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1. Einleitung
Teilchenphysik im 19. Jahrhundert
Dmitri Iwanowitsch Mendelejew Am 6. März 1869 veröffentlichte er das Periodensystem der Elemente unter dem Titel „Die Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften der Elemente vom Atomgewicht“. Dabei wurden die damals bekannten 63 Elemente ansteigend nach der Atommasse in sieben Gruppen mit ähnlichen Eigenschaften angeordnet.
Das Periodensystem der Elemente
Ihm zu Ehren: Element 101 Mendelevium
aus der Optik wissen wir:
Objektgröße
deBroglie: 2
h
mE
2010: )
Das Standardmodell der Teilchenphysik
Um die Welt des Allerkleinsten zu erklären, geht man heute vom so genannten Standardmodell der Teilchenphysik aus. Es basiert auf drei Grundbestandteilen:
Teilchen Kräfte Massen
Die Elementarteilchen des Standardmodells
1. 2. 3.
3 Elementarteilchenfamilien
Am bekanntesten ist die erste der genannten Familien. Sie beinhaltet die Bausteine der Materie, mit der wir es täglich zu tun haben. Die Teilchen der 1. Familie sind: • Elektronen – sie bilden die Atomhülle und tragen eine elektrische Ladung • Neutrinos – sie entstehen bei Kernzerfällen und in der Sonne. Man weiß heute, dass sie eine kleine, aber endliche Masse besitzen. • Up- und Down-Quarks - sind die Bausteine des Atomkerns Merke: Die Gravitation ist im Standardmodell nicht explizit enthalten
Teilchen
21 5
1 eV 1.6210-19 Joule E = mc2 m = E/c2 [MeV/c2]
Nützliche Einheiten in der Kern- und Teilchenphysik
fmMeVc 197
Kräfte
, Z, W, g
E t
22
2
0
1
4
1
rc
r
eFC
W = (80.398 0.023) GeV/c2 Z0= (91.18760.0021) GeV/c2
„confinement“
Yukawa-Potenzial:
1( ) exp( )
M cr r
r
Selbstwechselwirkung
18
0
,
10W Z
r mM c
15
0 10r m
= 1 fm
s s
Quark-Antiquark Potenzial
V(r) ~ 1/r
Im Allgemeinen können wir Gravitationseffekte wegen der kleinen beteiligten Massen völlig vernachlässigen
Erste Vereinheitlichung von Naturkräften…
Thales von Milet: geriebener Bernstein kann Staubkörner anziehen
Griechische Stadt Magnesia: Kraftwirkung ausgehend von „Magneteisensteinen“
Im Altertum…
Im 19. Jahrhundert….
H.C.Oerstedt: magnetische Wirkung des elektrischen Stroms
M. Faraday: Magnetfeld induziert in einem Leiter elektrische Spannung
J.C.Maxwell:
Maxwell-Gleichungen beschreiben elektrische und magnetische Phänomene
Das Standardmodell: ein Weg zur Weltformel ?
Das Standardmodell ist derzeit die beste gemeinsame Beschreibung von elektroschwacher und starker Wechselwirkung. ( Die elektromagnetische Wechselwirkung erscheint im Standardmodell als eine Untergruppe der elektroschwachen Wechselwirkung) Historisch sind die beiden Teile separat entwickelt worden:
1930 ff.
1957
1959-64
1961-68
1971
1973
1979
1983
seit 1983 …
Fermi-Theorie zum ß-Zerfall
Paulis Neutrino-Postulat Neutron Entdeckung
Wu-Experiment zur Paritätsverletzung
Glashow-Salam-Weinberg Theorie der elektroschw. Ww.
anomales magn. Moment d. Protons
statisches Quarkmodell
Entdeckung der neutr. Ströme (Z0) asymptotische Freiheit
Entdeckung des Gluons
Entdeckung von W,Z0
Standardmodell der elektroschwachen und starken Wechselwirkung
Renormierbarkeit nicht- abelscher Theorien
(elektro)-schwach stark
Modelle der Großen Vereinheitlichung
Ziel einer Theorie der Großen Vereinheitlichung ( Grand Unified Theory GUT ) ist es, die phänomenologisch stark unterschiedlichen elektroschwachen und starken Kräfte und letztlich auch die Gravitation als Resultat eines elementaren Grundprinzips zu verstehen.
Planetenbewegung
Fallgesetze
Gravitation: Newton
Einstein
Elektrizität
Magnetismus
Maxwell
Schwache Wechselwirkung
Starke Wechselwirkung
GWS- Modell
Standardmodell
GUT
SUGRA
Energieskalen
1019 1015 102 GeV
LHC lässt dem Higgs immer weniger Verstecke
Stand: Sommer 2011
Fazit:
Das SM der Teilchenphysik ist überaus erfolgreich
aber
…es ist nicht vollständig!
Warum gibt es drei Teilchenfamilien?
Massenhierarchie der Teilchen?
Quantengravitation/Allgem. Relativitätstheorie?
Baryonenasymmetrie im Universum?
…
… und was können Präzisionsexperimente mit Neutronen
bei niedrigsten Energien zur Klärung dieser Fragen beitragen?
Wenn es unbekannte Prozesse bei Energieskalen von
M10 5…19 GeV gibt, dann ist der Propagator der gleiche,
ob man bei Q2= 1neV oder bei Q2=103 GeV (LHC)
arbeitet, denn
222
11
MQM
Wichtig ist nur HÖCHSTE PRÄZISION und diese ist am höchsten bei NIEDRIGEN ENERGIEN
Genauigkeit (bisher) im Sektor der Neutronenphysik:
Extra Dimensionen?
Nicht-Newton‘sche Wechselwirkung auf kleinen Skalen
Suche nach einem EDM des Neutrons ( CP-Verletzung)
R,D Winkelkorrelationsparameter im ß-Zerfall des Neutrons
Suche nach Axion-ähnlichen Teilchen
Winkelkorrelations-
parameter:
a,A,B
Lebensdauer
des Neutrons
Kosmische Hintergrundstrahlung
85% der Masse mat des Universums ist unbekannt
und nicht-baryonisch Suche nach „Dunkler Materie“
From 109 years on:
Creation of stars
and galaxies