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17 Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters IPA Dokument • Document • Documento Unsere Welt wird immer mehr zum globalen Dorf, was auch die Polizeiarbeit beeinflusst. Die Konferenz der Kantonalen Polizeikom- mandanten der Schweiz (KKPKS) ist mit dem Ziel gegründet worden, die Polizeidoktrin innerhalb unseres föderalistischen Staatswesens einheitlich zu gestalten und anzuwenden. Mit der Gründung des Bun- desstaates sind den Kantonen seinerzeit wichtige Kompe- tenzen übertragen worden. Da- mit ist ihre Autonomie fest ver- ankert worden. Bis heute hat sich an dieser Autonomie nichts Wesentliches verändert. Auch heute zählen die Berei- che Erziehung, Gesundheit, Steuer- und Polizeiwesen zu den kantonalen Hoheiten. Unterschiedliche Polizei- strukturen Im Bereich der öffentlichen Si- cherheit entstanden, in den in- zwischen auf 26 an der Zahl angewachsenen Kantone, Po- lizeigesetze, die eine unter- schiedliche Entwicklung der Polizeistrukturen zuliessen. So wurden die Organisationen, die Ausbildung, die Ausrüs- tung, die Bewaffnung und - am augenfälligsten - die Unifor- men unterschiedlich gestaltet. Auch entstanden in unter- schiedlichem Masse unabhän- gige Gemeinde- und Stadtpo- lizeien. Diese Strukturen vermochten im 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts die Sicherheits- Die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) D bedürfnisse der Bevölkerung weitgehend zu befriedigen. Im Verlaufe des letzten Jahrhun- derts hat die rasante Ent- wicklung in Wissenschaft und Technik unsere Gesellschaft grundlegend verändert. Die Mobilität der Bevölkerung hat sich wesentlich verbessert. Der öffentliche und private Ver- kehr hat um ein Vielfaches zu- genommen. Distanzen sind ge- schmolzen und Grenzen haben an Bedeutung verloren. Durch die elektronisch vernetzten Kommunikationstechniken ist die Welt zum Dorf geworden. Schulterschluss der Polizeikorps Alle diese Errungenschaften machen sich auch Störer un- seres Rechtssystems zu Nut- zen. Die Polizei ist gefordert. Sie hat sich den Gegebenhei- ten anzupassen und muss über die Kantons- und Landes- grenzen hinaus eng zu- sammenarbeiten. Aus diesem Grund haben wir Instrumen- te gebildet, die unter Wahrung des föderalistischen Systems den engeren Schulterschluss der Polizeikorps zum Ziel ha- ben. Neben der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Poli- zeidirektoren (KKJPD) und dem Schweizerischen Polizei- Institut (SPI) ist so die Kon- ferenz der Kantonalen Poli- zeikommandanten der Schweiz (KKPKS) gegründet worden. Ihr gehören alle Komman- danten der Kantonalen Poli- zeikorps und der Stadtpoli- zeien Bern und Zürich, der Di- rektor des Bundesamtes für Polizei (fedpol) sowie der Di- rektor des SPI an. Die KKPKS bezweckt unter an- derem vor allem die Zu- sammenarbeit in den wesent- lichen Teilen des Polizeiauftra- ges, das Festlegen und Sicher- stellen einer einheitlichen Po- lizeidoktrin, den Erfahrungs- austausch auf technischem, tak- tischem, personellem und ad- ministrativem Gebiet und das Gewährleisten der gegenseiti- gen Information. Ferner stellt sie in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Polizei-Insti- tut (SPI) die polizeiliche Aus- und Weiterbildung auf allen Funktionsstufen sicher. Zudem unterhält die KKPKS mehrere Arbeitsgruppen und ständige Fachkommissionen. Deren Auf- gaben sind nachstehend kurz umschrieben. – Die Arbeitsgruppe «STRA- TEGIE» befasst sich mit stra- tegisch/operativen Fragen. Sie erarbeitet Entschei- dungsgrundlagen für die Be- antwortung strategischer Fra- gen auf Stufe KKPKS / KKJPD / Bund. Die Arbeitsgruppe «OPERA- TIONEN» wird aktiv bei be- sonderen Ereignissen, deren Bewältigung die Mittel eines einzelnen Polizeikorps (mit Konkordats- und Nachbar- schaftshilfe) übersteigen. Ih- re frühe Einflussnahme soll sicherstellen, dass die poli- tischen Behörden zeitgerecht Massnahmen beschliessen können, welche die polizei- lichen Bedürfnisse zur Auf- rechterhaltung bzw. Wieder- her-stellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung er- füllen. – Die Schweizerische Krimi- nalkommission (SKK) be- handelt kriminalpolizeiliche Fragen von interkantonaler Bedeutung. Sie fördert die interkantonale Zusammen- arbeit im Bereiche der Fahn- dung, Ermittlung und der kriminalpolizeilichen Prä- vention. – Die Verkehrskommission (VK) koordiniert in Zu- sammenarbeit mit anderen Gremien Aufgaben und Mass- nahmen im Strassenverkehr. – Die Schweizerische Polizei- technische Komission (SPTK) untersucht, prüft und be- wertet Logistik, welche von gesamtschweizerischem Interesse ist. Sie erstellt Emp- fehlungen, erarbeitet Richt- linien und koordiniert die Bedürfnisse der Polizei. Die Kommission für Interna- tionale Angelegenheiten (KIA) liefert die notwendigen In- formationen und Entschei- dungsgrundlagen im Bereich Martin Jäggi

