24
ICF Basel Magazin Issue No .1 — April 2011 866119.- – GOPFRIED STUTZ — S.20 LIFE EXPERIENCE — S.16 REZEPT FÜR EINEN ABEND, DER LEIB UND SEELE GLÜCKLICH MACHT — S.14 SONGWRITER CAMP — S.12 ZWEITAUSENDUNDELF — S.02 DECENT CHRISTIAN TALK MIT RALF DÖRPFELD — S.06

1up April 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

ICF BASEL MAGAZIN

Citation preview

ICF Basel MagazinIssue No .1 — April 2011

866119.- – GOPFRIED STUTZ — S.20

LIFE EXPERIENCE — S.16

REZEPT FÜR EINEN ABEND, DER LEIB UND SEELE GLÜCKLICH MACHT — S.14

SONGWRITER CAMP — S.12

ZWEITAUSENDUNDELF — S.02DECENT CHRISTIAN TALK MIT RALF DÖRPFELD — S.06

Welcome! [Editorial]

Es ist geboren!

Nicht das Jesuskind (das natürlich auch!), sondern die erste Ausgabe von „1UP“ – dem Magazin von ICF Basel. Schon lange geisterte in unseren Köpfen die Idee her-um, etwas vom Herz, von der Leidenschaft und von den Geschichten unserer Kirche in ein gedrucktes Medium zu packen.

Manche ICF’ler der ersten Stunde haben noch die „Amen“-Hefte zu Hause gesam-melt – ein monatliches Heft mit Infos, Erlebnisberichten, Interviews und Bildern von Micky in wunderschönen Dreadlocks. Das „Amen“-Heft half Besuchern unserer Celebrations, die Kirche besser kennen zu lernen. Das war aus Zeiten, in denen ICF Basel von einem relativ kleinen Kern von Mitarbeitern lebte, die sich alle kannten und mit der Zeit gegenseitig heirateten (zumindest einige von ihnen…;-).

Inzwischen hat sich einiges verändert. Viele neue Leute sind dazugekommen (unter anderem ich selbst – ich bin seit 2004 Teil von ICF Basel), – neue Teams sind entstanden, neue Mitarbeiter packen an, neue Smallgroupmitglieder bereichern die Gruppen, und jede Woche begrüssen wir neue Besucher und Interessierte in unseren Celebrations.

Ein Stethoskop für unsere Kirche…

Gerade neue Leute im ICF haben mich in den letzten Jahren immer wieder angesprochen, weil sie mehr über ICF Basel wissen wollen. Nicht nur, wann was wo stattfindet, sondern vielmehr: Was Gott in neuster Zeit unter uns tut, was mich als Hauptleiter beschäftigt, welche Leute im ICF Verantwortung tragen, welche Projek-te für die Zukunft in der Pipeline sind.

Das ist Sinn und Ziel dieses Magazins: „1UP“ ist nicht in erster Linie ein ICF-

Kalender, der alle kommenden Events ankündigt – unsere Website ist dafür viel geeigneter. „1UP “ ist eher ein„Stethoskop“, das es möglich macht, ICF Basel auf den Puls zu fühlen, den Herz-schlag unserer Kirche zu spüren.

Denn: Kirche, das sind nicht zuerst Pro-gramme, Gebäude und Termine, sondern… Menschen!

Menschen, mit denen Gott Geschichten schreibt. Menschen, die mitten in dieser Welt leben. Menschen, die sich gegensei-tig ermutigen und herausfordern, Jesus nachzufolgen. Menschen, dieihr Potential entdecken und für Gott einsetzen. Und die gemeinsam darüber staunen, dass Gott mit einem Haufen zerbrochener, eigenartiger Typen eine Gemeinschaft baut, in der Liebe mehr ist als nur ein Wort, in der Hoffnung greifbar wird, in der Menschenleben für immer verändert werden – das ist seine Kirche!

Also: Willkommen am Puls von ICF Basel…!

Manuel Schmid, Senior Pastor ICF Basel

Willkommen am Puls

von ICF Basel...!

1

Zweitausendundelf

2011 ist ein

Jahr der Neuerungen

für uns.

2

«

«

Gott hat ICF Basel die Vision aufs Herz geschrieben, mitten im Dreiländereck eine Kirche fürs 21. Jahrhundert zu bauen – eine Kirche mit einer Leben-digkeit und Leidenschaft, der man sich schwer entziehen kann. Eine Kirche, die Jesus Christus in der Gegenwart ein Gesicht gibt und die in unsere ganze Region ausstrahlt.

