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TBA Trimmiser Baustoffe AG Das Interview mit Bruno Müller gewährt spannende Einblicke in die Welt der Vorfabrikation und beleuchtet die Motiva- tion eines KMU nach einem verheerenden Unglück wieder neu anzufangen. Seite 12 – 14 Standort Holderbank eingeweiht Unser Umzug von Kaisten nach Holderbank ist abgeschlossen. Lernen Sie unsere neue Umgebung mit einem direkt angeschlossenen Betonlabor näher kennen! Seite 6 – 8 Admixture News 2 / 2018 Geschäftsbereich Admixture Systems Holderbank

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TBA Trimmiser Baustoffe AGDas Interview mit Bruno Müller gewährt spannende Einblicke in die Welt der Vorfabrikation und beleuchtet die Motiva-tion eines KMU nach einem verheerenden Unglück wieder neu anzufangen.

Seite 12 – 14

Standort Holderbank eingeweihtUnser Umzug von Kaisten nach Holderbank ist abgeschlossen. Lernen Sie unsere neue Umgebung mit einem direkt angeschlossenen Betonlabor näher kennen!

Seite 6 – 8

Admixture News2 / 2018

Geschäftsbereich Admixture Systems

Holder

bank

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Liebe Leserin, lieber Leser

Die grösste Veränderung für uns im 2017 geschah intern in eigener Sache. Der Verkauf, die Anwen-dungstechnik, sowie die Entwicklung der Admixture Systems Schweiz sind Mitte Jahr nach Holderbank umge-zogen. Wir haben hier eine sehr leistungsstarke Infrastruktur mit einem soliden Betonlabor ange-troffen und weiter aus-gebaut. Wir haben damit

das ideale Umfeld, um Kundenprojekte anzugehen, neue Formulierung für die Schweizer Zemente und Gesteins-körnungen zu entwickeln und die hohen Anforderungen unserer Kunden mit innovativen Lösungen zu erfüllen. Ganz im Sinne unserer Master Builders Solutions Kultur. Die Produktion der Betonzusatzmittel für die Schweiz, als auch das Lager verbleiben weiterhin in Kaisten.

Eine gute und zweckmässige Infrastruktur ist die Grund-lage jeder erfolgreichen Geschäftstätigkeit, das sagte uns auch Bruno Müller, Geschäftsführer der TBA Trimmiser Baustoffe AG. Mit seiner Leidenschaft für`s Bauen erklärt er uns im Interview, welches seine weiteren Erfolgsfakto-ren sind. Ganz wichtig dafür ist natürlich ein erfahrenes und gut eingespieltes Team und zuverlässige Lieferanten.

Zum Thema Team haben wir auf Seite 15 das Mitarbeiter-porträt von Hüseyin Aydogdu. Er kommt zurück zu uns und wird seine langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse aus der Betonproduktion und im Labor als Teamleiter West der Anwendungstechnik für Sie einsetzen. Vielleicht haben Sie ihn bereits bei sich angetroffen.

Verkehrsflächen aus Beton werden auch in der Schweiz immer beliebter. Da haben wir im Vergleich zum Ausland sicher noch einen Nachholbedarf. Bei den Betonkreiseln ist die Situation deutlich besser. Auf Seite 5 lesen Sie mehr über unser perfektes (Produkte-) Duo für griffige Oberflächen.

Timur RönnertGeneral Sales Manager

Leiter Geschäftsbereich Admixture Systems

Editorial

Anlässlich unserer Aussendiensttagung waren wir in der schönen Innerschweiz unterwegs. Wir nutzen diese Gele-genheit, um mit zwei wichtigen Geschäftspartnern ihre Arbeit und Projekte zu besichtigen. Nach den Vorträgen von Simon Arnold und Roger Siegrist fuhren wir mit dem Schiff der Arnold & Co an ihrem Baggerschiff auf dem Urnersee vorbei zur Tunnelbaustelle Erneuerung Axen-strasse. Die Marti Tunnelbau erstellt dort einen der letzten Ergänzungen zum Ausbau des 4-Meter-Korridors der Nord-Süd Achse der SBB.

Auf Seite 10 finden Sie einen interessanten Projektbericht zur Holz-Betonverbund Bauweise. Die Siedlung Quellen-garten in Aarau Rohr ist ein schönes Beispiel für den Ein-satz von schwindreduziertem Beton, welcher sich in der Schweiz immer grösserer Beliebtheit erfreut und innovati-ve Lösungen ermöglicht.

Auf den Seiten 16 und 17 erfahren Sie mehr zu neuen BASF Tools aus dem VR-Bereich, die dabei helfen, die Wirkungsweisen der Bauchemie, welche sich ja meistens unsichtbar für das Auge im Beton und auf der molekula-ren Ebene abspielen, sichtbar und begreifbar zu machen. Eine Anwendung aus Deutschland ist schwimmender Beton in Form von Kanus. Der Konstruktionspreis ging dabei an die ETH Zürich.

Wir bleiben Ihnen in diesem Sinne weiterhin verbunden und wünschen einen gemeinsam erfolgreichen, sicheren und unfallfreien Start ins neue Jahr 2018. Ich hoffe, wir treffen uns persönlich bei einem Anlass oder direkt bei Ihnen im Werk oder auf der Baustelle.

Viel Spass beim Lesen!

