 2008 mit 35 Mrd. Euro nur knapp die Hälfte des Volumens, ein Rück-gang von 60% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Großbritannien wurden im ersten Quartal 2008 Transaktionen in einer Größenord-nung von 9 Mrd. Euro, im zweiten Quartal von ca. 8 Mrd. Euro abgeschlossen. In Deutschland könnte, nach 8 Mrd. Euro in den ersten drei Monaten, das Transaktions-volumen im 2. Quartal auf 3 - 4 Mrd. Euro zurückgehen. Grund für den drastischen Einbruch dürfte die nach wie vor eingeschränkte Liquidität auf den Fremdkapitalmärk-ten sein. JLL geht davon aus, dass 2008 insgesamt 45% weniger am europäischen Gewerbeimmobilienmarkt umgesetzt wird. Die veränderten Marktbedingungen führen aber auch zu neuen Kaufgelegenheiten. Einige kleinere Märkte wie Belgien, Finn-land, die Niederlande, Spanien und Schweden konnten ihren Marktanteil mit einer Anzahl größerer Portfolio- und Sale-and-leaseback-Transaktionen steigern. Ähnlich gut gehalten haben sich auch die mittel- und osteuropäischen Märkte. Auf grenz-überschreitende Investitionstätigkeiten entfielen nahezu 60% des gesamten Transak-tionsvolumens im ersten Halbjahr. Zwischen Sommer 2007 und dem 1. Quartal 2008 sind die Spitzenrenditen bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien um bis zu 60 Basispunkte (bps), bei Lager-/Logistikimmobilienanlagen um 30 bps gestiegen. Die jüngsten Indizien weisen auf eine weitere Verschiebung im 2. Quartal von insgesamt ungefähr 25 bps in allen Sek-toren hin. Dies entspricht einem Rückgang des Kapitalwerts seit letztem Sommer von ungefähr 10 bis 15%.

Büromarkt Manhattan – Leerstand und Mieten steigen André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Nach dem aktuell von Cushman & Wakefield (C&W) in New York veröffentlichten Halbjahresbericht 2008 befindet sich der Gewerbeimmobilienmarkt in Manhattan bei durchschnittlich 7,1% Leerstand (1,8% höher als im Vorjahr) im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. In den drei Teilmärkten Midtown, Midtown South und Down-town ist der Leerstand auf 7,2%, 5,9% bzw. 7,7% gestiegen. Der Leerstand von Flä-

Wiesbaden: Fondsinitiator Secur bringt ersten Ge-schlossenen Immobilien-fonds für private Kapitalanle-ger auf den Markt. Der ISI - 8. investiert in ein diversifi-ziertes Portfolio aus Zweit-marktanteilen und Direktin-vestitionen. Der Fonds hat ein Volumen von 71,8 Mio. Euro (50 Mio. EK). Die Min-destbeteiligung beträgt 10.000 Euro zzgl. 5% Agio. Die Ausschüttungen betragen laut Prognoserechnung an-fänglich 6% und sollen auf 12% steigen. Die bisherigen Fonds für institutionelle In-vestoren hatten ihre prognos-tizierten Renditen bisher im-mer übertroffen. München: BVT stellt in einer Pressekonferenz den neuen BVT Retail USA Portfolio Fund vor. In Zu-sammenarbeit mit Projekt-partner Schostak Brothers & Company investiert der Fund in die erfolgreiche Konzeptionsidee der Wal-Mart Shadow Anchored Center mit einem Portfolio von 34 Standorten verteilt auf 14 Bundesstaaten. Die Center sind bereits zu über 90% an namhafte Mieter mit etablierten Store-Konzepten vermietet. Der Fonds hat ein Eigenkapital von 34,5 Mio. USD, Anleger können sich mit 15 000 USD beteiligen. Geplante Ausschüttung liegt bei 7% p.a., stufenweise an-steigend auf 8% p.a. Der Beginn der Zeichnungsfrist wird noch bekanntgegeben. Detaillierte Informationen lesen Sie bitte nächste Wo-che im „Handelsimmobilien Report“ von Frau Dr. Vier-buchen.

Fonds-News

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chen, die direkt vom Vermieter angeboten werden, stieg in den vergangenen sechs Monaten um 30% auf insgesamt 5,6%. Das Angebot an Untervermietungsflächen ist seit dem 1. Quartal 2008 um 0,5% gestiegen, im Zwölfmonatszeitraum um rund 50%. Wenngleich auch langsamer als im Vorjahreszeitraum sind die Mieten für moderne Büroflächen trotz des leichten Leerstandanstiegs gestiegen. Der Mietpreis betrug im Durchschnitt 64,20 USD/qm/Monat – 7% mehr als am Ende des 1. Quartals 2008 und 21% höher als im Vorjahreszeitraum. Einen neuen Rekord hat mit 82,80 USD/qm/Monat der Spitzenmietpreis in Midtown aufgestellt. Das Vermietungsvolumen betrug im 1. Halbjahr 2008 ca. 1 068 400 qm und lag damit 2% (23.690 qm) unter dem Ergebnis der Jahrmitte 2007. Lt. C&W ist es der hohen Anzahl von Großvermietungen zu verdanken, dass das Vermietungsvolumen in etwa dem des Vorjahres entspricht. So gab es 21 Vermietungen im Bereich der 10 000-qm-Marke gegenüber nur 13 Vermietungen dieser Größenordnung im ersten Halbjahr 2007. Zudem gab es einige maßgebliche Großvermietungen, wie beispielsweise die Anmietung der American International Group (AIG) im Juni von ca. 74 300 qm in der 180 Maiden Lane in Downtown Manhattan, die den Flächenumsatz dieses Teil-marktes auf 120 780 qm erhöht hat (im Vergleich dazu: 13 900 qm Flächenumsatz im April und 24 700 qm im Mai 2008). In Midtown South führte die Anmietung von ca. 15 150 qm Büroflächen in der 395 Hudson Street zu einem Gesamtflächenumsatz von 102 200 qm in diesem Teilmarkt. Bislang waren Werbeagenturen die aktivsten Mieter und haben fast 10% aller Anmie-tungen getätigt. So entfallen zwei der diesjährigen Top-Vermietungen auf Werbe-agenturen: Saatchi & Saatchi erneuerte seinen Mietvertrag in der 375 Hudson Street und Ogilvy & Mather mietete in der 636 11th Avenue. Immobilientransaktionen sind in Manhattan im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Das Investmentvolumen betrug im 1. Halbjahr 2008 ca. 13,8 Mrd. USD – im Vorjahr waren es ca. 35 Mrd. USD, darin enthalten 10 Mrd. USD, die in zwei REIT-Privatisierungen investiert wurden. Der schwache Dollar hat in den ver-gangenen sechs Monaten das Interesse ausländischer Investoren angetrieben, so dass auf sie in diesem Zeitraum 48% des Investmentvolumens entfallen - ein signifi-kanter Anstieg im Vergleich zu den 12% bis 15% der vergangenen Jahre. Besonde-res Interesse wurde von Investoren aus dem Nahen Osten, aus China, Deutschland, England, Irland und Russland registriert.

Erstmalig: Studie über Mieterzufriedenheit Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt

Die SEB Asset Management AG hat erstmalig in Deutschland die Zufriedenheit von Mietern mit ihren Mietobjekten untersuchen lassen. Durchgeführt wurde die Studie vom Bonner Marktforschungsinstitut EuPD Research. Die wissenschaftliche Beglei-tung des „Büromieter-Almanach 2008“ oblag Prof. Dr. Hansjörg Bach, FRICS, vom Studiengang Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Um-welt (HfWU) in Nürtingen. Er betonte, dass damit eine bestehende Forschungslücke geschlossen sei. Zum ers-ten Mal wurde der deutsche Büroimmobilienmarkt nicht im Hinblick auf die Interessen von Investoren, sondern umfassend aus dem Blickwinkel der Büromieter analysiert. Dabei zeichnen die Studienergebnisse nicht nur Profilbilder der Immobilienqualität und Geschäftsbedingungen in den 20 größten deutschen Städten, sondern ermitteln auch die besten Standorte für Büroimmobilien. Gerade für Immobilienunternehmer, aber auch Wirtschaftsförderer sollten diese Ergebnisse von hohem Interesse sein. Denn großen Optimierungsbedarf sehen die mehr als 3.000 befragten Mietentschei-der von Büroimmobilien bei der Unternehmerfreundlichkeit der Stadtverwaltungen. Sie erhielten im Schnitt die schlechtesten Beurteilungen. Wirklich glänzen kann hier keine Stadt. Mit jeweils nur befriedigenden Durchschnittsnoten schneiden Düsseldorf und Nürnberg noch am Besten ab. Die Mietentscheidung wird von einer ganzen Reihe an Kriterien beeinflusst. Der Preis ist nur eine von vielen Einflussgrößen. Barbara Knoflach, Vorstandsvorsitzende der SEB: „Auf Dauer kann nur derjenige erfolgreich im Immobilienmarkt sein, der die teils gegenläufigen Erwartungen bestmöglich erfüllen kann. Denn zufriedene Mieter sind

vorgestellt von Hans Christoph Ries

Finde die richtige Aktie! von Roger Peeters Professionelles Stockpicking ist der Ansatz, dem sich der Autor Roger Peeters ver-schrieben hat. Der durch den Platow Brief Börse bekannt gewordene Investmentana-lyst und Finanzjournalist, der seit April 2008 Vorstand von Close Brothers Seydler Re-search AG ist, bringt dem Leser in dem vorliegenden Ratgeber in verständlicher Form die gängigen Methoden der Aktienauswahl nahe. Dabei langweilt er nicht mit naturgemäß vergänglichen Aussagen zum Marktgesche-hen oder Einschätzung zu bestimmten Aktien. Viel-mehr breitet er in seinem Buch im übertragenen Sinne seinen Werkzeugkoffer aus und erläutert das Instrumen-tarium, mit dem er nach aus-sichtsreichen Unternehmen Ausschau hält. Er erörtert, welche Kennzah-len er für nützlich hält und welche nicht, was bei der Lektüre einer Bilanz oder einer Ad-hoc-Mitteilung zu beachten ist oder aber wofür Bankenstudien und Börsen-publikationen taugen und wofür nicht. Auf makroöko-nomische Faktoren, die den Wert der Aktien beeinflus-sen, wird ebenso eingegan-gen wie auf Timing-Strategien. Urteil: Das Buch ist ein gu-ter Ratgeber für Privatanle-ger, die das Management ihres Depots selbst in die Hand nehmen. FinanzBuch Verlag, Mün-chen 2008, S.224, 29,90 Euro