2004-R2 documento KKPKS

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rechterhaltung bzw. Wieder- her-stellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung er- füllen. – Die Verkehrskommission (VK) koordiniert in Zu- sammenarbeit mit anderen Gremien Aufgaben und Mass- nahmen im Strassenverkehr. – Die Schweizerische Polizei- technische Komission (SPTK) untersucht, prüft und be- wertet Logistik, welche von gesamtschweizerischem Interesse ist. Sie erstellt Emp- fehlungen, erarbeitet Richt- linien und koordiniert die Bedürfnisse der Polizei. 17 Martin Jäggi D

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Unsere Welt wird immermehr zum globalen Dorf,was auch die Polizeiarbeitbeeinflusst. Die Konferenzder Kantonalen Polizeikom-mandanten der Schweiz(KKPKS) ist mit dem Ziel gegründet worden, die Polizeidoktrin innerhalbunseres föderalistischenStaatswesens einheitlich zugestalten und anzuwenden.

Mit der Gründung des Bun-desstaates sind den Kantonenseinerzeit wichtige Kompe-tenzen übertragen worden. Da-mit ist ihre Autonomie fest ver-ankert worden. Bis heute hatsich an dieser Autonomienichts Wesentliches verändert.Auch heute zählen die Berei-che Erziehung, Gesundheit,Steuer- und Polizeiwesen zuden kantonalen Hoheiten.

Unterschiedliche Polizei-strukturen

Im Bereich der öffentlichen Si-cherheit entstanden, in den in-zwischen auf 26 an der Zahlangewachsenen Kantone, Po-lizeigesetze, die eine unter-schiedliche Entwicklung derPolizeistrukturen zuliessen. Sowurden die Organisationen,die Ausbildung, die Ausrüs-tung, die Bewaffnung und - amaugenfälligsten - die Unifor-men unterschiedlich gestaltet.Auch entstanden in unter-schiedlichem Masse unabhän-gige Gemeinde- und Stadtpo-lizeien.Diese Strukturen vermochtenim 19. und anfangs des 20.Jahrhunderts die Sicherheits-

Die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS)

D

bedürfnisse der Bevölkerungweitgehend zu befriedigen. ImVerlaufe des letzten Jahrhun-derts hat die rasante Ent-wicklung in Wissenschaft undTechnik unsere Gesellschaftgrundlegend verändert. DieMobilität der Bevölkerung hatsich wesentlich verbessert. Deröffentliche und private Ver-kehr hat um ein Vielfaches zu-genommen. Distanzen sind ge-schmolzen und Grenzen habenan Bedeutung verloren. Durchdie elektronisch vernetztenKommunikationstechniken istdie Welt zum Dorf geworden.

