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Inhaltsverzeichnis: 1. Analyse des Bedingungsfeldes……………………………………...………….……………………...1 1.1 Die Lerngruppe………………………………………………………………………………………..1 1.2 Die Kompetenzen der Lerngruppe………………………………...………………………………….2 1.3 Der Referendar………………………………………………………………………………………...2 2. Didaktisch-methodische Konzeption………….……………………………………………………...3 2.1 Analyse der Curricularen Vorgaben und Einordnung des Themas……………………………………3 2.2 Didaktische Analyse der Thematik………………………………………………….………………...3 2.3. Auswahl- und Reduktionsentscheidungen……………………………………………………………4 3. Methodische Entscheidungen…………………………..………………………………….………….4 3.1 Makrostruktur………………………………………………………………………………………….4 3.2 Mikrostruktur…………………………………………………………………….…………...….…....5 3.3 Ergebnissicherung und Ergebniskontrolle…………………………………………………………….6 4. Kompetenzerweiterungen / Lernziele der heutigen Unterrichtsstunde….………………..…...…..6 5. Anhang……………………………………………………………………………………………...….8 Geplanter Verlauf der Unterrichtsstunde Literaturverzeichnis Makrostruktur Klassenspiegel Informationsblatt Ausgangssituation Arbeitsaufträge Gruppe 1 und 2, Arbeitsblatt I für die Visualisierung der Ausgangssituation, Arbeitsblatt II für Lösungseinträge Informationsblätter Gruppe 1 und 2: Angebot zur Fremdlagerung, Kostenberechnungsgrundlage, Arbeitsaufträge Gruppe 3 und 4, Arbeitsblatt I für die Visualisierung der Ausgangssituation, Arbeitsblatt II mit Argumentenbilanz für Lösungseinträge Informationsblatt Gruppe 3 und 4: Just-in-Time

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Inhaltsverzeichnis: 1. Analyse des Bedingungsfeldes……………………………………...………….……………………...1 1.1 Die Lerngruppe………………………………………………………………………………………..1 1.2 Die Kompetenzen der Lerngruppe………………………………...………………………………….2 1.3 Der Referendar………………………………………………………………………………………...2 2. Didaktisch-methodische Konzeption………….……………………………………………………...3 2.1 Analyse der Curricularen Vorgaben und Einordnung des Themas……………………………………3 2.2 Didaktische Analyse der Thematik………………………………………………….………………...3 2.3. Auswahl- und Reduktionsentscheidungen……………………………………………………………4 3. Methodische Entscheidungen…………………………..………………………………….………….4 3.1 Makrostruktur………………………………………………………………………………………….4 3.2 Mikrostruktur…………………………………………………………………….…………...….…....5 3.3 Ergebnissicherung und Ergebniskontrolle…………………………………………………………….6 4. Kompetenzerweiterungen / Lernziele der heutigen Unterrichtsstunde….………………..…...…..6 5. Anhang……………………………………………………………………………………………...….8

Geplanter Verlauf der Unterrichtsstunde

Literaturverzeichnis

Makrostruktur

Klassenspiegel

Informationsblatt Ausgangssituation

Arbeitsaufträge Gruppe 1 und 2, Arbeitsblatt I für die Visualisierung der Ausgangssituation, Arbeitsblatt II für

Lösungseinträge

Informationsblätter Gruppe 1 und 2: Angebot zur Fremdlagerung, Kostenberechnungsgrundlage,

Arbeitsaufträge Gruppe 3 und 4, Arbeitsblatt I für die Visualisierung der Ausgangssituation, Arbeitsblatt II mit

Argumentenbilanz für Lösungseinträge

Informationsblatt Gruppe 3 und 4: Just-in-Time

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1. Analyse des Bedingungsfeldes

1.1 Die Lerngruppe

Die B8W1d ist eine Grundstufe der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft. Die Lerngruppe besteht aus 7 Schülerinnen und 10 Schülern1 im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Alle Schüler haben den Hauptschulabschluss. Die Bereitschaft, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen ist als heterogen zu bezeichnen. Während X, X und aktiv, engagiert und konzentriert am Unterricht teilnehmen, sind insbesondere X, X sowie X bei der mündlichen Beteili-gung als sehr still und zurückhaltend einzustufen. Damit auch diese Schüler sich aktiv im Unterricht einbringen, setze ich gezielt handlungsorientierte Unterrichtsmethoden ein, damit diese Schüler gefordert sind, sich bei der Erarbeitung und Präsentation aktiv in das Unterrichtsgeschehen einzubringen.2 Außer den bereits genannten enga-gierten Schülern ist der Rest der Klasse im Unterricht oftmals sehr undiszipliniert und unmotiviert. Dies ist bei einigen Schülern u. a. darauf zurückzuführen, dass sie wissen, dass sie nicht in die Fachstufe versetzt werden. Dies wird bei X, X, X und Xder Fall sein.

1.2 Die Kompetenzen der Lerngruppe

In Bezug auf das Lerngebiet A4 „Beschaffung und Logistik “ sind die Fachkompetenzen der Lerngruppe als äußerst schwach einzustufen. Die Schüler besitzen bezogen auf den Lager- und Logistikprozess Grundlagen-kenntnisse zu Lagerarten, -funktionen, -kosten und –risiken, die sie sich ausschließlich im Rahmen des AWL-Unterrichts angeeignet haben. Des Weiteren verfügen sie über Grundkenntnisse hinsichtlich des optimalen Lager-bestandes und über den Zielkonflikt maximaler Lieferbereitschaft bei minimalen Lagerkosten. Für die Erarbeitung von Lerninhalten und beim Einsatz von Fallstudien im Lerngebiet „Logistik und Beschaffung“ schaffe ich immer einen Bezug zum Modellunternehmen der BüroComfort GmbH3, damit die Schüler einen konkreten Bezug zu den betriebswirtschaftlichen Vorgängen eines realen Unternehmens erhalten.4 Der Einsatz eines Modellunternehmens als einheitlicher Erfahrungsgegenstand ist auch in den Rahmenrichtlinien vorgegeben.5 Die Methodenkompetenz ist in dieser Lerngruppe noch relativ schwach ausgebildet. Fast alle Schüler - mit Ausnahme von X,X,X - sind schwer in der Lage, Transferleistungen zu erbringen. Den Schülern fällt es beispielsweise nicht leicht, sich über einen betriebswirtschaftlichen Sachverhalt zu informieren und diesen auf eine konkrete und realistische Fallbe-schreibung zu übertragen. Diese noch nicht ausgeprägte Methodenkompetenz versuche ich bei den Schülern zu fördern, indem ich Arbeitsaufgaben entwickle, bei denen das Erbringen von Transferleistungen von ihnen gefor-dert wird.6 Bei der Erarbeitung von Lerninhalten mit Hilfe von Informationstexten arbeite ich den Schülern die Lösungen zu den gestellten Fragen in einer einfachen und verständlichen Form in den jeweiligen Informationstext ein, damit sie diese vorgegebenen Informationen auf konkrete betriebswirtschaftliche Situationen übertragen kön-nen. Ansonsten würde sich die Lerngruppe überfordert fühlen, wodurch die Aufgaben letztendlich nicht bearbeitet werden. Einige Schüler wirken in Phasen der Informationsbeschaffung und –aufbereitung sehr unkonzentriert und ungeduldig, so dass Informationstexte und Arbeitsaufgaben meist nur flüchtig gelesen, unvollständig bearbeitet 1 Im Folgenden Schüler genannt. 2 Vgl. Kapitel 3.2 3 Die BüroComfort GmbH wird im Lehrbuch „Wirtschaftsinstrumentelles Rechnungswesen“ eingesetzt und dient jeweils als Ausgangs-punkt aller Lerneinheiten. Die BüroComfort GmbH wird in der Grundstufe fächerübergreifend auch im AWL-Unterricht eingesetzt (Be-schluss der Fachkonferenz). Durch den Einsatz dieses Modellunternehmens werden jeweils konkrete und realistische Fallbeschreibungen handlungs- und problemorientiert den Schülern präsentiert, die zur eigenständigen Lösungssuche anregen sollen. 4 Vgl. Kapitel 3.2 5 Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für die Unterrichtsfächer Wirtschaftspraxis, Bürokommunikation, Allge-meine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen-Controlling, Englisch/Kommunikation, Mathematik, sowie die Wahlpflichtkurse in der zweijäh-rigen Berufsfachschule – Wirtschaft –, Mai 2001 (im Folgenden Rahmenrichtlinien genannt), S. 4. 6 Vgl. Kapitel. 3.2