Freundliche Grüsse

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Herausgeber Geschäftsbereich Admixture SystemsRedaktion Timur Rönnert (verantwortlich), T +41 (0)58 958 22 68, [email protected] coray com ag, EnnetbadenAuflage 2900

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PRODUKT

Das Duo für perfekte Oberflächen

Standort Holderbank eingeweiht

Aussendiensttagung 2017

Mitarbeiterportrait

TBA Trimmiser Baustoffe AG

5 10

6

9

16

17

INTERN KUNDENPORTRAIT

PROJEKT

Baugenossenschaft setzt auf Holz-Betonverbund

15Neues Marketing-Tool

Boote aus Beton

INTERNATIONAL

Hüseyin Aydogdu ist seit diesem August neuer Teamleiter West der Anwendungstechnik Admixture Systems

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AS-SPLITTER

Compact Cassetten von BASFWer kennt sie nicht, die Cassetten auf Basis von Metall-pulver und Chromdioxid von BASF? Jeder «Walkman»- Benutzer der 70er und 80er Jahre kopierte darauf die neusten Hits der Hitparade. Weniger bekannt ist die Tat-sache das BASF auch Minicomputer und Kassettenrekor-der unter eigenem Namen verkaufte. Hier ein Modell aus dem BASF-Museum aus den frühen 70er Jahren.

Kundenbesuch der Firma Hoffmann-La Roche Nachhaltigkeits-KampagneWir durften Ingenieure, Architekten und Verfahrenstech-niker der Baukommission der Firma Hoffmann-La Roche aus der Schweiz bei uns in Ludwigshafen willkommen heissen. In unserem BASF Musterhaus und Besucher-zentrum zeigten wir auf, in welchen Bereichen des Bauens die BASF innovative Lösungen bieten kann, um die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Bauwerken positiv zu beeinflussen.

Der «Tunnel de Champel» ist Teil der neuen Bahnlinie CEVA, die voraussichtlich ab 2019 den Hauptbahnhof Genf mit der französischen Stadt Annemasse verbin-det. Während der Bauarbeiten hat sich der Untertage-bau-Spezialist Marti Tunnelbau für einen Wechsel des Zements entschieden. Das brachte Herausforderungen mit sich: «Mit dem neuen Zement und dem alten Fliess-mittel bekamen wir Probleme aufgrund der verkürzten Verarbeitungszeit. Nach einer Stunde hat der Beton zu viel Fliessfähigkeit verloren», erinnert sich Bauführerin Nicole Kölbener. René Bolliger, Leiter Untertagebau DACH bei BASF, schlug den Spezialisten für Tunnelbau sowie dem Zementlieferanten Holcim die Zugabe des Fliessmittels MasterEase vor: «Mit MasterEase erhalte ich einen niedrigviskosen Beton, der weniger klebrig ist und sich optimal pumpen und auftragen lässt. Ausser-dem erhärtet er homogen an der Wand – und das ist für unsere Kunden sehr wichtig.»

sustainability.master-builders-solutions.basf.com

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PRODUKT PRODUKT

Das Duo für perfekte OberflächenMasterFinish SRT 466 und MasterKure 220WB

Vorteile der beiden Produkte Auftrag mit Gebläsen oder Druckpumpen möglich Zielsicheres Erreichen der Waschbetonstruktur Überbeschichtungen ohne Kugelstrahlen möglich

Herstellung von Waschbeton (schematisch)

AusgangslageDie Problematik der Griffigkeit von Betonkreiseln stellt seit jeher ein Problem dar. Besenstrichstrukturen und das Einstreuen von Hartstoffen zeigen nur kurzfristig den ge-wünschten Erfolg. Eine dauerhafte und bewährte Lösung musste gefunden werden. Aus unseren Nachbarländern kennt man die Anwendung von Waschbeton im Beton-strassenbau. Dort kommt diese Bauweise z.B. im Auto-bahnbau zur Anwendung. Der Hauptgrund dafür ist da der Lärmschutz. Aufgrund dieser Erfahrung hat man nun eine Lösung für Teile der Schweiz gefunden.

VorgehenDie Betonplatten werden in zweischichtiger Bauweise erstellt, wobei die obere, ca. 6 cm starke Schicht mit einer harten Gesteinskörnung und einem kleinen Grösst-korndurchmesser (Splitt) frisch im Verbund auf den 0-32 Unterbeton eingebracht wird. Nach dem Abziehen der Betonoberfläche wird sobald wie möglich der kombinierte Oberflächenverzögerer / Verdunstungsschutz MasterFinish SRT 466 aufgesprüht. Ein gleichmässiger Auftrag (ca. 200 g / m2) ist dabei wich-tig. Dank der blauen Einfärbung kann man das gut kont-rollieren. Sobald das Mittel etwas «eingezogen» ist, nach ca. 1 Stunde, sollte die Oberfläche abgedeckt werden. Je nach Temperatur sollte die Oberfläche zusätzlich mit Thermomatten geschützt werden. Der Zeitpunkt für das Entfernen der Zementhaut ist gekommen, wenn der Beton eine Oberflächentemperatur von ca. 26 – 28 °C aufweist. Dies ist im Normalfall nach 6 – 12 Stunden der Fall. Für das Auswaschen der Oberfläche hat sich die Methode mit Wasserhochdruck als die am besten Geeignete herausgestellt.

Die fertig ausgewaschene Oberfläche muss danach wieder nachbehandelt werden. Dafür am besten geeignet ist MasterKure 220WB, da es keine Paraffindispersion sondern eine wässrige Kunststoffdispersion ist. Für spätere Strassenmarkierungen ist kein vorgängiges Kugelstrahlen mehr notwendig.

