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Der Zwiebelturm Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Hirschberg-Großsachsen Auf ein Wort – „Und der Vorhang im Tempel zerriss ...“ Im Rückspiegel: Gemeinde-Ticker und Berichte aus unserem Gemeindeleben Der Bilderbogen Menschen in unserer Gemeinde 100 Jahre Evangelischer Kirchenchor Großsachsen 1910 - 2010. „Zur Ehre Gottes und zur Freude der Gemeinde!“ Die Seiten der Kirchenmusik Frühjahrssammlung des „Gustav-Adolf-Werkes“ Aus den Kirchenbüchern Gottesdienste und Veranstaltungen von Invokavit bis Pfingstmontag Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen 1/2010

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Der ZwiebelturmGemeindebriefder Evangelischen Kirchengemeinde Hirschberg-Großsachsen

Auf ein Wort – „Und der Vorhang im Tempel zerriss ...“

Im Rückspiegel: Gemeinde-Ticker und Berichteaus unserem Gemeindeleben

Der Bilderbogen

Menschen in unserer Gemeinde

100 Jahre Evangelischer Kirchenchor Großsachsen1910 - 2010.„Zur Ehre Gottes und zur Freude der Gemeinde!“

Die Seiten der Kirchenmusik

Frühjahrssammlung des „Gustav-Adolf-Werkes“

Aus den Kirchenbüchern

Gottesdienste und Veranstaltungen von Invokavitbis Pfingstmontag

Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen

1/2010

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Auf ein Wort:

Manchmal muss man erst in die Fremde gehen und Neuem begegnen, bevor man das, was einem vertraut ist, richtig versteht. Das wussten nicht nur Abraham und Sarah. Das weiß inzwischen auch ich. Jedes Jahr, in den Wochen zwischen Ostern und Himmelfahrt, erinnere ich mich an die Erlebnisse, die mir diese Erkennt-nis schenkten: Ich hatte Sehnsucht nach Johannes, unserem Ältesten, wollte ihn unbedingt einmal wieder sehen. Da er sich aber gerade auf der anderen Seite der Erde befand, mussten wir in ein Flugzeug steigen und dem „Land der aufgehenden Sonne“ entgegenfliegen. Wir waren gut informiert, wussten, dass es auch eine Reise in ein Land werden würde, in dem die christliche Religion bis heute eher eine Randerscheinung darstellt und sich nur etwa ein Pro-zent der Bevölkerung zu ihr bekennt. Dass sich mir aber gerade dort Kar-freitag, Ostern und Pfingsten neu erschließen würden, ahnte ich nicht. Es wurden eindrückliche Tage. Auf unserem Programm standen viele Sehenswürdigkeiten, auch Klöster und Heiligtümer.

Einmal standen wir an einem Shinto-Schrein. Uns begleitete ein befreundeter Theologieprofessor. Er erklärte uns, wie nun zu beten sei: Einmal mit dem Klöppel an die große Glocke schlagen, damit die Gottheit uns wahrnehmen könne; anschließend zweimal in die Hände klatschen, dann eine Münze in ein Holzkästchen werfen und gut auf den Ton hören. Solange der zu hören sei, genau so lang könne man sich der Aufmerksamkeit der Gottheit gewiss sein. Genau so lange habe sich ein Vorhang aufgetan. Genau so lange schaue die Gottheit den an, der da gerade bete. Wenn der Ton verklungen ist, so die Vorstellung, fällt auch der Vorhang und die Gottheit sei wieder verschwunden. Voller Staunen be-obachtete ich die Menschen. Sie beteten hingebungsvoll und scheuten sich nicht, dies in aller Öffentlichkeit zu tun. Mir ging das nahe. Wann hatte ich zuletzt einen Menschen gesehen, der an einem Wegkreuz Halt gemacht und gebetet hatte? Und plötzlich fiel mir ein Satz aus der Bibel ein. Seit meiner Kindheit kannte ich ihn gut; doch bis zu diesem Zeitpunkt war er mir verschlossen und ein Rätsel ge-wesen. „Und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus (Markus 15,38).“ Wie Sie vielleicht wissen, gehört dieser Satz in die Geschichte von Jesu Kreuzigung und Tod. Wer am Karfreitag einen Gottesdienst besucht, wird ihn wieder hören. Bisher hatte ich ihn noch nicht verstanden. Aber hier in Japan, unter Menschen, die einen völlig anderen Glauben praktizieren, lüftete sich für mich des Rätsels Lösung: Der Vorhang im Tempel zerriss, weil wir durch Jesu Leiden und Sterben freien Zugang zu unserem Gott haben. Der Vorhang im Tempel zerriss, damit wir uns jederzeit an ihn wenden und sicher sein dürfen, dass er uns anhört. Nicht nur einen Glockenton lang, sondern so lange, wie wir unser Herz

vor ihm ausschütten. Der Vorhang zerriss, weil sich unser Gott zeigen will, weil ER unsere Nähe sucht.

Unsere Reise ging weiter. Pfingsten wollten wir einen Gottesdienst in einer kleinen Gemeinde, zu der etwa 200 Menschen gehören, mitfeiern. Mein Japanisch beschränkte sich auf 5 Worte. Das Englisch der Japaner war miserabel. Also keine guten Voraus-setzungen, um einander zu verstehen. Und trotzdem feierte ich genau dort den schönsten Pfingstgottesdienst meines Lebens. Gottes Geist war da! Wir erlebten unser Pfingstwunder: Ohne die Sprache des anderen zu verstehen, wussten wir doch um die Gemeinsamkeit, die uns verband. Wir waren beisammen, um unseren Gott zu loben. Wir feierten miteinander Gottesdienst, um uns daran zu freuen, dass sein lebendiger Geist dort, wo die Sonne aufgeht, aber auch dort wo die Sonne untergeht, Menschen bewegt. Wir blieben beisammen und brachen das Brot und tranken den Wein, ohne dass wir auch nur EIN Wort mit-einander hatten sprechen können. Als wir dann auseinander gingen, wussten wir, dass wir einander wirklich Bruder und Schwester sind, über Ländergrenzen hinaus und über Kontinente hinweg. Wir hatten einander verstanden.

Ihnen, liebe Leser, segensreiche Wochen

Ihre Pfarrerin Simone Britsch.

Und der Vorhang im Tempel zerriss (Markus 15, 38)

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Editorial (Kirchengemeinderat und Redaktionsteam)

Gemeinde-TickerBeim ökumenischen Neujahrsgottesdienst kommen Christen aus allen Sachsendörfern in die Christkönigskirche. Viele Gottesdienstbe-sucher nutzen den anschließenden Empfang zum Gedankenaustausch. --- Der Bibelkreis beginnt im Januar 2010 mit der Lektüre des Danielbuches. --- Arne Rosenau bietet den Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Kommunikationsseminar an. Es findet am 6. März 2010 statt. --- Gabi Barzyk aus dem Kirchengemeinderat und Arne Rosenau laden zu einem Vorleseabend ein mit „Sagen vom Mittelrhein“. Der Abend findet großen An-klang. Das Angebot soll wiederholt werden. --- Mit Hilfe einer Spende kann die Gemeinde Einzelkelche für das Abendmahl anschaffen. --- Der Januar-Pfarrkonvent befasst sich mit dem Reformator Melanchthon. Gastreferent ist der ehemalige Heddesheimer Pfarrer Dr. Konrad Fischer, der auch in unserer Erwachse-nenbildung zum Thema referierte. --- Der Kirchenchor probt intensiv für das Konzert zum 100jährigen Jubiläum, inzwischen auch mit Sonderproben an Samstagen. --- Der Ökumene-Bezirksausschuss trifft sich in unserem Gemeindehaus zum Austausch.

--- Unser neuer Organist Niklas Sikner hat im Januar seine Arbeit aufgenommen. Gleich zu Beginn laden er und drei weitere Orgelstu-denten zu 4 Orgelkonzerten unter dem Thema: „Hirschberger Orgelwinter“ ein. --- Der Weltge-betstag befasst sich in diesem Jahr mit Kamerun. Auch unsere Kin-dergottesdienstkinder feiern einen Gottesdienst, in dem sie sich mit dem Land Kamerun befassen. Die Konfirmanden sehen einen Film, der von zwei mutigen Frauen aus Kamerun handelt, die dort als Richterinnen tätig sind. --- Unser Besuchskreis benötigt weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wenn Sie Lust haben, bitte einfach im Pfarramt melden. ---

Die Konfirmanden sind Ende Februar zur Konfirmandenfreizeit unterwegs. Sie werden von der Gruppe aus Hohensachsen, Pfrin. Britsch und Pfr. Noeske begleitet. --- Die Sachsendörfer laden, wie in jedem Jahr, zu drei Bibelabenden ein. Thema: „Hören – gestalten – hineingehen. Die Jakobserzählung in der hebräischen Bibel.“ --- Am Karfreitag schwei-gen die Glocken. ---

Abschied von Tatiana Ryabova

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Ihnen vorliegende Ausgabe beschreibt einen weiten Bogen in unserem Kirchenjahr - von der Passion Jesu und seinem Kreuzestod über die Auferstehung Christi am Ostermorgen und die Himmelfahrt bis zur Geburt der Kirche zu Pfingsten. In dieser Zeit, wechseln die liturgi-schen Farben von violett zu weiß und schwarz, erneut zu weiß und dann zu rot, von der Buße zur Trauer bis zur überschwänglichen Freude - wir haben uns entschlossen, den Titel und die Überschriften dieser Ausgabe in einer Farbkombination von weiß und gelb zu setzen.

Das herausragende Ereignis unserer Gemeinde ist in diesem Jahr das Jubiläum unseres Kirchenchores. Frau Traudel Well, von 1993-1998 Leiterin des Chores, schreibt in ihrem Glückwunsch: „100 Jahre Evangelischer Kir-chenchor Großsachsen - 100 Jahre Singen zur Ehre Gottes - 100 Jahre Bereicherung der Gottesdienste - 100 Jahre Freude für Sänger und Zuhörer, ich gratuliere Ihnen!“ So legen wir das Schwergewicht dieses Gemeindebriefes auf die Darstellung des Jubel-Chores von 1910 bis heute. Allen, die durch ihre Mitarbeit und ihre Geldspenden mitgeholfen haben, diesen „Zwiebelturm“ entstehen zu lassen, danken wir sehr!

„Der Seniorenkreis feierte am 28. Januar seine zahlreichen Januar-Geburtstagskinder,unter ihnen auch Elsa Mayer und Karl-Heinz Höher, die im Januar 90 Jahre alt wurden.Wir gratulieren.“

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Die Konfirmanden gestalteten ihr Adventstürchen sehr phantasie- und stimmungsvoll.Hier sehen Sie ihren Chor.