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und inhaltlich nicht richtig erschlossen werden. Aus diesem Grund erhalten die Schüler in der heutigen Unter-richtsstunde in ihren Arbeitsaufgaben zunächst die Aufgabe, die in den Informationsblättern beschriebenen be-triebswirtschaftlichen Sachverhalte mit einem Wandplakat zu visualisieren. Hierdurch sollen die Schüler ein Grundverständnis für die Sachlage bekommen, um mit diesem Grundverständnis abzuwägen, in welchem Fall das Materialbereitstellungsprinzip der Eigenlagerung durch die Errichtung eines neuen Lagers, der Fremdlagerung durch Anmietung von Lagerraum oder der fertigungssynchronen Just-in-Time Anlieferung durch einen Lieferan-ten aus betriebswirtschaftlicher Sichtweise zu empfehlen ist.7 Gegenüber Gruppenarbeiten und Präsentationen vor der Klasse wird immer wieder Unmut geäußert. Während X, X X und X die in Gruppenarbeit erstellten Präsenta-tionen frei vor der Klasse vortragen können, haben insbesondere X, X, X und X Schwierigkeiten, mit eigenen Worten die erarbeiteten Inhalte im Rahmen der Präsentation wiederzugeben. Die Inhalte in Präsentationen werden von den genannten Schülern häufig durch einfaches Ablesen wiedergegeben, ohne dass ein tieferes Verständnis über das Vorgetragene besteht. Damit die Schüler ein Verständnis für die vorgetragene Thematik entwickeln, stelle ich bei Schülerpräsentationen gezielt Verständnisfragen zum gerade Vorgetragenen bzw. bitte die Schüler, die präsentierte Thematik durch Heranziehen weiterer Beispiele näher zu verdeutlichen.8 Das Arbeiten in der Klasse im Team ist bei den Schülern schwach ausgeprägt, bei den Schülerinnen mittelmäßig. Um die Teamarbeit zu fördern und zu stärken, setze ich bei der Erarbeitung von Lerninhalten gezielt und wiederholend die Methode der Gruppenarbeit ein. Das Sozialverhalten in der Klasse ist als mittelmäßig zu bezeichnen. Während des Unter-richts kommt es des Öfteren zu Störungen durch laute Zwischenkommentare, da einzelne Schüler wie z.B. X und X andere Schüler mit nicht zum Unterricht gehörenden Themen provozieren wollen. Mit dieser Provokation ver-suchen (nach meiner Beobachtung) diese Schüler, den Schülerinnen zu imponieren. Das Verhalten der Schülerin-nen dagegen ist von gegenseitiger Akzeptanz und kooperativem Verhalten geprägt. Die Schülerinnen arbeiten aber nur ungern in männlichen Arbeitsgruppen, da sie sich in diesen gemischten Gruppen durch das provokante Verhalten einzelner Schüler unwohl fühlen. Daher erfolgt die Gruppenbildung für Arbeitsgruppen in dieser Klasse auf freiwilliger Basis. Hinweisen möchte ich noch auf die hohe Fehlquote in dieser Klasse. Teilweise kommt es vor, dass maximal 8 Schüler am Unterricht teilnehmen. Dies kann insbesondere bei der Planung von Gruppenar-beitsphasen zu Problemen führen, wenn für die Zusammenstellung von Arbeitsgruppen nicht genügend Schüler anwesend sind.

1.3 Der Referendar

Seit Anfang Mai diesen Jahres unterrichte ich im Rahmen meines Ausbildungsunterrichts bei Frau X in der Grundstufe der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft, der B8W1d. Die gute Zusammenarbeit mit meiner Ausbildungslehrerin Frau X bei der Abstimmung der Lerninhalte ist sehr konstruktiv. Den Unterricht im Lernge-biet „Beschaffung und Logistik“ habe ich selbstständig geplant und durchgeführt. Die jeweiligen fachlichen Kenntnisse habe ich mir durch Fachliteratur9 angeeignet. Die Schüler akzeptieren mich als neue Lehrkraft fachlich als auch persönlich und begegnen mir freundlich und aufgeschlossen. Auch wenn die Lerngruppe aus einer recht schwierigen Klientel besteht und es oftmals viel Energie erfordert, die Schüler zu motivieren und aus ihrer abwar-tenden Position zu holen, macht es mir Spaß, in dieser Klasse zu unterrichten.

7 Vgl. Kapitel 3.2 8 Vgl. Kapitel 3.2 9 Vgl. Schierenbeck,H., Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, München 2003, S. 218-227; Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 17. Auflage, München 1990, S. 508-517; Vry, W.: Beschaffung und Lagerhaltung, Ludwigshafen 1998.

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2. Didaktisch-methodische Konzeption

2.1 Analyse der Curricularen Vorgaben und Einordnung des Themas

Als Grundlage für die Unterrichtsplanung dienen die Rahmenrichtlinien für die Unterrichtsfächer Wirtschaftspra-xis, Bürokommunikation, Allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen-Controlling, Englisch/Kommunikation, Mathematik sowie für die Wahlpflichtkurse in der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft.10 In den Rahmen-richtlinien sind im Unterrichtsfach Allgemeine Wirtschaftslehre gemäß den fachbezogenen Qualifikationsideen für das Lerngebiet A4 „Beschaffung und Logistik“ 70 Unterrichtsstunden vorgesehen. Dabei sollen in dem ge-nannten Lerngebiet die Schüler u. a. die Grundlagen der Lagerhaltung und Logistik kennen, und diese vor dem Hintergrund von Risiken und Kosten einschätzen.11 Bei der didaktisch-methodischen unterrichtlichen Umsetzung der Rahmenrichtlinien soll primär das Ziel der Handlungsorientierung Berücksichtigung finden. Die Lernangebote sollen u. a. so gestaltet sein, dass den Schülern anhand einer möglichst echten Lernsituation ein konstruktives, prozessorientiertes, selbstständiges und somit gehaltvolle Lernen ermöglicht wird.12 Bei der Unterrichtssequenz wird das Modellunternehmen der BüroComfort GmbH eingesetzt.13 In einem schulinternen Konferenzbeschluss wurde entschieden, das Lerngebiet A 4 (Beschaffung und Logistik) dem Lerngebiet A 3 (Kundenorientierung und Marketing) vorzuziehen.14

2.2 Didaktische Analyse der Thematik

Zentrale Aufgabe der Beschaffung ist die Bereitstellung notwendiger Faktoren für die betriebliche Leistungser-stellung. Im Rahmen der Beschaffungsplanung unterscheidet man in der Fachliteratur drei Beschaffungsarten: Einzelbeschaffung im Bedarfsfall, Vorratshaltung und fertigungssynchrone Anlieferung.15 Bei der Einzelbe-schaffung im Bedarfsfall löst der unmittelbare Bedarf die Bestellung aus. Diese Beschaffungsart ist am häufigs-ten bei auftragsgebundener Fertigung anzutreffen. Sie ist als Lösung des Bereitstellungsproblems praktisch nur für am Markt sofort beschaffbare Güter sowie für den nicht vorhersehbaren und nicht zu planenden Materialbedarf sinnvoll. Bei der Vorratshaltung werden die Werkstoffe auf Vorrat beschafft und im eigenen Betrieb „auf Ab-ruf“ gehalten oder in einem Fremdlager gelagert und fertigungssynchron für die Produktion zur Verfügung ge-stellt, um sie bei einem auftretenden Bedarf sofort greifbar zu haben. Die Vorratshaltung ist der materialwirt-schaftliche Normalfall für Werkstoffe, die nicht am Markt sofort beschaffbar sind und damit eine gewisse Be-schaffungszeit aufweisen. Bei der einsatzsynchronen Anlieferung (Just-in-Time Anlieferung) werden die Liefe-ranten mit Hilfe bindender Lieferverträge veranlasst, an festen Terminen, die sich durch den Produktionsablauf ergeben, das notwendige Material zu liefern. Eine Vorratshaltung ist damit weitgehend nicht mehr notwendig, evtl. ist es sinnvoll, Reservebestände für den Fall von Lieferungsengpässen zu halten.16 Hauptkriterium für die Auswahl einzelner Materialbereitstellungsarten in Betrieben sollte es sein, die Werkstoffe störungsfrei für den Produktionsprozess zum richtigen Zeitpunkt, in ausreichender Menge und in erforderlicher Qualität zur Verfü-gung zu stellen. Zudem sollten aus ökonomischen Gesichtspunkten die Kosten und Risiken der Lagerhaltung möglichst gering gehalten werden.