Ich selbst bin vor sieben Jahren in eine Celebration von ICF Basel hineinge-trampelt (wir waren eine halbe Stunde zu spät dran) – und wurde am selben Sonntag gepackt von diesem Traum. In den folgenden Jahren konnte ich als Pastor dieser Kirche immer wieder er-leben, wie ein Stück davon Wirklichkeit wurde, wie Gott in die Gemeinschaft unvollkommener Leute seine revolutio-näre Kraft hineinlegt.

Und mir wurde immer wieder klar, dass Gott uns als Kirche in der kurzen Zeit unserer Geschichte schon viel anver-traut hat. Darauf wollen wir uns im zweiten Jahrzehnt von ICF Basel nicht einfach ausruhen – im Gegenteil: Es ist Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und unsere Vision einen Schritt weiter zu führen… hinein in diese Region!

Dreiländereck

Die Idee dazu ist ebenso revolutionär wie uralt: Wir wollen die Kirche zu den Leuten bringen.Angefangen in diesem Jahr sollen in Zukunft rund um Basel Locations von ICF Basel entstehen, in denen ICF-Smallgroups aufgebaut, ICF-Celebra-tions gefeiert und Menschen aus einem weiteren Umkreis für Jesus gewonnen werden. Das grosse Ziel dabei steht fest: »One Church, three Nations«. Das heisst, Locations von ICF-Basel in der Schweiz (Baselstadt und Baselland), in Deutsch-land und in Frankreich!

Revolutionär ist diese Idee, weil sie das, was Gott uns als Kirche gegeben hat, für die ganze Region des Dreilände-recks multipliziert. ICF-Locations sind keine selbständigen Gemeinden, die alles „neu erfinden“ und unabhängig aufbauen müssen, sondern verschie-dene Standorte derselben Kirche. Sie stehen also unter einer gemeinsamen Vision und Leiterschaft, sind Teil einer einzigen „Familie“ und profitieren von den Ressourcen und der Professionali-tät der Gesamtkirche…Uralt ist diese Idee, weil schon viele Gemeinden zur Zeit der ersten Christen so funktioniert haben. Einige Briefe von Paulus sind eigentlich Rundschreiben an verschiedene „Locations“ einer Re-gion, das heisst an christliche Gemein-schaften an verschiedenen Orten, die ihre eigenen Gottesdienste feierten, aber unter einer gemeinsamen Leitung und Vision standen (siehe: Galaterbrief, Epheserbrief und Titusbrief). Darum: Let’s go back to the future!

Und los geht’s!

Die erste Location werden wir in Baselland aufbauen – in der Umgebung von Sissach. Ein Meilenstein wird die Christmas Celebration 2011 sein, die wir wieder nach Baselland bringen, um danach regelmässige Gottesdienste in dieser Region durchzuführen. Zur Vorbereitung auf diesen Schritt werden wir einen besonderen Fokus auf Leiterschulung und Multiplikation le-gen. Die Vision der Locations treibt uns dazu an, das Prinzip der Jüngerschaft neu ernst zu nehmen: Wir können unsere Celebrations und Smallgroups nur multiplizieren, wenn wir uns selbst in Menschen investieren und dafür kämpfen, dass eine neue Generation von Leitern aufsteht!Wenn uns das gelingt, dann führen uns die Locations als Gesamtkirche in eine neue Dynamik hinein – und lassen uns mit eigenen Augen sehen, wie Gottes Gemeinde (wortwörtlich…) Grenzen sprengt!Das hat Paulus vor 2000 Jahren schon auf den Punkt gebracht:

»Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Schwaben oder Schweizer, Alemannen oder Elsässer, Baselländer oder Baselstädter seid: In Christus seid ihr alle eins.«

[Paulus in Galater 3,28 – nach der Überset-zung fürs Dreiländereck…;-)]

Manuel Schmid, Senior Pastor ICF Basel

4

Impressive Impressions

Christmas Celebration / Sylvester / BIG Brunch / GENX Celebration

5

Fot

os

Zei

len

1,2

+4

: G

ian

ni G

rop

pel

lo

Decent Christian Talk

Decent Christian Talk

7

Heute

gilt es, Ralf Dörpfeld,

seit 2011 Executive Pastor im

ICF Basel,

um einige interessante Antworten

zu erleichtern.

Ralf, du hast im Januar 2011 bei uns im ICF Basel zu arbeiten begonnen. Erzähl mal, wie hast du das ICF Basel überhaupt kennen gelernt?

Vor ein paar Jahren habe ich Manu-el Schmid in einer Seelsorgewoche kennen gelernt, woraus dann über die Jahre auch eine gute Freundschaft entstanden ist. Manuel hat mich immer wieder eingeladen, im ICF zu predigen, was ich dann auch immer wieder tat.

