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AUSGABE 11 | 2. QUARTAL 2014 Aktienmarkt Europa beweist Widerstands- fähigkeit Spezial Gibt es eine intelligentere Alternative als Smart Beta? Steve Cordell Fondsmanager Europäische Aktien

Aktienmarkt Europa beweist Widerstands fähigkeit · Justin Abercrombie Patrick Vogel 1 ISF steht für International Selection Fund. Schroders EXPERT Q2 / 2014 4 ... nem Büroobjekt

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AUSGABE 11 | 2. QUARTAL 2014

Aktienmarkt Europa beweist Widerstands­fähigkeit Spezial

Gibt es eine intelligentere Alternative als Smart Beta?

Steve Cordell Fondsmanager Europäische Aktien

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Schroders EXPERT Q2 / 20142

INHALT

2 Inhalt

NEUES VON SCHRODERS

3 Meldungen

INVESTMENTGEDANKEN

6 Der Business Cycle Ansatz –

am Puls der Konjunktur

FONDS

12 Aktienmarkt Europa

beweist Widerstands fähigkeit

18 Top Performer

MÄRKTE

20 Die Märkte im Überblick

SPEZIAL

22 Gibt es eine intelligentere Alternative

als Smart Beta?

SERVICE

28 Impressum

28 Termine

28 Kontakt: So erreichen Sie das

Schroders­Team

* Exlusiv für Vertriebspartner, da der Schroders Expert Informationsmaterial nach § 31 Abs. 2 Satz 4 Nr. 2 WpHG darstellt.

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Schroders EXPERT Q2 / 20143

NEUES VON SCHRODERS

Meldungen

+ + + Alternative zu Hochzinsanleihen + + +

Der neu aufgelegte Schroder ISF1 EURO Credit Conviction ist ein Turbo für An­leger in europäische Investmentgrade­Anleihen, denn er vereint das Beste aus zwei Welten. Möglich macht es die deutlich höhere Flexibilität, mit der Fondsmanager Patrick Vogel, Leiter des europäischen Unternehmensanleihen­Teams bei Schroders, sektorenunabhängig die besten Anlagechancen identifizieren kann. Das erhöht das Renditepotenzial. Gleichzeitig bietet der Fonds deutlich mehr Sicherheit als reine Hochzinsprodukte, da die Anleihen im Portfolio im Durchschnitt ein Rating von BBB­ oder besser aufweisen. Durch diszipliniertes Kredit­Research kann Vogel neben Anleihen mit einem BBB­ und BB­Rating auch maximal 30 Prozent High Yield Bonds beimischen. Damit eignet sich der Fonds besonders für Anleger, die bereit sind, auf Ratingebene einen Kompromiss zu Gunsten einer höheren Rendite einzu­gehen. Mit dieser außergewöhnlichen Anlagestrategie schließt Schroders eine Lücke am Markt. Gerade für das aktuelle Umfeld ist der Fonds gut positioniert. Denn die Wirtschaft der Eurozone erholt sich langsam, was das Umfeld für Anleihen unterstützt: Sollten die Zinsen wieder steigen, können Anleihen mit schlechteren Ratings durch die vergleichsweise höhere Risikoprämie den Anstieg eher auffangen und selbst in einem solchen Umfeld eine positive Gesamtrendite erwirtschaften.

+ + + Weltweiter Value-Long-Short-Aktienfonds nun auch für Privatanleger + + +

Bewährte Strategie neu verpackt – Privatanleger können ab sofort in den Schroder ISF QEP Global Value Plus investieren. Damit erhalten sie Zugang zu einer seit 2008 erprobten, globalen Value­Long­Short­Strategie, die aufgrund ihres anders­artigen Ansatzes als guter Diversifikator bei institutionellen Investoren sehr beliebt ist. Das QEP im Fondsnamen steht für Quantitative Equity Products und ist Schroders einzigartige Kombination aus Mensch und Maschine. Mit dem Computer kann das Team so täglich 15.000 Aktien aus 40 Ländern analysieren, was auch das größte Analysten­Team nicht schaffen würde. Das Computer­Ergebnis wird aller­dings anschließend nicht ungefiltert in einem Portfolio umgesetzt. Hier kommen die Experten und Fondsmanager mit ihrer langjährigen Erfahrung zum Einsatz und selektieren noch einmal die vielversprechendsten Werte auf Basis einer fundamen­talen Analyse. Der Schroder ISF QEP Global Value Plus verfolgt einen 150/50­ Ansatz. Das Fondsmanagement um Justin Abercrombie, Head of QEP Investments bei Schroders, setzt mit bis zu 150 Prozent des Portfolios auf steigende Kurse bei Value­Aktien. Möglich macht es der Hebel, den das Team aus Wetten auf fallende Kurse bei Aktien niedriger Qualität generiert. Hierfür können bis zu 50 Prozent des Portfolios eingesetzt werden, so dass maximal 150 Prozent des Portfolios im Long­Book und 50 Prozent im Short­Book investiert sein können. Schroders wird mit dem neuen Produkt der steigenden Nachfrage nach gewinnbringenden Aktienprodukten gerecht. Für den Schroder ISF QEP Global Value Plus strebt das Team eine jährliche Outperformance gegenüber der Benchmark (MSCI All Country World) von fünf Prozent an.