(Klaus Schmidt)Sehr mannigfaltig und persönlich war die Gestaltung der Kalender-blätter. Man weiß als Veranstalter nicht, ob die Tür sich öffnen wird, wer und wie viele Gäste eintreten werden. Aber diese erwartungs-volle Spannung begleitet auch die Eintretenden. Was werden sie er-leben? Fröhliche Advents- und Weihnachtslieder, lautes Plaudern beim Nüsseknacken, Aufsagen von Gedichten, Lebhaftigkeit beim Basteln von Lichthäusern, die das Dorf erhellen. Alle sind beteiligt. Geschichten über Weihnachten und die Welt. Die Traurigen und Einsamen, die vielleicht nicht da sind, haben es in der Weihnachts-zeit besonders schwer. Sie wollen wir besuchen, ihnen zuhören. Ma-che dich auf und werde Licht! Das Licht leuchtet und verzehrt sich dabei für andere. Diese Advents- und Weihnachtsfeiern treten ein in unsere Herzen und Erinnerungen. Wir werden in schwierigen Situa-tionen unseres Lebens im Erinnern davon zehren können.

Der 5. Großsachsener Adventskalenderwar sehr lebendig

Im Rückspiegel

Singen und Musizieren gehört einfach dazu.

Für dieses persönliche Geschenk sagen wir allen Veranstaltern unse-ren herzlichsten Dank.Jesu Wort plädiert für Gottvertrau-en, das sich an seinem Leben orien-tiert, das zu Weihnachten beginnt. Er sucht und findet in vielen Woh-nungen ein Zuhause und die Tür öffnet sich ins Neue Jahr: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“

Daraus soll ein Nusskuchen werden - zwanglose Plauderei begleitet das Nussknacken

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„Wo evangelisch draufsteht, muss auch evangelisch drin sein“ -Der Kindergarten-Advent

(Barbara Gärtner, Leiterin des Evang. Kindergartens „Das Baumhaus“)Die Vorbereitungen liefen schon über Wochen: Wir vermittelten den Kin-dern den Sinn von Advent und übten mit ihnen fleißig Texte und Melodien. Sandra Guth schrieb ein Schauspiel, fand begeisterte Akteure und begann mit dem Rollenstudium. Zeitgleich gingen die Kinder der Musikgruppe mit Frau Kappis an die Arbeit. Sie erarbeiteten gemeinsam ein Konzept für die musikalische Begleitung. Um den Gottesdienst entsprechend an-zukündigen, wurden bunte Plakate gemalt und im Ort aufgehängt. Als alles fertig war, fand die Aufführung während des Familiengottesdienstes am 1. Advent 2009 statt. Alles klapp-te gut. Unsere Kinder und die Er-zieherinnen waren glücklich, und manchem Erwachsenen standen bei manchen Szenen Tränen der Rüh-rung in den Augen. Am 1. Dezember öffneten wir dann das erste Türchen der Kindergarten-Adventskalender und bis zum Weih-nachtsfest kamen etliche Türen dazu. Hinter jeder Tür versteckte sich eine Geschichte, ein Lied oder Bilderbuch, das uns auf das bevorstehende Weih-nachtsfest vorbereitete und uns von der Reise Marias und Josefs von Nazareth nach Bethlehem und von der bevorstehenden Geburt Jesu er-zählte. Und so wussten am 24. De-zember alle Kinder, warum wir Weihnachten feiern.

Für jedes Adventswochenende eine Tür.

1. Advent - Familiengottesdienst: Wir öffnen die Tür zum Frieden - angestrengt überlegen die Akteure, wie sich diese Tür wohl öffnen lässt.

1. Advent - Familiengottesdienst: Wir öffnen die Tür zur Freude - geteilte Freude ist doppelte Freude; die Familie freut sich über die Rückkehr des Vaters.

Und jeden Tag kam ein Licht dazu.

Im Kindergarten

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Im Rückspiegel

Dank an Dr. Herbert Gassert und Heinz Würthwein im Abendgottesdienst am 2. Advent.

(Simone Britsch)Wenn sich Menschen auf ein ge-meinsames Ziel konzentrieren, steckt in ihnen starke Motivation und sie entwickeln ungewöhnliche Energie. Das bewiesen die Mitglieder des Kirchenrenovierungsvereins, im Be-sonderen dessen beide Protagonisten Dr. Herbert Gassert und Heinz Würthwein. Sie versäumten keine Gelegenheit, für das Ziel zu werben. Mit zahllosen Aktionen trugen sie Euro für Euro zusammen, bis das ge-steckte Ziel, 75.000 € für die Reno- vierung unserer Kirche beizutragen, erreicht war. Dank des Engagements von Dr. Manfred Simon konnte der Renovierungsverein alle Musik-freunde zu mehreren brillanten Konzerten einladen.Am 25. November 2009 beschloss eine außerordentliche Mitgliederver-sammlung die Auflösung des Vereins.Allen Mitgliedern und allen Spendern sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.Im Anschluss an den Abendgottes-dienst am 2. Advent 2009 dankte auch der Kirchengemeinderat für die groß-artige Leistung. Franco Chierici über-reichte den Geehrten je eine, von ihm kunstvoll gestaltete Holztafel mit dem Wappen der Gemeinde Hirschberg und der Silhouette unserer Kirche. Pfarrerin Simone Britsch fand dazu innige Dankesworte und die Ge-meinde dankte mit langanhaltendem Applaus.

Dank an Dr. Herbert Gassert und Heinz Würthwein

Die Arbeit ist getan, das Ziel erreicht. Dr. Herbert Gassert und Heinz Würthwein beider letzten Mitgliederversammlung des Kirchenrenovierungsvereins.

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(ARne Rosenau)Mit seiner Adventfeier am 10. Dezem-ber schloss der Seniorenkreis das Jahr 2009 ab. Alle kamen und genossen die festlich geschmückte Tafel, die wun-derschöne Dekoration, das warme Kerzenlicht und die künstlerischen Darbietungen von Frau Lydia Vogt, die ein Adventsgedicht vortrug, und Herrn Arthur Franz, der auf seiner Mundharmonika einige Lieder spiel-te und begleitete. Pfarrerin Britsch trug mit ihrem gekonnten Flötenspiel zur festlichen Atmosphäre, in der Kaffee und Kuchen besonders gut schmeck-ten, bei.

Einen künstlerischen Höhepunkt er-lebten die Senioren im zweiten Teil des Nachmittags: 8 Kindergottesdienst-kinder mit ihren engagierten Leiterinnen Claudia Arnold und Silvia Mußotter deklamierten, sangen, spielten Klavier, Flöte und Geige und erfreuten Herzen und Sinne der Zu-hörer. Ihnen und allen, die zum Ge-lingen dieses schönen Nachmittags beitrugen, ein herzliches Dankeschön.

Die nächsten Seniorennachmittage finden donnerstags um 15.00 Uhr am 25. Februar, 25. März, 29. April und 27. Mai 2010 statt.

Bei Saft und Keksen feiern die tüchtigen Akteure ihren Erfolg.

Kindergottesdienstkinder singen und musizieren für Senioren

Arthur Franz mit seiner Mundharmonika. Die Kindergottesdienstgruppe mit ihren Leitern: erste Reihe: Luca Sander, Roman Arnold, Philipp Mußotter, Lea Sander, Leonie Mußotter mit Violine,dahinter: Silvia Mußotter, Kristina Arnold, Claudia Arnold, (leider verdeckt: Patrizia Sekol), Anna Mayer.

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Mit Leib und Seele im Ehrenamt - Samuel und Katharina Glatz

Menschen in unserer Gemeinde

(ARne Rosenau)Ich besuchte Frau Glatz an ihrem 85. Geburtstag. 14 Tage vorher war sie die Treppe herabgestürzt und hatte sich den rechten Arm ge-brochen, musste operiert werden; dennoch strahlende Augen. Frau Glatz bittet mich, Platz zu nehmen. Ihr Mann kommt hinzu. So plaudern wir über die vielfältige Arbeit in der Gemeinde. Sie packt überall an; hilft, wo sie helfen kann, vertritt mitunter ihre Tochter - immer freundlich, bescheiden, fröhlich. Er kümmert sich um die Außenanlage von Kirche und Ge-meindehaus und trägt im ganzen Ort Briefe für die Gemeinde aus.

Der ehemalige Kfz-Mechaniker, der auf der Kolchose in Rumänien für 44 Mähdrescher zuständig war, meint verschmitzt: „Wir beide kennen jede Gasse, jeden Winkel in Großsachsen“.Viel Kraft steckt in den beiden lieben Menschen, den Eltern u n s e r e r K i r c h e n d i e n e r i n Katharina Schunn, die sich mit 59 und 67 Jahren von ihrem Ge-burtsort Großpold in der Nähe von Hermannstadt (Sibiu) zur Familie ihrer Tochter aufmachten; Kraft, die sie zum Wohle unserer Gemeinde einsetzen.Danke, danke.

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(ARne Rosenau)Erstmals vor 5 Jahren hatten wir telefonischen Kontakt. Ich erkundig-te mich, ob ich meine Goldene Kon-firmation in Großsachsen feiern kann. Persönlich lernte ich die am 29. Sept. 1957 in Düsseldorf geborene „gute Seele des Pfarramtes“ erst zwei Jahre später kennen. Heute sitze ich ihr, wie so oft in den letzten beiden Jahren, gegenüber und stau-ne, wie konzentriert und zugleich gelassen sie höchst unterschiedliche Arbeiten erledigt. Und das an nur drei Tagen in der Woche von 9 – 12 Uhr. Manchmal steckt sie bis zum Hals drin, immer gibt es Unauf-schiebbares von höchster Priorität, aber das wissen die zahlreichen An-rufer und Besucher natürlich nicht – und alle wollen etwas von ihr, und sie will es auch allen recht machen und dabei immer zuvorkommend und freundlich sein. Oft arbeitet sie dann viel länger und von Hause aus, und an manchen Tagen fühlt sie sich wie gerädert. Zeitgleich mit dem

Alle wollen etwas von ihr – und sie will es auch allen recht machen: Gabriele Schmitt

Klingeln des Telefons, läutet es an der Haustüre. Ich darf öffnen und lasse eine Kirchengemeinderätin mit einem Stapel Unterlagen und ebenso vielen Fragen und Informationen ein. Wieder muss Frau Schmitt ihre Arbeit unterbrechen, wie schon zweimal zuvor und bis zum Dienst-ende noch einige Male. Natürlich helfen ihr die Erfahrungen von 11 Jahren in dieser Tätigkeit und die gewonnene Routine. „Diese Arbeit“, setzt die gelernte Industriekauffrau hinzu, „macht trotz mancher Be-lastung einfach Spaß!“ Über die Privatperson Gabriele Schmitt erfahre ich an diesem un-ruhigen Vormittag nicht allzu viel: Sie ist seit 1981 mit Volker verheiratet und Mutter von Regina (19), Markus (25), der unserem Posaunenchor seit 10 Jahren angehört, und Silvia (26). Ich frage nach ihren religiösen Wur-zeln: Von Kindesbeinen an ging sie mit ihren Eltern und Geschwistern zum Gottesdienst, ihr Schwieger-

vater war mehr als 35 Jahre Pfarrer - und heute noch fehlt ihr etwas, wenn sie bei uns in Großsachsen oder auswärts nicht in den Sonntags-gottesdienst gehen kann.