Was werden nun denn deine Aufgaben im ICF sein?

Ich werde als sogenannter Executi-ve Pastor (zu Deutsch: ausführender Pastor) im ICF tätig sein - will heissen, ich werde einerseits nahe mit Manuel zusammen arbeiten, andererseits auch im Kernteam und zusammen mit den Mitarbeitern des ICF Office. Dort werde ich auch Leute coachen und bei der Umsetzung von diversen Projekten helfen.

Du bringst ja von deiner Arbeit in der ETG einiges an Erfahrung mit. Warum hast du dich denn nun, inmitten der ganzen Freikirchen-Konkurrenz, schlussendlich fürs ICF entschieden?

Ich sehe andere Kirchen nicht als Kon-kurrenz - ich bin vielmehr der Ansicht, dass wir Christen alle im selben Boot

sitzen, mit demselben Kapitän. Nur weil wir nicht alle die gleichen Schwerpunk-te setzen oder dieselbe Vision verfolgen, bedeutet das nicht, dass wir in gegen-seitigem Konkurrenzkampf stehen.Das ICF als junge, dynamische Kirche mit ihrer Vision hat mich dennoch im-mer sehr inspiriert und angesprochen.

Als alter Hase im christlichen Business kennst du wahrscheinlich auch die Schattenseiten der Arbeit in der Kir-che. Was empfindest du als besondere Herausforderung in der Arbeit in einer Gemeinde oder mit Christen?

Was ich als herausfordernd empfinde, ist das Ziel, dass die Gemeinde ihre Vision behält und weiss, wofür sie unterwegs ist. Es kann passieren, dass eine Gemeinde plötzlich beginnt, sich nur noch um sich selbst zu drehen, und man nur noch danach strebt, dass alle Posten gut besetzt sind und der Karren gut läuft. Dass in der Kirche nicht ein solcher Alltag einkehrt, sondern man bedenkt, dass Jesus im Zentrum der Gemeinde stehen muss, finde ich sehr wichtig. Ausserdem ist eine der Hauptschwie-rigkeiten in der kirchlichen Arbeit, dass sich Leute immer wieder die Frage stellen: Was springt denn dabei für mich heraus? So sind wir alle, so funk-tioniert der Mensch nun mal. Und eine Kirche besteht nun mal aus normalen Menschen wie dir und mir und es ist wichtig, dass man sich beim alltäglichen Anpacken nicht nur um sich selbst dreht, sondern dass man auch eine dienende Haltung annehmen kann.

Gott sei Dank arbeitest du in der Kir-che ja nicht nur mit Menschen, son-dern auf eine besondere Weise auch mit Gott zusammen. Wie integrierst du ihn in deinen Alltag neben der Arbeit?

Ich versuche, alle Aspekte in meinem Alltag wie in Absprache mit Jesus zu leben. Das bedeutet nicht, dass ich mich einfach nur hinsetze und bete, sondern ich probiere, Jesus auch bei alltäglichen Sachen wie beim Joggen, beim Vorbereiten meiner Predigten oder beim Lesen einzuladen. Ich versuche, meinen Glauben nicht als religiösen Fakt zu leben, sondern mög-lichst natürlich - selbst in alltäglichen Entscheiden. Das bedeutet, dass ich bewusst Kleinigkeiten im Glauben tue, ohne zuerst eine halbe Stunde dafür zu beten, und für mein Tun Verantwortung übernehme. Das gelingt mal bewusster, mal unbewusster.

Welche Tipps würdest du denn uns ICF‘lern geben, im Hinblick auf unseren Alltag als Christen und unser Engagement?

Christen, die schon lange mit Gott unterwegs sind, möchte ich auffordern mit anzupacken. Selbst eine aktive Rolle zu übernehmen, andere zum Wachsen zu bringen und ihre Gaben einzusetzen. Ausserdem finde ich es wichtig, sich der dritten Welt und ihrer Not und ihrem Elend zu stellen.

Auch Personen, die Gott erst neu ken-nen gelernt haben, möchte ich ermuti-gen, ebenfalls anzupacken und sich in der Gemeinde zu engagieren. Entdeckt bewusst die Bibel und redet mit Gott.

Leuten, die Gott noch nicht kennen, rate ich einfach auszuprobieren. Seid offen, probiert Gott einfach mal zu erleben, seid dabei in Gottesdiensten und überlegt euch, was das Ganze mit euch macht.

Apropos Leute, die Jesus noch nicht kennen - wie würdest du denn eigent-lich jemandem, der noch nie von Gott gehört hat, in wenigen Sätzen das Evangelium erklären?

