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7. DEZEMBER 2012 – 31. MÄRZ 2013TIROLER LANDESMUSEUM FERDINANDEUM
WAFFEN FÜR DIE GÖTTERKRIEGER TROPHÄEN HEILIGTÜMER
© Titelbild: Korinthischer Helm mit Weihinschrift aus
Olympia, Bronze, 6. Jh. v. Chr., Hessische Hausstiftung,
Museum Schloss Fasanerie, Eichenzell
dazdesign.at
7. DEZEMBER 2012 – 31. MÄRZ 2013
ÖFFNUNGSZEITENDienstag bis Sonntag, 9–17 Uhr
WÄHREND DER FEIERTAGE24. Dezember 2012, 9–14 Uhr geöffnet
25. Dezember 2012 und 1. Jänner 2013, geschlossen
EINTRITTSPREISEKombiticket für alle Tiroler Landesmuseen
Erwachsene: € 10 / ermäßigt € 6
Familienkarte (mit Kindern unter 18 Jahren): € 20 / ermäßigt € 12
Führungsbeitrag: € 2
Freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren, Schulklassen
und Museumsvereinsmitglieder
Ermäßigter Eintritt für Gruppen, mit JUFF-Familienpass,
Ö1-Club Card, ÖBB Vorteilscard
INFORMATION & ANMELDUNGfür Gruppenführungen, museumspädagogische Aktionen
und Workshops T +43 512 59489-111 oder
Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.
Museumstraße 15, 6020 Innsbruck, T +43 512 59489-9
www.tiroler-landesmuseen.at
RAHMENPROGRAMM
KURATORENFÜHRUNG AN SONNTAGEN UM 11 UHR9. Dezember 2012 und 31. März 2013
FÜHRUNG AN SONNTAGEN UM 11 UHR23. Dezember 2012
6., 27. Jänner, 10., 17., 24. Feber, 10., 17. März 2013
SPEZIALFÜHRUNG AN DONNERSTAGEN UM 19 UHR24. Jänner, „Waffenweihungen in Italien“
mit Univ.-Prof. Dr. Alessandro Naso (Universität Innsbruck,
Institut für Archäologien/Fachbereich Vor- und Frühgeschichte)
31. Jänner, „Eisenzeitliche Waffenweihungen“
mit Univ.-Prof. Dr. Markus Egg (Direktor der Abteilung Vorgeschichte
und Leiter der Restaurierungswerkstätten im Römisch-Germanischen
Zentralmuseum Mainz)
AFTER WORK: KUNST IN KÜRZE AN FREITAGEN UM 16 UHR18. Jänner, 22. März 2013
KINDER-FÜHRUNG AN SAMSTAGEN UM 15 UHR„WAS LIEGT DENN DA IM FLUSS?“15. Dezember 2012, 12., 26. Jänner, 9., 23. Februar, 9., 23. März 2013
für Kinder ab 6 Jahren, ohne Anmeldung
KINDER-WERKSTATT„WAFFEN UND SCHMUCK AUS SPECKSTEIN“Samstag, 19. Jänner, 14–17 Uhr, und Dienstag, 26. März, 9–12 Uhr
(Kooperation mit dem Ferienzug) für Kinder ab 6 Jahren, mit Anmeldung
FAMILIEN-RUNDGANG„VERBOGEN, VERGRABEN, VERBRANNT“Sonntag, 10. Februar, 15 Uhr
für Kinder ab 6 Jahren und ihre BegleiterInnen, ohne Anmeldung
MUSEUMSPÄDAGOGISCHES ANGEBOTfür Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen (ab der 3. Schulstufe)
mit Anmeldung
PREVIEW FÜR LEHRERINNENDonnerstag, 6. Dezember, 16.30 Uhr, Eintritt frei, ohne Anmeldung
FORTBILDUNGSVERANSTALTUNG FÜR LEHRERINNENin Zusammenarbeit mit der PH Tirol
Mittwoch, 20. Februar, 14.30–17 Uhr, Anmeldung PH Tirol
WAFFEN FÜR DIE GÖTTERKRIEGER TROPHÄEN HEILIGTÜMER
Bronzehelm, Lappen- und Tüllenbeile, Lanzenspitzen, Machaira-Schwerter aus dem
Waffendepot von Tržišče in Slowenien. Foto: © Narodni muzej Slovenije.
