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Brückenbauer für das Zusammenleben IINTEGRATION: Buchvorstellung und Runder Tisch über interkulturelle Mediation – Rolle der Mediatoren für die Gesellschaft diskutiert BOZEN. (js) Südtirols Gesell- schaft wird zunehmend bunter. Für die Gestaltung dieser Vielfalt und zur Vorbeugung von eventu- ellen Konflikten wird die Rolle von interkulturellen Mediatoren immer wichtiger. Eine Tagung in Bozen hat sich mit der Zukunft dieses relativ jungen Berufsbil- des befasst. Die Zahl der Ausländer, die nach Südtirol kommen, ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten konstant gestiegen. Gegenwärtig machen sie 8,6 Prozent der Be- völkerung des Landes aus. Die zunehmende Vielfalt der Gesell- schaft bringt Chancen und eine Bereicherung, manchmal aber auch Probleme mit sich. Umso wichtiger ist die Rolle von inter- kulturellen Mediatoren, einem Berufszweig, der sich erst seit re- lativ kurzer Zeit etabliert hat. Ih- nen kommt die Aufgabe zu, Kon- flikten vorzubeugen und sie zu entschärfen und als Brücken- bauer für ein gelungenes Zusam- menleben zu fungieren. Die italienische Berufsschule beschäftigte sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema einer optimalen Gestaltung der Vielfalt der Gesellschaft. Bei einer Veran- staltung im Berufsbildungszent- rum „Luigi Einaudi“ wurde am Freitag ein Buch zum Thema in- terkulturelle Mediation vorge- stellt und die künftige Ausrich- tung des interkulturellen Media- tors diskutiert. Landesrat Christian Tommasi- ni meinte: „Die Rolle der Media- toren ist in unserer Gesellschaft zentral für ein soziales und fried- volles Miteinander.“ Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit der Präsentation des Buches „Medi- atori e mediatrici interculturali. Una risorsa professionale al ser- vizio dell' integrazione“ von Er- jon Zeqo und Paolo Attanasio. Das Buch wurde mit Unterstüt- zung des Europäischen Sozial- fonds herausgegeben. Darin be- fassen sich die Autoren mit gene- rellen Fragen rund um die Me- diation und mit der Integration. So sei eine aktive Beteiligung der Einwanderer am sozialen Leben einer der Garanten dafür, sie in die Gesellschaft einzubinden, betonten die Autoren. „Wir ste- hen bei der Integration am Be- ginn eines langen Weges“, sagte Attanassio. Bei einem runden Tisch disku- tierten Mediatoren, Fachleute und Vertreter verschiedener In- stitutionen anschließend über die Rolle, die Mediatoren und Friedensarbeitende in der Ge- sellschaft einnehmen sollen. Al- len voran wurde die Frage nach der Integration erörtert. Men- schen aus 134 Nationen leben mittlerweile in Südtirol. Um sie zu integrieren, dürfe man keine simple Vereinfachung anwen- den, wurde in der Diskussion be- tont. „Solange in Südtirol immer noch die Einteilung bzw. Ab- grenzung in Deutsche und Italie- ner gegeben ist, wird es schwie- rig Neuankömmlinge zu inte- grieren“, meinte Zeqo. Mit Blick auf die jüngste De- batte um die Jugendgewalt be- tonte Berufsschuldirektorin Ni- coletta Rizzoli, dass gerade die Gewaltprävention ein wichtiges Betätigungsfeld der Mediatoren sein müsse. Franco Russo, Leiter der italienischen Berufsbildung, sagte angesichts der vielfältiger werdenden Gesellschaft Südti- rols: „Auch in Südtirol können wir nicht mehr abgeschottet le- ben, sondern wir müssen über unsere Berge hinaus in die Welt blicken und den Entwicklungen anpassen.“ © Alle Rechte vorbehalten 4 Montag, 24. Juni 2013 - Hochwasser-Hilfe: Bisher 125.000 Euro gespendet BOZEN. Die Südtiroler haben bisher 125.000 Euro auf die Caritas-Spendenkonten für die Nothilfe in den vom Hochwasser betroffe- nen Gebieten in Mitteleuropa überwiesen. „Wir arbeiten eng mit den Caritas-Stellen in den betroffenen Ländern zusammen. Ge- meinsam können wir den Menschen neue Zukunftsperspektiven geben“, sagen die Ca- ritas-Direktoren Heiner Schweigkofler und Pio Fontana und danken allen Spendern. © Sprachrohr der Vielfalt in Europa FUEV: Martha Stocker bleibt Vizepräsidentin – Jeder siebte EU-Bürger gehört Minderheit an – Startschuss für Bürgerinitiative gegeben BRIXEN/BOZEN. Mit über- wältigender Mehrheit hat die Delegiertenversammlung der Föderalistischen Union Euro- päischer Volksgruppen (FU- EV) Präsident Hans Heinrich Hansen und Vizepräsidentin