Justin Abercrombie

Patrick Vogel

1 ISF steht für International Selection Fund.

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Schroders EXPERT Q2 / 20144

NEUES VON SCHRODERS

+ + + Cazenove-Fonds auf luxemburgische Fondsplattform verschmolzen + + +

Nach der im Juni vergangenen Jahres erfolgten Übernahme von Cazenove Capital Holdings Limited (Cazenove Capital) hat Schroders alle ehemaligen Cazenove­Fonds nun auf ihrer International Selection Fund (ISF) Plattform in Luxemburg ver­schmolzen.

Dazu zählen vier bisher auf den Cayman Islands domizilierte Absolute Return Strate gien von Cazenove, die ab sofort in den beiden neuen Schroders­Fonds, Schroder ISF European Equity Absolute Return und Schroder ISF European Alpha Absolute Return aufgehen. Die beiden neuen Schroders­Fonds werden wie die Cazenove­Produkte bisher auch marktneutral verwaltet – eine Strategie, mit der man sich insbesondere in schwierigen Marktphasen von der Masse abheben konn­te. Das erfolgreiche Fondsmanagement bleibt an Board und führt die Produkte mit dem nachhaltig erfolgreichen Business­Cycle­Ansatz fort. Der Schroder ISF Euro­pean Equity Absolute Return zielt beispielsweise darauf ab, in jeder Marktphase eine konsistente Outperformance zu erzielen und seine Stärke insbesondere bei einer Trendumkehr im Marktzyklus auszuspielen.

Im Rahmen der Integration der irischen Fondspalette gingen, nur drei Wochen spä­ter, top­geratete Produkte ebenfalls auf neue Schroder­Fonds über. Darunter ist beispielsweise der Schroder ISF European Opportunities, der auf dem Cazenove Pan Europe Fund basiert. Fondsmanager Steve Cordell ist seit Januar 2014 mit einem AAA­Rating von Citywire für seine nachhaltige Performance ausgezeichnet. Auch Morningstar bewertet den Fonds mit der Bestnote von fünf Sternen2. Cordells Kollegin Julie Dean verfügt seit April 2012 ebenfalls über ein Citywire AAA­Rating und der von ihr ver antwortete Cazenove UK Equity Fund wurde von Feri mit einem A­Rating ausgezeichnet.

Folgende Cazenove-Strategien werden künftig über die ISF-Range von Schroders angeboten:

Ursprünglicher Cazenove-Fonds Verschmolzen auf Schroders ISF

The Cazenove Pan Europe Fund Schroder ISF European Opportunities

The Cazenove Mutli­Asset Fund Schroder ISF Multi-Manager Global Diversity

The Cazenove UK Equity Fund Schroder ISF UK Opportunities

The Cazenove European Equity (ex UK) Fund Schroder ISF European Equity (ex UK)

The Cazenove Strategic Debt Fund Schroder ISF Strategic Credit

Cazenove European Alpha Absolute Return Fund Schroder ISF European Alpha Absolute Return

Cazenove European Equity Absolute Return Fund

Cazenove UK Equity Absolute Return Fund Schroder ISF European Equity Absolute Return Fund

Cazenove Leveraged UK Equity Absolute Return Fund

Julie Dean

Steve Cordell

2 Quelle: Morningstar. Stand 31.03.2014.

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Schroders EXPERT Q2 / 20145

NEUES VON SCHRODERS

3 Quelle für alle Zahlenangaben in dieser News: Schroders. Stand 31.12.2013.

+ + + Schroders verzeichnet Rekordjahr 2013 + + +

2013 war ein Rekordjahr für Schroders. Das Vorsteuerergebnis legte um 41 Prozent zu und die weltweit verwalteten Kundengelder stiegen um 24 Prozent auf rund 316 Milliarden Euro an. Die starke Performance 2013 basiert auf zwei Säulen: Schroders breit aufgestelltem Geschäftsmodell und der Konzentration auf langfristiges Wachs­tum. Wie stark diese Outperformance ist, belegen die Zahlen. 68 Prozent der Schroders­Fonds haben über einen Zeitraum von drei Jahren ihre Benchmark oder ihre Vergleichsgruppe geschlagen. Über den Zeitraum von einem Jahr waren es sogar 70 Prozent der Fonds.

