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Zeitschrift des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. Einzelpreis 4 · ISSN 1861-7077 · C 5276 5/2014 12 Start frei für „Zertifizierte Markenbaumschule“ 16 Straßenbaumarten und ihre Ansprüche an den pH-Wert 20 Schutz der Bienenvölker: BdB nimmt Stellung September/Oktober Sommertagung in Köln Seite 4

5/2014 - signum[komsignum-kom.de/wp-content/uploads/2014/09/bdb0514.pdf · 2014. 9. 4. · Tarifautonomie in unserem Land als unumstößlich, sieht sich die Wirtschaft mittlerweile

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Zeitschrift des Bundes deutscher

Baumschulen (BdB) e.V.

Einzelpreis 4 · ISSN 1861-7077 · C 5276

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5/2014

12 Start frei für „Zertifizierte Markenbaumschule“

16 Straßenbaumarten und ihre Ansprüche an den pH-Wert

20 Schutz der Bienenvölker: BdB nimmt Stellung

September/Oktober

Sommertagung in Köln Seite 4

Page 2: 5/2014 - signum[komsignum-kom.de/wp-content/uploads/2014/09/bdb0514.pdf · 2014. 9. 4. · Tarifautonomie in unserem Land als unumstößlich, sieht sich die Wirtschaft mittlerweile

| 2 | Vorwort |

Verehrte Leser,

die Debatte um die Mindestlöhne in den vergangenen Mo-naten hat gezeigt, dass die politische Regelungsdichte in Deutschland immer enger wird. Galt bis vor wenigen Jahren die Tarifautonomie in unserem Land als unumstößlich, sieht sich die Wirtschaft mittlerweile politischen Entscheidungsträgern gegenüber, die immer mehr Entscheidungskompetenzen an sich heranziehen. Dies muss uns eigentlich nicht wundern, denn die Politik sucht naturgemäß neue Handlungsfelder ihrer Be-tätigung, da die klassischen politischen Regelungsbereiche in unserem Land längst von einem dichten Netzwerk von Normen überzogen sind.

Umso erfreulicher ist es, dass wir auch für die kommen-den Jahre den Baumschulerlass erhalten konnten. Denn am Beginn der Debatte um die Novellierung des Erlasses gab es ernstzunehmende Stimmen, die auf eine Beendigung der Pauschalierungsregel hinwirkten. Und nicht nur der Erhalt ist erfreulich: In seiner Struktur ist der Erlass weitgehend un-verändert geblieben. Insbesondere die Bemessungsgrundlage weicht nicht von der alten Regelung ab. Näheres können Sie dieser Ausgabe entnehmen.

Angesichts der vielen politischen Baustellen, wobei man heute manchmal nicht weiß, an welcher Stelle sich die nächste für Berufsstand auftut, ist es gut, dass der BdB seine Geschäfts-stelle in diesem Herbst nach Berlin verlagert. Die Nähe zu den politischen Entscheidern ist für einen Branchenverband wie den BdB alternativlos – wenn er die größtmögliche Wirkung für seine Mitglieder erzielen will.

Dies ermöglicht auch eine günstige Ausgangslage für unser Dringen auf eine planvolle Entwicklung des Stadtgrüns, dem wir in Form unserer Forderung nach einer nationalen Strategie Gestalt geben. Das Thema ist in den letzten Monaten bei den

politischen Entscheidungsträgern immer wichtiger geworden. Wie schon mehrfach in GRÜN berichtet, sehen wir die steigende Bedeutung dieses Themas mit großem Wohlwollen.

Dazu haben sicherlich nicht nur unsere regelmäßigen politi-schen Forderungen beigetragen, sondern ein Stück weit auch die Themen unserer Imagekampagne, die wir mittlerweile seit drei Jahren in die Medienwelt einspeisen. Und wer sich ein bisschen in der Szene umhört, erntet zusehends Respekt über das große Rad, das diese vermeintlich kleine Branche dreht.

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – ohne ein solches Bonmot kommt man im Weltmeisterjahr 2014 nicht aus. Heißt für die Baumschulbranche: „Nach der Saison ist vor der Saison“. Und für den anstehenden Herbstversand wünsche ich Ihnen alles Gute und großen unternehmerischen Erfolg.

IhrMarkus Guhl

Markus GuhlBdB-Hauptgeschäftsführer

Max-Planck-Str. 4 · D-47608 Geldern · Tel. 02831-4502 · Fax 02831-87678 www.droeppelmann.de · [email protected]

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| Aus dem Verband | 3 |

Grün ist Leben 05/2014

10 Imagekampagne, Nachwuchswerbung, Neuord-nung der BdB-Anerkennung, Reisermuttergär-ten, Onlinemarketing: Nur einige der vielen Themen, die in den Führungs- und Fachgremien bei der BdB-Sommertagung diskutiert wurden.

16 Verlangen die geplanten Arten saueren oder alkalischen Boden? Bei der Pflanzung von Straßenbäumen sollten ihre Ansprüche an den pH-Wert berücksichtigt werden. Eine umfangreiche Liste klärt auf.

20 Auch Baumschulen profitieren von der Be-stäubung durch Bienen, weil ihre Pflanzen mehr Früchte tragen und somit attraktiver sind. Der BdB hat deshalb auf die Gefahren des aktuellen Bienensterbens hingewiesen.

| Inhalt | 3 |

Impressum■ Herausgeber Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V., Bismarckstraße 49, 25421 Pinneberg ■ Verantwortlich Markus Guhl, BdB-Hauptgeschäftsführer ■ Redaktion Helmuth G. Schwarz, (BdB) Bismarckstraße 49, 25421 Pinneberg, Tel. 04101 2059-15, Fax 04101 2059-31, E-Mail: [email protected], Internet: www.gruen-ist-leben.de ■ Verlag und Anzeigen signum[kom Agentur für Kommunikation GmbH, Brabanter Straße 41, 50672 Köln, Tel. 0221 92555-12, Fax 0221 92555-13, E-Mail: [email protected], Internet: www.signum-kom.de, Anzeigenleitung Jörg Hengster (DW -16, E-Mail: [email protected]), Anzeigenberatung Anja Peters (DW -12, E-Mail: [email protected]), Anna Billig (Tel. 02233 9663803, E-Mail: [email protected]), Gestaltung Jessica Willen■ Druck Strube Druck & Medien OHG, Stimmerswiesen 3, 34587 Felsberg

Seit 1.11.2013 gilt die Anzeigen preisliste Nr. 14. Die Zeitschrift erscheint zweimo nat lich. Be zugspreis 24 inkl. Versandkosten und MwSt. jährlich. Keine Haftung für unverlangte Sendungen aller Art. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei nung des Herausgebers wieder. ISSN 1861-7077

■ Aus dem VerbAnd

4 BdB-Sommertagung 2014 in Köln

8 Die Rede von BdB-Präsident Helmut Selders

10 Führungs- und Fachgremien tagten

12 Berlin-Umzug der Bundesgeschäftsstelle

12 Start frei für neue Anerkennung

14 Anerkennungsverfahren in der Praxis

16 Straßenbaumarten und pH-Wert

19 Liste der handelsfähigen Obstsorten im Netz

20 Schutz der Bienenvölker

21 Bienen: Tanzen für die Umwelt

22 ZVG gibt Entente Florale auf

27 DBG-Ehrenpreis 2014 für Volkspark Potsdam

28 Die GartenBaumschulen informieren

■ Aus den lAndesVerbänden

29 An zwei Messetagen kamen 2.400 Schüler

29 Landesgartenschau Eutin 2016

29 Infoveranstaltung für Mitglieder

30 Baumschul-Gärtner ins Berufsleben entlassen

■ Aus- und WeIterbIldung

30 Fortbildung für Sachkundige im Pflanzenschutz

31 Fortbildungstagung für den Gartenbau

31 Das Azubi-Startpaket der Junggärtner

■ Forschung und WIssenschAFt

32 Düngung und Bodenmikroorganismen

33 Effektive Naturschutzgebiete

■ produktIon und umWelt

34 Bestäubung ist wichtiger als Dünger

34 Lebensgefahr: Aufspringen auf Traktoren

34 Warnwestenpflicht auch für Schlepperfahrer

■ personen und InstItutIonen

35 www.stauden.de neue Endverbraucherseite

35 Neubau des „Grünen Hörsaals“

■ unternehmen und produkte

36 Neue Produkte für die Baumschulwirtschaft

■ serVIce

37 Termine

38 Das Angebot Ihres Verbandes im Internet

39 Drucksachen und Materialien

23 Innovative Konzepte für die Erhaltung, die Pflege und den wirtschaftlichen Be-trieb von historischen Gärten und Parks standen im Mittelpunkt des DBG-Forums 2014 in Potsdam.

Diese Ausgabe enthält die Beilagen: Dröppelmann Agrartechnik GmbH, Expo-TCO, FORUM VERLAG HERKERT GMBH und Öre Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH. Wir bitten um freundliche Beachtung.

Max-Planck-Str. 4 · D-47608 Geldern · Tel. 02831-4502 · Fax 02831-87678 www.droeppelmann.de · [email protected]

Baumschultechnik – das volle Programm!

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| 4 | Aus dem Verband |

Grün ist Leben 05/2014

Sommertreffen des BdB erneut gut besucht

BdB-Sommertagung 2014 in KölnDie Organisatoren – die Baum-schulkolleginnen und -kolle-gen des BdB-Landesverbandes Rheinland – konnten zufrieden sein. Mit gut 250 Teilnehmern war das Sommertreffen der Baumschulwirtschaft in Köln– trotz einiger Witterungskapri-olen – wiederum gut besucht. Das Tagungsprogramm, das so-wohl von der Bundes- als auch von der Landesebene gestaltet wurde, fand den erwarteten Zuspruch. Die Mitgliedsunter-nehmen nutzen im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung das breite Angebot zu einem Informations- und Meinungs-austausch.

Traditionell gut besucht ist der Begrüßungsabend, für den die Baumschule Ley, Mecken-heim, gleich mehrere Hallen zur Verfügung gestellt hatte, um neben den Tagungsteil-nehmern auch die Sponsoren der Veranstaltung mit ihren Angeboten unterbringen zu können. Das offene Miteinan-der, das zu Beginn noch gute Wetter und die allgemein po-sitive Grundstimmung waren die Basis für einen gelungenen Einstieg in die Tagung, der – auch außerhalb der „tollen Tage“ – von karnevalistischen Elementen geprägt war. So war von Beginn an eine gute Stim-

mung vorprogrammiert.Fortgesetzt wurde die Ta-

gung am nächsten Tag im Tagungshotel mit dem Pro-grammpunkt „Der BdB infor-miert“. Dieser gibt mit einem aktuellen Statement des BdB-Präsidenten den Tagungsteil-nehmern einen kurzen Bericht über die laufenden Arbeiten des Verbandes, über Erreich-tes und über die Ziele, die der Verband im Rahmen seiner zu-künftigen Arbeit kurz-, mittel- und langfristig erreichen will. (Anmerkung der Redaktion: Ab Seite

8 finden Sie die Rede des BdB-Präsi-

denten Helmut Selders im Wortlaut.)

Europa unverzichtbar Die BdB-Verbandsarbeit, die

überwiegend auf nationaler Ebene erfolgt, ist in den Rah-

men eingebunden, der von der EU gesetzt wird. Dieser wird vielfach massiv kritisiert, da die dort formulierten Regelun-gen selten praxisnah und prak-tikabel sind und zumeist zu immer mehr administrativem Aufwand in den Unternehmen führen.

Um etwas mehr über die Hin-tergründe der EU-Politik und über die dortigen Gesetzge-bungsverfahren zu erfahren, war Karl-Heinz Florenz (CDU/CSU) nach Köln gekommen, um aus Sicht eines EU-Ab-geordneten, der seit meh-reren Legislaturperioden im Europa-Parlament mitwirkt, über die EU-Administration zu berichten. Dabei wurde deut-lich, dass man auch dort vie-le Maßnahmen kritisch sieht

und Veränderungen – hin zu mehr Bürgernähe – anstrebt. Deutlich wurde aber auch, dass hierfür ein „langer Atem“ und eine ständige Präsenz notwen-dig sind, um über mehrere Wege, berechtigte Interessen an die Stellen, Personen und Institutionen transportieren zu können, die die inhaltliche Arbeit leisten.

Florenz rät, sich auf EU-Ebene nicht allein auf die rein politische Arbeit und Interessenvertretung zu ver-lassen. So ermöglichte Florenz im Rahmen seines Vortrages interessante Einblicke in ei-ne Welt, die nicht allein an der Beantwortung sachlicher Fragen interessiert ist, die je-doch unverzichtbar geworden ist und die alleinige Grundlage

Erste Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen – man freut sich auf einen Abend mit einem regen Gedankenaustausch.

Begrüßung der Tagungsteilnehmer durch den Hausherren und Vorsitzenden des rheinischen Landesverbandes, Karl-Friedrich Ley (l.) und durch den BdB-Präsidenten Helmut Selders (M.). Auch der Bürgermeister der Stadt Meckenheim (r.) hieß die „Baumschulfamilie“ will-kommen und informierte über die Besonderheiten seiner Stadt.

Es ist alles bereit – die über 250 Gäste des Begrüßungsabends auf dem Gelände der Baumschule Ley in Meckenheim können kommen.

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Grün ist Leben 05/2014

für eine positive Entwicklung Europas sein wird.

Florenz rief den BdB auf, sich zusammen mit dem eu-ropäischen Baumschulverband mehr der Arbeit auf EU-Ebene zuzuwenden, um möglichst vor der Fixierung von Regelungen in die Diskussionen hierüber einbezogen zu sein.

Konsequente GrünplanungDas Thema „Stadtgrün“, des-

sen Entwicklung und dessen Bedeutung wurde am Beispiel der Stadt Köln durch Dr. Joa-chim Bauer, stellvertretender Leiter des Grünflächenamtes der Stadt und Vorsitzender des Arbeitskreises „Stadtbäume“ der Gartenamtsleiter-Konfe-

renz (GALK) beim Deutschen Städtetag, erläutert. Er konnte zeigen, dass man eine über konsequente Entwicklung ei-ner über einhundertjährigen Grünplanung letztendlich ei-ne lebenswerte, grüne Stadt erhält, deren Aufenthalts-qualität von den Bewohnern anerkannt und geschätzt wird.

Aktuell wird an den letzten Teilstücken zur Vervollständi-gung des „Äußeren Grüngür-tels“ um die Stadt gearbeitet. Welche Bedeutung das Grün für die Stadt hat, zeigt sich zum einen durch Aktivitäten einer privaten Stiftung, die die Planung und Umsetzung von Grünvorhaben in Teilen

Obwohl die „närrische“ Zeit nicht in die Sommermonate fällt, wollte der Landesverband einen kleinen Einblick in diese für die Region wichtige „Jahreszeit“ geben. Auch für die Akteure des Meckenheimer Karnevalvereins ein außergewöhnlicher Auftritt.

Launig und mit dem Schalck im Nacken führte Christof Dirksen durch den Abend.

Karl-Heinz Florenz, MdEP, gab einen Ein-blick in die politische Arbeit auf EU-Ebene.

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Grün ist Leben 05/2014

mit finanziert, zum anderen durch die Bereitstellung von innerstädtischen Flächen, die auch einer anderen wirtschaft-lich orientierten Nutzung hät-ten zugeführt werden können.

Auch wenn man sich im Zentrum der Stadt – so das Empfinden einiger Tagungs-teilnehmer – den einen oder anderen Baum zusätzlich wünschen würde, so findet man außerhalb der alten Be-festigungsanlagen intensiv durchgrünte Stadtteile, die entscheidend zu der hohen Lebens- und Arbeitsqualität Kölns beitragen.

Internet und Soziale Medien im Einzelhandel

Die Märkte sind im Wandel und die Geschwindigkeit der Veränderungen nimmt mit der rasanten Entwicklung der Kommunikationsmög-lichkeiten immer weiter zu. Dies gilt insbesondere für den Einzelhandel, der zuvorderst

gehalten ist, sich neuen Ver-marktungswegen zu öffnen.

Welche Anforderungen heute – insbesondere von der jün-geren Generation – gestellt werden, welche Informationen schon vor dem eigentlichen Kauf für potenzielle Kun-den bereitzuhalten sind und welche Voraussetzungen im Bereich Service- und Dienst-leistungen erwartet werden, hierzu nahm Dipl.-Kffr. Anita Rick-Blunck in einem ausführ-lichen Referat Stellung. Die Präsenz im Internet und in den „Sozialen Medien“, die Klarheit und Wahrheit der In-formationen, die geforderte Aktualität der Informations-inhalte, die erwarteten Reak-tionszeiten des Unternehmens auf Anfragen und viele andere Eckdaten, die es zu erfüllen gilt, wurden skizziert und in ihrer Bedeutung für den „glo-bal“ agierenden Kunden, der sich „rund um die Uhr“ infor-mieren will, dargestellt. Will man hier mit dabei sein, so gilt es betriebliche Strukturen zu überdenken, Prioritäten zu setzen, Mitarbeiter zu quali-fizieren und in die Verant-wortung zu nehmen, Events als ein Mittel der eigenen Darstellung zu organisieren u.v.a.m. Man muss – und dies möglichst ausschließlich posi-tiv – im Gespräch bleiben. Die nachhaltige Zufriedenheit der Kunden, die diese auch ihrem Freundeskreis vermitteln, ist durch noch so hohe Aufwen-

dungen für ein betriebliches Marketing nicht zu ersetzen. Die Kunden wollen wahrge-nommen werden und erwar-

ten beim Kauf bei insbeson-dere den Gütern, die nicht der Lebensgrundlage dienen, ein Kauferlebnis; dies sowohl bei der Vorinformation in den Medien als auch am Point-of-Sale. Ein Einstieg von „Null auf Hundert“ ist nicht ange-raten, dennoch sollte man sich intensiv mit den veränderten Anforderungen, die der Markt stellt, auseinandersetzen und überlegt, auf Basis einer fun-dierten unternehmerischen Strategie, einen Schritt nach dem anderen realisieren.

FachexkursionenDie traditionellen Exkursi-

onen in die Region (siehe Fotos

auf Seite 7) wurden von den Ta-gungsteilnehmern gut ange-nommen, eröffneten sie doch in Teilen Einblicke – so z.B. bei der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt –, die man als Köln-Tourist norma-lerweise nicht erhält. Besuche der Kölner Altstadt, des Doms und der ehemaligen Festungs-anlagen, die den Rahmen für Highlights des städtischen Grüns bilden, sowie der Blick auf die Stadt vom Rhein waren Gelegenheit, die Aussagen von Dr. Bauer im Hinblick auf das Stadtgrün nachzuvollziehen und gleichzeitig einen Einblick in die Geschichte der Stadt, die bereits von den Römern als ein regionaler und strate-gisch wichtiger Mittelpunkt der Region erkannt und ent-sprechend ausgebaut wurde, zu erhalten.

Ausklang am Rhein mit Blick auf den Dom

Eine weitere Chance zum Gedankenaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen bot der „Rheinische Abend“ auf den Rheinterrassen mit ei-nem herrlichen Blick auf den Rhein und die Silhouette der Stadt Köln. Auch hier hatten die rheinischen Kollegen für einen Rahmen gesorgt, der sehr zum Wohlbefinden der Tagungsteilnehmer beitrug.

Die Übergabe des „Staffel-baumes“ an den Vorsitzenden des BdB-Landesverbandes, der die kommende Veranstaltung

Dr. Joachim Bauer referierte am Beispiel der Stadt Köln zum Thema Stadtgrün.

Der Einfluss der Sozialen Medien auf die Märkte wurde von Dipl.Kffr. Anita Rick-Blunck erläutert. Sie konnte aufzeigen, welche Anforderungen zu erfüllen sind, will man die „neuen Medien“ erfolgreich für ein Unternehmen zur zusätzlichen Auf-bereitung vorhandener Märkte nutzen.

Interessierte Zuhörer.

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| Aus dem Verband | 7 |

Grün ist Leben 05/2014

ausrichten wird, bildet das offizielle Ende einer BdB-Sommertagung. Michael Kut-ter und seine Frau nahmen den „Baum“ entgegen, der

vom BdB-Landesverband We-ser-Ems neu gestaltet wurde und inzwischen mit zwei be-schrifteten Blättern bestückt ist. Die Sommertagung 2015

wird vom BdB-Landesverband Bayern ausgerichtet. Schon jetzt sind die BdB-Unterneh-merinnen und -Unternehmer aufgefordert, den Termin der

Tagung, die vom 9. bis 11. Juli 2015 in Garmisch-Partenkir-chen stattfinden wird, fest in ihrem Terminkalender zu verankern. (BdB)

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01 Die Stadt Köln und ihre Geschichte waren die Schwerpunkte vieler Exkursionen mit unterschiedli-chen Schwerpunkten.

02 Köln, Kölsch, Köbes – eine besondere Kultur, die es zu erobern galt.

03 Der Kölner Dom – man muss ihn gesehen haben!04 Den Blick auf Rhein und Dom konnten die

Tagungsteilnehmer am Rheinischen Abend, der Abschlussveranstaltung der BdB-Sommertagung 2014, genießen.

05 Der Dank des BdB-Präsidenten für die vielfältigen organisatorischen Vorbereitungsarbeiten geht stell-vertretend für das gesamte eingebundene Team an die Ehefrau des Landesverbandsvorsitzenden, Frau Ley.

06 Übergabe des Staffelbaumes an den Vorsitzenden des BdB-Landesverbandes Bayern, Michael Kutter, der im kommenden Jahr die BdB-Sommertagung in Garmisch-Partenkirchen ausrichten wird.

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| 8 | Aus dem Verband |

Grün ist Leben 05/2014

BdB-Sommertagung 2014 in Köln

die rede von bdb-präsident helmut selders

Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

hier in Köln begehen wir die 55. Sommertagung unseres Verbandes. Seitdem wir uns bzw. unsere Vorväter im Jahr 1949 in Goslar erstmalig zu einer Sommertagung zusam-mengefunden haben, rich-tet Jahr für Jahr ein anderer BdB-Landesverband diese Ta-gung aus. Und als rheinischer Baumschuler bin ich natürlich stolz, dass in diesem Jahr mein Heimatverband als Ausrichter fungieren darf.

Die Sommertagung, meine Damen und Herren, ist trotz ihrer stolzen 55 Jahre eine recht junge Veranstaltung unseres Verbandes. Denn Sie alle wissen, dass wir im ver-gangenen Januar die 81. Win-tertagung veranstaltet haben. Mehr brauche ich eigentlich nicht zu sagen, um unseren BdB als Traditionsverband zu kennzeichnen.