Buchtipp

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 25 von 28

treue Mieter.“ Doch vielfach kennen die Vermieter die Bedürfnisse ihrer Mieter nicht. Dennoch sind rund drei Viertel der Befragten mit ihrem bestehenden Mietverhältnis zufrieden. Neun von zehn der Befragten halten einen Wechsel derzeit sogar für aus-geschlossen, zumindest aber für unwahrscheinlich. Für Axel Kraus, als Geschäftsführer bei der SEB für das Immobilien Asset Manage-ment verantwortlich, zeigt die Studie deutlich, dass neben den weiterhin wichtigen Aspekten wie Lage, Verkehrsanbindung sowie Qualität und Flexibilität des Gebäudes auch ein stärkeres Bewusstsein für den Klimawandel und die Nebenkostenthematik sichtbar wird. Allerdings müsse die Kosten-Nutzen-Analyse für die Mieter ausgegli-chen sein, so Kraus. „Denn letztendlich sind die Gesamtkosten, also Kaltmiete und Nebenkosten, eine ganz wichtige Entscheidungsgröße.“ Der „Büromieter-Almanach 2008“ ermittelt die Zufriedenheit über 21 wissenschaftlich evaluierte Kriterien. Sie sind in fünf Entscheidungsfaktoren zusammengefasst: Büro-fläche, Bürogebäude, Mietkosten, Standortfaktoren der Stadt sowie deren Geschäfts-klima. Wichtig sind den Mietern ein guter Allgemeinzustand der Bürofläche, niedrige Nettomieten und eine flexible technische Infrastruktur. Während die Befragten ihre Anforderungen hinsichtlich der öffentlichen Verkehrsanbindung deutschlandweit mehr als erfüllt sehen, gibt es Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Nettomietkosten, des Allgemeinzustandes der Gebäude und der Energieeffizienz. Beim Allgemeinzu-stand der Gebäude achten potenzielle Mieter weniger auf die Außen- denn auf die Innenarchitektur. Ein ansprechender Eingangsbereich ist vielen wichtiger als das äu-ßere Erscheinungsbild oder der Wiedererkennungswert des Gebäudes innerhalb der Stadt. Die Architekten wird diese Erkenntnis sicherlich nicht freuen. Laut Barbara Knoflach soll die Studie nach Möglichkeit in zwei Jahren fortgeschrie-ben werden. Sie ist kostenlos erhältlich bei der SEB, kostenlos deshalb, so Knoflach, “weil wir einen Beitrag zu mehr Transparenz im Immobilienbereich leisten wollen.“

Perle am Kölner Büromarkt eröffnet Dr. Gudrun Escher

Mit dem Ankauf des DISCH HAUS in der Kölner Innenstadt hat Colonia Real Estate AG Ende 2006 Weitblick bewiesen. Jetzt ist aus dem herunter gewirtschafteten städtischen Bürohaus ein Schmuckstück in attraktivem Umfeld geworden. Schon im Frühjahr hatte das anspruchsvolle Einrichtungs- und Warenhaus Manufak-tum die Hälfte der Geschäftsräume im Erdgeschoss angemietet und im Mai bezog eine internationale Werbeagentur 1.400 qm der Bürofläche, aber erst jetzt Ende Juni nach einer weiteren Vermietung über 1.100 qm präsentierte die Colonia Real Estate AG als Miteigentümerin das runderneuerte Kölner DISCH HAUS der Öffentlichkeit. Berühmt ist das umfangreiche Gebäude von 1929/30, das seinen Namen vom frühe-ren Hotel Disch an gleicher Stelle übernahm, für seine fünf Etagen plus Staffelge-schoss, die so dynamisch und schmiegsam die Straßenecke zwischen Brückenstra-ße und Herzogstraße umrunden. Damit schufen die Architekten Bruno Paul und Franz Weber eines der damals modernsten Geschäftshäuser der Stadt, dessen flexi-bel teilbare Geschossebenen um ein zentrales Treppenhaus eine optimale Nutzung erlaubten. Erst Anfang der 1980er Jahre waren die letzten Kriegsschäden am Haus beseitigt worden, zuletzt hatten das Rechnungsprüfungsamt und das Bürgeramt der Stadt hier ihren Sitz. Für die neuerliche denkmalgerechte Sanierung einschließlich des Paternoster wurde das Architekturbüro KSP Engel und Zimmermann hinzuge-zogen, erfahren im Bürobau auf höchstem Niveau, wie das KAP am Südkai in Köln oder das Westend Duo in Frankfurt beweisen. Jetzt bereichert das Baudenkmal im Glanz der aufgearbeiteten Travertinfassade das Stadtquartier im Umfeld der Architek-tur-Inkunabel des Kolumba Museums und in Sichtweite zum Opernplatz und bietet einen neuen Anziehungspunkt in zentraler Lage. Dennoch dürfte die Komplettvermie-tung der 7.700 qm Bürofläche nicht ganz leicht fallen bei einem aktuellen Leerstand in Köln lt. Halbjahresbericht von Atis Real von 8,5%, davon 56.000 qm in hochwerti-gen Neubauten. Das verfügbare Angebot wird insgesamt mit 738.000 qm, die Spit-zenmiete mit 21 Euro angegeben. Colonia Real Estate AG (CRE AG) mit Sitz in Köln ist eigentlich auf Wohnungen spe-zialisiert mit einem Bestand von 20.000 Wohnimmobilien, dagegen nur 2 Büroobjek-

Frankfurt: Flächenumsatz steigend, Investments fallend

Christina Winckler

Atisreal GmbH (AR) legt Anfang August den „City Report Frank-furt“ für das erste Halbjahr 2008 vor. Danach wurden im Frankfurter Stadtgebiet insgesamt 296 000 qm Büroflächen umgesetzt. Das sind fast 47% mehr als im Vorjahr. Dies ist der stärkste Umsatzanstieg aller großen deutschen Standorte. „Zu diesem Ergebnis haben nicht zuletzt Großverträge mit mehr als 10 000 qm Bürofläche beigetragen. Sie haben im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum spürbar an Bedeutung gewonnen“, so Oliver Barth, GF bei AR. Dazu gehörten vor allem die Abschlüsse der Deutsche Börse AG (65 000 qm) und der BNP Paribas (über 11 000 qm). Im Vergleich zum 1. Hj 2007 verschob sich die Vertei-lung des Flächenumsatzes auf die Büromarktzonen erheblich.

Das Gesamtangebot an verfügbaren Büroflächen verringerte sich um etwa 11% auf 2,08 Mio. qm. Die aktuelle Leerstandsquote liegt bei 12,6%. Allerdings verfügen nur noch 37% der leer stehenden Büro-flächen über den primär nachgefrag-ten modernen Ausstattungsstandard.

Die Spitzenmieten werden mit 37,50 Euro/qm für das Westend angege-ben. Für das Gesamtjahr erwartet Barth einen Umsatz der über dem des Vorjahres von 629 000 qm liegt.

Wie an allen anderen deutschen Standorten haben sich die Probleme der Finanzmärkte in einem deutli-chen Rückgang des Transaktionsvo-lumens niedergeschlagen Der Ge-samtumsatz von rd. 882 Mio. Euro lag um 81% unter dem Vorjahr. „Dennoch liegt das Transaktionsvo-lumen immer noch über den Werten von 2004 und 2005“, relativiert Patric Fiegle, Mitglied der Ge-schäftsleitung und Leiter nationales Investment von AR, das Ergebnis.

2 Investorengruppen dominierten den Investmentmarkt. Das waren die Offenen Immobilienfonds (fast 34%) und die Equity/Real Estate Funds (rund 30%). Der Anteil aus-ländischer Investoren lag mit nur noch 46% um rund 39%punkte unter dem Vorjahreswert (85%).

Das Transaktionsvolumen werde im 2. Hj. voraussichtlich das Niveau der ersten 6 Monate erreichen. Lt. AR bleiben die Kaufpreise und Renditen stabil.

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 26 von 28

ten und 3 Hotels. Gegenüber 2006 hat sich der Anteil Wohnen sogar mehr als ver-doppelt mit einer Wertsteigerung von 353 Mio. auf 919 Mio. Euro, wie der im Juni vorgelegte Geschäftsbericht 2007 ausweist. Das DISCH-HAUS gehört in den Sektor der Co-Investments für hochwertige Büroimmobilien (Bestand im Wert von ca. 144 Mio Euro), denn der Ankauf von der Stadt Köln erfolgte gemeinsam mit UBS (Lux) Euro Value Added Real Estate Fund und der Redos Real Estate GmbH für damals 18,3 Mio Euro. Für die Betreuung ist die CRE Resolution GmbH zuständig mit Sitz in Berlin und Niederlassungen in Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, an der die CRE AG mit mehr als 75% beteiligt ist.

Berlin vergibt Grundstücke an Baugruppen – Nicht deren Höchstgebot entscheidet, sondern das bessere Konzept

Karin Krentz Das Land Berlin bzw. der Liegenschaftsfonds Berlin (LFB) verkaufen ab sofort Wohnbauland in der Innenstadt nicht nach Höchstgebot in einem Bieterverfahren an finanzstarke Investoren, sondern an Baugemeinschaften / Baugruppen. Diese müs-sen sich im Gegenzug verpflichten, das Grundstück zügig zu bebauen und aus-schließlich selbst vorwiegend zu Wohnzwecken zu nutzen. Die Vergabe dieser Grundstücke soll in einem dem EU-Vergaberecht entsprechenden strukturierten Ver-fahren zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert erfolgen. Das letzte Wort zur Ver-gabe der Grundstücke hat der Steuerungsausschuss des LFB, dem Vertreter der Se-natsverwaltungen für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Finanzen angehören. Auf Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hatte der Senat bereits im Dez. 2007 ein Konzept zur Grundstücksvergabe für Baugemein-schaften durch den Liegenschaftsfonds zur Stärkung des innerstädtischen Wohnens und neuer Wohnformen beschlossen. Begründung: Berlin hat eine lebendige Innen-stadt mit einer intensiven Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeitangeboten. Damit diese Mischung erhalten bleibt, will der Senat die Bildung von Wohneigentum unterstützen. Es gebe eine Vielzahl von Interessenten, die Wohnprojekte in inner-städtischer Lage verwirklichen wollen. Um diesen Grundstücksinteressenten die Mög-lichkeit zu eröffnen, in Form von Baugemeinschaften oder Baugruppen Wohnhäuser zu errichten, wurden nun die Voraussetzungen zum Verkauf landeseigener Grundstü-cke angepasst. „Berlin ist deshalb so attraktiv, weil die unterschiedlichsten Bevölke-rungsgruppen gemeinsam in der Innenstadt leben: Single-Haushalte, Familien mit Kindern, Alte und Junge unter einem Dach. Wir wissen jetzt schon, dass in den nächsten Jahren die Zahl an Privathaushalten zunehmen wird“, sagt Junge-Reyer. Eine Vergabe von landeseigenen Grundstücken rein unter fiskalischen Gesichtspunk-ten erschwere erfahrungsgemäß die Eigentumsbildung in den Innenstadtquartieren, so die Senatorin. „Deshalb ist es wichtig, dass bei der Vergabe von Grundstücken zukünftig verstärkt stadtentwicklungs-, wohnungspolitische und z. B. kulturwirtschaftli-che Belange berücksichtigt werden. Es sollen nach diesem Senatsbeschluss tatsäch-lich die inhaltlichen Qualitäten eines Projektes den Ausschlag darüber geben, wer ein Grundstück erwirbt.“ Baugemeinschafts- und Baugruppenmodelle sind nach Ansicht von Senatsverwal-tung und Liegenschaftsfonds ein belebender, stabilisierender, qualitätssteigernder und damit wichtiger Faktor für eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik. Sie sind er-fahrungsgemäß „soziale Anker“, so Junge-Reyer. Sie verwirklichen ihren Lebensstil nicht nur in den eigenen vier Wänden, ihre Mitglieder engagieren sich auch über-durchschnittlich im Kiez und bringen Kaufkraft in die Quartiere. Das Stadtbild gewinnt durch zukunftsweisende Ideen zum verdichteten und umweltbewussten Wohnen. Da-mit leisten die Projekte der Baugemeinschaften oftmals wichtige Beiträge für Archi-tektur und Baukultur. Häufig werden auch generationenübergreifende Wohnformen und bürgerschaftliches Engagement in solchen gemeinschaftlichen Wohnprojekten verwirklicht. Ausdrücklich, so Junge-Reyer, soll das Wohnen in der Innenstadt von mittleren Einkommensschichten dadurch gefördert werden, die man in der Stadt hal-ten oder zurückholen wolle. Der Liegenschaftsfonds hat ein Portfolio für Baugruppen zusammengestellt und ge-meinsam mit der Senatsverwaltung ein Verfahren für Vergabe und Auswahl an inte-

Hamburg: MPC Capital startet den Vertrieb des MPC Opportunity Asien. MPC prognostiziert einen Gesamt-mittelrückfluss von rd. 160% vor Steuern bei einer Lauf-zeit von rund 10 Jahren. München: Commerz Real startet eine Neuauflage mit dem CFB-Fonds 168 CFB-Schiffsfonds Twins 2. Der Geschlossene Fonds inves-tiert in die „MS Nedlloyd Marita“ und die „MS Maersk Nottingham“. Für rund 5 Jahre sind sie fest an die dä-nische Maersk-Gruppe ver-chartert. München: Die Anleger des Ende 2005 aufgelegten und nun aufgelösten Bayernfonds Australien 1 der BayernLB-Tochter Real I.S. haben ei-nen Gesamtmittelrückfluss von 147% erzielt und damit mehr als die ursprünglich prognostizierten 130%. Hamburg: Nordcapital startet seinen bisher volu-menstärksten Schiffsfonds Nordcapital Bulkerflotte 1 in Höhe von bis zu 657 Mio. USD Gesamtinvestition. Weiterstadt: ILG platziert Fonds Nr. 32 innerhalb 8 Wochen vollständig, er in-vestiert in ein Fachmarkt-zentrum. Das Gesamtinvesti-tionsvolumen beträgt 20,3 Mio. Euro, das einzuwerben-de Kommanditkapital beträgt 9,2 Mio. Euro. Hamburg: HSH Nordbank und HSC legen gemeinsam ein weiteres Zertifikat, das HSC Optivita 2 Europe LV Index-Zertifikat, auf den Lebensversicherungs-Zweitmarkt auf.