Auch im Geschäftszweig Asset Management konnte Schroders eine ausgezeich­nete Performance verbuchen. Die Neugeschäfte betrugen 11,4 Milliarden Euro und verteilten sich gleichmäßig über die Regionen mit Nettomittelzuflüssen aus Groß­britannien, Kontinentaleuropa, Asien­Pazifik und dem amerikanischen Kontinent. Alleine aus Deutschland flossen im vergangenen Jahr über 800 Millionen Euro an Kundenneugeldern.3

Schroder Property kauft die Muratti­Höfe in Berlin. Die Immobilienspezialisten konnten für 28,7 Millionen Euro die voll vermietete Büroimmobilie in Berlin zwischen Mitte und Kreuzberg zu einer Bruttoankaufsrendite von knapp über sechs Prozent für einen deutschen Spezialfonds erwerben. Die ehemalige Zigarrenfabrik wurde 2010 umgebaut und ist mit zwei großen Mietern aus den Bereichen Dienstleistungen und Online­Handel ausgelastet. Schroder Property hat zudem angekündigt, auch weiterhin bei attraktiven Gelegenheiten weiter für den Spezialfonds zuzukaufen.

Auch für den Pan­europäischen Fonds Immobilien Europa Direkt, ein Investment­vehikel der Zürich Anlagestiftung, setzt Schroder Property die Einkaufstour fort: Die Immobilienexperten sicherten die Europa Arkaden I in Darmstadt. Die Immobilie hat für 16,2 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Die Anfangsrendite der Immobilie im Herzen Darmstadt entspricht 7,2 Prozent4. Die Europa Arkaden I sind nach ei­nem Büroobjekt in München damit bereits die zweite Immobilie innerhalb von nur zwei Monaten, die Schroder Property für den Pan­europäischen Fonds sichern konnte.

+ + + Schroder Property erwirbt mehrere Büroimmobilien + + +

4 Quelle: Schroder Property. Stand 10.03.2014.

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6Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

Der Business Cycle Ansatz – am Puls der KonjunkturAuch wenn viele Fondsmanager hervor heben, dass sie sich in ihrer Analyse auf die Aktien- bzw. Unter-nehmens ebene konzentrieren, spielt bei der Port folio-konstruktion die Makro-Einschätzung eine ebenso wichtige Rolle.

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7Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

Geht es nämlich mit der Konjunktur bergauf, profitieren Unternehmen, deren Geschäfts­modelle vor allem bei einer

florierenden Wirtschaft überdurch­schnittlich erfolgreich sind. Zu den zyklischen Branchen zählen Rohstoff­unternehmen und zyklische Konsum­güter wie Automobile.

Verdüstert sich dagegen die Wirt­schaftslage, stehen die Unternehmen am besten da, deren Wohl weniger vom Verlauf der Konjunktur

abhängt. Man spricht hier von defensiven Aktien. Hierzu zählen z. B. Pharmawerte und Versorger sowie

defensive Konsumgüter wie Nah­rungsmittelhersteller  – essen müs­sen die Menschen schließlich auch in Ab schwung phasen.

Deshalb spiegelt sich der Kon­junkturverlauf auch in der Portfolio­konstruktion vieler Fonds wider.

Schätzen die Fondsmanager die Per spektiven der Konjunktur als positiv ein, werden typischerweise � uu

„Der Konjunktur verlauf spielt in der Portfolio kon struktion eine große Rolle“

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8Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

Abb. 1: Konjunkturzyklen

Wachstum Finanzwerte

Positiv korreliert mit Konjunkturzyklus

Zyklische RohstoffeZyklische KonsumgüterZyklische Industriegüter

Defensive WachstumsgüterDefensive Substanzwerte

Negativ korreliert mit Konjunkturzyklus

NIEDRIGES BETAHOHES BETA

Abb. 2: Segmentierung in Stilgruppen

Abschwung Rezession Aufschwung Hochkonjunktur

– Defensive Wachs­tumswerte

– Wachstum– Defensive Substanz­

werte – Zyklische Rohstoffe – Zinssensitivität– Zyklische Konsum­

güter – Zyklische Industrie­

güter

Unilever [Defensive Wachstums­werte]

GSK – GlaxoSmithKline [Defensive Substanz­werte]

– Defensive Substanz­werte

– Defensive Wachs­tumswerte

– Wachstum– Zyklische Konsum­

güter – Zyklische Rohstoffe– Zinssensitivität– Zyklische Industrie­

güter

Diageo [Defensive Substanz­werte]

– Zyklische Industrie­güter

– Zyklische Konsum­güter

– Zinssensitivität– Zyklische Rohstoffe– Wachstum– Defensive Wachs­

tumswerte– Defensive Substanz­

werte

Debenhams [Zyklische Konsumgüter]

Lloyds [Finanzwerte]

Bodycote [Zyklische Industriegüter]

– Zyklische Rohstoffe– Zyklische Industrie­

güter – Wachstum– Zyklische Konsum­

güter – Zinssensitivität– Defensive Wachs­

tumswerte– Defensive Substanz­

werte

Rio Tinto [Zyklische Rohstoffe]

Übergewichtung

Marktgewichtung �

Untergewichtung

Tite

lbei

spie

le

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9Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

� uu Zykliker übergewichtet. Bei absehbar schwachen Wirtschaftsphasen werden defen sive Aktien bevor­zugt. Doch was einfach klingt, ist tatsächlich höchst komplex. Die größte Herausforderung besteht darin die Wende- und Übergangspunkte zwischen den vier unter schied lichen Konjunk-turphasen (Aufschwung, Expansion, Abschwung, Rezession) rechtzeitig zu identifizieren und das Aktienportfolio entsprechend der neuen wirt-schaftlichen Gesamtsituation auszu richten.