Tradition ist das eine, Fort-schritt und Weiterentwicklung sind das andere. Es ist eine Binsenweisheit, dass nur der Wandel Beständigkeit hat und dass derjenige, der fortbe-stehen will, sich immer auch wieder neu erfinden und sich verändern muss. Das ist auch beim alt ehrwürdigen BdB der Fall, der in diesem Jahr auf eine 107-jährige Geschichte zurückblicken kann. Und in diesen 107 Jahren hat unser Verband eine Menge Wandlun-gen hinter sich gebracht:

In Mannheim gegründet, dann mit seinem Sitz dem je-weiligen Präsidenten folgend, in späteren Jahren in Berlin beheimatet, nach dem Krieg in Rellingen neu begründet, dann nach Pinneberg gezo-gen, sind wir gerade dabei, den Verband in die Bundes-hauptstadt zu verlegen. Dieser Ortswechsel ist nur das äuße-

re Zeichen und vielleicht das deutlichste Symbol dafür, dass wir immer wieder neu hinter-fragen müssen, wie wir uns als Berufsstand aufstellen. Denn der Verband ist natür-lich nicht aus Selbstzweck da, sondern er ist Dienstleister und Ratgeber und Sprachrohr unserer Branche. Der BdB ist vor diesem Hintergrund die institutionelle Stimme der Baumschulwirtschaft.

Um dies auch für die Zu-kunft sicherzustellen, haben wir im Januar dieses Jahres beschlossen, nach Berlin umzuziehen. Die Umsetzung dieses Beschlusses läuft auf Hochtouren: Mit unserer neuen Geschäftsstelle in der Kleinen Präsidentenstraße 1 in Berlin-Mitte am Hackeschen Markt mit vielen anderen Verbänden und Institutionen als Nach-barn ziehen wir in das Herz-stück des politischen Berlins. Von diesem neuen Standort aus wollen wir in Zukunft die Belange unserer Betriebe po-litisch und öffentlich noch deutlicher machen, als wir das bereits in den letzten Jahren getan haben.

Insoweit ist die Verlegung des Verbandes die richtige Konsequenz und ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie 2015, die wir im Jahr 2011 ausgerufen haben. Strategie 2015 bedeu-tet, der Dreiklang von hoher Fachlichkeit und qualitativ guter Arbeit des Verbandes, von wirksamer politischer In-teressenvertretung und von Imagebildung unseres Berufs-standes in der Öffentlichkeit.

An diesen Zielen haben wir in den letzten Jahren konse-quent gearbeitet und werden das auch und gerade mit dem Umzug in die Bundeshaupt-stadt mit Volldampf tun. In der Vorbereitung unseres Umzuges

wurden auch etliche alte Ak-tenbestände, die seit Jahren und Jahrzehnten im Keller in der Bismarckstraße in Pinne-berg lagern, ans Tageslicht ge-holt. Und wenn man die alten Dokumente anschaut, dann liest man von Problemen, die uns Baumschulern auch heute durchaus bekannt sind.

Natürlich ging es auch in den letzten Jahrzehnten immer wieder um Fragen der Qualität und der angemessenen Pro-duktion; es ging um effektiven Pflanzenschutz, es ging um Steuerfragen sowie um politi-sche Rahmenbedingungen für den Gartenbau und die Baum-schulbranche insgesamt und es ging um mangelnden Nach-wuchs und um den Preiskampf in der Branche.

Dies alles sind wiederkeh-rende Herausforderungen, die sich in jeder Generation der Baumschuler neu stellen. Eingebettet sind diese Fra-gestellungen immer wieder in sich verändernde politi-sche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Trotzdem wage ich die Be-hauptung aufzustellen, dass der politische und administ-rative Regelungseifer seit den letzten Jahren immer weiter zunimmt. Schlagworte wie die

Gelangensbestätigung oder die Sachkunde im Pflanzen-schutzbereich sind hier nur zwei ganz kleine Beispiele, die uns im Unternehmensalltag beschäftigen und nicht sel-ten mit Bürokratie belasten. Die Regelungsdichte, die uns im Rahmen des EU-Pflanzen-schutzpaketes bzw. bei den invasiven Pflanzen droht, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen:

Der Erhalt des EU-Pflanzen-passes in seiner jetzigen Form mit dem kleinen Pflanzenpass an der Pflanze muss aus prag-matischen Gründen erhalten bleiben. Wir können und wir wollen nicht an jedes Gehölz einen mehrseitigen Pflan-zenpass anhängen. Die Kom-bination von Baumetikett und Pflanzenpass im Lieferschein ist ein gangbarer Weg, wie wir ihn seit Jahren gehen. Und der Hinweis der EU-Kommission, im Zuge einer Harmonisierung könne man auf solche pragma-tischen Lösungen keine Rück-sicht nehmen, ist aus unserer Sicht ein falscher Ansatz.

Damit möchte ich nicht al-lein die europäische Politik tadeln. Solche politischen Maßnahmen mit eingeschränk-tem Praxisbezug gibt es auch in der Bundespolitik. Die Ge-langensbestätigung, die ich eben bereits erwähnt habe, ist ein Paradebeispiel dafür. Sie soll als Nachweis dienen, dass tatsächlich eine Lieferung ins Ausland stattgefunden hat und kein Scheingeschäft ge-tätigt wurde. Nachdem sie ge-setzlich verabschiedet wurde, war über Monate unklar, wie diese Bestätigung in der Pra-xis aussehen soll. Aus diesem Grund hat man die Einführung dieser Gelangensbestätigung mehrfach verschoben. Dies zeigt, meine sehr verehrten Damen und Herren, wie wich-

Helmut Selders, BdB-Präsident

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Grün ist Leben 05/2014

tig es ist, dass wir als BdB der Politik immer wieder vor Augen führen, welche Auswir-kungen politische Maßnahmen auf unsere Unternehmen ha-ben; auch und gerade weil wir eine so kleine Branche sind.

Aber diese kleine Branche, leistet für unsere Gesellschaft und für unser Land einen un-schätzbaren Dienst:

Die Produktion von leben-den Pflanzen, von Rosen, von Alleebäumen, von Hecken und Obstgehölzen, steht im Zentrum einer nachhaltigen Politik für die Menschen in unserem Land. Wer einmal in der Megastadt Mexico-City unterwegs war, weiß, was es heißt, wenn Menschen in einer Umgebung aufwachsen, in der Grün Mangelware ist. Dies ist natürlich ein Extrembeispiel. Aber auch in unserem Land sehen wir tagtäglich Folgen von fehlender Begrünung: Wenn Windhosen Staubwolken über Feldfluren treiben, die nicht durch einen Knick vor Winden geschützt sind, wenn an Autobahnen Warnschilder vor Sandstürmen angebracht sind, dann muss uns dies doch insgesamt ein Warnsignal sein, die Grünflächenpolitik in Deutschland nicht zu ver-nachlässigen. Und dies, meine Damen und Herren, gilt für die freie Natur, dies gilt aber auch für die Stadt.

Wir als BdB sind daher froh, dass die Bundesregierung das Thema der Grünflächenent-wicklung als ein zentrales po-litisches Themenfeld erkannt hat. Das aktuelle Grünbuch zur Lage der Grünflächen in unse-ren Städten, das durch die Bun-desregierung erarbeitet wird, ist hierfür ein ermutigendes Zeichen. Ich darf an dieser Stelle dem Bundeslandwirt-schaftsministerium herzlich dafür danken, dass es dieses Thema mit großer Vehemenz und mit großer Ausdauer immer wieder in den politischen Pro-zess eingespeist hat. Das zeigt auch, dass wir, wenn ich das

an dieser Stelle so sagen darf, auch immer wieder einen ver-lässlichen politischen Partner in unserem Hausministerium an unserer Seite wissen. Und wir als BdB werden in diesem Zu-sammenhang auch nicht müde werden, unsere Forderung nach einer Nationalen Strategie für grüne Stadtentwicklung weiter zu propagieren.

Gute Grünflächenpolitik, meine sehr verehrten Damen und Herren, spielt jedoch nicht nur im ideellen Bereich eine Rolle. Entscheidend sind na-türlich auch die handfesten Rahmenbedingungen für die Betriebe in Deutschland. Die Baumschulproduktion muss auch in Zukunft einen hohen Stellenwert in unserem Land haben. Die Weichenstellung bei der GAP-Reform im ver-gangenen Jahr, bei der die Baumschulen vom Greening ausgenommen wurden, ist hierfür ein positives Signal.

Den Erhalt des Baumschuler-lasses für die nächsten Jahre im Zusammenhang mit weiter-hin handhabbaren Regeln für unsere Unternehmen möchte ich an dieser Stelle auch als positives politisches Signal werten. Es bleibt aber auch hier vieles zu tun: Die steu-erfreie Risikorücklage, die ja Gegenstand der Koalitionsver-handlungen war und am Wider-stand der Finanzpolitiker ge-scheitert ist, bleibt für uns auf der politischen Tagesordnung. Extreme Witterungsverläufe, aber auch neuartige Schäd-linge aus Asien und anderen Erdteilen, die in Europa den Quarantänestatus besitzen, bedrohen unsere Betriebe im Falle eines Falles in ihrer Exis-tenz. Und diese Schadereignis-se, die aus unserer Sicht über das normale unternehmerische Risiko weit hinausgehen, sind nicht im Verantwortungskreis unserer Betriebe zu suchen. Gerade deswegen darf uns hier die Politik nicht alleine lassen.

Natürlich begrüßen wir es, dass die Europäische Union

im Rahmen des Pflanzen-schutzpaketes Mechanismen ins Auge fasst, um zumindest im Hinblick auf die Quarantä-neschädiger Ausgleichsrege-lungen für die Betriebe auf nationaler Ebene zu schaffen. Dies ist eine Kernforderung des BdB, seitdem wir das Leuchtturmthema Pflanzen-gesundheit aus der Taufe ge-hoben haben. Und wir werden weiter dafür eintreten, dass hier positive finanzielle Rah-menbedingungen mindestens zur Abmilderung von Scha-densereignissen mit Quaran-täneschädigern eingerichtet werden.

Seit 107 Jahren ist der BdB der beste Beweis dafür, dass, wenn eine Branche zusammen-steht, sie dadurch eine ver-nehmbare Stimme hat. Und dies gilt umso mehr, wenn

es sich um eine vermeintlich kleine, von mittelständischen Betrieben geprägte, Branche handelt, wie die der Baum-schulen. Denn die Botschaft, die wir haben, ist eindeutig und positiv „Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Le-ben“. Das ist unser Dienst an dieser Gesellschaft. Dafür, liebe Kolleginnen und Kolle-gen, arbeiten wir jeden Tag: In unseren Betrieben aber auch in unserem Verband.

In diesem Sinne darf ich Ih-nen eine informative Veran-staltung „Der BdB informiert“ wünschen und Ihnen gleich-sam für den weiteren Verlauf unserer Zusammenkunft hier in Köln viel Vergnügen, gute Gespräche und eine angeneh-me Zeit wünschen.

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Grün ist Leben 05/2014

BdB-Sommertagung 2014

Führungs- und Fachgremien tagten

Das Sommertreffen des Verbandes ist auch immer ein Arbeitstreffen für die BdB-Führungsgremien und einige wenige Fachgremien, deren Arbeitsvolumen es erforderlich macht, mehrfach im Jahr über Inhalte und Zielrichtungen der Verbandsaktivitäten zu beraten.

BdB-Präsidium, BdB-Hauptausschuss und erweiterter BdB-Hauptausschuss

Neben den Berichten der BdB-Geschäftsstelle über die Arbeit des Verbandes im ers-ten Halbjahr 2014 wurde der Sachstand zum Berlin-Umzug diskutiert (siehe auch Artikel auf

Seite 12) und seitens des BdB-Präsidiums deutlich gemacht, dass man stolz darauf sei, das Vorhaben in so kurzer Zeit auf einen guten Weg gebracht und im Hinblick auf die vertrag-lichen Vereinbarungen abge-schlossen zu haben.

Im Rahmen der Etatberatun-gen konnte darauf verwiesen werden, dass der Verband nach wie vor gut in der Lage ist, die anstehenden Arbeiten mit den zur Verfügung stehenden Etat-mitteln zu erledigen. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen wird es jedoch notwendig, über Maßnahmen nachzuden-ken, die auch zukünftig einen ausgeglichenen Haushalt si-chern. Dazu gehört unter an-

deren die Mitgliederwerbung, die sowohl im Bereich der ak-tiven, als auch der fördernden Mitglieder intensiviert werden soll. Alle BdB-Mitglieder sind aufgerufen, den Baumschul-unternehmen, die bisher dem BdB noch nicht als Mitglied angehören, die Vorteile einer Solidargemeinschaft, die die Interessen der Baumschul-unternehmen vertritt, näher zu bringen. Seitens der Bun-desgeschäftsstelle sollen den BdB-Landesverbänden die Eck-daten zur Verfügung gestellt werden, die es diesen ermög-lichen, mit Nichtmitgliedern in ihrem Zuständigkeitsbe-reich den direkten Kontakt aufzunehmen.

In diesem Zusammenhang lassen sich auch die bisherigen Ergebnisse der BdB-Imagekam-pagne als positive Maßnahme des Verbandes darstellen. Die Baumschulen, ihre Leistungen, das Angebotsspektrum und die Leistungen ihrer Produk-te für die Umwelt, das Klima, das Arbeits- und Wohnumfeld u.a.m. sind mehr den je im Ge-

spräch und tragen dazu bei, das Image der Baumschulen zu stärken und deren Arbeit richtig einzuordnen (siehe auch

Kurzbericht zur internen Sitzung des

BdB-Fachgremiums „Öffentlichkeits-

arbeit“). Zur positiven Image-bildung tragen auch die Maß-nahmen bei, die der Verband für die Ausbildungsbetriebe im Bereich der Nachwuchswer-bung initiiert und umgesetzt hat. Den ausbildenden Unter-nehmen wurden verschiedene Nachwuchswerbemittel zur Verfügung gestellt, die gut angenommen und im jeweils regionalen Umfeld gut und zielgerichtet eingesetzt wur-den. Auch hier ist ein intensi-ves Miteinander von Betrieben und Verband notwendig, um die Informationen zur Baum-schulbranche in die Schulen zu tragen und um interessierte Jugendliche von der Attrakti-vität des Berufes zu überzeu-gen. Nur so kann es gelingen, die aktuell eher unbefriedi-gende Ausbildungssituation mittelfristig zu verbessern, um das notwendige Fachkräf-

tepotenzial, das für eine zu-kunftsorientierte Entwicklung der Branche zwingend notwen-dig ist, mittel- bis langfris-tig zu sichern. Hierzu wird es notwendig, auf mehreren Ebenen tätig zu werden, be-ginnend mit einer Anpassung der Ausbildungsinhalte an die sich veränderten betrieblichen Gegebenheiten und endend mit der Sicherung der erfolg-reichen „Dualen Ausbildung“ und den dafür notwendigen Berufsschulstandorten.

Berichtet werden konn-te, dass die Neuordnung der BdB-Anerkennung nunmehr inhaltlich abgeschlossen ist, die notwendigen Absprachen mit den unabhängigen Prüf-institutionen abgeschlossen wurden und mit der Umset-zung des neu strukturierten Prüfverfahrens begonnen wer-den kann. Bisher haben sich bereits gut 30 Baumschulun-ternehmen erfolgreich der ge-forderten Basis-Prüfung, dem GAP-Audit unterzogen und so die Grundlage für die fachli-che Qualifizierung zur „zerti-fizierten Markenbaumschule“ geschaffen. Auf Basis der Ge-spräche anlässlich der BdB-Wintertagung 2014 werden

Beratungen zu den Inhalten der künftigen BdB-Arbeit im erweiterten BdB-Hauptausschuss.

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Grün ist Leben 05/2014

nunmehr – auch im Rahmen der BdB-Imagekampagne – die Anforderungen, die generell an die BdB-Mitgliedsbetriebe gestellt werden, besonders herausgestellt, um deren Anspruch im Hinblick auf eine qualitativ hochwertige Produktion und dementspre-chende Dienst- und Service-leistungen stärker als bisher herauszustellen. Das BdB-Logo, das Mitgliedsbetriebe als Zeichen ihrer Verbandsmit-gliedschaft führen dürfen, soll in die Öffentlichkeit getragen und entsprechend positioniert werden.

Soeben veröffentlicht wur-de die Neuordnung des Baum-schulerlasses (Aktivierung). Die sich daraus ergebenden Veränderungen für die Unter-nehmen wurden im Rahmen der Gremiensitzung vorge-tragen und sind in den kom-menden Ausgabe von GRÜN in ausführlicher Darstellung nachzulesen.

Diskutiert wurde auch die zukünftige Entwicklung der BdB-Landesverbände, die in ihren Strukturen und ihrer Ar-beitsweise sehr unterschied-lich aufgestellt sind. Da sich die Aktivitäten auf Landesebe-ne in den vergangenen Jahr-zehnten „eingespielt“ haben und man mit dem aktuellen Zustand weitestgehend zu-frieden ist, sind keine grund-sätzlichen Veränderungen in Diskussion. Dennoch sieht man es als notwendig an, dass man sich auf Landesverbandsebene mit Maßnahmen auseinander-setzt, die zur Optimierung der dortigen Arbeit für die BdB-Mitglieder beitragen. Hier gilt es insbesondere Überle-gungen anzustellen, wo und wie Synergieeffekte in einer Zusammenarbeit mit anderen Landesverbänden genutzt wer-den können, um die dortige, zum Teil betriebsindividuelle Arbeit des Verbandes inten-sivieren und langfristig auf einem möglichst hohen Niveau erhalten zu können.

BdB-Fachgremium „Öffentlichkeitsarbeit“

Rückblick/Ausblick – BdB-Imagekampagne

Nach Zusammenlegung des BdB-Fachgremiums „Öffent-lichkeitsarbeit“ mit dem Bei-rat, der die BdB-Imagekampa-gne bisher auf ehrenamtlicher Seite begleitet hat, bildete der Meinungsaustausch zur BdB-Kampagne den Schwerpunkt der Sommersitzung des Gre-miums. Ein ausführlicher Be-richt über die Aktivitäten, die bisher durchgeführt wurden und intensive Diskussionen hierzu und zu den Vorhaben, die in den kommenden Jahren geplant sind, führten zu einem insgesamt positiven Fazit, das im Ergebnisprotokoll der Zu-sammenkunft in Köln wie folgt zusammengefasst wurde:

Die Mitglieder des BdB-Fach-gremiums „Öffentlichkeitsar-beit“ sprechen sich einstimmig dafür aus, die BdB-Imagekam-pagne über das Jahr 2015 hin-aus fortzusetzen. Die bisheri-gen Ergebnisse der geleisteten Arbeit zeigen, dass die Basis für weitere Aktivitäten gelegt ist. Hierauf gilt es aufzubauen, Begonnenes zu intensivieren, Neues zu integrieren und die Fülle der Möglichkeiten weiter zu analysieren. Man ist sich be-wusst, dass man sich stetig, nur Schritt für Schritt auf das an-gestrebte Ziel zubewegen kann. Der eingeschlagene Weg muss, so die Mitglieder des Fachgre-miums, für mindestens weitere vier Jahre konsequent weiter verfolgt werden.

Auch im Rahmen seines Berichtes in der Sitzung des „erweiterten BdB-Hauptaus-schusses“ verwies der Vor-sitzende des Gremiums, Neil Saâd, darauf, dass in den vergangenen Jahren die Ba-sis gelegt wurde, auf der es nunmehr gelte, verschiedene Maßnahmen aufzusetzen, die die Baumschulbranche posi-tiv im Gespräch hält. Mit Hilfe einer auch zukünftig inten-

siven Pressearbeit sollen die Leistungsfähigkeit der BdB-Mitgliedsbetriebe, ihr breites Angebot und die Leistungen ihrer Produkte gegenüber der Öffentlichkeit verdeutlicht werden. Zugleich sollen We-ge gesucht und beschritten werden, Kinder und Jugend-liche – und damit auch deren Eltern – möglichst früh mit den Arbeiten in einer Baum-schule vertraut zu machen. Das Gremium nimmt damit Anregungen auf, die seitens der Ausbildungsbetriebe der Branche im Rahmen einer Umfrage zur Ausbildungssi-tuation gemacht wurden. In der internen Diskussion hierzu wurde als Ziel formuliert: „Wir würden uns freuen, wenn es gelänge bei Kindern neben dem Berufswunsch Feuerwehr-mann, Lokomotivführer u.ä. aufgrund der Arbeit für Natur und Umwelt, die die Branche leistet, auch unseren Beruf als einen ersten Berufswunsch zu positionieren.“ Ideen für die weitere Arbeit, auch einige, die von traditionellen Wegen abweichen, gibt es genug. Zu-sammen mit den bisherigen Partnern und unter Einbin-dung einer neuen Fachkraft, die nach dem Ausscheiden von Anna Schellhase zukünftig schwerpunktmäßig im „full--time-job“ für den Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ die Verbandsarbeit unterstützen

wird, werden mit einer aktiven und konsequenten Unterstüt-zung der BdB-Mitgliedsbetrie-be auch in den kommenden Jahren weitere entscheiden-de und erfolgreiche Schritte zur positiven Darstellung der Baumschulbranche und zu deren Wohl umzusetzen sein.

BdB-Fachgremium „Einzelhandel“

Die interne Sitzung des BdB-Fachgremiums „Einzel-handel“ fand unter der Lei-tung des BdB-Vizepräsidenten Michael Kutter statt. Neben den im Rahmen der internen Sitzung zu behandelnden The-men wurde der Themenbereich Einzelhandel auch in der öf-fentlichen Informationsveran-staltung mit dem Vortrag von Dipl-Kffr. Anita Rick-Blunck angesprochen, die zu Eckda-ten des „Onlinemarketing“ referierte.

Nach einem Einführungs-vortrag von Prof. Christine Wildraut, FH Südwestfalen, Soest, zu Marketingstrategi-en für Baumschulen, bei dem die Direkt- und Regionalver-marktung im Mittelpunkt stand, wurde über die Über-tragbarkeit landwirtschaftli-cher Modelle auf die Baum-schulwirtschaft diskutiert. Zudem standen die Themen: „Kundenzufriedenheitsanaly-se“ und „Mystery-Shopping“ auf der Agenda des Gremiums. Berichtet wurde von einzel-betrieblichen Erfahrungen, die zumeist dazu beitrugen, Schwachstellen aufzudecken und Maßnahmen einzuleiten, die bisher nicht erfüllte Kun-denwünsche berücksichtigen. Im Rahmen der kommenden BdB-Wintertagung soll zu diesem Themenkomplex wei-ter informiert und diskutiert werden.

(BdB)

Engagiert für eine Fortführung der BdB-Imagekampagne mit bewährten und neuen Inhalten, der Vorsitzende des BdB-Fachgremiums „Öffentlichkeitsarbeit“ Neil Saâd.

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Grün ist Leben 05/2014

„Zertifizierte Markenbaumschule“

start frei für neue Anerkennung

Die inhaltliche Neuordnung der BdB-Anerkennung ist ab-geschlossen, die Gespräche mit unabhängigen Prüfinstitutionen sind geführt, die Anerkennung zur „zertifizierten Markenbaum-schule“ kann jetzt erfolgen.

