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Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler 2 | 2015 CVJM Ellmendingen | 28. Jahrgang | Nr. 89 Hauskreise Wir stellen uns vor S. 6 & 7 Ganz persönlich Mareike Erhardt S. 8 - 11 Jugendreferenten-Projekt WEGBEGLEITER S. 12 - 15

3SAM-Zeitschrift 2015-2

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Page 1: 3SAM-Zeitschrift 2015-2

Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler

2 | 2015

CVJM Ellmendingen | 28. Jahrgang | Nr. 89 Nr. 89

HauskreiseWir stellen uns vor

S. 6 & 7

Ganz persönlichMareike Erhardt

S. 8 - 11Jugendreferenten-Projekt

WEGBEGLEITERS. 12 - 15

WEGBEGLEITER

Page 2: 3SAM-Zeitschrift 2015-2

IMPRESSUM

3SAMist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinde Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler

CVJM-Zeitungist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.

Erscheinungsweise3-4 x im Jahr

DruckGemeindebriefdruckerei Groß Oesingen

LayoutRainer Schemenauer

Redaktionsschlussder nächsten Ausgabe14. November 2015

Redaktionsadressenfür Ellmendingen & Dietenhausen:Evang. PfarramtPforzheimer Str. 2Tel.: 0 72 36 - 86 13Fax: 0 72 36 - 97 00 20E-Mail: [email protected]

für Weiler:Rainer SchemenauerHauptstr. 3Tel.: 0 72 36 - 28 97 39E-Mail: [email protected]

für die CVJM-Zeitschrift:Harald WüstFliederstr. 6/1Tel.: 0 72 36 - 98 25 90E-Mail: [email protected]

Bankverbindungenfür die KirchengemeindeVolksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 18 511IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11BIC: GENODE61WIR

für den CVJM Ellmendingen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603IBAN: DE73666923000000159603BIC: GENODE61WIR

Wie geht es Ihnen?

Es gibt Tage, da läuft alles wie geschmiert. Da reibst du dir morgens die Hände: Egal, was kommt, ich packe das! Probleme? Die sind dazu da, gelöst zu werden.

Und tatsächlich: Es geht! Was haben wir hier in Deutschland geschaff t miteinander, aufgebaut nach dem Krieg. Und viele von uns doch im ganz

persönlichen Bereich genauso. Da sind Werte entstanden, die wirklich be-achtlich sind. Manchmal, da hätte ich wirklich Lust einmal das Mäuschen zu spielen und in die Kundenkonten hier bei der Sparkasse oder der Volks-bank reinzuschauen.

Freilich nicht alle. Ich weiß das sehr genau. So viele Menschen, die plagen schwere Sorgen. Eine Krankheit, die alles über den Haufen geworfen hat. Oder auch insgesamt in unserer Gesellschaft. Was geht da ab unter uns in den letzten Monaten? So viele Menschen, die unaufhaltsam und ohne Ende über unsere Grenzen nach Deutschland hereinströmen. Was für Her-ausforderungen da auf uns zukommen, das ist ja kaum abzusehen. Ob wir das alles wirklich schaff en? Ganz sicher nicht mit einem Ärmelschütteln.

Und wie gehen wir als Christen damit um?

Nun: Christen werden vorsichtig sein mit solch vollmundigen Behauptun-gen wie „Wir schaff en das schon!“ Christen wissen, wenn etwas gelingt, dann ist das immer noch einmal mehr als unsere Leistung, dass wir so gut drauf sind. Nein: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Das, was wir geschaf-fen haben, was wir erarbeiten konnten, unser Wohlstand, das ist immer auch Geschenk Gottes.

Auf der anderen Seite wissen wir als Christen aber auch: Da, wo uns Sor-gen schwer niederdrücken, wir an die Grenzen kommen, nicht mehr wei-ter wissen: Gott lässt uns nicht drin stecken. Ihm dürfen wir’s sagen, ihm in den Ohren liegen, ihm – ja – die ganze Sache hinschmeißen: Herr, sorg du für uns! Sorg du für mich. Auch wenn es schwer wird, sehr schwer: Gott wischt das vielleicht nicht einfach weg. Aber er ist dabei. Ich bin getrös-tet, getragen von ihm.

Und auch das gilt für uns Christen: Wir werden einen Blick bekommen für die Menschen in Not, ihnen beizustehen, ihnen zu helfen, auch ohne Zäh-neknirschen abzugeben von dem, was wir in so reichem Maße anvertraut bekommen haben. Und das ohne Angst, dass es womöglich am Ende für mich nicht reicht.

Toll, wenn wir als Christen da ein Zeichen setzen. Vielleicht ja auch, indem Sie unsere neue Jugendreferentin Mareike Ehrhardt mit unterstützen, die wir in diesem Heft näher vorstellen wollen.

Ihnen allen wünsche ich von ganzem Herzen, dass es Ihnen gut geht. Und noch mehr wünsche ich Ihnen Gottes Nähe und seinen Segen!

Ihr

EDITORIAL

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 3

KONTAKT

Pfarramt Günther Wacker - Pfarrer - 86 13Katja Kern - Sekretärin - 86 13Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39Mareike Erhardt - Jugendreferentin

KirchengemeinderatEsther Becker - 93 23 04Martin Becker - 85 05Claudia Bittighofer - 28 53Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25Dandy Pömpner - 70 09 482Lena Schlittenhardt - 0176 - 31 64 78 04Mirjam Vogel - 93 21 70Harald Wüst - 98 25 90

CVJM Ellmendingen e. V.Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345Jana Schiff er - 2. Vorsitzende - 0176 - 20 70 92 87Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53Matthias Armingeon - Schriftführer - 0151 - 50 18 94 18Frank Bittighofer - 28 53Marcel Kern - 21 95Manuel Rebholz - 27 99 956Annemarie Beck - 28 93 998

INFOAlle Personen dieser Seite können per E-Mailmit [email protected] [email protected] [email protected] werden.

AKTUELLESDie aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veran-staltungen entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrichten Keltern“ unter „3SAM“ bzw. „CVJM“. Oder klicken Sie doch mal auf unsere Homepages:www.cvjm-ellmendingen.dewww.kirche-ellmendingen.deSelbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!