Unsere passende Antwort auf diese Herausforde­rung: Der Business Cycle Ansatz des Teams von dem ehemaligen Vermögensverwalter Cazenove Capital. An dem überaus erfolgreichen Management der ex­Cazenove Produkte wird Schroders auch nach der Übernahme nichts ändern. Das Team sitzt jetzt zwar in den Londoner Büro räumen von Schroders, ihrem bewährten Invest mentansatz bleiben sie jedoch treu. Und dies gilt insbesondere für den flexiblen Business Cycle Ansatz.

Zum Einsatz kommt dieser bei den folgenden drei Fonds:Schroder ISF European Opportunities, Kl. A in Euro, aussch. (LU0995121216)Schroder ISF European Equity (ex UK), Kl. A in Euro, aussch. (LU0995124319)Schroder ISF European Equity Absolute Return, Kl. C in Euro, thes. (LU0995125803)

Das Business Cycle Team untersucht in einem ersten Schritt zunächst, wo wir uns derzeit im Konjunktur­zyklus befinden, um anschließend das Risiko­ Exposure zu bestimmen. Selbstverständlich bleibt das

Risiko­Level innerhalb der Portfolios nicht konstant, sondern variiert entsprechend den Schwankungen im Konjunkturzyklus. Somit hat das Team bspw. in der Erholungsphase deutlich mehr Risiko im Portfolio als während einer Rezession.

Im Grunde genommen ist der Business Cylce Ansatz sehr pragmatisch und das Ziel ist, eine kon­stante Outperformance über den gesamten Markt­zyklus hinweg zu erzielen.

Konjunkturzyklusmodell ist nicht gleich KonjunkturzyklusmodellDas Fondsmanagement um Steve Cordell grenzt sich besonders vom Wettbewerb über die Einteilung des Aktien universums in sieben unterschiedliche Stilgruppen  ab – anstelle der klassischen Sek toren oder Branchen. Die Einteilung in die unterschied­lichen Stilgruppen wird gemäß der Korrelation zum Konjunkturzyklus bestimmt. So reicht die Bandbrei­te von einer positiven Korrelation mit dem Zyklus (Rohstoff­, Konsum­, und Industrie­Zykliker) über Wachstums­ und Finanztitel bis hin zu den Berei­chen die negativ mit dem Zyklus korreliert sind. (Siehe Abb. 1).

Aufgrund dieser Eigenschaften werden die Grup­pen also je nachdem in welcher Phase des Konjunktur­zyklus wir uns befinden, unterschiedliche Wert­enwicklungen aufzeigen. Daher ändert das Team die Ausrichtungen immer so, dass die Gewichtungen der einzelnen Gruppen der Konjunkturlage in bestmög­licher Weise entsprechen. Abbildung 2 verdeutlicht diese Vorgehensweise beispielhaft. � uu

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10Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

Die Segmentierung in Stilgruppen bietet entschei­dende Vorteile gegenüber der klassischen Einteilung in Sektoren. Eine Unterteilung in Sektoren und Bran­chen liefert oftmals keinerlei Erkenntnis darüber wie sich Aktien im Verlauf eines Konjunkturzyklus ver­halten werden.

Darüber hinaus setzt Steve Cordell, je nachdem wo wir uns im Zyklus gerade befinden, Unternehmen mit unterschiedlich großer Marktkapitalsierung flexi­bel in den Portfolios ein. Typischerweise konzentriert sich das Team in der Aufschwungphase stärker auf kleine Unternehmen. Am Ende eines Zyklus wird der Fokus auf Titel mit großer Marktkapitalisierung in Verbindung mit einem niedrigen Beta bzw. defen­sivem Charakter gelegt.

Zusammengefasst ist der Hauptvorteil der Strategie die Nutzung verschiedener Investitionsstile. Fonds­manager, die kontinuierlich nur einen Stil verwen­den, setzen sich dem Risiko einer länger anhaltenden Underperformance gegenüber dem Markt aus. Und zwar immer dann, wenn ihr Investitionsstil nicht mehr zu dem aktuellen Marktgeschehen passt.

Genau deshalb konzentriert sich das Schroders Team beim Business Cycle Ansatz auf die Identifi­kation der Übergangspunkte zwischen den einzelnen Konjunkturphasen (bspw. von der Rezession­ in die Aufschwungphase). Dadurch ist Steve Cordell und sein Team in der Lage die Fonds rechtzeitig so auszu­richten, dass sie ein höheres Gewicht in genau den Stilgruppen haben, wo sie die besten Renditechancen innerhalb der neuen Phase erwarten. Komplemen­

tiert wird diese Herangehensweise, von ihrer funda­mentalen Einzeltitelanalyse, die darauf abzielt, die Aktien zu finden, die innerhalb der Stilgruppen am wahrscheinlichsten outperformen werden.