Ein RückblickEs war die zunehmende

innerverbandliche Kritik am Verfahren zur Verleihung des Zeichens „Deutsche Marken-baumschule“, die vor gut zwei-einhalb Jahren den Anlass für grundlegende Überlegungen zur Überarbeitung des BdB-Anerkennungsver fahrens gab. Im zuständigen BdB-Fachgremium unter Leitung von Heinrich Gerstenkorn und unter Einbeziehung der Baumschulberatung wurden auf der Suche nach einer neu-en Struktur mit unabhängiger Prüfung mehrere Alternativen diskutiert und im Hinblick auf die gegebenen verbandlichen Rahmenbedingungen einge-ordnet. Nach intensiver in-terner Diskussion entschied man sich für ein zweigeteil-tes Verfahren, das zum einen einen bestehenden, bereits am Markt eingeführten Stan-

dard als Basiszertifizierung nutzt und das zum anderen die BdB-Anerkennung mit ei-ner fachlichen Qualifizierung ergänzt, die die Leistungs-fähigkeit der teilnehmenden Baumschulen im Hinblick auf deren Gehölzkulturen ver-deutlicht. Die Einbeziehung externer Prüfinstitutionen, die von den Betrieben ausge-wählt werden können, sichert die Unabhängigkeit und Neu-tralität der Audits.

Mit Einführung des neu ge-ordneten Anerkennungsver-fahrens zur „zertifizierten Markenbaumschule“, das an-lässlich der BdB-Wintertagung 2014 in den zuständigen Gre-mien verabschiedet wurde, läuft das bisherige Verfahren aus. Die vom BdB erteilte Erlaubnis zur Nutzung des Zeichens „Deutsche Marken-baumschule“ verliert ihre Gül-tigkeit mit Ende des Kalender-jahres 2014. Mit Beginn des neuen Jahres darf das Zeichen nicht mehr genutzt werden.

Der AusblickDen BdB-Mitgliedsbetrieben

steht ab sofort das neu geord-nete Verfahren zur betriebli-

chen Qualifizierung zur Verfü-gung. Auf Basis einer GAP-Prü-fung, die betriebsindividuell erfolgt, kann eine Prüfung mit überwiegend fachlichen Inhalten aufgesattelt werden. Hierfür ist der BdB der Stan-dardgeber, d.h. die Abwick-lung der Prüfung wird vom BdB koordiniert, der hierfür die Bund deutscher Baumschu-len – Servicegesellschaft mbH (BSG) beauftragt hat. Interes-sierte Unternehmen erhalten die notwendigen Informatio-nen somit über die BSG oder den BdB (interne Seiten der BdB-Homepage).

Die Inhalte der fachlichen Qualifizierung als „zertifi-zierte Markenbaumschule“, die zunächst nur für Produk-tionsbetriebe zur Verfügung steht, orientieren sich an de-nen, die sich im bisherigen An-erkennungsverfahren bewährt haben. Sie wurden inhaltlich aktualisiert und wo notwen-dig ergänzt, um den aktuel-len Standard der Anzucht von Gehölzen umfassend abbilden zu können. Die Prüfsystematik ermöglicht eine differenzierte Beurteilung der Gehölzkultu-ren, so dass die Anerkennung

eines Unternehmens für ein Jahr, zwei oder drei Jahre aus-gesprochen werden kann.

Seitens des BdB-Fachgremi-ums „Anerkennungsbestim-mungen“ ist man davon über-zeugt, mit der Neuordnung das BdB-Anerkennungsverfahren so aufgestellt zu haben, dass es den bereits vorhandenen und erwarteten Anforderun-gen des Marktes genügt und damit den Abnehmern eine zusätzliche Entscheidungs-hilfe mit nachvollziehbaren Inhalten zur Verfügung stellt. Den BdB-Mitgliedsbetrieben bietet es die Möglichkeit, sich qualifiziert am Markt darzu-stellen und sich dort mit einem hohen und geprüften Standard zu etablieren. Man hofft bei der Umsetzung der Neuordnung auf eine aktive Unterstützung durch die BdB-Mitgliedsbetriebe, da langfris-tig nur eine konsequente in-nerbetriebliche Umsetzung der durch das Qualifizierungsver-fahren gesetzten Eckdaten zu dem Ergebnis führen wird, das für die BdB-Mitgliedsbetriebe als Ziel formuliert ist.

Der BdB wird die Einführung und die weitere Entwicklung

Berlin-Umzug der Bundesgeschäftsstelle im Herbst

Die Verlagerung der Ge-schäftsstelle des BdB von Pinneberg nach Berlin läuft auf vollen Touren. Der Ver-band hat in der Kleinen Prä-sidentenstrasse 1, 10178 Berlin-Mitte, direkt am Ha-ckeschen Markt gelegen, eine Büroetage erworben. Die neue BdB-Geschäftsstelle befindet sich damit in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen In-teressenvertretern, wie dem Deutschen Bankenverband, der Tourismuswirtschaft

und dem Deutschen Gewerk-schaftsbund. Damit ist der BdB mit seiner Geschäftsstel-le im Zentrum des politischen Berlins angekommen.

Die Geschäftsräume in Pin-neberg, die das BdB-Büro voraussichtlich bis Oktober noch beherbergen werden, sind bereits veräußert und werden ab dem Spätherbst zu einer Kindertagesstätte umfunktioniert. Die jetzige Mannschaft in der Geschäfts-stelle wird auch in Berlin in

weiten Teilen die gleiche sein. Hierzu wird es in den nächsten Ausgaben nähere Informationen geben.

Geplant ist, nach jetzigem Stand, am 24. September 2014 die nächste Sitzung des Hauptausschusses bereits in den neuen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle in Berlin zu veranstalten. (Gu)

Das Gebäude Kleine Präsidentenstrasse 1 in Berlin-Mitte, hierhin wird der BdB seine

Bundesgeschäftsstelle verlegen.

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Grün ist Leben 05/2014

der überarbeiteten Anerkennungssyste-matik weiter zeitnah begleiten. In einem Gremium, bestehend aus Mitgliedern des Fachgremiums und Vertretern der Prüf-institutionen, sollen regelmäßig die im Rahmen der betrieblichen Prüfungen ge-machten Erfahrungen ausgetauscht und notwendige Anpassungen in das Verfah-ren eingebunden werden. Von Beginn an wird der Verband das Anerkennungsthema in seine Öffentlichkeitsarbeit einbeziehen und auf Basis des von den „zertifizier-ten Markenbaumschulen“ aufgebrachten Etats Maßnahmen zu deren Darstellung umsetzen.

Die TeilnahmeZur fachlichen Qualifizierung als „zer-

tifizierte Markenbaumschule“ sind ab sofort ausschließlich Mitgliedsunter-nehmen des Bund deutscher Baum-schulen (BdB) e.V. zugelassen. Die Anmeldung zur Prüfung bei der Bund deutscher Baumschulen – Servicege-sellschaft mbH – BSG kann jederzeit erfolgen. Voraussetzung für die Zu-lassung zur Prüfung ist der Nachweis einer erfolgreich abgeschlossenen GAP-Prüfung. Die Prüfungen werden in den Monaten Mai bis Oktober durchgeführt. Bei der Beantragung der vorzuschal-tenden GAP-Prüfung ist darauf zu ach-ten, dass diese möglichst im gleichen Zeitraum stattfindet, um in der Folge

Kombiprüfungen, d.h. GAP-Prüfung und fachliche Qualifizierung an einem Tag durchführen zu können.

Es ist vorgesehen, zukünftig, so ge-wünscht, auch Prüfungen mit weiteren Ausrichtungen (Sozialstandards, ZgG – Prüfung gebietseigener Gehölzbestände gem. BNatSchG u.a.) einbinden zu kön-nen, um die notwendigen Aufwendungen für die zu prüfenden Unternehmen zu minimieren.

Handelsunternehmen können aktuell noch nicht mit in die Qualifizierung

einbezogen werden, da zurzeit noch kein vergleichbarer Basisstandard für den Handel verfügbar ist. Seitens der GAP-Standardgeber, die ihr Augenmerk zunächst ausschließlich auf die Lebens-mittelproduktion gerichtet hatten, ist das vorhandene Defizit erkannt. Man arbeitet an einer Systematik, die auch die Han-delsbetriebe in die Zertifizierungskette mit integriert. Es ist jedoch aktuell nicht davon auszugehen, dass die Ergänzung der bestehenden Prüfungen kurzfristig erfolgen wird. (BdB)

Prüfinstitutionen

Die betrieblichen Prüfungen die im Rahmen der Neuordnung des BdB-Anerkennungsverfahrens notwendig sind, werden ausschließlich von neu-tralen Prüfinstitutionen durchge-führt. Folgende Unternehmen haben bisher ihre aktive Unterstützung bei der Durchführung der notwendigen Audits (GAP und fachliche Qualifi-zierung) zugesagt:•Agrar Control GmbH (ACG),

Bischofstraße 85, 47809 Krefeld, Tel.: 02151 4111599

•Landwirtschafts-Consulting GmbH (LC), Grüner Kamp 15-17, 24768 Rendsburg, Tel.: 04331-33630-0

•Société Générale de Surveillance - SGS, Europa-Allee 12, 49685 Emstek, Tel.: 04473 94390 (BdB)

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Grün ist Leben 05/2014

Erfahrungsbericht der Baumschule Selders

das neu geordnete Anerkennungsverfahren: kein buch mit sieben siegelnDer nachfolgende Bericht zeigt den Weg eines Baumschulunterneh-mens hin zu einer erfolgreich abgeschlossenen GAP-Zertifizierung und macht deutlich, dass die innerhalb der Branche gegenüber dem neu geordneten Anerkennungsverfahren bestehenden Vorbehalte nur bedingt zutreffen. Es gibt gute Gründe, sich als Gehölzpro-duzent mit den seitens des Verbandes angebotenen Audits näher zu beschäftigen. (BdB)

G.A.P Zertifizierung – ein Bericht der Baumschule Selders in Haan

Im Februar 2013 entschied sich Herr Helmut Selders, dass wir uns nach Global G.A.P. zer-tifizieren lassen. Anschließend nahmen wir mit dem Berater der LWK Münster, Herrn Kai Meyers, Kontakt auf. Nachdem Herr Meseck (Betriebsleiter der Baumschule) und Herr Meyers sich gemeinsam durch den Fragenkatalog und Anfor-derungen gearbeitet hatten, war sein erster Gedanke: das schaffen wir nie! Doch Herr Helmut Selders machte ihm Mut und vertrat weiterhin sei-nen Standpunkt: wir machen das, mit allen Konsequenzen.

Genau ein Jahr später, also im Frühjahr 2014 kam Herr Meyers zum Abschlussge-spräch in unsere Baumschule. Dabei wurde Herr Meyers sehr schnell klar, dass wir das letzte Jahr intensiv genutzt hatten, um alle Fragen zu beantwor-ten und die Anforderungen für die Zertifizierung zu er-füllen. So konnten wir uns im Anschluss des Gespräches bei der Agrar-Control-GmbH (ACG) zur Zertifizierung anmelden. Unser Termin mit Herrn Steu-

bel von der ACG fand dann am 20.06.2014 ab 09.00 Uhr statt. Dabei besichtigte Herr Steubel die Quartiere unserer Baumschule, das Düngerla-ger, den Lagerort des Pflan-zenschutzes und die Sozial-räume. Anschließend prüfte Herr Steubel intensiv und gewissenhaft unsere schrift-lichen Dokumentationen. Am Ende teilte er uns mit, dass sich der lange und teilweise auch mühevolle Weg gelohnt hat und wir die Zertifizierung nach Global G.A.P erfolgreich abgeschlossen haben.

Laut Herrn Meyers haben sich bis Mitte Juli 2014 bereits 13 Baumschulen aus NRW von ihm beraten lassen, so dass unserem Vorbild sicherlich in naher Zukunft einige Baum-schulen folgen werden.

Wir haben aus der Zertifizie-rung viel Gutes gewonnen und werden uns auch im nächsten Jahr wieder dieser Herausfor-derung stellen.

Ein Grund, warum wir diese Zertifizierung auch gemacht haben, war, dass wir häufig Nachfragen von umliegenden Gemeinden usw. erhalten hatten, die nach den Sozial-standards wie Mindestlohn

usw. gefragt hatten. Jetzt teilen wir allen Kunden und insbesondere den öffentli-chen und halböffentlichen Auftraggebern mit, dass wir eine entsprechende Zertifi-zierung haben und somit die Sozialstandards erfüllen. Dies wird uns in Zukunft viel Ar-beit ersparen und hoffentlich auch neue Kunden bringen.Unser nächster Schritt ist jetzt

noch die erneute Anerkennung zur „zertifizierten Mar ken-baumschule“ auf Basis eines inhaltlich vom BdB überar-beiteten und herausgegebe-nen Standards zur fachlichen Qualifizierung, die auf unse-rer Global G.A.P Zertifizierung aufbaut.

(Baumschule H. Selders, Haan)

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Grün ist Leben 05/2014

Die BdB-Imagekampagne: Pressearbeit

Auch in dieser Ausgabe der BdB-Verbandszeitschrift geben wir unseren Lesern einen Ausschnitt aus den Presse-Veröffent-lichungen zur Kenntnis, die auf Basis der Medienarbeit im Rahmen der BdB-Imagekampagne im Juli erschienen sind:

01 Allgemeine Zeitung02 Der Neue Markt03 Der Tagesspiegel04 Wetzlarer Neue Zeitung05 Oberbayerisches Volksblatt06 Hallo Rendsburg07 Der Tagesspiegel08 dpa – 09 Das Fachblatt GaLaBau info

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Grün ist Leben 05/2014

Verlangen die geplanten Arten saueren oder alkalischen Boden?

straßenbaumarten und ihre Ansprüche an den ph-Wert

Bei der Pflanzung von Stra-ßenbäumen im Siedlungsge-biet haben sich die Substrate nach den Vorgaben der von der FLL herausgegebenen „Empfehlungen für Baum-pflanzungen – Teil 2: Stand-ortvorbereitungen für Neu-pflanzungen; Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung, Bauweisen und Substrate“

(2010) sowie der „Zusätzliche Technische Vorschriften für die Herstellung und Anwendung verbesserter Vegetationstrag-schichten“ (ZTV Vegtra-Mü, Herausgeber Stadt München, 2008) als „Starthilfe“ für die Bäume bewährt und finden erfreulicherweise zunehmend Verbreitung. Das gilt sowohl für die nicht verdichtbaren als auch die verdichtbaren Substrate. Die in diesen bei-den Regelwerken aufgeführ-ten – inzwischen weitgehend identischen – Vorgaben sowohl zur Baumgrubengröße als auch zu den Substrateigenschaften wie z.B. Porenvolumen, Was-serkapazität, Wasserdurchläs-sigkeit, pH-Wert etc. haben sich bewährt. Das gilt sinn-gemäß auch für die nach RAL zertifizierten Baumsubstrate nach den Anforderungen der „Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V.“. Somit steht den Planern und Ausführungs-

betrieben eine fachlich sichere Grundlage in Bezug auf Baum-pflanzungen und -substrate zur Verfügung.

Die Erfahrungen in der Pra-xis haben gezeigt, dass diese Substrate von den Bäumen schnell und intensiv durch-wurzelt werden. Probleme mit diesen Substraten treten nur dann ein, wenn entweder die verdichtungsfähigen Substrate über das in den Regelwerken genannte Maß hinaus verdich-tet werden oder der pH-Wert des eingebauten Substrats nicht mit den Ansprüchen der gepflanzten Baumart übereinstimmt.

Gehölze sind in ihren An-sprüchen enger an den pH-Wert des Bodens gebunden als Stauden. Die Erfahrungen mit den nach den o.a. Regelwer-ken hergestellten Substraten zeigen, dass die pH-Werte sehr oft im schwach alkalischen bis alkalischen Bereich mit Werten um pH 7,2 bis 7,5 liegen. Mit-unter weisen sie sogar Werte über pH 8 auf. Substratmi-schungen mit einem pH-Wert, der deutlich unter pH 7 liegt, sind offenbar sehr selten. Der Grund dafür sind die Substrat-ausgangsstoffe, Sand, Kies, Splitt und Kompost für die organische Komponente, die in der Regel auch einen pH-Wert über 7 zeigen. Das wird

in der Praxis bei der Auswahl der Baumarten oft nicht be-achtet. Immer wieder gibt es deshalb Berichte, dass es zu Konflikten zwischen Planern und Ausführungsbetrieben, Auftraggebern sowie den Lie-ferbaumschulen kommt, wenn die Bäume trotz des „guten“ Substrats Chlorosen ausbilden und sich nicht erwartungsge-mäß entwickeln. Die Bäume wurden in diesen Fällen of-fenbar nur nach ihren Wuchs-eigenschaften ausgewählt. Die Standortanforderungen hinge-gen waren nicht bekannt oder wurden nicht berücksichtigt, vielleicht in dem irrigen Glau-ben, mit der Verwendung eines geprüften Substrats alle diese Fragen gelöst zu haben.

Neben den Kriterien wie Baumgröße, Kronenform, Lichtansprüche etc. ist es zwingend erforderlich zu wis-sen, ob die geplanten Arten sauren oder aber alkalischen Boden verlangen oder aber diesbezüglich anpassungsfä-hig sind. Dieses Wissen fehlt offenbar oft und/oder die pH-Wert-Ansprüche der Baumar-ten werden ignoriert.

Die nachfolgende Tabelle soll dazu dienen, das Bewusstsein für diesen wichtigen Punkt zu schärfen. Die aufgeführ-ten Baumarten in Spalte 1

sind zusammengestellt aus der GALK- Straßenbaumliste, den Versuchsbaumarten des Versuchs „Stadtgrün 2021“ der LWG Veitshöchheim, der Baumliste des niederländi-schen Untersuchungspro-gramms „straatbomen“ sowie der Baumarten aus der Ver-öffentlichung von N. Bassuk u.a. „Recommended Urban Trees“ der Cornell University (USA). Auf die Nennung von Sorten wurde in der Tabelle weitestgehend verzichtet, da diese sich in aller Regel in ihren Ansprüchen an den pH-Wert kaum von der reinen Art unterscheiden.

Die Zuordnung der einzelnen Baumarten in den Spalten 5 bis 11 folgt den Angaben von Kier-meier in den „Lebensbereichen der Gehölze“. In der Liste der „Recommended Urban Trees“ werden im Unterschied zu Kier-meier keine Bezeichnungen wie z.B. „schwach alkalisch“ verwandt, sondern stattdes-sen pH-Werte genannt, die für die einzelnen Baumarten nicht überschritten werden dürfen. Bei einigen wenigen Arten treten geringe Unter-schiede in der Zuordnung zu den pH-Werten zwischen N. Bassuk und Kiermeier auf. Diese Unterschiede wurden an

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| Aus dem Verband | 17 |

Grün ist Leben 05/2014

pflanzenname gAlk-liste stadtgrün 2021

straat bomen

recom-mended

urban trees

stark sauer bis sauer

sauer bis schwach

sauer

schwach sauer bis neutral

neutral bis schwach alkalisch

schwach alkalisch

bis alkalisch

alkalisch bis stark alkalisch

Acer buergerianum X X X ≤ 7.5 x x x x

Acer campestre X ≤ 8.2 x x x x

Acer miyabei ≤ 8.2 x x x

Acer monspessulanum (h) X X x x x x

Acer opalus X x x x

Acer platanoides X ≤ 8.2 x x x x x

Acer rubrum X ≤ 7.0 x x

Acer saccharinum X x x x x x

Acer saccharum ≤ 7.5 x x x

Acer truncatum ≤ 8.2 x x x

Acer x zoeschense ‚Annae‘ X x x x x x

Aesculus x carnea X X ≤ 8.2 x x x

Ailanthus altissima X X x x x x x

Alnus cordata X x x x

Alnus incana X x x x x x

Alnus x spaethii X X x x x

Alnus subcordata X x x x x x

Amelanchier arborea X X ≤ 7.5 x x x

Amelanchier asiatica ≤ 7.5 x x x

Betula albosinensis X x x x x

Betula papyrifera X x x x

Betula pendula X x x x x

Betula populifolia ≤ 7.5 x x x x

Carpinus betulus X ≤ 8.2 x x x x x

Carpinus caroliniana ≤ 7.5 x x x x

Catalpa bignonioides X x x x

Catalpa speciosa ≤ 8.2 x x x x

Celtis australis X X X x x x

Celtis laevigata ≤ 7.5 x x x x x

Celtis occidentalis X ≤ 8.2 x x x x x

Cercidiphyllum japonicum X ≤ 8.2 x x x x

Cercis canadensis ≤ 8.2 x x x x

Cladrastis kentukea ≤ 8.2 x x x x x

Cornus controversa X x x x x

Corylus colurna X ≤ 8.2 x x x x x

Cotinus obovatus ≤ 8.2 x x x x x

Crataegus x lavallei X x x x

Crataegus phaenopyrum ≤ 8.2 x x x x x

Crataegus punctata ≤ 8.2 x x x

Eucommia ulmoides ≤ 8.2 x x x

Fagus sylvatica in Sorten X x x x

Fraxinus americana X X ≤ 8.2 x x x

Fraxinus angustifola ‚Raywood‘ X x x x

Fraxinus excelsior X ≤ 8.2 x x x

Fraxinus ornus X X x x x x

Fraxinus pennsylvanica X X X ≤ 8.2 x x x x x

Ginkgo biloba X X ≤ 8.2 x x x x

Gleditsia triacanthos X X X x x x x x

dieser Stelle nicht diskutiert, sondern einander gegenüber gestellt.