Inzwischen ist es nach 15 Uhr, ich verlasse das Pfarramt in dem Wis-sen, mit der „guten Seele“ gespro-chen zu haben.

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Frischer Spargel und frische Erdbeerenvon Mitte Aprilbis Mitte Juni

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Bilderbogen

Anja Spilger, Flöte, und Andreas Well, Orgel, musizierten während des Heiligen-Abend-Gottesdienstes.

Winterfoto,Volker Langbein, 12-2007

Gabi Barzyk und ARne Rosenau lasen am 14.01.2010 „Sagen vom Rhein“ (Foto Kreutzer)

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Zur Ehre Gottesund zur Freude der Gemeinde.

Evangelischer KirchenchorGroßsachsen 1910 - 2010

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Das Repertoire kann sich sehen und hören lassen ...

denn es umfasst im Zeitraum von 2004 - 2008 nicht weniger als 112 Chorsätze und 2 Messen. Das Verzeichnis reicht von „Auf, auf mein Herz mit Freuden“ bis „Zuvor so lasst uns grüßen“. Johann Sebastian Bach führt mit 10 Werken die Liste der Komponisten an, gefolgt von Josef Michel (5), Dimitri Bortniansky (4) und Peter Strauch (4). Je zwei Werke stammen von Fritz Baltruweit, Johann Crüger, Johann Georg Ebeling, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Michael Prätorius, Heinrich Schütz und Dieter Trautwein.

... und die Liste der Auftritte auch.

Sie umfasst jährlich ca. 25 Gottesdienste, Geburtstage, Jubelhochzeiten, Gemeinde-feste, Ausflüge und den Großsachsener Lebendigen Adventskalender. Am fleißigs-ten war der Chor im Jahr 2007, er trat 28 mal auf. Welcher andere Großsachsener Chor kann da mithalten?

Und deshalb, verehrte Frau Klaus, ist unser Dank an Sie und alle Sängerinnen und Sänger ganz, ganz groß. Sie sind ein Chor, der zur Ehre Gottes singt und uns und den Menschen in der Gemeinde viel Freude bereitet. Wir wissen, dass allein der Zeitaufwand für die dienstäglichen Proben und Ihre Auftritte ein wirkliches Opfer darstellt, ein Opfer, dass Sie mit heißem Herzen für unseren Herrn Jesus Christus erbringen. Danke!

Ihre Pfarrerin Simone Britsch undIhre Kirchengemeinderäte und Kirchengemeinderätinnen

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100 Jahre Evang. Kirchenchor -100 Jahre Singen zu Gottes Lob und Ehre!

Die Sängerinnen und Sänger dürfen sich freuen und stolz darauf sein, dass sie so lange schon die Gottesdienste mit ihrem Gesang bereichern konnten. Bei vielen Geburtstagen, Gold-Hochzeiten und geselligen Veranstaltungen durfte gesungen werden, aber auch bei Trauerfeiern konnten sie mit ihren Liedern Trost spenden.

Ich wünsche dem Chor noch viele Jahre Freude am Singen und vor allen Dingen wieder neue Chormitglieder, damit die Chorarbeit weiterhin zum Wohle der Kirchengemeinde gedeihen kann.

Auf ein weiteres, gutes Miteinander freut sich Rosemarie Johe, Obfrau

Die Sopranistinnen

Bartsch, LieselotteBarzyk, GabrieleBecke, WaltraudBlumröder, RenateDörsam, RosemarieFröhling, ChristianeHahn, ErnaHolz, WilmaKlein, RenateLizinger, Ellen

Die Tenöre

Ehret, HeinzKorsch, DieterKowalk, NormannMetzler, HorstReisig, HelmutVolk, Hermann

Lottprein, RuthMay, MargotMeitzler, KarinMuth, GiselaReisig, ElseRipp, GudrunSchüßler, LoreStallknecht, BirgitStrifler, MiachelaWinkler, Inge

Der Chor im Jahre 2010

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Grußwort des Bürgermeisters Manuel Just

Im Namen unserer Einwohnerinnen und Einwohner gratuliert die Gemeinde Hirschberg a. d. B. dem Evangelischen Kirchenchor Groß-sachsen zu seinem 100-jährigen Jubiläum. Unsere besondere Anerken-nung und unser Dank gelten insbesondere denjenigen Personen, die mit viel Engagement und Idealismus den Chor zur vollen Zufrieden-heit seiner Mitglieder seit insgesamt 10 Jahrzehnten lenken.

Der Satz Friedrich Nietzsches „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ trifft in besonderem Maße auf die Kirchenmusik und damit auf Ihren Chor zu. Denn viele Christen finden in der Kirchenmusik immer wieder Stärke, Freude, Kraft und Halt für unser oftmals hektisches und Kräfte raubendes Alltagsleben.

Dem Verein wünsche ich daher auch für die Zukunft alles erdenklich Gute und Gottes Segen.

Es grüßt Sie herzlichst Ihr Manuel JustBürgermeister

Die Altistinnen

Chierici, HildegardFlößer, HildegardFouquet, DorisGess, ErikaHeitz, ElfriedeJohe, RosemarieJost, LoreKlaus, DorisKraus, RoselindeMüller, LoreRaschig-Metzler, MargareteSchandin, IrmgardVolk, HertaWolle, Irmgard

Die Bässe

Böhler, UliChierici, FrancoFath, HansKlein, GünterMüller, Horst

Der Chor im Jahre 2010

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1910 bis heute

Hurra, wir haben sie ... die „Zelter-Plakette“!

Am 14.03.10 verleiht Bundespräsident Dr. Horst Köhler unserem Chor die begehrte Auszeich-nung zum hundert-jährigen Chorjubi-läum. Plakette und Urkunde werden uns danach in einer Feierstunde auf Landesebene überreicht.

Gesprächsfetzen aus der Runde der Ältesten

- Karl SchröderNach der Kriegsgefangenschaft bin ich selbst-verständlich in den Kirchenchor gegangen. Da waren ja nur noch wenige. Und ich helfe gern. Es war sehr schön. Man konnte sich betätigen. Ich sang Tenor. Besonders schön war es, wenn wir zu Hochzeiten gesungen haben. Nachher wurden wir dann zu einem Umtrunk eingela-den.

- Elisabeth Sahm Ich weiß nicht mehr, wann genau ich eingetre-ten bin. Jedenfalls war es nach meiner Konfir-mation und der Hauptlehrer Siefert hat mich gefragt, ob ich in den Kirchenchor gehe (ver-mutlich 1937). An meinem 17. Geburtstag brach der 2. Weltkrieg aus. Ich weiß, dass ich da bereits einige Zeit im Chor war.

- Irmgard SchandinAls ich mit 15 dem Kirchenchor beitrat, muss-ten wir, ach, so oft bei Trauergottesdiensten zum Gedenken an gefallenen Großsachsener singen. Ich blieb dem Chor treu bis 1950. Nach dem Tode meines Mannes 1982 bin ich wieder in den Chor eingetreten und bis jetzt singe ich da begeistert. Vor 2 Jahren war ich 25 Jahre Mitglied. Ich singe im Alt. Die Theaterspielerei war herrlich. Heute ist es das monatliche Zusammensein nach der Probe. Schön ist der Familiennachmittag.

Text des in deutscher Schrift geschriebenen Briefes an Fräulein ....

Da Sie die Gesangsproben in letzter Zeit trotz Auffor-derung nicht besuchten, ersuchen wir Sie wiederholt, den Proben von Dienstag, 07. April d. J. abends an wieder regelmäßig beizuwohnen; oder erklären Sie sich wenigstens, dass Sie den Verein von jetzt ab als passives Mitglied angehören wollen. Im Übrigen verweisen wir auf § 11 unserer Statuten.Der Vorstand.

(Übrigens, schon damals fandendie Proben dienstags statt.)

Aufforderung 04.04.1914

Karl Schröder, 93 JahreMitglied seit 1946

Elisabeth Sahmgeb. Bernhard, 87 JahreMitglied seit 1937

Irmgard Schandingeb. Schmitt, 83 JahreMitglied seit 1941und von 1982 bis heute

Die Gründungsurkunde

Rückseite der Zelter-Plakette.Die Vorderseite ziert das Deckblattder Festschrift.

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100 Jahre auf einen Blick

Mai 1910Dem soeben von Pfarrer Schäfer und Hauptlehrer Reine-muth gegründeten „Evangelischen Kirchengesangver-ein“ Groß-Sachsen (Baden) treten 76 Gemeindeglieder als aktive Sänger bei. Am 21. Mai wird der Chor in den „Evangelischen Landes-Kirchengesangverein für Baden“ aufgenommen. Tenöre sind Mangelware, die 22 Soprane sind fast doppelt so stark, gefolgt von 20 Altstimmen und 18 Bässen.

20. Okt. 1910Eine Generalversammlung fasst erste Beschlüsse, u. a. dass der Monatsbeitrag für aktive und passive Mitglie-der 20 Pfennig beträgt.

1. August 1912Der Chor hat eine erste Satzung. Ein reges Vereinsleben entwickelt sich. Zu den geselligen Aktivitäten gehören ein Ausflug und eine Weihnachtsfeier. Das ist auch nach 100 Jahren noch so.

1910 - 1922Obmann Georg Bitzel übernimmt den Vorsitz des Chores und führt ihn sicher durch die letzte Phase der Wilhelminischen Ära, den Weltenbrand und den Beginn der Weimarer Republik.

1910 - 1913Hauptlehrer Reinemuth, der zu den Gründungsvätern zählt, ist Dirigent.

1914 - 1920Der zweite Chorleiter ist Jacob Brunner aus Hohensach-sen.

1014 - 1918Der 1. Weltkrieg geht am Verein ohne größereSchwierigkeiten vorbei.

1921 - 1942In unruhiger Zeit dirigiert Nicolaus Fath aus Hohen-sachsen.

1923 - 1926In den „Goldenen Zwanzigern“ ist Ludwig Haas Obmann.