Der Investment Prozess (Abb. 3) unterscheidet bei der Einzeltitelauswahl nach Business­Cycle Faktoren (bzw. Top Down/Beta Faktoren) und nach Funda­mental Faktoren (Bottom­up/Alpha Faktoren).

Wichtig ist es festzuhalten, dass es in der Über­gangsphase zwischen den Marktphasen die Business Cycle Faktoren sind, die den alles entscheidenden Performancebeitrag liefern. Folglich wird sich das Fondsmanagement hauptsächlich auf die entspre­chende Beta Ausrichtung (hohes oder niedriges Beta) konzentrieren und auf den optimalen Einsatz der passenden Stilgruppen achten. Gleichzeitig werden die klassischen Alpha Faktoren, die sich bspw. aus unterbewerteten Aktien ergeben  – in normalen Marktphasen ein wichtiger Performancetreiber – we­niger Berücksichtigung finden. Somit wird das Port­folio Beta nicht statisch sein, sondern sehr dynamisch an das jeweilige Markt umfeld angepasst (Abb. 4).

Dass das Team um Steve Cordell mit diesem Ansatz nachhaltig erfolgreich ist, sieht man unter anderem an der Wertentwicklung des Schroder ISF European Opportunities (ehm. Cazenove Pan Europe).

Durch das richtige Timing der Übergangsphasen war es in der Lage in den Jahren 2003, 2008 und 2013 sowohl die Morningstar Vergleichsgruppe als auch den Referenzindex MSCI Europe deutlich zu schla­gen (Abb. 5).

� uu

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11Schroders EXPERT Q2 / 2014

INVESTMENTGEDANKEN

Abb. 3: Konjunkturzyklusfaktoren im Investmentprozess

Konjunkturzyklusfaktoren

– Wachstum und Inflation– Zinszyklus– Zinsstrukturkurve– Wechselkurse

Fairer Marktwert vs. tatsächlicher Wert

Fundamentalfaktoren

– Branchenwachstum und Profitabilität

– Unternehmenspositionierung– Wettbewerbsvorteil– CFROI (Cash Flow Return

on Investment)

* Der Schroder ISF European Opportunities wurde am 12. März 2014 für den Umstieg von Anteilseignern des Cazenove Pan Europe Fund auf den Schroder ISF SICAV aufgelegt. Für die Zeiträume vor dem 12. März 2014 verwendet der Fonds als Maßstab für die Performanceentwicklung den Leistungsausweis des Cazenove Pan Europe Fund (Auflage am 2. Januar 2003).

Quelle: Morningstar DirectSM. Zeitraum: 02.01.2008 –17.03.2014.

Cazenove Pan Europe B Euro ... Europe OE Europe Large­Cap ... MSCI Europe NR EUR (Market ...

2009 2010 2011 2012 2013 2014

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %

–10 %

–20 %

–30 %

–40 %

–50 %

–60 %

Abb. 5: Wertentwicklung des Schroder ISF European Opportunities*

Abb. 4: Konjunkturzyklusansatz – ein pragmatischer Ansatz

Abschwung RezessionAufschwung Hochkonjunktur

Beta dominiert

Beta dominiert

Beta dominiert

Trend des BIP Wachstums

Alpha Alpha

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FONDS

12Schroders EXPERT Q2 / 2014

Steve Cordell

ist ein Experte für europäische Aktien und hat über 20 Jahre Erfahrung im

Investmentbereich. Er wechselte mit der Übernahme von Cazenove Capital im Juli 2013 zu Schroders. Zuvor war er Mitglied des Teams Paneuro päische Aktien bei Cazenove, wo er 2002 anfing, sowie Fonds­manager der Strategien Cazenove UK Absolute Target, European Equity Absolute Return, Pan European, European und European Equity ex UK. Vor seiner Zeit bei Cazenove war er bei HSBC Asset Management (Europe) Ltd tätig, wo er mehrere paneuropäische Portfolios für private und institutionelle Anleger verant­wortete.

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FONDS

13Schroders EXPERT Q2 / 2014

Aktienmarkt Europa beweist Widerstands fähigkeit

Steve Cordell, Fondsmanager Europäische Aktien

� uu

Die Entwicklungen in Europa und die Frage wo wir uns im Kon­junkturzyklus aktuell befinden,

ist Fokus unserer Bewertungen, wenn es um die Portfoliozusammenstellung unse­rer europäischen Aktienfonds geht. Da­nach richten wir das gewünschte Maß an Risiko im Portfolio aus. Dieses Risiko­niveau ändert sich dann auf dem Weg durch die verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus. Diese Phasen sind im Einzelnen, wie bereits in den „Investment­gedanken“ von Tobias Eppler beschrieben, Aufschwung, Expansion, Abschwung und Rezession. Natürlich ist in der Auf­schwungsphase ein anderes Risiko er­wünscht als in der Rezessionsphase. Es ist ein pragmatischer Anlageansatz, der darauf ausgelegt ist, in den unterschiedlichen