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INTERN

Standort Holderbank eingeweiht

Strahlende Gesichter bei Mitarbeitenden, Bauleitung und Geschäftspartnern: Anfang September wurde der neue BASF-Standort in Holderbank eingeweiht. Trotz des strömenden Regens liessen sich die Gäste nicht die Laune verderben. Unter den Feiernden waren Bau-chemie-Mitarbeitende aus Holderbank, Zürich und Kaisten, Kollegen der anderen Schweizer Standorte sowie Geschäftspartner des Unternehmensbereichs Construction Chemicals. Auch Klaus Ruf, Leiter des Country Cluster Switzerland, nahm an der Einweihung teil. «Insgesamt durften wir etwa fünfzig Gäste begrüs-sen. Die Einweihung gab uns auch die Gelegenheit, allen

Mit Holderbank hat die BASF einen neuen Standort in der Schweiz. Die feierliche Einweihung fand Anfang September statt.

zu danken, die am Umzug und der Einrichtung des neuen Standorts mitgewirkt haben», sagte Timur Rönnert, Leiter der Geschäftseinheit Admixture Systems.

Die Feier begann mit einer freien Besichtigung der neuen Räumlichkeiten. Der Höhepunkt des Rundgangs und das Herzstück des Gebäudes ist das Beton-Labor, das für die Entwicklung neuer Additive, die individuelle Prüfung von Produkten aus Kaisten und die Bearbeitung von Kunden-projekten unverzichtbar ist. Nach einem kurzen Festakt wurde gegrillt, geredet und gelacht. «Das Wichtigste ist, dass die Mitarbeitenden sich in Holderbank wohlfühlen. Jetzt freuen wir uns darauf, dass unsere Bauchemie- Kollegen aus Zürich und von der PCI nach Holderbank nachkommen werden», erklärte Timur Rönnert. Der Umzug soll Ende 2017 abgeschlossen sein; dann werden rund 40 Mitarbeitende in Holderbank tätig sein.

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Labor HolderbankDer Laborbereich im Untergeschoss des Gebäudes in Holderbank wurde für unsere Anforderungen umgebaut und modernisiert. Die Räumlichkeiten bestehen aus einen Chemielabor, Beton- und Mörtellabor, Messtechniklabor und Klimakammern. Die Laborräume sind klimatisiert, um den Anforderungen bei der Produktentwicklung und der Produktüberwachung gerecht zu werden.

Das Chemielabor dient in erster Linie zur Entwicklung neuer Produkte für den Geschäftsbereich Betonzusatz-mittel. Ziel dieser Entwicklungsarbeit sind speziell auf die Bedürfnisse der Kunden in der Schweiz abgestimmte Formulierungen, um zeitnah auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. In diesem Labor werden neue Rohstoffe geprüft und anschliessend in die entspre-chenden Formulierungen, eingebracht. Nach Herstellung der jeweiligen Betonzusatzmittelformulierungen bestehen hier Möglichkeiten deren physikalische und chemische Eigenschaften oder Stabilitäten zu überprüfen, um qualitativ hochwertige Produkte auf den Markt bringen zu können.

Die integrierten Zuschlagsilos und die Bodenwaage ermöglichen effizientes Rohmaterialhandling.

Laborteam Holderbank: Michael Schöttker, Peter Gäberlein, Marcus Gerbig

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Erstellen und Überprüfen neuer Betonzusatzmittel-formulierungen im Chemielabor.

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INTERN

Die neuen Formulierungen werden im direkt benach-barten Beton- und Mörtellabor akribisch bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit überprüft. Neben ausgiebigen Tests am Frischbeton bzw. Frischmörtel werden auch die Fest-beton- bzw. Festmörteleigenschaften ermittelt und do-kumentiert. Somit ergeben sich weitreichende Möglich-keiten zur Optimierung und Weiterentwicklung unseres Produktportfolios.

Das Equipment im Messtechniklabor liefert tiefergehende Erkenntnisse zum Abbindeverhalten und der Reaktions-kinetik der zementbasierenden Prüfmischungen. Somit wird nachhaltig die Produktentwicklung und die Innova-tionskraft unterstützt, um zeitnah neue Lösungen für die jeweilig gestellten Aufgaben anbieten zu können.

Neben der Produktentwicklung dient der Laborbereich in Holderbank zur Überwachung unserer Betonzusatzmittel. Die nach SN EN 934 1-6 zertifizierten Betonzusatzmittel unterliegen einem regelmässigen Überwachungszyklus, welcher gleichbleibende Produkteigenschaften garantiert. Um dies zu gewährleisten, ist der Laborbereich mit einer aufwendigen Klimatisierung ausgestattet.

Das neue Setup für den Laborbereich in Holderbank bie-tet rundum ausgezeichnete Möglichkeiten die alltäglichen und zukünftigen Aufgaben in der Produktentwicklung und -überwachung im Geschäftsbereich Betonzusatzmittel nachhaltig voranzutreiben.

Frischbetonkontrolle im Betonlabor

Zwangsmischer zur Betonherstellung

Dosierung einer Betonzusatzmittelformulierung

Neben der Produkt-entwicklung dient der Laborbereich in Holderbank zur Überwachung unserer Betonzusatzmittel.

