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FRAUSCHER-NEWS Edition 06 | September 2010 INNOTRANS 2010 DE

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FRAUSCHER-NEWS Edition 06 | September 2010 DE Frauscher Niederlassungen 7 Magnetic Noise Receiver MNR 8|9|10 Frauscher Advanced Counter FAC 4|5|6 Inhaltsverzeichnis Gleisfreimeldung & mehr … FRAUSCHER-NEWS – Edition 06 | September 2010

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FRAUSCHER-NEWS Edition 06 | September 2010

INNOTRANS 2010

DE

FRAUSCHER-NEWS – Edition 06 | September 2010

InnoTrans 2010

Inhaltsverzeichnis

Frauscher Advanced Counter FAC 4 | 5 | 6Gleisfreimeldung & mehr …

Frauscher Niederlassungen 7

Magnetic Noise Receiver MNR 8 | 9 | 10

Frauscher-Short-Notes 11

FRAUSCHER-NEWS – Edition 06 | September 2010

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Liebe Leserinnen und Leser,

Die nun inzwischen 6. Ausgabe der FRAUSCHER-NEWS steht

natürlich ganz im Zeichen der InnoTrans 2010.

Das alle zwei Jahre stattfindende Event der Bahntechnik-Bran-

che stellt für viele Unternehmen einen wichtigen Meilenstein bei

der Veröffentlichung von Innovationen und Neuentwicklungen

dar.

Auch wir - die Frauscher Sensortechnik GmbH - werden auf

dieser InnoTrans 2010 eine Reihe von neu- und weiterentwi-

ckelten Produkten den interessierten Fachbesuchern und un-

seren geschätzten Kunden vorstellen.

Kern unserer Neuentwicklungen ist das Achszählsystem 

einer neuen Generation: der Advanced Counter. Dieses

System, welches das aktuelle ACS2000 nicht unbedingt ab-

löst, bietet in einer Reihe von Anwendungen, wie z. B. bei der

Integration in elektronische Stellwerke, eine Vielzahl neuer Op-

tionen. Mit einem minimierten Komponentenaufwand und z. B.

der Möglichkeit, über Ethernet-Schnittstellen mit übergeordne-

ten Applikationen sicher zu kommunizieren, ist der Grundstein

für eine neue zukunftsträchtige Systemgeneration gelegt. Und

im Zusammenspiel mit der bewährten Radsensortechnik wird

dabei eine deutliche Reduzierung des Investitionsaufwandes

sowie der Life Cycle Costs gegenüber herkömmlichen Syste-

men erreicht.

Als einer der weltweit führenden Hersteller von hochverfügba-

ren Radsensoren ist unser Unternehmen an der Normierung der

zulässigen elektromagnetischen Beeinflussungen der Schnitt-

stelle Fahrzeug/Infrastruktur besonders interessiert. Die Arbeit

an der CENELEC-Norm EN 50238-3 zeigt inzwischen signifi-

kante Fortschritte und unser Unternehmen arbeitet im Arbeits-

kreis EMV der DB in der Arbeitsgruppe „Sensorik“ mit. Wir

wollen aber auch Vorreiter bzgl. einer transparenten, messba-

ren und bewertbaren Fahrzeug-Radsensor-Schnittstelle sein.

Deshalb haben wir bereits im letzten Jahr die magnetischen

Beeinflussungsgrenzen unserer Sensoren offen gelegt (siehe

FRAUSCHER-NEWS 04/2009). Aber wir wollen noch einen

Schritt weiter gehen.

Wir möchten den Bahnbetreibern und Fahrzeugherstellern ein

Messinstrument in die Hand geben, welches die nachvollzieh-

bare standardisierte Bewertung von elektromagnetischen Be-

einflussungen entlang der Schiene, hervorgerufen durch die

unterschiedlichen Fahrzeuge, ermöglicht. In Zusammenarbeit

mit den ÖBB haben wir ein entsprechendes System entwickelt,

den Magnetic Noise Receiver MNR. Dabei werden die neu

entwickelten Messantennen (HF und LF) ähnlich unseren Rad-

sensoren an der Schiene einfach mittels Klauen montiert. Die

aufgenommenen Messdaten erfasst und bewertet dann ein

durch Frauscher adaptiertes PXI-System.

