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mah_hp03_amtsb.01 Drei Monate autofrei gemeistert Bessere Luft und weniger Lärm in der Stadt, die Umwelt schützen oder Geld sparen - das motivierte 25 experimen- tierfreudige Mannheimer Haushalte bei der Aktion „Spar dir dein Auto!“ mitzu- machen. Vom 1. April bis zum 30. Juni verzichteten sie auf ihr Auto. Die Stadt Mannheim und die Klimaschutzagentur Mannheim, welche die Aktion initiiert haben, ziehen eine positive Bilanz: Alle Haushalte waren bis zum Schluss dabei und sammelten interessante Erfah- rungen. Drei Monate lang war Zeit, zu experi- mentieren und umzusteigen. Mobil un- terwegs im doppelten Sinne waren die Autosparerinnen und Autosparer bei- spielsweise mit den „Entdecker-Ti- ckets“: Hier konnte man mit Bus und Bahn nicht nur das VRN-Gebiet bis nach Frankreich erkunden, sondern auch im Rahmen der regulären Fahrradmitnah- me die umweltfreundliche Mobilität am Zielort sicherstellen. Die praktischen Leihsysteme von VRNnextbike und stadtmobil stießen ebenfalls auf große Begeisterung und wurden rege auspro- biert. Ob vollbeladen mit Wasserkisten, Umzugskartons oder vier Personen - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterzogen die zur Verfügung gestell- ten Elektro-Lastenräder dem Alltags- test. „Es freut uns, dass so viele die Ge- legenheit genutzt haben, alle Mobilität- sangebote ausführlich zu testen und über ihre spannenden und auch lusti- gen Erfahrungen zu berichten“, sagt Ti- na Götsch, Geschäftsführerin der Kli- maschutzagentur Mannheim. „Spar dir dein Auto!“ will darüber hin- aus alle Bürgerinnen und Bürger dafür sensibilisieren, dass die Stadt zu- kunftsfähig, das heißt klimagerecht, umweltschonend mobil und grün wer- den soll. „Wir wollen mehr attraktiven öffentlichen Raum für die Menschen schaffen, die hier leben. Da ein Auto im Durchschnitt 23 Stunden am Tag steht und damit Platz beansprucht, ist eine deutliche Minderung der Zahl privater Fahrzeuge auch ein Beitrag, um die Auf- enthaltsqualität für alle in der Stadt zu steigern“, betont Umweltbürgermeiste- rin Felicitas Kubala. Die Aktion will das Ein voller Erfolg für „Spar dir dein Auto!“ Mobilitätsverhalten langfristig verän- dern. Aktionsteilnehmerinnen und -teil- nehmer, die bis zum Ende des Jahres das Auto abmelden, dürfen sich über einen Mobilitätssachpreis im Wert von 1000 Euro freuen. Was besonders freut: Der Großteil der teilnehmenden Personen würde er- neut bei einer Aktion dieser Art mitma- chen. Mehrere Haushalte überlegen nun, dauerhaft auf das Auto zu verzich- ten und den Platz in der Garage für wichtigere Dinge bereitzustellen. (red) Weitere Informationen: www.klima-ma.de/spardirdeinauto Mehr Chancen für Arbeit und Ausbildung Im Jahr 2018 stehen Mannheim 610.000 Euro aus Mitteln des Europäi- schen Sozialfonds (ESF) aus dem re- gionalen Kontingent des Ministeriums für Soziales und Integration Baden- Württemberg zur Verfügung. Die regio- nale Förderung ist in zwei spezifischen Zielen möglich: Die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der Teil- habechancen von Menschen, die be- sonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind sowie die Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit. „Die Fördermittel des Europäischen Sozialfonds stärken unsere gemeinsa- men Aktivitäten für Zielgruppen des Ar- beits- und Ausbildungsmarktes mit be- sonderem Unterstützungsbedarf. So benötigen Langzeitarbeitslose beson- dere Unterstützung. Mit Hilfe der ESF- Mittel kann ein wichtiger Beitrag zur In- Europäischer Sozialfond (ESF) unterstützt Mannheim mit 610.000 Euro tegration dieser Personengruppe ge- leistet werden“, bewertet Wirtschafts- bürgermeister Michael Grötsch. Aber auch junge Menschen profitieren: Die ESF-Mittel erhöhen die Chancen auf ei- nen Ausbildungsplatz in Mannheim und ergänzen die vielfältigen Aktivitäten der Agentur für Arbeit Mannheim, der Kammern, der beruflichen Schulen und der Stadt Mannheim im Übergangsbe- reich von Schule in Ausbildung. Dane- ben hat auch die Gleichstellung der Ge- schlechter in der Mannheimer Strate- gie einen hohen Stellenwert, um vor al- lem Mädchen und Frauen bei der Inte- gration in den Ausbildungs- und Ar- beitsmarkt zu unterstützen. Am 11. Mai wurde die vom Regionalen Arbeits- kreis ESF Mannheim entwickelte regio- nale Arbeitsmarktstrategie unter Fe- derführung des Fachbereichs für Wirt- schafts- und Strukturförderung für das Förderjahr 2018 einstimmig beschlos- sen. Nähere Informationen und die Ar- beitsmarktstrategie erhalten Bildungs- einrichtungen und Beschäftigungsträ- ger, die für eines der beiden Ziele Ideen für Projekte haben, bei der Geschäfts- führung des Arbeitskreises ESF beim Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mann- heim (Telefon 2932049 oder 2933355, E-Mail [email protected] oder [email protected]) oder auf der Internetseite www.mann- heim.de/wirtschaft-entwickeln/foer- dergelder-vom-europaeischen-sozial- fonds. Weitere Informationen zum Eu- ropäischen Sozialfonds sind auf der ESF-Internetseite des Landes Baden- Württemberg www.esf-bw.de verfüg- bar. Der ESF ist das zentrale EU-Finan- zierungsinstrument für die Arbeits- markt- und Sozialpolitik. (red) Sprechstunde des Oberbürgermeisters Die nächste Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters findet am Donners- tag, 20. Juli, von 14 bis 17 Uhr auf dem Festplatz am Stich, Sandhofen, statt. Be- gonnen wird mit einer offenen Sprech- stunde für die keine vorherige Anmeldung notwendig ist. Im Anschluss daran, von 15 bis 17 Uhr, folgt eine Sprechstunde nach vorheriger Terminvereinbarung. Anmel- dungen nimmt das Bürgerbüro täglich von 9 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 293 2931 entgegen. (red) Musik aus Japan und Europa Virtuos und abwechslungsreich ver- mischt Pianistin Nami Okada klassische europäische Klavierwerke von Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven mit Melodien von Joe Hisaishi und Ryuichi Sa- kamoto aus bekannten japanischen Fil- men am Freitag, 7. Juli, ab 17.30 Uhr in der Musikbibliothek im Dalberghaus, N 3, 4. Der Eintritt ist frei. Die Besucher kön- nen sich bei der Ausleihe von der Mond- scheinsonate oder fernöstlicher Filmmu- sik begleiten lassen oder die Musik ganz bewusst und entspannt bei einem Glas Sekt genießen. Weitere Informationen bei der Musikbibliothek Mannheim, N 3, 4, Telefon 2938900. (red) Eingeschränkte Erreichbarkeit Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Bürgerdienste befinden sich am Freitag, 14. Juli, ganztägig auf ei- nem Betriebsausflug. Daher sind die Bür- gerdienste an diesem Tag nur einge- schränkt erreichbar. Sollten an diesem Tag unaufschiebbare Behördengänge er- ledigt werden müssen, wird empfohlen, vorab unter der Telefonnummer 115 oder online unter www.mannheim.de/termin- reservierung einen Termin zu vereinba- ren. Ausweisdokumente aus den ge- schlossenen Bürgerservices können an diesem Tag nicht ausgegeben werden, es besteht ein eingeschränkter Dienstbe- trieb. Von 8 bis 12 Uhr sind der Bürgerser- vice Innenstadt K 7, das Standesamt so- wie die Ausländerbehörde geöffnet. Das Behördentelefon „115“ steht von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. (red) Tag der offenen Tür Bereits seit Oktober 2015 bringt das Land in den Spinelli Barracks (Am Aubu- ckel/Wingertsbuckel) Flüchtlinge im Rah- men der Erstaufnahme unter. Beim Tag der offenen Tür am 14. Juli von 13 bis 18 Uhr sollen Bürger Einblicke in die Abläufe und Organisation einer Erstaufnahmeein- richtung erhalten. Zahlreiche aktive Orga- nisationen werden vor Ort sein und ihre Arbeit vorstellen. Die Stadtverwaltung wird über die Angebote der Kommunalen Flüchtlingsberatung auf Spinelli, des Ser- vice Centers Flüchtlinge sowie des Flüchtlingsfonds informieren. Da Zutritts- kontrollen durchgeführt werden, müssen Ausweise mitgeführt werden. (red) STADT IM BLICK Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteurin: Monika Enzenbach (V.i.S.d.P.) Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant- wortung für ihre Beiträge. Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG Redaktion: Christian Gaier, E-Mail: [email protected] Druck: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071 Ludwigshafen Verteilung: PVG Ludwigshafen; zustellreklamation@wochenblatt- mannheim.de oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er- scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei- mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf- grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnen Bürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115. IMPRESSUM AMTSBLATT Den Lebensweg begleiten Pflege- und Adoptiveltern begleiten Kinder und Jugendliche in ihrer Ent- wicklung, stellen wichtige Weichen im Leben dieser Kinder und Jugendli- chen und geben ihnen eine zweite Chance, in einer Familie aufzuwach- sen. Für dieses außerordentliche En- gagement hat sich die Stadt Mann- heim am Sonntag mit einem Sommer- fest bei den Pflege- und Adoptivfami- lien bedankt. Bereits vor Beginn des Fests konn- ten sich die Pflege- und Adoptivfami- lien durch das Mannheimer National- theater führen lassen. Einmal selbst auf der großen Bühne stehen, hinter die Kulissen blicken und im Kostüm- fundus stöbern – das bereitete den kleinen wie auch den großen Gästen riesige Freude. Weiter ging es im Un- teren Luisenpark, wo neben Spiel und Spaß für die jüngeren Gäste – unter anderem mit dem Kinder- und Ju- gendzirkus „Paletti“ – auch der Aus- tausch untereinander im Mittelpunkt stand. Sylvia Chebila, Sachgebietslei- terin des einladenden Pflegekinder- diensts und der Adoptionsvermitt- Traditionelles Sommerfest als Dankeschön für Pflege- und Adoptivfamilien in Mannheim lung, begrüßte die Familien herzlich und bedankte sich bei ihnen: „Mit Ih- rem Engagement helfen Sie dem Mannheimer Jugendamt in hervorra- gender Weise, Kinder und Jugendli- che zu versorgen, die aus tragischen Gründen nicht bei ihren Eltern sein können.“ Die Pflege- und Adoptivel- tern öffneten ihre Familien und ihre Herzen, um den Kindern auf Zeit oder auf Dauer bei sich ein Zuhause zu ge- ben, betonte Chebila. In Mannheim leben bereits viele hochengagierte Bürger, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt für kurze oder länge- re Zeit Kinder in ihren Familien auf- nehmen. Unter ihnen sind Bereit- schaftspflegefamilien, die Babys und Kleinkinder in akuten Krisen- und Notsituationen kurzfristig in sichere Obhut nehmen, Vollzeitpflegefamili- en, die für viele Jahre Kindern ein neu- es Zuhause geben, sowie Verwand- tenpflegefamilien, die sich um Kinder von eigenen Angehörigen kümmern. Seit 2015 nehmen verstärkt Gastfa- milien minderjährige Flüchtlinge auf. Darüber hinaus bieten auch Adoptiv- eltern Kindern und Jugendlichen dau- erhaftes ein neues Heim. Das Mann- heimer Jugendamt sucht derzeit wei- tere engagierte Familien und Paare, die bereit sind, Kinder und Jugendli- che vorübergehend oder dauerhaft aufzunehmen. Besonders Bereit- schaftspflegefamilien werden aktuell dringend gesucht. In diesen Familien werden die Kinder so lange versorgt, bis geklärt ist, ob sie in ihre Familie zurückkehren können. Die Tätigkeit als Bereitschaftspflegestelle ist an- spruchsvoll, sie wird deshalb intensiv vom Jugendamt begleitet und finanzi- ell unterstützt. Auch gleichge- schlechtliche Paare und Alleinste- hende können Pflegekinder aufneh- men. Wer dazu bereit ist, sollte unter anderem in gesicherten finanziellen Verhältnissen leben und belastbar sein. Weitere Voraussetzungen für die Aufnahme eines Kindes sind ein un- bedenkliches Führungszeugnis, ein Gesundheitsnachweis, die Teilnahme an Vorbereitungskursen sowie die Zu- sammenarbeit mit den Fachkräften des Jugendamts. (red) Weitere Informationen: Der Pflegekinderdienst im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt erteilt nähere Informationen unter E-Mail pflegekinder- [email protected] oder Telefon 2936260 oder 2936264. Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat hat in seiner Sit- zung vom 27. Juni mit Mehrheit zu- gestimmt, dass die Verwaltung für Aktivitäten zum Erhalt der Multi- halle in diesem Jahr Aufwendungen von 158.000 Euro tätigt. Die Finan- zierung erfolgt aus dem Übertrag von nicht verwendeter Budgetmit- tel. Zudem wird die Frist zur Ent- scheidung über den weiteren Um- gang mit der Multihalle bis 2019 verlängert. Die Multihalle im Herzogenried- park wurde 1975 nach Plänen von Frei Otto zur Bundesgartenschau errichtet und ist die größte frei ge- formte Holzgitterschalenkonstruk- tion der Welt. Für ihre Sanierung sind voraussichtlich mindestens 11,6 Millionen Euro notwendig. Ei- ne Finanzierung allein aus dem städtischen Haushalt ist nicht dar- stellbar. Deswegen sollen im We- sentlichen – zum Beispiel durch Crowdfunding oder Sponsoring – private Mittel eingeworben wer- den, die durch Gelder von Bund und Land ergänzt werden sollen. Da es eine interdisziplinäre und komple- xe Aufgabe ist, private Mittel zu ak- Weiteres Vorgehen zum Erhalt der Multihalle quirieren, wurden Dienstleister aus den Bereichen Marketing, Fundrai- sing und Kommunikation beauf- tragt. Gemeinsam mit der Architekten- kammer Baden-Württemberg hat die Stadt Mannheim den gemein- nützigen Multihallenverein gegrün- det, dessen Geschäftsführung bei der Stadtverwaltung liegt. Nun gilt es, durch Aktionen und Aktivitäten die Bekanntheit der Multihalle zu steigern und die Begeisterung für das Bauwerk über die Stadtgren- zen hinauszutragen. Schließlich wird davon ausgegangen, dass es nur dann erhalten werden kann, wenn es nationale und internatio- nale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Durch die Fristverlängerung ist Zeit gewonnen, sich schrittwei- se in einem experimentellen Raum mit den technischen Fragestellun- gen des Bauwerks und dessen Sa- nierung auseinanderzusetzen. Es wird weiterhin an Themen der tem- porären Nutzungsmöglichkeiten, dauerhaften Nutzungen und den bautechnischen Aspekten gearbei- tet. (red) „Eine abwechslungsreiche und lebhafte Geschichte“ „Ein 60-jähriges Leben bedeutet, auf eine abwechslungsreiche und lebhafte Geschichte zurückschauen zu können“, begrüßte Bürgermeiste- rin Dr. Ulrike Freundlieb die Gäste zur Jubiläumsfeier des Eltern-Kind- Zentrums Ulmenweg bei strahlen- dem Sonnenschein am 3. Juli. Seit nunmehr 60 Jahren existiert die städtische Kindertageseinrichtung in einem der kinderreichsten Stadt- teile Mannheims, die im Jahr 1957 mit einem zweigruppigen Kindergar- ten für drei- bis sechsjährige Kinder den Tageseinrichtungsbetrieb auf- nahm. Stetige Erweiterung durch Umbaumaßnahmen Durch diverse An- und Umbaumaß- nahmen wurde der Kindergarten im Laufe der Jahre stetig erweitert und entwickelte sich zu einem Kinder- haus, in dem heute Kinder im Alter von acht Wochen bis zur Einschu- lung betreut werden. Seit Februar 2017 gilt die Tageseinrichtung im Ul- menweg als Eltern-Kind-Zentrum, in 60 Jahre städtisches Kinderhaus im Ulmenweg dem jungen Familien im Stadtteil zu- sätzlich zur Kinderbetreuung unter- schiedliche Beratungs- und Informa- tionsangebote und niederschwellige Hilfestellung in Erziehungs- oder Ge- sundheitsfragen angeboten werden. Damit werden dort die erweiter- ten Aufgaben von pädagogischen Fachkräften sowie Fachkräften der Erziehungsberatungsstellen, der Be- zirkssozialarbeit und des kinder- und jugendärztlichen Dienstes unter ei- nem Dach versammelt, was von Fa- milien im Stadtteil als sehr unter- stützend wahrgenommen wird. In all den Jahren war vor allem die GBG vor dem Hintergrund der zahl- reichen baulichen Notwendigkeiten und Veränderungen ein verlässli- cher Partner. Deren Geschäftsfüh- rer Karl-Heinz Frings beglück- wünschte die Kindertageseinrich- tung zu ihrem stolzen Jubiläum. Auch Vertreter des Gemeinderats und des Bezirksbeirats sowie einige ehemalige Mitarbeiterinnen der Kin- dertageseinrichtung wollten die Fei- er nicht verpassen. (red) 6. Juli 2017 - Ausgabe Nr. 102 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de Das Lastenrad war eine der Alternativen zum Auto. FOTO: CHRISTIAN GAIER Sylvia Chebila (rechts), Sachgebietsleiterin des Pflegekinderdiensts und der Adoptionsvermittlung, im Gespräch mit einer Bereitschafts- pflegemutter. FOTO: STADT MANNHEIM