10 (Niedersächsisches Kultusministerium 2001). 11 Vgl. Rahmenrichtlinien, S. 42. 12 Vgl. Rahmenrichtlinien S. 8 13 Vgl. Kapitel 1.2 14 Das Lerngebiet A3 wird in der Fachstufe im Rahmen des Wirtschaft-Live-Projektes behandelt, um hierdurch eine größere Praxisnähe zu erreichen. 15 Vgl. Schierenbeck, H., Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, München 2003, S. 219-220. 16 Vgl. ebenda, S. 220

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2.3 Auswahl- und Reduktionsentscheidungen

Die Schüler sollen laut Rahmenrichtlinien die Grundlagen der Lagerhaltung kennen und diese vor dem Hinter-grund von Risiken und Kosten einschätzen. Die jeweiligen Unterrichtsinhalte sollen sich dabei an einem Modell-unternehmen orientieren. Diese Forderungen standen auch im Mittelpunkt meiner Überlegungen zur Auswahl und Reduktion des Lehrstoffes. Daher wurden zunächst in sachlogischer Chronologie die Lagerarten, die Funktionen der Lagerhaltung sowie anschließend die Kosten und Risiken der Lagerhaltung anhand einer Fallstudie der Büro-Comfort GmbH erarbeitet. In der Vorstunde wurde die Ermittlung des optimalen Lagerbestandes im Zielkonflikt der konkurrierenden Ziele der maximalen Lieferbereitschaft bei minimalen Lagerkosten und die Lagerkennziffern herausgearbeitet. Der thematische Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde liegt in der Erarbeitung von grundsätzli-chen Materialbereitstellungsprinzipien für die Aufrechterhaltung der Fertigung im Produktionsbetrieb, unterschie-den nach dem Prinzip der Vorratshaltung durch Eigen- oder Fremdlagerung und nach der einsatzsynchronen Lie-ferung (Just-in-Time Anlieferung) sowie deren Vor- und Nachteile. Ausgangspunkt bildet ein Ausgangsfall der BüroComfort GmbH. Das Materialbereitstellungsprinzip der Einzelbeschaffung im Bedarfsfall wird im Rahmen dieser Unterrichtsstunde nicht explizit behandelt, damit die schwache Lerngruppe zunächst die wesentlichen Merkmale, Unterschiede sowie Vor- und Nachteile von zwei im Wirtschaftsleben bedeutenden Materialbereitstel-lungsprinzipien (die Vorratshaltung differenziert nach Eigen- und Fremdlagerung) erarbeiten und es nicht zu einer Überfrachtung von Lerninhalten kommt.17 Die Schüler müssen sich neben den verschiedenen Arten der Materi-albereitstellung auch mit dessen verbundenen Risiken und Kosten beschäftigen, da diese Kenntnisse für ein Grundlagenwissen im Bereich der Lagerhaltung wichtig sind. Auf die Berechnung der kritischen Lagerbestands-menge durch die Auflösung einer mathematischen Gleichung verzichte ich, da die Schüler die Auflösung dieser Gleichung nicht beherrschen und somit die Aufgabe nicht lösen könnten.18 Stattdessen ermitteln die Schüler die kritische Lagerbestand mit einer vorgefertigten Tabelle, die Sie mit Hilfe eines Informationsblattes ergänzen.19

3. Methodische Entscheidungen

3.1 Makrostruktur

In den vorherigen Unterrichtsstunden wurden zunächst die verschiedenen Lagerarten sowie die einzelnen Funkti-onen des Lagers erarbeitet. Die Lagerkosten und -risiken wurden anschließend anhand einer problemorientierten Ausgangsfallsituation von der BüroComfort GmbH als Modellunternehmen von den Schülern in arbeitsgleicher Gruppenarbeit erarbeitet. Die zwei arbeitsgleichen Gruppen sicherten dabei die Kontrolle und Korrektur der prä-sentierten Ergebnisse. Durch die anschließende Erarbeitung der Vor- und Nachteile eines zu hohen bzw. eines zu niedrigen Lagerbestandes bei der BüroComfort GmbH wurde der optimale Lagerbestand definiert. In den voran-gegangenen beiden Unterrichtsstunden wurden zudem die verschiedenen Lagerkennziffern erarbeitet. Zu den La-gerkennziffern sollten die Schüler dann in Einzelarbeit Arbeitsaufgaben lösen, in denen die Lagerkennziffern er-rechnet werden mussten.

17 Vgl. Kapitel 1.2 18 Nach Rücksprache mit der Fachlehrkraft für das Unterrichtsfach Mathematik, wurde die Gleichungsauflösung mit einer Unbekannten bislang im Unterricht noch nicht behandelt. 19 Vgl. Anhang, Arbeitsblatt II und Informationsblatt I Arbeitsgruppe 1 und 2: Für die Berechnungen erhalten die Schüler das Informati-onsblatt I, auf dem die Kostenberechnung für ein eigenes Lager (fixe + variable Kosten) sowie die Kostenberechnung für Fremdlagerung (nur variable Kosten) aufgeführt ist. Mit diesen Informationen sollen sie die Kostenberechnung in der Tabelle ausführen.

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3.2 Mikrostruktur

Ausgangspunkt für diese Unterrichtseinheit bildet eine Beschaffungsfallsituation der BüroComfort GmbH20. Durch das Verwenden einer Ausgangsfallsituation mit dem an der BBS Wildeshausen eingesetzten Modellunter-nehmens erhalten die Schüler eine Abbildung der Realität bei gleichzeitiger Reduktion der Komplexität, so dass es den Schülern leichter fällt, die heutigen zu vermittelnden Lerninhalte in einen angemessenen Handlungskontext zu stellen. Nachdem die Schüler den Ausgangsfall21 in Form eines Dialogs vorgetragen haben, beginnt die Erar-beitungsphase. In dieser Phase sollen die Schüler in arbeitsteiligen Kleingruppen zunächst die drei im Ausgangs-fall beschriebenen Möglichkeiten der Materialbereitstellung visualisieren. Arbeitsgruppe 1 und 2 visualisiert da-bei die vorgegebenen Informationen aus der Ausgangssituation zur Eigen- und Fremdlagerung22 , Arbeitsgruppe 3 und 4 die Informationen zur Just-in-Time Anlieferung.23 Des Weiteren führen die Arbeitsgruppen 1 und 2 Kos-tenberechnungen zum kritischen Lagerbestand durch und erarbeiten Vor- und Nachteile der Eigen- und Fremd-lagerung. Die Arbeitsgruppen 3 und 4 ermitteln Kriterien, die für oder gegen Just-in-Time als Materialbereitstel-lungsprinzip sprechen, in Form einer Argumentenbilanz. Ebenso definieren sie Voraussetzungen, die bei der Just-in-Time Anlieferung gegeben sein müssen.24 Für die Lösungsbearbeitung setze ich gezielt Gruppenarbeit ein, damit die Schüler sich bei der Aufgabenbearbeitung gegenseitig unterstützen können. Damit sich die Schüler in ihren Arbeitsgruppen konzentriert mit ihren Arbeitsaufgaben beschäftigen und sich in ihrer Gruppe gegenseitig akzeptieren und wohl fühlen, gebe ich den Schülern die Möglichkeit, sich eigenständig einer Gruppe zuzuord-nen.25 Die Arbeitsaufträge sind so konzipiert worden, dass sie die Stärken der Schüler berücksichtigen sollen: Die zwei Situationsbeschreibungen aus dem Ausgangsfall mit den dazugehörigen 4 Arbeitsaufträgen haben jeweils unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und erfordern für die Erarbeitung der Lösungen unterschiedlich hohe Fach- und Methodenkompetenz. Die Arbeitsaufträge 1 und 2 (Eigen- und Fremdlager), bei denen die Schüler einen grö-ßeren Anteil an Sachinformationen lesen und auch mathematische Berechnungen26 durchführen müssen, teile ich zwei Arbeitsgruppen zu, in denen sich leistungsstärkere Schüler wie Marita, Joana, Ines und Rilana befinden. Den Arbeitsauftrag 3 und 4 (Just-in-Time) werde ich entsprechend zwei Arbeitsgruppen zuteilen, in denen sich leis-tungsschwächere Schüler befinden, da hier die Sachinformationen mehr vorstrukturiert sind und der Schwierig-keitsgrad für die Lösungserarbeitung für leistungsschwächere Schüler von mir konzipiert worden ist.27 Sämtliche Informationsblätter sind von mir so erstellt worden, dass die Schüler die Fragen der Arbeitsblätter beantworten können, ohne eine größere Transferleistung erbringen zu müssen.28 In der Erarbeitungsphase stehe ich den Schü-lern hauptsächlich als Berater bei auftretenden Unklarheiten zur Verfügung. Nach der Erarbeitungsphase wird von mir die Präsentationsphase eingeleitet, indem ich die Schüler auffordere, einen Sitzhalbkreis zu bilden. Anschlie-ßend präsentiert die Arbeitsgruppe 1 zunächst ihre Fallsituation und die dazugehörigen Fragestellungen mit Hilfe ihres vorbereiteten Wandplakats. Zudem stellt sie ihre hierzu erarbeiteten Lösungen der Klasse vor. Die arbeits-gleiche Arbeitsgruppe 2 unterstützt die Arbeitsgruppe 1 während der Präsentation mit zusätzlichen Ergänzungen und stellt im Anschluss der ersten Präsentation ihr erstelltes Handout der Klasse vor. Arbeitsgruppe 3 wird in 20 Vgl. Kapitel 1.2 21 In diesem Ausgangsfall sind drei mögliche Materialbereitstellungsprinzipien der Lagerorganisation beschrieben: Eigen- oder Fremdlage-rung und Just-in-Time Anlieferung. 22 Vgl. Arbeitsauftrag Arbeitsgruppe 1 und Arbeitsgruppe 2 im Anhang. 23 Vgl. Arbeitsauftrag Arbeitsgruppe 3 und Arbeitsgruppe 4 im Anhang. 24 Vgl. ebenda 25 Zukünftig strebe ich eine Vermischung der Arbeitsgruppen an, damit die Schüler lernen, ihre Sozial- und Humankompetenz weiter zu entwickeln. Die Schüler sollen dabei lernen, eventuell auftretende Gruppenkonflikte mit Vernunft zu lösen, um durch eine konstruktive Zusammenarbeit adäquate Arbeitsergebnisse zu erzielen. (Vgl. auch Kapitel 1.2) 26 Vgl. Kapitel 3.1 27 Vgl. Kapitel 1.2 28 Vgl. Kapitel 1.2