Fonds-News

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 27 von 28

ressierte Baugruppen entwickelt (Exposés unter www.liegenschaftsfonds.de). Diese Grundstücke werden in einem transparenten Ausschreibungsverfahren zum Fest-preis, jedoch marktorientiert, wie Geschäftsführer Holger Lippmann betonte, ab sofort angeboten. Die Vergabe erfolge zum ersten Mal nach Festpreis, aber der Fonds müsse Grundstücke auch entsprechend den städtebaulichen Zielen der Stadt verkaufen, so Lippmann. Zunächst wurden fünf Grundstücke unterschiedlicher Größe ausgewählt. Die Ausschreibung erfolgt in zwei Stufen: Die erste Stufe wird ein Inte-ressenbekundungsverfahren zur Beurteilung der wirtschaftlichen Potenz der Interes-senten sein. In der zweiten Stufe erfolgt dann in Form einer beschränkten Ausschrei-bung die Aufforderung der nach dem Interessenbekundungsverfahren ausgewählten Bieter, ein detailliertes Konzepte vorzulegen. Hier stehen die Nutzungs- und Bebau-ungskonzepte und die Umsetzung der städtebaulichen Ziele sowie die Finanzierung im Mittelpunkt. Großer Wert in den Konzepten wird auf Nachbarschaft und gemein-schaftliches Wohnen, Architektur und Stadtbild sowie Nachhaltigkeit und Ökologie gelegt. Rat holen können sich die Baugruppen bei der Netzwerkagentur Generatio-nen Wohnen, die im Auftrag des Senats handelt und in einem Netzwerk mit Architek-tenkammer, Stadtplanern, Stiftungen, Finanzberatern u.a. arbeitet. Auch nach Vergabe wollen Senatsverwaltung und Liegenschaftsfonds jeden Schritt der Baugruppen überprüfen, um eventuellen Grundstücksspekulationen vorzubeu-gen. Noch ist das eine Testphase, Erfahrungen liegen dazu in Berlin nicht vor. Nach dem Baulandverkauf auf dem Friedrichswerder vor vier Jahren ist das eine weitere, spannende Phase, um nachhaltiges Wohnen in der Innenstadt wieder zu beleben. Der Friedrichswerder zeigt heute: Es funktioniert, allen Unkenrufen von damals zum Trotz. Berlin orientiert sich dabei auch an den überaus erfolgreichen Beispielen in Freiburg und Tübingen, wo es gelang, auch größere Quartiere mit und durch Bau-gruppen oder Baugemeinschaften mittel- und langfristig erfolgreich zu entwickeln.

Veranstaltungstipps Real Estate Language Academy Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen führt im Herbst 2008 Seminare in Real Estate English durch.

• Das Seminar „Real Estate Marktes & Valuation“ vom 24. bis 25.10.2008 vermittelt Ihnen die Fachbegriffe zur Analyse von Marktentwicklungen sowie zum Verständnis einer englischen Bewertung. Des weiteren lernen die Teilnehmer, wie man Marktbe-richte und Gutachten in englischer Sprache effizient liest und analysiert.

• Das Seminar „English für Building and Construction“ vom 14. bis 15.11.2008 vermittelt Fachbegriffe rund um das Thema Bauen - von der Planung, technischen Vertragsgestaltung bis zur Durchführung des Projektes.

• Das Seminar „Doing the Deal“ vom 21. bis 22.11.2008 vermittelt das Analysieren und Lesen von Markt– und Standortanalysen, Exposés und Objektbeschreibungen in englischer Sprache. Trainieren Sie das Verhandeln von Miet– und Kaufverträgen in authentischen Situationen auf Grundlage von Case Studies.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Gisela Zimmermann, [email protected] oder auf der Homepage www.rela.hfwu.de

Immobilien ABC

In eigener Sache: Zur Expo Real erscheint auch dieses Jahr wieder die Spezial Ausga-be von "Der Immobilienbrief". Auf ca. 20 bis 30 Seiten stellt Werner Rohmert u. a. Trends, Märkte, aktuelle Fonds und Analysemöglichkeiten vor. Markus Gotzi und Ste-phanie von Keudell werden einen kurzen Überblick über Entwicklungen in den anderen Fondsbereichen, z. B. bei Schiffen, Flugzeugen, Infrastruktur und Private Equity geben. Zusätzlich wird Dr. Ruth Vierbuchen aktuelle Trends bei Handelsimmobilien aufzeigen

Die Spezial Ausgabe wird am 2. Oktober per Email an unseren Verteiler versendet und auf der Expo Real als Print-Version verteilt und ausgelegt. Sie würden gerne mit einer Anzeige in der Expo Real Ausgabe präsent sein? Dann reservieren Sie sich jetzt schon Ihren bevorzugten Anzeigenplatz! Weitere Informationen erhalten Sie von André Eberhard (t.: 05242-901250; e.:[email protected])

A wie…

Abgeltungssteuer: Ab 2009 werden im Privatvermögen sämtliche Einkünfte aus Ka-pitalanlagen mit einer pau-schalen Abgeltungssteuer von 25% (zzgl. Solidaritäts-zuschlag von 5,5% und ggf. Kirchensteuer) in Form einer Quellensteuer belegt. Die einjährige Spekulationsfrist des § 23 EStG für private Veräußerungsgeschäfte von Kapitalanlagen fällt mit Ein-führung der Abgeltungssteu-er ersatzlos weg. Die Steuer-freiheit des § 23 EStG bleibt jedoch erhalten. Agio: Aufgeld beim Wertpa-pierkauf, das sich bei der Wertpapieremission als Dif-ferenz zwischen dem Nenn-wert und dem tatsächlich zu zahlenden Preis darstellt. Bei geschlossenen Immobilien-fonds: Provision, die direkt an den Initiator oder die Ver-triebsgesellschaft bezahlt wird. Bei offenen Immobi-lienfonds wird von Ausgabe-aufschlag gesprochen. Er entspricht der Differenz zwi-schen Ausgabe– und dem Rücknahmepreis. Mehr Infos unter: www.der-immobilienbrief.de (zur Verfügung gestellt vom Grabener Verlag)

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Nr. 170, 28. KW, 11.07.2008, Seite 28 von 28