Martha Stocker in ihrem Amt bestätigt. Am Samstag wurde beim 58. FU- EV-Jahreskongresses in der Cu- sanus-Akademie in Brixen der Vorstand neu gewählt. Hans Heinrich Hansen vom Bund Deutscher Nordschleswi- ger wurde im Präsidentenamt bestätigt. Martha Stocker (SVP), die die deutsche und ladinische Minderheit in Italien seit sechs Jahren in der FUEV vertritt, wur- de mit 143 von 146 Stimmen er- neut zur Vize-Präsidentin be- stellt. Größte Zusammenkunft europäischer Volksgruppen FUEV-Geschäftsführer Jan Diedrichsen, der die Delegier- tenversammlung leitete, hatte Stocker zu Beginn der Versamm- lung als tragende Säulen in vie- len Bereichen des FUEV-Präsidi- ums bezeichnet. Er sei über die weitere Zusammenarbeit er- freut, so Diedrichsen. Weiters als Vizepräsidenten ins Präsidium gewählt wurden: Bernhard Ziesch (Domowina – Bund Lausitzer Sorben), Loránt Vincze (Demokratische Allianz der Ungarn in Rumänien), Olga Martens (Assoziation öffentli- cher Vereinigungen, Internatio- naler Verband der deutschen Kultur – deutsche Minderheit in Russland), Dieter Paul Küssner (Sydslesvigsk Forening - Süd- schleswiger/Dänische Minder- heit in Deutschland) und Halit Habipoglu (Föderation West- Thrakien Türken in Europa). Die rund 200 Delegierten aus mehr als 30 europäischen Län- dern beschäftigten sich seit Donnerstag mit der Stärkung der Minderheiten in Europa. Rund 100 Mio. Menschen in ganz Eu- ropa gehören einer Minderheit an, was jedem siebten Bürger entspricht. „Die Minderheiten verkörpern die Vielfalt in der eu- ropäischen Einheit“, so Präsi- dent Hans Heinrich Hansen. Bürgerinitiative als historische Chance Am Freitag wurde am Brixner Domplatz der offizielle Start- schuss für die Europäische Bür- gerinitiative gegeben. Die FUEV will eine Mio. Unterschriften sammeln, um den Minderheiten mehr Stimmgewicht und Sicht- barkeit zu verleihen. Die FUEV versteht die Bürgerinitiative als historische Chance, um das Eu- ropäische Parlament und die Europäische Kommission zu ei- nem Dialog zu führen. Präsident Hansen dankte den Delegierten für die gute Zusam- menarbeit sowie die große Ein- satzbereitschaft und betonte im Rahmen der Versammlung, dass die FUEV auf eine gesicherte fi- nanzielle Basis gestellt werden müsse. Es brauche eine offizielle Förderung des Engagements für die Minderheiten in Europa, da- mit die inhaltliche Arbeit weiter- geführt werden kann. © Alle Rechte vorbehalten Landtagswahlen Tirol: Marginal mehr Frauen INNSBRUCK/WIEN (APA). Nach den jüngsten Wahlen sitzen nun ein Drittel Frauen im Nordtiroler Landtag. Das geht aus einer Untersuchung von Werner Zögernitz, Leiter des Instituts für Parlamenta- rismus, hervor. Der Frauen- anteil in der Regierung be- trägt in Nordtirol genau die Hälfte (vier von acht). Inns- bruck ist übrigens die einzige österreichische Landes- hauptstadt, die von einer Frau geführt wird. Gewählt wurde kürzlich auch in den Bundesländern Vorarlberg und Salzburg: Dort haben jetzt zwei Frauen das Präsi- dentenamt inne, beide gehö- ren der ÖVP an. Die Salzburg- Wahl führte aber auch dazu, dass unter den neun Landes- hauptleuten keine einzige Landeschefin ist. © BOZEN (rc). Drei Südtiroler, ein Pakistaner und ein Maze- donier mussten sich in der Nacht von Freitag auf Sams- tag von ihren Fahrzeugschei- nen verabschieden, die Autos wurden von der Straßenpoli- zei von Bozen „stillgelegt“. Grund für die Maßnahme ist der Verdacht, dass die jewei- ligen Fahrer unerlaubterwei- se Taxidienste durchgeführt hätten, obwohl ihre Lizenz sie nur zum Shuttle-Dienst er- mächtigt. Die Lizenzen waren von den Gemeinden Bozen, Terlan, Andrian, Meran, Lana und Mölten ausgestellt wor- den. Inhaber von Shuttle-Li- zenzen dürfen z.B. nicht auf öffentlichem Grund auf Kun- den warten und Taxi-Dienste durchführen. An der Aktion gegen unlautere Konkurrenz und Lizenzmissbrauch nah- men auch Polizeibeamte in Zivil teil. © Vorwurf: Illegale „Taxis“ unterwegs Interkulturelle Mediatoren sollen Brückenbauer für das Zusammenleben sein (von links): Paolo Attanasio, Landesrat Christian Tommasini, Nico- letta Rizzoli und Erjon Zeqo. Südtirol Mit überwaltigender Mehrheit wurde Martha Stocker (neben ihr v.l.n.r. Präsident Hans Heinrich Hansen, Ge- schäftsführer Jan Diedrichsen) als FUEV-Vizepräsidentin bestätigt.