6.Juli2017-AusgabeNr.102 E-Mail: [email protected] ... 27_0706.pdf · Melodien von Joe Hisaishi und Ryuichi Sa-kamoto aus bekannten japanischen Fil-men am Freitag, 7. Juli, ab

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Drei Monate autofrei gemeistert

Bessere Luft und weniger Lärm in derStadt, die Umwelt schützen oder Geldsparen - das motivierte 25 experimen-tierfreudige Mannheimer Haushalte beider Aktion „Spar dir dein Auto!“ mitzu-machen. Vom 1. April bis zum 30. Juniverzichteten sie auf ihr Auto. Die StadtMannheim und die KlimaschutzagenturMannheim, welche die Aktion initiierthaben, ziehen eine positive Bilanz: AlleHaushalte waren bis zum Schluss dabeiund sammelten interessante Erfah-rungen.

Drei Monate lang war Zeit, zu experi-mentieren und umzusteigen. Mobil un-terwegs im doppelten Sinne waren dieAutosparerinnen und Autosparer bei-spielsweise mit den „Entdecker-Ti-ckets“: Hier konnte man mit Bus undBahn nicht nur das VRN-Gebiet bis nachFrankreich erkunden, sondern auch imRahmen der regulären Fahrradmitnah-me die umweltfreundliche Mobilität amZielort sicherstellen. Die praktischenLeihsysteme von VRNnextbike undstadtmobil stießen ebenfalls auf großeBegeisterung und wurden rege auspro-biert. Ob vollbeladen mit Wasserkisten,Umzugskartons oder vier Personen -die Teilnehmerinnen und Teilnehmerunterzogen die zur Verfügung gestell-ten Elektro-Lastenräder dem Alltags-test. „Es freut uns, dass so viele die Ge-legenheit genutzt haben, alle Mobilität-sangebote ausführlich zu testen undüber ihre spannenden und auch lusti-gen Erfahrungen zu berichten“, sagt Ti-

na Götsch, Geschäftsführerin der Kli-maschutzagentur Mannheim.

„Spar dir dein Auto!“ will darüber hin-aus alle Bürgerinnen und Bürger dafürsensibilisieren, dass die Stadt zu-kunftsfähig, das heißt klimagerecht,umweltschonend mobil und grün wer-den soll. „Wir wollen mehr attraktivenöffentlichen Raum für die Menschenschaffen, die hier leben. Da ein Auto imDurchschnitt 23 Stunden am Tag stehtund damit Platz beansprucht, ist einedeutliche Minderung der Zahl privaterFahrzeuge auch ein Beitrag, um die Auf-enthaltsqualität für alle in der Stadt zusteigern“, betont Umweltbürgermeiste-rin Felicitas Kubala. Die Aktion will das

Ein voller Erfolg für „Spar dir dein Auto!“

Mobilitätsverhalten langfristig verän-dern. Aktionsteilnehmerinnen und -teil-nehmer, die bis zum Ende des Jahresdas Auto abmelden, dürfen sich übereinen Mobilitätssachpreis im Wert von1000 Euro freuen.

Was besonders freut: Der Großteilder teilnehmenden Personen würde er-neut bei einer Aktion dieser Art mitma-chen. Mehrere Haushalte überlegennun, dauerhaft auf das Auto zu verzich-ten und den Platz in der Garage fürwichtigere Dinge bereitzustellen. (red)

Weitere Informationen:

www.klima-ma.de/spardirdeinauto

Mehr Chancen für Arbeit und Ausbildung

Im Jahr 2018 stehen Mannheim610.000 Euro aus Mitteln des Europäi-schen Sozialfonds (ESF) aus dem re-gionalen Kontingent des Ministeriumsfür Soziales und Integration Baden-Württemberg zur Verfügung. Die regio-nale Förderung ist in zwei spezifischenZielen möglich: Die Verbesserung derBeschäftigungsfähigkeit und der Teil-habechancen von Menschen, die be-sonders von Armut und Ausgrenzungbedroht sind sowie die Vermeidung vonSchulabbruch und Verbesserung derAusbildungsfähigkeit.