INFORMIERT

Die Sommermonate haben uns ja, was die Flüchtlingsbewegungen betriff t, eine dramatische Dynamik und Zuspitzung gebracht, die uns sicherlich auch im Enzkreis und in Keltern noch auf lange Sicht heraus-fordern wird.Unabhängig davon, wie jeder im Einzelnen die politischen Maßnah-men bewertet, die angesichts der Flüchtlingsproblematik zu ergreifen sind, sehen wir uns - gerade als Christen - herausgefordert, Menschen in Not zu helfen, egal welcher Religion oder Herkunft - und ihnen ein menschenwürdiges Leben bei uns zu ermöglichen.Ich erinnere an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25-37), das Jesus als Antwort auf die Frage erzählt hat: „Wer ist mein Nächster, den ich nach Gottes Gebot lieben soll?“Antwort: Es ist der Mensch in Not, der mir sozusagen „vor die Füße ge-legt“ ist.Pikantes Detail der Erzählung von Jesus: Es war ausgerechnet ein Aus-länder (Samariter), der zu helfen bereit war.Unbestritten ist sicherlich, dass es (wie überall) auch unter den Flücht-lingen und Asylsuchenden Menschen geben wird, die unser Asylrecht ausnützen wollen. Dies kann aber niemals Anlass sein, sich generell mit Hass oder gar Gewalt gegen diese Menschen und ihre Unterkünf-te zu wenden.

Vorhandene Ängste und Sorgen wollen wir ernst nehmen. Verharmlo-sung der auf uns zu kommenden Herausforderungen und gesellschaft-lichen Veränderungen hilft niemandem und steigert bloß die Politikver-drossenheit vieler. Genauso wenig darf es allerdings sein, dass durch Verschwörungstheorien und Horrorszenarien diese Sorgen für radika-le politische Zwecke instrumentalisiert werden.

Dem verbreiteten Unbehagen gilt es sachlich, freundlich und geduldig - und ohne ideologische Scheuklappen - zu begegnen. Solche Begeg-nung mit Menschen einer fremden Kultur, Sprache und Mentalität ist nicht leicht, das Kennen- und Verstehen-Lernen durchaus eine Heraus-forderung. Wer sich aber darauf einlässt, die ersten kleinen Schritte wagt, der wird merken, wie Verständigung und ein Miteinander möglich ist.Freilich gibt es keine Garantie, dass die Integration so vieler Menschen immer ohne Konfl ikte und Enttäuschungen gelingt. Diesen Weg trotz allem zu gehen, sich den Herausforderungen mit Freundlichkeit und langem Atem zu stellen, ist jedoch ohne Alternative.

Vielen Dank an alle, die sich mit uns vom AK Flüchtlinge für eine tat-kräftige und hilfsbereite Willkommenskultur stark machen - auch wenn dies gewiss nicht einfach ist und auch nicht unbedingt immer mit der erwarteten Wertschätzung beantwortet wird.

Kontakt: Rathaus (Frau Honnen) und Pfarrämter in Keltern

ARBEITSKREIS FLÜCHTLINGE KELTERN

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 894

EINBLICK

AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

WAS UNS BEWEGTLiebe Leser von „3SAM“!Beim Lesen dieser Zeilen werden Sie wahrscheinlich be-reits einen Pullover oder ähnliches anhaben, aber ich sit-ze an meinem Rechner und leide wie so viele unter der Hitze dieses Sommers. Die Fenster sind geschlossen und alles, was Schatten bringt, ist ausgefahren oder herun-tergelassen worden. Körperliche Arbeit ist auf das Not-wendigste reduziert; sportlich betätigen sich momentan nur die ganz Hartgesottenen. Es ist doch eigenartig - un-ter gewissen Bedingungen wie der momentanen Hitze-welle wissen wir sehr genau, was uns gut tut oder auch nicht, was wichtig oder weniger wichtig ist. Findet die Ar-beit bei normalen Temperaturen oft kein Ende und wird auch die letzte Minute dafür genutzt, so beschränkt man sich in Ausnahmesituationen plötzlich auf das Nötigste.

Was ist wirklich wichtig?Und da sind wir schon bei dem Thema, das uns Ältes-te samt Pfarrer und Gemeindediakon im Moment be-schäftigt: zu erkennen, was für uns und unsere Gemein-de wichtig und notwendig und was weniger wichtig oder gar vernachlässigbar ist. Mit Hilfe der Gemeindebe-ratung unserer Landeskirche haben wir in zwei Sitzun-gen zunächst einmal die in unserer Gemeinde anfallen-den Aufgaben aufgelistet und Sachgebieten zugeordnet. Als große Posten kommen da gleich Gottesdienste, Ge-schäftsführung /Finanzen und die Kindergartenarbeit in

den Blick. Aber auch Gebäudemanagement, Diakonie und Seelsorge, Öffentlichkeitsarbeit, Kirchenmusik, Ju-gend- und Konfirmandenarbeit, Mitarbeiterbegleitung oder Seniorenarbeit u.s.w. sind Arbeitsfelder, die bear-beitet und verantwortet werden müssen. Dazu brau-chen wir Menschen, die für unsere Gemeinde einstehen und in ihr arbeiten wollen. Viele verschiedene Menschen. Denn man kann die tollsten Grafiken über Arbeitsfelder erstellen, aber wenn am Schluss immer die gleichen Na-men in den Zeilen „Verantwortlicher“ stehen, macht dies wenig Sinn.

Zwei WegeZwei Richtungen öffnen sich uns bei ehrlicher Sicht der Dinge: Entweder wir strukturieren uns klar und gewinnen Mitarbeiter, welche die notwendigen Aufgaben wahr-nehmen und diese gegenüber der Gemeinde verantwor-ten. Oder aber wir reduzieren unsere Aufgaben auf das durch unsere Hauptamtlichen und einige Wenige Leist-bare - mit all seinen einschränkenden Folgen. Dazu ein kleines Beispiel: Wiederholt haben wir schon Gemein-deglieder darauf angesprochen und es auch an dieser Stelle publiziert, dass wir für den Winterdienst in Dieten-hausen und Ellmendingen einen Verantwortlichen su-chen. Bislang blieb unser Suchen erfolglos. Rein rechtlich dürfte nun bei entsprechender Witterung kein Gottes-dienst stattfinden, da nicht gewährleistet ist, dass die Gottesdienstbesucher verkehrssicher den Gottesdienst-ort erreichen. Dass das bisher immer funktioniert hat,

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AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