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gleicher Form wie die Arbeitsgruppe 1 ihre Ergebnisse der Klasse vorstellen, Arbeitsgruppe 4 wird dann die Prä-sentation inhaltlich ergänzen und ihr erstelltes Handout vorstellen. 29 Meine Rolle während der Präsentation sehe ich vorwiegend als Moderator dieses Lehr- und Lernprozesses. Bei auftretenden Störungen im Präsentationsablauf werde ich den Schülern beratend zur Seite stehen bzw. durch das Setzen entsprechender Impulse den Fortgang des Unterrichts sichern.

3.3 Ergebnissicherung und Erfolgskontrolle

Als Sicherung der Präsentationsergebnisse dienen die von der Arbeitsgruppe 3 und Arbeitsgruppe 4 erstellten Handouts. Diese Handouts werde ich am Ende der Stunde einsammeln und der Klasse in der folgenden Unter-richtsstunde als Kopie austeilen. Die Erfolgskontrolle findet im Anschluss an die Präsentationen statt. Die Schüler lösen hierzu in Einzelarbeit zwei Arbeitsaufgaben. In Arbeitsaufgabe 1 ermitteln sie den kritischen Lagerbestand, bis zu der die Fremdlagerung der Eigenlagerung (durch Errichtung eines neuen Lagers) aus Kostengesichtspunk-ten vorzuziehen ist. Anschließend nennen die Schüler in der Arbeitsaufgabe 2 Voraussetzungen, die sie vom Just-in-Time Lieferanten erwarten, damit die Just-in-Time Anlieferung störungsfrei funktioniert. Ich wähle in dieser Phase der Erfolgskontrolle gezielt die Einzelarbeit, um sicherzustellen, dass die erarbeiteten und präsentierten Ergebnisse von den einzelnen Schülern auch verstanden wurden. In dieser Phase fungiere ich als Berater, um ein-zelnen Schülern bei Bedarf gezielt Hilfestellung zu geben. Zunächst lösen die Schüler die Arbeitsaufgabe 1, damit diese noch im Rahmen der heutigen Unterrichtsstunde besprochen werden kann. Es ist damit zu rechnen, dass es bei den Schülern bei der Besprechung der ersten Aufgabe bereits zu größeren Diskussionsbedarf kommen wird, somit ist ein Beenden der Unterrichtsstunde während der Aufgabenbesprechung 1 denkbar. Nachdem die Ar-beitsaufgabe 1 im Klassenverbund besprochen wurde, bearbeiten die Schüler die Aufgabe 2 in Einzelarbeit. Als Hausaufgabe bearbeiten die Schüler die Arbeitsaufgaben zu Ende.

4. Kompetenzerweiterungen / Lernziele der heutigen Unterrichtsstunde

In dieser Unterrichtsstunde werden Erweiterungen in der Fachkompetenz (FK), Methodenkompetenz (MK) und Sozialkompetenz (SK) angestrebt. Die angegebenen Lernziele sind aufgrund von Überschneidungen nicht immer eindeutig einer Kompetenz zuzuordnen. Die Schüler sollen…

1. verschiedene Materialbereitstellungsarten unterscheiden und erläutern können (FK), 2. die wichtigsten Unterschiede hinsichtlich Kosten und Risiken beim Vergleich zwischen Eigen- oder

Fremdlagerung herausarbeiten können (FK/MK), 3. anhand von Informationsmaterial die wichtigsten Aspekte der Just-in-Time Anlieferung herausfinden

können (FK/MK), 4. die Kosten der Eigen- und Fremdlagerung errechnen können (FK), 5. den Lagerbestand errechnen können, bei dem aus Kostensicht Eigenlagerung gegenüber Fremdlagerung

vorzuziehen ist (FK), 6. eine Entscheidung für oder gegen Just-in-Time anhand der erarbeiteten Vor- und Nachteile fällen und be-

gründen können (FK), 7. sich anhand des Informationsmaterials mit den verschiedenen Möglichkeiten der Materialbereitstellung

vertraut machen können (MK), 8. in Informationstexten beschriebene ökonomische Sachverhalte mit einem Wandplakat visualisieren und

beschreiben können (MK),

29 Vgl. Anhang: Arbeitsauftrag der Arbeitsgruppe 2 und Arbeitsgruppe 4.

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9. Informationstexte verstehen können (MK), 10. die Fähigkeit und Bereitschaft besitzen, in Gruppenarbeitsphasen Arbeitsaufträge gemeinsam erarbeiten

zu können (MK, SK), 11. die Fähigkeit und Bereitschaft zur Präsentation der gemeinsam erarbeiteten Gruppenergebnisse besitzen

(MK, SK), 12. vor einer Gruppe frei sprechen können (MK, SK), 13. bereit sein, den Beiträgen der Mitschüler konzentriert zuhören zu wollen (SK).

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5. Geplanter Verlauf der Unterrichtsstunde

Lernschritte / Lerninhalte

Lernziele

Didaktisch-

Methodische Hinweise

Medien /

Materialien

I. Einstiegsphase: c Begrüßung c Lehrer teilt Ausgangssituation aus und erläutert den Verlauf der Stunde

MK 9

§ Lehrervortrag § Schüler tragen in

verteilten Rollen den Einstiegsdialog vor.

§ Ausgangs-

situation

II. Erarbeitungsphase: c Schüler erarbeiten in Gruppenarbeit ihre Arbeitsaufträge, erstellen Präsentationsmedien

und planen den Ablauf der Präsentation: Gruppe 1 und Gruppe 2: Eigen- oder Fremdla-

ger als Materialbereitstellungsprinzip. Gruppe 3 und Gruppe 4: Just-in-Time Anliefe-

rung als Materialbereitstellungsprinzip.

FK1 FK/MK 2 FK/MK 3 FK 4 FK 5 MK 7 MK 8 MK 9 MK/SK 10

§ Einteilen der Grup-

penarbeit § Lehrer als Berater

§ Arbeitsaufträge § Infomaterialien § Wandplakate § Eddingstifte

Voraussichtlicher Beginn des Unterrichtsbesuchs III. Präsentationsphase: c Die vier Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse: c Gruppe 1 stellt anhand eines Wandplakates die

Ausgangssituation und dazugehörigen Ar-beitsaufträge zur Eigen- und Fremdlagerung vor und präsentiert die Lösungen.

c Gruppe 2 unterstützt als Kontroll- und Ergeb-nissicherungsgruppe zur Eigen- und Fremdlagerung die Gruppe 1 mit Ergänzungen und präsentiert ihr erstelltes Handout.

c Gruppe 3 stellt anhand eines Wandplakates die Ausgangssituation und dazugehörigen Ar-beitsaufträge zur Just-in-Time Anlieferung vor und präsentiert die Lösungen.

c Gruppe 4 unterstützt als Kontroll- und Ergeb-nissicherungsgruppe zur Just-in-Time Anliefe-rung die Gruppe 3 mit Ergänzungen präsentiert und ihr erstelltes Handout.

MK,SK 11 MK,SK 12 SK 13 FK 6

§ Schülervortrag

Lehrer als Moderator

§ Lehrer stellt bei Be-darf vertiefende

(Verständnis-) Fragen § Sitzhalbkreis

§ Arbeitsaufträge § Folie § Wandplakate

IV. Ergebniskontrolle: c Schüler bearbeiten Aufgabe 1 (Kritischer La-

gerbestand) des Arbeitsblattes III. Anschließend wird die Aufgabe 1 besprochen.

