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Nachrichten und Berichte aus Stadtverwaltung und Bürgerkonzern Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt AUSGABE 3/2013

3-2013 Ingolstadt informiert Ausgabe

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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Nachrichtenund Berichteaus Stadtverwaltungund Bürgerkonzern

Herausgegebenvom Presseamt der Stadt Ingolstadt

AUSGABE 3/2013

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Aus der Stadtverwaltung

Was passiert gerade in der Stadt-verwaltung? Welche Pläne und Neu-erungen gibt es? Woran wird zur-zeit gearbeitet? Antworten auf dieseund weitere Fragen will die Stadt-verwaltung jede Woche in dieserBeilage geben. Damit verstärkenVerwaltung und Tochterunterneh-men erneut ihre Bemühungen in Sa-chen Information und Transparenz.Die Themen werden sachorientiertund auf Basis der Fakten für die All-gemeinheit aufbereitet. Die Stadtverspricht sich davon ein zusätzli-ches informatives Angebot für alleBürgerinnen und Bürger Ingol-stadts.

Danke, Ingolstadt!

Über 334 000 Euro zeigt die Spen-denuhr am Neuen Rathaus derzeitan. Damit wurde die Zielvorgabe, biszum Juni im Rahmen der „UnicefKinderstadt“ 300 000 Euro für dieGemeinde Legmoin in Burkina Fasozu sammeln, bereits übertroffen.„Das ist eine Solidarität, die nur be-geistern kann“, so BürgermeisterAlbert Wittmann. Der Dank gilt allenSpendern, von Firmen über Verei-nen bis hin zu Privatpersonen undSchülern, die mit großen und kleinenBeträgen dafür gesorgt haben, dassin Legmoin nun zwei Schulen und einKindergarten gebaut werden kön-nen. Wittmann hofft nun, dass dieSchanzer kräftig weiter spenden:„Jeder Euro ist wichtig!“ Das zusätz-liche Geld soll in Projekte fließen, dieKindern helfen, die unter men-schenunwürdigen und lebensbe-drohlichen Bedingungen in Goldmi-nen arbeiten müssen.

Zahl der Woche

2112Geburten wurden im vergangenenJahr in Ingolstadt registriert. Das istder höchste Wert seit 13 Jahren.Im Jahr 2011 wurden 77 Kinder we-niger geboren als im Jahr 2012.Die beliebtesten Vornamen sindnach wie vor Marie und Maximilian.

Die ersten Wochen nach der Geburt deseigenen Kindes gehören zu den schöns-ten im Leben eines Menschen. Auchwenn jetzt nicht mehr der Radioweckerden Tagesbeginn bestimmt, sondern dieSchreie des Babys – ein strahlendes Lä-cheln genügt, um alle Strapazen zu ver-gessen. Um die wertvollen und uner-setzbaren ersten Wochen und Monateder Tochter oder des Sohnes nicht zu ver-passen, legen vor allem Mütter (erfreuli-cherweise auch immer mehr Väter) eineJob-Pause ein und kümmern sich inten-siv und liebevoll um den Nachwuchs.

Doch früher oder später stehen be-sonders junge Mütter vor der berühm-ten Frage nach der Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf. Viele möchten nach ei-ner gewissen Zeit wieder ins Arbeitsle-

ben zurückkehren. Aufgrund der sehr gu-ten Beschäftigungslage in Ingolstadt undder Region ist das meistens kein Prob-lem – doch wer betreut in dieser Zeit dasKleinkind? In Kooperation mit den freienund kirchlichen Trägern schafft die Stadthier optimale Rahmenbedingungen: „Wirwollen es Eltern so einfach wie möglichmachen, Kind und Karriere zu vereinba-ren“, sagt Maro Karmann, der Leiter desIngolstädter Jugendamtes.

Um „bedarfsdeckend“ zu planen, hatder Ingolstädter Stadtrat vor knapp zweiJahren beschlossen, die Betreuungs-quote für Kinder unter drei Jahren biszum Ende des Jahres auf 40 Prozent an-zuheben. „Dieses Ziel werden wir aucherreichen“, ist Karmann sicher. Vor al-lem im Bereich der Kinderkrippen tut sich

Mehr Platz: Dank einem Neubaukönnen in der „Grünen Insel“jetzt 36 weitere Krippenkinderbetreut werden.Foto: Helmut Bräuherr

KINDERBETREUUNG

KIND UND KARRIERE?KEIN PROBLEM!IN INGOLSTADT WIRD ES BIS ZUM ENDE DES JAHRES1400 BETREUUNGSPLÄTZE FÜR KINDER UNTERDREI JAHREN GEBEN.