In der Regel würde ich das so erklären. Ich mach immer einen Unterschied zwischen der Person Jesus und der Re-

Ich sehe

andere Kirchen nicht

als Konkurrenz -

ich bin vielmehr der Ansicht

dass wir Christen

alle

im selben Boot sitzen

mit demselben Kapitän.

8

ligion. Bei der Religion steht meistens die Leistung im Vordergrund: Du musst etwas tun, um Gott und die Kirche zufrieden zu stellen. Jesus hingegen hat gesagt: Es ist bereits getan, durch meinen Tod am Kreuz. Es geht nicht da-rum, etwas für Gott zu tun, sondern die Beziehung zu Gott zu erleben und zu geniessen - denn Jesus hat alles getan, was dafür notwendig war.

Was fasziniert dich persönlich denn an Gott am meisten?

Auf der einen Seite Gott als souverä-nen, allmächtigen Gott zu kennen und gleichzeitig als einen, der sich runter-beugt zu mir, der mir so nahe ist. Ein Gott, der die ganze Welt erschaffen hat und gleichzeitig Zeit für mich, den Ralf, mit seinen kleinen Sorgen hat. Die Kombination finde ich überwältigend. Ich fühle mich dadurch geehrt und natürlich auch geliebt.

Stell dir mal vor, Jesus würde heute mit uns leben - was wäre wohl sein dringendstes Gebetsanliegen?

Ich denke, in unserer Zeit wären es zwei Abschnitte aus der Bibel, die er uns nahe legen bzw. für die er beten würde, dass sie verwirklicht werden.

Einmal die Worte aus Matthäus 28.18-20, die er kurz vor seinem Weggang von der Erde seinen damaligen Jüngern ge-sagt hat: Jesus trat auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Soh-nes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss:

Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ Also Leute, macht euch auf den Weg!Und dann würde er sicherlich auch das Gebet aus dem Psalm 82 uns ans Herz legen: „Geh hin, und erlöse die Armen aus der Gewalt der Gottlosen.“ Die heutige Welt ist so ungerecht, da braucht es Menschen die hingehen, gute Nachricht verkündigen und für mehr Gerechtigkeit sorgen.

Reichtum und Armut scheint ein grosses Stichwort zu sein. Geld ist ja etwas, was wir hier in der Schweiz zur Genüge besitzen - was sucht unsere Gesellschaft am meisten?

Ich denke, dass das sehr fest von den verschiedenen Lebensphasen ab-hängt, in denen sich die Leute gerade befinden. Allgemein sind die Menschen der Postmoderne wieder mehr auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen, suchen auch einen Ort, wo sie dabei sein können. Unsere Zeit hat uns viele Antworten gebracht, aber viele bleibt sie uns auch schuldig. Wir suchen nach dem Glück trotz materiellem Wohl-stand, dem Sinn hinter dem Ganzen. Das lokale Zusammensein ist wieder

wichtiger geworden, die Familie, der Freundeskreis, die Gemeinschaft.

Wenn du, sagen wir mal unserer su-chenden Gesellschaft zuliebe, die Bibel noch ein wenig erweitern könntest, sag mal, welches elfte Gebot würdest du in die Bibel reinschmuggeln?

Lass dich nicht verblüffen!Damit meine ich: Lass dir nichts vorma-chen von der Welt mit all ihren materi-ellen Gütern, lass dir keinen Eindruck

machen von all den teuren Autos, von dem ganzen BlingBling. Lass dich nicht blenden von all diesen Dingen.Lass dich nicht verblüffen!

Du scheinst mit materiellen Gütern nicht allzu viel anfangen zu können. Was nervt dich denn sonst noch in deinem Alltag?

Wenn das Auto vor mir zu langsam fährt. Oder mir ein Fahrzeug die Vor-fahrt nimmt. Oder wenn ich mein Velo reparieren muss, denn das kann ich nicht so gut. Und jede Menge anderer Sachen, die ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte...

Neben den Fahrradreperaturen, was kannst du überhaupt nicht und wür-dest es aber gerne?

Was ich nicht kann, ist tanzen. Aber das will ich auch gar nicht lernen. Was ich gerne besser könnte, ist klettern. Wegen meiner zeitweisen (eben nicht immer) Höhenangst, fällt mir das gar nicht so leicht zu üben.

Vielen Dank für deine Horizont erwei-ternden Antworten und Statements. Kannst du uns zum Schluss noch ein paar Buchtipps als Input-Futter geben?