Literatur: – Bassuk, N. u.a. (2009): Recommended Urban Trees, Site Assessment and Tree Selection for Stress Tolerance. Urban Horticulture Institute, Department of Horticulture, Cornell University Ithaca. www.hort.cornell.edu/uhi/outreach/recurbtree/pdfs/~recurbtrees.pdf

– Böll, S., Körber, K., Schönfeld, P. (2010): Zur Auswahl von Baumarten unter dem Aspekt des Klimawandels: das Projekt „Stadtgrün 2021“. Jahrbuch der Baum-pflege: S.300-305

– GALK Straßenbaumliste, www.galk.de/arbeitskreise/ak_stadtbaeume/webprojekte/sbliste/

– Kiermeier, P. (1995): Die Lebensberei-che der Gehölze eingeteilt nach dem Kennziffernsystem, 3. überarbeitete Auflage, Verlagsgesellschaft Grün ist Leben mbH, Pinneberg

– Straatbomen, www.straatbomen.wur.nl

Autoren:Julia Goss Weinbergweg 15 97702 Burghausen/MünnerstadtDr. Philipp Schönfeld c/o Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abteilung Landespflege An der Steige 15 97209 Veitshöchheim [email protected]

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| 18 | Aus dem Verband |

Grün ist Leben 05/2014

pflanzenname gAlk-liste stadtgrün 2021

straat bomen

recom-mended

urban trees

stark sauer bis sauer

sauer bis schwach

sauer

schwach sauer bis neutral

neutral bis schwach alkalisch

schwach alkalisch

bis alkalisch

alkalisch bis stark alkalisch

Gymnoclados dioicus ≤ 8.2 x x x x x

Liquidambar styraciflua X X X ≤ 7.5 x x x

Liriodendron tulipifera X ≤ 8.2 x x x

Maackia amurensis ≤ 8.2 x x x

Maclura pomifera ≤ 8.2 x x x x

Magnolia kobus X X X x x x x

Magnolia x loebneri X x x x x

Malus Hybriden X x x x x

Malus trilobata X x x x x

Malus tschonoskii X x x x x x

Morus alba X x x x x

Nyssa sylvatica ≤ 7.5 x x x

Ostrya carpinifolia X X X x x x x

Ostrya virginiana ≤ 8.2 x x x x

Platanus x hispanica X X x x x x x

Platanus x hybrida X x x x x x

Platanus orientalis X x x x x

Populus x berolinensis X x x x x x

Populus simonii X x x x x x

Populus tremula X x x x x

Prunus virginiana in Sorten ≤ 7.5 x x x x x

Pterocarya fraxinifolia X x x x x

Pterocarya rhoifolia X X x x x

Pyrus calleryana X ≤ 8.2 x x x x x

Pyrus caucasica X x x x x x

Pyrus communis in Sorten X x x x x

Pyrus ussuriensis ≤ 8.2 x x x x

Quercus acutissima ≤ 7.5 x x x x

Quercus bicolor ≤ 7.5 x x x

Quercus cerris X X x x x x

Quercus coccinea ≤ 7.5 x x x x

Quercus frainetto X X x x x x

Quercus imbricaria ≤ 7.5 x x x x

Quercus macrocarpa ≤ 8.2 x x x

Quercus muehlenbergii ≤ 8.2 x x x x x

Quercus palustris X ≤ 7.0 x x x

Quercus petraea X x x x x

Quercus phellos ≤ 7.5 x x x

Quercus robur X ≤ 8.2 x x x x x

Quercus rubra X ≤ 7.5 x x x x

Robinia pseudoacacia X X ≤ 8.2 x x x x x

Salix alba in Sorten X x x x x x

Sophora japonica X ≤ 8.2 x x x x x

Sorbus alnifolia ≤ 8.2 x x x x

Sorbus aria X x x x x

Sorbus aucuparia X x x x

Sorbus x hybrida ≤ 8.2 x x x x

Sorbus intermedia X ≤ 8.2 x x x x x

Sorbus latifolia X X x x x x x

Sorbus x thuringiaca ≤ 8.2 x x x x

Tilia americana X ≤ 8.2 x x x x

Tilia cordata in Straßenbaumsorten X X x x x x x

Tilia x euchlora X ≤ 8.2 x x x x x

Tilia platyphyllos X X x x x x x

Tilia tomentosa X X X ≤ 8.2 x x x x

Ulmus americana ≤ 8.2 x x x x

Ulmus glabra X x x x

Ulmus x hollandica X X X x x x

Ulmus parvifolia ≤ 8.2 x x x x

Ulmus-Hybriden Straßenbaumsorten

X x x x x x

Zelkova serrata X X X ≤ 8.2 x x x x

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| Aus dem Verband | 19 |

Grün ist Leben 05/2014

Bundessortenamt stellt Datenbank für die Öffentlichkeit zur Verfügung

liste der handelsfähigen obstsorten im netz einsehbarDer erste Schritt ist gemacht!

Auf Anregung des Verbandes und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium und dem Bundessortenamt ist – beginnend mit dem Kernobstbereich – eine Da-tenbank entstanden, die al-len am Obstgehölzsortiment interessierten Verbrauchern, Händlern und Produzenten ei-ne umfassende Übersicht über den in Deutschland bekannten Sortenspiegel gibt. Nach ei-ner intensiven Recherche des Bundessortenamtes – Außen-stelle Wurzen – ist es in einem ersten Schritt gelungen, die bekannten Apfelsorten an ei-ner Stelle zusammenzufassen, die Synonyme zuzuordnen und diese mit weiteren umfassen-den Informationen z.B. zum Sortenschutz zu ergänzen. Alle in die Datenbank integrierten Arten und Sorten erfüllen die seitens der auf europäischer Ebene gesetzten Anforderun-gen, die auf Basis der aktuell gültigen EU-Regelungen als

Voraussetzung für die Markt-fähigkeit fixiert sind.

Es ist geplant, diese Daten-bank weiter auszubauen und auch die übrigen Obstarten vollumfänglich mit einzu-

beziehen – eine Arbeit, die nicht von heute auf morgen zu erledigen ist und die der Un-terstützung einer Vielzahl von Institutionen bedarf. So hat der BdB die Daten seines Arti-kelstammes ebenso zur Verfü-gung gestellt wie die Genbank Obst mit ihren Standorten das dortige Wissen. Literaturre-cherchen haben insbesondere bei der Zuordnung von regio-nal unterschiedlichen Bezeich-

nungen bereits vorhandenes Wissen ergänzt

Mittelfristiges Ziel ist es, sämtliche Informationen, die zu den nationalen, regionalen und lokalen Obstgehölzsorti-

menten vorhanden sind, an ei-nem Ort zu konzentrieren, um so alle mit der Produktgruppe befassten Behörden, Insti-

tutionen und Interessenten zentral und in gleicher Weise über wichtige Eckdaten zu informieren. Ferner kann die seitens des Bundesssorten-amtes bisher erstellte Syste-matik als Vorlage für eine auf EU-Ebene angestrebte Daten-sammlung dienen und damit die Übersichtlichkeit über das in Europa vorhandene Obstge-hölzsortiment zum Wohle der Verbraucher und der Produ-zenten erheblich verbessern.

In der letzten Ausbaustu-fe ist auch eine Bebilderung der Datenbank denkbar, die die wichtigsten Erkennungs-merkmale einer Sorte (Blatt, Blüte, Frucht, etc) optisch wiedergibt. (BdB)

Veröffentlichung vertriebsfähiger Obstsorten (nach RL 2008/90/EG) – öffentlich zugängliche Datenbankabfrage auf der Internetseite des BSA:

www.bundessortenamt.de[Laufend erweitert durch zusätzliche Arten und Sorten, wenn für diese die Voraussetzungen für die Vertriebsfähigkeit belegt und eine Sorten-beschreibung beigebracht werden kann.] (BSA/Dr. E. Schulte)

Neben den eingetragenen und geschützten Sorten können allgemein bekannte Sorten recherchiert werden, die vor dem 30.9.2012 bereits vertrieben worden sind.

Hintergrund: Für den Han-del von Vermehrungsmaterial und Pflanzen von Obstsor-ten zur Fruchterzeugung sind auf Basis der bestehenden Bestimmungen Sorten in Deutschland und/oder in den Mitgliedstaaten der Europä-ischen Union vertriebsfähig, wenn – neben den pflanzen-gesundheitlichen Anforde-rungen – folgende Voraus-setzungen erfüllt sind:

1. Die Sorte ist geschützt, amtlich eingetragen oder all-gemein bekannt. Eine Sorte gilt als allgemein bekannt,

wenn sie in einem anderen Mitgliedstaat amtlich ein-getragen ist, oder in einem Mitgliedstaat ein Antrag auf amtliche Eintragung oder auf Sortenschutz gestellt wurde, oder sie bereits vor dem 30.9.2012 in Verkehr gebracht wurde. 2. Für die Sorte liegt eine von einer amtlichen Stelle erstellte Sortenbeschreibung vor. Alternativ kann auch ei-ne vom Anbieter des Vermeh-rungsmaterials erstellte oder in der allgemein zugängli-chen Fachliteratur veröffent-lichte Sortenbeschreibung amtlicherseits anerkannt werden. Dies reicht dann als Grundlage für das Inverkehr-bringen von Vermehrungsma-terial aus.

(aus BSA-Pressemitteiling)

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Grün ist Leben 05/2014

BdB nimmt Stellung

schutz der bienenvölker

In den letzten Wochen wurden verschiedenste Faktoren, die zum Ausfall ganzer Bienenvölker geführt haben, auch in der Öffentlichkeit diskutiert. Die große Bedeutung, die die Honig produzierenden Helfer der Landwirte, der Gärtner und der Gartenbesitzer haben, wurde in den Printmedien, im Funk und im Fernsehen dargestellt und auf zunehmenden Gefahren hingewiesen, die durch Krank-heiten, Kulturmaßnahmen und andere sich durch den Menschen verändernde Rahmenbedingungen für die Existenz der Bienenvölker bestehen. Der BdB hat hierzu über das „Grüne Presseportal“ mit nachfolgender Meldung, die auch über dpa verbreitet und bereits mehrfach abgedruckt wurde, Stellung genommen.

Bienenweiden im Garten Äpfel und Kirschen, aber auch

Kaffee oder Sonnenblumenöl verdanken wir der Arbeit von fleißigen Bienen. Etwa 70 bis 80 Prozent aller Nutzpflanzen werden von ihnen bestäubt. Das ist zwar nur der Neben-effekt ihrer Suche nach Nek-tar, aber damit sorgen Bienen ganz wesentlich für unsere Ernährung: Die weltweite Be-stäubungsleistung der Bienen beziffern Forscher mit etwa 260 Milliarden Euro pro Jahr. Deshalb stellt das global fest-gestellte „Bienensterben“, eine sehr ernst zu nehmende Gefahr dar. Forscher suchen nach den Ursachen und vor allem nach Lösungen. Sicher ist, dass

verschiedene Krankheiten Bie-nenvölker dezimieren, dass be-stimmte Pflanzenschutzmittel Bienen schädigen, aber auch, dass Monokulturen das Immun-system der Bienen schwächen. Pflanzenvielfalt dagegen ist für Bienen positiv, nicht zuletzt, damit über längere Zeiträume ein Nahrungsangebot besteht. Kein Zufall also, dass sich in Deutschland mehr und mehr Stadtimker etablieren: Die Ar-tenvielfalt von Pflanzen und Tieren ist in den Städten nach Untersuchungen des Zoolo-gen Josef Reichholf vielerorts größer als in modernen Agrar-landschaften. Der Grund sind vor allem abwechslungsreich bepflanzte Privatgärten.

Pflanzenauswahl entscheidetAls Bienentrachtpflanzen,

Bienenweiden oder Bienen-nährpflanzen bezeichnet man solche, die besonders reichhal-tig Nektar und Pollen erzeugen und deswegen häufig von Ho-nigbienen angeflogen werden. Gartenbesitzer können durch die Pflanzung dieser Gehölze und Stauden wesentlich dazu beitragen, Lebensräume für Bienen zu erhalten und neue zu schaffen. Wer sich in der Baumschule informiert, kann eine Auswahl an Trachtpflan-zen zusammenstellen und zwar am besten so, dass zu den unterschiedlichsten Zei-ten immer wieder etwas blüht. Baumschulen in der Nähe und weitere Informationen finden sich unter www.gruen-ist-le-ben.de.

Da die Baumschulen ihre Sortimente mehrere Jahre kultivieren, sind ihre Produk-tionsflächen selbst natürlich auch interessante Lebensräu-me für Bienen. Hier finden die Insekten auf begrenztem Raum ein reiches Angebot unterschiedlichster Trachten. Baumschulgärtner Andreas Huben aus Ladenburg ist wie viele seiner Kollegen selbst Imker: „Von den frühblühen-den Erlen (Alnus), Weiden,

(Salix), Haselnuss (Corylus) oder Kornelkirschen (Cornus), den Obstgehölzen und som-merblühenden Sträuchern bis hin zu den Spätblühern wie verschiedenen Linden sind die Bienenvölker in unseren Quar-tieren aktiv.“ Die Baumschu-len profitieren von der Be-stäubung, weil ihre Pflanzen mehr Früchte tragen und somit attraktiver sind. „Ich kenne viele befreundete Baumschu-len, die mit lokalen Imkern zusammenarbeiten, die ihre Bienenvölker zu bestimmten Trachten in die Baumschul-quartiere stellen“, so Huben weiter. „Forsythien, Berbe-ris, Felsenbirnen, Lavendel, Deutzie, Philadelphus, offen blühende Wildrosen wie die Hundsrose … die Auswahl an Bienennährpflanzen ist groß und je mehr unterschiedliche Pflanzen zusammenkommen, umso besser. Baumschulen sind traditionell alles andere als großflächige Monokultu-ren.“ Die Vielfalt macht sie attraktiv und schafft Lebens-raum für Säugetiere, Vögel und Insekten. Und ganz nebenbei freuen sich die Baumschul-gärtner über den Honig aus den eigenen Reihen!

(BdB)

Männer sind doch das schwache Geschlecht – zumindest bei Bienen

Männer sind wehleidig und jammern eher über kleine Wehwehchen – so das gängige Vorurteil. Bei Bienen ist eine höhere Krankheitsanfälligkeit nun nachgewiesen. Nach ei-ner Studie der Universität Bern reagieren männliche Honigbienen empfindlicher auf bestimmte Parasiten als Weibchen. Das kann dramati-sche Folgen für die Vermeh-rung der Honigbiene haben.

Die Untersuchung wurde im Labor für einen Zeitraum von 14 Tagen durchgeführt und war Teil des internationalen

Projekts BEE DOC der Europäi-schen Union („Bees in Europe and the Decline of Honeybee Colonies“). Als Parameter für die Krankheitsanfälligkeit dienten die Sterblichkeit, das Körpergewicht und das Aus-maß der Infektion mit dem Parasiten Nosema ceranae.

Der Darmparasit stammt ursprünglich aus Asien, hat sich aber in den vergange-nen Jahren auch in Europa weit verbreitet. Er könnte mitverantwortlich für die hohen Völkerverluste der vergangenen Jahre sein. Der

Parasit verursacht die Nose-mose – eine Darmerkrankung der erwachsenen Biene, die zu Durchfällen und schließ-lich zum Tod führt. Männliche Honigbienen sind laut Studie anfälliger für den Parasiten: Im Vergleich zu den Weibchen sterben sie früher und sind in einem schlechteren körperli-chen Zustand, wenn sie infi-ziert sind. Zwar erfüllen die Drohnen keine wichtigen Auf-gaben im Bienenstock, sind aber für die Begattung der Königinnen verantwortlich. Wenn die Männchen dafür zu

schwach sind, ist die Entste-hung neuer Bienengenerati-onen in Gefahr.

Vermutlich ist die schlech-tere Immunabwehr der männlichen Bienen auf ihre genetische Ausstattung zu-rückzuführen. Im Bienenvolk haben die Männchen einen einfachen Chromosomen-satz (haploid), während die Weibchen einen doppelten Chromosomensatz aufweisen (diploid).

(Heike Kreutz, www.aid.deWeitere Informationen: www.aid.de/landwirtschaft/artenschutz_honigbie-nen.php

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| Aus dem Verband | 21 |

Grün ist Leben 05/2014

Bewertung von Landschaftsqualitäten: Bienen helfen

tanzen für die umwelt

Mit Hilfe von Tänzen teilen Bienen ihren Artgenossen mit, wo die besten Futterstellen zu finden sind. Durch genaue Richtungs-angaben sorgen sie dafür, dass auch die anderen Bienen ihres Stocks möglichst viel guten Nektar und Pollen finden. Diese Kommunikation der Bienen kann auch zum Landschaftsschutz eingesetzt werden, meinen Forscher: Weiß man, wo Bienen be-vorzugt sammeln, kann man davon ableiten, welche Landschaften unter ökologischen Gesichtspunkten besonders wertvoll sind. Die Bienen können zu einer neuen Datenquelle für die Bewertung von Maßnahmen der Politik werden. Diese möchte umweltfreund-liche Landwirtschaftspraktiken fördern, doch oft mangelt es an effizienten Erfolgskontrollen.

Im Vergleich zu uns Men-schen können Honigbienen (Apis mellifera) sich nicht einfach verbal austauschen. Sie kommunizieren, indem sie tanzen. Mithilfe dieser Bienentänze informieren die Arbeiterbienen die anderen Sammler über gute Futterquel-len. Hat also eine Biene einen guten Sammelort für Nektar und Pollen gefunden, tänzelt sie dies ihren Bienenstock-Kollegen vor und weist ihnen so den Weg.

Dies geschieht über so ge-nannte Schwänzeltänze. Hier-bei gibt die Biene den anderen die genaue Flugroute weiter, indem sie einen Halbkreis tanzt, dann eine Mittellinie „schwänzelt“ (sich wild von nach links und rechts bewegt) und dann noch einen Halb-

kreis anschließt – der Tanz sieht demnach wie die Zahl Acht aus. Der Winkel indem die Biene dabei tänzelt, gibt die Himmelsrichtung an, in die man vom Bienenstock aus flie-gen muss, und die Dauer des „Schwänzelns“, die Entfernung zur Sammelstelle.

Ein Forscherteam unter-suchte diese Bienenkommu-nikation, um herauszufinden, welche Landschaftsabschnitte sie beim Sammeln bevorzugen. Daraus kann man ableiten, wo besonders Bestäuber-freund-liche Gegenden liegen.

Tanzanalyse zeigt die besten Sammelspots

Dabei beobachteten die For-scher drei Bienenstöcke über den Zeitraum von zwei Jahren. Über 5.000 Tänze wurden in

dieser Zeit analysiert, um das Sammelverhalten zu kartieren. Das 94 Quadratkilometer große Untersuchungsgebiet in Groß-britannien umfasste sowohl städtische als auch ländliche Gebiete. Die Forscher stellten fest, dass die beiden belieb-testen Sammelorte dort waren, wo sich ein nationales und ein regionales Naturschutzgebiet befinden. Am unbeliebtesten waren bei den Bienen Stadtge-biete sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen, die ökolo-gisch bewirtschaftet wurden und staatliche Förderung für Umweltschutzmaßnahmen erhielten. Die Forscher ver-muten, dass durch regelmä-ßiges Mähen zum Ankurbeln des Wachstums bestimmter Pflanzen, jedoch Wildblumen und andere nektarreiche Blü-

tenpflanzen zerstört werden und die Bienen daher eher ei-nen Bogen um diese Gebiete machen.

Bienen sind ein wichtiger Teil des Ökosystems

Honigbienen sowie andere Bestäuber erbringen wichti-ge Dienstleistungen für ihre Ökosysteme, indem sie durch das Sammeln von Nektar und Pollen nebenbei die Pflanzen bestäuben. Damit sind sie selbst ein wichtiger Teil des Ökosystems und ein gutes „Sprachrohr“ für die Bedürf-nisse der Bestäuber. Denn da, wo Honigbienen gern hinge-hen, werden sich auch andere Bestäuber wie Hummeln oder Schmetterlinge tummeln. Und wo viele Bestäuber sind, sind die Landschaften sehr arten-

Auch Baumschulen profitieren von der Bestäubung durch Bienen, weil ihre Pflanzen mehr Früchte tragen und somit attraktiver sind. (Foto: hgs)

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Grün ist Leben 05/2014

reich und daher vielfältig. Die ökologische Qualität ei-ner Landschaft ist also auch an der Anzahl der Bienen ab-lesbar. Diese könnten daher ein nützliches Instrument für Umweltbewertungen sein.

Arbeiterbienen als Informanten nutzen?

Umweltbeobachtung mit Hil-fe von Bioindikatoren vorzu-nehmen, ist keine neue Idee. Unter Bioindikatoren versteht man Pflanzen und Tiere, die auf Umweltveränderungen ebenfalls mit Veränderungen reagieren. Misst man diese Funktions- oder Verhaltensän-derungen, lässt sich ableiten, wie die Umwelt die Organis-men beeinflusst und kann so auch von den Bioindikatoren auf die Umwelt schließen. Neu am vorgestellten Ansatz ist jedoch, Bienentänze als In-formationsquelle für dieses Umweltmonitoring zu nutzen.

So könnte auch der Erfolg von Umweltschutzmaßnah-men in der Landwirtschaft bewertet werden, betonen die

Forscher. Die bei den Bienen der Studie eher unbeliebten ökologisch bewirtschafteten Flächen mit unterschiedlichen Landschaftsschutzmaßnah-men wurden beispielswei-se vom Staat gefördert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bienen trotz der Maßnahmen lieber in naturnahen Gebie-te sammeln gingen und die Maßnahmen daher für die Zielgruppe „Bestäuber“ nicht den gewünschten Effekt er-zielten. Dennoch können die Maßnahmen einen positiven Effekt auf andere Organismen und Dienstleistungen haben.

Politik fördert Umweltschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft

Die Europäische Union för-dert bereits seit den 80er-Jahren umweltfreundliche Landwirtschaftspraktiken. Im Zeitraum von 2007 bis 2013 in-vestierte sie fast 20 Milliarden Euro in diese Agrarumweltmaß-nahmen. Die Landwirtschaft ist der Wirtschaftsbereich, der die höchsten Transferleistun-

gen von Steuergeldern aus dem EU-Haushalt erhält, was der Branche massive Kritik einhandelt.

Erst vor Kurzem wurden die Verhandlungen zur Um-setzung der sogenannten GAP-Reform (Gemeinsame Agrarpolitik - GAP – für den Zeitraum 2014 bis 2020) in Deutschland abgeschlossen. Der Gesetzesentwurf pas-sierte den Bundestag und den Bundesrat. Bestandteil der GAP sind die Regelungen zum Greening. Die aktuellen Greening-Maßnahmen starten zur Ernte 2015 und verknüpfen einen Teil der Direktzahlun-gen (30 Prozent) an Landwirte aus dem EU-Agrarhaushalt an konkrete Umweltmaßnahmen. Damit wird den Landwirten ein finanzieller Anreiz gegeben, Umweltschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Alle Mitgliedstaaten sind verpflichtet, Agrarumweltpro-gramme einzuführen, so auch Deutschland. Die Forscher ge-ben zu bedenken, dass es oft nur unzureichende Nachweise

über den Erfolg solcher Maß-nahmen gibt. Bienen würden sich hier besonders gut als Datenquelle eignen, denn sie haben den Vorteil, dass sie in allen Ländern eingesetzt werden können.

Die Forscher sehen in den Bienen eine gute Informa-tionsquelle, die zudem ein-fach und kostengünstig ist: „Stellen Sie sich die Zeit- und Personalkosten vor, um eine solche Gegend zu Fuß zu be-gutachten – die Nektarquellen auf Qualität und Quantität der Produktion zu überwachen, die Anzahl der anderen Blüten be-suchenden Insekten zu zählen, um den Wettbewerb zu beden-ken und dies dann über zwei Jahre hinweg ständig aufs Neue zu tun“, sagt Margaret Couvillon, die an der Studie beteiligt war. „Stattdessen ha-ben wir die Honigbienen die harte Arbeit der Begutachtung der Landschaft tun lassen.“ So gewinnt der Ausdruck „Ar-beiterbiene“ eine ganz neue Bedeutung. (Redaktion Pflanzenforschung.de)

Der für 2015 ausgeschriebene Wettbewerb wird ausgesetzt

Zentralverband gartenbau gibt entente Florale auf

Das Präsidium des Zentralver-bandes Gartenbau e. V. (ZVG) hat am 16. Juli 2014 einstim-mig beschlossen, den bun-desweiten Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ in seiner jetzigen Form nach Abschluss des Wett-bewerbs 2014 nicht weiter als Träger zu unterstützen. Der be-reits für 2015 ausgeschriebene Wettbewerb wird ausgesetzt.