1927 - 1950Obmann Peter Schröder III. ist nahezu ein Vierteljahr-hundert Vorsitzender.

Mai 1935Das 25-jährige Jubiläum wird mit einem Kirchenkonzert gefeiert.

1939 - 1945Der schreckliche 2. Weltkrieg zwingt den Dirigenten, Hauptlehrer Siefert, und viele Sänger an die Front, die Chorarbeit kommt zum Erliegen.

1943 - 1961Chorleiter ist Hauptlehrer Siefert.

Weihnachten 194653 Sängerinnen und Sänger treten erstmals wieder öffentlich auf.

1951 - 1970Der Chor erlebt das deutsche Wirtschaftswunder und die erste Rezession mit seinem Obmann Philipp Mayer.

14. Mai 1950Festgottesdienst zum 40. Jubiläum. Die Kirchenchöre Hohensachsen und Leutershausen sowie der Posaunen-chor Leutershausen verschönern die abendliche Feier.

22. Mai 1960Festgottesdienst und „Geistliche Abendmusik“ zum 50. Jubiläum. Die Chöre aus Hohensachsen, Lützelsachsen und Heddesheim sowie der Posaunenchor Leutershau-sen sind wieder dabei, erstmals auch der Evang. Kir-chenchor Leutershausen.

1962 - 1970Zum Ende der Adenauer-Ära und in den Jahren der 68er Jugendrevolution dirigiert Hauptlehrer Klohr den Kirchenchor.

1971 - 1976Helmut Steger ist Dirigent.

1971 - 199221 lange Jahre ist Uwe Reinhard der Obmann des Chores. Er trägt sehr zur Festigung der Chorgemein-schaft bei. In Bonn regieren Willy Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl. RAF, Anti-Atomkraftbewe-gung, Ölschock, Rezession und NATO-Doppelbeschluss sorgen für 2 unruhige Jahrzehnte. Am Ende stehen der Zusammenbruch des Kommunismus‘ und die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands.

1976 - 1977Chorleiter ist Dieter Kordes.

1978 - 1982Erstmals leitet eine Frau, Ursula Boege, den Kirchenchor.

1982Kurze Zeit mit Dirigent Wolfram Scharf.

1983 - 1988Johannes Michel, heutiger Landeskantor in Mannheim, ist Dirigent.

Mai 1985Wie schnell sind 75 Jahre vergangen! Der Chor feiert mit einem Festgottesdienst und am 23.06. mit einem Festakt in der „Sachsenhalle“. Die Nachbarchöre sind wieder mit dabei.

20. Okt. 1985Eine Abendmusik im Evangelischen Gemeindehaus rundet das Jubiläumsjahr ab.

1988 - 1993Gunter Katzenmeier ist Dirigent.

1990Der Chor ist jetzt 80 Jahre alt. Gunter Katzenmeier hat sein 25-jähriges Dirigentenjubiläum. Aus diesem Anlass führen sie in Großsachsen und in Wieblingen „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn auf.

1993 - 7/2006Nun ist auch eine Frau Vereinsvorsitzende: Erna Hahn.

1993 - 1998Traudel Well leitet den Kirchenchor.

1998 - 2000Von ihr übernimmt Jens Schlichting den Dirigentenstab und gibt ihn an

2000 - 7/2002Christine Schiefer weiter.

2. Juli 2000Der Chor feiert seinen 90. Geburtstag mit einem Kon-zert. Auf dem Programm steht die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert.

von 9/2002 bis heuteSvetlana Klaus ist Dirigentin des Kirchenchors.

von 8/2006 bis heuteObfrau des Vereins ist Rosemarie Johe.

5. April 2010Ostermontag: Festkonzert.

9. Mai 2010Jetzt haben wir die 100 Jahre erreicht und sagen in einem Festgottesdienst Gott, der Gemeinde und allen, die uns in den letzten Jahrzehnten die Treue hielten, danke. Wir halten auch zukünftig fest zusammen, Gott gibt seinen Segen zu unserer schönen Arbeit und unsere Dirigentin formt uns weiter zu einem harmonischen Klangkörper.

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40-jähriges Bestehen des KirchenchoresVordere Reihe, sitzend, v.l.n.r. Luise Schröder, Käthe Häcker geb. Salbinger, Hildegard Schulz, Else Kneier, Hilde Lammer geb. Frey, Lore Nickel, Ilse Morast geb. Mayer, Gisela ZeissErste Reihe stehend, v.l.n.r. Walter Schulz, Ruth Pfrang geb. Siefert, Elfriede Seitz, Emilie Schröder, Elisabeth Weber geb. Schmitt, Hauptlehrer Eduard Siefert/Dirigent, Peter Schröder/1. Vors., Hilde Wall, Luise Weigold, Emilie Rühle, Frau Schwöbel, Elisabeth Weber. Zweite Reihe stehend, v.l.n.r. Kurt Pfrang, Friedrich Flößer, Friedrich Mayer, Ella Menz, Martin Mayer, Kurt Schröder, Martin Bitzel, Philipp Mayer/2. Vors., Nikolaus Fath, Martin Krauth, Pfarrer Hermann Stöhrer.Letzte Reihe stehend, v.l.n.r. Karl Schwan, Fritz Mayer, Rudolf Stein, Adolf Ewald, Helmut Reisig, Karl Schröder, Rudi Schwöbel, Heinz Fath, Nikolaus Fath, Fritz Glock.

Erinnerungen

Feierliche Glockeneinholung

„Ob auf der Bühne, hinter den Kulissen oder als fleißige Helfer eingesetzt, jedes Chormitglied ist mit Feuereifer bei den Theateraufführungen dabei.“

Dezember 2009: Einsingen - Stimmbildung -Detailarbeit mit den Chorfrauen -Svetlana Klaus bereitet den Chor auf die nächsten Auftritte vor.

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- Gabi BarzykNach meiner Konfirmation trat ich in den Kirchenchor meiner Heimat-stadt Lüdenscheid, in der ich am 8. Juli 1962 geboren wurde, ein. Ich bin ausgebildete Erzieherin. Mit Volker, der aus Schleswig-Holstein stammt, und unseren Söhnen Henrik und Philipp kam ich 1996 nach Groß-sachsen. Es war für mich selbstver-ständlich, gleich in den Kirchenchor einzutreten. Von 1998-2006 pausierte ich wegen unseres Jüngsten, Sören. Ich komme dienstags immer gern zu den Chorproben. Wir sind eine gute Gemeinschaft, in der ich mich aufgehoben fühle. Wir machen auch manches außerhalb der Probentätig-keit, z. B. Ausflüge in den Sommer-ferien als „Singende Radfahrer“.

- Birgit StallknechtMein Elternhaus steht in Northeim am Harz. Mein Mann Reiner ist aus Göttingen. Wir lernten uns in Berlin kennen, wo er studierte. Ende 1993 zogen wir mit unserem kleinen Sohn Ingo nach Großsachsen. Hier schloss ich mich im Frühjahr 94 der Evangelischen Krabbelgruppe an. Dort warb mich Elke Breitinger für den Kirchenchor. Seitdem singe ich im Sopran. 1998 kam unsere Tochter Britta zur Welt. Ich bin gern im Chor. Mir gefallen insbesondere die familiäre Atmosphäre und die Fami-lienausflüge. Wichtig ist mir, dass wir den Gottesdienst mit unserem Gesang verschönern.

- Herta VolkMeine Mutter war im Kirchen-chor. Und da war der Lehrer Siefert, das war mein Klassenleh-rer. Und da hat er meine Mutter gefragt, als die Konfirmation rum war: Willst du nicht auch mitge-hen? Der Lehrer Siefert war natürlich froh, dass auch junge Leut‘ gekommen sind und da bin ich 51 im Herbst eingetreten - Da haben wir ja noch unser Strick-zeug mitbringen dürfen - wir haben doch Socken gestrickt oder Pullover. Was waren wir fleißig!

- Irmgard WolleIch hab‘ 1950 zum erstem Mal zu Weihnachten mitgesungen. Ich bin 50 konfirmiert worden und bin im Frühjahr 51 dann endgül-tig eingetreten ich weiß heute noch, was wir gesungen haben - und ich kann es auch noch: „Weihnachten im Waldkirchlein“„Ringsum jetzt einsam schwei-gen, so feierlich und her,die hohen Bäume neigen die Äste müd und schwer.Vom Himmelsdome blinket der gold‘nen Sterne Pracht.Ein kleines Liedlein winket den Wandrer durch die Nacht.“Meine Freundin war die Cousine von der Frau Volk und die hat mich da mitgezogen. „Ach, geh doch mal mit.“ Da war ich das erste Mal dabei an einem Fami-lienabend und das hat mir gefallen, da sagt sie: „Ach komm nur in die Singstunde.“ Da war ich in der Probesingstunde dabei und das hat mir Spaß gemacht. Da sagte Herr Siefert damals zu mir, ich müsste vorsingen: „Du musst in den Alt, nicht in den Sopran, wir brauchen Altstim-men.“ Das war eine schöne Zeit, eine lustige Zeit. Ich bin dabei geblieben, bis auf die kurze Unterbrechung, wo ich im Aus-land war.

Bei den „Youngstern“ aufgeschnappt

- mehrereJa, wir lieben die Kirchenmusik. Die hat auch so schöne Texte. Bei den weltlichen Liedern sind die Texte meistens belanglos oder flach.

- Renate BlumröderSeit meinem 13. Lebensjahr singe ich im Evangelischen Kirchenchor Neckargemünd, auch heute noch. Unsere ganze Familie singt dort. Wir wollen als evangelische Christen zum Lobe des Herrn den Gottes-dienst verschönern. Deshalb war für mich klar, als ich 2002 nach Groß-sachsen kam, dass ich mich dem hiesigen Chor anschließe, auch um Menschen am Ort kennenzulernen.

- Ellen LizingerIch habe schon mit 4 Jahren im Chor gesungen, damals in Uchta (Russ-land), wo ich geboren bin. Als Deutsche durften wir 1996 ausreisen, zunächst nach Sachsen, wo ich 1998 meine Ausbildung zur Rettungsas-sistentin machte. 2001 kam ich dann nach Sulzbach, später nach Hohen-sachsen. Dort las ich 2006 eine Anzeige des Kirchenchores, dass in Großsachsen SängerInnen gesucht werden. Ich habe lange überlegt, ob ich es machen soll - dann bin ich voller Herzklopfen 2007 in eine Chorprobe gegangen - und seitdem dabei. Und auch im Kirchenchor Hohensachsen. Ich singe im Sopran. Es gefällt mir sehr gut im Kirchen-chor. Als Rettungsassistentin bin ich beim Rettungsdienst in Weinheim beschäftigt und wohne seit 2008 in Unterflockenbach im Gorxheimertal.