20130624 Artikel in den Dolomiten zum FUEN Kongress

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Brückenbauer für das ZusammenlebenIINTEGRATION: Buchvorstellung und Runder Tisch über interkulturelle Mediation – Rolle der Mediatoren für die Gesellschaft diskutiertBOZEN. (js) Südtirols Gesell-schaft wird zunehmend bunter.Für die Gestaltung dieser Vielfaltund zur Vorbeugung von eventu-ellen Konflikten wird die Rollevon interkulturellen Mediatorenimmer wichtiger. Eine Tagung inBozen hat sich mit der Zukunftdieses relativ jungen Berufsbil-des befasst.

Die Zahl der Ausländer, dienach Südtirol kommen, ist in denletzten Jahren und Jahrzehntenkonstant gestiegen. Gegenwärtigmachen sie 8,6 Prozent der Be-völkerung des Landes aus. Diezunehmende Vielfalt der Gesell-schaft bringt Chancen und eineBereicherung, manchmal aberauch Probleme mit sich. Umsowichtiger ist die Rolle von inter-kulturellen Mediatoren, einemBerufszweig, der sich erst seit re-lativ kurzer Zeit etabliert hat. Ih-nen kommt die Aufgabe zu, Kon-flikten vorzubeugen und sie zuentschärfen und als Brücken-bauer für ein gelungenes Zusam-menleben zu fungieren.

Die italienische Berufsschulebeschäftigte sich seit einiger Zeitintensiv mit dem Thema eineroptimalen Gestaltung der Vielfaltder Gesellschaft. Bei einer Veran-

staltung im Berufsbildungszent-rum „Luigi Einaudi“ wurde amFreitag ein Buch zum Thema in-terkulturelle Mediation vorge-stellt und die künftige Ausrich-tung des interkulturellen Media-tors diskutiert.