Unruhen in der Ukraine, ein neuer Ministerpräsident in Italien und eine bisher enttäuschende Berichts saison – den europäischen Aktienmarkt scheint es nicht zu stören. Im Gegenteil: Europäische Aktien haben bis dato nicht nur erneut ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt, sondern in diesem durchaus unruhigem Umfeld Gewinne erzielen können. Und das Gute ist: Gewinnt die Erholung der Eurozone weiter an Fahrt, gibt es reichlich Spiel für stetig steigende Aktienkurse und damit auch eine deutliche Verbesserung der Unternehmens gewinne. Und nicht nur das, auch die europäischen Aktienfonds von Schroders sehen blendend aus.

Marktumfeldern im Konjunkturzyklus eine Outperformance zu erzielen. Diesen, am Konjunkturzyklus orientierten und bisher sehr erfolgreichen Ansatz verfolgen wir konsequent weiter – auch nach der Akqui­sition von Schroders und der Integration der irischen Fondspalette von Cazenove Capital in die Schroder ISF­Range.

Wie sehen wir Europa aktuell und welche Schlüsse ziehen wir?Ein Blick auf den Einkaufsmanagerindex verrät, in welcher Phase des Konjunktur­zyklus sich die Eurozone aktuell befindet. Die Februardaten des Einkaufsmanager­index (PMI) zeigen deutlich, dass sich die Wirtschaft erholt, wenn auch in modera­ten Schritten. Und da die Aufträge die Lagerbestände um ein Größenverhältnis

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FONDS

14Schroders EXPERT Q2 / 2014

Quelle: Schroders, Deutsche Bank, ECB, Eurostat Zeitraum: 01.01.1996 – 30.09.2013. Der Kreditimpuls ist die Rate der Veränderung bei der Neuverschuldung in der Wirtschaft.

Abb. 1: Zunehmender Kreditimpuls im Euroraum

Kreditimpuls Private Inlandsnachfrage

% des BIP % Vorjahr6

4

2

0

– 2

– 4

– 6

– 8

–10

–12

8

6

4

2

0

– 2

– 4

– 6

– 8

–101996 2000 2004 2008 2012

� uu von 1,13 überholt haben, sind wir für die nahe Zukunft zuversichtlich: Wir schauen uns die Neuaufträge immer sehr genau an, weil sie ungefähr drei bis sechs Monate im Voraus andeuten, in welche Richtung sich die Gewinnlinie im Produktionsbereich bewegen wird. Nach den Wogen im Einkaufsmanagerindex im vergangenen Sommer gehen wir nun davon aus, dass die Gewinne in diesem Jahr wieder anzie­hen werden. In dieser Hinsicht scheint Großbritannien dem Rest von Europa schon etwas voraus zu sein und steht kurz davor, von der Hochkonjunktur in den Abschwung zu wechseln.

Ein weiteres wichtiges Indiz für den Aufschwung in Europa sehen wir in der steigenden Kreditnachfrage. Hinzu kommt, dass sich auch das Kreditangebot an einem Wendepunkt befindet. Die Banken bauen seit vier Jahren Schulden ab und nähern sich nun langsam dem Ende dieses Prozesses, weshalb wir davon ausgehen, dass das Kreditwachstum in 2014 anzie­hen wird. Das wäre das erste wirklich positive Zeichen an der Kreditfront seit vielen Jahren (siehe Abbildung 1).

Doch viel wichtiger als die steigende Kreditnachfrage ist eine Steigerung der

Investitionen, damit sich die aufkei­mende Erholung zu einem selbsttragen­den Aufschwung entwickelt. Allerdings waren die vergangenen zwanzig Jahre in Europa eher durch einen Investi­tionsabbau geprägt, da die Unterneh­men ihre Produk tion in die billigeren Gegenden der Welt verlagert haben. Doch da nun die Sorge über die Wirt­schaften der Schwellen länder zunimmt, während Europas Aufschwung anläuft, sollten die Investitionstätigkeiten in Europa wieder zunehmen. Da die Un­ternehmen offensichtlich bestrebt sind, mehr zu investieren und zu expan­dieren, sollte sich dies auch positiv auf die Gewinne auswirken. Diese These stützt auch die zunehmende M&A­ Tätigkeit sowohl in Europa selbst, als auch bei den europäischen Firmen im Ausland.

Banken werden in Europa immer noch als einer der riskanteren Sektoren gese­hen. Doch die Gefahr eines Bankenaus­falls ist deutlich gesunken. Die Europä­ische Zentralbank führt in diesem Jahr eine Prüfung der Vermögenswerte in die­sem Sektor durch und wir gehen davon aus, dass den meis ten europäischen

Kreditinstituten ein sauberes Gesund­heitszeugnis attestiert wird.