Woran sich die dienst-ältesten aktiven Sänger gern erinnern

Das Quartett der jüngsten Chormitglieder 2010: Gabi Barzyk * 1962,Renate Blumröder * 1966, Birgit Stallknecht * 1964, und Ellen Lizinger * 1978

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Woran sich die dienst-ältesten aktiven Sänger gern erinnern

- Lore MüllerDas war bei mir genauso. Der Lehrer Siefert hat immer gesagt: „Wenn ihr konfirmiert seid, dann kommt ihr in den Kirchenchor!“ Ich bin dann 54 gekommen. Aber von den anderen aus meinem Jahrgang 1940 ist keiner geblie-ben. Wir probten damals in der (Alten) Schule, später im (alten) Kindergarten in der Luisenstra-ße. Mit einem Harmonium. Da sind ja noch nicht so große Anforderungen gestellt worden. Ein Choral für 4 Stimmen war viel. Manchmal haben wir auch ein Lied geschmissen.

- Alle durcheinanderDas Schlimmsten war bei der Glockeneinholung. Die Glocken sind von einer Scheune mit dem Pferdefuhrwerk zur Kirche gebracht worden. Da war ein neues Lied einstudiert worden. Dann hat er (der Dirigent) zwei-mal abgewinkt und noch einmal angesetzt und wieder ging es nicht. Und dann ist der Pfarrer Stöhrer auf den Wagen rauf und hat gesagt: „Leute, der Chor kann das, ich hab’s gehört in der Probe.“ - (Hermann Volk): „Das hab ich noch in den Ohren“. - (Irmgard Wolle): „Aber es war furchtbar. Er hat uns einen verkehrten Ton angegeben“. - (Hermann Volk): „Ich kann nicht sagen, wie es war. Ich war ja damals noch ‚Neuling‘. Der Schröders Valentin hat mal zu mir gesagt, wo ich mich so aufgeregt habe, weil ich es nicht so richtig kann, ‚sei zufrieden, wenn wir nur zusammen fertig sind.‘“

- Irmgard WolleAm 26.12.1971 wurde der (neue) Kindergarten eingeweiht. Dort probten wir, bis das Gemeinde-haus entstand. Das weiß ich noch genau, Herta, du hast vor mir gesessen mit deiner Mutter.

- Alle durcheinanderBesonders schön waren immer unsere Ausflüge. Und da haben wir auch getanzt. Oh, war das schön! Und erinnert ihr euch noch an die Bärbel Botzner, ein ganz armes Mädchen, aber lustig war die und hat oft bei Festen gesungen. Das war eine ganz Treue. Und dann unser Theater-spiel. Denkt ihr noch an den großen Saal in der „Krone“, der war im Winter eiskalt, da waren ja noch die Fenster kaputt. Und da mussten wir Holz und Kohle mitbringen. Ja, und nach einer Hochzeit in der Rose schwankten zwei unserer Männer sehr spät und beschwipst nach Hause. (Lachen, alles durcheinander, kaum erkennbare Stimmen, nur irgendetwas von „Frauen mit Kochlöffeln“ - lachen!)

- Lore MüllerBei einem Familienabend gab es wieder ein Theaterstück, da spielte der Leutershausener Posaunenchor. Da lernte ich meinen Mann Horst kennen. Jetzt sind wir schon 50 Jahre verheira-tet.

- Herta Volk1971 kam der Helmut Steger. Als ich das Strickzeug rausgeholt habe, hat er einen Wutanfall bekommen.

Unsere dienst-ältesten aktiven Sängerinnen und Sänger: Sie sind Mitglieder des Kirchenchores seit 1951 Herta Volk geb. Weigold und Irmgard Wolle geb. Popp - seit 1954 Lore Müller geb. Röth und seit 1958 Hermann Volk.

seit 1948-1958 und ab 1970 Helmut Reisig

Mitglied seit 1946 Wilma Holz

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Fahrradfahren in den Ferien, 1999

1997 - Der Chor bringt „Tante Rita“ Ewald zum 70. Geburtstag ein Ständchen. Die Leitung hat Traudel Well.

Ausflug Taubergiessen, 2003

Bilder, Bilder, Bilder ...

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Kurz vor dem Ansturmder Gäste im „Fröhlichen Mönch“

Der Chor 1987 mit Obmann Uwe Reinhard vor dem Gemeindehaus.

75. Chorjubiläum 1985: Johannes Michel dirigiert das Festkonzert.

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Unser Ziel ist,die Hörerinnen und Hörer durch die Vertiefung der Wortaussage im Glauben zu stärken, die Herzen zur Andacht bereit zu ma-chen, zu Gott zu erheben und heilige Gefühle zu erwecken. Luther schreibt der Kirchenmusik die Fähigkeit zu, „die Seele fröhlich zu machen und den Teufel zu verjagen“.

(Svetlana Klaus)

Der Chor und seine Dirigenten

Svetlana KlausDirigentin seit 2002

„Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Mit diesen Worten aus Ps. 98,1 grüße ich den Chor zu seinem Jubiläum. Ich möchte ganz herzlich den Sängerinnen und Sängern danken, sowohl für das Vertrauen und die harmonische Zusammenarbeit, als auch für die Treue, viel Zeit und Kraft, die sie für den Chor und seine musikalische Arbeit einsetzen. - Ich hoffe von ganzem Herzen, dass es immer wieder Menschen gibt, die uns bei dem schönen Dienst zum Lobe Gottes mit ihren Stimmen unterstützen wollen. Wir freuen uns auf jede neue Sängerin und jeden neuen Sänger.

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Ursula Boege1978 - 1982

Wir waren kaum im November 1977 in Wilhelmsfeld eingezogen, als der damalige Obmann, Herr Reinhard, davon hörte und mich fragte, ob ich mir vorstellen könne, den Großsachsener Chor zu übernehmen. Die Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht, und es fiel mir schwer, den Chor schon nach vier Jahren wegen gesundheitlicher Probleme in meiner Familie aufgeben zu müssen. Ich wünsche dem Chor zum 100. Geburtstag, dass das Singen eine Betätigung für Leib und Seele bleibt und seinen festen Platz im Gottesdienst behält.

Dieter Kordes1976 - 1977

Im Jahre 1975, zu Beginn meines Musikstudiums, bat mich Helmut Steger, die Leitung des Chores zu übernehmen, da er sich beruflich verändern musste. Dank seiner Unterstützung gelang es mir, meine ersten Erfahrungen als Chorleiter zu sammeln. Viele Umrahmungen im Gottesdienst sowie eine Kantaten-Aufführung sind mir im Gedächtnis geblieben. Heute unterrichte ich am Goethe-Gymnasium in Bensheim. Ich leite mittlerweile bis zu 5 verschiede-ne Chöre an unserer Schule. Alljähr-lich führen wir das Geübte in Kon-zerten im schönen Bensheimer Parktheater auf. Zum Jubiläum möchte ich den Chor ganz herzlich grüßen und meine besten Wünsche für die Zukunft übermitteln.

Helmut Steger1971 - 1976

Ich war noch sehr jung, Anfang Zwanzig, als der Ruf an mich erging, der heimatliche Kirchenchor benötige mich als Helfer bei der Neu-Geburt. Es war kein einfacher Anfang, aber immerhin voller Hoffnung. Bald haben wir „Land gesehen“, vierstimmig miteinander gesungen und nach und nach Ungewöhnliches gemacht. Als es nach Jahren ans Abschied-nehmen ging, haben wir in der Christkönigs-Kirche ein großes Konzert mit-„gestemmt“. Heute nun singen offensichtlich nicht Wenige der damaligen Anfangsbe-setzung immer noch - ein gutes Zeichen für Eure Treue zur Geist-lichen Musik in Eurer Kirche, aber auch ein Hinweis darauf, dass nachwachsende Sänger fehlen. Deshalb wün-sche ich Ihnen und Euch, dass die Aktivi-täten des Jubiläumsjahres, vor allem auch das Konzert am Ostermontag zu einigen Neuzugängen führen, damit der Chor auch weiterhin im Gottesdienst zu Gottes Lob und „der Gemeinde Ergötzung“ singen kann.

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Johannes MichelLandeskantor Nordbaden1983 – 1988

„Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“

Was wir in Worten nicht sagen können, das können wir in der Musik ausdrücken. Alle, die selbst musizieren, haben hier einen unschätzbaren Vorteil gegenüber denen, die nur zuhören: Wir können unsere Empfin-dungen in ein Werk hineinle-gen und bekommen ein Vielfa-ches an Kraft und Empfindun-gen zurück. Insbesondere wir Chorsängerinnen und -sänger machen diese Erfahrungen ganz besonders, weil vom gemeinschaftlichen Musizieren mit dem menschlichsten aller Instrumente, der Stimme, ein ungebrochener Zauber ausgeht. Ich bewundere es immer wieder, dass in unseren Chö-ren, so viele Menschen nach einem oft anstrengenden Tag, sich abends noch einmal zwei volle Stunden einer intensiven und konzentrierten Tätigkeit widmen, eben einer Chorprobe. Ich bewundere es immer wieder, wie viele Menschen auch sonntags früh aufstehen. Zu einem Zeitpunkt, an dem selbst Kirchgänger noch gemütlich zu Hause sitzen, kommen die Chorsängerinnen und Chorsänger zum Einsingen und opfern einen langen Vormittag der Gottesdienstgestaltung. In Großsachsen geschieht dies alles schon seit hundert Jahren. In diesem wahrhaft bewegten Zeitraum war der Kirchenchor eine stabilisierende Gemeinschaft für viele seiner Sängerinnen und Sänger, aber auch ein zuverläs-siger Verkünder der frohen Botschaft.

Traudel Well 1993 - 1998

Gern denke ich an die 5 Jahre, die ich den Chor leiten und begleiten durfte. Mit Freude haben wir zusammen musiziert, diskutiert, gelacht, gesungen und Theater gespielt. - Ich wünsche Euch und Ihnen allen offene Herzen und Sinne, dass Sie noch viele Jahre mit Freude singen können, ob im Chor oder in der Gemeinde.

Gunter Katzenmeier1988 - 1993

Ich bin stolz darauf, Sie als Nach-folger von Joh. Michel ein kleines Teilstück der 100 Jahre begleitet zu haben. Ich erinnere mich gut an die Zeit, in der wir fleißig gearbeitet haben, insbesondere an die Auf-führung der Oratorien „Die Schöp-fung“ (Haydn) und „Der Messias“ (Händel) zusammen mit dem L.E.S.-Chor des Thadden-Gymnasi-ums, Heidelberg. - Gern denke ich an die Theateraufführungen, bei denen ich mitspielen durfte und an die Proben, in denen es oft recht lustig zuging.