FK 4 FK 5

§ Schüler erhalten

Arbeitsblatt § Einzelarbeit § Lehrer als Berater

§ Arbeitsblatt III

Voraussichtliches Ende des Unterrichtsbesuchs

V. Didaktische Reserve: c Schüler bearbeiten Aufgabe 2 des Arbeitsblat-

tes III (Voraussetzungen bei Justin-Time)

FK6

§ Einzelarbeit § Lehrer als Berater

§ Arbeitsblatt III

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Literaturverzeichnis: Bensch, J: Praktische Fälle aus der Betriebswirtschaftslehre, München 2003 Heinemeier, Limpke, Jecht: Wirtschaftslehre für Berufsfachschulen, Darmstadt 1997 Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für die Unterrichtsfächer Wirtschaftspraxis, Bürokommunikation, Allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen-Controlling, Eng-lisch/Kommunikation, Mathematik, sowie die Wahlpflichtkurse in der zweijährigen Berufsfachschule – Wirtschaft – Stand: Mai 2001 Schierenbeck, H.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, München 2003 Vry, W.: Beschaffung und Lagerhaltung, Ludwigshafen 1998 Wöhe, G.: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 17. Auflage, München 2000 Unterlagen aus dem Studienseminar

Versicherung: Ich versichere, dass ich den Unterricht selbstständig vorbereitet und bei der Anfertigung des Entwurfs keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Oldenburg, 22.06.2004 ………………………………………. (Unterschrift des Referendars)

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Klassenspiegel: B8W1d Name Schulabschluss Mündliche

Beteiligung Schriftlicher

Leistungsstand

Alter Hauptschule 5 4 19 Hauptschule 4 4 18 Hauptschule 4 4 19 Hauptschule 5 6 19 Hauptschule 3 3 17 Hauptschule 2 3 17 Hauptschule 4 4 16 Hauptschule 4 3 16 Hauptschule 3 4 17 Hauptschule 5 6 17 Hauptschule 5 5 16 Hauptschule 2 2 19 Hauptschule 4 4 19 Hauptschule 2 3 16 Hauptschule 3 3 16 Hauptschule 3 4 19 Hauptschule 5 4 16

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UB II / Wirtschaft

Makrosequenz: Beschaffung und Logistik

Stunden

1-2 Stunde

3-6 Stunde

7-10 Stunde

11-12 Stunde

(UB II)

13-14 Stunde

Inhalte

§ Erarbeitung von Prob-

lemen im Lager § Systematisierung und

Zusammenfassung der Probleme

§ Lagerarten § Funktionen der Lage-

rung

§ Lagerkosten § Lagerrisiken § Vor- und Nachtei-

le hoher Lagerbe-stand/niedriger Lagerbestand

§ Optimaler Lager-bestand

§ Lagerkennziffern:

Durchschnittlicher Lagerbestand Umschlagshäufigkeit Durchschnittliche Lagerdauer Lagerzinsen

§ Bedarfsdeckung

mit Vorratshaltung § Vor- und Nachteile

von Eigen- und Fremdlagerung

§ Bedarfsdeckung ohne Vorratshal-tung am Beispiel von Just-in-Time

§ Bestandskontrolle

im Lager Mindestbestand

Meldebestand Höchstbestand

Arbeits- und Sozialformen

§ Lehrervortrag § Gruppenarbeit § Kartenabfrage § Lehrer als Informant § Lehrer als Moderator

§ Partnerarbeit § Arbeitsteilige

Gruppenarbeit § Lehrer als

Initiator § Klassengespräch § Lehrer als Berater

§ Partnerarbeit § Lehrervortrag § Einzelarbeit § Lehrer als Informant

§ Arbeitsteilige

Gruppenarbeit und Präsentation

§ Lehrer als Modera-tor

§ Sitzhalbkreis § Lehrer als Berater

§ Lehrervortrag § Partnerarbeit § Einzelarbeit § Lehrer als Berater

Material/ Medien

§ Tafel § Infoblätter § Pinnwand § Karteikarten

§ Infoblätter § Arbeitsblätter § OHP § Folien § Tafel

§ Infoblätter § Arbeitsblätter § OHP § Folie § Tafel

§ Informationsblätter § Arbeitsblätter § Wandplakate § Eddingstifte § OHP § Folie

§ Tafel § Arbeitsaufgaben § OHP § Folie

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UB II / Wirtschaft

Bereitstellungsprinzipien der Lagerorganisation

Die Auszubildenden Mehmet und Lisa befinden sich auf der Abteilungskonferenz der Abteilung Beschaffungslogistik. Der Abteilungsleiter Herr Braun hat gerade die neuen Absatzprognosen vorgestellt: Es ist zu erwarten, dass die Nachfrage für die Bürodrehstühle „Perfekta“ steigen wird und die Lagerkapazitäten möglicherweise nicht mehr ausreichen. Nach der Abteilungskonferenz spricht Herr Braun mit Lisa und Mehmet. Der Lagergruppenleiter Herr Brandt steht auch dabei.

Herr Braun: „Hallo ihr zwei. Wie ihr gerade auf der Abteilungskonferenz mitbekommen habt, erwarten wir einen stark erhöhten Absatz unserer Bürstuhlserie „Perfekta“. Un-ser derzeitiges Lager ist zu klein, so dass wir mehr Lagerplatz benötigen.

Mehmet: „Warum bauen wir dann nicht einfach ein weiteres Lager direkt neben dem Firmengelände“.

Lisa: “Mehmet, wir haben doch in der Berufsschule gelernt, dass ein eigenes Lager eine Reihe von Kosten verursacht. Zum Beispiel Kosten für die Gebäudeerstellung, Strom-kosten, Abschreibungen, Wartungskosten, Personalkosten oder Kosten für die Lager-verwaltung.

Mehmet: „Richtig, aber irgendwo müssen wir die zusätzlich benötigten Materialien für die steigende Produktion der Bürodrehstühle „Perfekta“ aber lagern.

Lisa: „Warum das denn? Wir können uns das Material doch kurzfristig beim Lieferanten besorgen“.

Mehmet: „Bei Lieferschwierigkeiten stehen wir dann aber ohne Material da. Aber wenn unser eigenes Lager soviel Kosten verursacht, warum mieten wir uns dann nicht einfach ein Lager? Dann sparen wir den Strom, die Instandhaltungskosten usw.“

Herr Braun: Interessanter Aspekt. Wie ich sehe, macht ihr euch ja schon richtig gute Gedanken, wie wir für die Produktion die Materialien bereitstellen können. Unser Lager-gruppenleiter Herr Brandt hat sich mit dem Thema „Bau eines neuen eigenen Lagers oder Mieten eines Fremdlagers“ auch bereits beschäftigt und Informationsmaterialien zusammengestellt. Herr Brandt, erzählen Sie doch bitte einmal den beiden, was sie be-reits herausgefunden und was Sie an Informationen gesammelt haben“.

UUnnsseerr LLaaggeerr iisstt zzuu kklleeiinn!!

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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UB II / Wirtschaft

Herr Brandt: Ich habe zusammen mit der Geschäftsführung die Überlegung angestellt, ob wir wegen der erhöhten Nachfrage nach den Bürodrehstühlen der Serie „Perfekta“ entweder ein neues Lager errichten oder ob wir das Problem durch Fremdlagerung lösen sollen. Zunächst benötigen wir ein zusätzliches Lagervolumen von 3.500 m³, bei einem weiteren Nachfrageanstieg nach der Bürodrehstuhlserie „Perfekta“ sogar 5.000 m³ Lagerraum. Wir haben uns von der Firma Lagertrans GmbH ein Angebot für Fremdlage-rung schicken lassen, in dem sie Lagerraum in unmittelbarer Nähe des Firmengeländes der BüroComfort GmbH anbietet. Dieses Angebot habe ich mit den anstehenden Kosten verglichen, die für unser Unternehmen anfallen würden, wenn wir ein Eigenlager errich-ten würden. Ich habe jetzt zwar die Kostendaten, habe aber noch nicht errechnet, ab welcher Lagergröße nach Kostenaspekten jeweils die Eigen- oder Fremdlagerung vorzu-ziehen ist.

Herr Braun: Dann geben Sie doch bitte ihre Unterlagen Mehmet. Mehmet soll dann mit den anderen Auszubildenden einmal erarbeiten, bei welchem benötigten Lagervolumen aus Kostengründen sich die Fremd- oder Eigenlagerung anbietet. Vielleicht gibt es aber ja auch noch neben dem rein rechnerischen Vergleich weitere Punkte, die bei der Ent-scheidung Fremd- oder Eigenlagerung berücksichtigt werden müssen?!