Frühbronzezeitlicher Weihefund von Ried im Oberinntal: Dolchklinge, Randleis-
tenbeil, Ösenhalsring, Spiraltutuli, Bernsteinperlen. Foto: © TLMF
Negauer Helme aus dem Depot von Negau - Ženjak. Foto: © Universalmuseum
Joanneum, Graz.
In Heiligtümern an Holzwänden angenagelt, in Gewässern versenkt
oder im Boden vergraben vermitteln Schutz- und Trutzwaffen in
archäologischen Fundkomplexen die enge Verbindung zwischen
nach Sieg strebenden oder siegreichen militärischen Anführern und
Unterstützung gewährenden Göttern. Bisweilen unterstreicht die
vorsätzliche Zerstörung der Waffen durch Verbiegen, Zerstückeln
oder Verbrennen den Akt der Weihung zum Dank für erhaltene gött-
liche Hilfe. Durch dieses sichtbare Zeichen wurde die Waffe dem
profanen Bereich entzogen und der Gottheit als Gabe zugeeignet.
Die epochenübergreifende Ausstellung vermittelt ein facettenrei-
ches Bild von Ritualen, die mit Weihungen von Waffen verbunden
waren, und eine breite Palette von Weihegaben – Helme aus grie-
chischen und italischen Heiligtümern, Schwerter aus Flüssen und
Mooren, Lanzenspitzen aus hochalpinen Regionen und Höhlen –, die
indirekt auch die Veränderung der Bewaffnung von der Steinzeit bis
in die Römerzeit widerspiegeln. Die geweihten Waffen oder Waf-
fenteile erschließen nicht nur den sozialen Status des opfernden
Individuums oder eines Kollektivs, als Kriegsbeute und Trophäen
werfen sie ein Licht auch auf Besiegte.
Nailed to wooden walls of shrines, submerged in water or buried
underground – defensive and offensive weapons uncovered at
archaeological sites reveal the close connection between victorious
or determined warriors and the gods who rendered support. The
deliberate destruction of weapons by bending, dismembering or
burning can sometimes be interpreted as a sacrifice, a way of
saying thank you for divine intervention. This sort of public rite
symbolises the transfer of the weapon from the profane world to
the deity as a gift.
This epoch-spanning exhibition provides a multi-faceted insight into
the rituals associated with the sanctification of weapons. It also
includes a wide range of votive offerings, such as helmets from
Greek and Italian shrines, swords from rivers and bogs, lance tips
from high-alpine regions and caves. All these artefacts also indi-
rectly reflect the changing nature of weaponry from the Stone Age
right through to Roman times. The consecrated weapons or parts of
weapons reveal the social status of the individual or group making
the sacrifice and, as spoils of war and trophies, they also shed light
on the vanquished.
Inchiodate alle pareti dei santuari, affondate nell’acqua o seppellite
nel terreno, le armi difensive e offensive provenienti dai complessi
archeologici mettono in evidenza gli stretti legami fra i condottieri
militari vittoriosi o desiderosi di vittoria e gli dei in grado di venir
loro in aiuto. A volte l’intenzionale defunzionalizzazione delle armi,
ottenuta deformandole, spezzandole o bruciandole, sottolinea l’atto
della loro offerta come ringraziamento per aver ottenuto l’aiuto
divino. Mediante questi tangibili segni le armi venivano sottratte
all’ambito profano e assegnate in dono alla divinità.
La mostra, spaziando tra le diverse epoche, propone una variega-
ta panoramica dei riti collegati alla consacrazione delle armi ed
un’ampia gamma di oggetti votivi – elmi provenienti da santuari
greci e italiani, spade da fiumi e torbiere, punte di lancia da località
di alta montagna e da grotte – rispecchiando indirettamente anche
il mutare dell’armamento dall’età della pietra fino a quella romana.
Le armi consacrate, intere o frammentarie, non identificano soltanto
la condizione sociale dell’offerente, inteso come singolo individuo o
collettività, ma in qualità di prede di guerra o di trofei gettano luce
anche sugli sconfitti.