Aber das sind noch nicht alle geplanten Neuvorstellungen unse-

res Unternehmens. Wir werden den Radsensor RSR181 als Wei-

terentwicklung des RSR180 mit steckbarem Kabel, das Diagno-

sesystem FDS, sowie den Stand der Technik auf dem Gebiet der

Raderfassung an Rillenschienen detailliert vorstellen.

Die InnoTrans ist eine sehr internationale Messe. Es werden vie-

le unserer weltweiten Kunden und Partner am Stand erwartet

und wir werden mit unseren Ansprechpartnern aus allen Frau-

scher Standorten in UK, China, Polen und Österreich präsent

sein. Wir freuen uns sehr auf die Gespräche über die aktuellen

Produkte, die technologischen Trends und die richtige System-

strategie. Insofern sei hier noch der Hinweis auf zwei wichtige

Veranstaltungen gestattet:

Unser Kundenabend am Dienstag, 21. September 2010 um

18:00 Uhr bei dem wir uns mit lokalen Spezialitäten als ech-

tes österreichisches Unternehmen präsentieren, sowie unser

Vortrag am Donnerstag, 23. September 2010 von 15:00 Uhr

bis 16:00 Uhr im Speakers Corner zum Thema „Techno-

logische Herausforderung an induktive Raddetektion und

Achszähltechnik in der Zukunft “.

Ihr Michael Thiel

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Frauscher Advanced Counter FAC Gleisfreimeldung & mehr …

Das Frauscher Advanced Counter System FAC stellt eine neue

Achszählgeneration der Frauscher Sensortechnik GmbH dar.

Die notwendige Entwicklung wurde bereits im Jahr 2006 ge-

startet. Ziel der Entwicklung war ein Achszählsystem mit ver-

ringertem Komponentenaufwand und offenen Kommunikati-

onsschnittstellen. Diese Zielstellung wurde erreicht.

Die wesentlichsten Hauptmerkmale des Systems lassen sich

wie folgt zusammenfassen:

� Integration der Bewertung des Radsensorsignals, der

sicheren Achszählung und der Ausgabe des sicheren

Frei/Besetzt-Zustandes auf einer einzigen Baugruppe

� Kommunikation aller Baugruppen über einen CAN-Bus

� die Möglichkeit auch über serielle Schnittstellen zu einem

übergeordneten System (Stellwerk, Bahnübergang, etc.)

oder Nachbarsystemen sicher zu kommunizieren

� die Möglichkeit mit einem optionalen Touchscreen den

Status der Anlage benutzerfreundlich abzufragen

� die Möglichkeit der dezentralen Anordnung der Bau-

gruppen entlang der Schiene.

Die zentrale Baugruppe, das Advanced Evaluation Board AEB

(siehe Abbildung 3), des Advanced Counters übernimmt neben

der Auswertung der Radsensoren RSR auch die Achszählung

und liefert die Frei/Besetzt-Meldung, welche sowohl über ein

serielles Protokoll als auch über Relaisschnittstellen ausgege-

ben werden kann.

Zusätzlich bietet der FAC die Möglichkeit, digitale, von der

Achszählung unabhängige, Informationen über Eingabe-/Aus-

gabe-/Erweiterungsbaugruppen IO-EXB (siehe Abbildung 4)

einzulesen und an anderen Eingabe-/Ausgabe-/Erweiterungs-

baugruppen IO-EXB wieder auszugeben (z. B. Übertragung von

Blockargumenten).

Weiterhin kann in das Frauscher Advanced Counter System FAC

auch das Frauscher Diagnose System FDS integriert werden.