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KINDERBETREUUNG

„BEI UNS KÖNNENELTERN WÄHLEN“IM GESPRÄCH MIT GABRIEL ENGERT,REFERENT FÜR KULTUR, SCHULE UND JUGEND

deshalb viel: „Bis Ende 2013 wird esmehr als doppelt so viele Plätze gebenwie noch vor fünf Jahren“, erklärt Kar-mann. Insgesamt werden es dann knapp1400 Plätze sein, die in Krippen, Kin-dergärten und in der Tagespflege zurVerfügung stehen.

Insbesondere bei den Krippen wurdeganze Arbeit geleistet: Erst vor kurzemwurde an der Kinderkrippe „Grüne Insel“ein 1,5 Millionen Euro teurer Neubaumit 36 weiteren Krippenplätzen offizielleingeweiht. In jedem Stadtteil wurden zu-sätzliche Räumlichkeiten oder gar ganzneue Einrichtungen geschaffen. Dochüber die fast 830 zusätzlichen Krippen-plätze, die in den letzten fünf Jahren ent-standen sind, freuen sich nicht nur die El-tern. Denn zur Betreuung der Kleinenwird auch qualifiziertes Personal benö-tigt: „Auf zwölf Kinder kommen in etwa ei-ne Erzieherin sowie eine Kinderpflege-rin“, erklärt Karmann. So wurden im Zu-ge des Krippenausbaus „nebenbei“ auchrund 140 Arbeitsplätze in Ingolstadt ge-schaffen.

Damit investiert die Stadt in die Zu-kunft. Denn im Gegensatz zu anderenGroßstädten spielt der demografischeWandel in Ingolstadt eine geringe Rolle:„Durch die sehr gute Beschäftigungsla-geundhoheLebensqualität ist dieSchanzals Wohn- und Arbeitsort sehr gefragt,die Kinder- und Geburtenzahlen bleibenstabil“, begründet Karmann. Leere Grup-penräume in den neu geschaffenen Ein-richtungen sind deshalb nicht zu be-fürchten. Im Gegenteil: „Es kann gut sein,dass die Nachfrage weiter steigt. In die-sem Fall werden wir schnell reagieren“,verspricht der städtische Referent fürKultur, Schule und Jugend, Gabriel En-gert.

Herr Engert, kann die Stadt die be-schlossene 40-Prozent-Betreuungs-quote für Kinder unter drei Jahren indiesem Jahr erfüllen? Reichen diesePlätze dann aus?

„Ja, wir werden die 40 Prozent biszum Ende des Jahres erreichen. Umdie Zielvereinbarung zu erfüllen, lau-fen im Krippenbereich noch mehrereBaumaßnahmen im Stadtgebiet. Nachunserer Prognose werden diese Plät-ze zum jetzigen Zeitpunkt ausreichendsein. Wenn sich Wachstum und Wirt-schaftskraft unserer Stadt weiterhin sopositiv entwickeln, rechnen wir aber da-mit, dass die Nachfrage weiter stei-gen könnte und die Quote angepasst wer-den muss. Die Stadt wird die Ent-wicklungen in diesem Bereich auf je-den Fall im Auge behalten und bei Be-darf schnell reagieren. Wir bleiben hand-lungsfähig.“

Warum werden momentan so vie-le Krippenplätze benötigt?

„Wir bieten Eltern damit die Mög-lichkeit, sich zu entscheiden: Wollen sie

ihr Kind selbst betreuen? Oder schnellin den Beruf zurückkehren? Gerade in ei-ner wirtschaftlich so starken Stadt sindAngebote zur Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf besonders wichtig. Vor al-lem junge Mütter stehen oft vor die-ser entscheidenden Frage. Sie wollenauf Kinder nicht verzichten, aber auchkeinen Karriereknick und deshalb zumBeispiel halbtags wieder arbeiten. DieKinderkrippe ist eine der besten Mög-lichkeiten beides zu verbinden.“

Wie sieht es mit den Plätzen in Kin-dertagesstätten aus?