Aachener Grundvermögen (21); Aberdeen Property Investors (2); ABN Ambro (11); Aengevelt (2,13); ÆRIUM (19); Agentur für Bewegtbildkommunikation fischerAppelt, tv media (12); AKF (6); Alba BauProjekt Management (5); Aleris Recycling (21); alfatraining-Bildungszentrum (15); Allensba-cher Institut (1); American International Group (24); Angermann (12); apellasbauwert property group (12); ara Shoes (20); AREVA NP (19); Aristrain Internationale Handelsgesellschaft (16); Arnholdt & Sohn (19); Arnold Hertz (2); Assurances Generales de France (18); Atisreal (2,3,8,9,11,12,14,16,20,22,25); Atlantic Haus Investments (22); Australian Central Credit Union Ltd. (17); Australian Property Councils (16); B & L Gruppe (15); Bankhaus M.M. Warburg (2); Barnes Daniels and Partners (22); Baum-Gruppe (14); Bernd Heuer Dialog (8); BFW (22); BIC Blumm Im-mobilien Consulting (2); BNP Paribas (8,16,25); Brock Müller Ziegenbein (5); Brockhoff & Partner (12,13,19,20); BSA Capital AS (19); BSI (14); Buse Heberer Fromm (5,19); Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (1); BVT (23); Catella (9,12,13,18); CB Richard Ellis (11,12,17); Charter Hall (17); Chrysler (12,13); Close Brothers Seydler Research (24); Colliers (2,8,9,11,12,16,17); Colliers Bräutigam & Krämer (21); Colliers Grossmann & Berger (22); Colonia Real Estate (5,21,25); Commerz Real (12,13,26); Concepta Projektentwicklung (16); Cordea Savills (20); Corpus Markler (2); COVER Projektentwicklung (18); CRE Resolution (18,21); Cushman & Wakefield (23); CWT (17); Dawnay, Day (16); DB Immobilien (20); Degi (2,10,14); Deka (6,8,12,13,14,19,20,21); Deloitte (22); DeTe Immobilien (3); Deutsche Bank (11); Deutsche Börse (8,25); Deutsche Industrie-Holding (17); Deutsche Post (8); Deutsche Rentenversicherung Knapp-schaft-Bahn-See (12); Deutsche Wohnen (3,6); Deutscher Mieterbund (13); DeWAG-Gruppe (21); Dr. Lübke (15); Drees & Sommer (14); Dt. Hypothekenbank (21); ECE (8); Ellwanger & Geiger (2,16,19); Engel & Völkers (16,17,22); Ericsson (19); EuPD Research (24); Eurocastle Investment Ltd. (14); Eurohypo (8); Europa Parkhotel Investment (19); EZB (7,8); Fairvesta (7); Ferdinand Schmack jun. Immobilien GmbH (19); FinanzBuch Verlag (24); Fortis (11); FranconoRheinMain (11); FRICS (24); Friedrich-Loeffler-Institut (11); Fürst (2); Gagfah (3,6); Gailing Grundstücksverwaltung (19); Game Stop (14); Garbe (5); GCM (22); Gehag (6); Geox (17); German Acorn Real Estate (18,21,22); Ghelamco Group (13); Google (13); Grainger FRM (11); Greta (7); H&M (17); Hamann International (14); Handelsimmobilien Report (23); Häusser-Bau (22); HCI Capital (2); Heitkamp Ingenieur- u. Kraftwerksbau (11); Hempel Germany (14); Henderson Global Investors (6); HGA Capi-tal (2); Hines (9); HMD Partners (17); Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (27); HSC (26); HSH Nordbank (26,); HSH Real Estate (2); Ideenkapitel (4,12,13,16,17,18); ILG (26); Immac (18); Immobilien-Zeitung (8,21); immowelt.de (1,15); Indivumed (22); Ing Real Invest (14); Instituts für Demoskopie Allensbach (15); Insurance Australia Ltd (17); Invesco Real Estate (22); IPD (18); ipi-Institut (12); iPUBLISH (20); IVG (5,6,12,13); IWU (14); Jones Lang LaSalle (2,6,7,8,9,11,12,17,18,23); K+P Gefahrgutlogistik (14); Karl Weis u. Cie (17); Karstadt (11); KAZ (19); Kemper’s Jones Lang LaSalle (6,16,17,21); KGAL (5); Klumpe & Partner (3); Knight Frank (17); KSP Engel und Zimmermann (25); Kuchenbuch & Partner (14); Küspert & Küspert (17); Latham & Watkins (14,18); LB immo Invest (15); LEG (1,3,5,6,12); LFB (26); LGI Nord (14); Lone Star Real Estate Fund (8); Louis Vuitton & Moet Hennessy (19); Lucchini-Gruppe (20); Maersk-Gruppe (26); Management Angels (22); Manufaktum (25); Mercedes (19); Merrill Lynch (1,3); Meta People (12); MM-Research (12); Morgantini (19); Mövenpick (21); MPC Capital (26); Multi-Development (11); Nai apollo (15,18); National Australia Bank Ltd. (17); Natixis (8); Netzwerkagentur Generationen (27); Niscayah (18); Nordcapital (3,26); Nürnberger Lebensversicherung (21); O.B.V. Vermögensverwal-tung (13); Oaktree (22); Ogilvy & Mather (24); omniCon Holding (11); Opel (19); Opus (20); P•B•G Projektentwicklung (13); Patrizia (5,7); PGH Planungsgesellschaft Holzbau (14); Pirelli PE (20,21); Platow Brief (1,24); Podravka International (16); Pro Optik (20); Professional Consulting Information (22), Prupim (17); Quants Vermögensmanagement (17); Real I.S. (14,16,17,26); Realogis (17,21); Redos Real Estate (25); Richebourg Vastgoed (16); Robert C. Spies (2); Rossmann (17); RP & C (18); Saatchi & Saatchi (24); Sachsen Fonds (16,17); Santos Ltd. (17); Savills (11,12,19); Schau-mann Development und KAEC Holding (20); SEB (18,22,24,25); Secur (23); SHB (8); Siegefeld (2); Siemens (19); Sifel Holding B. V. (12); SinnLeffers (17); SKAG/UBS (19); Société Générale (8); So-nepar (18); Spielbank Kassel (21); Stiefelkönig (17); Stielow Label & Logistik (16); Südzucker (19); SV Sparkassen Versicherung (21); Sykosch (9); Taurus (19); theBEEcompany (13); THS Wohnen (22); Tishman Speyer (7,12); TLG NL Süd (2); Trombelle Kölbel (16,18); TST/TMW 405 Lexington, L.P (12); UBS (25); Ufa Sports (15); Union Investment (14); Veit Pagel (21); Vivacon (21); Vivico (11,20); W. Johannes Wentzel Dr. Nfl. Consulting (19); Wagner & Stapp (17); Wal-Mart (23); Westin-vest (5); Winter Beratende Ingenieure (16); Züblin (11); Zweitmarkt (2,3). Aberdeen Property Investors Gruppe (14); ALBA BauProjektManagement (17); Alfred Wieder AG (11); Axa (14); Berlin Atlantic Capital (6); Börse Berlin (17); CFB (13,15); Conti (7); Degi (14); DeTe Immobilien (17); Deutsche Sekundärmarkt (17); Doric (12); eFonds Group (15); eFonds24 (1); Fairvesta (3,5); FTD (17); GHF (14); Hahn-Gruppe (2); HCI (10,16); HGA (13); HMW Emissionshaus AG (11); HSBC Trinkaus Real Estate (3); HSH Nordbank (10); HSH Real Estate AG (7); Hyundai (7); Ideenkapital (16); IGB (2,3); ILG (2); Immac Holding (15,17); ImmobilienScout 24 (1); Immowelt (1); Infratrust Asset Pool (6); IVG (4); Kapital Consult (13); KfW (3); KGAL (5,11,17); Klumpe, Schroeder + Partner GbR (18); LG Halle (18); M.M.War-burg (17); Marriott (5,6,7); Nordcapital (8,17); n-tv (18); OLG Köln (18); OLG Oldenburg (18); Ownership (7); PricewaterhouseCoopers (5); Prime (6,7); Real I.S. (2,6); SCM Kompass (15); Signa (8); Südvers-Gruppe (15); TSO Europe Fund (9); US Treuhand (5,6,7); VGF (13,14); Wölbern Invest (12); Zweitmarkt (13,16,17).

Impressum

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.der-immobilienbrief.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Martina Rozok, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Constanze Wrede Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Ber-lin; Dr. Wolfgang Schirp - RA Schirp & Apel, Berlin Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bul-wien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), Franz Lucien Mörsdorf (Deka Immobilien) Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hoh-mann, Dr. Karina Junghanns, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Con-sulting AG) Wissenschaftliche Partner: • Prof. Dr. Hanspeter Gondring,

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Verlag: Research Medien AG, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Prof. Volker Har-degen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 1

Meiner Meinung nach... Ein Schreckgespenst kehrt zurück. Die Inflation. Die Preissteigerung ist so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Und die rund vier Prozent sind nur die offizielle Anga-be. Die gefühlte Inflation ist erheblich höher. Denn vieles, aus dem sich der Wa-renkorb zusammensetzt, kaufen wir einmal in fünf Jahren oder überhaupt nicht. Und während Laserdrucker und Flachbild-Fernsehgeräte sogar günstiger geworden sind, schießen die Preise für Lebensmittel und andere Güter des täglichen Gebrauchs durch die Decke. Butter kostet ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr, für Milch und Joghurt müssen Verbraucher rund zehn Prozent mehr bezahlen. Tanken treibt uns die Tränen in die Augen, und Heizöl kostet 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. 60 Prozent! Für Menschen, die knapp kalkulieren müssen, wird das ein kalter Winter. Deutschland ist mehr als verunsichert. Nach einer Umfrage des ZDF-Politbarometers macht sich die Preissteigerung der vergangenen Wochen in 84 Prozent der Haushal-te bemerkbar. Für die Hälfte der Befragten ist sie das Problem Nummer eins, noch vor der Arbeitslosigkeit. Das ist das Ungerechte an der Preissteigerung: Sie trifft alle, und ganz besonders diejenigen, die sowieso jeden Cent umdrehen müs-sen. Denn Butter, Brot und Benzin müssen fast alle kaufen - und nun teuer bezahlen. Wer Vermögen hat, kann sein Kapital zumindest absichern. Investitionen in Sach-werte bekommen durch die hohe Inflation besonderen Reiz. Die Mietverträge zum Beispiel bei Bürogebäuden sind an die Preissteigerungsrate gekoppelt. Steigen die Preise, klettern die Mieten mit. Voraussetzung ist natürlich, dass die Nutzer auch dauerhaft in der Lage sind, ihren Teil des Vertrages zu erfüllen. Auf welche Weise lässt sich noch von der unglücklichen Entwicklung profitieren? Wie wäre es mit Kapitalanlagen, die auf erneuerbare Energien aus nachwachsenden Rohstoffen setzen? Fonds dieser Art sind dabei, nach ganz oben in die Rangliste aller Beteiligungsmodelle zu rutschen. Eine Reihe von Initiatoren bringt aktuell solche Angebote aus dem Bereich Energie und Recycling. Ein Biomassefonds etwa scheint ziemlich verheißungsvoll zu sein. Hier passt meiner Ansicht nach vieles zusammen. Aber lesen Sie selbst.

Nr. 68 28. KW/11.07.2008 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail

Inhaltsverzeichnis

Editorial 1

Fonds-Check: IGB bringt Popcorn ins Portfolio

2

Fairvesta: Immobilien zum halben Wert gekauft

3

Fonds-Check: Hotel-Deal mit US Treuhand

5

KGAL: Wien-Fonds mit langfristigem Mieter

5

New York: Chrysler Buil-ding verkauft

6

Ownership: Dreifache Ausschüttungen

7

Steuern: Fonds stets im Visier der Betriebsprüfer

8

Nordcapital: Goliath-Fonds mit zwölf Schiffen

8

HSC/HSH Nordbank: Zertifikat auf Policen

10

Alfred Wieder AG: Kurze Frist für MIG-Fonds Nr. 7

10

Im Gespräch: Ombudsfrau schlichtet beim VGF

13

Leistungsbilanz: Immac: Spezialist für Altenheime

15

Personalia 16

Dubai 1000: Recker droht Anlegern mit Totalverlust

17

Recht einfach 18

Impressum

18

Viel Spaß dabei Markus Gotzi Chefredakteur Der Fondsbrief

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 2

Real I.S.

Plus in Australien

Mit 147 Prozent erhalten die Anleger des „Bayernfonds Australien 1“ von Real I.S. aus dem Jahr 2005 eine hö-here Gesamtausschüttung als prognostiziert. Die ursprüng-liche Planung sah 130 Pro-zent vor. Der „Australien-Fonds Nr. 3“ hat planmäßig den Zielfonds „Core Plus Retail Fund“ akquiriert. Er investiert in Fachmarktzent-ren und soll auf Zielfonds-ebene eine Rendite von knapp zwölf Prozent nach Kosten und Managementge-bühren erzielen. ILG

Fonds Nr. 32 platziert

Der kürzlich auch im Fonds-brief untersuchte „Immo-bilienfonds Nr. 32“ des Münchner Initiators ILG ist bereits platziert. Anleger finanzieren eine Verkaufshal-le in Weiterstadt bei Darm-stadt. Die anfängliche Aus-schüttungen liegen bei 6,2 Prozent und werden monat-lich überwiesen. Hahn-Gruppe

Fonds 144 platziert

Einen Monat nach Vertriebs-start hat Hahn seinen „Pluswertfonds Nr. 144“ platziert. Der Fonds mit ei-nem Investitionsvolumen von 10,7 Millionen Euro finan-ziert einen Verbrauchermarkt in Ravensburg und lohnt sich auf Grund seiner Konzeption vor allem für Anleger, die ein 6b-Problem lösen wollen.