„Die Fördermittel des EuropäischenSozialfonds stärken unsere gemeinsa-men Aktivitäten für Zielgruppen des Ar-beits- und Ausbildungsmarktes mit be-sonderem Unterstützungsbedarf. Sobenötigen Langzeitarbeitslose beson-dere Unterstützung. Mit Hilfe der ESF-Mittel kann ein wichtiger Beitrag zur In-

Europäischer Sozialfond (ESF) unterstützt Mannheim mit 610.000 Euro

tegration dieser Personengruppe ge-leistet werden“, bewertet Wirtschafts-bürgermeister Michael Grötsch. Aberauch junge Menschen profitieren: DieESF-Mittel erhöhen die Chancen auf ei-nen Ausbildungsplatz in Mannheim undergänzen die vielfältigen Aktivitätender Agentur für Arbeit Mannheim, derKammern, der beruflichen Schulen undder Stadt Mannheim im Übergangsbe-reich von Schule in Ausbildung. Dane-ben hat auch die Gleichstellung der Ge-schlechter in der Mannheimer Strate-gie einen hohen Stellenwert, um vor al-lem Mädchen und Frauen bei der Inte-gration in den Ausbildungs- und Ar-beitsmarkt zu unterstützen. Am 11.Mai wurde die vom Regionalen Arbeits-kreis ESF Mannheim entwickelte regio-nale Arbeitsmarktstrategie unter Fe-derführung des Fachbereichs für Wirt-schafts- und Strukturförderung für das

Förderjahr 2018 einstimmig beschlos-sen. Nähere Informationen und die Ar-beitsmarktstrategie erhalten Bildungs-einrichtungen und Beschäftigungsträ-ger, die für eines der beiden Ziele Ideenfür Projekte haben, bei der Geschäfts-führung des Arbeitskreises ESF beimFachbereich für Wirtschafts- undStrukturförderung der Stadt Mann-heim (Telefon 2932049 oder 2933355,E-Mail [email protected] [email protected])oder auf der Internetseite www.mann-heim.de/wirtschaft-entwickeln/foer-dergelder-vom-europaeischen-sozial-fonds. Weitere Informationen zum Eu-ropäischen Sozialfonds sind auf derESF-Internetseite des Landes Baden-Württemberg www.esf-bw.de verfüg-bar. Der ESF ist das zentrale EU-Finan-zierungsinstrument für die Arbeits-markt- und Sozialpolitik. (red)

Sprechstunde desOberbürgermeistersDie nächste Bürgersprechstunde desOberbürgermeisters findet am Donners-tag, 20. Juli, von 14 bis 17 Uhr auf demFestplatz am Stich, Sandhofen, statt. Be-gonnen wird mit einer offenen Sprech-stunde für die keine vorherige Anmeldungnotwendig ist. Im Anschluss daran, von 15bis 17 Uhr, folgt eine Sprechstunde nachvorheriger Terminvereinbarung. Anmel-dungen nimmt das Bürgerbüro täglich von9 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 2932931 entgegen. (red)

Musik aus Japanund Europa

Virtuos und abwechslungsreich ver-mischt Pianistin Nami Okada klassischeeuropäische Klavierwerke von FrédéricChopin und Ludwig van Beethoven mitMelodien von Joe Hisaishi und Ryuichi Sa-kamoto aus bekannten japanischen Fil-men am Freitag, 7. Juli, ab 17.30 Uhr inder Musikbibliothek im Dalberghaus, N 3,4. Der Eintritt ist frei. Die Besucher kön-nen sich bei der Ausleihe von der Mond-scheinsonate oder fernöstlicher Filmmu-sik begleiten lassen oder die Musik ganzbewusst und entspannt bei einem GlasSekt genießen. Weitere Informationen beider Musikbibliothek Mannheim, N 3, 4,Telefon 2938900. (red)

EingeschränkteErreichbarkeit

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desFachbereichs Bürgerdienste befindensich am Freitag, 14. Juli, ganztägig auf ei-nem Betriebsausflug. Daher sind die Bür-gerdienste an diesem Tag nur einge-schränkt erreichbar. Sollten an diesemTag unaufschiebbare Behördengänge er-ledigt werden müssen, wird empfohlen,vorab unter der Telefonnummer 115 oderonline unter www.mannheim.de/termin-reservierung einen Termin zu vereinba-ren. Ausweisdokumente aus den ge-schlossenen Bürgerservices können andiesem Tag nicht ausgegeben werden, esbesteht ein eingeschränkter Dienstbe-trieb. Von 8 bis 12 Uhr sind der Bürgerser-vice Innenstadt K 7, das Standesamt so-wie die Ausländerbehörde geöffnet. DasBehördentelefon „115“ steht von 8 bis 18Uhr zur Verfügung. (red)

Tag deroffenen Tür

Bereits seit Oktober 2015 bringt das Landin den Spinelli Barracks (Am Aubu-ckel/Wingertsbuckel) Flüchtlinge im Rah-men der Erstaufnahme unter. Beim Tagder offenen Tür am 14. Juli von 13 bis 18Uhr sollen Bürger Einblicke in die Abläufeund Organisation einer Erstaufnahmeein-richtung erhalten. Zahlreiche aktive Orga-nisationen werden vor Ort sein und ihreArbeit vorstellen. Die Stadtverwaltungwird über die Angebote der KommunalenFlüchtlingsberatung auf Spinelli, des Ser-vice Centers Flüchtlinge sowie desFlüchtlingsfonds informieren. Da Zutritts-kontrollen durchgeführt werden, müssenAusweise mitgeführt werden. (red)

STADT IM BLICK

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteurin: Monika Enzenbach (V.i.S.d.P.)Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant-wortung für ihre Beiträge.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Christian Gaier,E-Mail: [email protected]: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071LudwigshafenVerteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er-scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. DasAMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei-mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf-grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kanndas jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnenBürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen derBürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115.

IMPRESSUM AMTSBLATT

Den Lebensweg begleiten

Pflege- und Adoptiveltern begleitenKinder und Jugendliche in ihrer Ent-wicklung, stellen wichtige Weichenim Leben dieser Kinder und Jugendli-chen und geben ihnen eine zweiteChance, in einer Familie aufzuwach-sen. Für dieses außerordentliche En-gagement hat sich die Stadt Mann-heim am Sonntag mit einem Sommer-fest bei den Pflege- und Adoptivfami-lien bedankt.

Bereits vor Beginn des Fests konn-ten sich die Pflege- und Adoptivfami-lien durch das Mannheimer National-theater führen lassen. Einmal selbstauf der großen Bühne stehen, hinterdie Kulissen blicken und im Kostüm-fundus stöbern – das bereitete denkleinen wie auch den großen Gästenriesige Freude. Weiter ging es im Un-teren Luisenpark, wo neben Spiel undSpaß für die jüngeren Gäste – unteranderem mit dem Kinder- und Ju-gendzirkus „Paletti“ – auch der Aus-tausch untereinander im Mittelpunktstand. Sylvia Chebila, Sachgebietslei-terin des einladenden Pflegekinder-diensts und der Adoptionsvermitt-

Traditionelles Sommerfest als Dankeschön für Pflege- und Adoptivfamilien in Mannheim

lung, begrüßte die Familien herzlichund bedankte sich bei ihnen: „Mit Ih-rem Engagement helfen Sie demMannheimer Jugendamt in hervorra-

gender Weise, Kinder und Jugendli-che zu versorgen, die aus tragischenGründen nicht bei ihren Eltern seinkönnen.“ Die Pflege- und Adoptivel-

tern öffneten ihre Familien und ihreHerzen, um den Kindern auf Zeit oderauf Dauer bei sich ein Zuhause zu ge-ben, betonte Chebila. In Mannheimleben bereits viele hochengagierteBürger, die in Zusammenarbeit mitdem Jugendamt für kurze oder länge-re Zeit Kinder in ihren Familien auf-nehmen. Unter ihnen sind Bereit-schaftspflegefamilien, die Babys undKleinkinder in akuten Krisen- undNotsituationen kurzfristig in sichereObhut nehmen, Vollzeitpflegefamili-en, die für viele Jahre Kindern ein neu-es Zuhause geben, sowie Verwand-tenpflegefamilien, die sich um Kindervon eigenen Angehörigen kümmern.Seit 2015 nehmen verstärkt Gastfa-milien minderjährige Flüchtlinge auf.Darüber hinaus bieten auch Adoptiv-eltern Kindern und Jugendlichen dau-erhaftes ein neues Heim. Das Mann-heimer Jugendamt sucht derzeit wei-tere engagierte Familien und Paare,die bereit sind, Kinder und Jugendli-che vorübergehend oder dauerhaftaufzunehmen. Besonders Bereit-schaftspflegefamilien werden aktuell

dringend gesucht. In diesen Familienwerden die Kinder so lange versorgt,bis geklärt ist, ob sie in ihre Familiezurückkehren können. Die Tätigkeitals Bereitschaftspflegestelle ist an-spruchsvoll, sie wird deshalb intensivvom Jugendamt begleitet und finanzi-ell unterstützt. Auch gleichge-schlechtliche Paare und Alleinste-hende können Pflegekinder aufneh-men. Wer dazu bereit ist, sollte unteranderem in gesicherten finanziellenVerhältnissen leben und belastbarsein. Weitere Voraussetzungen für dieAufnahme eines Kindes sind ein un-bedenkliches Führungszeugnis, einGesundheitsnachweis, die Teilnahmean Vorbereitungskursen sowie die Zu-sammenarbeit mit den Fachkräftendes Jugendamts. (red)

Weitere Informationen:

Der Pflegekinderdienst im Fachbereich Kinder,Jugend und Familie – Jugendamt erteilt nähereInformationen unter E-Mail [email protected] oder Telefon 2936260oder 2936264.

Aus dem Gemeinderat

Der Gemeinderat hat in seiner Sit-zung vom 27. Juni mit Mehrheit zu-gestimmt, dass die Verwaltung fürAktivitäten zum Erhalt der Multi-halle in diesem Jahr Aufwendungenvon 158.000 Euro tätigt. Die Finan-zierung erfolgt aus dem Übertragvon nicht verwendeter Budgetmit-tel. Zudem wird die Frist zur Ent-scheidung über den weiteren Um-gang mit der Multihalle bis 2019verlängert.

Die Multihalle im Herzogenried-park wurde 1975 nach Plänen vonFrei Otto zur Bundesgartenschauerrichtet und ist die größte frei ge-formte Holzgitterschalenkonstruk-tion der Welt. Für ihre Sanierungsind voraussichtlich mindestens11,6 Millionen Euro notwendig. Ei-ne Finanzierung allein aus demstädtischen Haushalt ist nicht dar-stellbar. Deswegen sollen im We-sentlichen – zum Beispiel durchCrowdfunding oder Sponsoring –private Mittel eingeworben wer-den, die durch Gelder von Bund undLand ergänzt werden sollen. Da eseine interdisziplinäre und komple-xe Aufgabe ist, private Mittel zu ak-

Weiteres Vorgehen zum Erhalt der Multihalle

quirieren, wurden Dienstleister ausden Bereichen Marketing, Fundrai-sing und Kommunikation beauf-tragt.