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Aussendiensttagung 2017

Anlässlich des Admixture Marketing Meeting konnten wir die Baustelle Sanierung Axenstrasse besuchen. Nach ei-nem Vortrag über die Geschichte der Firma Arnold & Co. von Simon Arnold und der Vorstellung des Erneuerungs-projektes Axenstrasse durch die Marti AG (Roger Siegrist) konnten wir uns vor Ort im Tunnelabschnitt Oelberg ein eigenes Bild vom Fortschritt der Arbeiten machen. Die Baustelle, welche im Rahmen der Erstellung des 4-Meter-Korridors der Nord-Süd Achse mehrere Einzel-tunnels umfasst, erreichten wir über das Wasser. Auf dem Transportschiff der Firma Arnold & Co. wurden wir natür-lich bestens verpflegt. Die Mitarbeiter der Firma Marti AG zeigten uns, wie wichtig kreative Lösung sind, um Hinder-nisse zu überwinden und auf engsten Platzverhältnissen effizient und innerhalb der Zeit erfolgreich zu sein.

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PROJEKT

Baugenossenschaft setzt auf Holz-Betonverbund

Aus dem natürlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz lassen sich längst auch hochwertige Halbfabrikate her-stellen. Selbst mehrgeschossige Wohnhäuser können mit dieser Holzbauweise realisiert werden. Vergleicht man Holz mit anderen Baustoffen, fällt auf: Holz ist leichter und dennoch extrem stabil. In Kombination mit anderen Werkstoffen erfüllt Holz zudem sämtliche Schall- und Brandschutzanforderungen. Holz gilt somit bei der Konstruktion als ein gleichberechtigter Baustoff, vor allem in Kombination mit Beton. Hinzu kommt, dass

der nachwachsende Rohstoff die Anforderungen an eine nachhaltige Bauweise im besonderen Masse erfüllt. In der Schweiz wachsen jährlich ungefähr 10 Mio. m3 Holz nach, genutzt werden nur 5 Mio. Selbst die anspruchsvollen Ziele der Energieeffizienz lassen sich mit Holz erreichen, wie der vorliegende Fall beweist.

Ein schönes Beispiel: Die Siedlung Quellengarten in Aarau RohrDie Bau- und Wohngenossenschaft Graphis plante in Aarau einen Ersatzneubau im Minergie-P/A eco-Stan-dard für eine Siedlung aus den 50er-Jahren. Es sollten 44 preisgünstige Wohnungen mit hohem Wohnwert entstehen. Vor allem wollte man für die Bewohner mit

Eine Berner Wohnbaugenossenschaft realisierte in Aarau einen ganz besonde-ren Neubau. Die Planer entschieden sich für die Holzbauweise mit vorfabrizierten Holz-Betonverbunddecken. Die Herstellung erfolgt im Werk. Doch erst eine ganz spezielle Lösung führte zur perfekten Verbindung der zwei Baustoffe.

Mit MasterLife SRA 848 gelingt die Herstellung von schwindreduzierten Betonen zielsicher.

Mit der neuen Produktionstechnik konnten Ablösungen und Verformungen stark reduziert werden.

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ausreichend Grünflächen und Freiraum ein Höchstmass an Lebensqualität schaffen. Der Wunsch war, eine ganz-heitliche städtebauliche Lösung zu finden, die ihren ganz eigenen Charakter verkörpert. Hierfür wurde eine har-monische Anordnung der Baukörper gefordert, die sich behutsam in das Stadtbild integriert. Ein Architekturwett-bewerb sollte den optimalen Entwurf hervorbringen. Aus 70 Teilnehmern wurde schliesslich das Projekt «Tisch, Trompete, Trottinette» ausgewählt. Der Entwurf stammt von der Zürcher Arbeitsgemeinschaft Jürgensen, Klement, Leimgruber und besteht aus fünf dreigeschos-sigen Holz-Verandahäusern, die durch ein gemeinsames Dach verbunden werden. Mittelpunkt der Siedlung bildet ein öffentlicher Hof.

Einfach vorteilhaft: Die vorfabrizierten Holz-Betonverbunddecken Das Architekturbüro wählte für die fünf Wohnblöcke eine Holzbauweise mit vorfabrizierten Holz-Betonverbund-decken, die direkt im Werk vorgefertigt wurden. Diese Arbeitsweise bietet gleich mehrere entscheidende Vor-teile, die schnell überzeugen. Zunächst entstehen keine Austrocknungszeiten auf der Baustelle. Die Montage ist einfach, was den Baufortschritt sichtbar beschleunigt. Zudem sind die Bauteile keiner zusätzlichen Feuchtigkeit ausgesetzt. Die Wahl der Bauweise wäre somit schnell begründet. Bei diesem Projekt in Aarau Rohr wurde das Tragwerk überwiegend in Holzbauweise erstellt. Die Zwi-schenwände bestehen aus reinen Holzelementen; für die Decken sollten Holz-Betonverbund-Elemente zum Einsatz kommen. Lediglich für das Untergeschoss, die Tiefgarage und für die Treppenhäuser wurde Stahlbeton verwendet.

Erfahrene Partner schaffen die optimale Verbindung Die renommierte und sehr erfahrene Holzbaufirma Erni ist auf die Elementbauweise spezialisiert und gilt als einer der führenden Partner für die Planung und Realisation von Umbauten, Sanierung und den Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Zusammen mit einem Ingenieurbü-ro für Holzbau hat man zunächst die einzelnen Elemente detailliert berechnet. Die Herstellung erfolgte dann in der Produktionshalle direkt im Werk. Um den Betoneinbau möglichst einfach zu gestalten, empfahl der Betonliefe-rant einen leichtverdichtbaren Beton. Die Elemente in der Grösse bis max. 4.80 x 2.50 m wurden mit einer Netz-

armierung versehen, und für die seitliche Befestigung wurden Senkkopf-Holzbauschrauben eingelassen. Später auf der Baustelle musste man feststellen, dass sich der Beton teilweise etwas von den Brettsperrholzplatten und den seitlichen Abschalungen löst. Somit verlief die Um-setzung noch suboptimal. Doch die optimale Lösung war schnell gefunden.