Der ZVG stellte bisher den organisatorischen und finan-ziellen Rahmen für den Wett-bewerb und war neben dem Deutschen Tourismusverband, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deut-

schen Städtetag Trägerver-band des Wettbewerbs. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, dieses hervorragende Projekt zur Förderung der grünen Stadt-entwicklung nicht weiter zu verfolgen. Aber wir konnten uns am Ende den Realitäten nicht verschließen: Immer we-niger Städte und Gemeinden haben am Wettbewerb teilge-nommen. 2014 waren es noch sieben und die bisherigen Inte-ressensbekundungen für 2015 lassen nicht darauf schließen, wieder mehr Teilnehmer ak-quirieren zu können“, so der ZVG-Präsident. „Wir werden als ZVG mit diesem Schritt die För-

derung des städtischen Grüns nicht aus den Augen verlieren, sondern uns auf diesem Feld weiter engagieren. Es besteht damit auch die Chance neue Wege zu gehen.“

„Die Entscheidung des ZVG-Präsidiums ist sehr be-dauerlich, aber aufgrund der gegebenen Realitäten nach-vollziehbar“, so der Kommen-tar des Komiteevorsitzenden und Bürgermeisters Klaus Groß. „Aus eigener Erfahrung in Westerstede kann ich sa-

gen, dass wir als Gemeinden ein Instrument verlieren, dass in herausragender Art und Weise geeignet ist, die grüne Stadtentwicklung, das bürgerschaftliche Engagement und das Wir-Gefühl in Städten und Gemeinden zu fördern.“

Bis heute haben sich hierzu-lande mehr als 250 Kommunen dieser Aufgabe gestellt und die vielfältigen Chancen des Wettbewerbs genutzt. Es sind große wie kleine Städte, die sich auf diesen Weg begeben haben und die auf diese Weise eine neue Euphorie für eine grüne, gesunde und lebendige Stadt und Stadtgemeinschaft wecken konnten. (ZVG/EF)

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Grün ist Leben 05/2014

DBG Forum 2014: „Historische Gärten und Parks – was sind sie uns heute wert?“

die rolle des öffentlichen gartendenkmals diskutiertDas Thema „Stadtgrün“ steht im Mittelpunkt der Arbeit des BdB und so behandelte das diesjährige DBG-Forum einen Teilbereich des urbanen Grüns, der die positiven Eigenschaften einer innerstäd-tischen Begrünung mit der Geschichte und Kultur unseres Landes in einen engen Zusammenhang bringt. Historische Gärten mit den aktuell vorhandenen Möglichkeiten zu pflegen und in ihrem Bestand zu erhalten ist eine der Aufgaben der Zukunft. Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft mbH (DBG) hat in diesem Jahr Experten zusammengeführt, die Anfang Juli in Potsdam Wege zur Erreichung gesteckter Ziele darstellten und diskutierten.

Mit über 100 Teilnehmern war das Forum der Deut-schen Bundesgartenschau-Gesellschaft, das am 1. Juli im Orangerieschloss Potsdam zusammen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gär-ten Berlin-Brandenburg (SPSG) stattfand, sehr gut besucht. Experten wie Professor Dr. Michael Rohde von der SPSG, Ronald Clark, Direktor der Her-renhäuser Gärten, Klaus Hop-pe, Leiter der Grünplanung in Hamburg, und Thomas Metz, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz, und weitere Kollegen erläuterten Bedeutung, Kosten, Nutzung und Pflege des Gartendenk-mals. Professor Christian Antz moderierte die Veranstaltung: Wie können grüne Werte im Bewusstsein der Besucher verankert werden? Anderer-seits: Wie massentauglich ist das Denkmal – können neue Nutzungen in der historischen Kulisse stattfinden, ohne dass sie zerstört wird? Diese und mehr Fragen wurden dem he-

terogenen kritischen Publikum aus Gartendenkmalpflegern, Parkverwaltern, Kommunal-politikern, Landschaftsar-chitekten und Studenten beantwortet.

Prof. Hartmut Dorgerloh, Präsident der Stiftung Preu-ßische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), erläuterte Aufgaben und Kon-fliktfelder der Stiftung. Er ver-steht die Stiftung als Wiege der Gartendenkmalpflege, was sehr eng mit dem Wirken der Gärtner am Ort zusammen-hängt. Über Jahrhunderte haben sie immer wieder die Chance ergriffen, die Einheit von Architektur und Garten zu erhalten. Der Park von Sans-souci zeichnet sich durch das Dazubauen, nicht das Abrei-ßen aus – allein durch acht historische Orangerien. Aktu-ell hat die Stiftung das Garten-jahr ausgerufen und dem Pro-blemkomplex „Klimawandel“ ein Symposium gewidmet, das sich mit 70 Beiträgen im Sep-tember 2014 der Problematik

des Erhalts alter Parkteile und Baumkulissen in immer hei-ßeren Sommern widmen wird.

Denkmalverständnis und Konfliktfelder

In seinem Vortrag zeigte Pro-fessor Dorgerloh auch Konflik-te des Gartendenkmals mit der Stadt an den Randzonen des Weltkulturerbes auf: Das Bau-

en eines Fußballplatzes zum Beispiel, konnte auf die rei-ne Platzgestaltung reduziert werden – nach Kompromissen gab es keine Hochbauten für die Umkleide. Bedenklich ist auch die immer dichter an den Park heranrückende Bebauung von Wohnkomplexen. Oder die Asphaltierung eines Radwe-ges mitten im Park, um dem Bevölkerungszuwachs und der stärkeren Nutzung Rechnung zu tragen. „Der Flächennut-zungsplan ist kein Schutz des Bestandes“, meinte er. Im Di-alog mit der Stadt gab es zum Eintrittsgeld ein „Nein“ – als Ersatz bot Potsdam aber fünf

Im Orangerieschloss Potsdam fand am 1. Juli 2014 das Forum der Deutschen Bundesgar-tenschau-Gesellschaft statt.

Beim DGG-Forum diskutierten Experten, wie historische Gärten mit den aktuell vorhande-nen Möglichkeiten zu pflegen und in ihrem Bestand zu erhalten sind.

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NEUwww.birchmeier.com

Wo Gärtner-Innen zuhause sind:

GaLaBau: Halle 4, Stand 221

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Grün ist Leben 05/2014

Jahre eine Million Euro Förde-rung, um einen höheren Pfle-geeinsatz zu ermöglichen. Ist das akzeptabel?

Mit dem Eintrittsgeld hätte man höhere Gewinne erzielt als mit einer Einmalzahlung der Stadt, meinte Dorger-loh. In Zeiten zunehmender Nutzung rät er auch zu einer konsequenteren Umsetzung der Parkordnung und der Ver-hängung von Bußgeldern, um Grundzüge des Gartendenk-mals zu erhalten. Eine wich-tige Rolle kommt der lokalen Öffentlichkeitsarbeit zu, die immer wieder den Wert des Grüns vermitteln kann. Bot-schaften: Hier gibt es groß-artige Veranstaltungsreihen wie „Preußisch Grün“, hier gibt es gutes Stadtklima und gartendenkmalverträgliche Fitness wie Yoga an den rö-mischen Bädern. So bietet die SPSG neue Nutzungen an, ohne die Bedeutung des Parks zu beeinträchtigen. Es sollte klar sein, das uns die Gärten allemal sehr viel wert sind und sein müssen.

Von 100-jährigen und Kompromissen

Klaus Hoppe vom Planungs-amt Hamburg referierte über die Entstehung und Nutzung der Hamburger Parks, von de-nen der Stadtpark gerade sein 100-jähriges Bestehen gefei-ert hat. Über die privaten, manchmal auch halböffent-lichen Anlagen am Elbgrün-

weg, längs der Elbchaussee dem Jenischpark im Stil einer ornamented Farm zum Beispiel bis hin zum Volkspark Altona. Freunde und Förderer, die sich in Vereinen organisiert haben, konnte er als rege Sponsoren aufzeigen. Zu den Marketing-initiativen für die Parks in Hamburg gehört auch die Wer-bung um jüngere Besucher mit Parkcomics. Seine Conclusio: Man muss Verabredungen mit den Verantwortlichen treffen – Parkpflegewerke schaffen, die von allen getragen wer-den und sie umsetzen. In ei-ner Stadt, in der Dichte und Nutzung steigen, ist Kompro-missbereitschaft gefragt. „Wir brauchen gute Planungsbüros, die kompensieren, was die Ver-waltung nicht leisten kann. Und wir brauchen Gärtner, die eine lange Revierbindung haben. Nur über langwähren-de Kontinuität gelingt es, die Parks zu erhalten. Wir brau-chen auch die Bürger, ihr Geld, ihre Leidenschaft.“ Klaus Hop-pe arbeitet an der Umsetzung einer Idee: der Stiftung für Hamburgs Grün.

Den Park wie ein Unternehmen führen

Ronald Clark, Direktor der Herrnhäuser Gärten, stellte faktenreich seinen Maßnah-menkatalog für die Herrnhäu-ser Gärten und deren Erhalt vor. Hier sprach der erfahrene Praktiker. Auf 128 ha breitet sich sein Reich, das baro-

cke grüne Erbe in Hannover aus. Der Große Garten zählt jährlich 510.000 zahlende Besucher, das Museum bringt 70.000 dazu. Bis zu 200.000 Veranstaltungsgäste begehen die Wege – meist rücksichts-voll. Die Organisation reicht von intensivem Marketing, dem Veranstaltungsmanage-ment, dem Ticketing und den Schließdiensten bis zum Be-schwerdemangement. Nach Clarks Darstellung werden die Herrenhäuser Gärten wie ein Unternehmen geführt. Öffentlichkeitsarbeit beginnt schon mit den Hinweisschil-dern an der Autobahn. Nicht billig, aber effektvoll. Wie die Ausschilderung in der Innen-stadt Hannovers. Durch die Navigationsgeräte ist es nicht mehr so wichtig, aber an den U-Bahn-Stationen steht z. B. nicht „Endhaltestelle“, son-dern „Herrenhäuser Gärten“. Auf die Details im Besucher-service wie in der Öffentlich-keitsarbeit kommt es an: Fast alle Infos sind zweisprachig, die Toiletten stets sauber, an den Papierkörben ist kein Ra-ben-Raub möglich, für blinde Besucher gibt es eine Hör-CD, für Selbstversorger haben die Schließfächer Rucksackgröße. Eine eigene Schokoladenkol-lektion bringt ebenso Umsätze wie Merchandising Artikel im Shop. Und wofür das alles? Für mehr Besucher, für mehr Erlö-se, letztlich für den Erhalt der Grotte, des Galeriegebäudes

und des Gartentheaters. „Wir sind vollkommen von der Stadt umschlossen, bieten aber das Bild einer ländlichen Sommer-residenz – willkommen“!

Kontinuität in Restaurierung und Fachpflege

Professor Dr. Michael Roh-de, Gartendirektor der SPSG, betrachtete das Bewahren, Instandsetzen aber auch die Vermittlung der Erfahrung an die Forschung. Wie haben sich die Parkanlagen in Kontinuität entwickelt? Vor 100 Jahren, unter dem Architekten Hugo Koch, hat man noch franzö-sische Anlagen in englische Gärten umgestaltet, unter Georg Potente betrieb man in den Zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts schon die Rückführung auf einen Stil – oder mehrere (im Fall von Park und Schloss Sanssouci auf die Schöpfung Friedrichs). Man sorgte sich 1927 ebenso um die mögliche Erhaltung des Baumbestandes und des Materials unter konservatori-schen Vorgaben. Es gab jedoch immer unterschiedliche Auf-fassungen: Achilles Duchène hat 1929 Vaux le Vicomte so restauriert, das der Park einen deutlicheren Charakter hat-te als vorher, authentischer war als in seinen alten Tagen. Potente hat in den zwanziger Jahren abgezeichnete histori-sche Pläne neben aktuelle ge-legt und entsprechend nach-gepflanzt oder Pflanzen und

Beeindruckender Tagungsaort: das Orangerieschloss in Potsdam.Mit über 100 Teilnehmern war das DBG-Forum sehr gut besucht.

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Grün ist Leben 05/2014

Sträucher entfernt. Mit Harry Günther sind in den fünfzi-ger Jahren friderizianische Strukturen freigelegt worden, Rabatten erneuert und Wege begradigt worden – wie zu Friedrichs Zeiten. Er listet aber schon auf, dass seine Gärtner von 300 auf 41 reduziert wor-den sind. Heute kämpft die SPSG mit einem Defizit von 70 Gärtnern, Klimaschäden und einem Eichenprozessions-spinner, der den Park 100.000 Euro Schadensbekämpfung ge-kostet hat. Stürme, die 200 Jahre alte Bäume umlegen, zerstören die Kulisse, und es ist schwer, die Bilder wieder aufzubauen – umso wichtiger wird es sein, Geld für eine qua-lifizierte historisch getreue kontinuierliche Parkpflege zu bekommen.

Mehr Öffentlichkeit mit dem Medium Gartenschau

Dipl.-Ing. Thomas Metz, Ge-neraldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, berichtete von den positiven Nachwirkun-gen der BUGA Koblenz 2011, die die Restauration der Fes-tung angestoßen und Planung und Umsetzung erforderlich gemacht hat. Deren vielfäl-tigen Ideenanschub ließ zum Beispiel einen Freundeskreis entstehen, der sich noch heu-te ehrenamtlich für die Stau-denpflege auf dem gesamten Plateau engagiert. „Menschen identifizieren sich mit der An-lage, der Pflege, den Pflanzen und dem Ort“, führt Thomas Metz aus. 450.000 zahlende Besucher gibt es inzwischen jährlich auf den Festungs-anlagen, 100.000 weitere kommen zu den Abendver-anstaltungen. Aufgrund der Seilbahneintritte kann man die Gesamtzahl der Besucher ermitteln: 800.000 aus der Stadt und der Region besu-chen ihren Volkspark und die historische Anlage jährlich. Es werden Veranstaltungsformate hin bis zum interaktiven Mit-machen angeboten. Metz: „Wir

machen Spektakel, wir zeleb-rieren, wir emotionalisieren.“ So können kulturhistorische Inhalte transportiert werden. Die Festung ist durch die BUGA lebendig geworden. Sein Fazit: sie zieht heute mehr denn je Besucher auf das Freigelände.

Veranstaltungen als Besuchermagnete

Ist ein bestimmtes Veran-staltungsformat etabliert, bewirbt es Parks und Gärten effektiv auch über Jahre und trägt zur Refinanzierung des Ensembles bei. Welche Rolle dabei die individuelle Aus-richtung der Veranstaltung spielt, erläuterte Jens Span-jer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck. Seit 2010 erhält die Stiftung keine Zuschüsse mehr und muss den Erhalt von Schloss und Park selbst erwirt-schaften. Von den anfänglich 78.000 Besuchern zur Landes-gartenschau 2002 hat man sich dank der Veranstaltun-gen inzwischen auf 200.000 Besucher im Jahr gesteigert. Die Eintrittserlöse wurden von 300.000 auf 1,4 Millionen Euro in 2012 nach oben gebracht. Ein leichtes Anheben der Ein-trittspreise geht hier mit einer stets verbesserten Qualität des Angebotes einher. Events sorgen für weitere Erlöse. Jens Spanjer stellte einige von ihm Initiierte vor: die „Illumina“ – eine Licht- und Feuerwerksver-anstaltung, die nächtens den Park von Schloss Dyck belebt, die „Classic Days“ – ein Old-timertreffen, das rund 4.000 Mobilisten anlockt, und den „Schossfrühling“, einen Gar-tenmarkt für Liebhaber selte-ner Pflanzen. Es gelingt damit, den eintrittspflichtigen Park zu refinanzieren – die Repara-turen nach Publikumsanstür-men halten sich in Grenzen.

Blick ins AuslandDipl.-Ing. Eva Henze, CMLI,

Landschaftsarchitektin und Vizepräsidentin der DGGL, referierte über Beispiele aus

Österreich, der Schweiz und Großbritannien. Andere Denk-muster, andere Handlungswei-sen, ähnliche Problemstellun-gen: So zum Beispiel in Schloss Hof, östlich von Wien gelegen, das schon 1760 Canaletto be-geisterte. Eine nachhaltige Nutzung des historischen Ba-rockgartens wird dort mit höfi-schen Gartenfesten zelebriert, in der Besucher nur in barocker Kleidung Einlass erhalten. Ein modern interpretierter Nutz-garten mit alten Gemüse- und Obstsorten und Kräutern nach Anwendungsgebieten wird Erwachsenen und Kindern er-klärt. Aus einem Naschgarten darf selbst gepflückt werden, auch ein Marmeladegarten, eine Schnapsbrennerei und weitere verarbeitende Einrich-tungen laden zu Verkostungen ein. Die Anlage bietet ein brei-tes Spektrum zur Erfahrung der Gartenhistorie. Seit 2013 steigen die Besucherzahlen, da Schloss Hof aus der priva-ten Trägerschaft in die Schloss Schönbrunn Kultur- und Be-tr iebsgesellschaft GmbH überführt wurde und seither Synergieeffekte im Marketing, Touristik und Ticketing nutzen kann. Sprung in die Schweiz: Die Grünstadt Zürich hat seit der Zusammenlegung zweier Ämter Potentiale für neue und historische Parks gehoben: Mit dem „Grünbuch“ wurde ein qua-

lifizierter Maßnahmenkatalog für die nächsten zehn Jahre er-stellt und eine Bevölkerungs-befragung durchgeführt, die zum Schluss kam, das für den Züricher eine intakte Umwelt, das Wohnumfeld, die Freizeit und Erholung die wichtigsten Faktoren für Lebensqualität sind. Weit vor dem Schutz vor Kriminalität, dem Einkommen oder der Gesundheit. Entspre-chend hat man den Dialog mit den Bürgern aufgenommen. Ein Magazin, ein interaktiver Online-Auftritt und ein Ins-titut für grüne Bildung waren die Folge. Beim National Trust in Großbritannien zählt vor al-lem der Volunteer-Gedanke, das gemeinsame Handeln von fachkompetenten und Ange-lernten, die in einer starken Wir-Gemeinschaft Parkpflege und Öffentlichkeitsarbeit be-treiben. Kinder und Jugendli-che werden besonders durch Bücher, interaktive Karten, Online-Auftritte und Füh-rungen angesprochen. Denn Kinder sind für den National Trust die zukünftigen Natur- und Kulturschützer des Parks. Großbritannien bietet darin ein Vorbild in der Besucher-gewinnung – auch für uns in Deutschland.

Download aller Vorträge: www.bundesgartenschau.de

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Grün ist Leben 05/2014

Preisträger ist die Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH

dbg-ehrenpreis 2014 für nachhaltige parkbewirtschaftung des Volksparks potsdamAlle zwei Jahre vergibt die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) den begehrten Ehrenpreis für her-vorragend nachhaltige Park-bewirtschaftung an Parks, die aus ehemaligen Bundesgarten-schau-Anlagen hervorgingen. Anlässlich des DBG Forums wurde der Preis an die Entwick-lungsträger Bornstedter Feld GmbH verliehen, unter deren Verwaltung der Volkspark Pots-dam steht.

Die bei den Bürgern so be-liebte und genutzte Grünanla-ge, die aus der sehr erfolgrei-chen Bundesgartenschau 2001 hervorging, konnte alle Krite-rien eines Park-Preisträgers erfüllen. Benotet wurde der BUGA-Park nach gärtnerischen und architektonischen Kriteri-en. Zur Begutachtung kamen Qualität und Pflegezustand, die Berücksichtigung zeitge-mäßer Nutzungsansprüche, Maßnahmen zum Erhalt und zur langfristigen und nachhal-tigen Qualitätssicherung und die Impulse in Bezug auf die städtebauliche Entwicklung im Umfeld.

Die Jurierung erfolgte durch den Verwaltungsrat der DBG. Aus seiner Beurteilung ist be-sonders hervorzuheben, dass sich der Volkspark Potsdam heute als bekannter Mehr-generationenpark von exzel-lenter gärtnerischer Qualität darstellt, der mit seinen viel-fältigen, originellen und zeit-gemäßen Veranstaltungs- und Sportangeboten und einem jährlichen Besucheraufkom-men von rund 400.000 Gäs-ten auch zu einem wichtigen Standortfaktor für sein nahes Umfeld wurde.

Er hat sich fortlaufend mit den Nutzungsansprüchen

der mit ihm entstandenen Siedlung Bornstedter Feld weiterentwickelt ohne die ursprünglichen Gestaltungs-ideen aufzugeben. Gut einge-wachsene Bäume geben der Anlage eine attraktive Kulisse: Die Modellierung des Gelän-des, Wasserspiele und Bassins sorgen für Abwechslung und Spannung. Außergewöhnliche Pflanzsituationen, wie der La-vendelwall mit Ölweiden oder die Staudenvielfalt in den Py-ramidengärten zählen zu den Highlights im Park.

Sportgeräte zum Ausleihen, Grillplätze, mietbare Party-gärten und mehr als 150 Veranstaltungen pro Jahr, die jährlich maßgeblich zur Erwirtschaftung von rund 800.000 Euro Einnahmen beitragen, berücksichtigen alle Lifestyle-Interessen der Anwohner und der Besucher aus der Region: Sie reichen

vom Volkspark-Picknick-Club über Kindertrödelmärkte, Disc-Golf Wettbewerbe, einem „Nomadenland“ mit Jurten/Zelten und einem Kinder- und Jugendzirkus über klassische Veranstaltungen, wie die Pots-damer Feuerwerker-Sinfonie bis zu einem internationalen Drachenfest. Auch im sportli-chen Sektor punktet der Park mit vielseitigen Angeboten: in der Outdoor-Fitness mit Kind und Kinderwagen oder mit Slackline-Schnupperkursen, Frisbee Camps, dem Sommer-training für Ski-Langläufer, Freiluft-Yoga und Freeclimbing entspricht er dem aktuellen Interesse jüngerer Parknutzer.

Geplant ist die Weiter-entwicklung des Umwelt-

bildungsangebots „Grünes Klassenzimmer“ für die na-turpädagogische Arbeit im Volkspark, die seit 16 Jahren einen hohen Zulauf hat. Das Umweltministerium des Lan-des Brandenburg unterstützt die Anschaffung eines spezi-ell hergerichteten Bauwagens als zentralen Anlaufpunkt, der zukünftig auch Aktionen mit Kindern bei Schlechtwetter möglich macht.