Gemeinsam mit der Architekten-kammer Baden-Württemberg hatdie Stadt Mannheim den gemein-nützigen Multihallenverein gegrün-det, dessen Geschäftsführung beider Stadtverwaltung liegt. Nun giltes, durch Aktionen und Aktivitätendie Bekanntheit der Multihalle zusteigern und die Begeisterung fürdas Bauwerk über die Stadtgren-zen hinauszutragen. Schließlichwird davon ausgegangen, dass esnur dann erhalten werden kann,wenn es nationale und internatio-nale Aufmerksamkeit auf sichzieht. Durch die Fristverlängerungist Zeit gewonnen, sich schrittwei-se in einem experimentellen Raummit den technischen Fragestellun-gen des Bauwerks und dessen Sa-nierung auseinanderzusetzen. Eswird weiterhin an Themen der tem-porären Nutzungsmöglichkeiten,dauerhaften Nutzungen und denbautechnischen Aspekten gearbei-tet. (red)

„Eine abwechslungsreicheund lebhafte Geschichte“

„Ein 60-jähriges Leben bedeutet,auf eine abwechslungsreiche undlebhafte Geschichte zurückschauenzu können“, begrüßte Bürgermeiste-rin Dr. Ulrike Freundlieb die Gästezur Jubiläumsfeier des Eltern-Kind-Zentrums Ulmenweg bei strahlen-dem Sonnenschein am 3. Juli. Seitnunmehr 60 Jahren existiert diestädtische Kindertageseinrichtungin einem der kinderreichsten Stadt-teile Mannheims, die im Jahr 1957mit einem zweigruppigen Kindergar-ten für drei- bis sechsjährige Kinderden Tageseinrichtungsbetrieb auf-nahm.

Stetige Erweiterung durchUmbaumaßnahmen

Durch diverse An- und Umbaumaß-nahmen wurde der Kindergarten imLaufe der Jahre stetig erweitert undentwickelte sich zu einem Kinder-haus, in dem heute Kinder im Altervon acht Wochen bis zur Einschu-lung betreut werden. Seit Februar2017 gilt die Tageseinrichtung im Ul-menweg als Eltern-Kind-Zentrum, in

60 Jahre städtisches Kinderhaus im Ulmenweg

dem jungen Familien im Stadtteil zu-sätzlich zur Kinderbetreuung unter-schiedliche Beratungs- und Informa-tionsangebote und niederschwelligeHilfestellung in Erziehungs- oder Ge-sundheitsfragen angeboten werden.

Damit werden dort die erweiter-ten Aufgaben von pädagogischenFachkräften sowie Fachkräften derErziehungsberatungsstellen, der Be-zirkssozialarbeit und des kinder- undjugendärztlichen Dienstes unter ei-nem Dach versammelt, was von Fa-milien im Stadtteil als sehr unter-stützend wahrgenommen wird.

In all den Jahren war vor allem dieGBG vor dem Hintergrund der zahl-reichen baulichen Notwendigkeitenund Veränderungen ein verlässli-cher Partner. Deren Geschäftsfüh-rer Karl-Heinz Frings beglück-wünschte die Kindertageseinrich-tung zu ihrem stolzen Jubiläum.Auch Vertreter des Gemeinderatsund des Bezirksbeirats sowie einigeehemalige Mitarbeiterinnen der Kin-dertageseinrichtung wollten die Fei-er nicht verpassen. (red)

6. Juli 2017 - Ausgabe Nr. 102 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de

Das Lastenrad war eine der Alternativen zum Auto. FOTO: CHRISTIAN GAIER

Sylvia Chebila (rechts), Sachgebietsleiterin des Pflegekinderdienstsund der Adoptionsvermittlung, im Gespräch mit einer Bereitschafts-pflegemutter. FOTO: STADT MANNHEIM

Seite 2 6. Juli 2017MANNHEIM

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Zukunftsfähiger Städtebau

Die Architektenkammer Baden-Würt-temberg hat der Stadt Mannheim den„Ausloberpreis“ für die Förderungguter Architektur durch Planungs-wettbewerbe verliehen. Die Verlei-hung erfolgte im Rahmen eines som-merlichen Empfangs unter Teilnahmevon Oberbürgermeister Dr. PeterKurz, Baubürgermeister Lothar Quastund Stadtplaner Klaus Elliger vor rund550 Vertreterinnen und Vertreternaus Politik, Wirtschaft und Gesell-schaft. Die Architektenkammer wür-digt mit dem Preis die beispielgeben-de Haltung von Auslobern bei derUmsetzung von qualitätsvollen Wett-bewerbsentscheidungen.

„Wir sind sehr stolz, dass auch au-ßerhalb Mannheims wahrgenommenwird, dass sich die Stadt mit derDurchführung von Wettbewerben fürmehr Baukultur einsetzt. Dabei füh-ren wir nicht nur selber Wettbewerbedurch, sondern animieren auch pri-vate Investoren, konkurrierende Ver-fahren durchzuführen. Wir sehen denPreis auch als Verpflichtung, den ein-geschlagenen Weg weiter zu be-schreiten“, so Oberbürgermeister Dr.Kurz.

Die Architektenkammer Baden-Württemberg kommentierte die Ver-gabe damit, dass in Mannheim offen-sichtlich ein wettbewerbsfreundli-ches Klima herrscht, denn in den Jah-ren 2005 bis 2017 wurden 34 Wett-bewerbe ausgelobt, davon waren 18

allein von der Stadt Mannheim. Bei-spielhaft sind hier nicht nur der Neu-bau Kunsthalle und der GrünzugNordost, sondern auch die ProjekteStrandbad und Kreativwirtschafts-zentrum.

Dieses außergewöhnliche Engage-ment der Stadt Mannheim und dieebenso außergewöhnliche Qualitätdieser Ausschreibungsverfahrenwürdigte die Architektenkammer nun

Ausloberpreis 2017 der Architektenkammer geht an Mannheim

mit der Verleihung des Ausloberprei-ses. Der Ausloberpreis wird seit 1986bereits zum zwölften Mal an Bauher-ren, die gute Architektur und zu-kunftsfähigen Städtebau durch Pla-nungswettbewerbe fördern, verge-ben.

Im Nachgang zur Preisverleihunghaben Oberbürgermeister Dr. PeterKurz und Markus Müller, PräsidentArchitektenkammer Baden-Würt-

temberg, den „letter of intent“ für dieMultihalle an Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerium für Wirtschaft, Ar-beit und Wohnungsbau Baden-Würt-temberg, überreicht.

Die Architektenkammer hat sichvor dem Hintergrund der besonderenWertigkeit des kulturellen Erbes so-wie der Bedeutung und der potenziel-len Möglichkeiten der Multihalle dazubereit erklärt, die Stadt Mannheim inihrem Bestreben zum Erhalt der Mul-tihalle intensiv zu unterstützen. AlsKooperationspartner haben beide In-stitutionen gemeinsam den gemein-nützigen Multihallenverein gegrün-det, der unter anderem das Ziel ver-folgt, ein nachhaltiges und attrakti-ves Nutzungskonzept zu entwickeln.In einem ersten Schritt wurde dazuam 31. März und 1. April ein interdis-ziplinärer internationaler Nutzungs-workshop durchgeführt.

Im Rahmen des Workshops habendie Teilnehmer einen Appell an dieLandesregierung formuliert, die Mul-tihalle zu erhalten. Hierdurch soll einBewusstsein für die Bedeutung die-ses baden-württembergischen Kul-turdenkmals geschaffen werden, dasfür Innovation, Nachhaltigkeit und -wie kein zweites - für die Vision eineroffenen und demokratischen Gesell-schaft und somit für die Werte, diedie Landesregierung Baden-Würt-temberg und die Stadt Mannheimvertreten, steht. (red)

„Feiern Sie mit uns!“

Ein stimmgewaltiges Klangerlebnisverspricht die „Nacht der Chormu-sik“ zu werden, wenn am 8. Juli zwi-schen 19.30 Uhr und 22 Uhr in der Je-suitenkirche sechs Chöre ihre Stim-men erheben. Das ist nur einer vonganz vielen beeindruckenden und in-teressanten Programmpunkten desökumenischen Kirchentags in Mann-heim. Unter der Überschrift „FeiernSie mit uns!“ laden Protestanten undKatholiken die gesamte MannheimerStadtgesellschaft am zweiten Juliwo-chenende zu diesem Großereignisein. Ganz bewusst wird dieser Kir-chentag im Jahre 500 nach Luther ge-meinsam gefeiert.

Open-Air-Gottesdienstals Highlight

Prominent eröffnet wird das Fest inder Innenstadt unter dem Motto „Mit-einander. Freiheit. Leben“ durch denEKD-Ratsvorsitzenden Prof. Dr. Hein-rich Bedford-Strohm und den Präsi-denten des Deutschen Caritasver-bands Dr. Peter Neher am Samstag,8. Juli, um 15.30 Uhr in der CitykircheKonkordien. Am Abend schließt sich

Mannheimer Innenstadt steht am 8. und 9. Juli ganz im Zeichen des Ökumenischen Kirchentages

ein Programm mit Musik und Dialog,Ausstellung und vielen Möglichkeitenzur Begegnung an. Zwei Tage lang vi-briert die Stadt dank eines buntenProgramms. Absoluter Höhepunktdürfte am Sonntag, 9. Juli, der großeOpen-Air-Gottesdienst mit vielstim-migem Chorgesang ab 10 Uhr aufdem Mannheimer Marktplatz sein. Inaller Öffentlichkeit setzen Evangeli-sche und Katholische Kirche damitein starkes ökumenisches Zeichenfür Wege des Miteinanders.

An verschiedenen Orten in Markt-platznähe geht es im wahrsten Sinnedes Wortes rund: Eine Mischung ausTanz und Theater wird am 8. Juli beimFörderband e.V. in D4, 4 zum Ökume-nischen Kirchentag Mannheim gebo-ten. Das Seniorentheater Oststadt istauf der Bühne ebenso vertreten wiedie Theatergruppe Lindenhof undverschiedene Tanzensembles. Mitdabei sind „Sacred Dance“, die Fla-mencogruppe des Spanischen Kul-tur- und Erholungszentrums e.V., gro-ße und kleine Tänzerinnen und Tän-zer der kroatischen Truppe „VatreniOpanci“ sowie des polnischen En-

sembles „Kujawiak“, begleitet durchdie Band Jakim Cudem. Die Veran-staltung beginnt um 19.30 Uhr.

Kunst und Musikin den Kirchen

In der Citykirche Konkordien ist ab19.30 Uhr eine Rauminstallation zumThema Angst und Vertrauen zu se-hen. Passende Überschrift: „Himmel-angst und interreligiöser Dialog“. AlsGemeinschaftsproduktion von Ju-gendkirche Mannheim und evangeli-scher Kirche Ladenburg kommt dasLuther-Musical „Wo stehst Du?“ebenfalls am Samstag ab 19. 30 Uhrin der Liebfrauenkirche zur Auffüh-rung.