MasterLife SRA 848: Das BetonrezeptHierzu wurden verschiedene Massnahmen getroffen. Zunächst entschied man, das Holz nicht mehr zu bewässern. Zusätzlich wurde das Material mit Feuchte-stopp behandelt. Vor allem wurde das Betonrezept optimiert. Die Lösung: Das Schwindreduktionsmittel MasterLife SRA 848 führte dann schnell zum gewünsch-ten Erfolg. Mit MasterLife SRA 848 gelingt die Herstellung von schwindreduzierten Betonen zielsicher. Die hier be-schriebene Vorgehensweise reduziert massgeblich das Schwinden, insbesondere das Trocknungsschwinden, und das bereits bei einer üblichen Dosierung von 1 % be-zogen auf den Zementgehalt. Das bedeutet einen deut-lichen Dosiervorteil gegenüber vergleichbaren Mitteln. Als Schwinden bezeichnet man die lastunabhängige Reduk-tion des äusseren Volumens des Betons im Laufe der Zeit infolge von Feuchtigkeitsabgabe und chemischer Reaktio-nen (Hydratisierung) während der Festigkeitsbildung. Die-ses Phänomen wird oft auch als Verkürzung bezeichnet.

Das Schwindmass eines Betons wird somit von der Umgebungsfeuchte, der Bauteilabmessung sowie der Betonzusammensetzung bestimmt. Im vorliegenden Fall führte der Einsatz von MasterLife SRA 848 schnell zum gewünschten Ergebnis. Mit der neuen Produktionstechnik konnten Ablösungen und Verformungen stark reduziert werden. Er wurden insgesamt 328 Holzverbundelemente nach Aarau geliefert. In der Summe hat man hier 1876 m3 Holz verbaut. Für die Erni Holzbau AG steht schon heute fest: Dieses System wird man ganz sicher in Zukunft auch bei weiteren Objekten anbieten.

Das Schwindmass eines Betons wird unter anderem von der Umgebungs-feuchte, der Bauteilabmessung sowie der Betonzusammensetzung bestimmt.

Das Trocknungsschwinden wird stark reduziert, und das bereits bei einer Dosierung von 1 %, bezogen auf den Zementgehalt.

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KUNDENPORTRAIT

TBA Trimmiser Baustoffe AG

Wer ist Bruno Müller und was treibt ihn an?Von Beruf bin ich Bauingenieur. Meine Leidenschaft für das Bauen hat sich schon sehr früh entwickelt. Ich war schon im Sandkasten immer derjenige, der die höchsten Berge und die längsten Tunnels bauen wollte. Später interessierte ich mich dann für Modeleisenbah-nen. Die Berufsrichtung war also schon in jungen Jahren vorgegeben. Ich habe das Technikum in Winterthur abge-

schlossen, danach arbeitete ich in einem Ingenieur- büro einer Bauunternehmung. So konnte ich nach meiner theoretischen Ausbildung mein praktisches Wissen er-weitern und kam Schritt für Schritt den für mich relevan-ten Erfolgsfaktoren auf die Spur.

Einerseits kann ich mich gut in technische Voraussetzun-gen hineindenken und auf dieser Basis passende Lösun-gen entwickeln. Andererseits war ich in der Lage gute Teams zusammenzustellen, die jeweils die Basis für den Erfolg bildeten. Zu guter Letzt hatte ich aber auch immer das Glück in Unternehmungen mit einer leistungsfähigen Infrastruktur beschäftigt gewesen zu sein.

Bruno Müller Geschäftsführer der TBA Trimmiser Baustoffe AG

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Was macht dich stolz, Teil der TBA Trimmiser Baustoffe AG zu sein? Was macht den Spirit in dieser Unternehmung aus?Das Team ist für den Spirit verantwortlich. Wir haben uns in der Zeit seit der ich hier bin, die letzten 15 Jahre also, super gefunden. Wir waren zu Beginn ein zusammenge-würfelter Haufen und haben nach und nach die alte Garde abgelöst. Wir fanden immer wieder optimale Ergänzun-gen und sind mittlerweile eine funktionierende Einheit, bei der die Arbeitsabläufe perfekt aufeinander abgestimmt sind. Nichtsdestotrotz muss man natürlich weiterhin die Augen offen halten. Man muss gute Berufsleute finden und pflegen. Sie müssen die Möglichkeit für Weiterbil-dungen bekommen und die Chance auf eine persönliche Entwicklung im Betrieb sehen.

Der prozentuale Anteil der Vorfabrikation im Bauge-werbe ist im Vergleich mit dem angrenzenden Aus-land eher klein. Warum ist das so? Siehst du Entwicklungspotenzial?Der Rationalisierungsdruck hat den Bau in den Neuziger-jahren erfasst. Seither nimmt der Anteil der Vorfabrikation laufend zu, jedes Jahr um 2 – 3 %. Immer mehr Bauherren erkennen, was die Vorfabrikation kann. Unsere Produkte ermöglichen einen Zeit- und einen Kostenvorteil. Zudem begeistert die Ästhetik und die Massgenauigkeit. Unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Ich gehe da-von aus, dass in Zukunft immer mehr Kunden zu Fertig-teilen greifen werden. Im Moment hakt es noch ein wenig bei den Architekten und Planern. Da die Vorfabrikation einen gewissen Vorlauf braucht, muss anders geplant werden. Diese Zeit wird aber über den ganzen Baupro-zess gesehen mehr als wett gemacht und es werden schlussendlich tolle Ergebnisse erzielt.