Schulterschluss der Polizeikorps

Alle diese Errungenschaftenmachen sich auch Störer un-seres Rechtssystems zu Nut-zen. Die Polizei ist gefordert.Sie hat sich den Gegebenhei-ten anzupassen und muss überdie Kantons- und Landes-grenzen hinaus eng zu-sammenarbeiten. Aus diesemGrund haben wir Instrumen-te gebildet, die unter Wahrungdes föderalistischen Systemsden engeren Schulterschlussder Polizeikorps zum Ziel ha-ben. Neben der Konferenz derKantonalen Justiz- und Poli-zeidirektoren (KKJPD) unddem Schweizerischen Polizei-Institut (SPI) ist so die Kon-ferenz der Kantonalen Poli-zeikommandanten der Schweiz(KKPKS) gegründet worden.Ihr gehören alle Komman-danten der Kantonalen Poli-zeikorps und der Stadtpoli-zeien Bern und Zürich, der Di-rektor des Bundesamtes für

Polizei (fedpol) sowie der Di-rektor des SPI an.Die KKPKS bezweckt unter an-derem vor allem die Zu-sammenarbeit in den wesent-lichen Teilen des Polizeiauftra-ges, das Festlegen und Sicher-stellen einer einheitlichen Po-lizeidoktrin, den Erfahrungs-austausch auf technischem, tak-tischem, personellem und ad-ministrativem Gebiet und dasGewährleisten der gegenseiti-gen Information. Ferner stelltsie in Zusammenarbeit mit demSchweizerischen Polizei-Insti-tut (SPI) die polizeiliche Aus-und Weiterbildung auf allenFunktionsstufen sicher. Zudemunterhält die KKPKS mehrereArbeitsgruppen und ständigeFachkommissionen. Deren Auf-gaben sind nachstehend kurzumschrieben.

– Die Arbeitsgruppe «STRA-TEGIE» befasst sich mit stra-tegisch/operativen Fragen.Sie erarbeitet Entschei-dungsgrundlagen für die Be-antwortung strategischer Fra-gen auf Stufe KKPKS /KKJPD / Bund.

– Die Arbeitsgruppe «OPERA-TIONEN» wird aktiv bei be-sonderen Ereignissen, derenBewältigung die Mittel eineseinzelnen Polizeikorps (mitKonkordats- und Nachbar-schaftshilfe) übersteigen. Ih-re frühe Einflussnahme sollsicherstellen, dass die poli-tischen Behörden zeitgerechtMassnahmen beschliessenkönnen, welche die polizei-lichen Bedürfnisse zur Auf-

rechterhaltung bzw. Wieder-her-stellung der öffentlichenSicherheit und Ordnung er-füllen.

– Die Schweizerische Krimi-nalkommission (SKK) be-handelt kriminalpolizeilicheFragen von interkantonalerBedeutung. Sie fördert dieinterkantonale Zusammen-arbeit im Bereiche der Fahn-dung, Ermittlung und derkriminalpolizeilichen Prä-vention.

– Die Verkehrskommission(VK) koordiniert in Zu-sammenarbeit mit anderenGremien Aufgaben und Mass-nahmen im Strassenverkehr.

– Die Schweizerische Polizei-technische Komission (SPTK)untersucht, prüft und be-wertet Logistik, welche vongesamtschweizerischemInteresse ist. Sie erstellt Emp-fehlungen, erarbeitet Richt-linien und koordiniert dieBedürfnisse der Polizei.

– Die Kommission für Interna-tionale Angelegenheiten (KIA)liefert die notwendigen In-formationen und Entschei-dungsgrundlagen im Bereich

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der inneren Sicherheit derSchweiz im internationalenZusammenhang. Sie unterhältBeziehungen zu Interpol.