Über das Thema „Gewalt in derSprache“ wird in Zusammenarbeitmit dem Institut für Deutsche Spra-che im Haus der Evangelischen Ju-gend diskutiert. Die EvangelischenFreikirchen bieten im Gemeindesaalvon Trinitatis ein Forum zum Thema„Reformierte Vielfalt“ und stellensich an diesem Abend vor. Zum Ab-schluss des ersten Tages des Ökume-nischen Kirchentags Mannheim sind

alle Besucher am 8. Juli um 22.45 Uhrzu einer zentralen Abendandacht aufdem Marktplatz eingeladen. AmSonntag folgt die große ökumenischeGottesdienstfeier auf dem Markt-platz, daran schließt sich bis 14 Uhrein bunter Reigen aus Begegnungen,Spielangeboten, Musik, Informatio-nen und Kulinarischem an. Bei dieserGelegenheit wird das von EismeisterDario Fontanella eigens für den öku-menischen Kirchentag kreierte „Öku-mene-Eis“ am historischen Eiswagenserviert: Eine Köstlichkeit aus Trau-ben-Sorbet und gerösteten Brioche-Stückchen. Die Reiss-Engelhorn-Musseen begleiten den Kirchentagam 8. Juli mit Sonderöffnungszeitenvon 11 bis 19.30 Uhr für die Ausstel-lung „Die Päpste“. Darüber hinaus er-halten alle Besucher einen Preisnach-lass.

Weitere Informationen:

Ökumenischer Kirchentag, 8. und 9. Juli, mitOpen-Air-Gottesdienstfeier am Sonntag 10 bis11.30 Uhr auf dem Marktplatz.www.ekma.de

Beeindruckendes Ergebnis

Kunst. Am Wochenende hat die Schwei-zer NEVERCREW ihr Fassadengemälde„Propagating Machine“ im MannheimerUlmenweg vollendet. Jeden Morgen stan-den Pablo Togni (Bellinzona) und Christi-an Rebecchi (Lugano) zur vereinbartenUrzeit (das Schweizer Uhrwerk…) auf derMatte und starteten mit einem strahlen-den „Allora!“ ihre Arbeit an dem sechs-stöckigen Wohngebäude. Das Ergebnisist mehr als beeindruckend, das Motiv imwahrsten Sinne des Wortes sehr viel-schichtig, die Wirkung – gerade im Son-nenschein – enorm. Erstmals kamen beiStadt.Wand.Kunst auch „Stencils“, alsoSchablonen, zum Einsatz:

Grauer Städte Mauern zu einer öffent-lichen Galerie zu machen, ist das Ziel vonStadt.Wand.Kunst. Die Initiatoren – Alte

Mural „Propagating Machine“ fertiggestelltFeuerwache Mannheim, GBG Mannhei-mer Wohnungsbaugesellschaft und Mon-tana-Cans – laden zusammen nationaleund internationale Street Art-Ku nstlerein, in zentralen Stadtteilen Mannheimsgroßflächige freie Hausfassaden zu ge-stalten. Hierdurch soll die zeitgenössi-sche Kunstform einen prominenten Platzim Stadtbild Mannheims erhalten. Nichtzuletzt kann sich eine breite Öffentlich-keit jederzeit zu freiem Eintritt an derständig wachsenden Zahl von Werken er-freuen und sogar deren Entstehungspro-zess live mitverfolgen. Stadt.Wand.Kunstentsteht in Zusammenarbeit mit demKulturamt der Stadt Mannheim und wirddurch das Ministerium für Wissenschaft,Forschung und Kunst Baden-Württem-berg gefördert. (red)

Von links: Klaus Elliger, Leiter des Stadtplanungsamts, Markus Müller,Präsident der Architektenkammer, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Dr.Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Woh-nungsbau, Baubürgermeister Lothar Quast, Dr. Fred Gresens, Vorsitzen-der der AKBW-Strategiegruppe Vergabe und Wettbewerb. FOTO: FELIX KÄSTLE

Das Miteinander der beiden Konfessionen passt wie ein Puzzlestückzueinander: Dekan Ralph Hartmann, Projektleiterin Tatjana Briamon-te-Geiser und Dekan Karl Jung auf dem Marktplatz, wo am 8. Juli Uhrein Open-Air-Konzert stattfindet und am 9. Juli ein großer Gottesdienstgefeiert wird. FOTO: KATHMA

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ErfolgreicheWohnungspolitik fortsetzen

Mannheim. Die Stadt Mannheimführt ein 12-Punkte-Programm fürWohnungsbau ein – dies hat der Ge-meinderat in seiner Sitzung am 27. Junimit Mehrheit beschlossen. Damit sol-len zukünftig 30 Prozent der Neubau-wohnungen ab zehn Wohneinheitenzum Preis von 7,50 Euro pro Quadrat-meter angeboten werden. Danebensollen Mittel aus der Städtebauförde-rung zur Modernisierung von Be-standswohnungen eingesetzt werden,um den Preisanstieg zu dämpfen. Au-ßerdem ist geplant, dass die städtischeWohnbaugesellschaft GBG zur sozialenStabilisierung und Mischung Gebäudein allen Stadtteilen erwirbt, private undstädtische Brachflächen aktiviert wer-den und – wo möglich und sinnvoll – ei-ne Nachverdichtung erfolgt.

Für Oberbürgermeister Dr. Kurz wirddamit eine insgesamt erfolgreicheWohnungspolitik fortgesetzt: Die GBGbesitzt 19.000 Wohnungen, für die dieMieter in 94 Prozent der Fälle nichtmehr als 7,05 Euro je Quadratmeterbezahlen. Auch auf den Konversions-flächen hat die Stadt mit den Investo-ren neben hochwertigen Wohnraumdie Schaffung von bezahlbaren Wohn-raum vereinbart. „Mit den großen Kon-versionsflächen haben wir das Potenzi-al, die Instrumente des 12-Punkte-Pro-gramms wirksam einsetzen zu können.Bis 2025 werden über 10.000 Woh-nungen in Mannheim neu entstehen.Wir wollen dafür sorgen, dass dabeiauch einkommensschwächere Woh-nungssuchende versorgt werden kön-nen“, erklärte der Oberbürgermeister.„Über eine entsprechende kleinräumi-ge Mischung von Wohnungen unter-schiedlicher Preissegmente wollen wirQuartiere stabilisieren und Segregati-onstendenzen sowohl sozialschwa-cher als auch sozialstarker Haushalteverhindern.“

Nun kann die Stadtverwaltung imRahmen von Wohnungsneubauvorha-ben unter bestimmten Voraussetzun-gen eine feste Quote von 30 Prozentfür preiswerten Mietwohnungsbausvorgeben. Dies kann einerseits beimVerkauf städtischer Grundstücke alsVertragsbedingung erfolgen oder an-dererseits bei der Schaffung von Bau-recht (Bebauungsplan) in Verbindungmit einem städtebaulichen Vertragnach § 11 BauGB zur Bedingung erklärtwerden. Keine Anwendung soll dieQuote allerdings bei bestehenden Be-bauungsplänen und im unbeplanten In-nenbereich (§34 BauGB) finden. Bau-

bürgermeister Lothar Quast betonte:„Wir stellen mit diesem 12-Punkte-Pro-gramm die Weichen für die Zukunft undübernehmen soziale Verantwortung.Wir stärken auf der einen Seite nichtnur die Eigentumsquote, sondern ha-ben auf der anderen Seite ebenso denpreisgünstigen Wohnraum im Blick.Beides muss zusammen betrachtetwerden“. Die Verwaltung hat insbeson-dere für das Quotenmodell die StädteStuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Mainzund Frankfurt/Main hinsichtlich desEinsatzes von Quotenregelungen unddazu vorliegenden Erfahrungen be-fragt. In Stuttgart, Freiburg, Mainz undFrankfurt/Main ist die QuotenregelungTeil baulandpolitischer Grundsatzbe-schlüsse, in denen zum Teil auch Kos-tenbeteiligungen der Planungsbegüns-tigten an Infrastrukturmaßnahmenfestgelegt sind.

„Wir sind in der guten Situation, inden nächsten Jahren von einem Bevöl-kerungszuwachs in der Größe einesneuen Stadtteils ausgehen zu können.Allerdings haben sich die Mieten in ei-nem Maß entwickelt, dass es inzwi-schen auch für mittlere Einkommenschwierig ist, gehobeneren Wohnraumanzumieten. Deshalb trägt die SPD dieVorlage mit“, sagte Reinhold Götz vonder SPD-Gemeinderatsfraktion.

„Wir teilen das Ziel, mehr bezahlba-ren Wohnraum zu schaffen. Nur über

Gemeinderat votiert für 12-Punkte-Programm für Wohnungsbau

den Weg dahin, unterscheiden sich un-sere Ansichten. Die CDU ist der Mei-nung, dass durch eine Quote, die ob-jektbezogen ist, Investoren abge-schreckt werden. Eine Durchmischungim einzelnen Objekt wird zudem nichtfunktionieren. Deshalb stimmen wirgegen die Vorlage“, erklärte NikolasLöbel von der CDU-Gemeinderatsfrak-tion.

Gerhard Fontagnier von der Ge-meinderatsfraktion DIE GRÜNEN sag-te: „Wohnen ist Menschenrecht. Wirsind froh, dass endlich Maßnahmen ge-schaffen werden, um bezahlbarenWohnraum zu schaffen. Eigentum be-deutet Verantwortung und wir brau-chen eine Wohnungsgemeinnützigkeit2.0. Wenn langfristig gedacht wird,kann auch im preisgünstigen SegmentRendite erzielt werden. DIE GRÜNENunterstützen die Vorlage.“

„Die Quote ist ein Symbol und dasgrößte Problem am Programm für uns.Selbst wenn sie greifen würde, träfe sienur auf ein geringes Segment zu. DieBundespolitik hat den Wohnungsbau inden letzten Jahren verteuert und die In-vestoren werden damit bestraft. Wennman ihnen ihre Tätigkeit jetzt nochmehr erschwert, investieren sie nicht“,argumentierte Christopher Probst vonder Gemeinderatsfraktion Freie Wäh-ler – Mannheimer Liste.

„Die derzeitigen Bauvorschriften

und Baukosten machen die Errichtungvon preisgünstigen Objekten unmög-lich. Durch Zuwanderung entsteht eineKonkurrenz beim preisgünstigen Woh-nen und das 12-Punkte-Programm wirdwenig bewirken. Wir werden uns beider Abstimmung enthalten und hoffenauf die Neubauten auf den Konversi-onsflächen“, erläuterte Eberhard Willvon der Gruppierung BÜRGERFRAKTI-ON.