Wolfgang Mayer1. Vorsitzender desKirchengemeinderats

ist zwar erfreulich und ein gutes Zeichen, aber eine kla-re Zuordnung und damit auch die Sicherheit, dass der Räumdienst tatsächlich ausgeführt wird, haben wir als Gemeindeleitung nicht. Die logische Folge aus diesem Dilemma wäre, dass bei Schneefall einfach kein Gottes-dienst mehr stattfindet. Wir möchten nun niemanden ängstigen oder gar Druck erzeugen, aber um des besse-ren Verständnisses willen muss man manchmal mit etwas gröberen Strichen skizzieren. Um solche klaren Struktu-rierungen geht es in unserem begleiteten Gemeindebe-ratungsprozess. Wir werden Sie darüber weiter auf dem Laufenden halten.Folgende Themen sind im Moment für uns aktuell:

1. Unser Kirchenältester Thomas Schmitt ist aus persön-lichen und gesundheitlichen Gründen aus dem Äl-testenkreis ausgeschieden. Als leitender Sozialpäda-goge einer diakonischen Einrichtung war er uns mit seinem Fachwissen eine große Stütze, ganz beson-ders in der Kindergartenarbeit. Für sein außerordent-liches Engagement, auch in anderen Bereichen un-serer Gemeinde, sagen wir ihm herzlichen Dank und wünschen ihm weiterhin Gottes Segen und Freude an unserer Gemeinde.

2. Wie oben geschildert, kann die Arbeit auch im Kir-chengemeinderat nicht von immer weniger Perso-nen zufriedenstellend bewältigt werden. Deshalb gibt es die Möglichkeit, in einer laufenden Periode Älteste aus der Gemeinde zuzuwählen. Dies geschieht durch den Kirchengemeinderat und den Pfarrer. Wir werden die Sommerpause dazu nutzen Gemeindeglieder an-zusprechen. Vielleicht kann es sich der eine oder die andere schon vorstellen, so ein Amt zu übernehmen. Beten Sie für diese Angelegenheit.

3. Wer unserem Glockengeläut in Ellmendingen auf-merksam zuhört, dem wird aufgefallen sein, dass die Glocken nach dem Läuten sehr lange nachklangen. Das liegt daran, dass die Läutemotoren schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und die Motorbremsen nicht mehr richtig funktionierten. Diese wurden in den letzten Tagen durch eine Fachfirma ersetzt. Die-se Maßnahme kostet nicht nur Geld, sie ist auch ein Resultat des treuen Dienstes unseres Glocken- und Uhrenbetreuers Michael Bär. An ihn ein herzliches Dankeschön.

4. Für unsere Blumenrabatten ums Albert-Knapp-Haus suchen wir noch immer eine Person, welche die not-wendigen Gärtnerarbeiten übernimmt. Die Alternati-ve wäre ein Kiesbett oder das Zupflastern der Fläche, was sehr schade wäre.

Es grüßt Sie herzlich für Ihren ÄltestenkreisWolfgang Mayer

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EINBLICK

UNSERE HAUSKREISE STELLEN SICH VORIn unserer Kirchengemeinde gibt es eine ganze Reihe „Hauskreise“ - Gesprächskreise, die sich in der Re-gel bei einem Mitglied zu Hause treff en (daher der Name) und in kleiner, persönlicher Runde dem Aus-tausch über Glaubensthemen dienen. Doch wer sind diese Kreise? Wann, wo und wie oft fi nden sie statt, wer geht da hin, welche Themen kommen dort zur Sprache - und bin ich da überhaupt willkommen? Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, setzen wir hier eine kleine Serie fort, in welcher sich immer ein Kreis et-was näher vorstellt.

Hallo zusammen, heute möchte ich die Gelegenheit nutzen um Ihnen/euch unseren Hauskreis vorzustellen. Hans & Bärbel Zachmann, Wolfgang & Renate Mayer, Eberhard & Gerda Armingeon, Klaus Hildebrandt, Ing-rid Behner und ich - Alter 50+ (mehr oder weniger) - wir treff en uns jeden Dienstag reihum zuhause, um in der Bibel zu lesen und uns darüber aus-zutauschen.

Die Wurzeln unseres Kreises reichen bis in das Jahr 1980 zurück. Damals entstand durch einen Impuls von Bärbel der Entschluss, einen Haus-kreis zu gründen, um sich gemein-sam das Wort Gottes zu erschließen. Hans, Bärbel, Wolfgang und Renate sind sozusagen „ Gründungsmitglie-der“; wir anderen kamen im Laufe der Zeit dazu. Aufgrund dieser langen Zeit haben sich bei uns einige Rituale gebildet.

So beginnen wir den Abend immer mit einem kleinen musikalischen Wunschkonzert. Jeder, der möchte, darf sich ein Lied aus unserem Haus-kreisliederbuch wünschen, das wir dann gemeinsam mit Gitarrenbe-gleitung singen. Meistens ist jedoch nach dem dritten oder vierten Lied Schluss, da die weiblichen Stimmen zu Heiserkeit neigen. Nach kurzem Eingangsgebet durch den Gastgeber lesen wir abwech-

DIENSTAG, 20.00 UHR - HAUSKREISZEIT

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selnd einen fortlaufenden Abschnitt/ein Kapitel aus der Bibel (im Moment das 1. Buch Mose), Texte aus bibli-schen Büchern zu einem bestimm-ten Thema, wir stellen aktuelles Welt-geschehen in den Kontex zur Bibel oder reden einfach nur über Dinge/Themen, die uns in diesem Moment besonders am Herzen liegen. Hier-bei ergeben sich immer gute, anre-gende, oft auch hitzige Gespräche - oft mit dem Ergebnis, dass man Texte neu versteht oder Dinge anders sieht. Unseren Hauskreis beenden wir mit einem gemeinsamen Gebet.

Haben wir Ihr/euer Interesse ge-weckt? Fühlen Sie sich/fühlt ihr euch angesprochen? Wir freuen uns über einen Kontakt mit uns.

HAUSKREISE & NEUE KONFIS

HAUSKREIS-FAKTEN Name: keiner Alter: 50+ Zeit: dienstags (wöchentlich)20.00 Uhr Ort: wechselnd Info: Bärbel ZachmannKepplerstraße 14, EllmendingenTel.: 0 72 36 - 15 73

Meike Selig

30 an der Zahl | aus Ellmendingen, Dietenhausen, Niebelsbach und Weiler | Trampolinspringerinnen,Fußballer, Turnerinnen, Zocker, Kartfahrer, Reiterinnen, Fahrradfahrer, Chillerinnen ... und, und, und |

erwartungsvoll, aufmüpfig, nett, cool, schüchtern, lustig, kreativ, sportlich, musikalisch ... |individuell - einfach einzigartig!