Der Chor und seine Dirigenten

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Zwei Jahrzehnte lang beteiligte sich der Chor mit eigener Hofschenke am Großsachsener Gassenfest. Fröhlich ging es zu und es stärkte unse-re Gemeinschaft. Nicht nur der Chorgesang, sondern auch das Enga-gement der aktiven Sänger, vieler passiver Mitglieder und der Ehe-männer vieler Sängerinnen schweißte uns zusammen. Voller Stolz stellten wir dann nach getaner Arbeit fest, dass sie sich auch finanziell gelohnt hat. Und so konnte Hermann Volk, der vor mir 37 Jahre lang das Amt des Schatzmeisters bekleidete, die schöne Summe von 9.000 € für unsere neue Orgel und für unsere Patengemeinde in Boitzenburg überweisen.

Erfolgreiches Engagement beim Gassenfest-Flohmarkt für Bedürftige:Nach der schönen Zeit im „fröhlichen Mönch“ bauen wir jährlich einen Verkaufsstand beim Flohmarkt des Gassenfestes bzw. der Gassekerwe auf.

„Der fröhliche Mönch“

Alle Einnahmen seit 1999, insgesamt über 7.500 €, flossen ausnahms-los sozial-karitativen Organisationen zu. Die Liste der Empfänger weist besonders häufig die Kinderkrebshilfe/Leukämieforschung in Mannheim auf, gefolgt von der Nikolauspflege, Weinheim, und dem Johann-Peter-Hebel-Heim für Straßenkinder in Mannheim. Darin sind sich alle Chormitglieder einig: Wir wollen nicht nur zur Ehre Gottes und Freude der Gemeinde singen, sondern auch andere an unserem Glück teilhaben lassen.

Engel, liebe Leserin, lieber Leser, sind wir trotzdem nicht, sondern ganz irdische Menschen, die es sich auch selber schön machen und die Geselligkeit pflegen. So bleiben wir an einem Abend im Monat nach der Probe zusammen und feiern - Anlässe gibt es genug - wir machen jährlich einen Chorausflug und veranstalten ein Adventsessen. So sind wir auch 100 Jahre später noch das, was 1910 begann: Eine enge Ge-meinschaft musikliebender Christen.

Publikumsmagnet bei den Gassenfesten 1979-1998

Die Hofschenke „Der fröhliche Mönch“(Günter Klein, Schatzmeister seit 2000)

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Herausgeber dieser Festschrift ist der Verwaltungsrat des Evangelischen Kirchenchores Großsachen.

Wir danken den Sponsoren Familie Martin Heinrich Bitzel; Rosemarie und Peter Johe; Gabi und Hans Mayer; Trautel und Frank Merkel; Helmut Reinig; Else und Helmut Reisig; Marianne und Richard Schröder; sowie den Firmen Karl Bitzel, Obstbau; Getränke-land Großsachsen; Jörg Mayer, Sanitärinstallationen; Doris Siebler, med. Fußpflege und der Volksbank Kurpfalz H + G Bank eG, Heidelberg für ihre finanzielle Unterstützung; Michael Kugel, Großsachsen, für zahlreiche Fotos; den Mitgliedern des Verwaltungs-rates für ihre emsige Vorarbeit; ARne Rosenau, Großsachsen, für Idee, Interviews und Texte sowie der Werbeagentur Schäfer GmbH, Weinheim, für das Layout und die Druckdatenerstellung.

Ausblick

Sein Hundertster wurde ein rauschendes Fest. Viele kamen, wünschten ihm Glück und Segen. Und da es sein ausdrück-licher Wunsch war, erhoben alle Sängerinnen und Sänger, denen der Jubilar über die Jahrzehnte ans Herz gewachsen war, ihre Stimmen zum Lobe Gottes.Dabei kam allen der Himmel ein Stück näher. Ganz wie er es sich gewünscht hatte.

Einige Tage später gingen wir auf dem Hindenburgweg spazieren. Die Sonne schien, die Weinberge lagen uns zu Füßen. Er begann zu reden: „Wie es mit mir weiter-gehen wird? Und wie wir wohl meinen 125. und 150. Geburtstag feiern werden? Ich mache mir da schon meine Gedanken, auch um den Nachwuchs. Doch ich habe in meinem langen Leben gelernt: Die Musik hat eine wunderbare Kraft, Menschen zu sammeln.

„Meine Zunge soll singenvon deinem Wort“(Psalm 119,172)

Festkonzert zum 100. Geburtstagdes Evangelischen Kirchenchores Großsachsen

Ostermontag, 5. April 2010, 17.00 UhrEvangelische Kirche Großsachsen

Richard Burzynski - „Missa pro Pace“Charles Gounod - „Messe breve No. 7“Charles-Marie Widor - Aus der Orgelsymphonie Nr. 5 F-DurJohannes Brahms - Streichquartett op. 51

Evangelischer Kirchenchor Großsachsen mit Projektchor. – „Valentinsquartett“, LützelsachsenTatiana Ryabova, Orgel; Gesangssolisten: Ingeborg Schwöbel-Ross, Großsachsen, Sopran; Hannelore Feldhoff, Großsachsen, Alt; Andreas Well, Leutershausen, Tenor; Helmut Steger, Großsachsen, Bass. Gesamtleitung: Svetlana Klaus

Und, verbunden mit dem Evange-lium, gilt das erst recht; denn Singen ist die freundlichste Einla-dung an die Welt, Jesus Christus kennen zu lernen. Unseren Sängerinnen und Sängern darf ich - man mag es mir nachsehen, ich bin ja inzwischen ein alter Mann – drei Ratschläge auf den Weg mitgeben. Werden sie diese befolgen, bin ich voller Zuver-sicht, dass auch zukünftig eine starke Faszination von ihrem Singen und Sagen ausgehen wird:

1. Nimm dich in deiner Einmalig-keit in dieser Gemeinschaftund vor deinem Gott wahr! Wir brauchen dich.2. Sei und lebe, was du singst! Diese Welt braucht dein Zeugnis.3. Schenke dir Zeit, zum Singen Zeit; denn der Lobgesang öffnetdie vergehende Zeit auf die Gegen-wart Christi hin!Das ist das, was du selbst brauchst und was du dir in jeder Chorprobe schenken lassen darfst.

Ich wünsche euch von Herzen Gottes Segen für die Zukunft. Wohl der Gemeinde, die das Evangelium singend in die Welt trägt!“

Den Worten unseres Jubilars schließe ich mich, liebe Sängerinnen und Sänger, gerne an und sage Ihnen ein herzliches Dankeschön für die künftigen gottesdienstlichen Einsätze.

Ihre Simone Britsch, Pfrin.

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Lebendige GemeindePhilipp Melanchthon 1497-1560

(EnRa)Am 19. April 2010 gedenkt die evangelische Kirche des 450. To-destages von Philipp Melanchthon. Der körperlich kleine, aber geistig große Mann wird am 16. Febr. 1497 in Bret-ten (Kurpfalz) als Sohn des Rüstmeis-ters Georg Schwarz-erdt geboren, besucht die Lateinschule in Pforzheim, studiert in Heidelberg und Tübingen und wird 1518 auf Empfehlung Johannes Reuchlins a ls Professor für Griechisch an die Universität Witten-berg berufen, wo er Luther begegnet und e i ne leben sla nge Freundschaft und fruchtbare Zusam-menarbeit im Sinne der Reformation be-g i n nt . Re uc h l i n , neben Erasmus von Rotterdam einer der führenden europäi-schen Humanisten, war es auch, der sei-nem Schüler Philipp Schwarzerdt eine griechische Gramma-tik schenkte und in seiner Widmung erst-mals den graecisier-ten Namen Melanch-thon schreibt.

Neben der Erneue-rung der Kirche lag Melanchthon die Er-neuerung der Bil-dung und des Bildungswesens am Herzen. In einem gut besuchten Vortrag der Ökumenischen Er-wachsenenbildung am 19.11.2009 legte Pfarrer i. R. Dr. Konrad Fi-

scher, Bretten, den Lebensweg Melanchthons und seine Bedeu-tung für die eruditio (lat. Entro-hung) dar (den Begriff der Bildung

gab es vor der Reformation noch nicht). Er wies u. a. darauf hin, dass Melanchthon von einem „göttli-chen Gebot der Bildung“ sprach, 1526 das Nürnberger Gymnasium

eröffnete und 1528 mit dem Unter-richt der Visitatoren an den Pfar-rern des Kurfürstentums Sachsen begann. Dies bescherte ihm die

A u s z e i c h n u n g „praeceptor Germa-n i a e “ ( L e h r e r Deutschlands).

Während Mart in Luther zu seinem eigenen Schutz 1530 auf der Veste Co-burg (er war noch immer in der Reichs-acht und im päpst-lichen Bann) auf das Ergebnis des von Kaiser Karl V. ange-setzten Religions-Reichstags in Augs-burg wartete, trat Melanchthon mit dem Evangelischen B eke n nt n i s, der „Confessio August-ana“, vor den Reichs-tag und verlangte dessen Anerken-nung. Kennzeich-nend für ihn ist da-mals wie später sein unbedingter Wille zur Verständigung durch Kommunika-tion. So erzielte er 1536 mit der Witten-berger Konkordie eine Einigung in der Abendmahlsfrage zwischen den strei-tenden Reformato-ren und nahm zwi-schen 1540 und 1557 an Religionsgesprä-

chen in Worms und Regensburg teil, traf dort auch Jean Calvin und begründete mit ihm eine enge Freundschaft.

Philipp Melanchthon im Melanchthon-Haus in Bretten

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Lebendige GemeindePhilipp Melanchthon 1497-1560

1557 kam er noch einmal nach Heidelberg. Im gleichen Jahr starb seine Frau Katharina Krapp, die er 1520 geheiratet hatte.

Nach dem Tode seines Freundes und Weggefährten Martin Luther 1546 galt er als theologischer Füh-rer der Reformation. In Wittenberg schloss er für immer die Augen und wurde neben Luther in der Schlosskirche begraben.

Die Ökumenische Erwachse-nenbildung teilt mit.

(Roswitha Böhrnsen/ Wolfgang Fath)Für den 11. März laden wir zu einem Vortrag von Pfarrer Helmut Spindler aus Reisen. Pfarrer Spindler hat in den letzten Jahren mehrfach Reisen nach Tibet organisiert. Er bringt viele Bilder mit, spricht über die Reisen und über bedeutende Orte buddhistischer Frömmigkeit in Ti-bet.