Zum Team, das den Erfolg ermöglicht gehören ja ein Stück weit auch die Lieferanten. Was macht für dich einen guten Lieferanten aus?Für mich muss ein guter Lieferant Produkte anbieten, die sich vom Markt abheben und die auf unseren Betrieb und unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind. Innovation ist da-bei ein zentraler Faktor. Gerade die selbstverdichtenden Betone haben uns einen grossen Schritt weiter gebracht und unsere Produkte noch leistungsfähiger gemacht. Diese Entwicklung ist aber noch lange nicht zu Ende. Ich bin zuversichtlich, dass wir dank hochfesten und ultra-hochfesten Betonen in Zukunft ganz neue Möglichkeiten zu bauen haben werden. Auch Betonfasern spielen dabei eine Rolle.

Siehst du neben dem ultrahochfesten Beton weitere Trends in eurer Branche?Die Branche splittet sich immer mehr auf und die Beton-Vorfabrikanten spezialisieren sich. Wir haben das bereits vor zehn Jahren getan. Wir konzentrieren uns darauf Treppen, Liftschächte und Balkonplatten besser zu ma-chen als unsere Mitbewerber. Durch diese Ausrichtung haben wir eine grosse Konstanz in der Produkteffizienz, was uns eine gute Position am Markt verschafft.

Hier am Standort gab es vor etwas mehr als einem halben Jahr einen Brand, dem die halbe Produktions-halle zum Opfer fiel. Woher nimmt man die Kraft, das alles wieder aufzubauen und weiter zu machen?Die Kraft schöpfte ich aus meinen Mitarbeitern. Wir hat-ten schöne und erfolgreiche Jahre zusammen. An diese Zeit wollte ich anknüpfen. Es ist aber auch ein Dank und ein Zeichen der Wertschätzung. Ich empfinde meinen Mitarbeitern gegenüber eine emotionale Verpflichtung, ihnen wieder einen guten Arbeitsplatz bieten zu können.

« Man muss gute Berufsleute finden und pflegen. Sie müssen die Möglich-keit für Weiterbildungen bekommen und die Chance auf eine persönliche Entwicklung im Betrieb sehen. »

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KUNDENPORTRAIT

TBA Trimmiser Baustoffe AGDie TBA Trimmiser Baustoffe AG ist eine führende Anbieterin von vorfabrizierten Betonelementen im Bündner Rheintal. In ihrem Werk stellt sie Plan- und Spezialartikel nach Kundenwunsch her. Ihre Stärke sind gerade und gewendelte Treppen, Liftschächte und Balkonplatten. Aber auch Brüs-tungen, Kabelschächte und vieles mehr werden produziert. Das technische Büro übernimmt die Projektidee und erstellt CAD unterstützt die Werk-pläne. Die massgenaue Fertigung setzen über 25 Fachleute in der Produktion um. Eine durch-dachte Logistik stellt die Lieferung über die direk-ten Verkehrsanschlüsse ins Mittelland sicher.

Gründung1957: Gründung der Hunziker & Cie. Landquart1990: Umfirmierung in die TBA Trimmiser

Baustoffe AG2005: Verselbstständigung der Vorfabrikation

Aktuelle ReferenzenTreppen: Neubau Dorfzentrum MünsingenLiftschächte: Überbauung Räfiserfeld, BuchsBalkonplatten: Sanierung WG Albula, Chur

GeschäftsleitungBruno Müller, GeschäftsführerSandro Buchli, Betriebsleiter

Es drängen vermehrt Anbieter aus dem nahen Ausland in den Schweizer Markt. Wie bereitet sich ein KMU auf diese Entwicklung vor?Einerseits, wie gesagt, über die Fokussierung auf ein Spezialgebiet. Andererseits aber auch durch Nähe zum Kunden. Wir wollen nicht bloss als Lieferant wahrgenom-men werden, wir wollen ein Gesicht haben. Unsere Kunden sollen wissen, wer hinter den Produkten steht und welches Know-how dahinter steckt. Wir suchen den Dialog mit unseren Kunden. Dabei fokussieren wir uns auf unser di-rektes Umfeld, den Kanton Graubünden. Das ist unsere Heimat und unser unmittelbarer Markt, mit dem wir eine gemeinsame Mentalität teilen. Wir sind hier der einzige nennenswerte Vorfabrikant. Die lokalen Kunden sollen nicht bei ausländischen Anbietern einkaufen. Selbstver-ständlich bieten wir unsere Spezialitäten aber auch im Unterland an. Allerdings ist unser Angebot in unserem Hei-matkanton etwas breiter. Wir bieten hier auch Brüstungen, Untertage-Bauten und generell alles, was unsere Kunden wünschen an. Einfach, um diese Verbundenheit zu pflegen.

Wenn du für die Baustoff-Industrie einen Wunsch frei hättest, wie würde er lauten?Ich würde mir wünschen, dass bei grossen öffentlichen Ausschreibungen nicht nur der Preis sondern weitere Kriterien, wie Qualität, Nachhaltigkeit oder Lieferbedin-gungen in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Ich kann es nicht verstehen, dass die öffentliche Hand Aufträge ins Ausland vergibt, weil nicht berück-sichtigt wird, dass wir hier spezielle Bedingungen haben. Ich meine damit Gesamtarbeitsverträge und die sozialen Einrichtungen, mit denen wir unsere Mitarbeiter schützen. Diese Faktoren müsste der Staat in seine Entscheidungen miteinbeziehen.