Wir freuen uns auf euch und auf die kommende Zeit, in der wir mit euch unterwegs sein dürfen.

KONFIRMANDEN 2015/2016

3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 7

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GANZ PERSÖNLICH

GANZ PERSÖNLICHMAREIKE ERHARDT

Mareike, wie bist du überhaupt in Kontakt mit unserer Gemeinde gekommen?Im Frühjahr 2014 habe ich im Rah-men meines Gemeindepädago-gik-Studiums ein Praktikum beim CVJM-Landesverband Baden ge-macht. Während des Konfi -Castles durfte ich Rainer Schemenauer und einige Ehrenamtliche aus Keltern kennenlernen. Und sie haben mich alle durch ihre ganz eigene Weise mitzuarbeiten und „Christsein“ zu le-ben beeindruckt.

Inwiefern? Was macht die Kelter-ner besonders? :-)Die Leidenschaft und die Liebe, die sie in die Workshops, die sie vorberei-tet hatten, gesteckt haben. Man hat richtig gespürt, dass sie mit ganzem Herzen dabei sind. Carsten Beck hat zum Beispiel „Ich bin ein Konfi , holt mich hier raus“ mit den Konfi rman-den gemacht. Zuerst dachte ich, dass es ja nur nach hinten losgehen kann, wenn man Konfi s Maden essen las-sen will. Ich habe dann eine Weile bei dem Workshop zugesehen und war hin und weg. Nicht nur wegen der echt tapferen Mädels, sondern weil Carsten an so viele kleine Details ge-dacht hatte. Man hat ihm total an-gemerkt, wie gerne er sich was für die Konfi s überlegt hatte. Ein anderes Beispiel ist, dass die Kelterner Hän-de in den Mitarbeiterbesprechungen immer als erstes oben waren, wenn es darum ging Stühle zu stellen oder andere praktische Dinge, die eigent-

lich jeder erledigen kann. Beides hat auf mich den Eindruck gemacht, dass alle gerne Gott dienen, egal wie. Das hat mich begeistert. „Wenn Keltern dabei ist, läufts“- sowas in der Art hat Kai Günther (Hauptverantwortlich für die Konfi -Castles) mal im Vorfeld zu mir gesagt. Und ich hab festgestellt, er hatte recht.

Gottes letzter Fingerabdruck in deinem Leben?Vor kurzem war die Abschiedsparty von einem meiner ehemaligen Teil-nehmer der Jugendgruppe, die ich 3 Jahre im CVJM Berghausen gelei-tet habe. Auf dieser Party waren auch einige andere, die schon mit uns auf Freizeiten und in der Jugendgruppe waren. Es war so ein Geschenk, die-se jungen Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleitet haben zu dürfen und zu sehen, was Gott jetzt schon Großartiges aus ihnen gemacht hat. Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie wichtig und wie schön es ist, dass wir als Christen ge-meinsam unterwegs sind und dass Gott einen Plan für jeden hat. Und was für ein Geschenk, dass ich Teil von Gottes Plan bei speziell diesen jungen Menschen sein durfte!

Mareike, das Projekt zur Finan-zierung deiner Jugendreferen-tenstelle bei uns läuft ja unter dem Stichwort „Wegbegleiter“. Jungen Menschen Wegbegleiter zu sein, dafür brennt dein Herz in besonderem Maße. Beziehungs-

arbeit ist aber doch ein sehr lang-wieriges Unterfangen mit unge-wissem Ausgang?Ja und nein. Klar man braucht man für gute Beziehungen Zeit, und man weiß nie, wie lange sie dauern und wohin das Ganze führt. Aber ich ma-che den Job ja nicht alleine. Ich habe meinen Gott an meiner Seite, dem ist alles möglich. Deshalb versuche ich mir da so wenig Stress wie möglich zu machen.Vor ungefähr 7 Jahren habe ich in ei-nem Gottesdienst (ähnlich wie dem C-Punkt) die Kleinkinderbetreuung gemacht. An einem Sonntag waren keine Kinder da, dafür saßen aber zwei Konfi rmanden bei den Spielsa-chen. Ich habe mich mit einem der beiden angefreundet und ihn 2 Jah-re lang jeden Sonntag in den Gottes-dienst eingeladen. Meistens kam er nicht. Aber wenn er kam, hat er sich immer dafür bedankt, dass ich ihn eingeladen hatte. Er ist dann auch mit auf zwei von unseren Freizeiten gefahren, hat aber leider nie einen richtigen Draht zu Jesus bekommen. Ich bin dann nach Essen gezogen und wir haben uns aus den Augen verloren. Dieser Junge hat mich oft viel Nerven und Ausdauer gekostet, und ich glaube, ich habe noch nie so viel für eine Person gebetet, dass sie zu Gott fi ndet.Letztes Weihnachten haben wir uns im Heilig-Abend-Gottesdienst wie-der gesehen. Früher hatte er viele Probleme mit seinem Vater, hat viel Alkohol getrunken und war öfter zu-

Mareike Erhardt ist das neue, frische Gesicht in der Jugendarbeit unserer Gemeinde. Da Gemeindediakon Rainer Schemenauer sich in Zukunft voraussichtlich verstärkt der „mittleren Generation“ zuwenden wird, ist sie nun zunächst für zwei Jahre mit einer frei fi nanzierten 50%-Stelle als Jugendreferentin beim CVJM angestellt.

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MAREIKE ERHARDT

chen, scheinbar ohne großartig darü-ber nachzudenken, was für Vor- oder Nachteile das für ihn haben könnte.

Aktuelle Herausforderung als Christ?Eine der größten Herausforderungen ist es, jeden Tag in Gottes Wort zu le-sen und ihm Raum in meinem All-tag zu geben.

Gott Raum in deinem Alltag zu geben – wie meinst du das? Wie gelingt dir das konkret?Damit meine ich, Zeit mit Gott zu ver-bringen und auch mal meine Klappe zu halten und darauf zu hören, was er sagt. Am besten gelingt mir das, wenn ich mir Zeit nehme und allei-ne spazieren gehe.