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Abbildung 2: FAC Versorgungsbaugruppe PSC (Power Supply with Crowbar)

Abbildung 3: FAC Auswertebaugruppe AEB (Advanced Evaluation Board)

Abbildung 4: FAC Eingabe-/Ausgabe-/Erweiterungs-baugruppe IO-EXB (Input/Output/Extention Board)

Abbildung 1: Blockschaltbild FAC - einfacher Freimeldeabschnitt

Funktioneller Aufbau

Ein FAC System besteht mindestens aus folgenden Baugruppen:

� einer Versorgungsbaugruppe PSC (siehe Abbildung 2), die

die extern bereitgestellte Spannungsversorgung qualitativ

aufbereitet und das System absichert

� den Auswertebaugruppen AEB (siehe Abbildung 3), die je

Radsensor vorhanden sind und für die Zählung von Ab-

schnitten konfiguriert werden können

� einer Kommunikationsbaugruppe COM, zur Verbindung

von örtlich auseinanderliegenden Abschnitten des FAC

und auch zur sicheren seriellen Kommunikation oder der

notwendigen Anzahl Eingabe-/Ausgabe-/Erweiterungs-

baugruppen IO-EXB (siehe Abbildung 4) für die

notwendigen Relaisschnittstellen

Alle Baugruppen des FAC sind im bewährten Format auf 19 Zoll

Baugruppenträgern untergebracht. Die Auswertebaugruppen

AEB des Advanced Counter kommunizieren über einen CAN-

Bus miteinander. Die ebenfalls am CAN-Bus angeschlossene

Kommunikationsbaugruppe COM bietet eine Ethernet Schnitt-

stelle an der die Frei/Besetzt-Meldung zur weiteren Verarbei-

tung fehlersicher zur Verfügung gestellt wird.

Alternativ kann die Frei/Besetzt-Meldung auch über an den

Auswertebaugruppen AEB angeschlossene Eingabe-/Ausga-

be-/Erweiterungsbaugruppen IO-EXB ausgegeben werden.

Weiterhin bietet die Kommunikationsbaugruppe COM die Mög-

lichkeit, das Frauscher Diagnosesystem FDS an den Advanced

Counter FAC anzuschließen. Über das FDS können Daten pro-

tokolliert und ausgewertet werden. Die Benutzerschnittstelle für

das FDS ist ein Webbrowser.

Die Konfiguration der Freimeldeabschnitte kann wahlweise

über DIP-Schalter der Konfigurationsbaugruppe CO-EXB oder

über eine Konfigurationsdatei erfolgen.

Die Kommunikation zwischen den Kommunikationsbaugrup-

pen COM über längere Strecken erfolgt über Ethernet. Eine

Ethernetverbindung kann z. B. mit LWL oder DSL Modems re-

alisiert werden. Es können auch bestehende Kommunikations-

netzwerke zum Einsatz kommen, sofern sie der Klasse 5 oder

kleiner gemäß EN 50159-2 entsprechen.

Die Versorgungsbaugruppe PSC stellt die notwendige Span-

nung für den CAN-Bus zur Verfügung und schützt die Baugrup-

pen (bis zu 19 Auswertebaugruppen AEB) des Advanced Coun-

ter vor Überspannungen.

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Bilderbeschriftung

Abbildung 6: Blockschaltbild FAC - Bahnhof

Anwendungsmöglichkeiten

Aufgrund der funktionalen Modularität sowie der flexiblen Ska-

lierbarkeit über die Ethernetschnittstelle kann das Frauscher

Advanced Counter System FAC für alle denkbaren Anwendun-

gen konfiguriert werden.

Von kleinen zentralen Anlagen mit potentialfreien Relaiskon-

takten und Touchscreen bis zu komplexen Anlagen in Clustern

dezentral an der Strecke verteilt und über Ethernet miteinan-

der vernetzt sind möglich. Mit steigender Anlagenkomplexität

nimmt die Platz-, Energie- und Investitionskosteneinsparung im

Vergleich zu herkömmlichen Achszählanlagen signifikant zu.