Der DBG Nachhaltigkeits-preis beschreibt nicht nur den Wert eines Parks, er be-stätigt auch den Erfolg des Bewirtschaftungskonzeptes und rechtfertigt die Budgets zu seiner Erhaltung. Mit dem Volkspark Potsdam ist ein hoch frequentierter und erfolgreich funktionierender Bürgerpark geehrt worden, der als Beispiel für viele BUGA- und IGA Parks der Zukunft stehen kann.

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Grün ist Leben 05/2014

Die GartenBaumschulen informieren Grün, Grüner...GartenBaumschulen

pflanzenpaket „Viburnum“Der Aktionsbeirat legte auf seiner Sommersitzung die Ele-

mente für das kommende Pflanzenpaket „Viburnum“ für 2015 fest. Unter einem Hauptmotto werden aufwändig verschiedene Aussagen in Wort und Bild umgesetzt und als neugierig ma-chender Einstieg z. B. für PR-Artikel, Zaunbanner und in einer extra entwickelten Homepage verwendet. Dazu werden fachlich fundierte Elemente wie Flyer, Bild-/Textsortimente erarbeitet, die sowohl auf der Schneeball-Homepage, als auch im inter-nen Bereich unter www.maxigruen.de bereitgestellt werden. Ein passendes Outdoor-Produktbanner wird im üblichen Stil entwickelt. Neben den kostenlosen (!) Download-Elementen werden Farbflyer, das Outdoorbanner wie üblich und verschie-dene Zaunbanner im individuellen Druck zum Kauf angeboten. Damit hat jede GartenBaumschule 2015 die Möglichkeit sich die gewünschten Paketelemente individuell zusammenzustellen.

„eiffelturm“ in der gartenbaumschule

Die GartenBaumschule Staudinger hat für ihre Aktionswoche „Vive la France – Gärtnern à la carte“ einen ungewöhnlichen Mittelpunkt geschaffen: einen „Eiffelturm“. Das stählerne Bauwerk ist zehn Meter hoch und etwa zwei Tonnen schwer. Nach dem Fest bleibt es als Blickfang stehen. Foto: Thomas Wiehler

gartenbaumschule mit riesigem rosensortiment

Mit mehr als 800 Sorten hat die GartenBaumschule König in Herdecke-Kirchende mittlerweile das größte Rosen-Sortiment in ganz Nordrhein-Westfalen. Nicht nur das: Thorsten König züchtet selbst Rosen und kann bereits auf eine Reihe von Er-folgen zurückblicken. So hat er eine eigene Sorte für die Insel Föhr gezüchtet. Sie wurde diesen Sommer mit der Verlegerin Friede Springer als ‚Föhr-Rose‘ getauft. Mit der Rosenzüchtung begann König vor zehn Jahren. Dabei erblickten Dufterfolge wie ‚Rose vom Ruhrtal‘ das Licht der Welt. Im Herbst bringt er zehn neue Sorten auf den Markt, darunter eine Rose für die Stadt Münster. Für das nächste Jahr ist eine Züchtung für die Stadt Heilbronn vorgesehen. Ihr folgt die ‚Herdecker Stiftsro-se‘, die von der Bürgermeisterin und der Stiftsdame getauft werden wird. Sein Gärtnerwissen gibt der Kreisgärtnermeister für den Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen und Witten regelmäßig im Radio weiter. In der WDR-5-Sendung „Lebensart“ live verrät er Tipps rund um die Themen Pflanzen und Garten.

Der Aktionsbeirat der GartenBaumschulen tagte im Juni im Ammerland und besuchte bei dieser Gelegenheit die Baumschule Hinrichs/Edewecht (von links): Swantje Schneider (Berlin, verdeckt), Michael Fuhs (Alfter), Sabine Lang (Geesdorf, vorne), Melanie Müller (Oschatz, hinten), Hans Staudinger (Unterdietfurt), Birgit Vierhaus (Betreuerin), Jörg Schneider (Aufsichtsrat MG), Oliver Fink (Bergisch Gladbach), Jens Kähler (Hamburg) und Hajo Hinrichs (Edewecht) Foto: Markley

Rosentage in der GartenBaumschule König (Herdecke) Foto: Markley

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Grün ist Leben 05/2014

| Aus den landesverbänden | 29 |

landesgartenschau eutin 2016 nimmt Formen an

Im Rahmen der ArGe Lan-desgartenschau S-H werden zurzeit die konkreten Aus-stellungsplanungen für die LGS Eutin 2016 diskutiert. Der BdB-Landesverband S-H

bringt sich hier mit seinen fachlichen Anforderungen ein. Mehr zur Landesgarten-schau 2016 in Eutin finden Sie im Internet unter www.eutin-2016.de.

Geländebegehung im historischen Küchengarten des Eutiner Schlosses. Foto: Dr. F. Schoppa, BdB-LV S-H

BdB-Landesverband Schleswig-Holstein

An zwei messetagen kamen 2.400 schüler

Erstmals beteiligte sich der BdB-Landesverband Schles-wig-Holstein an den etablier-ten „nordjob“-Messen. Die am nächsten gelegene „nordjob“ für Schüler aus den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen fand am 2. und 3. Juli 2014 in der Elb-marschenhalle in Horst statt. An 60 Messeständen konnten

sich gut 2.400 Schülerinnen und Schüler umfangreich informieren.

Es wurden zahlreiche Gesprä-che mit interessierten Schü-lern und Lehrern – häufig zu fest vereinbarten Terminen – geführt. Aus dem diesjährigen Messeteam gibt es die klare Empfehlung zur Teilnahme 2015.

Erstmals auf der „nordjob“ in Horst vertreten: Vorstand Mathias Münster im fest verein-barten Gespräch mit einem Schüler und seiner Lehrerin. Foto: M. Wienert, BdB LV SH

Infoveranstaltung für mitglieder

Am 25.06.2014 trafen sich die Mitglieder des BdB-Lan-desverbandes und des Gar-tenbauverbandes Nord e.V. zu einer gemeinsamen Infor-mationsveranstaltung im Gar-tenbauzentrum in Ellerhoop.

Die Beitragsbescheide 2014 der Sozialversicherung (u.a. Berufsgenossenschaft, Kran-kenkasse) haben zu vielen Rückmeldungen von Mitglie-dern und Diskussion im Ver-band geführt. Ursache hierfür ist das neue Beitragssystem des fusionierten, neuen So-zialversicherungsträgers für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Alfred Igel von der SVLFG in Kassel berichtete in verständlicher, nachvollziehbarer Form und

beantwortete die Fragen der Teilnehmer.

Jürgen Knauff, Leiter Ar-beitgeberservice der Agen-tur für Arbeit für den Kreis Pinneberg stellte ein neu-es Förderprogramm für den „Grünen Bereich“ vor. Dabei plant die Arbeitsagentur in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer S-H, dem BdB S-H und der DEULA ein Pilotprojekt, in dem un- oder angelernte Mitarbeiter in der Winterzeit zu einem Berufsabschluss als Gärtner geführt werden sollen. Dabei beschäftigen die Betriebe die Mitarbeiter durch und erhalten im Gegenzug eine Lohnkosten-Erstattung bis zu 100 %.

Jürgen Knauff Foto: M. Wienert, BdB LV SH Alfred Igel Foto: M. Wienert, BdB LV SH

Neue Rahmenvereinbarung

Der Gartenbauverband Nord e.V. und Landesverband S-H im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V. werden den Rahmenvertrag GärtnerStrom bis 2017 mit E.ON Energie Deutschland GmbH verlängern. Für Mitglieder des Verbandes ist ein neues Festpreisangebot vereinbart. Die Mitglieder werden entsprechend von der E.ON informiert.

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Grün ist Leben 05/2014

| 30 | Aus den landesverbänden |

BdB-Landesverband Weser-Ems

neue baumschul-gärtner in das berufsleben entlassen

Im feierlichen Rahmen konn-ten in diesem Sommer 31 Gärtnerinnen und Gärtner der Fachrichtung Baumschule nach bestandener Abschlussprüfung ihre Prüfungsurkunden ent-gegennehmen. Die Landwirt-schaftskammer Niedersachsen, die gärtnerischen Berufsverbän-de sowie die Berufsbildenden Schulen Aurich und Oldenburg hatten in den blühenden Park der Gärten in Bad Zwischenahn eingeladen.

„Dieses Jahr 2014 werden Sie nie vergessen“ – mit diesen Worten richtete sich Hajo Hin-richs, Präsidiumsmitglied des Bundes deutscher Baumschu-len e.V. an die jungen Gärtne-rinnen und Gärtner. „In diesem Jahr ist nicht nur Deutschland Weltmeister im Fußball ge-

worden, auch Sie gehen nun aus dem Trainingslager auf das Spielfeld“, so Hinrichs. „Nutzen Sie die zahlreichen beruflichen Perspektiven, die auf Sie warten“, ermunterte er

die erfolgreichen Absolventen. Festredner Niels Blatt, Land-

schaftsarchitekt aus Bremen und Planer der vergangenen RHODO Westerstede, erinnerte an seine eigene Gärtneraus-

bildung. „Meine Ausbildung war der Grundstein für meinen bunten beruflichen Lebens-weg“, so Blatt. „Nutzen auch Sie die vielen Möglichkeiten, die dieser Abschluss Ihnen bietet. Werden Sie glücklich in dem wundervollsten Beruf der Welt!“

Bei der anschließenden Übergabe der Zeugnisse wur-den die Prüfungsbesten Con-rad Barenscheer, Ausbildungs-betrieb LVG Bad Zwischenahn, Bad Zwischenahn und Wiebke Reymann, Ausbildungsbetrieb Johann Bruns GmbH, Bad Zwi-schenahn, durch Renke zur Mühlen, Vorsitzender des BdB-Landesverbandes Weser-Ems, besonders geehrt.

(BdB-LV Weser-Ems)

Christina Kühnel, Ausbilderin Baumschule Joh. Bruns, Wiebke Reymann, Baumschule Joh. Bruns, Conrad Barenscheer, LVG Bad Zwischenahn und Jörg Hollander, Ausbilder LVG Bad Zwischenahn (v.l.)

Bildungsstätte Gartenbau Grünberg informiert

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für sachkundige im pflanzenschutz jetzt auch in grünberg

Nach dem gültigen Pflanzen-schutzgesetz, in der Fassung vom Februar 2012, ist jeder Sachkundige im Pflanzen-schutz (Anwender/Händler/Berater) verpflichtet, sich in-nerhalb einer Dreijahresfrist weiterzubilden. Die Fortbil-dungspflicht geht auf den Artikel 5 der EU-Richtlinie 2009/128/EG zurück und be-sagt, dass für alle Sachkundi-gen, die vor dem 14.02.2012 bereits sachkundig waren, die erste Dreijahresfrist für die Fortbildung am 01.01.2013 beginnt und zum 31.12.2015 endet.

Für alle, die nach dem 14.02.2012 sachkundig gewor-den sind oder werden, beginnt

die erste Dreijahresfrist für die Fortbildung ab dem Tag der Erlangung der Sachkunde.

Ab dem Jahr 2016 müssen alle sachkundigen Personen im Pflanzenschutz bei einer Kontrolle eine Teilnahmebe-scheinigung (nicht älter als drei Jahre) vorlegen können.

Um dieser Fortbildungsver-pflichtung nachkommen zu können, bietet die Bildungs-stätte Gartenbau ab Septem-ber 2014 solche anerkannten Fortbildungsveranstaltungen (gültig für alle Bundesländer) zielgruppenspezifisch für den Gartenbau an. Neben den für die Tagesveranstaltung ver-pflichtenden Inhalten, gibt es genügend Raum für den vertie-

fenden Erfahrungsaustausch unter der Leitung der jewei-ligen Referenten und Pflan-zenschutzexperten Christoph Hoyer (Pflanzenschutzdienst Hessen) und Joachim Schna-bel (öbSV Gartenbau – Schwer-punkt Pflanzenschutz) zu den einzelnen Themenfeldern.

Folgende Termine sind der-zeit im Angebot:

Pflanzenschutz-sachkundefortbildungen•Termin: 16.09.2014

Zielgruppe/Schwerpunkt: Produktionsgartenbaube-triebe Obst- und Gemüsebau

•Termin: 07.10.2014Zielgruppe/Schwerpunkt: Produktionsgartenbaube-

triebe Zierpflanzen, Baum-schulen und Stauden

•Termine: 30.09.2014 und 29.10.2014Zielgruppe/Schwerpunkt: Einzelhandelsgärtnereien, GaLaBau, GartenBaum-schulen/-center, Kommunen, Fried hofsgartenbaubetriebe.

Weiter Informationen und An-meldung: www.bildungsstaette-gartenbau.deBildungsstätte Gartenbau, Gie-ßener Straße 47, 35305 Grün-berg, Tel: 06401 9101-0, Fax: 06401 9101-91, E-Mail: [email protected]

(BGG)

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Grün ist Leben 05/2014

| Aus- und Weiterbildung | 31 |

Einladung von Ausbildungsverantwortlichen in die Bildungsstätte Gartenbau nach Grünberg

bundesweite Fortbildungstagung für den gartenbau

Vom 24. bis 26. Oktober 2014 findet die bundesweite Fortbildungstagung für gar-tenbauliche Berufsschullehre-rinnen und Berufsschullehrer in Grünberg statt. Der Zent-ralverband Gartenbau (ZVG) führt gemeinsam mit der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg und den Fachorgani-sationen – darunter auch der BdB – diese Tagung alljährlich durch. Erstmalig richtet sich die Tagung auch an Ausbilder aus Gartenbaubetrieben sowie Ausbildungsberater der zu-

ständigen Stellen. Die Förde-rung des Dialogs zwischen den Ausbildungsverantwortlichen bildet den Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung. Mit spannenden Vorträgen und Workshops wird ein intensiver Austausch zwischen den Teil-nehmern ermöglicht.

Beispielhaft werden Koope-rationsprojekte an Berufsschu-len vorgestellt, die zu weiteren Diskussionen anregen werden. Inhalte wie die gegenwärtige Nutzung von Online-Medien für die Ausbildung und Nach-

wuchswerbung werden ebenso Gegenstand der Diskussionen sein wie gartenbauliche The-men, zum Beispiel Begrünung von Extremstandorten, zeit-gemäße Vermarktung von Stauden und „Green Care“ als neues Beschäftigungsfeld für Gärtnerinnen und Gärtner.

Für den Gartenbau ist diese Veranstaltung enorm wichtig: Ausbildungsverantwortliche erhalten wertvolle Impulse für ihre Arbeit mit Auszubilden-den. Sie kommen direkt mit Bildungsverantwortlichen aus

den Berufsverbänden in Kon-takt und können das Netzwerk der Tagung für die Planung ge-meinsamer Projekte nutzen. Interessierte Ausbildungsver-antwortliche sind herzlich ein-geladen. Das Detailprogramm und Anmeldeformular können direkt in der Bildungsstätte Gartenbau Grünberg angefor-dert werden oder sind auf der Homepage einsehbar.

Weiter Informationen und An-meldung: www.bildungsstaette-gartenbau.de (ZVG)

Willkommen in der Ausbildung

das Azubi-startpaket 2014/2015 der Junggärtner

Wieder haben zahlreiche jun-ge Menschen eine Ausbildung im Gartenbau begonnen. Damit die Auszubildenden sich nach-haltig für den Beruf des Gärt-ners begeistern, unterstützt sie die Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner mit dem Azubi-Startpaket, das neu aufgelegt wurde.

Durch zahlreiche Seminare und Veranstaltungen fördern die Junggärtner die berufli-che und persönliche Entwick-lung junger Gärtnerinnen und Gärtner und wecken dadurch das frühzeitige Interesse und die Identifikation mit dem Gartenbau.

Das Azubi-Startpaket be-steht aus einer Schnuppermit-gliedschaft von bis zu einein-

halb Jahren bei den Junggärt-nern. In dieser Zeit kann der Auszubildende alle Vorteile der Junggärtner nutzen, die Leistungen unbegrenzt in An-spruch nehmen und das bun-desweite Netzwerk kennen-lernen. Das Azubi-Startpaket ist ein Geschenk, welches ein Betrieb seinem Auszubilden-den, vorzugsweise mit Beginn der Ausbildung, macht. Mit En-de des Folgejahres läuft die Mitgliedschaft aus oder kann auf Wunsch verlängert werden.

Geben Sie Ihrem Auszubil-denden die Chance, die Jung-gärtner ungezwungen zu erle-ben und schenken Sie ihm für einmalig 30 Euro das Azubi-Startpaket. Investieren Sie in die Zukunft des Gartenbaus.

Auch für 2014/2015 über-nimmt die Gartenbau-Versi-cherung für ihre Versicherten den Beitrag des Azubi-Start-pakets und führt somit ihr Engagement für die Jugend im Gartenbau fort.

Leistungen des Azubi-Startpakets:•Junggärtner-T-Shirt•bis zu 6 x die Mitgliederzeit-

schrift „Junggärtner-info“•Junggärtner-Taschenkalen-

der•Sonderkonditionen bei Jung-

gärtner-Seminaren, -Veran-staltungen und Infomaterial

•dreimonatiges Probeabo der TASPO

•4 kostenlose Ausgaben der DEGA

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Grün ist Leben 05/2014

| 32 | Forschung und Wissenschaft |

Forscher untersuchen, wie sich Düngung langfristig auf die Bodenmikroorganismen auswirkt

Je länger, desto besser

Was passiert, wenn Äcker über Jahrzehnte immer wieder mit Dünger versorgt werden? For-scher untersuchen, wie sich die Anzahl und Gesellschaften der Bodenmikroorganismen durch Düngung verändern.

Der Boden ist eine scheinbar leblose Masse, die den Pflan-zen als Halt und als Nährstoff-quelle dient. In Wahrheit tum-meln sich Millionen kleinster Lebewesen unter unseren Fü-ßen. Sie haben eine wichtige Funktion: Abgestorbenes or-ganisches Material abzubauen und als Nährstoff den Pflanzen wieder zur Verfügung zu stel-len. Wird dieses empfindliche Gleichgewicht gestört, etwa durch Übernutzung, kann der Boden seine für die Pflanzen lebenswichtige Funktion nicht mehr erfüllen. Forscher haben jetzt untersucht, wie sich die Zusammensetzung der Lebe-wesen im Boden verändert, wenn er über Jahrzehnte hin-weg durch Düngung beein-flusst wird.

Das Leben im BodenDer Boden ist eine scheinbar

leblose Masse, die den Pflan-zen Halt gibt und als Nähr-stoffquelle dient. Aber leblos ist er nicht: Hier tummeln sich Millionen kleinster Lebewesen.

Stickstoff ist ein essentieller Pflanzennährstoff. Seine Ver-fügbarkeit entscheidet über das Wachstum einer Pflanze. Stickstoffhaltige Kunstdün-ger sind seit den 50er-Jahren maßgeblich mit verantwortlich für die Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft. Ihr massiver Eintrag beeinflusst allerdings auch das Leben im Boden. Hier ist neben Stick-stoff auch Kohlenstoff wachs-tumsbegrenzender Faktor. Er kommt zum Beispiel als CO2 in der Bodenluft oder als to-

tes organisches Material im Boden vor.

Nach bisherigen Erkenntnis-sen beeinflussen Stickstoff-einträge in nicht bewirtschaf-teten Böden das Bodenleben nachteilig, da es zu einem ein-seitigen Nährstoffüberschuss kommt. Auch in Ackerböden konnte nachgewiesen werden, dass der Eintrag von Stickstoff zu einer nachteiligen Entwick-lung der Mikroorganismen im Boden führt. Allerdings um-fassten diese Untersuchungen nur kurze Zeiträume von we-nigen Jahren.

Zeit spielt eine RolleUm auch langfristige Effekte

zu entdecken, haben Forscher in einer neuen Metastudie 107 Datensätze aus 64 Lang-zeitstudien ausgewertet. Sie fanden heraus, dass über die Dauer von 20 Jahren der Gehalt an Bodenmikroorganismen in intensiv gedüngten Ackerbö-den zunahm, und zwar um 15,1 Prozent gegenüber ungedüng-ten Systemen. Als Grund ver-muten die Forscher, dass durch intensive Düngung über Jahre hinweg der Kohlenstoffgehalt im Boden durch vermehrtes Pflanzenwachstum anstieg. Dadurch stand den Mikroorga-nismen mehr Kohlenstoff zur Verfügung, was in der Folge auch zu einem Anstieg der Anzahl an Bodenmikroorga-nismen führte.

Einen direkten negativen Ef-fekt der Stickstoffdüngung auf die Mikroorganismen-Anzahl in Ackerböden konnten die For-scher in den Langzeitstudien nicht entdecken, im Gegensatz zu Studien, die auf unbewirt-schafteten Flächen durchge-führt wurden und bei denen ein direkter negativer Einfluss auf die Pflanzengesellschaf-ten und auf die Bodenflora nachweisbar war. Die Forscher

weisen darauf hin, dass Stick-stoffdüngung auf Ackerflächen nicht zu einer Veränderung des Pflanzenbewuchses führt, da die Pflanzen vom Menschen eingebracht und die Düngung auf sie abgestimmt wurde. In unbewirtschafteten Systemen führt ein Stickstoffeintrag hingegen zu einer Verände-rung der Pflanzengesellschaft und damit auch zu einer an-deren Zusammensetzung der Bodenflora.

Unter dem WurzelhorizontIn einer zweiten Studie un-

tersuchten Forscher die Aus-wirkungen von Düngern mit unterschiedlicher Zusammen-setzung auf die Mikroorganis-mengruppen über die Dauer von 20 Jahren. Für ihre Ver-suche verwendeten sie sowohl mineralischen Dünger als auch mineralischen Dünger ergänzt mit Stroh. Sie stellten fest, dass in tieferen Bodenschich-ten (0,2 bis 3 Meter) jede der beiden Düngerformen einen für sie spezifischen Umbau der Mikroorganismen-Gruppen be-wirkte. In den oberen Boden-schichten veränderte sich die Mikroorganismen-Zusammen-setzung durch die Düngung ebenfalls, aber immer in glei-cher Weise, egal welcher der beiden Dünger genutzt wurde.

Die Forscher beobachteten, dass die Strohdüngung über lange Zeit hinweg den Kohlen-stoffgehalt in den tieferen Bo-denschichten anhob, während die rein mineralische Düngung sogar zu Kohlenstoffverlusten führte. Die so entstandenen unterschiedlichen Kohlen-stoffgehalte bedingten wie-derum die unterschiedliche Zusammensetzung der Mikro-organismen-Gesellschaften.

In der oberen Bodenschicht erhöhten sich die beiden Nähr-stoffe Kohlenstoff und Stick-

stoff gleichermaßen, sowohl durch den rein mineralischen als auch durch den minera-lisch-organischen Dünger. Die Forscher sehen als Grund, dass der direkte Einfluss des Stickstoffs ein stärkeres Pflan-zenwachstum erzeugt. Damit erhöht sich die Biomasse und somit letztlich auch der Koh-lenstoff-Gehalt in der oberen Bodenschicht. Damit sind trotz unterschiedlicher Düngung beide Nährstoffe gleichsam erhöht, was sich in einem bei beiden Düngern identischen Umbau der Mikroorganismen-Zusammensetzung zeigt.