„Bei den Kitas haben wir eine Quo-te von 100 Prozent. Das heißt, es gibtfür jedes Kind im Alter zwischen dreiund sechs Jahren ein Angebot. Manch-mal kann es aber sein, dass es in der Kin-dertagesstätte, die dem Wohnort amnächsten liegt, keinen Platz mehr gibt.In Etting zum Beispiel bauen wir des-halb im Zuge der Krippe auch noch ei-ne zusätzliche Kitagruppe. Stadtweit be-trachtet gibt es für jedes Kind bis zur Ein-schulung einen geeigneten Platz.

Entwicklung: Betreuungsplätze für Kleinkinder

2008 2009 2010 2011 20132012

1 500

1 000

500

0

Entwicklung der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren in Ingolstadt.Das Angebot wurde in fünf Jahren mehr als verdoppelt. Quelle: Jugendamt Ingolstadt

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816 798944

1 395

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Vier Minuten. Das ist in etwa die Zeit,die nach dem Ausbruch eines Brandesbleibt, um unbeschadet flüchten zu kön-nen. Vier Minuten, die im Ernstfall überLeben und Tod entscheiden – besondersin der Nacht: „Das Gefährliche ist derRauch, der innerhalb von wenigen Mi-nuten zum Tod führen kann“, weiß Tho-mas Schimmer von der Ingolstädter Feu-erwehr. Das ist auch der Grund, warumetwa 70 Prozent der Brandopfer nachtssterben. „Wenn der Mensch schläft,schläft auch seine Nase. Das bedeutet,dass der Rauch nicht wahrgenommenwird“, erklärt Schimmer. „Bereits drei-mal den hochgiftigen Brandrauch einzu-atmen kann dann zur Bewusstlosigkeitführen.“

Einen effektiven Schutz können nurRauchmelder bieten. Das hat auch derGesetzgeber erkannt: In Bayern ist dasWarnsystem seit Anfang des Jahres inNeu- und Umbauten verpflichtend. Älte-re Wohnungen müssen bis spätestensEnde 2017 mit den lebensrettenden Ge-räten ausgestattet werden. Auch wennKontrollen dieses Gesetzes nicht zu be-fürchten sind, rät Schimmer eindring-lich, mindestens die Schlaf-, Kinder- undWohnzimmer sowie die Flure, die nachdraußen führen, mit Rauchmeldern aus-zustatten: „Die Hauptursache für Brän-de in den eigenen vier Wänden sind tech-nische Defekte, zum Beispiel an einemder vielen Stand-by-Geräte im Haushalt.Das kann jedem passieren.“

„Rauchmelder haben eigentlich nurVorteile“, berichtet Schimmer und zähltauf: „Sie sind einfach und ohne großenAufwand an der Decke zu installieren,kosten nicht viel (etwa 20 bis 30 Euro)und haben eine Lebensdauer von bis zuzehn Jahren.“ Ein monatlicher Test wirdtrotzdem empfohlen: „Schließlich bietetauch ein Rauchmelder nur Schutz, wenner funktionsfähig ist“, so Schimmer. Gehtder Batterie im Laufe der Zeit doch derSaft aus, wird dies etwa einen Monat vor-her durch einen Signalton angekündigt.

BRANDSCHUTZ

KLEINE LEBENSRETTERFÜR NEU- UND UMBAUTEN SIND RAUCHMELDER AB SOFORT PFLICHT.DOCH AUCH JEDE ANDERE WOHNUNG SOLLTE DAMIT AUSGESTATTET SEIN.

„Rauchmelder einbauen!“ rätBrandoberinspektor ThomasSchimmer von der IngolstädterFeuerwehr.Foto: Thomas Michel

Tag und Nacht: Brandhäufigkeit und Brandtote

Die meisten Brändeentstehen tagsüber

Die schlimmeren Folgenhaben nächtliche Brände

30%Brandtoteam Tag

70%Brandtotebei Nacht

65%Brändeam Tag

35%Brändebei Nacht

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SPARKASSE INGOLSTADT

FIT FÜR SEPA?HILFE BEIM UMSTELLEN AUF DENEUROPÄISCHEN ZAHLUNGSVERKEHR

Umständlich, unsicher, ungünstig – dasist ab Anfang Februar 2014 Geschich-te. Zumindest bei den Überweisungenins europäische Ausland. Ab diesem Zeit-punkt gilt der einheitliche Euro-Zah-lungsverkehrsraum SEPA (Single EuroPayments Area) und die SEPA-Überwei-sungen sind dann der einzige Weg, Geldvom Konto zu überweisen. Zeichen da-für sind die internationale KontonummerIBAN und die internationale Bankken-nung BIC: Sie ersetzen die alte Konto-nummer und Bankleitzahl.