Herr Brandt: Wir haben aber noch über eine weitere Möglichkeit der Materialbereit-stellung für unsere Produktion nachgedacht, ohne dass wir überhaupt ein weiteres Lager zu benötigen. Und zwar haben wir bisher die hochwertigen Metall- und Kunststoffteile für die Bürodrehstühle „Perfekta“ mit der Deutschen Bahn von einem Lieferanten aus Portugal angeliefert bekommen. Von diesen Metall- und Kunststoffteilen hatten wir bis-lang 10.000 Stück auf Lager, bei einem Tagesverbrauch von 500 Stück beider Teilesor-ten gesamt. Die Kosten für ein Metall- und Kunststoffteil für einen Bürostuhl belaufen sich dabei auf 80 Euro. Ich habe jetzt mit der Geschäftsführung die Überlegung ange-stellt, ob wir die Metall- und Kunststoffteile nicht vom Metall- und Kunststoffherstel-ler Kurometall GmbH aus Braunschweig beziehen, um von dort die benötigten Teile Just-in-Time abrufen zu können. Die Qualität und der Preis der Metall- und Kunststoffteile von Kurometall GmbH sind mit den Metall- und Kunststoffteilen aus Portugal absolut gleichwertig.

Herr Braun: Die Just-in-Time Anlieferung als Materialbereitstellungsprinzip hört sich ja auch sehr interessant an. Dann erarbeitet Lisa bitte einmal mit den Auszubildenden aus der Beschaffungsabteilung, was überhaupt Just-in-Time Anlieferung bedeutet und was dafür oder dagegen spricht, die Materialien für die Produktion Just-in-Time zur Verfügung zu stellen.

Lisa und Mehmet: „Oh, dass sieht ja nach Arbeit aus…“

Herr Braun: Ja, aber dabei lernt ihr viel. Mehmet bekommt dazu von Herrn Brandt das Angebot der Lagertrans GmbH sowie die von ihm bereits erstellte Kostenberechungs-grundlage, um für die Vor- und Nachteile der Eigen- oder Fremdlagerung eine Präsenta-tion vorzubereiten. Lisa erhält von Herrn Braun die Informationsmaterialien zu Just-in-Time. Ich möchte euch bitten, hierzu bis heute um 13:15 Uhr eine Präsentation vorzu-bereiten. Ich wünsche euch dabei viel Erfolg!

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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UB II / Wirtschaft

? Arbeitsauftrag: Arbeitsgruppe 1:

Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Eigen- oder Fremdlager

1: Beschreibt auf einem Wandplakat welche Überlegungen Herr Braun mit der Ge-schäftsführung bzgl. Fremd- oder Eigenlagerung bereits angestellt hat und welche Da-ten er hierzu schon ermittelt hat. Schreibt auf das Wandplakat auch die von Herrn Braun bereits erstellten „Kostenberechnungen zur Eigen- und Fremdlagerung“.

2: Berechnet die jeweiligen Gesamtkosten der Eigenlagerung und Fremdlagerung nach der in der Tabelle aufgeführten m³-Größe. Übertragt eure Ergebnisse auf die euch zur Verfügung gestellten Folie (Arbeitsblatt II), um diese euren Mitschüler/Innen zu präsentieren.

3: Bis zu welcher einzulagernden Menge würdet ihr aus Kostengründen der BüroComfort GmbH die Eigenlagerung empfehlen, ab welcher einzulagernden Menge die Fremdlage-rung?

4: Welche weiteren Punkte müssen bei der Entscheidung Eigenlagerung oder Fremdlage-rung neben dem rein rechnerischen Vergleich auch noch berücksichtigt werden? Hinweis: Einige Punkte findet ihr im Angebotsschreiben der Lagertrans GmbH.

STOP

Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung der Arbeitsaufträge

1. Auf dem Wandplakat und der Folie müssen zu sämtlichen Fragestellungen die Antworten Stichwortartig wieder zu finden sein!

2. Um 13.15 Uhr beginnt die Präsentation mit folgendem Präsentationsablauf: Zunächst beginnt die Arbeitsgruppe 1 mit der Vorstellung ihrer Ergebnisse. Arbeitsgruppe 2 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 2 stellt dann kurz ihr erstelltes Handout vor. Anschließend präsentiert Arbeitsgruppe 3 ihre Ergebnisse. Arbeitsgruppe liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 4 stellt dann kurz ihr erstelltes Handout vor.

3. Plant für eure Präsentation nicht mehr als 8 Minuten ein. Überlegt euch ge-meinsam, wie die Präsentation verlaufen soll und einigt euch in den Gruppen dar-über, wer welche Aufgaben übernimmt. Jedes Gruppenmitglied sollte an der Prä-sentation beteiligt sein.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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UB II / Wirtschaft

? Arbeitsauftrag: Arbeitsgruppe 2:

Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Eigen- oder Fremdlager

1: Beschreibt auf dem vorgefertigten DIN A 4 Blatt (Arbeitsblatt I) welche Überle-gungen Herr Braun mit der Geschäftsführung bzgl. Fremd- oder Eigenlagerung bereits angestellt hat und welche Daten er hierzu schon ermittelt hat. Schreibt auf das DIN A 4 Blatt auch die von Herrn Braun bereits erstellten „Kostenberechnungen zur Eigen- und Fremdlagerung“.

2: Berechnet die jeweiligen Gesamtkosten der Eigenlagerung und Fremdlagerung nach der in der Tabelle aufgeführten m³-Größe. Übertragt eure Ergebnisse auf das euch zur Verfügung gestellte Arbeitsblatt II.

3: Bis zu welcher einzulagernden Menge würdet ihr aus Kostengründen der BüroComfort GmbH die Eigenlagerung empfehlen, ab welcher einzulagernden Menge die Fremdlage-rung?

4: Welche weiteren Punkte müssen bei der Entscheidung Eigenlagerung oder Fremdlage-rung neben dem rein rechnerischen Vergleich auch noch berücksichtigt werden? Hinweis: Einige Punkte findet ihr im Angebotsschreiben der Lagertrans GmbH.

STOP

Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung der Arbeitsaufträge

1. Erstellt bitte zu den Lösungen eurer Arbeitsaufträge für eure Mitschüler ein Handout. In dem Handout müssen zu sämtlichen Fragestellungen die Antworten stichwortartig wieder zu finden sein.

2. Unterstützt bitte die Gruppe 1 während ihrer Präsentation mit zusätzlichen Ergänzungen zu dem Vorgestellten.

3. Um 13.15 Uhr beginnt die Präsentation mit folgendem Präsentationsablauf: Zu-nächst beginnt die Arbeitsgruppe 1 mit der Vorstellung ihrer Ergebnisse. Arbeits-gruppe 2 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 2 stellt dann kurz ihr Handout vor. Anschließend präsentiert Arbeitsgruppe 3 ihre Ergebnisse. Arbeits-gruppe 4 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 4 stellt dann kurz ihr Handout vor.

4. Plant für die Vorstellung eures Handouts nicht mehr als 4 Minuten ein.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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UB II / Wirtschaft

Lagertrans GmbH – Postfach 1320 30159 Hannover BüroComfort GmbH Weserstraße 7 31789 Hameln Ihr Zeichen unser Zeichen Durchwahl Datum

KM/Tr 3 25 22-06-2004

Angebot Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für ihre Anfrage. Wir verfügen über ausreichende Lagerkapazitäten in unmittel-barer Nähe Ihres Werkes und bieten Ihnen die Einlagerung Ihrer Ware zum m³ Preis von 5,00 € plus MwSt. monatlich an. In diesem Preis eingeschlossen sind:

• Warenannahme, • sachgemäße Einlagerung • Verwaltung einschließlich Lagerbuchführung, • Zur Verfügung Stellung des Materials in Just-In-Time für Ihre Produktion

Weiterhin sind wir bei Bedarf jederzeit in der Lage unser Lager zu erweitern. Noch ein Pluspunkt sind unsere einschlägigen Erfahrungen im Bereich der Lagerhaltung für die Büromöbelindustrie. Abschließend wollen wir noch einmal die Vorteile der Fremdlagerung erwähnen: In der heutigen schnelllebigen Zeit sollten Sie Fixkostenbelastungen, die Sie ein oder sogar zwei Jahrzehnte an ein bestimmtes Objekt binden, nach Möglichkeit vermeiden. So lässt sich Kundennähe für Sie ohne allzu großes Investitionsrisiko praktizieren. Sie brauchen sich nicht mit Baubehörden und restriktiven Bauvorschriften herumzuschlagen; stattdessen können Sie im täglichen Kampf um den Kunden wichtige Standortvorteile aus-nutzen, da sich unsere Lagerhäuser ausnahmslos an wichtigen Umschlagsplätzen des Wa-renverkehrs (Binnen-, Seehäfen, Autobahnkreuzungen, Güterbahnhöfen, Flughäfen) befin-den. Wir hoffen, dass wir Sie von den vielen Vorteilen der Warenlagerung in einem unserer La-gerhäuser überzeugen konnten. Falls Sie noch besondere Fragen und Wünsche haben, ste-hen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Dierser i. A. Dierser Telefon Telefax Sparkasse Hannover (0511) 999 (0511) 999-13912 Konto-Nr.: 222 555 11 BLZ: 265 500 66