Thomas Trüper von der GruppierungDIE LINKE stellte fest: „In den letzten20 Jahren ist kaum preisgünstigerWohnraum in Mannheim entstanden.Deshalb brauchen wir dringend Maß-nahmen zur Trendwende. Die Konzen-tration von Menschen mit geringemEinkommen am Stadtrand bedeutetsonst auf vielen Ebenen zu große Her-ausforderungen und Benachteiligun-gen. Das 12-Punkte-Programm weist indie richtige Richtung.“

„Wir teilen das Ziel: mehr bezahlba-rer und barrierearmer Wohnraum so-wie soziale Durchmischung in denQuartieren. Hauptproblem sind die inden letzten Jahren um 30 Prozent ge-stiegenen Baukosten, auch politischbedingt durch höhere Umweltstan-dards. Wohnungsmangel lässt sich nurmit dem Bau von Wohnungen und nichtdurch weitere Regeln bekämpfen“, äu-ßerte Dr. Birgit Reinemund von derGruppierung FDP. (red)

Messungen derGeschwindigkeit

Straßenverkehr. Die Stadt Mann-heim führt von 10. Juli bis 14. Juli infolgenden Straßen Radarkontrollendurch: Alphornstraße - Am Steingar-ten - Bellenstraße - Feldbergstraße -Friedhofstraße - Hainbuchenweg -Hans-Sachs-Ring - Herzogenriedstra-ße - Industriestraße - Jungbuschbrü-cke - Karlsternstraße - Kasseler Stra-ße - Kirchwaldstraße - Langstraße -Mittelstraße - Neckarauer Waldweg -Neueichwaldstraße - Pestalozzistraße- Rheingoldstraße - Schulstraße (ver-kehrsberuhigter Bereich) - Seckenhei-mer Landstraße - Untermühlaustraße- Waldhofstraße - Waldstraße - Win-gertstraße - Wörthstraße. (red)

Vortragsabendin den rem

Ausgrabungen. Regelmäßig führendie Archäologen der Reiss-Engelhorn-Museen (rem) in und um MannheimGrabungen durch und fördern teils Er-staunliches zu Tage. Die Funde verra-ten Spannendes über die Vergangen-heit der Region. Am Donnerstag, den13. Juli stellt Dr. Klaus Wirth, Leiter derArchäologischen Denkmalpflege anden rem, Ergebnisse von Ausgrabun-gen in der Rheingoldstraße 40 vor undzeigt, welche neuen Erkenntnisse zurGeschichte von Mannheim-Neckerausie liefern. Der Vortragsabend findetum 19 Uhr im Anna-Reiß-Saal im Mu-seum Weltkulturen D5 statt. Der Ein-tritt beträgt 3 Euro. Mehr Info unterww.rem-mannheim.de

Alle Glockenläuten wieder

Geläut. Am kommenden Sonntag istes soweit. Die langlebige, nun hölzer-ne Konstruktion, ermöglicht ein inMannheim einmaliges, besonderes,sanftes, wohltönendes Geläut an derDiakoniekirche Luther, Lutherstraße /Ecke Dammstraße. Im Turm der ältes-ten und größten Kirche Mannheimsnördlich des Neckars hängen vier Glo-cken. Die Evangelische Gemeinde inder Neckarstadt feiert das um 16.30Uhr mit einem kleinen Empfang, ei-nem großen Geläut und einem hoch-karätige Vokalkonzert junger Musi-ker*innen aus München. Alle Mann-heimer sind herzlich willkommen.

Stadtnachrichten

„Zu unserer Natur gehört die Bewe-gung; die vollkommene Ruhe ist derTod.“

Zitat

Blaise Pascal (1623 - 1662), französischerReligionsphilosoph und Naturwissenschaftler

Mannheim: Zukunftsfähiger Städ-tebau – Ausloberpreis 2017 gehtan Mannheim.

Seite 2

Mannheim: „Spar dir dein Auto!“war ein voller Erfolg – 25 Haushal-te haben mitgemacht.

Seite 3

Mannheim: Parsifal unter die Ar-me gegriffen – Wagner-Verbandwar großzügig.

Seite 7

Veranstaltungen: Abschied vonAndrea Gronemeyer. Letzte In-tendanz im Schnawwl.

Seite 11

Diese Woche

Eine Eiskunstlauf-hochburg

Eiskunstlauf. Mit Nathalie Weinzierltrainiert bereits die amtierende Deut-sche Meisterin im Eiskunstlaufen un-ter Trainer Peter Sczypa am Bundes-stützpunkt Eiskunstlaufen in Mann-heim. Dort wird nun mit Lea JohannaDastich auch die deutsche Vizemeis-terin künftig ihre Kurven auf dem Eishinterlassen, denn gemeinsam mit ih-rer Trainerin Anett Pötzsch ist die 17-jährige Dastich aus Dresden in dieKurpfalz gewechselt. Mit Weinzierlund Dastich sind damit auch zwei vonvier deutschen Eiskunstläuferinnendie um das begehrte Ticket für dieOlympischen Winterspiele 2018 imchinesischen Pyeongchang kämpfenin Mannheim Lesen Sie mehr darüberauf Seite 8.

Sport

LampionfahrtBurgfest. Am Samstag, 15. Juli, ver-anstaltet die Rietburgbahn Edenko-ben ihre alljährliche Lampionfahrtzum Burgfest auf der Rietburg.

Bei Einbruch der Dunkelheit wird je-der Sessel der Seilbahn mit einemLampion geschmückt, sodass jungeund jungebliebene Pärchen die bestenVoraussetzungen für eine romanti-sche Sesselbahnfahrt vorfinden.Oben angelangt erwartet die Gästeein fantastischer Ausblick in dienächtliche Rheinebene. Die Rietburg-bahn bietet an diesem Tag den Fahr-gästen die Gelegenheit von 9 bis 24Uhr zur Rietburg zu schweben. MehrInfos unter 06323 1800 oder 1788;www.rietburgbahn-edenkoben.de

Veranstaltung

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B e k a n n t m a c h u n g s t e x tBekanntmachung des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, Emy RoederStraße 5, 55129 Mainz

Das Konsortium aus dem Konzessionsinhaber Palatina GeoCon GmbH & Co. KG und der ENGIEE&P Deutschland GmBH (Betriebsführer – Speyer), beantragte im Rahmen der weiteren Feldesent-wicklung des Erdölfeldes Römerberg – Speyer mit Schreiben vom 23.05.2017 beim Landesamt fürGeologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) die Zulassung eines obligatorischen Rahmenbe-triebsplanes gemäß § 52 Abs. 2 a BBergG (Bundesberggesetz vom 13. August 1980 (BGBl. I S.1310), das zuletzt durch Artikel 6 Absatz 4 des Gesetzes vom 1. Juni 2017 (BGBl. I S. 1396) geändertworden ist).

Es wurde eine Förderungvolumen von über 500 Tonnen Erdöl pro Tag beantragt. Nach § 3 b UVPG(Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Feb-ruar 2010 (BGBl. I S. 94), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 29. Mai 2017 (BGBl. I S.1298) geändert worden ist) i. V. m. § 1 Nr. 2 Buchstabe a) UVP-V Bergbau (Verordnung über dieUmweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl. I S. 1420), die zu-letzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 04.08.2016 (BGBl. l S. 1957) geändert worden ist) ergibtsich somit eine UVP-Pflicht. Im Bergrecht ist in diesen Fällen gem. § 52 Abs. 2a BBergG ein Rah-menbetriebsplan zu verlangen und für dessen Zulassung ein Planfeststellungsverfahren nach Maß-gabe der §§ 57a und b. i. V. m. § 5 BBergG, § 1 Abs. 1 und § 4 LVwVfG (Landesgesetzes für dasVerwaltungsverfahren in Rheinland-Pfalz (Landesverwaltungsverfahrensgesetz ) vom 23.12.1976(GVBl. S. 308), das zuletzt durch Gesetz vom 22.12.2015 (GVBl. S. 487) geändert worden ist) i.V. m§§ 72 ffVwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar2003 (BGBl. I S. 102), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626)geändert worden ist) durchzuführen.

Das LGB ist nach § 57 a Abs. 1 Satz 2 BBergG i.V. m. der BergRZustV RP 2008 (Landesverordnungüber die Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Bergrechts vom 12.12.2007 (GVBl. S. 322)) die zu-ständige Behörde für die Ausführung des Bundesberggesetzes in Rheinland-Pfalz und somit Anhö-rungs- und Planfeststellungsbehörde.Das bergbauliche Vorhaben besteht aus zwei Clusterplätzen (Betriebsplätzen) sowie einer Zusat-zwasserleitung nebst Brunnen. Der Clusterplatz 1 befindet sich im Westen der Stadt Speyer in ei-nem Industriegebiet. Clusterplatz 2 ist im Norden der Stadt Speyer verortet. Der Betrieb liegt größ-tenteils in der Gemarkung Stadt Speyer. Die Brunnenanlage liegt in der Gemarkung Otterstadt,Ver-bandsgemeinde Waldsee.

Der Rahmenbetriebsplan (Zeichnungen und Erläuterungen) für dieses Vorhaben kann eingesehenwerden in der Zeit vom

17.07.2017 – 16.08.2017bei der Stadtverwaltung Mannheim, Beratungszentrum Bauen und Umwelt, Collinistrasse 1, 68161Mannheim; in den Zeiträumen

Montags von 08:00 – 17:00 UhrDienstags von 08:00 – 17:00 UhrMittwochs von 08:00 – 17:00 UhrDonnerstags von 08:00 – 17:00 UhrFreitags von 08:00 – 16:00 Uhr,

Ferner ist eine Einsichtnahme beim Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, Emy-Roeder-Str. 5 in 55129 Mainz zu folgenden Dienstzeiten möglich:

Montags von 09:00 - 12:00 und 14.00 – 15:30 UhrDienstags von 09:00 - 12:00 und 14.00 – 15:30 UhrMittwochs von 09:00 - 12:00 und 14.00 – 15:30 UhrDonnerstag von 09:00 - 12:00 und 14.00 – 15:30 UhrFreitags von 09:00 - 12:00 Uhr.

Gem. den Vorgaben von § 27 a VwVfG findet sich dieser Bekanntmachungstext sowie der Text unddie Grafiken und Karten des Rahmenbetriebsplanes auch auf der Internetseite des LGB (www.LGB-RLP.de). Maßgeblich ist jedoch der Inhalt des zur Einsicht ausgelegten Plans (§ 27 a Absatz 1 Satz4 VwVfG).Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zu zweiWochen nach Ablaufder Auslegungsfrist bei den vorgenannten Stellen sowie beim Landesamt für Geologie und BergbauRheinland-Pfalz Einwendungen, schriftlich oder zur Niederschrift, gegen das Vorhaben erheben (§73 Abs. 4 VwVfG). Die Einwendungen sollen neben Vor- und Familiennamen auch die volle leserli-che Anschrift des Einwenders enthalten. Aus den Einwendungen muss erkennbar sein, weshalbdas Vorhaben für unzulässig gehalten wird bzw. Einwendungen erhoben werden. Nach Ablauf die-ser Frist sind Einwendungen, entsprechend § 73 Abs. 4 S. 3 VwVfG, ausgeschlossen.Vereinigungen, die aufgrund einer Anerkennung nach anderen Rechtsvorschriften befugt sind,Rechtsbehelfe nach der Verwaltungsgerichtsordnung gegen die Entscheidung nach § 74 VwVfGeinzulegen, können nach § 73 Abs. 4 S. 5 VwVfG bis zum Ende dieser Einwendungsfrist Stellung-nahmen bei den oben genannten Behörden zu dem Plan abgeben.Die Schriftform kann durch die elektronische Form ersetzt werden. In diesem Fall ist das elektroni-sche Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz zu verse-hen. Bei der Verwendung der elektronischen Form sind besondere technische Rahmenbedingun-gen zu beachten, die im Internet für das LGB (rechtsverbindliche formfreie elektr. Kommunikation:[email protected]) unter

www.lgb-rlp.de/service/e-kommunikation.htmlaufgeführt sind.

Für die Stadt Mannheim besteht kein Zugang zu der rechtsverbindlichen formfreien elektr. Kommu-nikation.

Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Formvervielfältigter gleichlautender Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf jeder miteiner Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit Namen, Beruf und Anschrift als Vertreterder übrigen Unterzeichner zu bezeichnen. Anderenfalls können diese Einwendungen unberück-sichtigt bleiben.Die Einwendungen werden der Antragstellerin bekannt gegeben. Auf Verlangen des Einwenderswerden dessen Name und Anschrift unkenntlich gemacht, soweit die Angaben nicht zur Beurteilungdes Inhaltes der Einwendung erforderlich sind.Ein Termin zur Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen, der Stellungnahmen der Be-hörden und der nach Naturschutzrecht anerkannten Vereine, zu dem Plan mit dem Träger des Vor-habens wird nach dem Ende der Einwendungsfrist ortsüblich bekannt gemacht. Personen, die Ein-wendungen erhoben haben, können von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntma-chung benachrichtigt werden, wenn mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind. DieVertre-tung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung ist durch eine schriftlicheVoll-macht nachzuweisen, die zu den Akten der Anhörungsbehörde zu geben ist. Bei Ausbleiben einesBeteiligten in dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden. Das Anhörungsver-fahren ist mit Abschluss des Erörterungstermins beendet. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.Durch Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Einwendungen, Teilnahme am Erörte-rungstermin oder Vertreterbestellung entstehende Kosten werden nicht erstattet.Über die Einwendungen wird nach Abschluss des Anhörungsverfahrens durch die Planfeststel-lungsbehörde entschieden.Die Zustellung der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) an die Einwender kann durch öffent-liche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.

Im Auftrag

gez. Dr. Thomas DreherGeologiedirektor

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats NeckarauMittwoch, 12.07.2017, 19:00 Uhr

Johann-Sebastian-Bachgymnasium,Mensa, Luisenstraße 27, 68199 Mannheim

Tagesordnung:

1. Schulentwicklung Neckarau2. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel3. Anfragen / Verschiedenes

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats Innenstadt/JungbuschMittwoch, 12.07.2017, 19:00 UhrSaal der Jungbuschhalle Plus X

Werftstraße 10, 68159 Mannheim

Tagesordnung:

1. Neue Verkehrsführung am Cahn-Garnier-Ufer2. Gestaltrichtlinie (GestaltRL) über die Gestaltung von Sondernutzungseinrichtungen in der In-

nenstadt3. Neufassung der Satzung der Stadt Mannheim über Sondernutzungen an öffentlichen Straßen

(Sondernutzungssatzung) inkl. Gebührenverzeichnis mit AnlagenNeufassung der Satzung der Stadt Mannheim über Sondernutzungen in der FußgängerzoneInnenstadt

4. Abfallwirtschaft MannheimDauerhafte Einführung eines temporären Halteverbots für die Durchführung von Reinigungsar-beiten in der „Katharinenstraße“ von K3/K4 bis E3/E4

5. Situation im Jungbusch6. Kulturkonzept ARAL-Gelände7. Preisgünstiger Wohnraum in der Innenstadt und im Jungbusch8. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel9. Anfragen / Verschiedenes

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats SchönauMittwoch, 12.07.2017, 19:00 Uhr

Tagesordnung:

1. Lena-Maurer-Platz2. Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme3. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel4. Anfragen / Verschiedenes

Mannheim, 06.07.2017

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

ENDE AMTSBLATT STADT MANNHEIM

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6. Juli 2017 Seite 5

Weitere Informationen erhalten Sie:• Gabi Dietrich -Holle, Tel.: 0621 1279 -231,

gabi.dietrich -holle@wochenblatt -mannheim.de• Frank Schwabe, Tel.: 0621 1279 -230,

frank.schwabe@wochenblatt -mannheim.de• Fred Tomaka, Tel.: 0173 184 -9077,

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Seite 4 6. Juli 2017

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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Satzung über das Offenhalten vonVerkaufsstellen im StadtteilWallstadtAufgrund von § 8 des Gesetzes über die Ladenöffnung in Baden-Württemberg (LadÖG) vom14.02.2007 (GBI. 2007, S. 135 ff) und § 4 Abs.1 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg vom24.07.2000 ( GBI. S. 581) in der derzeit gültigen Fassung erlässt die Stadt Mannheim folgende Sat-zung.

§ 1Im StadtteilWallstadt, Ortskern, innerhalb des umrandeten Gebiets, s. Anlage, beidseits der Mosba-cher, Herrmann- und Römerstraße, soweit sie zwischen Herrmannstraße und Keltenstraße verlau-fen, dürfen Verkaufsstellen im Sinne des § 2 LadÖG anlässlich des Stadtteilfestes am Sonntag,16.07.2017, von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

§ 2Sofern Arbeitnehmer beschäftigt werden, ist § 12 LadÖG zu beachten. Weitergehenden Vorschrif-ten zum Schutz der Arbeitnehmer in anderen Gesetzen ist Rechnung zu tragen. Zudem sind dieVorschriften des Sonn- und Feiertagsgesetzes Baden-Württemberg zu beachten.

§ 3Für Apotheken bleibt es bei den Vorschriften des § 4 LadÖG.

§ 4Zuwiderhandlungen gegen diese Satzung können als Ordnungswidrigkeit nach § 15 LadÖG bzw.als Straftat nach § 16 LadÖG geahndet werden.

§ 5Diese Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung in Kraft.

Mannheim, den 6. Juli 2017 15/B006Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister

Eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung oder aufgrund derGemeindeordnung beim Erlass der Satzung kann nur innerhalb eines Jahres nach dieser Bekannt-machung unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich ge-genüber der Gemeinde geltend gemacht werden. Nach Ablauf dieser Frist gilt die Satzung als vonAnfang an gültig zustande gekommen; dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Öffentlichkeitder Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind.Abweichend hiervon kann die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften auch nach Ablaufder Jahresfrist von jedermann geltend gemacht werden, wenn der Bürgermeister dem Satzungsbe-schluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, oder wenn vor Ablauf der Jah-resfrist die Rechtsaufsichtsbehörde den Satzungsbeschluss beanstandet hat oder ein anderer dieVerletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften innerhalb der Jahresfrist geltend gemacht hat.

Öffentliche BekanntmachungTagesordnung der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bildung und Gesundheit,

des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschussesam Donnerstag, den 13.07.2017 um 16:00 Uhr

im Ratssaal, Stadthaus N 1,68161 Mannheim

Tagesordnung:Themenbereich: Jugendhilfe (Tagesordnungspunkte 01.00 - 03.00)1 Weiterentwicklung der Vergabekriterien für Plätze in städtischen Kinderbetreuungseinrichtun-

gen

2 Neue Förderung von investiven Maßnahmen bei Kindertagesstätten freier Träger3 Meki-Online - Start des Online–Vormerksystems zur Platzvergabe in TageseinrichtungenThemenbereich: Schule, Bildung und Gesundheit (Tagesordnungspunkte 04.00 - 11.00)4 Schulkinderbetreuung durch freie Träger, Neue Gruppe zum Schuljahr 2017/20185 Ausbau der Bertha-Hirsch-Schule zur Ganztagsschule - Außengelände hier: Maßnahmenge-

nehmigung6 Erweiterung der Brüder-Grimm-Schule, hier: Maßnahmeerhöhung7 Erweiterung der Seckenheimschule -Außenstelle Süd- (Grundschule)

hier: Maßnahmeerhöhung8 Sanierung der Gelben Halle (Turnhalle) an der Tulla-Realschule

hier: Maßnahmeerhöhung9 Fortführung der Planungsleistungen an der Pestalozzischule

hier: Planungsauftrag bis LPH 5 HOAI10 Schulentwicklung Neckarau11 Umbenennung der Eduard-Spranger-Schule in „Gretje-Ahlrichs-Schule“, Sonderpädagogi-

sches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen, MannheimVorliegende Anträge und Anfragen (Tagesordnungspunkte 12.00 - 16.00)12 Jugendtreff Seckenheim sichern

Antragsteller/in: SPD13 Umbau der Johannes-Kepler-Gemeinschaftsschule

Anfrage14 Geschwister-Scholl-Schulen

Antragsteller/in: Freie Wähler ML15 Runder Tisch zur Zukunft Geschwister-Scholl-Realschule/Werkrealschule

Antragsteller/in: SPD16 Reinigungsintervalle an Ganztagsschulen in Mannheim

Anfrage17 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Abs. 4 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der

Stadt Mannheim ohne Aussprache18 Anfragen19 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technikam Dienstag, den 11.07.2017 um 16:00 Uhr

im Raum Swansea, Stadthaus N 1, 68161 Mannheim

Tagesordnung:1 Bekanntgabe von Vergabebeschlüssen2 Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller auf einer Teilfläche der Benjamin-Franklin-Village ent-

lang der B 38 (Columbus-Quartier) – Zielabweichungsverfahren; Bebauungsplan Nr.61.14 „Gewerbegebiet südlich der Seckenheimer Landstraße“ in Mannheim-Neuostheim, hier:Aufstellungsbeschluss; Bebauungsplan Nr. 75.8.1 „Sondergebiet Einzelhandel zwischen B 38und BAB 6 – nordöstlicher Teil“ in Mannheim-Vogelstang, hier: Aufstellungsbeschluss

3 Dieser Tagesordnungspunkt wird in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am12. September 2017 behandelt.

4 Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme Stadtumbau West (SUW) „Friedrichsfeld Holzweg“,hier: Beschluss über die Aufhebung der Sanierungssatzung

5 Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Spinelli Barracks“, hier: Beschluss über die förmlicheFestlegung des Sanierungsgebietes

6 Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 75.22.1 „Gewerbeflächen zwischen Koblenzer Straßeund L 597“ in Mannheim-Vogelstang, hier: Billigungsbeschluss; Bebauungsplan Nr. 75.22.1„Gewerbeflächen zwischen Koblenzer Straße und L 597“ in Mannheim-Vogelstang, hier: Be-schluss über die Anordnung einer Veränderungssperre für die Grundstücke Flurst.-Nr. 7208,7099/8, 42168/5, 42171, 42172, 42175/2, 42175/12

7 Bebauungsplan Nr. 77.3.1 „Bereich zwischen Andreas-Hofer-Straße, Arndtstraße und Nadler-straße (ehemaliges Gemeindezentrum Epiphanias)“, hier: Aufstellungsbeschluss

8 Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 51.38.1 “Wohngebietserweiterung nördlich der Groß-Gerauer Straße, Änderung Werner-Nagel-Ring 2-6“ in Mannheim-Sandhofen und zugehörigeSatzung über örtliche Bauvorschriften in dessen Geltungsbereich, hier: Aufstellungs- und Billi-gungsbeschluss

8.1 Bebauungsplan Nr. 32.41 „Turley-Areal“ -Teilbereich 2- in Mannheim Neckarstadt-Ost, hier: Er-gebnisse der öffentlichen Auslegungen mit der Beteiligung der Bürger und der Behörden undTräger öffentlicher Belange und Abwägung, Beschluss der Satzungen Bebauungsplan Nr. 32.41„Turley-Areal -Teilbereich 2“ - und Satzung über örtliche Bauvorschriften in dessen Geltungsbe-reich

8.2 Bebauungsplan Nr. 73.18a „Siedlungsverdichtung Waldhof/ Käfertal“ und zugehörige Satzungüber örtliche Bauvorschriften in dessen Geltungsbereich, hier: Satzungsbeschluss

8.3 Bau einer barrierefreien Wegeverbindung von der Dammstraße in Höhe der Alphornstra-ße/Diesterwegstraße zum Neckarvorland Neckarstadt-West