Eingebunden in leistungsfähige elektronische Stellwerke entfal-

tet der FAC all seine Möglichkeiten mit minimalen Hardwareauf-

wand, sicherer zukunftsfähiger Kommunikation sowie maximaler

Flexibilität. Die Entwicklung kundenspezifischer Schnittstellen

erfolgt individuell mit dem jeweiligen Systemanbieter auf Basis

der vorgegebenen Schnittstellenumgebung.

Die frauscherseitige Entwicklung vorgegebener Kommunika-

tions- und Schnittstellenstandards der verschiedenen Bahnbe-

treiber ist in Vorbereitung oder Realisierung.

Abbildung 5: Baugruppenträger FAC

Frauscher Advanced Counter FAC Gleisfreimeldung & mehr …

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Die optimale Betreuung von Frauscher Kunden und Projekten steht schon immer im Fokus der Firmenphilosophie. Dieses Ziel wird

nun schon seit vielen Jahren über die Zusammenarbeit mit Partnern in den einzelnen Ländern, aber auch durch die Gründung von

eigenen Niederlassungen für Vertrieb und Service erreicht.

Frauscher Niederlassungen

Bereits im Jahr 1998 wurde der polnische Standort Frauscher Polska Sp.

z o.o. mit Sitz in Katowice gegründet. Über die Jahre hat sich das Unter-

nehmen am polnischen Markt etabliert und so wurden natürlich zahlreiche

Projekte mit der Frauscher Achszähltechnologie ausgestattet.

Einige Referenzen sind:

� E139 line

� E20 line

� CMK line

Janusz MikolajczykGeschäftsführung

Daniel PytlikLeitung Technik & Vertrieb

Frauscher Polska Sp. z o.o. – Polen

Auch in Großbritannien wird die bereits erfolgreiche Geschäftsentwicklung durch ein eigenes Unter-

nehmen fortgeführt und ausgebaut. Im April 2010 erfolgte die Gründung der Frauscher UK Ltd. am

Standort Yeovil, Somerset. Die Frauscher UK Ltd. ist unter anderem für Serviceleistungen beim Projekt

London Underground verantwortlich.

Richard ColmanGeschäftsführung

Frauscher UK Ltd. – UK

Für die erfolgreiche Betreuung des rasch wachsenden asiatischen Mark-

tes wurde erst kürzlich die Frauscher Sensor Technology (Beijing) Co.

Ltd. in Peking gegründet.

Als eines der ersten Projekte wird die Linie Yizhuang sowie die Linie

Changping der METRO Peking von der Frauscher Sensor Technology

(Beijing) Co. Ltd. realisiert.

David TownsendGeschäftsführung

Frauscher Sensor Technology (Beijing) Co. Ltd. – China

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Die Idee zur Entwicklung des Magnetic Noise Receivers MNR

kam schon vor einigen Jahren, als die Frauscher Sensortechnik

GmbH aktives Mitglied des Arbeitskreises der DB wurde, der

sich mit den elektromagnetischen Abstrahlungen von Fahrzeu-

gen im Frequenzbereich der Sensorik beschäftigte. Aus diesem

Arbeitskreis entwickelte sich die Arbeitsgruppe „Sensorik“. Vie-

le Diskussionen drehten sich dabei um das korrekte Messver-

fahren zur Aufzeichnung und Bewertung der Störmagnetfelder.