Fonds-Check

Popcorn für das Portfolio Energie aus Mais - IGB bringt Fonds mit Investition in Biogasanlage Bei Spritpreisen von fast 1,60 Euro bekommen Fonds mit alternativen Energien einen unschlagbaren Charme. Nachdem Anleger jahrelang mit Windrädern mehr Geld ver-loren als verdient haben, erhält die Branche eine neue Chance. Bei manchen Kon-zeptionen durchaus zu recht. Der IGB-Fonds „NAWARO Bioenergie“ ist einen zwei-ten Blick wert. Anleger beteiligen sich an einer Biogasanlage bei Güstrow. Sie profi-tieren allerdings nicht von den Erträgen der Produktionsstätte, sondern kassieren Leasingeinnahmen. Einer freut sich jetzt schon über die Biogasanlage. Güstrows Bür-germeister Arne Schuldt schreibt direkt auf Seite drei des Verkaufsprospektes, wie stolz er ist, „dass wir den neuen BioEnergiePark der NAWARO beheimaten dürfen“. Und weiter: „Die Prüfung dieses Angebotes kann ich Ihnen guten Gewissens empfeh-len.“ Da lassen wir uns doch nicht zwei mal bitten… Objekt: In Mecklenburg Vorpommern entsteht die größte, fortschrittlichste und effi-zienteste Biogasanlage der Welt. Das zumindest verspricht der Prospekt den Fonds-anlegern. Hier sollen ab dem kommenden Jahr 330.000 Tonnen Maissilage fermen-tiert werden, dazu 76.000 Tonnen Gülle, Getreide und Gras. Aus diesen, Substrat genannten Rohstoffen, entstehen 46 Millionen Kubikmeter Biogas – so viel wie eine Kleinstadt mit rund 50.000 Einwohnern jährlich verbraucht. Die Reste der Vergärung werden in einer Dampfturbine verfeuert und bringen zusätzlich 32 Millionen Kilowatt-stunden Strom. Nötig sind dazu jährlich die Mais-Erträge aus rund 8.000 Hektar An-baufläche. Dabei wird kein Nahrungsmittel eingesetzt, denn bei dem nachwachsen-den Energieträger handelt es sich um besonderen Mais, der nicht zum Verzehr ge-eignet ist. Den Bauern in der näheren Umgebung löst die Biogasanlage ein elementa-res Problem. Denn ihre auf 11.000 Hektar bislang angebauten Zuckerrüben braucht niemand mehr. Ein EU-Beschluss regelte, dass die Zuckerproduktion in der Region eingestellt werden musste. Verträge: Langfristige Kontrakte mit den Großbauern sichern die Lieferung der Sub-strate. Im Falle von Missernten kann die Biogasanlage andere Pflanzen und Gülle fermentieren. Der Betreiber kann mit festen Einspeisevergütungen rechnen. Der Grundpreis für Biostrom liegt je nach Größe des Kraftwerks zwischen 8,4 Cent und 11,5 Cent pro Kilowattstunde, wobei die Grundvergütung jedes Jahr um 1,5 Prozent abnimmt. Für Strom aus nach-wachsenden Rohstoffen gibt es jedoch einen Bonus von vier Pro-zent. Davon profitieren die Fonds-zeichner nur über Umwege. Sie sind nicht an den Einnahmen be-teiligt, sondern bekommen feste Leasingraten. Anbieter IGB wollte seinen ersten Fonds dieser Art nicht mit unsicheren Ausschüttun-gen konzipieren. Allerdings entge-hen den Anlegern auf diese Weise mögliche Mehreinnahmen. Läuft es nicht, dürfte es dem Leasing-nehmer dagegen schwer fallen, seinen regelmäßigen Verpflichtun-gen nachzukommen. Maisfeld. Aus der Fermentierung der Pflanze entsteht Biogas. Kalkulation: NAWARO zahlt jährlich 12,9 Millionen Euro, um die Anlage zu nutzen. Steigt der Gaspreis, erhöht sich die Leasingrate. Der Initiator berichtet, dass die ex-plodierenden Preise und Vergütungen bereits zu einem positiveren Ergebnis führen würden als prognostiziert. Zwar würden auch die Zinsen für die Fremdfinanzierung

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 3

Fairvesta

Gute Halbjahresbilanz

Der Tübinger Fondsinitiator Fairvesta hat im ersten Halbjahr 2008 gut einge-kauft. Er zahlte für die Im-mobilien nur knapp die Hälf-te der Verkehrswerte. Der durchschnittliche Mietertrag liegt bei knapp 13 Prozent und berücksichtigt dabei kei-ne möglichen Mietsteigerun-gen. Fairvesta hat sich darauf spezialisiert, Büros, Einzel-handelsimmobilien und Wohnungen aus Not leiden-den Engagements mit hohen Preisabschlägen zu erwerben.

bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW höher sein als geplant. Dennoch könn-ten Anleger unter dem Strich ein besseres Ergebnis erzielen. Der Prospekt nennt be-reits einen Gesamtmittelrückfluss in Höhe von 226 Prozent bis 2021. Voraussetzung ist, dass NAWARO dann die Anlage komplett übernimmt. Weiche Kosten: An dieser Stelle könnte der Fonds noch sympathischer sein. Bei einer Gesamtinvestition von knapp 120 Millionen Euro fallen 10,12 Millionen Euro an weichen Kosten an. Das sind 8,4 Prozent oder 19,5 Prozent auf das Eigenkapital in-klusive Agio. Bisschen happig. Steuern: Anleger erzielen Einnahmen aus Gewerbebetrieb, die sie mit ihrem persön-lichen Steuersatz gegenüber dem Finanzamt abrechnen müssen. Anbieter: Die IGB AG ist ein vergleichsweise junges Emissionshaus aus dem Jahr 2003, das auf vielen Hochzeiten tanzt: USA-Fonds, Kanada-Fonds, Containerfonds, Klimaschutz-Investments. Bislang laufen die Fonds wie prospektiert – was in den kur-zen Zeitraum seit 2003 nicht überraschen sollte. Meiner Meinung nach… Energie-Fonds, der in die größte Biogasanlage der Welt investiert. Hier passt vieles zusammen: Der Standort mit nahe gelegenen Anbauflä-chen für den Mais, bei dem lange Anfahrtswege zur Produktionsstätte entfallen. Eine neue Chance für die Bauern der Region, die ihre bislang angebauten Zuckerrüben nicht mehr los werden. Eine durch das Erneuerbare Energien Gesetz geregelte Ver-gütung für das Biogas, das angesichts wohl weiter steigender Energiepreise an Be-deutung gewinnt. Die Nebenkosten sind etwas zu hoch. Bei einem Nachfolge-Produkt sollte der Anbieter über den direkten Profit aus der Produktion nachdenken statt an einen Fonds mit festen Leasingraten.

HSBC

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Dynamik nutzen: Immobilien in Asien

Der asiatische Immobilienmarkt bietet vielfältige Chancen – IVG bündelt sie und eröffnet Kapitalanlegern attraktive Perspektiven

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 5

KGAL

Guter Mieter in Wien

KGAL hat mit dem Vertrieb seines Fonds „PropertyClass Österreich 6“ begonnen. Mieter der Immobilie in Wien ist das Wirtschaftsbera-tungsunternehmen Pricewa-terhouseCoopers. Der Ver-trag hat eine Laufzeit von mehr als elf Jahren. Die Aus-schüttungen beginnen bei fünf Prozent und sollen bis auf 5,75 Prozent steigen. Der Prospekt gibt den Liquidi-tätsüberschuss bis 2022 mit gut 82 Prozent nach österrei-chischen Steuern an.

Fonds-Check

Ruhiger Schlaf in neuen Hotelbetten US-Treuhand-Anleger stellen Zwischenfinanzierung für Immobilien-Entwicklung „Gemeinsam investieren“ – nur eine Werbefloskel? Beim Darmstädter Fondsinitiator US Treuhand steckt tatsächlich Substanz hinter dem Spruch. Die ausgeklügelten Konzepte rechtfertigen sogar auf den von der Subprime-Krise geschüttelten US-Immobilienmärkten Investitionen in Projektentwicklungen. Anleger des aktuellen Fonds „UST XIX“ finanzieren den Umbau eines Bürogebäudes in Chicago. In knapp zwei Jahren soll in der Innenstadt der Millionen-Metropole ein Luxushotel der Marri-ott-Gruppe eröffnen. Objekt: Das Limit ist der Himmel. In Dubai entsteht derzeit der höchste Wolkenkrat-zer der Welt. Noch längst nicht fertig gestellt, schuften die Bauarbeiter bereits mehr als 500 Meter über dem Wüstensand. Im Jahr 1919 genügten dem „Continental Bank Building“ 20 Stockwerke für den damaligen Rekord. Aktuell ist das Gebäude an der Adresse 208 South LaSalle Street in Chicago eine riesige Baustelle. Bis zum Früh-jahr 2010 entsteht in dem komplett entkernten Fondsobjekt vom Erdgeschoss bis zum zwölften Stock ein Marriott-Hotel mit 630 Zimmern und Suiten. Der Rest wird weiterhin als Büros genutzt. Markt: Messen und ähnliche Veranstaltungen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Chicago. Am Ufer des Michigan-Sees steht das größte Convention-Center der USA. Die Nummer zwei ist in Orlando und holt bei den Besucherzahlen kräftig auf.

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 6

Verantwortlich dafür ist unter anderem die Zahl der Hotelbetten. Bietet die Hauptstadt der Freizeitparks in Florida weit mehr als 100.000 Hotelzimmer, sind es in Chicago gerade einmal ein Drittel davon. Aufholpotenzial ist demnach vorhanden, vor allem im Fünf-Sterne-Segment. Eine Selbstverpflichtung der Unternehmen verhindert jedoch ein Überangebot. So hat Marriott nach eigenen Angaben zehn Jahre auf das passen-de Objekt in Chicago gewartet. Die Hotel-Gruppe war sogar so begierig auf den Standort, dass sie eine Performancegarantie für den Investor abgegeben hat. US Treuhand berichtet, so etwas habe Marriott bei mehr als 3.000 Hotels bislang höchs-tens fünf mal gemacht. Kooperation: Auch der US-Partner des deutschen Initiators sichert die Einnahmen der Anleger ab. So hat Prime 26 Millionen Dollar auf ein Treuhand-Konto hinterlegt, um unter anderem die Ausschüttungen während der Umbauphase zu gewährleisten. Im Gegenzug profitiert alleine das Unternehmen von den Steuervorteilen aus dem Denkmalschutz. Das können die deutschen Zeichner verschmerzen, denn diesen Anreiz dürfen sie in der Regel sowieso nicht nutzen. Seit 1999 war Prime mehrfach Vor-Ort-Partner von US Treuhand und verdiente gutes Geld mit den Joint Ventures. Konzeption: Merkmal der US-Treuhand-Fonds sind die bevorrechtigten Ausschüt-tungen für die deutschen Anleger. Geht es darum, die Gewinne zu verteilen, stehen sie an zweiter Stelle direkt hinter den Banken. Läuft es nicht so wie geplant, müssen zunächst die amerikanischen Investoren verzichten. In diesem Fonds ist das Polster so dick, dass selbst Mindereinnahmen von 20 Prozent das Plus für die Zeichner nur minimal schmälern würden. Für die US-Partner lohnt sich der Deal vor allem am En-de der gemeinsamen Investition. Prime hat das Recht, die generalsanierte Immobilie nach sieben Jahren zum Faktor von 11,5 Jahresnettoeinnahmen zu übernehmen. Lässt das Unternehmen die Option verstreichen, kann der Fonds seinerseits die Pri-

NY: Chrysler Building verkauft

Staatsfonds Abu Dhabi Investment Council erwirbt das Chrysler Building für 800 Mio. USD von TST/TMW 405 Lexington, L.P., an der der US-Immobilien-fonds ProVictor Fund VI zu 75% und Tishman Speyer zu 25% beteiligt sind. Die Fondsreihe „ProVictor“ wur-de ursprünglich von der Pro-vinzial Rheinland- und Vic-toria- Versicherungen (heute ERGO) initiiert. Die Objektbeschaffung erfolgte durch Pramerica, der Ver-trieb sowie die Anlegerbe-treuung durch Ideenkapital.