Sollte es zu keinen weiteren geopoli­tischen Schocks kommen, sind wir der Meinung, dass vor allem aktienspezi­fische Faktoren die europäischen Aktien­kurse in den nächsten Monaten treiben werden. Die meisten Herabstufungen der letzten Zeit waren hauptsächlich auf die Wechselkurse zurückzuführen, was zur Folge hatte, dass inländisch engagierte europäische Aktien ihre global orientier­ten Pendants in den Schatten gestellt haben. Dieser Trend dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen, so­lange die Sorgen über die Aussichten der Schwellenländer weiter anhalten. Auch die Liquiditätszuflüsse in Europa zu Lasten der Schwellenländer dürften den europäischen Aktien einen noch breite­ren Rückhalt bescheren.

Vor dem Hintergrund dieser Entwick­lungen passen wir natürlich auch die Allokation unserer europäischen Aktien­fonds entsprechend an. Da diese im Schroders Universum noch sehr neu sind, steht Ihnen Ihr Ansprechpartner im Frankfurter Büro gern mit weiteren Infor­mationen zur Verfügung.

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FONDS

15Schroders EXPERT Q2 / 2014

Anlageziel

Der Schroder ISF 2 European Opportunities investiert in mittlere bis große europäische Unternehmen mit dem Ziel, den FTSE World Europe Index mittelfristig um mehr als + 2 % (nach Abzug von Gebühren) pro Jahr zu übertreffen.

Anlagegründe Anlagerisiken

n Starke Performancebilanz im Vergleich zu seiner Konkurrenz3.

n Am Konjunkturzyklus orientierter Anlageansatz mit dem Ziel, in allen Phasen des Konjunkturzyklus überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.

n Vermeidung eines dauerhaften Stil­ und Marktgewichtungs­schwerpunkts, um längere Phasen der Underperformance auszuschließen.

n Kombination von Top­down­ (konjunktureller Zyklus) und Bottom­up­Analysen (fairer Wert ggü. tatsächlicher Bewertung) zur Identifizierung fehlbewerteter Anlagekandidaten.

n Kontinuierliche Neubeurteilung des Risikoprofils des Portfolios und seiner Empfindlichkeit gegenüber Änderungen im Konjunkturzyklus.

n Äußerst erfahrenes Fondsmanagement, das auf die umfang­reichen globalen Ressourcen von Schroders zurückgreifen kann.

n Ausfallrisiko / Derivate: Wenn die Gegenpartei eines Finanz ­derivats ausfällt, gehen der nicht realisierte Gewinn des Kon­trakts und sein Marktengagement möglicherweise verloren.

n Finanztechniken / Ergebnis von Derivaten: Es gibt keine Garantie, dass ein Finanzderivat sein angestrebtes Ergebnis erzielt, selbst wenn die Bedingungen des Kontrakts vollstän­dig erfüllt werden.

n Operationelles Risiko / Dritte: Die geschäftlichen Abläufe des Fonds hängen von Dritten ab. Sollte es bei diesen zu einem Ausfall kommen, könnte dies zu einer Störung oder einem Verlust für den Fonds führen.

n Kapitalrisiko / Ausschüttungspolitik: Die Aufwendungen dieser Anteilsklasse werden aus Kapital und nicht aus Anlage erträgen gezahlt. Das Kapitalwachstum wird verringert und in Zeiträumen geringen Wachstums kann es zu Kapital­aufzehrung kommen.

Hinweis: Vor dem 12. März 2014 gehörte dieser Fonds zur Fondspalette von Cazenove Capital.

1 Der Schroder ISF European Opportunities wurde am 12. März 2014 für den Umstieg von Anteilseignern des Cazenove Pan Europe Fund auf den Schroder ISF SICAV aufgelegt. Für die Zeiträume vor dem 12. März 2014 verwendet der Fonds als Maßstab für die Performanceentwicklung den Leistungsausweis des Cazenove Pan Europe Fund (Auflage am 2. Januar 2003). 2 Schroder ISF steht für Schroder International Selection Fund. 3 Quelle: Schroders; Stand: 28. Februar 2014. Die Strategie hat sich über sechs Monate, ein Jahr und drei Jahre (annualisiert) auf Grundlage des Universums Lipper Equity Blend im obersten Quartil platziert (thesaurierende Anteilsklasse A, auf Basis der Nettoinventarwerte, in Euro).

Kl. A, EUR, thes. Kl. A, EUR, aussch.

ISIN LU0995121059 LU0995121216

Auflage 12.03.20141 12.03.2014 1

Ausgabeaufschlag 5,26315 %

Managementgebühr p. a. 1,50 %

Vergleichsindex FTSE World Europe (TR)

Fondsmanager Steve Cordell

Schroder ISF European Opportunities

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FONDS

16Schroders EXPERT Q2 / 2014

Anlageziel

Der Schroder ISF5 European Equity (ex UK) investiert in große und mittel­ große Unternehmen in ganz Europa. Er zielt mittelfristig darauf ab, den FTSE World Europe Index um mehr als 2 % pro Jahr zu übertreffen.