Worüber ärgerst du dich am meisten, wenn du an Gemeinde, Kirche und Christen denkst?Wenn „erfolgreiche“ Arbeit nur an Be-sucher- oder Mitgliederzahlen ge-messen wird und viele darüber in ei-nem Konkurrenzkampf stehen. Dabei geht es doch um so viel mehr als da-rum, wie viele Leute mit einer Veran-staltung oder einem Gottesdienst er-reicht werden.Ebenso ärgert es mich, wenn es nur noch um fromme Floskeln geht und Leute zu frommen, leeren Hüllen werden. Mir ist jeder mit ehrlichen Zweifeln und Fragen lieber als from-me Vorzeigechristen. Das ist für mich übrigens auch immer wieder eine Herausforderung, nicht selbst so zu werden.

Was ist das Beste, das dir in den letzten Monaten pas-

siert ist?Wieder „daheim“ zu

sein. Aufgewach-sen bin ich in

B erghausen , Pfi nztal. Habe

aber die letz-ten 4 Jahre im Ruhrge-biet gelebt

und studiert. Das war eine

wunderbare und lehrreiche

Zeit. Auch weil ich erkennen durf-

te, dass ich ein ab-solutes Dorfkind bin.

Ich bin total verliebt in die Landschaft hier und habe es vermisst, so viel

Grün direkt vor der Haus-türe zu haben.

3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 9

Was ist das Beste, das dir in den letzten Monaten pas-

siert ist?Wieder „daheim“ zu

sein. Aufgewach-sen bin ich in

B erghausen , Pfi nztal. Habe

aber die letz-ten 4 Jahre im Ruhrge-biet gelebt

und studiert. Das war eine

wunderbare und lehrreiche

Zeit. Auch weil ich erkennen durf-

te, dass ich ein ab-solutes Dorfkind bin.

Ich bin total verliebt in die Landschaft hier und habe es vermisst, so viel

Grün direkt vor der Haus-türe zu haben.

3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 9

gedröhnt als nüchtern. Nun hat er zwar immer noch keine Beziehung zu Jesus, aber er hat sein Leben auf die Reihe bekommen. Außerdem hat er sich bei mir bedankt, dass ich immer ein Vorbild für ihn war. Dafür haben sich die sonntäglichen Weck-anrufe und die kleinen Enttäuschun-gen, wenn er mal wieder nicht in den Gottesdienst gekommen ist, mehr als gelohnt.

Wer war dir selbst denn Wegbe-gleiter auf deinem persönlichen Glaubensweg?Ich habe das Glück, dass mich vie-le begleiten. Zum Beispiel Sascha; er war früher, als ich Konfi rmandin war, der mich begleitende Mitarbei-ter. Danach haben wir viel zusam-men gemacht, Konfi rmandenarbeit, unsere Jugendgruppe und mehrere Sommerfreizeiten. Mit ihm habe ich viele (christliche) Themen durchdis-kutiert. Sabrina, eine gute Freundin, die ich in Essen kennengelernt habe, ist meine treue Begleiterin vor allem im Gebet. Auch für sie bin ich sehr dankbar.

Was macht dir Mut?Dass Gott mir immer wieder neue Perspektiven zeigt und mir immer wieder aufs Neue Mut zuspricht, in dem er mir inspirierende Men-schen schickt.

Wer ist der beeindruckendste Mensch, dem du jemals begeg-net bist (und warum)?Einer der beeindruckendsten Men-schen, denen ich bisher begegnet bin, ist Bötty (Daniel Böttinger). Er hat mich von Anfang an begeistert mit seiner Art Gott zu dienen, mit sei-ner Großzügigkeit und mit der Gabe Dinge ganz gelassen und einfach zu sehen und sie auch einfach zu ma-

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8910

GANZ PERSÖNLICH

An wessen Seite würdest du ger-ne mal eine Woche verbringen, und sei es nur zum Spaß?Ich würde super gerne meinen Schwager mal eine Woche beglei-ten. Er ist Pilot und ich fände es total spannend im Cockpit neben ihm zu sitzen und die Welt von oben zu be-trachten. Quasi als Nebeneff ekt wäre es auch toll, nach dem Feierabend mit meiner Schwester zu essen und mit ihr die Freizeit zu verbringen. :-)

Wenn du Freikarten für irgend-eine beliebige Veranstaltung be-kommen könntest, welche wür-dest du dann wählen?Ein Open-Air-Konzert von Philipp Poi-sel oder Emma6. Am liebsten von beiden zusammen.

Gibt es eine schauerliche Ge-schmacksverirrung deiner Kind-heit/Jugendzeit, die du uns ver-raten würdest?Ich habe einige Zeit lang nur Musik von Bushido und Aggro Berlin ge-hört. Da war ich ungefähr 15.

Was hatte dir an dieser Musik ge-fallen? Und wieso hörst du inzwi-schen andere Lieder?Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr so genau, was mir da gefi el. Wahr-scheinlich war es einfach in meinem Freundeskreis cool das zu hören. Und heute höre ich es nicht mehr, weil ich irgendwann mal angefangen habe zu kapieren, was für blöde Texte das doch sind.

Eine Million Euro zur Verfügung – welches Projekt oder welche Idee würdest du damit unterstützen?Ich glaub, ich würde das Geld gerne zweiteilen. Ein Teil ginge an Wunder-werke e.V. - einen Verein, der Gemein-den und christliche Vereine berät, be-gleitet und unterstützt. „Wenn es Gott nicht gäbe, würde der Welt ihr Herz fehlen“ - das ist der Leitsatz von Wun-derwerke und dafür macht sich die-ser Verein stark. Das fi nde ich groß-artig. Die Arbeit von Wunderwerke geschieht nicht in der ersten Reihe,

sondern oft in der zweiten oder drit-ten, indem sie helfen Gemeinden aufzubauen und evangelistische und missionarische Jugendarbeit zu un-terstützen. Mich haben die Leute von Wunderwerke begeistert, als ich ei-nige in Essen kennen gelernt habe. Den zweiten Teil würde ich ger-ne dem Zwingli-Jugendhaus in Es-sen spenden. Das Zwingli-Jugend-haus steht in einem der ärmsten Viertel der Stadt, wo fast nur Kinder mit Migrationshintergrund leben. Sie bekommen unter anderem Hilfe bei den Hausaufgaben. Während meines FSJ habe ich hier selbst mitgearbei-tet und festgestellt: Diese Kinder sind ein großes Geschenk. Ich durfte so viel von ihnen lernen. Mich hat mal ein 6-jähriger muslimischer Junge bei den Hausaufgaben gefragt, wer denn der Chef vom Zwingli ist. Ich

habe leichtsinnig „Magda“ benannt, die das Jugendhaus geleitet hat. Der Junge guckte mich an und sagte: „Ich dachte, Gott ist hier der Chef. Gott ist doch Chef von allem“. Und ich muss sagen, er hatte natürlich Recht.