– Die Schweizerische Sport-kommission (SPSK) koordi-niert Polizeisportveranstal-

La Conférence des Commandants des Polices Cantonales de Suisse (CCPCS)F

tème basé sur le droit profitent,eux aussi, de tous ces acquis.C’est un défi pour la police. El-le doit s’adapter aux faits etchercher une coopération étroi-te au-delà des frontières can-tonales et nationales. Pour cet-te raison nous nous sommesdonné des outils qui ont pourbut de renforcer l’entraide descorps de police, tout en pré-servant le système fédéral. Ain-si, à côté de la Conférence desDirecteurs des Départementscantonaux de Justice et Police(CCDJP) et de l’Institut Suissede Police (ISP), a été fondée laConférence des Commandantsdes Polices cantonales de Suis-se (CCPCS). En font partie tousles commandants des corps depolices cantonales et de poli-ces urbaines de Berne et Zu-rich, le directeur de l’office fé-déral de police (fedpol) ainsique le directeur de l’lSP.Entre autre, la CCPCS vise par-ticulièrement la coopérationdans les parties essentielles dela mission de la police, l’éta-blissement et la garantie d’unedoctrine de police homogène,l’échange d’expérience tant auniveau technique et tactique

que personnel et administratif,et l’assurance d’une informa-tion mutuelle. De plus elle as-sure la formation profession-nelle de base et la formationpermanente de la police à tousles niveaux de fonction, en col-laboration avec l’Institut Suis-se de Police (ISP). La CCPCSentretient, en outre, plusieursgroupes de travail et commis-sions permanentes spécialisées.Leurs tâches sont brièvementdécrites ci-dessous.

– Le groupe de travail «STRA-TEGIE» s’intéresse aux ques-tions stratégiques et opéra-tionnelles. Il élabore les fon-dements d’une décision pourrépondre à des questionsstratégiques au niveau duCCPCS, CCDJP et de la Confé-dération.

– Le groupe de travail «OPE-RATIONS» est actif lors d’é-vénements extraordinairesdont la gestion dépasse lesmoyens d’un seul corps depolice ( avec aide concorda-taire et de voisinage ). Leurinfluence s’exerce en premierlieu sur les autorités poli-

tungen auf nationaler undinternationaler Ebene.

Die Bundes- wie die kantona-len Behörden sind sich der heu-tigen Bedeutung der KKPKS be-wusst. Sie sieht sich als Binde-glied zwischen öffentlichen Or-

ganisationen im In- und Aus-land und den kantonalen undstädtischen Polizeikorps derSchweiz auch in Zukunft ihrerAufgabe voll verpflichtet. Diesim ständigen Bestreben, im Rah-men ihrer gesetzlichen Mög-lichkeiten und Kompetenzen

gemeinsam die Sicherheit un-serer multikulturellen Gesell-schaft massgeblich mit zu ge-stalten und auf einem hohenNiveau zu halten.

Der Präsident KKPKSMartin Jäggi

Le monde d’aujourd’huise transforme de plus enplus en village global. Celaa une influence aussi sur le travail de la police. La Conférence desCommandants des Policescantonales de Suisse (CCPC)a été fondée dans le but de créer, au sein de notreétat fédéral, une doctrinepolicière homogène, et de la mettre en pratique.

Avec la fondation de l’état fé-déral, à l’époque, d’importan-tes compétences furent trans-férées aux cantons. De cette fa-çon leur autonomie a été for-tement ancrée. Jusqu’à présentrien de substantiel de cette auto-nomie n’a été modifié. Aujour-d’hui comme jadis les domai-nes de l’éducation, de la santé,des systèmes fiscaux et policierssont placés directement sous lasouveraineté des cantons.

Différentes structures de police

En ce qui concerne le domai-ne de la sécurité publique, lescantons – entre-temps au nom-bre de 26 – adoptèrent des lois

de police qui permirent le dé-veloppement de structures depolice différentes. C’est ainsique les organisations, la for-mation, l’équipement et l’ar-mement, et – le plus visible –les uniformes, sont différents.De plus se sont formées des po-lices municipales et urbainesqui jouissent d’un degré plusou moins étendu d’autonomie.Ces structures pouvaient satis-faire en grande partie aux be-soins de sécurité de la popula-tion du 19ème et début du20ème siècle. Le développe-ment vertigineux dans la scien-ce et la technique au cours dusiècle dernier a pourtant fon-damentalement changé notresociété. La mobilité de la po-pulation s’est améliorée. Lestransports publics et la circu-lation privée se sont multipliés.Les distances ont fondu et lesfrontières ont perdu de leur im-portance. Les réseaux électro-niques des technologies decommunication ont transfor-mé le monde en village global.