Mit diesen Ergebnissen se-hen die Forscher einen Beleg, dass die Zusammensetzung der Mikroorganismen-Gesell-schaften stark von der Kohlen-stoffverfügbarkeit abhängt. Organische Beimengungen im Dünger können daher negative Effekte durch Stickstoffgaben in tieferen Bodenschichten eventuell wieder ausgleichen.

Zu wenig Wissen über Langzeiteffekte

Beide Studien zeigen, dass langfristige Untersuchungen nötig sind, um die Entwicklun-gen im Boden richtig einschät-zen zu können. Viele der bisher durchgeführten Untersuchun-gen reichen nicht aus, da sie zu kurze Zeitfenster betrach-ten. Da der Boden ein lang-sam reagierendes System ist, sollten vermehrt Forschungen zu Langzeiteffekten durchge-führt werden, um eventuelle Negativ-Entwicklungen recht-zeitig erkennen zu können und die Bodenfruchtbarkeit zu er-halten, meinen die Forscher. Denn diese ist letztlich die Grundlage für dauerhaft hohe Ernteerträge.(Redaktion Pflanzenforschung.de)

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Grün ist Leben 05/2014

| Forschung und Wissenschaft | 33 |

Wissenschaftler zeigen, wie knapp 70 % aller Pflanzenarten geschützt werden könnten

effektive naturschutzgebiete

Die Biodiversitätskonvention von 2010 sieht vor, dass bis 2020 17 % der Erdfläche und 60 % der Pflanzenarten unter Schutz gestellt werden. Wie das gelingen kann und warum mo-mentane Schutzgebiete dazu nicht ausreichen, stellen Wis-senschaftler in einer aktuellen Studie vor.

Das wichtigste internatio-nale Abkommen zum Schutz von Biodiversität ist das Über-einkommen über die biologi-sche Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD), auch als Biodiversitätskon-vention bekannt. Es wurde 1992 in Rio de Janeiro ver-abschiedet. Bislang sind dem Abkommen 193 Staaten (inklu-sive der EU) beigetreten. Die Entwicklungsländer, in denen der Großteil der biologischen Vielfalt beheimatet ist, sind vom Verlust von Biodiversi-tät besonders stark betroffen. Darum haben sich die Indust-rieländer verpflichtet, sie bei der Umsetzung der CBD durch Arbeitsprogramme zu unter-stützen. Die letzte Konven-tion, die im Oktober 2010 in Nagoya, Japan, verabschiedet wurde, sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 17 % der Erdfläche (ungefähr 23,4 Millionen km2) und 60 % aller Pflanzenarten unter Schutz gestellt werden müssen, um dem Artensterben Einhalt zu gebieten. Ist das überhaupt machbar?

Naturschutzgebiete bisher nicht sinnvoll gewählt

Im Jahr 2009 waren bereits 13 % der gesamten Landfläche der Erde geschützt – nur ein Steinwurf von der 17 % Marke entfernt. Diese Schutzzonen orientierten sich allerdings mehr an politischen Grenzen als an der Artenvielfalt. In den

artenreichsten Gegenden der Erde standen nämlich weni-ger als 10 % der Fläche unter einem besonderen Schutz. „Da stehen beispielsweise Gegenden unter Schutz, die besonders hoch liegen und be-sonders kalt oder trocken sind und daher für die Menschen ohnehin nicht von großem Interesse sind. In anderen Gebieten, die zu den Lebens- und Nutzräumen der Menschen gehören, wären Schutzgebiete wesentlich sinnvoller“, schrei-ben Wissenschaftler in ihrer aktuellen Stellungnahme im Fachmagazin „Science“.

Die „Pflanzenliste“ soll Klarheit bringen

Da für Pflanzen, wie für die meisten anderen Lebewesen auch, immer noch nicht genau geklärt sei, wie viele Arten in welchen Gebieten leben, sei es äußerst schwierig, 60 % dieser ungenau definierten Gruppe zu schützen, beklagen die Forscher. Dazu wurde in Zu-sammenarbeit mit den großen Botanischen Gärten weltweit eine Liste aller bekannten Pflanzen zusammengestellt. Der momentane Stand dieser Liste kann unter www.the-plantlist.org abgerufen und ergänzt werden.

Verbreitungsgebiete noch unpräzise

In ihrer Studie prüften die Wissenschaftler die Daten von etwa 109.000 Arten der etwas mehr als 350.000 bekannten Pflanzenarten überhaupt. Da-bei bemängeln sie vor allem die ungenauen Angaben zur Verbreitung der verschiede-nen Pflanzen-Arten, die bei Tierarten sehr viel präziser formuliert wären. So könnten verschiedene Gebiete nur sehr mühsam in Schutzzonen un-terteilt werden, merken die

Forscher an. Hier herrscht also offenbar noch großer Optimierungsbedarf.

Gebiete mit großer Artenvielfalt bevorzugt

Um die Schutzzonen sinnvol-ler auf der Erde zu verteilen, schlagen die Wissenschaftler vor, Gebiete mit großer Ar-tenvielfalt auf kleiner Fläche anderen Gebieten zunächst vorzuziehen. So qualifizier-ten sich zunächst 43 Inseln in der Karibik, im Pazifik und im Mittelmeer, gefolgt von Costa Rica und Panama. Auch Ma-dagaskar, Papua-Neuguinea, Taiwan, die Philippinen, Ma-laysia, Indonesien, Sri Lanka, Südafrika und Ecuador sollen mehr Schutzzonen erhalten. Auch über politische Grenzen hinweg sollen Gebiete beson-ders geschützt werden. Dazu zählen Indiens Westghats, Berg- und Küstenwälder in Ost- und Westafrika und der Südwesten Australiens.

Feinabstimmung erforderlich

Nach einem von den Wissen-schaftlern aufgestelltem Algo-rithmus folgen weitere Gebiete rund um den Globus. Doch die Forscher mahnen auch zur Vor-sicht: „Ein kleines Gebiet mit hoher Artendichte zu schützen kann nicht immer das geeig-nete Mittel der Wahl sein, um möglichst viele Arten zu erhal-

ten. Für einzelne Populationen können diese Schutzgebiete zu klein zum Überleben sein. Ein Tiger braucht schließlich mehr Platz als eine Tigerlilie“, so die Autoren. Umgekehrt seihen einheimische Arten, die mit wenig Platz auskommen, viel eher vom Aussterben bedroht als solche, die sich über große Gebiete verteilten. Nach der groben Einteilung der Schutz-zonen sollten die Feinabstim-mungen entsprechend den Be-dürfnissen der verschiedenen Arten vorgenommen werden.

Auch Tiere profitieren von den Pflanzenschutzzonen

Die Naturschutzgebiete für Pflanzen kommen letztendlich auch der Tierwelt zugute: „Die von uns ausgewählten Regio-nen sind auch für auf dem Land lebende Wirbeltiere wichtig. Wir haben herausgefunden, dass 89 % der Vogelarten, 80 % der Amphibien und 74 % der Säugetiere dort leben“, erklä-ren die Wissenschaftler.

Trotz aller Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Na-goya-Konvention sehen sich die Wissenschaftler auf einem guten Weg die biologischen Zusammenhänge dank ihres Algorithmus zu verstehen, um sinnvolle Schutzgebiete einrichten zu können, die al-le Konventionsbedingungen erfüllen.(Redaktion Pflanzenforschung.de)

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Grün ist Leben 05/2014

| 34 | produktion und umwelt |

Ernteertrag von Nutzpflanzen

bestäubung ist offenbar wichtiger als düngerFür den Ernteertrag von

Nutzpflanzen ist die Bestäu-bung durch Insekten von grö-ßerer Bedeutung als Dünger und Bewässerung. Das lässt eine Untersuchung der Uni-versität Freiburg vermuten. Die Wissenschaftler hatten gemeinsam mit Kollegen in den USA ein Experiment an Mandelbäumen (Prunus dulcis) in Kalifornien durchgeführt, für das verschiedene Faktoren variiert wurden. Die Bienen wurden entweder durch Kä-

fige am Blütenbesuch gehin-dert, die Bestäubung wurde zugelassen oder die Blüten mit der Hand bestäubt. Des Weiteren bewässerten und düngten die Wissenschaftler die Mandelbäume nach übli-chen Methoden oder sie gaben ihnen nur wenig Wasser be-ziehungsweise keinen Dünger. Die verschiedenen Faktoren wurden kombiniert und die Auswirkungen auf den Ertrag sowie die Nährstoffzusammen-setzung der Mandeln getestet.

Das Fazit: Mit der Hand be-stäubte Mandelbäume trugen die meisten, aber sehr kleine Früchte. Ein Baum, der nicht bestäubt wurde, trug wenige, aber sehr große Mandeln. Der Ertrag durch Bienenbestäu-bung war im Vergleich zur Selbstbestäubung um 200 Prozent höher. Düngung und Bewässerung hatten nur in Kombination mit den Bestäu-bungsmanipulationen einen Effekt auf den Ertrag. Bei Was-sermangel verloren die Bäume

jedoch vermehrt Blätter, bei einem Nährstoffdefizit wurden sie gelb. Ein Mandelbaum kann kurzfristig Nährstoff- und Wassermangel kompensieren, bei einer fehlenden Bestäu-bung ist ein Ausgleich nicht möglich. Weitere Studien über mehrere Jahre sollen die Re-sultate untermauern.

(Heike Kreutz, www.aid.de)

Weitere Informationen: www.pr.uni-freiburg.de/pm/ 2014/pm.2014-06-10.50-en

Bereits drei Todesfälle in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz und Hessen

lebensgefahr beim Aufspringen auf rollende traktoren

In abschüssigem Gelände kommt es immer wieder vor, dass sich abgestellte Fahrzeug-gespanne unbeabsichtigt in Be-wegung setzen. Häufig endet der Versuch, auf den rollenden Traktor aufzuspringen, tödlich. Im Jahr 2014 wurden bereits drei Personen in Rheinland-Pfalz und Hessen von fortrollenden oder umstürzenden Traktoren tödlich verletzt.

Ein 76-jähriger Waldbesitzer

und seine 72-jährige Ehefrau wollten am Unfalltag am Wald-weg liegende Holzstämme auf Meterlänge absägen, dann auf die am Traktor im Dreipunkt montierte Ladepritsche ver-laden und abtransportieren. Die Frau fuhr mit dem Traktor neben die am Waldweg abge-legten Stämme, senkte die Ladepritsche auf den Boden, stellte den Traktor ab und das Ehepaar belud die Pritsche. Der Mann fuhr nun mit dem zweiten Traktor mit angebau-ter Winde den Hang aufwärts. Als er vom Schlepper abstieg, bemerkte er, dass der Traktor von seiner Frau nicht mehr

auf dem Waldweg, sondern seitlich bergab im Wald an einem Stamm stand. Er fand seine schwerverletzte Ehefrau oberhalb des Traktors vor. Ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie noch am Un-fallort verstarb. Sie versuchte vermutlich, auf den rollenden Schlepper aufzuspringen und wurde dann zwischen Traktor und einem stehenden Baum-stamm eingequetscht.

Unfallursache: Die Hand-bremse war zu schwach ange-zogen, zudem war am Traktor kein Gang eingelegt. Wahr-scheinlich blieb der Traktor mit der abgesenkten Ladepritsche zunächst stehen, nach dem Beladen setze er sich jedoch durch das erhöhte Gewicht in Bewegung.

Am Unfalltag fuhr ein 63-jähriger Unternehmer mit seinem Traktor zur Viehweide und stellte ihn auf der leicht abschüssigen Weide ab. Eine Tierärztin war ebenfalls vor Ort, da eine Kuh dort kalbte. Als sich der Traktor selbstän-dig in Bewegung setzte, ver-suchte der Betriebsunterneh-

mer ihn aufzuhalten, indem er auf das bergab rollende Fahr-zeug aufsprang. Das Fahrzeug rollte weiter durch eine Hecke hindurch und schließlich ei-nen Abhang hinunter durch

eine Baumreihe, bis er in um-gekippter Position am Hang liegen blieb. Der Verletzte wurde größtenteils unter der Fahrerkabine eingeklemmt und verstarb.

Warnwestenpflicht seit 1. Juli auch für Schlepperfahrer

Seit dem 1. Juli 2014 brauchen alle in Deutschland zugelas-senen Fahrzeuge – bis auf wenige Ausnahmen – mindestens eine Warnweste. Diese Regelung gilt auch für Fahrten mit dem Schlepper.

Die Warnweste kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Insassen das Fahrzeug auf öffentlichen Straßen und Wegen verlassen müssen und so einem Unfallrisiko ausgesetzt sind, weil der nachfolgende Verkehr an dieser Stelle nicht mit Fußgängern auf der Fahrbahn rechnet. Solche Situationen treten zum Beispiel bei einer Panne ein oder wenn nach Arbeiten auf dem Acker Reinigungsarbeiten auf der Straße notwendig werden. Da es bei Unfällen und/oder Pannen mitunter schnell gehen muss, sollte die Warnweste immer griffbereit im Innenraum des Fahrzeugs liegen, so dass sie vor dem Verlassen des Fahrzeuges sofort übergestreift werden kann.

Die Warnweste muss der Europäischen Norm EN ISO 20471:2013 entsprechen. Wie bei allen andernen Fahrzeu-gen auch, sollte neben der Warnweste auf dem Schlepper ein vollständiger Erste-Hilfe-Kasten sowie ein Warndreieck vorhanden sein. (SVLFG)

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Grün ist Leben 05/2014

| personen und Institutionen | 35 |

BdS zieht um: www.bund-deutscher-staudengaertner.de

www.stauden.de wird zur neuen endverbraucherseite

Die gut eingeführte Inter-netseite www.stauden.de war bisher Wissenspool für die weitgefächerte Gartenbau-branche, Fach- und Tagespres-se sowie Verbraucher. Die In-halte ziehen nun um auf www.bund-deutscher-staudenga-ertner.de „Hier finden unsere Kunden, Kollegen und Inter-essierte weiterhin das breite Spektrum unseres scheinbar unerschöpflichen Wissens“, erklärt Klaus-Peter Manig, Vor-sitzender des Ausschusses für Werbung und Öffentlichkeit im Bund deutscher Stauden-gärtner (BdS): Informationen

zum Stauden-Sortiment, zur Staudenverwendung und die Inhalte der berufsständischen Arbeit.

Die Website www.stauden.de wird nun unterhaltsamer und übersichtlicher für schnel-le Leser. Staudenfilme des Gartenbaufilm-Experten Marc Albano und persönliche Stau-dengeschichten des Stauden-liebhabers und Naturdesigners Jörg Pfenningschmidt bilden zwei neue Säulen der Inhal-te. Die BdS-Mitgliedsbetriebe sind zudem wesentlich besser zu finden, grundlegende An-gaben verschlankt. „Unsere

Kompetenz liegt nicht nur im Produkt „Staude“, sondern auch im Wissen um die Verwen-dung und Gestaltung mit die-sen Pflanzen. Deshalb stellen wir Schaugärten speziell von unseren Mitgliedern, aber auch weitere Schmuckstücke auf der neuen Internetplattform vor“, erläutert Manig, Uebigau. Wei-tere Attraktionen sind geplant und werden www.stauden.de abwechslungsreich halten.

Zur GaLaBau-Messe in Nürn-berg soll sich die Seite eta-bliert, die neue Adresse des Verbandes die Branche auch erreicht haben. Ein Hinweis

auf den Umzug soll den Nut-zern die Suche erleichtern.

Nun drei Stauden-Internetseiten

Der Bund deutscher Stau-dengärtner pflegt nun drei Internetseiten: www.stau-den.de für Endverbraucher, www.staude-des-jahres.de als themenspezifische Seite und die Verbandshomepage www.bund-deutscher-staudenga-ertner.de.

(ZVG/BdS)

Modernisierung der Bildungsstätte Gartenbau gestartet

spatenstich für den neubau des „grünen hörsaals“

Mitte Juni wurde der Start-schuss für den Neubau des „Grünen Hörsaals“ in der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg gegeben. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde die lange vorbereitete Baustelle eröffnet. Das Projekt „Grüner Hörsaal“ verbessert die Lehrsaalsituation erheb-lich und schafft die räumli-chen Möglichkeiten, weitere Gruppen in Grünberg unter-zubringen. Im Rahmen der Zukunftsstrategie Gartenbau hatte das ZVG-Präsidium auch eine Bildungsinitiative befür-wortet, bei der die Bildungs-stätte eine herausragende Rolle einnehmen soll.

Zusätzlich zum Hörsaal werden zwölf moderne Zim-

mer errichtet, die der Nach-frage nach höherwertigen Übernachtungsmöglichkeiten Rechnung tragen werden. Der Bau hat ein Kostenvolumen

von zwei Millionen Euro, das auch Grundrenovierungen und bauliche Ergänzungen in Verbindung mit dem Anbau beinhaltet. Die Kosten er-

heblich erhöht haben extreme Brandschutzauflagen, die zu-dem den Baubeginn verzögert haben. Der Finanzbedarf wird durch ein Darlehen der Garten-bau-Versicherung, Eigenmittel und insbesondere durch die Spenden im Rahmen der Akti-on „Bausteine für Grünberg“ gedeckt.

Beim Spatenstich wurde er-neut dazu aufgerufen, auch weiter für die Einwerbung von Mitteln für die Aktion „Bau-steine für Grünberg“ einzutre-ten. Interessierte können dazu unter www.bildungsstaette-gartenbau.de Informationen abrufen sowie per Webcam ei-nen Einblick in das Geschehen vor Ort nehmen.

(ZVG)

Schon in diesem Jahr wird anlässlich der Fortbildungstagung für Berufsschullehrer Ende Oktober der „alte Hörsaaal“, in dem auch der BdB eine Informationsmaterialien für die berufsbildenden Schulen präsentierte, für die Medien-Börse nicht mehr zur Verfügung stehen. (Foto: HGS)

Unfallursache: Die Hand-bremse war zu schwach ange-zogen, zudem war am Traktor kein Gang eingelegt. Die linke Seitentür des Traktors wurde beim Unfall abgerissen, so

dass der Fahrer herausfallen konnte.

Für solche Situation gibt es nur eine gute Lösung: Die Feststellbremse vor Verlassen des Schleppers fest anziehen

und einen Gang einlegen. Ge-rade bei älteren Schleppern sollte die Feststellbremse regelmäßig auf ihre Funktion überprüft werden. Sollte es aber zu einem Wegrollen des

Traktors kommen, so soll er weiter rollen. Der Schlepper ist versichert und ersetzbar – ein Menschenleben hingegen nicht.

(Marion Nesselrath (SVLFG))

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Grün ist Leben 05/2014

| 36 | unternehmer im gartenbau |

Das 1x1 der Baumkontrolle

Jeder Baumeigentümer – egal ob privat, ge-werblich oder kommunal – muss sicherstellen, dass von seinen Bäumen keine Gefahr aus-geht. Diese Verkehrssicherungspflicht macht es nötig, Bäume regelmäßig zu kontrollieren und die Kontrolle zu dokumentieren. Bei der Sichtkontrolle (gemäß FLL-Richtlinien) kann dieses 1x1 vor Ort nützlich sein. Neben den rechtlichen und praktischen Anweisungen zur Durchführung der Kontrolle sind Fotos von typischen Schadensbildern, Käfern und Pil-zen enthalten, die es leichter machen, den Schaden zu erkennen. Ein Kapitel über Pflege- und Schnittmaßnahmen rundet den Ratgeber ab. Das Buch ist auch als E-Book erhältlich. Wer sich für das Premium-Angebot entscheidet, erhält die gedruckte Ausgabe, das E-Book und zahlreiche direkt einsetzbare Arbeitshilfen, Muster und Vorlagen (per E-Mail). Taschenbuch, DIN A6, ca. 490 Seitenwww.forum-verlag.com/baumkontrolle

Als Taschenbuch oder E-Book

Dickmaulrüssler ab 5°C Bodentemperatur sicher bekämpfen

Die Larve des Dickmaulrüsslers verursacht immer größere Schäden. Insbesondere die Bekämpfung von nicht heimischen Dickmaulrüssler-Arten gestaltet sich schwierig. Die Firma ÖRE Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz produziert seit über 25 Jahren Nützlinge für die biolo-gische Schädlingsbekämpfung. Auf der Grundlage dieser langen Erfahrung in der Dickmaulrüsslerbekämp-fung hat die Firma ÖRE das Produkt Novo Nem® M entwickelt. Novo Nem® M basiert auf einer Mischung mehrerer Arten insektenpathogener Nematoden. Hierdurch wird ein breites Spektrum an Rüsselkäferlarven sehr erfolgreich bekämpft. Novo Nem® M ist bereits ab einer Boden-temperatur von 5°C wirksam. Die Nematoden überwintern zum Teil im Boden und gehen im folgenden Frühjahr erneut auf die Suche nach Dickmaulrüssler-Larven. Dadurch ist eine lange Wirkungsdauer und ein sehr hoher Bekämpfungserfolg auch bei niedrigen Bodentemperaturen gewährleistet. Novo Nem® M löst sich rückstandslos auf und kann problemlos mit der Rücken- oder Feldspritze sowie über den Dosatron® ausgebracht werden. Über die optimalen Ausbringungszeiten und die für Ihren Betrieb geeigneten Ausbringungsmethoden berät die Firma ÖRE auch sehr gerne auf der GaLaBau in Nürnberg.ÖRE Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH, Neuwührener Weg 26, 24223 Schwentinental, Telefon 04307 5016, Fax 04307 7128, [email protected], www.oere-bio-protect.de – GaLaBau: Halle 4, Stand 619

Tiefe Anzuchtplatten von HerkuPlast

Für die Anzucht von Gehölzjungpflanzen bie-tet HerkuPlast Kubern GmbH ein breit gefä-chertes Sortiment der bewährten „QuickPot™“ und „HerkuPakt™“ Anzuchtplatten. Bei allen Plattentypen ist das Design der Zellen auf op-timales Wurzelwachstum abgestimmt. Im Zuge der Produktpflege wurde in jüngster Zeit das gängige Sortiment um Modelle mit tieferen Zellen für mehr Volumen ergänzt. So ist bei den Aussaat- oder Stecklingsplatten mit -144; -104; -84 und 60 Loch auch eine Ausführung mit 7 beziehungsweise 8 cm Tiefe erhältlich. Diese Plattentypen sind für stark oder tief wurzelnde Gehölze und Stau-den ideal, sie bieten bei guter Platzausnutzung ein ausreichendes Subs-