Was ist das beste Geschenk, das du jemals bekommen hast?Meine Kaff eemaschine, mit der man super leicht und ohne großen Auf-wand auch Milchschaum machen kann. Ich liebe Kaff ee mit Milch-schaum. :-)

Ein großer Traum für die Zukunft:Dass landeskirchliche Gemeinden ihr Potential nutzen und sie Heimat für junge Menschen werden - auch für solche, die sonst nichts mit Kirche am Hut haben.

WOHNUNGGESUCHT_____________INFOSSeite16

Page 11: 3SAM-Zeitschrift 2015-2

MAREIKE ERHARDT

BIOGRAFISCHE ECKDATEN:

Name: Mareike Erhardt Geboren: am 31.10.1990 in Karls ruhe Aufgewachsen in Berghausen Ausbildung/Stationen: Mein FSJ habe ich 2010/2011 im Weig-le-Haus in Essen gemacht und danach angefangen Gemeinde-pädagogik und Diakonie in Bo-chum zu studieren. Inzwischen bin ich wieder in Baden ange-kommen und mache neben meiner 50%-Stelle beim CVJM Ellmendingen ein Aufbaustudi-um zur Religionspädagogin in Freiburg. Familienstand: ledig Tätigkeiten in unserer Gemein-de: Alles rund um die Jugend-arbeit, z.B. Konfi rmandenunter-richt und die Training Academy. Und ich darf die ehrenamtli-chen Mitarbeiter begleiten. Hobbies: gute Brettspiele, lecke-res Essen, spannende Bücher und segeln

Wem möchtest du an dieser Stel-le einmal ganz besonders Danke sagen?All den Menschen, die meine Stelle im CVJM Ellmendingen möglich ma-chen. Ganz egal ob fi nanziell, im Ge-bet oder sonstwie. Ich freue mich von ganzem Herzen mit euch unterwegs zu sein. DANKE!

Liebe Mareike, wir freuen uns sehr, dass du nun bei uns hier im CVJM und in unserer 3SAM-Ge-meinde bist und wünschen dir von Herzen einen gesegneten Start mit vielen guten Begegnun-gen!

Sonja SchemenauerMitarbeiterin bei der 3SAM-Zeitschrift und im C-Punkt

IMPRESSIONENEinführungs-Gottesdienst

Seit dem 01.09. ist Mareike Erhardt im Einsatz; am 20.09. wurde sie in der Kelter in Dietenhausen in ih-ren Dienst als Jugendreferentin eingeführt.

3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 11

Page 12: 3SAM-Zeitschrift 2015-2

3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8912

RÜCKBLICK

Kein Weg ist langmit einem Freund

an der Seite.

WEGBEGLEITER

JUGENDREFERENTEN-PROJEKT

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WEGBEGLEITER

Neue alte WegeVon Anfang an war der CVJM eine BEWEGUNG, keine sta-tische Organisation ... und er ist es bis heute geblieben. Immer wieder neu auf der Suche nach dem richtigen Weg, um junge Menschen auf ihrem Weg ins Erwach-sensein zu begleiten und ihnen die Liebe Gottes zu uns Menschen erfahrbar zu machen. Nicht starr, sondern be-weglich; nicht nach hinten blickend, sondern auf die Zu-kunft hin ausgerichtet.Auch bei uns im CVJM Ellmendingen bewegt sich et-was. Eigentlich tut es das ständig, aber zur Zeit in be-sonderem Maße.

Veränderte LebensweltenDie Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Wo wir vor ei-niger Zeit junge Menschen noch relativ leicht mit Frei-zeit- und Begegnungsangeboten ansprechen konnten, greifen diese Angebote heute nicht mehr ohne weiteres. „Virtuelle Lebensräume“ und ein „Überangebot an Frei-zeitgestaltungsmöglichkeiten“ sind nur zwei Stichworte, die diesen Trend umreißen. Nicht nur Erwachsene, son-dern gerade auch Kinder und Jugendliche leben heute in einer multioptionalen Welt.

Wegbegleiter seinWir haben uns im CVJM Ellmen-dingen Gedanken darüber ge-macht, wie wir dem Rechnung tragen können. Wie können wir in einer sich schnell verändern-den Welt und verändernden Le-benssituationen nach wie vor Kindern und Jugendlichen Weg-begleiter sein? Wir sind uns da in der Vorstandschaft (und im Üb-rigen auch mit Experten) einig: mit derselben Strategie, die in-teressanterweise immer schon in der Arbeit mit Menschen ge-griff en hat - nämlich mit Bezie-hungsarbeit.

BeziehungsarbeitGenau dies tun wir eigentlich schon immer - wir versuchen Beziehung zu Kindern und Ju-gendlichen aufzubauen und ihnen in ihren ganz individu-ellen Lebenssituationen treue Gefährten zu sein. Beziehung zu bauen braucht Zeit, Ausdau-er und nicht selten eine gehöri-ge Portion Kraft, will man junge Menschen gerade auch durch

so manche kleinere oder auch größere Krisensituation begleiten. Und genau da kommen unsere ehrenamtli-chen Mitarbeiter nicht selten an ihre Grenzen.

50 %-StelleSo haben wir nach gründlichen Überlegungen beschlos-sen, für diese wichtige Arbeit eine 50 %-Jugendreferen-ten-Stelle im CVJM Ellmendingen einzurichten. Diese Stelle soll vorrangig dazu dienen, dass Jugendliche und Mitarbeiter in unserem CVJM bzw. in der Kirchengemein-de besser begleitet und unterstützt werden können.Wir wissen, dass dies ein fi nanzielles Wagnis ist, aber auch darin sind wir uns einig: Es ist es wert, dieses Wagnis ein-zugehen, weil diese jungen Menschen es wert sind!

Möchten Sie mit uns Wegbegleiter sein?Sie haben es sicher schon gemerkt: Wir brauchen Ihre Unterstützung! Natürlich in fi nanzieller Hinsicht, aber ge-nauso durch guten Rat, konkrete Mitarbeit beim Finden von Spendern und nicht zuletzt im Gebet!Sind Sie dabei? Wir würden uns riesig freuen! Wir brau-chen Sie und Ihre Unterstützung! Lassen Sie uns gemein-sam jungen Menschen dienen.

DIE FAKTEN Start: September 2015

Laufzeit: 2 Jahre*

Wir benötigen jährlich etwa 27.000 € für diese halbe Jugendreferenten-Stelle; d. h. 2.250 € pro Monat.