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Ownership

Dickes Plus

Der Hamburger Schiffs-fonds-Initiator Ownership überweist seinen Anleger das Dreifache der ursprünglich geplanten Auszahlungen. So erhalten sie statt der geplan-ten 11,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008 nun 36,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2008 dürfen die Zeichner statt der geplanten 23,4 Millionen Euro nun 56 Millionen Euro erwarten. Ein Teil des Plus stammt aus Schiffsverkäufen. Insgesamt hat das vergleichsweise jun-ge Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2004 be-reits mehr als 90 Millionen Euro an seine Zeichner über-wiesen. Bislang hat Owner-ship 58 Schiffe platziert. Bis Ende August werden fünf weitere folgen. Conti

Produktentanker

Schiffs-Experte Conti ver-treibt aktuell den Tanker „MT Conti Guinea“. Er wird im Dezember von der korea-nischen Hyundai-Werft ab-geliefert und fährt anschlie-ßend mit drei baugleichen Schiffen im UPT Pool. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind die Routen zwischen Nord– und Südamerika und das Mittelmeer. Bei den Er-trägen rechnet der Anbieter über die Laufzeit mit Pool-Einnahmen von 19.950 Dol-lar täglich. Der Verkaufspreis ist mit 20 Prozent nach 20 Jahren konservativ kalkuliert. Anleger sind ab 25.000 Euro plus fünf Prozent Agio dabei.

me-Anteile zum selben Multiplikator kaufen. Das dürfte jedoch Theorie sein, denn das Objekt sollte nach allen Erfahrungen der vergangenen Jahre dann 14 bis 16 Jahres-mieten wert sein. Anleger müssen sich daher darauf einstellen, dass die Laufzeit des UST XIX nach sieben Jahren beendet ist. Denn der Fonds erfüllt die Funktion einer Zwischenfinanzierung für Prime. Der Einsatz der Anleger gilt den finanzie-renden Banken gegen-über als Eigenkapital und führt zu niedrigeren Zin-sen für das verbleibende Darlehen. Ohne die Be-teiligung der deutschen Anleger wäre der Deal problematisch geworden, denn seitdem die Banken in den USA Kreditforde-rungen in Milliardenhöhe abschreiben müssen, sind 100-Prozent-Finan-zierungen nahezu un-möglich geworden. Zimmerpreise steigen, Auslastung sinkt. Prognose für Hotels in Chicago. Kalkulation: Die Gesamtfinanzierung summiert sich auf 410 Millionen Dollar. Zeich-ner beteiligen sich mit 105,5 Millionen Dollar daran. Sie erhalten Ausschüttungen von anfänglich acht Prozent. Hinzu kommt ein Verkaufserlös von 112 Prozent ihres Ein-satzes. Das ergibt in sieben Jahren einen Gewinn von knapp 72 Prozent vor Steuern. Weiche Kosten: Inklusive Agio fallen knapp 20,8 Millionen Dollar für Gebühren und Provisionen an. Das sind fünf Prozent im Verhältnis zur Gesamtinvestition oder gut 18 Prozent bezogen auf das Eigenkapital – ein durchschnittlicher Wert. Steuern: Anleger profitieren von Freibeträgen in den USA. Aktuell betragen sie 3.500 Dollar. Anschließend gelten niedrigere Sätze als in Deutschland. Hier fallen grund-sätzlich keine Steuern an, allerdings erhöht sich über den Progressionsvorbehalt der persönliche Steuersatz jedes Investors. Unter dem Strich sind die Belastungen aber vergleichsweise gering. Anbieter: US Treuhand ist Spezialist für amerikani-sche Immobilienfonds. Die laufenden Fonds schütten aus wie prospektiert, aufgelöste Beteiligungsmodelle brachten ihren Anlegern durchschnittliche, jährliche Ergebnis zwischen 7,1 Prozent und 15,5 Prozent. Seit einem Jahr ist die HSH Real Estate AG mit 50 Prozent an der US Treuhand beteiligt. Meiner Meinung nach... Anleger des UST XIX betei-ligen sich an einer Immobilienentwicklung in Chicago. In bester City-Lage entsteht ein Luxus-Hotel mit 30-jährigem Pachtvertrag der Marriott-Gruppe. Sie stel-len dem US-Partner Prime eine auf sieben Jahre be-grenzte Zwischenfinanzierung zur Verfügung und erhalten dafür vierteljährliche Ausschüttungen von zunächst acht Prozent p.a.. Verpfändete Sicherheiten des Joint-Venture-Partners und garantierte Pachtzah-lungen des Hotelbetreibers sichern die Einnahmen ab. Eine faire Konzeption eines erfahrenen US-Fonds-Anbieters, der trotz Subprime-Krise für Investi-tionen in US-Immobilien spricht. In zwei Jahren eröffnet hier Marriott.

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 8

Nordcapital

Goliath-Fonds

Das Hamburger Emissions-haus Nordcapital vertreibt seinen bislang größten Schiffsfonds. Der Fonds „Bulkerflotte 1“ investiert 657 Millionen Dollar in bis zu zwölf Massengutfrachter der Supramax-Klasse. Anle-ger müssen mindestens 15.000 Dollar plus Agio mit-bringen und sollen bis Ende 2026 ein Plus von 124 Pro-zent erzielen. Das Angebot wird exklusiv über die Schal-ter der Deutschen Bank ver-trieben.

Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist Unerwünschte Gäste Betriebsprüfer kontrollieren Fonds so häufig wie Großunternehmen Im vergangenen Jahr haben bundesweit 13.646 Betriebsprüfer in rund 213.000 Fäl-len 16,6 Milliarden Euro für den Fiskus eingefahren. Hinzu kommen die Mehrergeb-nisse von Lohn- und Umsatzsteuersonderprüfern sowie der Steuerfahnder. Das er-gibt sich aus der aktuellen Statistik des Bundesfinanzministeriums. Besucht wird die kleine Eisdiele um die Ecke genauso wie der vermögende Arzt und der Welt-konzern, alle nur in unterschiedlichem Rhythmus. Während Großbetriebe im Schnitt alle 4,4 Jahre einen amtlichen Besuch bekommen, sind Mittelständler alle 12,8 Jahre dran, und Kleinstbetriebe können statistisch gesehen sogar nur einmal in 88 Jahren mit einer Visite vom Fiskus rechnen. Das optisch hohe Mehrergebnis – viermal so viel wie das jährliche Erbschaftssteuer-aufkommen – sagt aber wenig über die tatsächlichen Einnahmen für die Staatskasse aus. Denn oft handelt es sich nur um Gewinnverschiebungen. Was im Prüfungs-zeitraum hochgesetzt wird, fällt im Folgejahr als Verlust an. Gut für die Statistik der Prüfer und wenig problematisch für die Betriebe. Immerhin kassierte der Fiskus durch das Mehrergebnis 2007 alleine 2,35 Milliarden Euro Nachzahlungszinsen.

Zu Fondsgesellschaften gibt es viele interessante Zahlen, anderes lässt sich nur schätzen. In der Betriebskartei werden 13.955 Verlustzuweisungsgesellschaften und Immobilienfonds geführt, von denen 1.473 Fälle und damit im vergangenen Jahr im-merhin 10,6 Prozent geprüft wurden. Von allen bundesweit rund acht Millionen Betrie-

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 10

HSC/HSH Nordbank

Policen-Zertifikat

Gemeinsam mit der HSH Nordbank legt die HCI-Tochter HSC ein weiteres Zertifikat auf den Lebensver-sicherungs-Zweitmarkt auf. Es verbrieft die Wertent-wicklung eines Portfolios an deutschen und britischen Policen. Die Mindestzeich-nungssumme beträgt 10.000 Euro. Laufende Ausschüttun-gen sind nicht vorgesehen, sondern erst bei der Fällig-keit Mitte 2019.

ben erhielten hingegen nur 2,6 Prozent einen Besuch. Die Fonds gelten als Son-derfälle und werden daher wie Großbetriebe eingestuft und genauso regelmä-ßig geprüft wie der Weltkonzern mit Sitz in Deutschland. Das Mehrergebnis fällt mit 590 Millionen Euro eher mickrig aus, denn hierzu zählen auch die Steuern der 10.970 Privatleute, die als Einkommensmillionäre gelten. Das liegt vor allem daran, dass bei Verlustzuweisungsgesellschaften kaum etwas zu holen ist. Interessanter sind da die normalen geschlossenen Fonds, die zügig schwarze Zahlen erwirtschaften. Die Gesellschaften fallen meist bereits wegen der Jahresgewinne ab 250.000 unter die Großbetriebe. Egal nach welcher Einstufung, Fonds können mit einer lückenlosen Prüfung von der Startphase bis zur Liquidation rechnen. Das wis-sen die Initiatoren und daher käme wohl keiner der handelnden Personen auf die Idee, für die Anleger mit schwarzen Kassen zu wirtschaften. Daher ist kaum eine andere Anlageklasse so steuertransparent wie geschlossene Fonds. Keine Kon-ten im Stiftungsmantel in Liechtenstein und auch keine Zinserträge über eine Brief-kastenfirma auf den Cayman-Inseln. Eher Mieten aus Singapur oder Leasingraten aus Madeira. Das ist legal, auch wenn der heimische Fiskus laut Doppelbesteue-rungsabkommen fast nichts von den Erträgen hat. Also leistet die Betriebsprüfung gute Dienste, hat aber ein Zeitproblem. Wenn sich die Beamten anmelden, sind oftmals fünf Jahre seit dem Fondsstart ins Land gezogen. Bis es zur einvernehmlichen oder auch hitzigen Schlussbesprechung kommt, gehen auch schon mal zehn Jahre ins Land. Für Anleger ist das nicht so prickelnd, wenn es plötzlich für die Vergangenheit Nachzahlungen gibt, und die auch noch ge-ballt für den gesamten Prüfungszeitraum anfallen.

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 11

Alfred Wieder AG

MIG 7 am Start

Erstmals tritt die kürzlich neu gegründete HMW Emissi-onshaus AG als Initiatorin eine Private-Equity-Fonds der Alfred Wieder AG auf. Der Fonds will kurzfristig 25 Millionen Euro einsammeln, damit das Kapital rechtzeitig bis Ende des Jahres in Ziel-unternehmen investiert wer-den kann. Das sind die nöti-gen Voraussetzungen, damit künftige Erträge an die Fondszeichner abgeltungs-steuerfrei fließen. Mindestbe-teiligung: 3.000 Euro.

Entscheidend sind die vom Fonds eingereichten Erklärungen zur Feststellung von Grundlagen für die Einkommensbesteuerung der Anleger. Die beinhaltet die gewerblichen Gewinne genauso wie den Überschuss aus Immobilien oder dem ver-mieteten Flugzeug. Bei roten Zahlen kommt der verbleibende Verlustvortrag hinzu. Um die Endergebnisse zu ermitteln, müssen gewerbliche Fonds Bilanzen erstellen, und vermögensverwaltende Gesellschaften eine vereinfachte Geldverkehrsrechnung. Doch mit der Ermittlung der steuerlichen Fondseinnahmen ist es noch längst nicht getan. Aufwendungen von jedem einzelnen Anleger gehören ebenfalls in die Feststel-lungserklärung. Das reicht von der Fahrt zur Gesellschafterversammlung bis hin zu den Schuldzinsen für den Kredit auf die Einlage. Diese Posten stellen Sonderbe-triebsausgaben oder -werbungskosten dar und haben nichts in der anschließenden Einkommenssteuererklärung der Beteiligten zu suchen. Das alles wird fürs Finanzamt bereits auf der Gesellschaftsebene festgehalten. Sind alle Positionen zusammen, wird das positive oder auch negative Endergebnis auf alle Anleger umgerechnet. Die verteilten Beträge wandern dann an die Wohnsitzfinanzämter und dort kom-mentarlos in den Einkommensteuerbescheid. Hier offenbart sich nun der zweifache Knackpunkt. Denn der Prüfer schaut sich die komplette Feststellungserklärung an, also die Fondserträge und die Einzelkosten der Beteiligten. Er kann Liebhaberei auf Fondsebene feststellen, weil während der gesamten Laufzeit keine Überschüsse zu erwarten sind. Das spüren die Beteilig-ten dann erst später durch das Anschreiben von ihrem Finanzamt. Dieser Fall ist für neu aufgelegte Fonds aber die Ausnahme. Wichtiger ist die Hinzurechnung der Kos-ten von den Anlegern. Sind diese einzeln oder im Verbund mit hohen Krediten an den Start gegangen, kann das die Kalkulation kippen. Dann stellt der Betriebsprüfer für 248 der 500 Beteiligten Liebhaberei fest, weil deren Schuldzinsen über den voraus-

KGAL

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 12

Wölbern Invest AG

Prima Klima

Eine Mischung aus Zielfonds und Direktinvestitionen ist der Wölbern-Fonds „03 Pro-Klima“, wobei der Zielfonds-Anteil mit bis zu 75 Prozent überwiegt. Wölbern will 84 Millionen Euro einsammeln. Das Kapital fließt unter ande-rem in die Gesellschaften „CEE“, „Zouk“, „Aloe“ und „Climate Change Capital“. Diese wiederum finanzieren Projekte der Bereiche Solar, Biomasse, Reinigungstech-nologie, Recycling und Holz-pellets.

sichtlichen Fondserträgen liegen. Sie erhalten geänderte Bescheide von ihrem Fi-nanzamt ohne Vorwarnung mit entsprechenden Einkommenssteuernachforderungen. Stellt der Betriebsprüfer beispielsweise fest, dass der Fonds eine Windkraftanlage zu schnell abgeschrieben oder Kosten in der Investitionsphase nicht aktiviert hat, bringt das über lange Zeiten hinweg sofort höhere Gewinne. Jeder einzelne Beteiligte spürt das über seinen persönlichen Steuerbescheid nach vielen Jahren. Wehren kann er sich dagegen nicht, denn sein Sachbearbeiter ist nur Erfüllungsgehilfe des Kol-legen aus dem Finanzamt, das für den Fonds zuständig ist. Hat die Gesellschaft das Mehrergebnis der Betriebsprüfung akzeptiert, kann der Anleger toben soviel er will. Nutzen tut ihm das überhaupt nichts. Hat der Prüfer zu geringe Ergebnisse festgestellt, gibt es nicht nur Nachzahlungen inklusive Steuerzinsen für vier Jahre. Der Fonds passt außerdem die Bilanzen der Folgejahre an und gibt dann geänderte Bilanzen und Feststellungserklärungen ab. Das führt zu Nachzahlungen in geballter Form.