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Informationsblatt I:

Arbeitsgruppe 1 und 2

Kostenberechnungsgrundlagen von Herrn Braun für die Errichtung eines Eigenlagers bzw. für die Fremdlagerung aufgrund des Angebotes der Lagertrans GmbH:

Innerbetriebliche Kostenberechnungen zur Eigen- oder Fremdlagerung

Daten für anfallende Kosten für die Erstellung eines neuen Lagergebäudes in un-mittelbarer Nähe der BüroComfort GmbH:

1: Monatliche fixe Lagerkosten = 10.000 Euro

2: Monatliche variable Lagerkosten pro m³ = 2,50 Euro Daten für die Fremdlagerung (aus Angebot der Lagertrans GmbH):

1. Ausschließlich variable Kosten pro m³ = 5,00 Euro

Kostenzusammensetzung monatlich beim Bau eines Eigenlagers: Fixe Kosten monatlich + variable Kosten/m³.

Kostenzusammensetzung monatlich bei Nutzung eines Fremdlagers (laut Angebot): Ausschließlich variable Kosten/m³.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Arbeitsblatt II: Arbeitsgruppe 1 und 2 Gesamtkosten der Eigenlagerung/Fremdlagerung nach der eingelagerten in m³-Größe gemäß Ausgangssituation und dem Angebot der Lagertrans GmbH.

Eingelagerte Menge m³

500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000

Gesamte Kos-ten der Eigenlagerung

Gesamte Kos-ten der Fremdlagerung

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Erwartete Lösungen Arbeitsblatt II: Arbeitsgruppe 1 und 2 Gesamtkosten der Eigenlagerung/Fremdlagerung nach der eingelagerten in m³-Größe gemäß Ausgangssituation und dem Angebot der Lagertrans GmbH.

Eingelagerte Menge m³

500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000

Gesamte Kos-ten der Eigenlagerung

11.250 € 12.500 € 13.750 € 15.000 € 16.250 € 17.500 € 18.750 € 20.000 € 21.250 € 22.500 € 23.750 € 25.000€

Gesamte Kos-ten der Fremdlagerung

2.500 € 5.000€ 7.500 € 10.000 € 12.500 € 15.000 € 17.500 € 20.000 € 22.500 € 25.000 € 27.500 € 30.000 €

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Arbeitsblatt I: Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Eigen- oder Fremdlager

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Erwartete Ergebnisse :

Arbeitsblatt I: Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Eigen- oder Fremdlager

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

Lagertrans GmbH

Altes Lager

Neues Lager

Büro-Comfort GmbH

Büro-Comfort GmbH

Altes Lager

Fixe Lagerkosten pro Monat: 10.000 Euro Variable Kosten pro Monat und m³: 2,50 Euro Benötigtes Lagervolumen: A: 5000 m³ B: 3500 m³

Variable Kosten pro Monat und m³: 5,00 Euro Benötigtes Lagervolumen: A: 5000 m³ B: 3500 m³

Kostenzusammensetzung: Eigenlager: Fixe Kosten monatlich + variable Kosten/m³ Fremdlager: Ausschließlich variable Kosten/m³

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? Arbeitsauftrag: Arbeitsgruppe 3:

Möglichkeit der Materialbereitstellung: Just-in-Time Anlieferung

1: Beschreibt auf einem Wandplakat, wie derzeitig die Metall und Kunststoffteile für die Bü-rodrehstühle „Perfekta“ beschafft werden und welche Überlegungen Herr Braun zusammen mit der Geschäftsführung bzgl. Just-in-Time Anlieferung angestellt hat.

2: Informiert euch anhand des Informationsblattes I was man unter dem Just-in-Time Prin-zip versteht.

3: Stellt Überlegungen an, die für oder gegen Just-in-Time bei der BüroComfort GmbH spre-chen. Verwendet dazu eine Gegenüberstellung in Form einer Argumentenbilanz.

.

4: Welche organisatorischen Maßnahmen / Voraussetzungen müssen bei der BüroComfort GmbH gegeben sein, falls sich die BüroComfort GmbH für die Möglichkeit von Just-in-Time entscheidet?

STOP

Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung der Arbeitsaufträge 1. Benutzt für die Darstellung eurer Ergebnisse ein Wandplakat sowie die vorgefertigte

Folie mit der Argumentenbilanz.

2. Ab 13.15 Uhr beginnt die Präsentation mit folgendem Präsentationsablauf: Zunächst beginnt die Arbeitsgruppe 1 mit Vorstellung ihrer Ergebnisse. Arbeitsgrup-pe 2 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 2 stellt dann kurz ihr er-stelltes Handout vor. Anschließend präsentiert Arbeitsgruppe 3 ihre Ergebnisse. Ar-beitsgruppe 4 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 4 stellt dann kurz ihr erstelltes Handout vor.

3. Plant für eure Präsentation nicht mehr als 8 Minuten ein.

4. Überlegt euch gemeinsam, wie die Präsentation verlaufen soll und einigt euch in den Gruppen darüber, wer welche Aufgaben übernimmt. Jedes Gruppenmitglied sollte an der Präsentation beteiligt sein.

für JiT gegen JiT

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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? Arbeitsauftrag: Arbeitsgruppe 4:

Möglichkeit der Materialbereitstellung: Just-in-Time Anlieferung

1: Beschreibt auf dem vorgegebenen Arbeitsblatt I, wie derzeitig die Metall und Kunststoff-teile für die Bürodrehstühle „Perfekta“ beschafft werden und welche Überlegungen Herr Braun zusammen mit der Geschäftsführung bzgl. Just-in-Time Anlieferung angestellt hat.

2: Informiert euch anhand des Informationsblattes I was man unter dem Just-in-Time Prin-zip versteht.

3: Stellt Überlegungen an, die für oder gegen Just-in-Time bei der BüroComfort GmbH spre-chen. Verwendet dazu eine Gegenüberstellung in Form einer Argumentenbilanz .

.

4: Welche organisatorischen Maßnahmen / Voraussetzungen müssen bei der BüroComfort GmbH gegeben sein, falls sich die BüroComfort GmbH für die Möglichkeit von Just-in-Time entscheidet?

STOP

Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung der Arbeitsaufträge

1. Erstellt bitte zu den Lösungen eurer Arbeitsaufträge für eure Mitschüler ein Handout. In dem Hand-Out müssen zu sämtlichen Fragestellungen die Antworten

stichwortartig wieder zu finden sein.

2. Unterstützt bitte die Gruppe 3 während ihrer Präsentation mit zusätzlichen Ergänzun-gen zu dem Vorgestellten.

3. Ab 13.15 Uhr beginnt die Präsentation mit folgendem Präsentationsablauf:

Zunächst beginnt die Arbeitsgruppe 1 mit der Vorstellung ihrer Ergebnisse. Arbeits-gruppe 2 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 2 stellt dann kurz ihr erstelltes Handout vor. Anschließend präsentiert Arbeitsgruppe 3 ihre Ergebnisse. Arbeitsgruppe 4 liefert Ergänzungen zur Präsentation. Arbeitsgruppe 4 stellt dann kurz ihr erstelltes Handout vor.

4. Plant für die Vorstellung eures Handouts nicht mehr als 4 Minuten ein.

für JiT gegen JiT

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Informationsblatt I: Arbeitsgruppe 3 und 4

Just-in-Time Anlieferung als Prinzip der während der Fertigung gleichzeitig laufenden Beschaffung von Materialien

Das Just-in-Time Prinzip bedeutet, dass Materialien für die Fertigung eines Produktes zu dem Zeitpunkt vom Lieferanten zur Verfügung gestellt werden, an dem Bedarf besteht. Grundlage des Just-in-Time Prinzips ist die enge, unmittelbare Abstimmung zwischen der Produktion und Beschaffung. Diese Bereiche werden derartig verzahnt, dass eine Lagerhal-tung in der üblichen Form überflüssig wird. Die Beschaffung erfolgt auf den Produktionspro-zess ausgerichtet, d. h. die Materialien werden fortlaufend, ununterbrochen angeliefert und fließen sofort in die Fertigung und werden nicht mehr gelagert.