Wenn wir Spender fi nden, die uns jeden Monat regelmäßig unterstützen, lässt sich diese Summe beispielsweise so erreichen:

Anzahl der Spender 10 20 50 100 200 monatl. Beitrag je Spender 225,00 € 112,50 € 45,00 € 22,50 € 11,25 €

Selbstverständlich ist niemand verpfl ichtet, sich über den ganzen Zeitraum von 2 Jahren zu binden. Man kann jederzeit aus dem Wegbegleiter-Projekt wieder aussteigen.

Einmalige Spenden sind uns natürlich ebenso willkommen.

Spendenkonto: Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ: 666 923 00KONTO: 159 611IBAN: DE51 6669 2300 0000 1596 11Spendenzweck: „Wegbegleiter“

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* Die erste Etappe ist auf 2 Jahre ausgelegt. Gegen Ende dieser beiden Jahre werden wir uns zusammensetzen und sie auswerten. Von uns gewünscht ist es, diese Stelle in unserem CVJM fest zu installieren.

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JUGENDREFERENTEN-PROJEKT

ARBEITSBEREICHE VON MAREIKE ERHARDT

Training Academy Damit Jugendliche ein regelmäßiges altersgemäßes Angebot in unserer Ge-meinde haben.

Projektarbeit Damit Jugendliche auch an Wochen-enden und in den Ferien sinnvolle Frei-zeitangebote wahrnehmen können.

Mitarbeiterbegleitung Damit engagierte Ehrenamtliche unter-stützt und geschult werden und sich je-derzeit kompetenten Rat holen können.

Konfirmandenunterricht Damit die Verbindung zwischen Konfir-manden- und Jugendarbeit stabil ist.

Visionsarbeit Damit die Jugendarbeit des CVJM auch für die Zukunft gerüstet ist.

Wenn Sie uns unterstüt-

zen wollen, dürfen Sie

uns gerne darüber infor-

mieren, indem Sie uns

eine formlose E-Mail an

vorstand@cvjm-ellmen-

dingen.de schicken. Sie

können aber auch diesen

Abschnitt ausschneiden,

Ihre Spendensumme und

Adresse notieren und

ihn im Pfarramt abgeben

oder in den CVJM-Brief-

kasten an der Hofmauer

zum Albert-Knapp Ge-

meindehaus einwerfen.

Vielen Dank!

Ich werde WEGBEGLEITER!

Ab dem DATUM überweise ich BETRAG € monatlich.

Ab dem DATUM überweise ich BETRAG € vierteljährlich.

Ab dem DATUM überweise ich BETRAG € jährlich.

Ich überweise einmalig BETRAG €.

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STRASSE | NR.

TELEFON

NACHNAME

PLZ | ORT

E-MAIL

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 15

„Wir haben doch schon jemanden, der hauptamtlich für die Jugendarbeit zuständig ist. Warum nun noch eine weitere hauptamtliche Kraft?“

Kann es sein, dass Sie beim Lesen dieser Broschüre an mich gedacht haben und dies einer Ihrer Gedanken ist? Lassen Sie mich kurz darauf eingehen:

Ohne Beziehung geht (fast) nichtsJugendarbeit ist Beziehungsarbeit - das weiß jeder, der sich in der Jugendarbeit engagiert. „Gute Beziehungsar-beit ist gute Jugendarbeit“, könnte man etwas verein-facht sagen. Gute Beziehungen haben viel mit Vertrau-en und Nähe zu tun.Ich habe in den vergangenen Jahren das mir Mögli-che getan, um diese Beziehungen zu Jugendlichen zu bauen und zu leben. Ich merke aber von Jahr zu Jahr mehr, dass dies immer schwieriger wird. Nicht, dass ich von mir aus kein Interesse mehr an diesen jungen Menschen hätte. Im Gegenteil - nach wie vor liebe ich es, mit dieser Generation unterwegs zu sein. Aber die Ausgangssituation hat sich im Laufe der Jahre geändert.Inzwischen bin ich im Alter der Eltern der Jugendlichen oder sogar da rüber hinaus. Auch wenn es nicht leicht fällt: Es ist für mich spürbar, dass viele von ihnen sich deswegen schwer tun, Vertrauen zu mir zu fassen. Ich bin für sie zuerst einmal Respektsperson und eben nicht Wegbegleiter. Aber diese junge Menschen brauchen je-manden, zu dem sie eine vertrauensvolle, nahe Bezie-hung aufbauen und mit dem sie gegebenenfalls ihre Sorgen und Nöte teilen können. Sie brauchen jeman-den, der näher an ihnen und ihrer Lebenswelt dran ist.

Veränderte AufgabengebieteDer Vorstand des CVJM wie auch der Kirchengemeinderat

sind gerade dabei, ihre gesamte Arbeit zu überden-ken und neu zu strukturieren. Wir überlegen, welche Schwerpunkte in Zukunft gesetzt werden sollen und wer welche Zuständigkeiten haben soll. In diesem Zu-sammenhang werde wahrscheinlich auch ich neue Auf-gaben wahrnehmen und mich vermehrt um die „mittle-re Generation“ kümmern, während die Verantwortung für die Jugendarbeit natürlich weiterhin beim CVJM und eben bei Mareike Erhardt, der neuen hauptamtli-chen Kraft, liegt.

Frischer WindIch durfte Mareike auf dem Konficastle 2014 etwas nä-her kennenlernen und war sofort von ihr begeistert. Ihre Art mit Jugendlichen umzugehen hat einen blei-benden Eindruck bei mir hinterlassen. Mareike wird in Zukunft für die Jugendarbeit und für die Begleitung der Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit verantwort-lich sein und uns auch tatkräftig in der Konfirmandenarbeit (die ja Teil der Jugendarbeit ist) un-terstützen. Ich persönlich freue mich riesig über diesen frischen Wind!Meine herzliche Bitte: Unterstützen Sie uns auf diesen neuen Wegen!

Wir über uns - der evangelische Kindergarten Weiler stellt sich vor!

WEGBEGLEITER

noch benötigtbisher eingegangen

Für beide Jahre benötigen wir insgesamt 54.000 €.

28.680,00 €25.320,00 €

PERSÖNLICHEGEDANKEN

Rainer Schemenauer Gemeindediakon

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8916

KURZ & BÜNDIG

CVJM-ZUWACHSWir freuen uns mit den Eltern und wünschen ihnen Kraft, Geduld, ausreichend Schlaf, viel Liebe und Got-tes reichen Segen für die Begleitung und Erziehung ihres Wunderwerks Gottes!