Da bis heute noch kein Messmittel vorhanden ist, welches alle

3 Achsen der Störfelder in einem Messzyklus aufzeichnen kann,

hat Frauscher seine Erfahrung im Bereich der Sensortechnik

dahingehend genutzt, ein Messmittel zu entwickeln, das folgen-

den Anforderungen entspricht:

� einfache Montage und Aufbau der gesamten Messeinrichtung

� rasche Inbetriebnahme, somit kurze Verweilzeiten im Gleis

� widerstandsfähig gegen gängige Belastungen an der

Schiene

� Abdeckung des kompletten Frequenzbereiches von 10 kHz

bis 1,3 MHz

� erlaubte Abweichung von < 1,5 dB

� dreidimensionale Erfassung der Messfelder bei einer einzi-

gen Messfahrt

� automatischer Start und Stop der Messungen

� Aufzeichnung der Überfahrgeschwindigkeit und eines nor-

malen Timestamps

� Onlineauswertung der Messdaten gemäß EN 50238-3

(2009) und Vergleich mit max. zulässigen Grenzwerten

� Onlineauswertung der Messdaten mittels FFT-Analyse

In Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen

wurden die Produktanforderungen einem Review unterzogen.

Kurze Zeit später konnte dann bereits der erste Prototyp unter

Magnetic Noise Receiver MNR

Laborbedingungen getestet werden. Dies erwies sich jedoch

als schwierig, da zuerst ein zu erfassendes Störspektrum er-

zeugt werden musste (Helmholtzspule). Nach entsprechenden

Anpassungen des MNR konnte jedoch bald der erste Feldtest

gemeinsam mit den ÖBB in Angriff genommen werden.

Um bestmögliche Linearität zu erreichen, muss der geforderte

Frequenzbereich mit zwei Antennensystemen, ggf. auch gleich-

zeitig, erfasst werden. Die Aufzeichnung im unteren Frequenz-

bereich wird von der MNR-LF-Sonde übernommen. Die höhe-

ren Frequenzen werden von der MNR-HF-Sonde jeweils in 3

Achsen (X-Y-Z) erfasst.

Eine MNR-Sonde (siehe Abbildung 8) beinhaltet neben den Er-

fassungsspulen auch noch die notwendige Elektronik zur Linea-

risierung des Frequenzganges. Es können somit Messergebnis-

se mit Amplitudenabweichungen von < 1,5 dB erreicht werden.

Der ebenfalls im MNR integrierte Vorverstärker mit nachge-

schaltetem Antialiasing-Filter ermöglicht die Übertragung der

Messdaten über geschirmte Leitungen über größere Wegstre-

cken (ca. 25 m). Der MNR-Recorder kann durch diese Maßnah-

me von der Sonde abgesetzt, außerhalb des Gefahrenbereiches

im Gleis, betrieben werden.

Beim MNR-Recorder (siehe Abbildung 8) handelt es sich um

ein hochpräzises Analog-Aufzeichnungsgerät. Die gesammel-

ten Analogdaten werden über einen Rechner online ausgewer-

tet. Die errechneten Ergebnisse als auch die Analogdaten kön-

nen auf einer Festplatte des mobilen Rechnersystems abgelegt

werden. Zum Betrieb und der Onlineauswertung sind keine wei-

teren externen Komponenten wie z. B. ein Laptop notwendig

(siehe Abbildung 7). Die EN 50238 schreibt vor, dass vor allem

jene Frequenzbereiche, welche für die Sensoren reserviert sind,

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detailliert betrachtet werden müssen und entsprechend den

Diagrammen der EN 50238 bewertet werden müssen. Diese

Bewertung kann anhand des Referenz-Diagrammes direkt als

Messergebnis ausgewertet werden (siehe Abbildung 9).

Für die Infrastrukturbetreiber und Fahrzeughersteller ist es

jedoch darüber hinaus von großem Interesse, auch das rest-

liche Spektrum zu kennen und zu visualisieren, da die Fahr-

zeugzulassungsbedingungen auch Störspektren abseits der

bevorzugten Sensorfrequenzen beinhalten. Zu diesem Zweck

wurde der Auswertealgorithmus des MNR-Recorders um eine

FFT-Analyse erweitert (siehe Abbildung 10). Diese ermöglicht

eine kontinuierliche Darstellung des gesamten Emissionsspek-

trums.