L’entraide des corps de police

Les perturbateurs de notre sys-

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tiques afin que ces dernièrespuissent décider à temps desmesures à prendre pour ré-pondre aux besoins de la po-lice et lui permettre de main-tenir, voire de rétablir l’ord-re et la sécurité publics.

– La Commission Suisse con-tre la criminalité (CSC) trai-te des affaires de la police ju-diciaire de portée intercan-tonale. Elle encourage la co-opération intercantonale dansles domaines des recherchesde personnes, des investiga-tions et de la prévention cri-minelle.

– La Commission des Transportscoordonne, en collaborationavec d’autres organismes, destâches et mesures concernantle trafic routier.

– La Commission technique desPolices Suisses (CTPS) étudie,contrôle et évalue la logis-tique qui intéresse l’ensemblede la Suisse. Elle fait des re-commandations, élabore desdirectives et coordonne lesbesoins de la police.

– La Commission pour les Af-faires Internationales (CAI)fournit les informations né-

cessaires et fonde les déci-sions relevant de la sécuritéintérieure de la Suisse dansle contexte international. El-le entretient des relationsavec Interpol.

– La Commission pour le Sportde la Police suisse (CSPS) co-ordonne des manifestationssportives de la police aux ni-veaux national et interna-tional.

Autant les autorités fédéralesque cantonales sont conscien-tes de l’importance actuelle dela CCPCS. En tant que lien en-

tre les organisations publiquesen Suisse et à l’étranger et lescorps de polices cantonales eturbaines de la Suisse, elle sevoit pleinement engagée danscette tâche aussi pour le futur.Cela dans un effort permanentde contribuer collectivementet de manière déterminante àla sécurité de notre société mul-ticulturelle et de la maintenirà un haut niveau, dans le cad-re de ses possibilités et de sescompétences légales.

Le Président CCPCSMartin Jäggi

La Conferenza dei Comandanti delle Polizie Cantonali Svizzere (CCPCS)I

Il nostro mondo stadiventando sempre di piùun paese globale e questoinfluenza anche il lavoro diPolizia. La Conferenza deiComandanti delle PolizieCantonali Svizzere (CCPCS)é stata istituita con lo scopodi uniformare ed in seguitoapplicare all’interno delnostro stato federalista ladottrina di Polizia.

Con la fondazione della Con-federazione, ai cantoni sonostate demandate delle impor-tanti competenze. Ciò garanti-sce saldamente l’autonomia deicantoni. Ancora oggi i settoridell’educazione, della sanità,dell’economia e giustizia sonogestiti direttamente dalle au-torità cantonali.

Differenti strutture di Polizia

Nel settore della pubblica si-curezza esistono 26 diversi co-dici di procedura cantonale chea loro volta hanno permesso losviluppo di 26 strutture di po-lizia indipendenti. Ciò rendepossibile l’organizzazione, laformazione, l’equipaggiamen-to, l’armamento, l’aspetto del-l’uniforme differente per ognicantone. In questo stesso mo-do si sono sviluppate anche lepolizie comunali e cittadine.Queste strutture soddisfavanolargamente nel 19esimo e20esimo secolo le necessità disicurezza della popolazione. Nelcorso dell’ultimo secolo il ra-pidissimo sviluppo della scien-za e della tecnica ha mutato ra-dicalmente la nostra società. Lamobilità della popolazione é

migliorata radicalmente. Il traf-fico privato e pubblico é cre-sciuto a dismisura. I tempi dipercorrenza delle distanze sisono notevolmente ridotti e lefrontiere hanno diminuito laloro importanza. Attraverso inuovi sistemi di comunicazio-ne in rete il mondo é diventa-to globale.