« Wir wollen nicht bloss als Lieferant wahrgenommen werden, wir wollen ein Gesicht haben. »

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15Admixture News2 / 2018

Hüseyin Aydogdu ist seit diesem August neuer Teamleiter West der Anwendungs-technik Admixture Systems

Stärken / Schwächen?Ich bin manchmal etwas ungeduldig. Stärken sind da, um seine Schwächen zu kennen. Hingegen ist auch kein Mensch perfekt.

Wie gehen Sie vor, wenn Sie eine wichtige Entschei-dung zu treffen haben?Wichtige Entscheidungen sind gemeinsam umzusetzen. Wichtig ist, dass wir von einer Idee überzeugt sind und die positiven und negativen Punkte einander gegenüber-stellen. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stärker.

Wie reagieren Sie auf Druck / Stress und schwierige Situationen? Wo holen Sie Ihren Ausgleich?Ich hole Kraft aus meiner Motivation. Die Freude an meiner Tätigkeit ist das A und O. Wenn ich mit Herz meine Aufgaben angehe und dabei Freude habe, kommt die Leistung und der Ausgleich von alleine.

Was ist der schönste und was der schwierigste Teil Ihres Jobs?Am schönsten sind die Erfolge und am schwierigsten sind die nicht erreichten Ziele. Aber diese sind wiederum eine neue Herausforderung, die mir eine neue Chance gibt, mich noch zu verbessern.

Wo sehen Sie die grössten Chancen für die Baustoff- / Bauchemiebranche für die Zukunft?Ich versuche eigentlich immer perfekte Ergebnisse zu er-zielen. Bei der Bauchemiebranche sehe ich die Chance, die weitere Entwicklung für die Baustoffe stetig zu verbessern.

Was macht einen guten Chef für Sie aus?Er ist geduldig, respektvoll, aufmerksam und bringt seinen Mitarbeitern Wertschätzung entgegen. Er ist kompetent und spürt, wo das Potenzial bei seinem Mitarbeiter liegt.

Hüseyin AydogduAnwendungstechniker

Geboren 01. Dezember 1973Sternzeichen SchützeHeimatort Heimberg / BEWohnort Bern (Thierachern)Zivilstand Verheiratet

Lieblingsessen Lasse mich gerne überraschenLieblingsgetränk Wasser, Cola, RotweinLand Schweiz, TürkeiMusik Pop & RockBuch Das Leben fällt, wohin es will

(Petra Hülsmann)Tageszeitung 20 MinutenSocial Media Google, YoutubeHobbies Billard, Ski, Schwimmen, Kochen

Was erwarten Sie von Ihrer neuen Aufgabe?Mein Wissen im Bereich der Betontechnologie durch das Know-how der BASF weiter zu entwickeln und an unsere Kundschaft weitergeben zu können.

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen haben Sie in den letzten Jahren gemacht, die Ihnen in der neuen Aufgabe besonders helfen werden?Die Leidenschaft zum Baustoff. Seit 19 Jahren bin ich als Baustoffprüfer im Bereich Beton mit Freude tätig. Meine Fähigkeiten und Erfahrungen habe ich im Fertigteilwerk und Elementbau als Baustoffprüfer, technischer Verkaufs-berater Bauchemie und Leiter Betonproduktion und Labor im Transportbeton gemacht.

Wie würden Sie Ihre Persönlichkeit / Ihren Charakter beschreiben?Zielorientiert, flexibel, zuverlässig und kritikfähig. INTERN

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16 Admixture News2 / 2018

Bei der 16. Deutschen Betonkanuregatta in Köln prä-sentierte sich Master Builders Solutions als Sponsor der Veranstaltung unter anderem als potenzieller künftiger Arbeitgeber für die Teilnehmer.

Am 10. Juni wurden im Fühlinger See in Köln ganz beson-dere Boote zu Wasser gelassen: Die 80 Kanus, die sich hier einen harten Wettkampf in verschiedenen Kategorien lieferten, waren aus Beton konstruiert. Die insgesamt mehr als 1000 Teilnehmer waren Studenten und Schüler von Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird, und das ganze war selbstverständlich mehr als ein reiner Spass: Es ging darum, im Team zusammenzuarbeiten und über den alltäglichen Tellerrand zu schauen. Beton als Baumaterial war den Studenten bekannt, damit be-schäftigen sie sich ständig. Aber wie bringt man den künstlichen Stein zum Schwimmen?

Der Bau der Betonkanus unterlag klaren Regeln: Die ferti-gen Boote mussten zwischen vier und sechs Meter lang und 0.7 bis einen Meter breit sowie aus bewehrtem Be-

Boote aus BetonDeutschland: Nachwuchsförderung

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ton, Feinbeton oder Zementmörtel hergestellt sein – der Kunststoffanteil durfte maximal zwei Kilogramm pro Kanu betragen, inklusive Anstriche, Haftbrücken und etwaiger Anteile im Beton. Die Wasserdichtigkeit der Boote musste ausschliesslich durch die Zusammensetzung und Verar-beitung des Betons erreicht werden und Hilfsmittel, die das Kanu zusätzlich aussteifen, waren nicht erlaubt. Dazu kamen noch einige sicherheitsrelevante Vorgaben wie Bojen und Auftriebskörper.