Gründe für die Einführung von SEPAsind die schnelle und billige Abwicklungin Europa sowie der Verbraucherschutz.Konkret heißt das, SEPA-Zahlungen inEuro werden europaweit zu Inlandsprei-sen abgewickelt, jede Überweisung istam Folgetag beim Empfänger. Verbrau-cher sind zudem besser vor unberech-tigten Belastungen geschützt. Sie kön-nen sich jedoch mit dem Umstieg Zeit las-

sen. Sie dürfen noch bis 2016 mit derbisherigen Kontonummer und Bankleit-zahl arbeiten. Die kontoführende Bankoder Sparkasse rechnet in IBAN und BICum.

Anders ist das bei Unternehmen. Fürsie gibt es keine zeitliche Schonfrist. Wiestark Unternehmen von SEPA betroffensind, hängt von Struktur und Größe ab.Kleine Handwerker müssen nur die ei-gene IBAN und BIC auf ihren Rechnun-gen hinzufügen und die neuen Kontoda-ten ihrer Angestellten erfassen. Größe-re Firmen müssen ihre Zahlungsver-kehrs-Software dagegen frühzeitig er-neuern, sodass alle Überweisungen undLastschriften vor dem 1. Februar 2014auf SEPA umgestellt sind.

Außerdem müssen Unternehmen alleGeschäftspapiere mit eigener IBAN undder BIC der Sparkasse ergänzen. DieBuchhaltung muss gleichzeitig IBAN und

BIC der Kunden und Geschäftspartnererfassen. Werden Rechnungen perLastschrift eingezogen, müssen schrift-liche SEPA-Lastschriftmandate statt derbisherigen Einzugsermächtigungen vonden Kunden eingeholt werden. Ein einfa-ches „Ja“ am Telefon oder per Internetgilt dann nicht mehr.

Die Umstellung lohnt sich: Die einheit-lichen Rahmenbedingungen erleichterndie europaweiten Geschäfte, und die ein-tägige Ausführungsfrist erlaubt eine tag-genaue Liquiditätsplanung. Übrigens: Abder Umstellung können Unternehmendas SEPA-Zahlverfahren sofort nutzen.Die Sparkassen unterstützen ihre Kun-den durch umfangreichen Service, da-mit sie ihre Zahlungen so bequem wie bis-her ausführen können. Durch persönli-che Beratung, Veranstaltungen und An-geboten zu Zahlungsverkehrs-Softwaresind die Sparkassen der Partner für alleFragen rund um SEPA.

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Keine Angst vor SEPA:Die Sparkasse Ingolstadtsteht mit Rat und Tat zurSeite.Foto: Uli Rössle

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IFG INGOLSTADT

MOTOR DERWIRTSCHAFTIFG INVESTIERT WEITER IN DEN STANDORTINGOLSTADT UND SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE

Studienbelegen: Ingolstadtgehört zudenwachstumsstärksten Städten mit einerder niedrigsten Arbeitslosenquoten inBayern.Aberdaswarnicht immerso. EinBlick auf die Entwicklung der Arbeitslo-senquote in den 27 bayerischen Agentu-ren zeigt: 1991 belegte Ingolstadt nochPlatz 24 im bayerischen Vergleich, heutekämpft unsere Stadt jeden Monat mitFreisingumdieSpitze.

Doch diese Erfolge kommen nicht vonheute auf morgen. Seit über 40 Jahrenarbeitet die städtische Wirtschaftsför-derungsgesellschaft IFG Ingolstadt stetigdaran,dieAttraktivitätdesStandortsunddas wirtschaftsfreundliche Klima durch

zahlreiche Projekte und Initiativen weiterauszubauen. Neben dem Bau von Infra-struktureinrichtungen, wie etwa Park-häusern und Tiefgaragen, kümmert sichdie IFG mit ihren Tochtergesellschaftenaktiv umdieBeschäftigungs-, Tourismus-undExistenzgründerförderung.