Meiner Meinung nach… Fast nichts ist so transparent und gläsern wie die Geldanlage in geschlossene Fonds – ein Argument für die Beteiligung an wirtschaftlichen Investitionen zum Beispiel über junge Unternehmen oder an Immobilien. Auf Seiten der Gesellschaften agieren Wirtschaftprüfer mit Erfahrung, denen Bilanzen und Gewinnermittlungen bestimmt keine Fremdworte sind. Dennoch kann mal etwas schief gehen oder falsch verbucht sein, wie beim Autokonzern mit den gleichen Experten. Für den einzelnen Anleger ist dabei jedoch ärgerlich, dass er dem Mehrergebnis faktisch machtlos ausgeliefert ist, und die Nachforderungen immer erst nach Jahren und dann auch noch geballt und plötzlich kommen. Doch nichts gegen die Betriebsprüfer, die müssen sein. Der Autor war lange Jahre selbst einer dieser lästigen Schnüffler vor Ort.

DORIC

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 13

Fondsbörse D.

Hoch im März

Im März wurden an der Zweitmarktbörse Deutsch-land Anteile den höchsten Durchschnittskursen des ers-ten Halbjahres gehandelt. Käufer zahlten im Schnitt 89 Prozent. Einen Monat später sackte der Durchschnittskurs auf 55 Prozent. Im Juni ent-fiel der größte Umsatz auf Fonds von Kapital Consult. Der nominale Umsatz sum-mierte sich hier auf 1,4 Milli-onen Euro. Gefragtester Ein-zelfonds war der CFB-USA-Fonds Nr. 143.

Auf ein Wort In VGF-Ombudsstelle kommt Bewegung Richterin Inga Schmidt-Syaßen schlichtet zwischen Anleger und Initiator Seit Anfang März dieses Jahres gibt es die Ombudsstelle beim Verband Geschlos-sene Fonds VGF. Und langsam kommt Bewegung hinein. Ulrike Busse, Geschäfts-führerin der Stelle, berichtet von 45 Beschwerden, die sich aber häufig um angebliche Beratungsfehler drehen. „Die Fonds hätten den oft älteren Menschen nicht vermittelt werden dürfen. Aber für Beratungsfehler sind wir nicht zuständig“, sagt Busse. 13 Anfragen betreffen Altfonds der Mitglieder. Zwei mal fiel die Entscheidung zu Guns-ten der Unternehmen aus. „Ein Anleger forderte, den Fonds aufzulösen, weil ihm die Laufzeit zu lange dauerte. Manchmal stellt sich die Frage, ob die Leute gelesen ha-ben, was sie seinerzeit unterschrieben haben.“, so Busse. Schlichterin der Om-budsstelle ist Inga Schmidt-Syaßen. Vor ihrer Pensionierung im vergangenen Jahr war sie zwölf Jahre lang Vorsitzende Richterin am Seerechtssenat in Hamburg. Der Fondsbrief: Worüber entscheidet eine Richterin am Seerechtssenat? Inga Schmidt-Syaßen: Der Senat ist zuständig für Entscheidungen rund um den Transport. Das kann eine Schiffskollision sein, betrifft aber auch die Luftfracht und die Landfracht, insbesondere den Transport mit LKWs. FB: Befähigt das einen Juristen, bei Problemen zwischen Fondsinitiatoren und ihren Anlegern zu schlichten?

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*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 14

Offene Fonds

Die inzwischen zur Aber-deen Property Investors Gruppe zählende DEGI hat für 40 Millionen Euro ein Fachmarktzentrum in Ander-nach gekauft. Die Immobilie wird in den für institutionelle Großanleger gedachten offe-nen Fonds DEGI GERMAN BUSINESS eingebracht. AXA immoselect hat das Bürogebäude „Perspective Défense“ bei Paris gekauft. Außerdem erwarb der Fonds eine 100-prozentige Beteili-gung an einer Grundstücks-gesellschaft in Luxemburg.

Schmidt-Syaßen: Das Schuldrecht spielt in der richterlichen Tätigkeit eine große Rolle. Bei Fonds können sich vergleichbare Fragen stellen, natürlich auch solche aus dem Bereich des Gesellschaftsrechts, für das ich mich immer sehr interessiert habe. Es kann um Probleme im Zusammenhang mit Zinszahlungen gehen, um Abrech-nungsfragen, um Anträge auf Einsicht in Unterlagen und um die Tätigkeit der Treu-händer. Die Prospekthaftung wird in aller Regel nicht Gegenstand eines Verfahrens werden, weil nach der Verfahrensordnung Fälle von grundsätzlicher oder allgemeiner Bedeutung nicht in die Entscheidungsbefugnis der Ombudsperson fallen. FB: Ist das nicht ein generelles Problem bei geschlossenen Fonds? Unregelmäßig-keiten betreffen niemals nur einen oder wenige Anleger, sondern immer gleich die Gesamtheit der Gesellschafter. Was bleibt dann für einen Schlichter übrig? Schmidt-Syaßen: Die Frage hatte ich mir auch gestellt und daher zunächst gezö-gert, die Position der Ombudsfrau im VGF zu bekleiden. So viele typische Fälle konn-ten auch auf meine Nachfragen nicht aufgelistet werden. Aber es gefällt mir, alle Be-teiligten im Vorfeld davon zu überzeugen, Unstimmigkeiten in einem außergerichtli-chen Verfahren zu klären. Die Stelle einer Ombudsperson muss sich über Jahre erst etablieren. Das war bei den Banken und Versicherern nicht anders. FB: Kannten Sie vor Ihrer Tätigkeit als Ombudsfrau Initiatoren geschlossener Fonds? Schmidt-Syaßen: Mir war natürlich die Existenz geschlossener Fonds und deren wirtschaftliche Bedeutung bekannt, ich hatte aber zu keinem Mitglied der Branche bis zur Aufnahme der Gespräche über die Ombudstätigkeit persönlich Kontakt. Es ist daran gedacht, dass die Ombudsstelle sich in nächster Zeit im Rahmen einer zentra-len Veranstaltung bei den Mitgliedern des VGF vorstellt.

GHF

reiner EIGENKAPITALFONDS - dadurch erheblich reduziertes Risikoprofilkurze geplante Fondslaufzeit von nur 7 Jahren hohe anfängliche nahezu steuerfreie Ausschüttung für 2008 in Höhe von 9 Prozentreines Euro-Investmentkonservative Kalkulationsparameter

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 15

Leistungsbilanz-Analyse Immac: Wachstum im schwierigen Pflegemarkt Detailliertere Informationen in der Leistungsbilanz wären wünschenswert Spezialisiert auf Pflegeimmobilien. Die Unternehmensgruppe hat ihren Ursprung in der 1997 gegründeten Immac Verwaltungsgesellschaft für Immobilienfonds mbH mit Sitz in Rendsburg. Die Immac Holding AG wurde 2000 gegründet. Vorstände sind Jan Lucht und Reimund Huß. Das Portfolio besteht überwiegend aus Pflegeim-mobilien. Bis 2006 wurden 19 Publikumsfonds und vier Private Placements aufgelegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt etwa 244 Millionen Euro, das Eigenkapital gut 89 Millionen Euro. Drei weitere Fonds im Volumen von 61 Millionen Euro wurden 2007 aufgelegt. Die Vergleiche erfolgen unter einer Toleranz von plus/minus 5%. Überschüsse. In der Leistungsbilanz 2006 werden erstmals Überschüsse angege-ben, wenngleich leider nur für das Berichtsjahr. Insofern konnten 13 Fonds ihre Vor-gaben erfüllen. Ein Fonds lag unter Plan. Insgesamt beträgt die Zielerreichung gut 98 Prozent. Im Soll-Ist-Vergleich werden zudem die Pachteinnahmen aufgeführt. Deren Verteilung ist mit den Überschüssen identisch, die Planerfüllung beträgt 99 Prozent. Auszahlungen. 13 Fonds erfüllten bislang durchgehend ihre Prognosen, nur eine Beteiligung leistete geringere Ausschüttungen. Die Planerfüllungen belaufen sich je-weils auf gut 98 Prozent. Fonds, die bereits Ausschüttungen geplant hatten, sind mit dem Vermerk versehen, dass die Auszahlungen jeweils komplett aus entsprechen-den Pachteinnahmen stammen.

CFB

eFonds Group

Kooperationspartner

Die eFonds Group und die Südvers-Gruppe haben ihre Vertriebsgesellschaften für Banken und Vermögensbera-ter in der SCM Kompass zusammengeführt. Ziel ist es, Vermittler und Banken bei der Auswahl geschlossener Fonds zu unterstützen. Vor-stand der SCM Kompass AG werden Manfred Kahle, Stefan Soemmer und Rüdi-ger Gauder. Alexander Betz, Vorstandsvorsitzender der eFonds Holding, wird Aufsichtsratsvorsitzender.

I IMMOBILIENFONDS I UNTERNEHMERISCHE

BETEILIGUNGEN I LEASINGFONDS I

WWW.COMMERZREAL.COM I CFB-FONDS

cfb-fonds

asien - region mit der größtenwachstumsdynamik der welt cfb-fonds 164 - asia opportunity I

� Immobilienzertifikatefonds

� Aufbau eines breit diversifizierten Immobilien-portfolios des LaSalle Asia Opportunity Fund III mit Investitionen in etablierte Wachstumsmärkte Asiens

� Fonds für internationale, institutionelle Anleger mit Eigenkapital von USD 3 Mrd.- exklusiv für Privatanleger bei der CFB

� LaSalle Investment Management - 100%iges Konzernunternehmen des Jones

Lang LaSalle-Konzerns- seit über 30 Jahren in Asien vor Ort tätig

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 16

Wechsel Dich

Rolando Gennari (48) hat seinen Posten als Vorstands-mitglied bei der HCI Capital mit Wirkung zum 30. Juni verlassen. In seiner Funktion als Finanzvorstand hat er unter anderem den Börsen-gang der HCI umgesetzt und war darüber hinaus für Rech-nungswesen, Planung, Risi-komanagement und Investor Relation zuständig. Derzeit laufen Gespräche, um die Position neu zu besetzen. Bis dahin nimmt Vorstandsvor-sitzender Ralf Friedrichs die Aufgaben kommissarisch wahr.