„Die Welt umarmen“ von Johannes Reimer ist ein saugutes Buch! Des Weiteren mag ich Brian McLaren sehr gut, mit Büchern wie „The Church on the other side“ oder „Dem Leben wieder Tiefe geben“. Last but not least kann ich auch „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ von Eckart von Hirschhausen sehr empfehlen.

Ich versuche

alle Aspekte in meinem Alltag

wie in Absprache

mit Jesus zu leben.

9

Art

wo

rk b

y E

va B

utz

kies

12

Songwriter Camp

Im Juli 2010 verbrachten etwa 20 Musiker vom ICF eine Woche in einem abgeschiedenen Dorf im Jura, um neue Songs für die Kirche zu schreiben. Neben Fussballmätschli und nächtlichen Verfolgungsaktionen entstanden viele neue Songs, unter an-derem „Wäg vo mir zu dir“ von Flavian Graber und Sebastian Bürgi. Sebastian erzählt, wie der Song entstand, was er bewirken soll und welchen Eindruck er von der Songwriterwoche hat.

Sebastian, am Song „Wäg vo mir zu dir“ haben Flavian und du gemein-sam gearbeitet. Welche Hauptaussage wolltet ihr für diesen Song?

Im ganzen Song geht es eigentlich darum, dass wir von unserem Egoismus weg und hin zu Leuten kommen, denen es schlecht geht. Zu sehen, was Gott in unserem Leben will und was er darin sieht.

Wie seid ihr auf die Idee zu diesem Song gekommen?

Flavi hatte diese zwei Zeilen im Kopf: „Füehr du mi in d‘Dunkelheit, denn dis Liecht schiint hell in mir“. Das war so die Ausgangslage und wir haben sehr viel und auch intensiv darüber disku-tiert. Wir Christen beten oft, Gott solle uns ins Licht führen, näher zu ihm. Aber wir dachten, eigentlich müsste es umgekehrt sein.

Dieser erste Satz soll erst einmal erschrecken, man soll erst einmal verdutzt sein und denken: „Das ist doch verkehrt!“ Und dann begreifen, dass Gott uns in die Dunkelheit bringen soll, damit das Licht von Jesus und unserem Glauben dort scheinen kann. Es ist wie das Bild, wo man die Lampe auf den Schemel stellt, damit sie den ganzen Raum erleuchten kann.

Also die erste Idee, diese zwei Zeilen, kam von Flavi. Wir denken beide sehr gleich über dieses Thema, wir sind quasi seelenverwandt. Durch unsere Diskussionen ist dann der ganze Song entstanden.

Was soll er denn bewirken?

Dass wir von unserem Egoismus weg-kommen, unsere Wünsche zurückstel-len und auf unsere Umgebung aufmerk-sam werden. Flavian und ich haben uns lange darüber Gedanken gemacht, was unsere Aufgabe ist. Viele Christen den-ken ja: „Mein Jesus muss mich glücklich machen und schauen, dass es mir gut geht.“ Aber wir wollen, dass sich unser Horizont erweitert, draussen ist eine

Welt, die auch Probleme hat. Gott soll etwas Neues aus unserem Leben ma-chen, das soll der Satz „Füehr misLäbe wäg vo mir zu dir“ aussagen.

Die Melodie ist sehr einfach und gut zu merken. Habt ihr euch da etwas Bestimmtes gedacht oder kam das einfach so?

Die kam sehr spontan. Wir hatten die Akkorde von der akustischen Gitarre und probierten verschiedene Melodien aus. Die Melodie ist wirklich einfach und ich finde, manchmal sogar ein bisschen süss dafür, dass der Text so anspruchsvoll und kritisch ist.

Aber dadurch konzentriert man sich viel mehr auf den Inhalt des Textes.Wie findest du die Idee vom Songwri-tercamp, dass die Musiker eine Woche zusammen verbringen, um Songs fürs ICF zu schreiben?

Ich finde, das tut einerseits dem Music Ministry gut und andererseits der Kir-che. Bei den Songs ist vieles gegangen, sie werden immer besser. Man verbringt einmal längere Zeit mit Musikern, die alle etwa gleich ticken, und hat Spass zusammen. Ausserdem hat man Zeit, um einmal längere Gespräche zu führen und mehr über den anderen zu erfahren. Man sieht sich sonst ja immer bei den Proben am Mittwoch und dann sonntags. Aber es reicht halt immer nur

für kurze Gespräche und man kennt sich als Gitarristen oder Schlagzeuger. Im Camp hat man Zeit, den Menschen hinter dem Musiker kennenzulernen.

Hat dich etwas speziell beeindruckt im Camp?

Ein anderes Lied von Flavi. Es wird auch auf dem neuen ICF-Album sein. Dieses hat mich sehr berührt und war ein Wendepunkt für mich.