Zur mit Abstand größten Wirtschafts-förderungsmaßnahme der vergangenenJahre zählt jedoch das Güterverkehrs-zentrum, das seit dem Startschuss1995 kontinuierlich wächst. Durch denBauder14Hallen konntennicht nur rund4500Arbeitsplätzegeschaffen,sondernauch etliche bei Audi gesichert werden,und zwar querbeet durch alle Bildungs-

schichten. Dadurch konnte nicht nur einerheblicher Beitrag zur Verbesserungder Arbeitslosenquote geleistet, son-dern auch die Sozialkasse entlastet wer-den. Um auch weiterhin optimale Stand-ortbedingungen für Audi und ihre Zuliefe-rer bieten zu können, begann im Dezem-ber 2012 der Bau der Halle T. In derMontage- und Logistikhalle, welche dieIFG zusammen mit der Audi errichtet,werden künftig bis zu 300 Mitarbeiter jeSchicht im Dreischichtbetrieb arbeiten.Fertiggestellt wird der erste Bauab-schnitt, so das ehrgeizige Ziel, bereitsEndediesesJahres.

Ein weiterer Meilenstein für die Ent-

Viel Platz: Im neuen Parkhaus amHauptbahnhof Ost entstehen 250Pkw-, 180 Fahrrad- und 20 Motor-radstellplätze.Foto: IFG

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wicklung Ingolstadts stellt die Neugestal-tung des lange brachliegenden Geländesder alten Gießerei dar. Auf dem Arealwird die Reihe der öffentlichen Einrich-tungen zwischen der Stadtmauer unddem Glacis mit der Erweiterung derHochschule für angewandte Wissen-schaften (HAW) sowie dem Bau des Ho-tel und Kongresszentrums, des Schu-lungsgebäudes für die Audi Akademieund der Tiefgarage fortgeführt. Abge-rundet wird die Entwicklung durch denUmbau der alten Gießereihalle zum Mu-seum fürKonkreteKunst. Inzwischenhatder Freistaat Bayern mit dem ersten Er-weiterungsbau der HAW begonnen undauch für die Errichtung der Tiefgaragemit rund 800 Stellplätzen fiel bereits imNovember 2012 der Startschuss. Ge-plant ist bis 2014 einen Großteil der Tief-garagemit rund500StellplätzenunddasSchulungszentrum der Audi Akademie inBetrieb zu nehmen. Mit dem Bau des Ho-tel und Kongresszentrums kann voraus-sichtlich im ersten Halbjahr 2014 be-gonnenwerden.

„Durch die hochwertige und vielfältigeEntwicklung des neuen Stadtviertels amDonau-Nordufer wird die Altstadt nach-haltig belebt“, da ist sich Herbert Lorenz,der zuständige IFG-Vorstand, sicher.„Denneines ist klar,hierwerdennichtnurneue Arbeitsplätze entstehen, sondernauch Impulse für die Fußgängerzone undden Paradeplatz geschaffen, die äußerstwichtig für die weitere Stadtentwicklungsind.“ Schließlich wird Ingolstadt künftigunter anderem überregionale Kongress-besucher und Schulungsteilnehmer an-ziehen, von denen auch die Gastronomieund der Einzelhandel profitieren werden.Besonders der östliche Teil der Fußgän-gerzone, der mit dem Umzug des C&Aund dem damit verbundenen Leerstandetwas gelitten hat, wird durch die Anbin-dung des aufgewerteten Gießereigelän-

des wieder stärker frequentiert. Da-durch dürfte der Bereich auch für Inves-toren und Einzelhändler wieder an At-traktivitätgewinnen.

„Auf unserer To-do-Liste steht in die-sem Jahr auch noch die Errichtung desneuen Parkhauses auf der Ostseite desIngolstädter Hauptbahnhofs“, so Nor-bert Forster, Vorstand der IFG. Im April,so der Plan, wird mit dem Bau der Park-einrichtung begonnen und bereits Endedes Jahres werden die rund 250 Pkw-,

180 Fahrrad- und 20 Motorradstellplät-ze für die Bürgerinnen und Bürger sowieGäste der Stadt zur Verfügung stehen.Selbstverständlich zu den gewohnt güns-tigenTarifen.

Mit diesen Projekten und vielen weite-ren gezielt eingesetzten Maßnahmenwird die IFG auch in den kommenden Jah-ren versuchen, die passenden Rahmen-bedingungen für ein nachhaltigesWachstumzuschaffenund Ingolstadt alsregionalesZentrumzustärken.

Was verbirgt sichhinter dem Kürzel „IFG“?