Dr. Fischer war Melanchthon-Beauftragter der Evangelischen Landeskirche in Baden und arbeitete zuletzt als theologischer Mitarbeiter an der Europäischen Melanchthon-Akademie in Bretten.

Die Zukunft der Kirche ist auch abhängig davon, wie der Glaube an unsre Kinder weitergegeben werden kann. Jede Kirche, jede Gemeinde ist daher auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an-gewiesen.In unseren Diasporakirchen ge-lingt dies nicht so leicht. Sehr oft fehlen geeignete Räume oder Fahr-gelegenheiten für und zu Sonn-tagsschulen, Jugendgruppen und/oder den Religionsunterricht. Teil-weise erleben evangelische Ge-meinden, besonders am Rande großer Städte, lebhaften Zuwachs. Die Familien wissen ihre Kinder und Jugendlichen in der Kirchen-gemeinde in guter Obhut und tun das ihre, auch in finanzieller Hin-sicht; doch dies reicht bei weitem nicht aus.Deshalb will das GAW in diesem Jahr für die Errichtung, Sanierung und Erweiterung von kirchlichen Räumen, besonders für die Be-schäftigung der jungen Genera-tion, Unterstützung gewähren, dort, wo die meist kleinen und armen Gemeinden das Projekt nicht alleine schultern können.

Gustav-Adolf-Werk Sammlung in der Passionszeit 2010

Beispiele:In der griechischen Gemeinde Marousi, einem Vorort von Athen, soll ein Jugend- und Gemeinde-zentrum entstehen und in Belfort, Burgundische Pforte, muss ein be-stehendes Jugendheim unbedingt renoviert werden. Oft dauern die Instandsetzung oder ein Neubau mehrere Jahre, weil die Kosten die möglichen Eigenleistungen weit übersteigen.Dazu ein paar Preisbeispiele: 1 kg Farbe kostet in Griechenland 32,00 €,1 Kleinbus (um die Jugendlichen zu sammeln) ca. 30-50.000 €,1 Bibel in Rumänien ca. 10 € und 1 Gesangbuch in Frankreich ca. 12 €.Das Gustav- Adolf- Werk bittet Sie um Ihre Hilfe, um vor allem den Kindern und Jugendlichen eine Lebensperspektive innerhalb des reformatorischen Glaubens ermög-lichen zu können.

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Lebendige Gemeinde

(ARne Rosenau unter Verwendung eines Artikels von Christian Feld-mann im „Gemeindebrief 2/2010“)

Liebe Konfirmandin, ...

... erinnerst du dich, als wir über die Hugenotten sprachen? Du fragtest, warum die reformierten französi-schen Christen solches Leid auf sich genommen haben, als sie von der französischen Krone grausam ver-folgt wurden. Du hattest Schwierig-keiten zu verstehen, dass es Men-schen gibt, die so fest von ihrem Glauben, von ihren Idealen und Grundeinstellungen, natürlich auch politischen, überzeugt sind, dass sie eher auf alles verzichten, auf ihren Besitz, auf ihre Kinder oder Eltern, auf ihre Heimat oder auch auf ihr Leben, als ihre Überzeugungen auf-zugeben.

Zu allen Zeiten, in allen Völkern und allen Religionen der Welt hat es diese Menschen gegeben. Oft ver-steckten sie sich, lebten im Unter-grund. Andere flohen aus ihrer Heimat und suchten Asyl bei frem-den Völkern. Viele wurden ver-sklavt. Andere landeten in Gefäng-nissen und erlitten unsagbare Qua-len. Und unendlich viele erlitten lieber den - häufig grausamen - Mär-tyrer-Tod, als dass sie ihrer Über-zeugung abschworen.

Was Menschen so leidensfähig, so glühend überzeugt und so stark macht, kann ich dir nicht erklären. Ist es der Atem Gottes? Wir Christen sagen, sein „Heiliger Geist“ stärkt den Schwachen so, dass ihm alle Teufel der Welt nichts anhaben kön-nen („Und wenn die Welt voll Teufel wär, und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen!“ - Martin Luther). Ist das die Antwort auf dei-ne Frage? Liebe Konfirmandin, wenn du die Nachrichten in den Medien ver-folgst, wirst du täglich auf Menschen stoßen, die für ihre Überzeugung ins Exil gehen, ins Gefängnis geworfen oder hingerichtet werden. Da ist von Chinesen die Rede, die für die Frei-heitsideale in den Kerker gehen, da sind es russische Journalisten, die wegen ihrer Überzeugung ermordet

Der NS-Volksgerichtshof unter Roland Freisler verurteilt Pater Alfred Delp zum Tode durch den Strang. Am 2. Febr. vor 65 Jahren wurde Alfred Delp hingerichtet.

werden oder christliche Priester und Nonnen in Indien, der Türkei oder in Afrika. Sie alle stehen in der Jahrtausende währenden Tradi-tion der Märtyrer, jener Menschen, die wegen ihres Glaubens schwere Qualen erlitten.

Einen Märtyrer der neueren Zeit, möchte ich dir, liebe Konfirmandin vorstellen. Es ist der Jesuitenpriester Alfred Delp. Er wurde 1907 in Mannheim als Sohn einer katholischen „Herr-schaftsköchin“ und eines protestantischen Angestellten geboren. Schon früh ließ er einen eigenen Kopf erkennen: Alfred ging in die evangelische Volksschule und freundete sich innig mit dem katholischen Pfarrer an. Im Orden nahm der Novizenmeister prompt an seinen zu „protestantisch“ eingefärbten Ge-dankengängen Anstoß; Ökumene war damals noch ein Fremdwort. Der junge Jesuit engagierte sich in der Männer- und Arbeiter-seelsorge, immer mit dem Ziel, Gott in der Gesellschaft erfahrbar zu machen - und un-erbittlich kritisch gegenüber dem eigenen La-ger. - 1937 wurde Delp zum Priester geweiht. Er wirkte als Journalist bei der Zeitschrift „Stimmen der Zeit“, die 1939 von den Nazis verboten wurde, und war als Seelsorger in München tätig. Er gehörte ab 1941 dem „Kreis-auer Kreis“ im Widerstand gegen den National-sozialismus an, unterstützte und versteckte auch verfolgte Juden. Er wird verhaftet und im Januar 1945 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt. Am 2. Februar 1945 wird Alfred Delp in Berlin-Plötzensee gehenkt. Er stirbt für seine unerschütterliche Überzeugung, wie Edith Stein, Dietrich Bon-hoeffer und viele, viele andere.

„Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Wider-standskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.“

Dietrich Bonhoeffer, der am9. April vor 65 Jahren von den Nationalsozialisten hingerich-tet wurde.

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„Am 2. April 1910 starb Pastor Friedrich von Bodelschwingh, Gründer der „von Bodelschwingh-schen Anstalten Bethel“ bei Bielefeld. Von ihm stammen die beiden nachfolgenden Zitate:

„Ein einziges mitfühlendes Herz ist mehr wert als eine Tonne voll Gold.“

und

„Christus steht nicht hinter uns als unsere Vergangenheit, sondern vor uns als unsere Hoffnung.“

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JugendseiteKrippenspielproben 2009

(Martin Angelberger)Am Anfang stand die Auswahl eines geeigneten Theaterstücks. Danach begannen die Proben unter den bei-den Leiterinnen Heidrun Angelberger und Silvia Mußotter.

Die erste Probe war am ersten Samstag nach den Herbstferien. An diesem Samstag wurden die Rollen vergeben und geschaut ob die Rollen zu den Personen passen. Nach ein paar Än-derungen durften die Kinder gehen.

Am ersten Samstag im Dezember sollten die Kinder ihre selbst kreierten Kostüme mitbringen. Die Leiter haben hier und da Verbesserungswünsche abgegeben, aber die meisten Kostüme waren klasse. Am 23. Dezember war die Generalprobe. In dieser Probe durften Leute zuschauen, also ein echtes Publikum. Nach zwei Durch-läufen durften die 19 Kinder am Aus-gang ein Stück Nusskuchen abholen und gehen. Mir haben die Proben gut gefallen, auch wenn ich nicht immer zugehört habe.

Das Krippenspiel am Heiligen Abend war, soweit ich das nachher hörte, das Beste. Die Leiterinnen waren sehr zu-frieden. Heidrun hat mir noch gesagt, dass die Kinder dieses Jahr am schnellsten auswendig lernten.

Euer Martin

Das Krippenspielteam am Heiligen Abend.Der Autor des Artikels steht in der letzten Reihe ganz rechts

Proben-Szenen

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Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.

Singt weiter zur Ehre Gottesund zur Freude der Gemeinde!

Eure Johanna Korsch.

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KirchenmusikDie Zelter-Plakette

(Kurzfassung der Informationen der ADC Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände, Wolfenbüttel)Die Nachkriegs-Plakette wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss „als Auszeichnung für Chorvereini-gungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deut-schen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben“, gestiftet. Sie wird frühestens aus Anlass des hundert-jährigen Bestehens durch den Bundes-präsidenten verliehen. Der Verleihung geht ein umfangreiches Antragsver-fahren voraus, in dem das Grün-dungsjahr nachgewiesen werden muss, die Geschichte des Chores, die Aktivitäten (z. B. Gestaltung von Got-tesdiensten, Konzerte, Einsatz im öf-fentlichen Leben), das Repertoire und die Presseveröffentlichungen aufge-zeigt werden müssen und die Orts-behörde eine Stellungnahme zum künstlerischen und volksbildenden Wirken des Chores abgeben muss. Carl Friedrich Zelter, 1758 in Berlin geboren, übernahm 1800 die Berliner Singakademie und gründete 1809 die Berliner Liedertafel, eine gesellige

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert

(Andreas Well, Kantor)Das stimmungsvolle Adventskon-zert des Hirschberger Vocalensem-bles zusammen mit dem Schries-heimer Kammerorchester ist gera-de verklungen. Und schon geht es weiter. Im diesem Frühjahr ist mal wieder die Kirchengemeinde Leu-tershausen dran. Diesmal will ich mit dem Vocalensemble nur über 4 Wochen und einen Samstag pro-ben. Dann gestalten wir einen musikalischen Gottesdienst am 7. März in Leutershausen.

Diese kurze Probenphase eignet sich hervorragend, das Singen im Vocalensemble zu testen. Wir wer-den drei Motetten von Felix Men-delssohn-Bartholdy für Chor, Soli und Orgel darbieten. Sie werden mit einer detailreichen Ausarbei-tung und mit der spätromanti-schen Leutershausener Orgel viel Freude beim Erarbeiten und beim Hören bereiten.

Willkommen ist jeder Sänger und jede Sängerin mit Notenkenntnis-sen. Rufen Sie mich unter 06201 51456 an! - Im Herbst beginnt dann eine längere Probenphase für eine Aufführung im Frühjahr 2011.