Wir Christen

beten oft,

Gott solle uns ins Licht

führen, näher zu ihm.

Aber wir dachten,

eigentlich müsste es

umgekehrt sein.

GOTTPOP

TOPGOTT HOPE HIGH AND LIFTED UP KEI SCHRITT ZRUGG MEH ICH & DU IMMER BI MIR SHINE NEW START MEH ALS GNUEG VERBORGE A LOVE SONG ZUM ABSCHIED

WWW.ICF-BASEL.CH

GOTTPOP

TOPGOTT HOPE HIGH AND LIFTED UP KEI SCHRITT ZRUGG MEH ICH & DU IMMER BI MIR SHINE NEW START MEH ALS GNUEG VERBORGE A LOVE SONG ZUM ABSCHIED

WWW.ICF-BASEL.CH

IMMERSCHOHÄNMENSCHENACHWÄGGSUECHTUMZUGOTTZ’BÄTTE. UNSEREWÄGISCHPOPMUSIK.

S‘NEUEICF BASELSTUDIO ALBUMAB SOFORT ERHÄLTLICH IN DEN CELEBRATIONSUND ÜBER UNSERE WEBSITE WWW.ICF-BASEL.CH

Schick uns dein Rezept für einen Abend/

Nachmittag/Morgen...der glücklich macht

und gewinne eines von drei „Backen mit

Leila“-Backbüchern: [email protected]

Einsendeschluss ist der 31.Mai 2011

Rezeptfür einen Abend, der Leib und Seele glücklich macht

Wet

tbew

erb

Time spent

around the table

is time spent

with

God.

Rob Bell, Velvet Elvis

für 4 Personen:

1 grosse Portion Vorfreude1 freier Abend, an dem alle Zeit haben1 gemütlicher Ort4x Geschirr, Besteck und Servietten nach Wahl4x Getränke nach Wahl1x Liebe zum DetailBackzutaten, z.B. entsprechend dem Rezept „Zitronen-Mohn-Cupcakes“

1. Die Vorfreude schüren, indem man ein wenig in dem wunderschön ins-pirierenden Buch „Backen mit Leila“ blättert. Während man all die hilfrei-chen Tipps und Tricks überfliegt, sich unbedingt ablenken lassen von den liebevollen Detailaufnahmen und Varia-tionsmöglichkeiten. Sich für ein Rezept entscheiden. Oder auch zwei. Oder drei.

2. Die Gäste mit Detailinformationen versorgen, was Ort und Zeit angeht, dazu kleine Hinweise à la „Komm nicht zu satt, es gibt Mazarintorte mit Holun-derblütencreme und frischen Beeren...“ oder „Zu den selbstgemachten Focac-cias passt am besten Rotwein“ um die Vorfreude weiterzugeben.

3. Backzutaten besorgen, Zeit nehmen (1-2 Stunden bringen einen schon sehr weit), backen.

4. Das Backen geniessen. Den Rezep-ten vertrauen und sich keine Sorgen machen – alles wird gut und wahnsin-nig lecker. Für Fortgeschrittene: Eigene Varianten überlegen, sich dabei von den Variationsvorschlägen inspirieren lassen.

5. Den Ort schön herrichten. Z.B. Picknick im Park oder am Rhein oder im Wohnzimmer...sich von den Fotos im Buch an all die Schätze in deinen Schränken erinnern lassen.

6. Die Gäste fröhlich empfangen. Noch nicht alles fertig? Egal. Dann erstmal small talk und updaten, während man gemeinsam die letzten Details vorbe-reitet.

7. Einander vom Leben erzählen und ermutigen. Oder miteinander lachen. Oder weinen. Und beten. Und alles aufessen. Und geniessen.

8. Gleich den Termin fürs nächste Tref-fen ausmachen. Alle verabschieden und während dem Aufräumen dankbar sein für den schönen Abend.

Buchtipp:„Backen mit Leila“, Leila Lindholm, AT Verlag, ISBN 978-3-03800-459-2Zitronen-Mohn-Cupcakes, S.89Mazarintorte mit Holunderblütencreme und frischen Beeren, S.128Focaccia auf siebenerlei Arten, S.161

„Sie sieht selbst so frisch und appetitlich aus wie ihre fruchtigen Torten und Kuchen.Backen mit Leila verführt unter anderem mit vielen schönen Beerenkuchen. Alle Re-zepte sind sorgsam verfasst. Sollte es doch Probleme geben, gibt die Autorin „Erste-Hilfe-Tipps“ am Schluss des Buches.