Somit eignen sich die MNR-Sonden mit einem MNR-Recorder

auch für den permanenten Einsatz an der Schiene (z. B. an di-

versen Checkpoints) zur dauerhaften Überwachung des vorbei-

fahrenden rollenden Materials.

Die Überwachung des Messmittels erfolgt unter Zuhilfenahme

einer Helmholtzspule.

Abbildung 8: Blockschaltbild MNR

Abbildung 7: MNR Sonde und MNR Recorder mit Monitor

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Abbildung 10: FFT-Analyse MNR

Abbildung 9: Analyse nach EN 50238 MNR

Vorteile gesammelt nochmals angeführt:

� mit einer einzigen Überfahrt wird das Störfeld dreidimensional aufgezeichnet

� mit nur einer Überfahrt wird der ganze Frequenzbereich aufgezeichnet

� Kompatibilitätsmessungen zur EN 50238-3 mit nur einem Messmittel

� Visualisierung des gesamten Störspektrums möglich

� Bewertung nach EN 50238 anhand des Vergleichs mit den Diagrammen direkt vor Ort

Magnetic Noise Receiver MNR

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Geschäftsentwicklung China

CRCEF, ein Unternehmen der CRSC-Gruppe, hat mit der Frau-

scher Sensortechnik GmbH einen Kooperationsvertrag über

die Integration der Frauscher Wheel Detection Komponenten

in ein neues Achszählsystem der JZ.GD-Serie abgeschlossen.

Das System soll für alle Anwendungen (Metro, Main line, Hoch-

geschwindigkeitsstrecken) einsetzbar sein und basiert auf der

weltweit bewährten Radsensor- und Auswertetechnologie von

Frauscher. Dieser Kooperationsvertrag setzt die langjährige

Partnerschaft beider Unternehmen konsequent fort und ist ein

wichtiger Baustein für die Geschäftsentwicklung der Frauscher

Gruppe in China.

L&B zum Frauscher Service Partner zertifiziert

Die Firma L&B Leit- und Sicherungstechnische Dienstleistungs-

GmbH wurde im Juli 2010 zum Frauscher Service Partner zer-

tifiziert. L&B unterstützt im Zuge dieser Funktion die Frauscher

Sensortechnik GmbH bei Serviceleistungen, insbesondere im

deutschsprachigen Raum. In Zukunft profitieren davon die An-

lagenhersteller und Bahnbetreiber, da schnellere Reaktionszei-

ten bei Servicearbeiten erzielt werden.

Erneute Bewertung als Q1-Lieferant der DB AG

Seit mehreren Jahren wird die Frauscher Sensortechnik GmbH

als Lieferant von der DB AG auditiert. Auch heuer wurden er-

neut die Anforderungen an einen Q1-Lieferant der Deutsche

Bahn AG erfüllt. Die Bewertung ist neben den Zertifizierungen

nach den Normen ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001

eine wichtige Auszeichnung über die normkonforme Funktion

des Managementsystems.

Frauscher-Short-Notes

Neue Baugruppenfertigung in Betrieb genommen

Im Mai 2010 wurde der Produktionsbetrieb in den neuen Räumlichkeiten der Baugruppenfertigung aufgenommen (siehe Abbildung

11). Durch die neuen Gegebenheiten wird die Fertigungskapazitäten gesteigert und der Materialfluss während des Produktionspro-

zesses optimiert. Ein weiterer Vorteil des neuen Produktionsbereichs ist die Vergrößerung und Verbesserung des Schaltschrank-

baus (siehe Abbildung 12). Der Säulenschwenkkran in diesem Bereich unterstützt sowohl bei der Produktion, als auch bei der

Verpackung und Auslieferung der im Schaltschrank verbauten Achszählsysteme.

Abbildung 11: Baugruppenfertigung Abbildung 12: Schaltschrankbau

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