«Für uns ist das Betonkanurennen ein ideales Umfeld, in dem wir uns als interessanter potenzieller Arbeitgeber präsentieren können», erklärt Manfred Schnapp, von Human Resources. »Alle Betonkanuten bei dieser Ver-anstaltung sind angehende Bauprofis, die sich aktuell in ihrer Ausbildung mit Beton beschäftigen. Und sie beweisen mit der Teilnahme an diesem Rennen einige Eigenschaften, die wir an künftigen Kollegen sehr schätzen: Sie haben Spass an Herausforderungen und sie sind Teamplayer.« Gut möglich, dass den Teilnehmern am Betonkanurennen die bauchemischen Lösungen von Master Builders Solutions bereits ein Begriff sind – «aber mit unserem Engagement für die Veranstaltung haben wir sichergestellt, dass uns die richtigen Leute wahrge-nommen haben: Ob sie künftig unsere Produkte für ihre Projekte nutzen oder ob sie sich nach ihren Abschluss bei uns bewerben.» Gewonnen haben die Regatta übrigens sowohl in der Damen- als auch in der Herrenkonkurrenz die Teams der HTWK Leipzig, der Konstruktionspreis ging an die ETH Zürich, der Gestaltungspreis an die Hochschule Darm-stadt. Das leichteste Kanu hatten die Teilnehmer der TU Dresden gebaut, das schwerste mit 409 Kilogramm das Team der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Den Preis der offenen Klasse gewann die TU Dresden mit einer Ba-deplattform mit Sprungturm und Wasserrutsche, eben-falls aus Beton. Und bei den erfolgreichen Teams aus Leipzig und Dresden hat Master Builders Solutions ganz sicher einen besonders positiven Eindruck hinterlassen: Master Builders Solutions-Vertriebsingenieur Stefan Feist hatte sie mit Master-Builders-Solutions-Betonzusatzmit-teln beim Bau ihrer Siegerkanus unterstützt.

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Fokussiert starrt er nach vorne. Vorsichtig bewegt sich sein Kopf nach links und rechts. Plötzlich zuckt er und duckt sich. Seine Hände schnellen nach vorne, doch sie greifen ins Leere. «Das haben wir schon öfter beobachtet – die neue Umgebung fesselt einen so sehr, dass man vergisst, dass sie in der Realität nicht existiert», sagt Sven Asmus, Global Business Segment Manager Concrete Admixtures. Gerade testet ein Kollege die neue Virtual-Reality-Brille, mit der seit Oktober die Welt von Master Builders Solutions in einer computergenerierten Umge-bung erkundet werden kann. Diese neue Technologie soll hauptsächlich auf Messen zum Einsatz kommen. «Wir möchten unsere Kunden nicht nur zeigen, was unsere Produkte leisten können, sondern auch unseren innovati-ven Grundgedanken transportieren. Dafür ist eine origi-nelle Vorführung entscheidend», erklärt Jan Klügge, Marketingleiter Ready Mix Europe.

Asmus und Klügge beobachten gespannt den Proban-den, der die grosse schwarze VR-Brille trägt und vor ei-nem Bildschirm steht. Dort können auch Aussenstehende sehen, was die Brille gerade zeigt.

Tatsächlich sind Virtual-Reality-Darstellungen als Marke-ting-Tool in der Branche noch selten. In der virtuellen Welt von Master Builders Solutions können Nutzer drei The-menbereiche entdecken: Das ‹Labor›, in dem die neues-ten Produktinnovationen verständlich erklärt werden, die ‹Stadt›, in der man in die Geschichte des Hochhausbaus eintaucht und das ‹Kino›, das einen Promotionsfilm zeigt. «Mein persönlicher Lieblingsbereich ist das Labor. Dort wird alles in 3-D-Optik präsentiert. Das macht es bei-spielsweise möglich, Produkte von allen Seiten zu be-trachten und so immer etwas Neues sehen zu können», sagt Asmus.

Neues Marketing-ToolAusflug ins Abenteuerland

Für zwanzig Minuten in eine andere Welt abtauchen – per Virtual Reality ist das möglich. Master Builders Solutions nutzt seit Kurzem diese Anwendung und fasziniert die Kunden mit Einblicken in den innovativen Bereich der Bauchemie.

Während Kunden bislang im direkten Gespräch oder mit Präsentationen über den Master-Builders-Solutions-Kos-mos informiert werden, können sie mit Hilfe der VR-Brille selbst auf Entdeckungsreise gehen. Das Programm ist leicht zu bedienen, bedarf keiner grossen Einführung und ist daher optimal für Marketingveranstaltungen geeignet. «Bei den bisherigen Vorführungen waren alle Nutzer rest-los begeistert. Wir präsentieren dem Kunden ein visuelles Abenteuer und machen unsere Produkte so erlebbar», sagt Klügge.

Neben der stationären Anwendung soll es bald noch eine mobile Version für Smartphones geben, die vom Verkauf für Kundentermine genutzt werden kann. «Die virtuelle Realität wird das Marketing revolutionieren, da sie nahezu unbegrenzt ist. So könnten wir beispielsweise unsere echten Labors aus Cleveland oder Trostberg virtuell nachbauen und den Kunden einen Rundgang ermögli-chen», so Asmus.

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Was stimmt hier nicht?

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Unter allen Teilnehmern, die die Fehler richtig markiert haben, verlosen wir einen MasterSeal Stiftehalterklotz. per Mail: [email protected] per Fax: +41 (0)58 958 32 55

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Finden Sie die fünf versteckten Fehler!

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8 87 76 65 54 43 32 21 1

Die Gewinner werden per Auslosung ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss: 11.03.2018

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