Schweizer Familie September 09

Rezeptfür einen Abend, der Leib und Seele glücklich macht

Time spent

around the table

is time spent

with

God.

Rob Bell, Velvet Elvis

15

Fot

os:

Wo

lfg

ang

Kle

insc

hm

idt

Irgendwie kannte ich Gott schon immer. Mein Vater hat schon immer viel mit ihm erlebt und von ihm erzählt. Wie auch meine beiden jüngeren Schwestern bin ich in Basel geboren. Unsere Eltern haben sich schon sehr früh getrennt, worauf für uns Kinder eine eher schwierige Zeit folgte. Wir landeten im Kinderheim, bis unser Papa endlich das Sorgerecht für uns erhielt. Als ich acht Jahre alt war, zogen wir vier zurück in die Türkei, woher mein Vater auch ursprünglich stammt. Meine Mutter blieb in der Schweiz zurück, wir hatten nur noch wenig telefonischen Kontakt. Mit dem Glauben kam ich, wie viele andere wahrscheinlich auch, zum ersten Mal in der Schule im Religionsunter-richt in Berührung. Wo es ja auch ein wenig Glückssache ist, ob man einen guten Religionslehrer hat oder eben nicht. In den ersten Jahren hatte ich das Glück, einen motivierten und offenen Religionslehrer zu haben, die Jahre im Gymnasium habe ich eher in schlechter Erinnerung. Trotzdem spra-chen mich einzelne Sachen an. Einen anderen Zugang zum Glauben erlebte ich wie gesagt durch meinen Vater. Er war zwar als Muslim aufge-wachsen, pflegte aber einen sehr freien, offenen und überhaupt nicht religiösen Umgang mit Gott. Er war immer sehr dankbar und fühlte sich Gott sehr nahe. Er erlebte auch viel mit ihm und fühlte sich sehr beschützt von ihm.Irgendwie kannte auch ich Gott schon immer. Ich redete immer wieder mit ihm, betete zu ihm, ohne aber eigent-lich wirklich zu wissen, wer er war. Dass Gott für mich einen speziel-len Plan hatte, merkte ich vor zwei Jahren. Das war Ende 2008, als ich in die Schweiz zurückkam. Alles begann damit, dass ich im Café Del Mundo bei Corinne zu arbeiten begann. Corinne war es dann auch, die mich in einen ICF Gottesdienst einlud. Die Pre-digt sprach mich an und ich fühlte auch, dass man mich wahrnahm und wertschätzte. Leute, die ich im Alltag antraf, erinnerten sich an mich. Das war etwas, was mich sehr beeindruckte und natürlich auch freute. Während dieser Zeit fühlte ich mich trotzdem immer wieder alleine. Ich wurde jedoch immer wieder ermutigt, den Youth Planet (heute NextGen für alle 16 bis 22-jähri-gen) zu besuchen und dort Anschluss zu suchen. Dies tat ich dann auch und fand dort tatsächlich einen Ort, an dem ich viele meiner jetzigen Freunde kennen lernte und wo ich mich wirklich zuhause fühlte. Besonders während

dem Worship fühlte ich mich immer so fröhlich, ermutigt und auch motiviert.Mit der Zeit sprachen mich auch Themen aus den Predigten vermehrt an und ich merkte, wie ich Jesus immer besser kennen lernte und wie ich mein Leben mit Gott auch mit meinem Alltagverknüpfen konnte. Irgendwiehatte ich je länger je mehrdas Gefühl, dass mangar nicht in einemGottesdienstdabei seinkonnte,

ohne sichangesprochenzu fühlen. Ichentwickelte eineneue, positivere Sichtauf mein Leben undkonnte auch viele meinerpersönlichen Fragen beantworten.Ich lernte auch, wie ich mit Gott kom-munizieren kann, wie ich mit ihm reden und ihn anbeten kann. Auch meine Vergangenheit sehe ich mittlerweile mit anderen Augen. Ich habe gelernt zu ver-geben und bin dadurch Gott auch viel näher gekommen.Irgendwie kannte ich Gott schon im-mer. Aber jetzt kenne ich ihn persön-lich!

Savina Anuschka Çıkar

16

17

Irgendwie kannte ich

Gott schon immer.

Aber jetzt kenne ich

ihn persönlich!

Life Experience

13 - 15 JahreWildLife-Celebration

Jeden Sonntag 10:30In der ZirkusschuleSilo GundeldingerfeldDornacherstrasse 1924053 Baselblog.icf-basel.ch/wildlife

20

866119.- – Gopfried Stutz!