Avvicinamento dei corpidi polizia

Di tutte queste conquiste se neapprofittano anche gli elemen-ti di disturbo del nostro siste-ma giuridico. La Polizia é sot-to pressione. Deve adattarsi al-le nuove situazioni ed é chia-mata spesso a collaborare stret-tamente oltre i confini canto-nali e del paese. Per questo mo-tivo abbiamo creato degli stru-menti che sempre garantendo

il rispetto del sistema federali-stico, hanno lo scopo dell’av-vicinamento tra i vari corpi dipolizia. In aggiunta alla Confe-renza dei Direttori Cantonali diGiustizia e Polizia (CDCGP) el’Istituto Svizzero di Polizia (ISP)é così stata fondata la Confe-renza dei Comandanti delle Po-lizie Cantonali Svizzere(CCPCS). Ne fanno parte tuttii Comandanti delle Polizie Can-tonali e delle Polizie Cittadinedi Berna e Zurigo, il direttoredella Polizia Federale (Fedpol)come anche il direttore dell’ISP.Il CCPCS mira a rafforzare lacollaborazione nelle parti es-senziali dei compiti di Polizia,la pianificazione e la garanziadi un’unica dottrina di Polizia,lo scambio d’informazione a li-vello tecnico, tattico, persona-le ed amministrativo ed a ga-

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rantire lo scambio reciprocod’informazioni. Inoltre assicu-ra la collaborazione con l’Isti-tuto Svizzero di Polizia (ISP)per quanto concerne la forma-zione di polizia base e quellacontinua a tutti i livelli di fun-zione. In più la CCPCS sostie-ne l’attività di svariati gruppidi lavoro e delle Commissionifisse. Il loro compito si riassu-me brevemente qui di seguito.

– Il gruppo di lavoro «STRA-TEGIE» si occupa delle que-stioni strategiche ed opera-tive. Esso elabora le basi de-cisionali per la risposta allequestioni strategiche tra laCCPCS la CDCGP e la Confe-derazione.

– Il gruppo di lavoro «OPERA-TIONEN» si attiva in caso dieventi particolari di grandedimensione che possono es-sere svolti da singoli corpidi polizia e che implicano lanecessità di far capo a con-tingenti intercantonali nel-l’ambito dei concordati dipolizia o ricorrendo al con-tributo di tutte le polizie can-tonali (es WEF, Expo 02, G8,concordati e aiuto del vici-

nato, campionati europei dicalcio del 2008). L’influssoiniziale del gruppo di lavo-ro dovrebbe assicurare chele autorità politiche decida-no per tempo delle misureche in seguito pongono lebasi per le necessità d’inter-vento della polizia come adesempio il ristabilimento del-la sicurezza pubblica e del-l’ordine.

– La Commissione CriminaleSvizzera (CCS) tratta que-stioni criminali di rilevanzainternazionale. Incoraggia lacollaborazione intercanto-nale nel settore di ricerche,inchieste e prevenzione dipolizia criminale.

– La Commissione del Traffico(CT) coordina la collabora-zione con altre istanze per lemisure applicabili nella cir-colazione stradale.

– La Commissione TecnicaSvizzera di Polizia (CTSP)analizza, testa e giudica lalogistica, che ha un interes-

se a livello svizzero. Emettedei consigli e raccomanda-zioni, elabora delle diretti-ve e coordina le necessità diPolizia.

– La Commissione degli AffariInternazionali (CAI) distri-buisce le informazioni ne-cessarie e le decisioni basenel settore della sicurezza in-terna in Svizzera con legameinternazionale. Intrattienecontatti con l’Interpol.

– La Commissione SportivaSvizzera (CSS) coordinaeventi sportivi a livello na-zionale ed internazionale.

La Confederazione come le au-torità cantonali sono consape-voli dell’importanza odiernadella CCPCS. È vista come filoconduttore tra le Organizza-zioni pubbliche in Svizzera edall’estero e tra i corpi di poli-zia cantonali e cittadini. Anchenel futuro terrà fede al suo

compito. Questo in continuosforzo costante, sempre nel qua-dro delle sue possibilità giuri-diche e delle sue competenze,affinché la sicurezza della no-stra società multiculturale ven-ga strutturata e rimanga sem-pre di alto livello.

Il presidente della CCPCSMartin Jäggi

International

Police Association