Landesrat Christian Tommasi-ni meinte: „Die Rolle der Media-toren ist in unserer Gesellschaftzentral für ein soziales und fried-volles Miteinander.“ Eingeleitetwurde die Veranstaltung mit derPräsentation des Buches „Medi-atori e mediatrici interculturali.Una risorsa professionale al ser-vizio dell' integrazione“ von Er-jon Zeqo und Paolo Attanasio.Das Buch wurde mit Unterstüt-zung des Europäischen Sozial-fonds herausgegeben. Darin be-fassen sich die Autoren mit gene-rellen Fragen rund um die Me-diation und mit der Integration.So sei eine aktive Beteiligung derEinwanderer am sozialen Lebeneiner der Garanten dafür, sie in

die Gesellschaft einzubinden,betonten die Autoren. „Wir ste-hen bei der Integration am Be-ginn eines langen Weges“, sagteAttanassio.

Bei einem runden Tisch disku-tierten Mediatoren, Fachleute

und Vertreter verschiedener In-stitutionen anschließend überdie Rolle, die Mediatoren undFriedensarbeitende in der Ge-sellschaft einnehmen sollen. Al-len voran wurde die Frage nachder Integration erörtert. Men-

schen aus 134 Nationen lebenmittlerweile in Südtirol. Um siezu integrieren, dürfe man keinesimple Vereinfachung anwen-den, wurde in der Diskussion be-tont. „Solange in Südtirol immernoch die Einteilung bzw. Ab-grenzung in Deutsche und Italie-ner gegeben ist, wird es schwie-rig Neuankömmlinge zu inte-grieren“, meinte Zeqo.

Mit Blick auf die jüngste De-batte um die Jugendgewalt be-tonte Berufsschuldirektorin Ni-coletta Rizzoli, dass gerade dieGewaltprävention ein wichtigesBetätigungsfeld der Mediatorensein müsse. Franco Russo, Leiterder italienischen Berufsbildung,sagte angesichts der vielfältigerwerdenden Gesellschaft Südti-rols: „Auch in Südtirol könnenwir nicht mehr abgeschottet le-ben, sondern wir müssen überunsere Berge hinaus in die Weltblicken und den Entwicklungenanpassen.“ © Alle Rechte vorbehalten

4 Montag, 24. Juni 2013 -

Hochwasser-Hilfe: Bisher 125.000 Euro gespendetBOZEN. Die Südtiroler haben bisher 125.000Euro auf die Caritas-Spendenkonten für dieNothilfe in den vom Hochwasser betroffe-nen Gebieten in Mitteleuropa überwiesen.„Wir arbeiten eng mit den Caritas-Stellen in

den betroffenen Ländern zusammen. Ge-meinsam können wir den Menschen neueZukunftsperspektiven geben“, sagen die Ca-ritas-Direktoren Heiner Schweigkofler undPio Fontana und danken allen Spendern. ©

Sprachrohr der Vielfalt in EuropaFUEV: Martha Stocker bleibt Vizepräsidentin – Jeder siebte EU-Bürger gehört Minderheit an – Startschuss für Bürgerinitiative gegeben

BRIXEN/BOZEN. Mit über-wältigender Mehrheit hat dieDelegiertenversammlung derFöderalistischen Union Euro-päischer Volksgruppen (FU-EV) Präsident Hans HeinrichHansen und VizepräsidentinMartha Stocker in ihrem Amtbestätigt.Am Samstag wurde beim 58. FU-EV-Jahreskongresses in der Cu-sanus-Akademie in Brixen derVorstand neu gewählt.

Hans Heinrich Hansen vomBund Deutscher Nordschleswi-ger wurde im Präsidentenamtbestätigt. Martha Stocker (SVP),die die deutsche und ladinischeMinderheit in Italien seit sechsJahren in der FUEV vertritt, wur-de mit 143 von 146 Stimmen er-neut zur Vize-Präsidentin be-stellt.

Größte Zusammenkunfteuropäischer Volksgruppen

FUEV-Geschäftsführer JanDiedrichsen, der die Delegier-tenversammlung leitete, hatteStocker zu Beginn der Versamm-lung als tragende Säulen in vie-len Bereichen des FUEV-Präsidi-ums bezeichnet. Er sei über die

weitere Zusammenarbeit er-freut, so Diedrichsen.