Voraussetzung für dieses Prinzip ist die genaue Erfassung und Verarbeitung der Produktions-daten sowie die möglichst exakte Planung und Abstimmung aller an der logistischen Kette be-teiligten Partner. Insbesondere die Verbindung zu den Lieferanten erhält einen herausgeho-benen Stellenwert. Die Lieferanten müssen eng mit dem jeweiligen Produktionsunternehmen zusammenarbeiten. Das bedeutet, sie müssen § Genau über die Produktion und den Materialbedarf informiert sein, § Absolut zuverlässig in Bezug auf die Qualität der angelieferten Materialien und die Ein-

haltung von Terminen sein. § Anpassungsfähig sein und eine hohe Lieferbereitschaft aufweisen. D.h. der Lieferant

muss so organisiert sein, dass er sofort auf Bestellungen und neuen Anforderungen rea-gieren kann.

Zudem sind entsprechende Anlieferungsstätten notwendig (evtl. direkt bei der Produktion). Durch eine spezielle Vertragsgestaltung mit Androhung von Vertragsstrafen bei Nichteinhal-tung der Lieferung sollte die enge Beziehung abgesichert werden.

Wird dieses Just-in-Time Verfahren zielstrebig umgesetzt, dann lassen sich Lagerbestände erheblich reduzieren, es entfallen im Wesentlichen die Kosten des durch Lagerhaltung ge-bundenen Kapitals sowie die sonstigen mit der Lagerung verbundenen Kosten. Der Platzbedarf bisheriger Lagerflächen verringert sich. Die Produktion kann flexibler werden, so dass sich das Maß an Kundenorientierung erhöht. Auch die Durchlaufzeiten bei der Produktion lassen sich verringern, wenn die angelieferten Materialien direkt in die Produktion einfließen. Prob-leme liegen allerdings in der großen Abhängigkeit von den Zuliefererbetrieben. Kommt es hier zu Störungen im Beschaffungsprozess (z.B. Unzuverlässigkeit des Lieferanten, Transport-beein-trächtigungen durch Unwetter oder Staus auf den Straßen) kann schnell der Produk-tionsprozess zum Erliegen kommen. Deshalb ist es erforderlich, Sicherheitsbestände im La-ger zu halten, die Beschaffungsengpässe überbrücken können. Des Weiteren kann der Ab-nehmer nicht kontrollieren, ob die Qualität auf Dauer immer gleich ist, denn Kontrollen wäh-rend der Produktion sind teuer und zeitraubend. Just-in-Time nur mit einem Lieferanten ver-ringert auch den Preiswettbewerb. Marktchancen z.B. durch Einkauf bei günstigeren Liefe-ranten entfallen.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Arbeitsblatt II: Just-in-Time Anlieferung

Arbeitsgruppe 3 und 4

Argumente für Just-in-Time Argumente gegen Just-in-Time

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Erwartete Lösungen: Arbeitsblatt II: Just-in-Time Anlieferung Arbeitsgruppe 3 und 4 Arbeitsgruppe 3 und 4

Argumente für Just-in-Time Argumente gegen Just-in-Time - Verringerte Lagerbestände - hohe Abhängigkeit von den - weniger Lagerkosten Zulieferbetrieben: - Nicht so hohe Kapitalbindung Bei Störungen kann der Produktions- - Verkürzte Strecke der Anlieferung Prozess zum Erliegen kommen (statt Portugal-Hameln nun - Sehr genaue Planung der Produktion Braunschweig-Hameln) notwendig - Lagerplatzbedarf verringert sich - Mitverursacher von Staus auf Straßen - Verringerte Durchlaufzeiten - Qualitätskontrolle ist schwierig etc. etc.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

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Arbeitsblatt I: Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Just-in-Time Anlieferung

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

Ursprüngliche Materialbereitstellung:

Geplante Materialbereitstellung:

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Erwartete Ergebnisse:

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

Arbeitsblatt I: Möglichkeiten der Materialbereitstellung: Just-in-Time Anlieferung

Ursprüngliche Materialbereitstellung:

Geplante Materialbereitstellung:

Lager für Me-tall- und Kunst-stoffteile:

Lieferung an die Büro-Comfort GmbH: 10.000 Metall- und Kunststoffteile

Produziert nach Bedarf der BüroComfort GmbH und liefert Just-in-Time

Kurometall GmbH: BüroComfort GmbH:

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Arbeitsblatt III: Möglichkeiten der Materialbereitstellung

Situationsbeschreibung: Die Münsterlander Fahrradwerke GmbH benötigten einen zusätzli-chen Lagerraum für die Lagerung von Fahrradrahmen, da die Nachfrage an „Hollandrädern“ enorm gestiegen ist. Die Geschäftsführung will jetzt zunächst ermitteln, ob die Errichtung eines Eigenlagers oder ob Fremdlagerung ausschließlich nach Kostensicht günstiger ist. Die Lagerhausgesellschaft Remus GmbH bietet der Münsterländer Fahrradwerke GmbH Lager-raum in Firmennähe monatlich für 12 Euro/m³ an. (inklusive Annahme der Ware, Einlagerung, Verwaltung des Lagers, Materialbereitstellung Just-in-Time). Für die Erstellung eines neuen Lagergebäudes fallen für die Münsterländer Fahrradwerke GmbH monatlich 12.000 Euro fixe Kosten sowie 6 Euro/m³ variable Kosten an. Aufgabe 1: Berechne die jeweiligen Gesamtkosten der Fremdlagerung und der Eigenlage-rung nach der jeweiligen m³- Größe. (Siehe Tabelle!) und gib an, bis welcher m³ - Größe die Fremdlagerung aus Kostensicht zu empfehlen ist.

Lager-menge in m³

400 800 1200 1600 2000 2400 2800 3200 3600

Kosten gesamt: Fremd- lagerung

Kosten gesamt: Eigen-lagerung

Aufgabe 2: Die Geschäftsführung der Münsterländer Fahrradwerke GmbH hat sich dazu entschlossen, mit ihrem Lieferanten eine Just-in-Time Anlieferung zu vereinbaren. Welche Voraussetzungen würdest du als Geschäftsführer vom Lieferanten erwarten?

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004

Page 31: 1. Analyse des Bedingungsfeldes - db.nibis.dedb.nibis.de/db/semforum5/forum/upload/home/ol-bbs-sem/ol-bbs-sem... · zu fördern und zu stärken, setze ich bei der Erarbeitung von

UB II / Wirtschaft

Erwartete Ergebnisse: Arbeitsblatt III: Möglichkeiten der Materialbereitstellung

Situationsbeschreibung: Die Münsterlander Fahrradwerke GmbH benötigten einen zusätzli-chen Lagerraum für die Lagerung von Fahrradrahmen, da die Nachfrage an „Hollandrädern“ enorm gestiegen ist. Die Geschäftsführung will jetzt zunächst ermitteln, ob die Errichtung eines Eigenlagers oder ob Fremdlagerung ausschließlich nach Kostensicht günstiger ist. Die Lagerhausgesellschaft Remus GmbH bietet der Münsterländer Fahrradwerke GmbH Lager-raum in Firmennähe monatlich für 12 Euro/m³ an. (inklusive Annahme der Ware, Einlagerung, Verwaltung des Lagers, Materialbereitstellung Just-in-Time). Für die Erstellung eines neuen Lagergebäudes fallen für die Münsterländer Fahrradwerke monatlich 12.000 Euro fixe Kos-ten sowie 6 Euro/m³ variable Kosten an. Aufgabe 1: Berechne die jeweiligen Gesamtkosten der Fremdlagerung und der Eigenlage-rung nach der jeweiligen m³- Größe. (Siehe Tabelle!) und gib an, bis welcher m³ - Größe die Fremdlagerung aus Kostensicht zu empfehlen ist.

Lager-menge in m³

400 800 1200 1600 2000 2400 2800 3200 3600

Kosten gesamt: Fremd- lagerung

4800 9600 14400 19200 24000 28800 33600 38400 43200

Kosten gesamt: Eigen-lagerung

14400 16800 19200 21600 24000 26400 28800 31200 33600

Aufgabe 2: Die Geschäftsführung der Münsterländer Fahrradwerke GmbH hat sich dazu entschlossen, mit ihrem Lieferanten eine Just-in-Time Anlieferung zu vereinbaren.

Welche Voraussetzungen würdest du als Geschäftsführer vom Lieferanten erwarten? Absolute Zuverlässigkeit hinsichtlich Qualität der Materialien und Termineinhaltung, Anpas-sungsfähigkeit, hohe Lieferbereitschaft, Rahmenvertragsvereinbarung etc.

Klasse: B8W1d Thema: „Materialbereitstellungsprinzipien“ Datum: 24.06.2004