9 Seppl-Herberger-Sportanlage, Kessel, Projekt-Nr. 8.52422006, hier: Maßnahmegenehmigung9.1 Planungen der Universität Mannheim für Friedrichspark und Schlosspark10 Kreuzungsecken in der Innenstadt sperren, Antrag der GRÜNE11 Verkehrssituation in Wallstadt verbessern, Antrag der SPD

12 Ausweisung eines Sanierungsgebietes in Neckarstadt-West, Antrag der CDU13 MANNHEIM AUF KLIMAKURS: Förderung von Energiesparmodellen an Mannheimer Schulen14 Öffentliche Grün- und Freiflächen in der Innenstadt dauerhaft erhalten14.1 Grünflächen für mehr Lebensqualität - Mannheimer Innenstadt aufwerten, Antrag der SPD15 Herzogenriedpark, Anfrage16 Kurzberichte über laufende Umweltschutzmaßnahmen17 Kurzberichte über laufende Vorhaben18 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Abs. 4 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der

Stadt Mannheim ohne Aussprache19 Anfragen20 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Der Bebauungsplan Nr. 71.46“Einzelhandel am Stempelpark“ in Mannheim-Käfertal und diezugehörige Satzung über örtliche Bauvorschriften gemäß § 74 Landesbauordnung (LBO) indessen Geltungsbereich treten in Kraft.Der Gemeinderat hat am 04.04.2017 den Bebauungsplan Nr. 71.46 “Einzelhandel am Stempelpark“und die zugehörige Satzung über örtliche Bauvorschriften gemäß § 74 Landesbauordnung (LBO) indessen Geltungsbereich beschlossen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 71.46 ist inder nachfolgenden Skizze dargestellt:

Nach § 10 Abs. 3 BauGB treten der Bebauungsplan und die zugehörige Satzung über örtlicheBauvorschriften in dessen Geltungsbereich mit dieser öffentlichen Bekanntmachung inKraft.Unbeachtlich werden gemäß § 215 Abs. 1 BauGB:1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfah-

rens- und Formvorschriften,2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das

Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplansund

3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs,wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüberder Stadt Mannheim unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend ge-macht worden sind.Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeinde-ordnung (GemO) oder anderer auf der GemO beruhender Verfahrens- oder Formvorschriften zu-stande gekommen sein, gilt er ein Jahr nach dieser Bekanntmachung als von Anfang an gültig zuStande gekommen. Dies gilt nicht, wenn1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung ver-

letzt worden sind;2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widerspro-

chen hat oder wenn vor Ablauf der im vorstehenden Satz genannten Frist die Rechtsaufsichts-behörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvor-schrift gegenüber der Stadt Mannheim unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verlet-zung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eineVerletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO).Auf dieVorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltend-machung etwaiger Entschädigungsansprüche und deren Erlöschen wird hingewiesen. Die Ent-schädigungsansprüche sind gegenüber der Stadt Mannheim geltend zu machen.Der Bebauungsplan mit der Begründung gemäß § 10 Abs. 4 BauGB und die zugehörige Satzungüber die örtlichen Bauvorschriften in dessen Geltungsbereich können beim Beratungszentrum Bau-en und Umwelt, Verwaltungsgebäude Collinistraße 1 (Collini-Center), Erdgeschoss, montags bismittwochs von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr und donnerstags von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr eingesehen wer-den.

Mannheim, 06.07.2017Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung

Große Feierlichkeiten

2017 ist ein besonderes Jahr, nichtnur für Windsor, sondern für ganzKanada: Am gleichen Wochenende,an dem das Land die Gründung desStaats Kanada vor 150 Jahren mitgroßen Feierlichkeiten beging, fei-erte die Stadt Windsor ihren 125-jährigen Geburtstag.

Mannheim war eingeladen, an derFeier in seiner kanadischen Partner-stadt teilzunehmen, mit der seit1980 offizielle partnerschaftlicheVerbindungen bestehen. Zwei Tagelang gestaltete der von Councillor(Stadtrat) Fred Francis geleiteteAusschuss für Internationale Bezie-hungen der Stadt Windsor ein straf-fes Programm für insgesamt 20Gäste aus fünf Partnerstädten. DieStadt Mannheim wurde dabei vonStadtrat Ralf Eisenhauer vertreten.Die deutsche Delegation führte mitden Verantwortlichen in WindsorGespräche zu den ThemenfeldernVielfalt und Beteiligung sowie zurStadtentwicklung mit dem Schwer-punkt Umwandlung von Industrie-flächen, Freiraumentwicklung undEnergieeffizienz. Im Rahmen dieserGespräche erfolgte ein Austauschüber die jeweils aktuellen Heraus-forderungen in beiden Städten, umso mögliche Felder der künftigenZusammenarbeit zu ermitteln.

Mit 210.000 Einwohnern gehörtWindsor zu den mittelgroßen Städ-ten in Kanada. Sie wirbt mit der un-mittelbaren Nachbarschaft zum US-amerikanischen Detroit, das von

Mannheim gratuliert kanadischer Partnerstadt zum 125-jährigen Bestehen

Windsor nur durch den Detroit Rivergetrennt ist und mit dem enge Be-ziehungen auch in wirtschaftlicherHinsicht bestehen. Windsor, dessenWirtschaft und Arbeitsmarkt starkvon der Autoindustrie abhängigsind, hat in den letzten Jahren vieleStadtentwicklungsprojekte durch-geführt und dadurch sein Gesichtverändert. So ist es heute eine grü-nere und fahrradfreundlichereStadt. Eines der wichtigsten Projek-te war die Entwicklung der „WindsorWaterfront“.

Anstelle der ehemaligen Bahn-und Industrieanlagen, die das Uferdes Detroit River prägten, zieht sichnun ein drei Kilometer langer Park

am Fluss entlang. Erst 2016 wurdedas Chimczuk-Museum für Stadtge-schichte eröffnet, ein neues Rat-haus wird aktuell gebaut und soll2018 bezugsfertig sein, auch aufdem Universitätscampus wird ein30-Millionen-Dollar-Projekt ge-plant.

Mit Einwohnern aus 170 Natio-nen gehört die Stadt zu den amstärksten multikulturell geprägtenStädten Kanadas. Sieben Prozentder Bevölkerung sind deutscherHerkunft. 1982 wurden der Schutzund die Förderung der Multikultura-lität Kanadas in der „Canadian Char-ter of Rights and Freedoms“ konsti-tutionell verankert. Seit 1989 gibt

es in Windsor einen eigenen Aus-schuss zu diesem Themenfeld.

Um den Aufgaben der Integrationvon Zuwanderern angemessen zubegegnen, hat die Stadt Windsor inZusammenarbeit mit dem KreisEssex eine „Lokale Einwanderer-Partnerschaft“ gegründet, die esden Neuankömmlingen erleichternsoll, sich in der Stadt und in der neu-en Gemeinschaft zurechtzufinden.Sehr interessiert waren die Fachleu-te aus Windsor an der „MannheimerErklärung für ein Zusammenleben inVielfalt“.

Für die Gäste Windsors war dieEinbürgerungszeremonie ein be-sonders eindrückliches Beispiel fürden Umgang mit Einwanderern, die– symbolträchtig – am 1. Juli, dem„Canada Day“ genannten National-feiertag, stattfand, an welchem das150-jährige Bestehen Kanadas ge-feiert wurde.

Im Anschluss an die Zeremoniedurften die Gäste aus den Partner-städten an der Canada Day Paradeteilnehmen. Die Wagen der Partner-städte, geschmückt mit den Namender Städte und den jeweiligen Län-derfahnen, bildeten das Ende desParadezugs, der von den vielfältigs-ten Organisationen und kulturellenVereinigungen aus Windsor gestal-tet wurde. Eine Stunde lang beweg-te sich der Zug durch die Stadt undwurde von in den Nationalfarben rotund weiß gekleideten Menschen mitJubel begrüßt. (red)

Ein Ort für Kinderund Jugendliche

Am 28. Juni lockte die Veranstal-tungsreihe FRANKLIN Factory wiederBesucher in die ehemalige Elementa-ry School auf FRANKLIN. Der Abendstand diesmal ganz im Zeichen derwichtigsten Bewohner des zukünfti-gen Stadtteils: der Kinder und Jugend-lichen. Viele große und kleine Mann-heimer kamen, um etwas über dieGrünplanung des Quartiers und dieGestaltung der Spielplätze zu erfah-ren – und wie es bei der FRANKLINFactory so üblich ist, natürlich auch,um eigene Ideen einzubringen.

Dabei präsentierte Ole Saß, Land-schaftsarchitekt vom Büro sinai inBerlin, den aktuellen Stand der Pla-nung und erklärte die wichtigstenFakten zur Verortung von Spielplätzenund ihrer Einbettung ins Landschafts-bild. Saß lieferte außerdem Argumen-te, warum FRANKLIN besonders fürKinder und Familien der ideale Stadt-teil sein wird: Vom großen Wohnraumüber kurze und sichere Wege bis hinzu den zahlreichen Parkflächen zumTreffen und Toben – auf FRANKLIN se-hen die Kleinsten einer tollen Zukunftentgegen. Natürlich profitieren auchdie „Großen“ von der Grünplanungdes Quartiers. Die Parks bieten so-wohl offene und weite Bereiche alsauch ruhige Rückzugsorte. Das Sport-und Bewegungsangebot kommt eben-falls nicht zu kurz. So kann zum Bei-spiel auf dem „Loop“, einem multi-funktionalen Rundweg, die Freizeit

FRANKLIN Factory schafft Raum für Ideenmit Sport oder Spaziergängen gestal-tet werden.

Nach dem informativen Teil desAbends waren die Besucher dran: Ineinem interaktiven Workshop konn-ten Eltern und Kinder ihre Anregungenzum Thema Spielplätze einbringen. ImFokus standen vier geplante Plätzeauf FRANKLIN: der „Teufelsberg“, einerhöhter Punkt mit Ausblick, der„Stadtdüne“ zum Klettern und Spie-len, der Wald mit viel Natur und Ver-steckmöglichkeiten und die „amerika-nischen Landschaften“ mit Rennstre-cken und Canyons. An den Tischenentstand eine angeregte Diskussionzu den grundlegenden Fragen: Wiespielen Kinder auf dem jeweiligenSpielplatz? Und womit fühlen sich dieEltern wohl, wenn sie ihre Kinder be-aufsichtigen? Die Ideen der großenund kleinen Besucher wurden gesam-melt und gemeinsam ausgewertet.

Von Vorschlägen zu Toiletten undWickelräumen, über freies WLAN biszur Kinderzeichnung, wie der neueLieblingsspielplatz einmal aussehensoll – es kamen vielfältige Anregun-gen zusammen. „Wir werden uns die-se Ideen ganz genau anschauen“, ver-sprach MWSP-Geschäftsführer AchimJudt. Schon 2018 startet der Bau deswestlichen Parkteils auf FRANKLIN.Und vielleicht können die Kinder ihrenFreunden später einmal erzählen, wiesie bei der Gestaltung ihrer Spielplät-ze mitgeholfen haben. (red)

Die Vertreterinnen und Vertreter der Partnerstädte Windsors bei derCanada Day Parade. FOTO: STADT MANNHEIM