Sangesgenossenschaft von zunächst 24 Männern auf gehobenem Bildungs-niveau - ein epochemachendes Ereig-nis als Beginn des Männergesangs, der sich später in alle Welt verbreitete. Zelters große Bedeutung liegt vor al-lem in seinen erfolgreichen Bemühun-gen um die Neuordnung des staatli-chen, städtischen, kirchlichen und schulischen Musiklebens. Auf seine Anregung als Fachberater der preußi-schen Regierung hin wurden die Ins-titute für Kirchen- und Schulmusik in Königsberg (1814), Breslau (1815) und Berlin (1822) gegründet. Das letztge-nannte leitete Zelter bis zu seinem Tode 1832, er erteilte zeitweise auch den gesamten Unterricht dort.

Als Komponist schuf Zelter geistliche Gesänge, Kantaten, Opernszenen, Sinfonien und Konzerte; von seinen über 200 Liedern und Chorkomposi-tionen werden viele bis in unsere Gegenwart dargeboten. Mit Goethe, der Zelters Vertonung von 75 Texten besonders schätzte, verband ihn eine große Freundschaft. Ihm stellte Zelter seinen Schüler Felix Mendelssohn-Bartholdy vor. Zwei weitere Schüler Zelters waren Carl Loewe und Otto Nicolai.

Das Hirschberger Vocalensemble und das Schriesheimer Kammerorchester am 29.11.2009 in unserer Kirche. Am Pult Kantor Andreas Well (pressefoto dorn)

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Herma Krieg ehrt lang-jährige Posaunenbläser

(ARne Rosenau)„Gott hat unser Herz und Mut fröh-lich gemacht. Wer solches mit Ernst glaubt, der kann nicht lassen, der muss fröhlich und mit Lust davon singen und sagen, dass es andere auch hören“ (Martin Luther). Herma Krieg, Mitglied im Landesarbeits-kreis der Evangelischen Posaunen-chöre in Baden und Bezirksobfrau der Chöre Mannheim und Bergstra-ße, fährt fort: „Mit 10 und mehr Jahren Posaunenzugehörigkeit den-ke ich, dass Gott euer Herz fröhlich gemacht hat. Der Posaunenchor Großsachsen ist eine Bläserfamilie, in der junge und ältere Bläser sich wohlfühlen. Dazu tragt ihr Jubilare einen guten Teil bei.“ Anschließend ehrt sie mit dem Bläserabzeichen in Silber Markus Schmitt für 10 Jahre und mit dem Bläserabzeichen in Gold Stefan Sindlinger für 25 sowie Gernot Koch für 33 Jahre treue Dienste in unserem Posaunenchor. Der spielte zuvor, unterstützt von der Rhythmusgruppe Dieter Kordes,

E-Klavier, Alexander Flassak, E-Bass und Christoph Kerber, Schlagzeug, ein Adventskonzert vom Feinsten. Spielerisch perfekt, rhythmisch ex-akt und mitreißend bot das Ensem-ble unter der Leitung von Ottfried Schmitt ein abwechslungsreiches Programm, zu dem auch zwei zeit-genössische Kirchenlieder gehörten, die Schmitt mit den Besuchern ein-studierte. Höhepunkt des einstün-digen Konzertes waren der Solovor-trag des Posaunensolisten Jeffrey Haigh, der wegen seines Umzugs nach Ladenburg aus dem Ensemble ausscheiden will, die Beiträge der Jungbläser Christian Schnabel, Lena Erdel und Jan Mayer und die Kom-position „The Saints Hallelujah“, in der Ottfried Schmitt Elemente des bekannten Gospels „Wen the Saints go marchin in“ mit den ersten Tak-ten aus Händels „Halleluja“ mischte. Das Stück feierte an diesem Abend seine Uraufführung.

Jungbläser Jan Mayer, Lena Erdel und Christian Schnabel

Herma Krieg, Bezirksobfrau MA und Bergstr.

Herma Krieg, Stefan Sindlinger, Markus Schmitt und Posaunenchorobmann Bernd Ehret. Auf dem Foto fehlt Jubilar Gernot Koch.

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Trauungen

Taufen

Verstorbene

Wir trauern um unsere Verstorbenen.

am 11.12.09 Erich Hermann Fath,Hintergasse 13, 81 Jahre alt - Joh. 14,1+2

am 19.12.09 Erna Emmi Margarethe Deppe geb. Walter,Haagackerweg 5, 73 Jahre alt – Psalm 52,10

am 31.01.10 Vincent Wilhelm Joachim Lang, Leutershausen - Mt. 7,12 (nach der Übersetzung „Gute Nachricht“)

am 17.07.09 in Belo Horizonte/Brasilien:Klaus Frößinger und Flávia Frößinger geb. de Lacerda,Hintergasse 20 - 1. Kor. 13,13

Kasualien - Kirchliche Amtshandlungen

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Gottesdienste 21. Februar Invocavit 9.30 Uhr (Pfrin. Simone Britsch)

28. Februar Reminiscere 9.30 Uhr (Pfr.i.R. Hans-Dietmar Stiebahl)

Kindergottesdienst 11.00 Uhr

7. März Oculi 18.00 Uhr Abendgottesdienst (Pfrin. Simone Britsch)

14. März Laetare 9.30 Uhr (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)

Kindergottesdienst 11.00 Uhr

21. März Judica 9.30 Uhr Jubelkonfirmation mit Feier des heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Kirchenchors

28. März Palmsonntag 9.30 Uhr (Dekan i.R. Hans Walter Blöchle)

Kindergottesdienst 11.00 Uhr

1. April Gründonnerstag 19.00 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)

2. April Karfreitag 9.30 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Kirchenchors

4. April Ostersonntag 6.00 Uhr Osterfrühgottesdienst (Pfrin. Simone Britsch und Team – anschließend gemeinsames Frühstück)

Festgottesdienst mit Feier 9.30 Uhr des heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Posaunenchors 5. April Ostermontag 9.30 Uhr (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)

Kindergottesdienst 11.00 Uhr mit Ostereiersuchen

11. April Quasimodogeniti 9.30 Uhr (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)

18. April Misericordias Domini 9.30 Uhr Gottesdienst mit Konfirmandengespräch (Pfrin. Simone Britsch)

25. April Jubilate 9.30 Uhr Konfirmation I mit Einsegnung und Feier des Heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Posaunenchors

Kindergottesdienst 11.00 Uhr im Gemeindehaus

2. Mai Kantate 9.30 Uhr Konfirmation II mit Einsegnung und Feier des Heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Posaunenchors

9. Mai Rogate 9.30 Uhr Festgottesdienst zum 100jährigen Jubiläum des Kirchenchors (Pfrin. Simone Britsch), Mitwirkung des Kirchenchors anschließend Empfang im Gemeindehaus

Kindergottesdienst in der Kirche 11.00 Uhr

13. Mai Christi Himmelfahrt 10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden Großsachsen, Hohensachsen, Leutershausen und Lützelsachsen in der Geflügelzuchtanlage, Obere Bergstraße, Großsachsen (Pfrin. Simone Britsch und Pfr. Hartmut Friedrich)

16. Mai Exaudi 9.30 Uhr (Prädikant Frank Christian Raatz)

23. Mai Pfingstsonntag 9.30 Uhr Festgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Pfrin. Simone Britsch)

24. Mai Pfingstmontag 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Sachsendörfer in der katholischen Christkönigskirche (Pfrin. Simone Britsch, Pfrin. Nicola Friedrich und Pfr. Johannes Bold) anschließend gemeinsames Beisammensein

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Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde

Großsachsen, www.derzwiebelturm.de

V. i. S. d. P.: Pfarrerin Simone Britsch

Redaktion: ARne Rosenau, Pfarrerin Simone Britsch,

Bärbel Mohr, Dr. Klaus Schmidt, Kirsten Tang,

Inge Winkler

Jugend-Redaktionsteam: Martin Angelberger, Lena

Erdel, Silja Korsch, Luisa Mohr, Tobias Würz

Fotos: Pfarrerin Britsch, ARne Rosenau, Birgit Schäfer,

Roger Schäfer, Michael Kugel, Verlag „Der Gemeinde-

brief“, pressefoto dorn, pressefoto kreutzer, Inge

Winkler

Konzeption, Gestaltung und Druck:

Schäfer Werbeagentur GmbH, 69469 Weinheim,

www.schaefer-werbeagentur.com

Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2010

ist der 5. Mai 2010

Der „Zwiebelturm“ erscheint viermal jährlich in einer

Auflage von 1.000 Exemplaren und wird gratis an

evangelische Haushalte verteilt. Für unverlangt

eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos wird keine

Gewähr übernommen.

Pfarramt:Pfarrerin Simone BritschKirchgasse 8, Telelon: 51290, Fax: 53066E-Mail: [email protected]ürozeiten unserer Pfarramts-Sekretärin Gabriele Schmitt:Dienstag, Donnerstag und Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr.

Kirchengemeinderat Vorsitzende Simone Britsch Tel. 51290 stv. Vorsitzende Inge Winkler Tel. 959375 Kindergottesdienstteam Pfrin. Simone Britsch Claudia Arnold, Tel. 51608 Silvia Mußotter, Tel. 507774 Kirchenchor Leiterin Svetlana Klaus, Tel. 06224 145571 Obfrau Rosemarie Johe, Tel. 52520 Posaunenchor Leiter Ottfried Schmitt, Tel. 54695 Obmann Bernd Ehret, Tel. 507369 Orgel Andreas Well, Tel. 592616 Tatiana Ryabova, Tel. 871922 Kirchendienerin Katharina Schunn, Tel. 392372 Gemeindehaus Breitgasse 10, Tel. 51866 Kirchl. Sozialstation Schriesheim-Hirschberg-Wilhelmsfeld Tel. 06203 692520 Besuchskreis Hildegard Chierici, Tel. 55344 Ulla Schmidt, Tel. 507755 Kindergarten Leiterin Barbara Gärtner, Tel. 53756 Krabbelgruppen Astrid Ehni, Tel. 389061 Christiane Sander, Tel. 590234 Sabine Carter, Tel. 9599021 Jugendgruppe Pfarramt Frauenarbeit Pfarramt Seniorengymnastik Ursula Dirion, Tel. 53748 Doris Fouquet, Tel. 52747 Margret Hoffmann, Tel. 599505 Ulla Schmidt, Tel. 507755 Ökumen. Erwachsenenbildung Wolfgang Fath, Tel. 58934 Internet, Gemeindebrief Pfarramt

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Kontoverbindung der Kirchengemeinde: Volksbank Kurpfalz H + G Bank eG, Konto 51725700, BLZ 672 901 00

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