Eine beeindruckende Zahl!! So viel Geld konnte das ICF Basel letztes Jahr als Einnahmen verbuchen. Hinter dieser Zahl stehen viele treue und re-gelmässige Spender oder besser gesagt Investoren! Durch euer Investment konnte enorm viel im Reich Gottes bewegt und angestossen werden. Des-wegen: GAAAAANZ herzlichen Dank!! Ihr seid sensationell!

Geld – über den Stutz reden wir im ICF. Denn Geld ist mehr als ein Zah-lungsmittel: Es dient der Umsetzung unserer Vision. Gott hat ICF Basel die Vision aufs Herz geschrieben, mitten im Dreiländereck eine Kirche fürs 21. Jahr-hundert zu bauen „One church – three nations.“ Der Umsetzung dieser Vision soll das Geld dienen!!

Konkret: Die nachfolgende Übersicht zeigt, wie wir das im Jahr 2011 investie-ren werden:

Monatsbudget 2011 totalDas monatliche Budget des ICF Basel beträgt 76’583.- (hochgerechnet auf das Jahr 2011 sind es sFr. 919’000.-). Damit könnte man ca. 5‘105 Pizza Calzone à 15.- im Monat bestellen, was wiederum das Herz des Pizzabäckers höher schla-gen lassen würde.

Alles in allem kommt so ein Budget

zusammen, durch das wir hoffentlich

einen grossen Impact in

unserer Region machen können.

Jetzt schon ein fettes

DANKE für dein Investieren im 2011.

Euer Ralf Dörpfeld

866119.- – Gopfried Stutz!

21

ckla

gen

&

Ab

sch

reib

un

gen

Ble

iben

no

ch r

un

de

5%

,

die

wir

mo

nat

lich

zurü

ckle

gen

um

au

ch

dan

n n

och

ein

e kl

ein

e P

izza

esse

n z

u k

ön

nen

, w

enn

es m

al s

chle

cht

auss

ehen

rde.

Nei

n im

Ern

st,

wir

leg

en d

esw

egen

au

ch

Gel

d z

urü

ck,

um

grö

sser

e

An

sch

affu

ng

en,

z.B

. in

der

Tec

hn

ik,

län

ger

fris

tig

zu

erm

ög

lich

en.

Gehälter, Lohnnebenkosten,

Weiterbildungen

Mit Abstand unser grösstes

Pizzastück; umgerechnet

macht es rund 48% unseres

Budgets aus und füllt damit

die Mägen der Mitarbeiter

und ihrer Familien.

Weitere Ausgaben

Hinter dieser Beschreibung stecken Kosten z.B. für den Druck von Flyern, für Ministries

wie Technik, worship, Chinderexpress, Büromaterial, Predigt CD, Alpha Live Kurse usw.

Insgesamt macht dieser Posten 23% des Gesamtbudgets aus.

One

Lov

e &

ICF

Mov

emen

t

11%

wer

den

mon

atlic

h f

ür d

iese

gut

en Z

wec

ke

inve

stie

rt. D

adur

ch e

rfah

ren

Men

sch

en

pra

ktis

che

Hilf

este

llung

en,

Ber

atun

gen

, Weg

wei

sung

und

das

inzw

isch

en

wel

twei

te IC

F M

ovem

ent

wir

d d

adur

ch

gef

örd

ert.

Mieten Die Mieten fü

r den Saal im

Gundeldinger Casino,

die Office Räume und zusätzliche M

ieten für

Alpha-Kurse, S

eminare, Chris

tmas–

Celebrations in

Bad Säckingen

und Baselland summieren sich

auf 13% unseres Budgets.

Impressum

Editorial: Manuel Schmid

Redaktion: Nico Bohny

Grafik: Roman Albertini

Artdirection: Jonathan Truttmann

Texte:

Editorial, Zweitausendundelf - Manuel Schmid

Decent Christian Talk, Life Experience - Nico Bohny

Songwriter Camp - Corina Mögling

Rezept - Eva Butzkies

Gopfried Stutz - Ralph Dörpfeld

Fotos: Gianni Groppello, Pascal Odermatt

Lektorat: Christine Forster

Sponsoring: Denova

Celebrations und alle weiteren Infos unter: www.icf-basel.ch

ICF Basel

Frobenstrasse 18

4053 Basel

Kontoverbindung

UBS AG Basel

Konto-Nr.: 233-567215.40T

Clearing-Nr.: 233

IBAN: CH82 0023 3233 5672 1540T

Postüberweisung

Konto-Nr.: 80-2-2

UBS AG Zürich, zu Gunsten von 233-567215.40T ICF Basel

Möchtest du mithelfen bei der nächsten Ausgabe von 1UP?

Dann melde dich bei Nico Bohny ([email protected])