Die Abkürzung „IFG“ geht auf die Grün-dung (1969) der Industrie-Förde-rungs-Gesellschaft zur Stärkung desWirtschaftsstandortes Ingolstadt unddie damit zusammenhängende Ge-werbeflächenbeschaffung zurück.Durch die Erweiterung des Aufga-benspektrums wurde die IFG 2005 of-

fiziell zur Wirtschaftsförderungsge-sellschaft umbenannt. Da sich die Fir-mierung „IFG“ aber zu diesem Zeit-punkt schon seit mehr als 35 Jahrenetabliert hat, wurde sie bis heute bei-behalten: IFG Ingolstadt – die Wirt-schaftsförderungsgesellschaft derStadt Ingolstadt.

Die Entwurfsplanung für dieHalle T des GVZ. Dort entstehenzahlreiche neue Jobs.Foto: IFG

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Investitionen in die Zukunft: Blickauf das Gießereigelände.Foto: IFG

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INGOLSTÄDTER VERKEHRSGESELLSCHAFT

DIE INVGFÄHRT „GRÜN“DIE ABGASARME BUSFLOTTE SCHONT DIE UMWELT

Der öffentliche Personennahverkehr(ÖPNV) in Ingolstadt gehört zu den um-welt- und klimafreundlichsten Ver-kehrsträgern. Von den knapp 230 Li-nienbussen, die im INVG-Verbund fah-ren, sind inzwischen rund 170 mit ei-ner „grünen Plakette“ unterwegs, er-füllen also mindestens die Werte derEU-Abgasnorm IV.

Die Linienbusse, die heute in Ingol-stadt ohne oder mit roter Plakette fah-ren, werden in den kommenden zwei bisdrei Jahren durch Neufahrzeuge er-setzt, denn es handelt sich um ältereFahrzeuge, die ihre maximale Nut-zungsdauer bald erreicht haben.

Die INVG und die mit ihr verbunden Om-nibusverkehrsunternehmen sind sich ih-rer Verantwortung für die Umwelt- undKlimaentlastung in der Region be-wusst. Deshalb werden auch gerade imBusbereich sukzessive die Busflotten er-neuert, um hier höchsten Umwelt-standards gerecht zu werden. Nahezudie Hälfte der eingesetzten Fahrzeuge er-füllt beispielsweise schon heute den EEV-Standard bei der Abgasreinigung und ist

damit sogar besser als die schon stren-ge aktuell geltende EU-Abgasnorm V. Beider Nachrüstung von Systemen zur Ab-gasnachbehandlung (Abgasfilter) gerätauch der ÖPNV-Linienbus immer wie-der mal in die Diskussion. Zu Unrecht.Das Problem der meisten Filtersyste-me zur Abgasnachbehandlung ist, dasssie erst ab einer gewissen Abgastem-peratur einwandfrei funktionieren.

Diese Temperatur erreichen die Bus-se im städtischen Verkehr meistens abernicht. Eine Nachrüstung mit einem sol-chen Filter ist bei einem ÖPNV-Bus imStadtverkehr also nutzlos und unwirt-schaftlich. Und selbst ein älterer Busmit roter Plakette stößt bei durch-schnittlicher Besetzung mit 16 Perso-nen pro Kopf deutlich weniger CO2-Emis-sionen aus als ein moderner Pkw, diedurchschnittliche CO2-Emissionen proPerson liegen bei 56 g/km, ist der Busmit 80 Personen besetzt, wie wäh-rend der Hauptverkehrszeit, liegt die-ser Wert bei 11 g/km. Und auch derdurchschnittliche Kraftstoffverbrauchliegt mit etwa 2 Litern pro Fahrgast auf100 Kilometern deutlich unter den üb-

lichen Pkw-Verbrauchswerten, bei ei-ner Besetzung mit 80 Personen sindes 0,5 Liter pro Fahrgast auf 100 Ki-lometer.

Die INVG setzt auch in Zukunft auf ei-ne konsequente Modernisierung derBusflotten: Jedes Jahr werden durch-schnittlich 10 bis 15 der älteren Fahr-zeuge durch Neufahrzeuge ersetzt. DerFahrgast profitiert hierbei mehrfach:Neue Busse verbessern durch Neige-technik und Niederflurbauweise denKomfort gerade für mobilitätseinge-schränkte Fahrgäste sowie auch für Fa-milien mit Kinderwägen.

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto:KerstinRysavyGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr.2a,85051Ingolstadt

Ökologische Flotte: 170 der 230Linienbusse haben heute schondie „grüne Plakette“.Foto: INVG