GESUCHTRedaktionsteamfür die 3SAM-Zeitschrift

ZEITAUFWANDMaximal 4 x 2,5 Stunden jährlich (Redakti-onssitzung) + fl exible Haus- bzw. Fieldarbeit

QUALIFIKATIONFreude am Planen, am inhaltlichen Gestal-ten, evt. am Schreiben oder Fotografi eren; Mut zu neuen Ideen

INFOS bzw. RÜCKMELDUNG anRainer [email protected]

Nochmalige Ausschreibung

GESUCHT3-4-Zimmer-Wohnung

Unsere Jugendreferentin Mareike Erhardt sucht eine Wohnung.

Da Mareike gerne in einer Wohngemeinschaft leben würde, ist sie auf der Suche nach einer 3-4-Zimmer-Wohnung, um eine solche zu gründen. Da viele Angebote, die Mareike gestaltet, in Ellmendingen stattfi nden werden, wäre eine Wohnung in diesem Teilort von Vorteil (aber nicht zwingend notwendig).

Fühlen Sie sich angesprochen?

TIPPS, NACHFRAGEN bzw. RÜCKMELDUNG anMareike [email protected]

SIMON DELAYEltern: Inga & Markus DelayDie Geburtsdaten: 31.05.2015 53 cm 3750 g

NAEMI BECKEltern: Anke & Johannes BeckDie Geburtsdaten: 09.08.2015 50 cm 3090 g

WOHNUNG_____________

GESUCHT

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 89 17

KURZ & BÜNDIG

LISA & MARVIN BÄR... am 1. August in Ellmendingen

CARINA & PHILIPP BERNHART... am 11. Juli 2015 in Ellmendingen

HANNA & DANIEL ARMINGEON... am 25. Juli 2015 in Altenheim

CVJM HEIRATETUnser besten Wünsche und Gottes Segen für eure Zukunft!

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3SAM 2/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8918

INFORMIERT

in Ellmendingen03.05.2015 Jonas Samuel Geiler Eltern: Niels und Pia Geiler, geb. Aldinger, Dietenhausen

03.05.2015 Nina Helmer Eltern: Bernd und Sandra Helmer, geb. Fundis

03.05.2015 Finn Jan Rewitzer Eltern: Roy und Annette Rewitzer, geb. Laakmann

03.05.2015 Zoe Rößler Eltern: Dieter Rößler und Petra Gerlach

31.05.2015 Nick Julian Kohtz Eltern: Peter und Nicole Kohtz, geb. Konradt

31.05.2015 Lina Rebholz Eltern: Manuel und Tamara Rebholz, geb. Hartmann

31.05.2015 Aron Rebholz Eltern: Denis und Jeanna Rebholz, geb. Linßer, Neubuhlach

21.06.2015 Noah Zenner Eltern: Jens und Melanie Zenner, geb. Gaiser

05.07.2015 Hanna Leibensperger Eltern: Timo und Gitte Leibensperger, geb. Kaucher, Königsbach-Stein

09.08.2015 Adrian Finn Müller Eltern: Erik Kaufhold und Tanja Müller, Niebelsbach

in Weiler24.05.2015 Mayla Valentina Fritsch Eltern: Sven Fritsch und Sarah Fritsch-Becker, geb. Becker

in Dietenhausen21.06.2015 Kristin Emma Schwarz Eltern: Frank Adelbert und Heike Schwarz

TAUFEN

in Ellmendingen19.06.2015 Sven Gunzelmann und Stefanie Schwan

11.07.2015 Philipp und Carina Bernhart, geb. Rebholz, Weingarten

01.08.2015 Marvin und Lisa Bär, geb. Müller

12.09.2015 Marcel und Vanessa Denner, geb. Krüger, Niefern-Öschelbronn

in Weiler20.06.2015 Sebastian und Katharina Beinhardt, geb. Bianchi, Remchingen

auswärts11.09.2015 Manfred Kieslinger und Ingrid Opitz-Roser, Dietenhausen (in Niebelsbach)

TRAUUNGEN

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INFORMIERT

in Ellmendingen08.05.2015 Irmhild Muscio, geb. Dürr, Angelstr. 7 76 Jahre

24.06.2015 Gertrud Helmer, geb. Augenstein, Pforzheimer Str. 36 88 Jahre

02.07.2015 Richard Seemann, Lindenstr. 4 87 Jahre

22.07.2015 Hans Müller, Winzerstr. 26 79 Jahre

30.07.2015 Alfred Watzlawick, Winzerstr. 4 73 Jahre

04.08.2015 Manfred Neumann, Mahlbergstr. 32 86 Jahre

07.08.2015 Irmtraut Heidemann, geb. Haußmann, Mahlbergstr. 31 73 Jahre

17.09.2015 Lore Bach, geb. Baier, Pforzheimer Str. 36 96 Jahre

in Weiler14.08.2015 Emilie Gegenheimer, geb. Keller, Hauptstr. 61 79 Jahre

28.08.2015 Detlef Höll, Birkigstr. 5 56 Jahre

in Dietenhausen26.08.2015 Werner Popp, Pforzheimer Str. 36, Ellmendingen 85 Jahre

auswärts18.06.2015 Dr. Susanne Martin, geb. Thurm, Feldbergstr. 13 (in Calw) 58 Jahre

25.06.2015 Elisabeth Bischoff , Pforzheimer Str. 36 (in Pforzheim) 88 Jahre

16.07.2015 Irmgard Schmidt-Swidzinski, Pforzheimer Str. 36 (in Ispringen) 90 Jahre

BESTATTUNGEN

In diesem Jahr haben die Konfi rmandinnen und Konfi rmanden im Rahmen des "Konfi rman-den-Dankopfers" insgesamt 439,50 € für Fuß-bälle, Wasserfi lter, Lehrmaterial, Obstbäume, Saatgut und anderes mehr gespendet.

Vielen herzlichen Dank für eure Gaben! Eure Spende hilft anderen zu einem besseren Leben.

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Soulfood Kitchen

CG Ellmendingen17.10.15 19:00, Einlass 18:00

WILDBADERSTRASSE 18, 75210 KELTERN

EINTRITT FREI // SPENDEN ERBETEN

WWW.SOULFOOD-KITCHEN.DE

CVJM-Ellmendingen und CG Ellmendingen

Das Benefiz-Gospelprojekt