Schulden. Drei Beteiligungen haben ihr Fremdkapital in Schweizer Franken konver-tiert und bieten insofern keine Vergleichsmöglichkeit mehr. Alle übrigen elf Fonds la-gen zum Stichtag im Plan. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Fonds regelmäßig nicht direkt tilgen, sondern Tilgungsersatzleistungen zum Beispiel durch Einzahlun-gen in Rentenversicherungen vornehmen. Bezüglich dieser Tilgungssurrogate beträgt die Planerfüllung etwas über 100 Prozent. Steuern. Von den zwei Fonds, die bei kumulierter Betrachtung bereits positive steu-erliche Ergebnisse vorgesehen hatten, lagen beide etwas unter Plan. Zwölfmal waren kumuliert noch Verlustzuweisungen prospektiert, die zweimal geringer, siebenmal planmäßig und dreimal höher ausfielen. Leistungsbilanz. Grundsätzlich erfreulich ist das vergrößerte Kennzahlenangebot. So werden nun etwa auch die Pachteinnahmen im Soll-Ist-Vergleich gezeigt, und das auch kumuliert bis zum Berichtsjahr. Leider ist dieser Vergleich bei den viel wichtige-ren Überschüssen nur für 2006 möglich. Schade ist auch, dass – anders als noch im Vorjahr – die Privatplatzierungen sowie der Fonds in Kooperation mit Ideenkapital nicht mehr mit den laufenden Ergebnissen gezeigt werden. Bei der ältesten, 1999 aufgelegten Beteiligung in Oettingen, könnte die Kommentierung zur Ausschüttungs-reduzierung missverstanden werden: Der Hinweis auf die entsprechenden Gesell-schafterbeschlüsse soll hoffentlich nicht bedeuten, dass künftig eventuell weiterhin reduzierte Auszahlungen als plangemäß (aber eben nicht prospektgemäß) zu verste-hen seien. Die beispielsweise für das 2006 prospektierten zwölf Prozent scheinen in der Tat sehr ambitioniert. Die Leistungsbilanz trägt eine WP-Bescheinigung.

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 17

Wechsel Dich

Jürgen Buellesbach (41) wurde zum Sprecher der Ge-schäftsführung der ALBA BauProjektManagement GmbH in Oberhaching er-nannt. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter-gesellschaft der KGAL. Ge-schäftsführer Andreas Böh-me hat ALBA auf eigenen Wunsch zum 30. Juni verlas-sen. Die Deutsche Zweitmarkt AG hat Jan-Peter Schmidt (34) zum zweiten Vorstand ernannt. Zu seinem Aufga-benbereich zählen Finanzen, die Handelsabwicklung und der IT-Service. Zuvor war er beim Bankhaus M.M.War-burg in der Abteilung Mer-gers und Akquisition tätig. Schmidt unterstützt Björn Meschkat, zuständig für Handel, Organisation, Recht und Kommunikation. Die Bereiche Strategie und Per-sonal werden beide Vor-standsmitglieder in der Zu-kunft gemeinsam betreuen. Im Aufsichtsrat der Zweit-markt Plus AG hat es einen Wechsel gegeben. Neu dabei sind Gerhard Niesslein, Vorsitzender der Geschäfts-führung der DeTe Immobi-lien, Alfred Möckel und Jürgen Wollny, langjähriger Geschäftsführer der Handels-plattform Deutsche Sekun-därmarkt unter dem Dach der Nordcapital-Gruppe. Ausgeschieden sind Jörg Franke, Vorsitzender des Börsenrats der Börse Berlin, und Jörg Walter, ebenfalls Mitglied des Vorstands der Börse Berlin.

Meiner Meinung nach... Die Historie der Immac-Fonds ist nach wie vor zu kurz, um bereits nachhaltige Tendenzen erkennen zu können. Das liegt nicht zuletzt am star-ken Wachstum: Immerhin werden zum Stichtag etwa drei Viertel der grundsätzlich vergleichbaren Publikumsfonds erst seit höchstens drei Jahren bewirtschaftet. Und fünf Publikumsfonds wurden alleine im Berichtsjahr emittiert. Da überrascht es nicht, dass sich die Beteiligungen in puncto Ausschüttungen (mit einer Ausnahme) planmä-ßig entwickelt haben. Inwieweit die Rechnung aufgeht, die Darlehen über Rentenver-sicherungen zu tilgen, wird die Zukunft zeigen. Schade, dass im Gegensatz zum Vor-jahr die Privatplatzierungen beziehungsweise das Kooperationsprojekt mit Ideenkapi-tal nicht mehr im Detail gezeigt werden.

Hannes Nickl, Wirtschaftsjournalist

Dubai 1000 Hotelfonds droht Totalverlust Initiator hofft auf Absolution durch betroffene Anleger Rechthaber kann ich nicht besonders gut leiden. Dieses ewige: Ich habe es schon immer gewusst! Aber wie soll ich‘s anders sagen? In diesem Fall bin ich mal selber einer. Im Oktober 2005 habe ich den Dubai 1000 Hotelfonds in einer Analyse für die Financial Times Deutschland verrissen und bin dafür hart vom Initiator Georg Re-cker und vorgeschobenen Strohmännern angegangen worden. Womit zu rechnen war. Nun ist die Pleite offenbar nicht mehr abzuwenden. Auch das überrascht mich nicht. Recker und Andreas Mautner, geschäftsführender Kommanditist, warnen die Zeichner in einem Anlegerschreiben vor einem drohenden Totalverlust. Verzögerungen durch „staatliche Stellen“ seien dafür verantwortlich, dass sich der Baubeginn verschoben habe. Aus heutiger Sicht sei die Fertigstellung und Übergabe des Hotels erst Ende 2009 zu erwarten. Erste Ausschüttungen könnten somit frühes-tens im dritten Quartal 2010 erfolgen. Wer‘s denn glaubt… Offenbar haben Recker und Mautner selbst ihre Zweifel. Sie bieten an, darüber abzu-stimmen, ob der Fonds rückabgewickelt wird. Offizieller Grund sind „selbständige Er-mittlungen“ der Behörden wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Würden die be-hördlichen Ermittlungen auf die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeweitet, sei eine endgültige Realisierung des Hotelprojektes eventuell nicht mehr möglich. „Ein derarti-ger Eingriff könnte sogar zu einem Totalverlust der Anlegergelder führen“, heißt es. Auf einem Formblatt sollen Anleger nun einem Gesellschafterbeschluss zustimmen, der die Auflösung und Rückabwicklung des Fonds zum Inhalt hat. Damit würden sie gleichzeitig den Initiator entlasten. Wörtlich heißt es: „Der Gesellschafter stimmt zu, dass er und die Gesellschaft auf Ansprüche gegen andere Gesellschafter, die Ge-schäftsführung, die Mittelverwendungskontrolle und den Treuhänder für die Vergan-genheit, Gegenwart und Zukunft verzichten.“ Meiner Meinung nach… Ein Fonds, den die Welt nicht braucht - so lautete mein damaliges Fazit. Und offenbar ha-be ich nicht ganz falsch damit gelegen. Der Dubai 1000 ist offenbar nicht mehr zu retten. Die vorgeschobenen Verzöge-rungen sind bei Immobilien-Entwicklungen nicht unüblich. Anleger, die so lange gewartet haben, dürften doch wohl noch bis 2010 aushalten. Aber ob das Hotel bis dahin fertig ist und tatsächlich erstmals Ausschüttungen geleistet wer-den, erscheint weiterhin mehr als fraglich. Vor diesem Hin-tergrund ist eine Rückabwicklung des Fonds wohl nicht der schlechteste Vorschlag. Allerdings sollten Anleger die Ge-schäftsführung nicht mit einem Federstrich aus der Verant-wortung entlassen und Entscheidungen daher am besten nur mit anwaltlicher Unterstützung treffen.

Wird wohl nie verwirklicht werden: Dubai 1000 Hotel-Projekt.

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Nr. 68, 28. KW, 11.07.2008, Seite 18

Redaktionsbüro Markus Gotzi Ackerstraße 64a 50374 Erftstadt T: 02235/770 867 F: 02235/770 849

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Ulrich Nastold, Rechtsanwalt Recht einfach Seit langem sieht das Gesetz ein Widerrufs- und Rückgaberecht für Verbraucher vor, sofern diese einen Vertrag in bestimmten Situationen abschließen, etwa in einer Haustürsituation, am Arbeitsplatz oder auf den „berühmt-berüchtigten“ Kaffeefahrten. Auch bei Fernabsatzverträgen bestehen Widerrufsrechte. Nachdem vermehrt Spar-verträge und Versicherungsverträge über das Internet abgeschlossen werden, ist es wichtig, bei den Verbraucherbelehrungen die gesetzlichen Vorgaben zu beachten. Bereits 2002 hat das Bundesjustizministerium aus Gründen der Vereinfachung und der Rechtssicherheit Musterbelehrungen zur einheitlichen Festlegung des gesetzlich erforderlichen Inhalts und der Gestaltung der Widerrufs- oder Rückgabebelehrung geschaffen (Bundesgesetzblatt Teil I 2002, S. 2958). Diese Widerrufsbelehrungen haben keine Gesetzeskraft. Es dauerte einige Zeit, bis Gerichte Differenzen zwischen den gesetzlichen Vorgaben und den Verordnungsmustern feststellten und die Muster-Widerrufsbelehrungen 2002 für rechtlich bedenklich beurteilten. Probleme bereiteten in der Vergangenheit immer wieder Passagen zur Berechnung des Fristbeginns, zur Textformerfordernis und zum Widerspruchsadressaten. Da die Widerrufsfrist erst am Tag nach Erhalt der Belehrung zu laufen beginnt, wurde der amtliche Belehrungspassus „Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Beleh-rung“ als intransparent und nichtig erachtet (vgl. LG Halle/Saale, Urt. v. 13.05.2005, 1 S 28/05). Deshalb gilt nun der Satz „Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform“. Die bloße Möglichkeit, eine im Internet veröffentlichte Widerrufsbeleh-rung zu speichern und zu reproduzieren, reicht nicht aus, um die vom Gesetz gefor-derte Textform zu wahren. Erst der Zugang einer Widerrufsbelehrung etwa per E-Mail genügt den Anforderungen (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.08.2007, 6 U 60/07). Die An-gabe einer Telefonnummer in der Widerrufsbelehrung verstößt nach Ansicht der Rechtsprechung gegen das Deutlichkeitsgebot (vgl. OLG Oldenburg, Urt. vom 09.03.2006, 1 U 134/05). Die Angabe einer Telefonnummer ist daher nicht nötig. Nach neuerer BGH-Rechtsprechung ist bei der Widerrufsbelehrung auch über die Rechte des Verbrauchers in hinreichendem Maße aufzuklären. Hierzu gehört die Auf-klärung über die Verpflichtung zur Erstattung von Zahlungen, etwa die Erstattungsfä-higkeit der Versandkosten. Seit 01.04.2008 gibt es neue Musterbelehrungen (veröffentlicht im Bundesgesetzblatt Teil I 2008, S. 292 ff.). Trotz dieser neuen Muster ist es wichtig, die „alten“ Bedenken zu kennen und sie vor allem zu beachten. Nähere Informationen zu den Rechtsthemen finden Sie im Newsletter der Rechtsan-waltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de

n-tv: Fonds und Immobilien auf dem Schirm

16. Juli, 15.15 Uhr: n-tv Investment-Check: Infrastrukturfonds - wie sie anlegen, wo sie Chancen sehen Kreuzfahrtboom - freie Fahrt für Anleger? Wirtschaftli-che Entwicklung der Branche, ergibt es Sinn, in Kreuz-fahrt-Fonds zu investieren?

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