Dickmaulrüssler

Anzuchtplatten von HerkuPlast

Sabtec GmbH – Der Folienhauspartner

Die Firma Sabtec GmbH in Bad Krozingen liefert für den Erwerbs-gartenbau für alle Bereiche die passenden Folienhäuser. Die Pro-duktpalette umfasst als Rovero Vertriebspartner das gesamte Lie-ferprogramm von Rovero Systems. Von Wandelkappen und Folientun-nel über Folienhäuser bis zu Roll-Air Gewächshäusern gibt es für jede Kultur das passende Folienhaus. Ein weiterer Schwerpunkt sind die S-Tec Folienhäuser – eine eigene Produktschiene der Sabtec GmbH. Diese Folienhäuser mit gerader Steh-wand sind mit Seitenlüftung und Doppelfoliensystem im Dachbereich lieferbar. Neben Neubauten führt die Sabtec GmbH Neueindeckungs-material für Folienhäuser fast aller namhaften Hersteller, sowie Profile für die Rekonstruktion von Gewächshäusern auf ein energiesparendes Doppelfoliensystem.Sabtec GmbH, Im Bergfeld 5, 79189 Bad Krozingen, Herr Reiser, Telefon 0172 2160476, Fax 07633 948121, [email protected], www.sabtec.info

Folienhäuser für jede Kultur

Die neue Generation der Club Car Carryall-Nutzfahrzeuge

Club Car Carryall-Nutzfahrzeuge sind dafür bekannt, dass sie jahre-lang gute Dienste ohne Probleme leisten. Die neuen Fahrzeuge ste-hen in dieser Tradition. Sie über-zeugen durch viele Innovationen sowie die wesentlichen Komponen-ten, die Nutzer seit Jahrzehnten an der Marke Club Car und dem Modell Carryall schätzen - außergewöhnliche Vielseitigkeit und unerreichte Zu-verlässigkeit. Die Cart Care Company GmbH ist der offizielle Distributor der Marke Club Car Ingersoll Rand USA. Cart Care ist dabei spezialisiert auf Handel, Vertrieb, Vermietung sowie einen umfassenden Service im Bereich elektrischer Fahrzeuge für den Personen- und Warentransport. Club Car-Fahrzeuge sind unter anderem auf Golfplätzen, in Baumschulen oder in der Forstwirtschaft im Einsatz. Die Modelle der neuen Carryall-Generation sind auch mit Straßenverkehrszulassung erhältlich.Cart Care Company GmbH, Industriestraße 12, 25421 Pinneberg, Telefon 04101 3748394, Fax 04101 3748405, [email protected], www.cartcare.de – GaLaBau: Halle 8, Stand 312

Vielseitig und zuverlässig

Nützliche Produkte tratvolumen für eine kräftige Jungpflanze. Für die Zwischenkultur steht mit der QPD 35/8,5R beziehungsweise HPD 35/8,5R eine Platte mit 212 Pflanzen je m² und einem Zellvolumen von 190 ccm zur Verfügung. Die Zelltiefe von 8,5 cm ermöglicht die Kultur von kräftigen Jungpflanzen, die nach einem Jahr direkt in den 1,5 bis 3 Liter Container getopft werden können. Für noch größere Jungpflanzen stehen eine 24-Lochplatte mit 10 cm Tiefe und eine 18-Lochplatte mit 10,5 cm Tiefe zur Verfügung.HerkuPlast GmbH, Am Steinhügel 1, 94140 Ering/Inn, Telefon 08573 96030, [email protected], www.herkuplast.com

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Grün ist Leben 05/2014

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TERMINE / TAGUNGEN / VERANSTALTUNGEN

02.09. – 03.09.2014 32. osnabrücker baumpflegetage, osnabrück [email protected]

12.01. – 15.01.2015 82. bdb-Wintertagung 2015, goslar09.07. – 11.07.2015 bdb-sommertagung 2015, garmisch-partenkirchen

SEMINARE

Für alle bereiche der baumschulwirtschaft bietet die bildungsstätte des deutschen gartenbaues laufend interessante seminare, kurse und tagungen an. ein ausführliches Jahresprogramm für das Jahr 2013 ist zu beziehen bei der bildungsstätte des deutschen garten-baues · gießener str. 47 · 35305 grünberg · tel.: 06401 91010 · Fax: 06401 910191 · e-mail: [email protected]: www.bildungstaette-gartenbau.dehier ein aktueller Ausschnitt aus dem gesamtprogramm für die monate september 2014 bis november 201404.09. – 06.09.2014 Vob ‚teil A und b 131/1404.09. – 06.09.2014 pflege anspruchsvoller staudenpflanzungen 132/1404.09. – 06.09.2014 bäume erkennen und bestimmen 133/1405.09. – 07.09.2014 blumenzwiebeln als begleiter durchs Jahr 134/1405.09. – 07.09.2014 gärten und gärtnern in der therapie 100/1409.09. – 11.09.2014 kunden-coaching 137/1410.09. – 12.09.2014 stadtbäume – schädlinge und krankheiten 138/1411.09. – 13.09.2014 hausgärten planen II – Aufbauseminar 140/1412.09. – 14.09.2014 gehölze erkennen, standortgerecht pflegen 141/1412.09. – 14.09.2014 messarbeiten auf der baustelle 129/1415.09. – 17.09.2014 effiziente staudenpflege in parks

und öffentlichem grün 144/1415.09. – 17.09.2014 einführung in das digitale baumkataster 145/1419.09. – 21.09.2014 staudenpflanzungen im einflussbereich

von gehölzen 142/1419.09. – 21.09.2014 kleine gärten 148/1419.09. – 21.09.2014 bonsai 149/1426.09. – 28.09.2014 grünberger gartentherapietage 152/14 30.09.2014 pflanzenschutzsachkundefortbildung 824/14

schwerpunkt einzelhandelsgärtnereien, gartenbaumschulen, galabau u.a.

30.09. – 02.10.2014 nachwuchsförderung aktiv gestalten 154/1403.10. – 05.10.2014 gartenpraxis-seminar 155/1407.10. – 09.10.2014 effektives selbstmanagement 157/14 07.10.2014 pflanzenschutzsachkundefortbildung 823/14

schwerpunkt einzelhandelsgärtnereien, gartenbaumschulen, galabau u.a.

08.10. – 10.10.2014 Führungsarbeit optimieren 158/1410.10. – 12.10.2014 AdJ – Fit für die baustelle I

– grundlagenkenntnisse 160/1424.10. – 26.10.2014 AdJ – Fit für die baustelle II 143/1427.10. – 29.10.2014 baummanagement 167/14 27.10.2014 pflanzenschutzsachkundefortbildung 825/14

schwerpunkt einzelhandelsgärtnereien, gartenbaumschulen, galabau u.a.

28.10. – 30.10.2014 der Ausbilder als coach 168/1430.10. – 01.11.2014 Vob teil b+c – souveräner umgang mit

der Vob auf der baustelle 169/1431.10. – 02.11.2014 gärten für senioren 170/1403.11. – 04.11.2014 rechtliches nachtragsmanagment 172/1407.11. – 09.11.2014 AdJ – mitgliederversammlung 2014 II 175/1413.11. – 15.11.2014 modernes pflegemanagement 177/1414.11. – 16.11.2014 naturgemäßer obstbaumschnitt 178/1414.11. – 16.11.2014 der garten als erholungsraum 179/1414.11. – 16.11.2014 AdJ – einführung in Vectorworks 181/14

23.11. – 26.11.2014 grünberger gehölz- und staudentage 185/1428.11. – 30.11.2014 die pflanze als schlüsselfaktor in der

kundenakquise 187/1428.11. – 30.11.2014 pflanzenkenntnisse abwechslungsreich und

nachhaltig vermitteln 188/1428.11. – 30.11.2014 trockenkünstler – pflanzen für spezielle

standortsituationen 189/1429.11. – 30.11.2014 AdJ – effektvolle

Öffentlichkeitsarbeit durch Fotografie 190/14•Arbeitsgemeinschaft Sachverständige Gartenbau,

Landschaftsbau, Sportplatzbau e.V.Hanauer Straße 409, 63075 Offenbach, Tel.: 069 868057, [email protected]

•Außenwirtschafts-Akademie GmbH – AWAKönigsstraße 46, 48413 Münster, Tel.: 0251 83275-60, Fax: 0251 83275-61, [email protected]

•Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau/Landschaftsarchitektur e.V. (BHGL)Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Tel.: 030 31904-585, Fax: 030 31904-588, [email protected], www.bhgl.deBayerische GartenakademieAn der Steige 15, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 9801-159, Fax: 0931 9801-139, www.lwg.bayern.de/gartenakademie

•Dendron Akademie GmbHAbtnaundorfer Straße 66, 04347 Leipzig, Tel.: 0341/2349544, Fax: 0341/2349547, [email protected], www.dendron-akademie.de

•EHI – EuroHandelsinstitutSpichernstraße 55, 50672 Köln, Tel.: 0211/5799254, Fax: 0221/5799346, [email protected]

•FLL – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau e.V.Colmantstraße 32, 53115 Bonn, Tel.: 0228 690028, Fax: 0228 690029

•Gartenakademie Baden-Württemberg e.V.Diebsweg 2, 69123 Heidelberg, Tel.: 06221 709815, Fax: 06221 709816

• Gartenakademie – Dipl.-Ing. Klaus KaiserGartenstraße 3, 96450 Coburg, Tel.: 09561 9979, Fax: 09561 99798,[email protected]

• Hessische Gartenakademie (HGA)Kölnische Straße 48 – 50, 34117 Kassel, Tel.: 0561 7299-376, Fax: 0561 7299-210

• HLBS-Informationsdienste GmbHKölnstraße 202, 53757 St. Augustin, Tel.: 02241 928085, Fax: 02241 928080, [email protected]

•Hochschule Weihenstephan-TriesdorfZentrum für Forschung und Weiterbildung Am Hofgarten 8, 85350 Freising, Tel.: 08161 713350, Fax: 08161 714417, [email protected], www.hswt.de

• Institut für BaumpflegeBrookkehre 60, 21029 Hamburg, Tel.: 040 724131-0, Fax: 040 7212113,[email protected]

• INTES – Akademie für FamilienunternehmenMirbachstraße 2, 53173 Bonn-Bad Godesberg. Tel.: 0228 3678061, Fax: 0228 3678069, [email protected]

• Kultur & Gärten, Verein zur Förderung der Gartenkultur e.V.Kolberger Straße 20, 26655 Westerstede, Tel.: 04488 77712, Fax: 04488 859447

• Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und GartenbauFeldmark rechts der Bode, 06484 Quedlinburg,Tel.: 03946 97040, Fax: 03946 9704

• Niedersächsische GartenakademieLandwirtschaftskammer NiedersachsenHogen Kamp 51, 26160 Bad Zwischenahn, Tel.: 04403 979632, Fax: 04403 979662, [email protected]

• Nürnberger SchuleNürnberger Baumpflege GmbH, Raiffeisenstraße 7, 90518 Altdorf,Tel.: 09187 8148, Fax: 09187 804982

• Sachverständigen-Kuratorium (SVK) Dr. Clemens Bewer, Süntelweg 6, 31542 Bad Nenndorf,Tel.: 05723 2929, Fax: 05723 2607, [email protected]

Termine Tagungen, Veranstaltungen, Seminare, Messen

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Grün ist Leben 05/2014

| 38 | service |

www. gruen-ist-leben.deAllgemeine Informationen zur Baumschulwirtschaft und zum Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. mit den Adressen aller BdB-Baumschulen und ange-schlossenem, internen Nutzerkreis für die BdB-Mitgliedsbetriebe.

www. zukunftgruen.deHinweise zum Beruf Gärtner/Gärtnerin – Fachrichtung „Baumschule“, Nach-wuchswerbung und Imagepflege, mit Adressen der BdB-Ausbildungsbetriebe.

www. gartenbaumschulen.comDer Internetauftritt des GartenBaumschulen BdB e.V. (GBV) bietet Gartenfreude für Gartenfreunde: Es werden umfassende und attraktive Informationen rund um das Thema Garten & Pflanzen präsentiert. Zudem findet der Hobbygärtner alle Adressen der Mitgliedsbetriebe des GBV und kann sich Expertenrat per E-Mail einholen.

www. adr-rose.de*Informationen zur Allgemeinen Deutschen Rosenprüfung – ADR mit Beschrei-bung und Abbildung des ADR-Rosensortimentes, den Prüfkriterien und weiteren nützlichen Hinweisen zum Thema „Rose“.

www. gehoelzsichtung.de* – www.staudensichtung.deErgebnisse der Gehölz- und Staudensichtung in Wort und Bild, mit Hinweisen zu den Hintergründen der Sichtungsarbeit bei Gehölzen.(*) = erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Bundessortenamt Hannover

www. die-gruene-stadt.deInformationen zum Spektrum des Einsatzes von „Grün“ in der Stadt, zur Wohl-fahrtwirkung von „Grün“ und zu den Nutzungsmöglichkeiten von „Grün“ über die reine Begrünung der innerstädtischen Räume hinaus. Vorstellung von beispiel-haften Grün-Projekten, Fachvorträgen und weiteren Hintergrundinformationen.

www. entente-florale-deutschland.deInformationen und Hinweise zum Städtewettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“. Auflistung der teilnehmenden Städte und deren Erfolge im Rahmen des Wett-bewerbes.

www. baum-des-jahres.de / www.tag-des-baumes.deInformationen zum jeweiligen „Baum des Jahres“ und den Jahresbäumen der vergangenen Jahre, Hinweise zur Arbeit und Zusammensetzung des Kuratori-ums „Baum des Jahres“ – KBJ mit vielen zusätzlichen Infos und Angaben, so. z.B. eine Übersicht über die „Natur des Jahres“ – und Informationen zu den Hintergründen und zur Entstehung des „Tag des Baumes“, zu Aktionen und Wettbewerben.

www. bsg-service.deInput für die Baumschulsoftware: Alles über die unterschiedlichen Artikelstäm-me (BKS), die Sprechende Artikelnummer (SAN) und das Gartenbauformat (GBF), Angebote der Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft mbH – BSG.

www. internationalplantnames.comIm Rahmen der europäischen Verbandsarbeit abgestimmte aktuelle Namensliste für Gehölze und Stauden, die von allen Mitgliedsorganisationen der Baumschul-wirtschaft und der Staudenproduzenten auf europäischer Ebene anerkannt ist.

www. baumschultechnik.deInformationen zur letzten Ausstellung „Baumschultechnik 2012“ mit einem um-fassenden, aktuellen Überblick über Maschinen, Geräte und technische Einrich-tungen, die für die Baumschulunternehmen von besonderem Interesse sind. In der europaweit umfassendsten Dokumentation dieser Art sind weit über 3.000 Produkte (inkl. Fotos und Verlinkung zu mehr als 1.400 Anbietern ) aufgeführt.

www. bundesgartenschau.deInformationen zu Bundesgartenschauen, Internationalen Gartenschauen und zur Arbeit der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft mbH – DBG

www. baumschulmuseum.dePortrait des Deutschen Baumschulmuseums in Pinneberg mit wichtigen Fakten zur Entstehung und Zielsetzung sowie zu Ausstellungsobjekten, Sonderschauen, Besuchsmöglichkeiten und Öffnungszeiten.

www. bdb-shop.deGesamtübersicht der Angebote des BdB und der BSG mit direkter Bestellmög-lichkeit. Die Auslieferung bestellter Artikel erfolgt innerhalb von zwei Tagen.

www. gehoelzabnahme.de** / www.fll.deInformationen zum FLL-Angebot an Gehölzabnehmer, die Interesse an einer fachlichen Unterstützung bei der Abnahme von Gehölzlieferungen haben. Direkte Kontaktmöglichkeiten zu Beratern, die im Rahmen dieses Projekts zur Verfügung stehen.(** erstellt durch die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung. Landschaftsbau e.V. – FLL, Bonn )

www. bdb-pflanzenbilder.deVon Fachleuten des BdB zusammengestellte Pflanzenbilder für den Gartenprofi und Hobbygärtner.

www. junggaertner.deAngebote und Informationen der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) für die Jugend der Branche.

www. hortigate.deDas Gartenbau-Informationssystem bietet u.a. eine Vielzahl von Wissens-wertem aus dem gartenbaulichen Forschung und Versuchswesen.

www. hortipendium.deDas Wikipedia des Gartenbaus. Hier wird ein Online-Lexikon für den Gartenbau aufgebaut.

www. wita.deSuchmaschine für den Gartenbau, die alle relevanten grünen Suchportale und geschlossenen Datenbanken durchsucht.

• Straelener – SeminareGBZ Straelen, Hans-Tenhaeff-Straße 40 – 42, 47638 Straelen,Tel.: 02834 7040, Fax: 02834 70437, www.gbz-straelen.de

• Verband Badischer Gartenbaubetriebe e.V.Alte Karlsruher Straße 8, 76227 Karlsruhe, Fax: 0721-9448080

11.09.2014 Weihnachtliche emotionen 2014 – Adventliche kostbarkeiten für die Wintersaison

• Wolbecker – SeminareLandwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck, Münsterstraße 62 – 68, 48146 Münster-Wolbeck, Tel.: 02506 309-123, Fax: 02506 309-133, [email protected], www.gartenbauzentrum.deMehr über diese und weitere Fort- und Weiterbildungsangebote erfahren Sie auch unter folgender Internet-Adresse: www.bildungsserver-agrar.de

FACHMESSEN / AUSSTELLUNGEN 2014 / 2015

17.09. – 20.09.2014 22. galabau ,nürnberg (www.nuernbergmesse.de)26.09. – 28.09.2014 Forst & holz 2014, chemnitz ([email protected])01.10. – 03.10.2014 24. grootbroenplus 2014 (www.grootgroenplus.nl)27.11. – 30.11.2014 Flower show turkey, Istanbul, türkei

(www.flowershow.com.tr)16.01. – 18.01.2015 garten, bad salzuflen (www.messezentrum.de)

27.01. – 30.01.2015 Internationale pflanzenmesse, essen (www.ipm-essen.de)

LANDESGARTENSCHAUEN 2014 / 2015

25.04. – 05.10.2014 landesgartenschau deggendorf 2014 (www.landesgartenschau-deggendorf.de)

26.04. – 05.10.2014 landesgartenschau gießen 2014 (www.landesgartenschaugiessen.de)

17.04. – 19.10.2014 landesgartenschau landau in der pfalz 2014 (www.lgs-landau.de)

16.04. – 19.10.2014 landesgartenschau papenburg 2014 (www.lgs-papenburg.de)

April – oktober 2014 landesgartenschau schwäbisch gmünd 2014 (www.gmünd2014.de)

16.04. – 12.10.2014 landesgartenschau Zülpich 2014 (www.laga2014.de)

25.04. – 04.10.2015 landesgartenschau schmalkalden 2015 (www.landesgartenschau-schmalkalden.de)

BUNDESGARTENSCHAU 2015

18.04. – 11.10.2015 bundesgartenschau 2015 havelregion (www.buga-2015-havelregion.de)

Termine Tagungen, Veranstaltungen, Seminare, Messen

Zu Ihrer Information und für Ihre Recherche Das Angebot Ihres Verbandes im Internet

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Grün ist Leben 05/2014

| service | 39 |

Ordern über die Bundesgeschäftsstelle des BdB Fax: 04101 2059-31

broschüren „erkennen sie Qualität“..... st. bäume bis 5 stck. kostenlos*..... st. sträucher bis 5 stck. kostenlos*..... st. containerpflanzen bis 5 stck. kostenlos*..... st. nadelgehölze bis 5 stck. kostenlos*…. st. heister und heckenpflanzen bis 5 stck. kostenlos*..... st. broschüre „erhalten sie Qualität“ bis 5 stck. kostenlos*..... st. broschüre „rosen im Öffentlichen grün“ zurzeit vergriffen*…. st. Adr-Aufkleber zurzeit vergriffen…. st. Adr-Info 2007-2008 wieder verfügbar…. st. Adr-Info 2009-2010 wieder verfügbar…. st. Adr-Info 2011-2012 wieder verfügbar..... st. sortierkarte („gelbe karte“) bis 10 st. kostenlos*..... st. bdb-Fahne 38,00 € zzgl. Versand…. st. bdb-Fahne – 100 Jahre 32,00 € zzgl. Versand…. st. bdb-chronik – 100 Jahre 10,00 € zzgl. Versand..... st. Quartierbuch 5,70 € zzgl. Versand..... st. nachwuchswerbeflyer preis auf Anfrage..... st. nachwuchswerbeplakat – Janina preis auf Anfrage..... st. nachwuchswerbeplakat – Florian preis auf Anfrage..... st. roll-up – nachwuchswerbung preis auf Anfrage* = höhere stückzahlen – Versand unfrei

Order über die Bundesgeschäftsstelle der FLL – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. Fax: 0228 965010-20

..... st. gütebestimmungen für baumschulpflanzen (Ausgabe 2004) 8,00 € + Versand: € 3,00 €..... st. Übersicht Fll-Veröffentlichungen kostenlos

Ordern beim Kuratorium „Baum des Jahres“ (KJB) Fax: 09231 82927

Informationsmaterial zum baum des Jahres…. st. Infofaltblatt „trauben-eiche“ preis auf Anfrage…. x 50 st. holzbotton „baumfreund“ 50 st. 35,00 €

Ordern bei der Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft mbH www.bdb-shop.de oder Fax: 04101 205931

..... st. bdb-handbuch I laubgehölze je 19,90 €**

..... st. bdb-handbuch II nadelgehölze u. rhododendron neu je 24,95 €**..... st. bdb-handbuch IIIa stauden je 19,99 €**..... st. bdb-handbuch IIIb Farne und gräser je 19,99 €**..... st. bdb-handbuch V gehölzsortimente ... je 19,90 €**..... st. bdb-handbuch IV obstgehölze je 19,90 €**..... st. bdb-handbuch X schadbilder an gehölzen je 19,90 €**..... st. bdb-handbuch XIII gehölzschnitt je 9,90 €**..... st. bdb-handbuch blumenzwiebeln je 12,90 €**..... st. bdb-handbuch beet-, balkon- und kübelpflanzen je 19,90 €**..... st. bdb-handbuch Ausbildung je 19,90 €**..... st. kartenheft – bdb-Imagekampagne 10 stck. 25,00 €**..... st. karte grün ist leben 25 stck. 5,50 €**..... st. Von bäumen und … 25 stck. 5,50 €**..... st. entspann mal wieder! 25 stck. 5,50 €**..... st. lebe und genieße! 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir machen das schon 25 stck. 5,50 €**..... st. kommst du mit? 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir sind draußen 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir erfüllen jeden … 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir wachsen mit 25 stck. 5,50 €**..... st. lass uns bauen 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir sind für dich da 25 stck. 5,50 €**..... st. Wir kommen aus … 25 stck. 5,50 €**..... st. hier findest du uns 25 stck. 5,50 €**..... st. grußkarte 25 stck. 5,50 €**..... st. stichworte 25 stck. 5,50 €**..... st. roll-up entspann mal wieder! preis auf Anfrage..... st. kommst du mit? preis auf Anfrage..... st. Wir machen das schon preis auf Anfrage..... st. Wir kommen immer wieder preis auf Anfrage..... st. Von bäumen und … preis auf Anfrage..... st. grün ist leben preis auf Anfrage.…. st. europäische namensliste gehölze je 55,00 €…. st. europäische namensliste stauden je 45,00 €

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