Weiters als Vizepräsidentenins Präsidium gewählt wurden:Bernhard Ziesch (Domowina –Bund Lausitzer Sorben), LorántVincze (Demokratische Allianzder Ungarn in Rumänien), Olga

Martens (Assoziation öffentli-cher Vereinigungen, Internatio-naler Verband der deutschenKultur – deutsche Minderheit inRussland), Dieter Paul Küssner(Sydslesvigsk Forening - Süd-schleswiger/Dänische Minder-heit in Deutschland) und Halit

Habipoglu (Föderation West-Thrakien Türken in Europa).

Die rund 200 Delegierten ausmehr als 30 europäischen Län-dern beschäftigten sich seitDonnerstag mit der Stärkung derMinderheiten in Europa. Rund100 Mio. Menschen in ganz Eu-

ropa gehören einer Minderheitan, was jedem siebten Bürgerentspricht. „Die Minderheitenverkörpern die Vielfalt in der eu-ropäischen Einheit“, so Präsi-dent Hans Heinrich Hansen.

Bürgerinitiative alshistorische Chance

Am Freitag wurde am BrixnerDomplatz der offizielle Start-schuss für die Europäische Bür-gerinitiative gegeben. Die FUEVwill eine Mio. Unterschriftensammeln, um den Minderheitenmehr Stimmgewicht und Sicht-barkeit zu verleihen. Die FUEVversteht die Bürgerinitiative alshistorische Chance, um das Eu-ropäische Parlament und dieEuropäische Kommission zu ei-nem Dialog zu führen.

Präsident Hansen dankte denDelegierten für die gute Zusam-menarbeit sowie die große Ein-satzbereitschaft und betonte imRahmen der Versammlung, dassdie FUEV auf eine gesicherte fi-nanzielle Basis gestellt werdenmüsse. Es brauche eine offizielleFörderung des Engagements fürdie Minderheiten in Europa, da-mit die inhaltliche Arbeit weiter-geführt werden kann.

© Alle Rechte vorbehaltenLandtagswahlen Tirol:Marginal mehr Frauen

INNSBRUCK/WIEN (APA).Nach den jüngsten Wahlensitzen nun ein Drittel Frauenim Nordtiroler Landtag. Dasgeht aus einer Untersuchungvon Werner Zögernitz, Leiterdes Instituts für Parlamenta-rismus, hervor. Der Frauen-anteil in der Regierung be-trägt in Nordtirol genau dieHälfte (vier von acht). Inns-bruck ist übrigens die einzigeösterreichische Landes-hauptstadt, die von einerFrau geführt wird. Gewähltwurde kürzlich auch in denBundesländern Vorarlbergund Salzburg: Dort habenjetzt zwei Frauen das Präsi-dentenamt inne, beide gehö-ren der ÖVP an. Die Salzburg-Wahl führte aber auch dazu,dass unter den neun Landes-hauptleuten keine einzigeLandeschefin ist. ©

BOZEN (rc). Drei Südtiroler,ein Pakistaner und ein Maze-donier mussten sich in derNacht von Freitag auf Sams-tag von ihren Fahrzeugschei-nen verabschieden, die Autoswurden von der Straßenpoli-zei von Bozen „stillgelegt“.Grund für die Maßnahme istder Verdacht, dass die jewei-ligen Fahrer unerlaubterwei-se Taxidienste durchgeführthätten, obwohl ihre Lizenz sienur zum Shuttle-Dienst er-mächtigt. Die Lizenzen warenvon den Gemeinden Bozen,Terlan, Andrian, Meran, Lanaund Mölten ausgestellt wor-den. Inhaber von Shuttle-Li-zenzen dürfen z.B. nicht auföffentlichem Grund auf Kun-den warten und Taxi-Dienstedurchführen. An der Aktiongegen unlautere Konkurrenzund Lizenzmissbrauch nah-men auch Polizeibeamte inZivil teil. ©

Vorwurf: Illegale„Taxis“ unterwegs

Interkulturelle Mediatoren sollen Brückenbauer für das Zusammenlebensein (von links): Paolo Attanasio, Landesrat Christian Tommasini, Nico-letta Rizzoli und Erjon Zeqo.

Südtirol

Mit überwaltigender Mehrheit wurde Martha Stocker (neben ihr v.l.n.r. Präsident Hans Heinrich Hansen, Ge-schäftsführer Jan Diedrichsen) als FUEV-Vizepräsidentin bestätigt.