Anlagegründe Anlagerisiken

n Der Fonds hat eine gute Erfolgsbilanz gegenüber seiner Vergleichsgruppe vorzuweisen.6

n Er stützt sich auf ein Konjunkturzyklusmodell mit dem Ziel, in allen Zyklusphasen konsequent eine überdurchschnitt liche Wertentwicklung zu erzielen.

n Er meidet einen dauerhaften Anlageschwerpunkt in Bezug auf Stil und Marktkapitalisierung, um nicht längere Phasen der Underperformance durchlaufen zu müssen.

n Er kombiniert Top­down­ (Konjunkturlage) und Bottom­up­Analyse (fairer Wert gegenüber dem aktuellen Marktwert), um Chancen durch Fehlbewertungen zu ermitteln.

n Das Risikoprofil des Portfolios und seine Anfälligkeit gegen­über Änderungen im Konjunkturzyklus werden ständig neu bewertet.

n Das Fondsmanagement liegt in den Händen eines sehr erfah­renen Anlageteams, das sich zudem die umfang reichen welt­weiten Ressourcen von Schroders zunutze machen kann.

n Ausfallrisiko / Derivate: Wenn die Gegenpartei eines Finanzderivats ausfällt, gehen der nicht realisierte Gewinn des Kon trakts und sein Marktengagement möglicherweise verloren.

n Finanztechniken / Ergebnis von Derivaten: Es gibt keine Garantie, dass ein Finanzderivat sein angestrebtes Ergebnis erzielt, selbst wenn die Bedingungen des Kontrakts vollstän­dig erfüllt werden.

n Operationelles Risiko / Dritte: Die geschäftlichen Abläufe des Fonds hängen von Dritten ab. Sollte es bei diesen zu einem Ausfall kommen, könnte dies zu einer Störung oder einem Verlust für den Fonds führen.

n Kapitalrisiko / Ausschüttungspolitik: Die Aufwendungen dieser Anteilsklasse werden aus Kapital und nicht aus Anlageerträgen gezahlt. Das Kapitalwachstum wird verringert und in Zeiträumen geringen Wachstums kann es zu Kapital­aufzehrung kommen.

4 Der Schroder ISF European Equity (ex UK) wurde am 12. März 2014 aufgelegt, um die Anteilseigner des Cazenove European Equity (ex UK) Fund auf den Schroder ISF SICAV zu übertragen. Für die Zeiträume vor dem 12. März 2014 verwendet der Fonds als Maßstab für die Performanceentwicklung den Leistungsausweis des Cazenove European Equity. (Auflage am 28. Mai 2004). 5 Schroder ISF steht für Schroder International Selection Fund. 6 Quelle: Schroders, per 28. Februar 2014. Der Fonds rangiert über Zeiträume von 6 Monaten, 1 Jahr und 3 Jahren (annualisiert) gegenüber dem Lipper Equity Blend im ersten Quartil; Anteilsklasse A, thes., auf Basis des Nettoinventarwerts, in EUR.

Kl. A, EUR, aussch.

ISIN LU0995124319

Auflage 12.03.20144

Ausgabeaufschlag 5,26315 %

Managementgebühr p. a. 1,50 %

Vergleichsindex FTSE World Europe ex UK

Fondsmanager Steve Cordell

Schroder ISF European Equity (ex UK)

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FONDS

17Schroders EXPERT Q2 / 2014

Anlageziel

Der Schroder ISF 8 European Equity Absolute Return ist eine Long/Short­Strategie und investiert vorwiegend in Aktien großer und mittelgroßer Unternehmen. Sein Anlageuniversum umfasst kon ­ tinentaleuropäische und britische Werte sowie Unternehmen, die ihren Umsatz oder Gewinn überwiegend in dieser Region erzielen.

Anlagegründe Anlagerisiken

n Der Fonds verfolgt einen besonderen am Konjunkturzyklus orientierten Anlageansatz und geht dabei sowohl Long­ als auch Short­Positionen ein.

n Sein Anlageziel besteht darin, bei einer geringen Korrelation zum FTSE World Europe Index und einer niedrigeren Vola tilität absolute Renditen unabhängig von den Markt ­ be dingungen zu erzielen.

n Fondsvolatilität von 5,8 % ggü. Indexvolatilität von 14,6 % seit Auflegung.

n Sehr kompetentes Team aus Anlageexperten mit durch­schnittlich 10 Jahren Erfahrung.

n Solides Risikomanagement.

n Ausfallrisiko / Derivate: Wenn die Gegenpartei eines Finanzderivats ausfällt, gehen der nicht realisierte Gewinn des Kontrakts und sein Marktengagement möglicherweise verloren.

n Finanztechniken / Ergebnis von Derivaten: Es gibt keine Garantie, dass ein Finanzderivat sein angestrebtes Ergebnis erzielt, selbst wenn die Bedingungen des Kontrakts voll­ständig erfüllt werden.

n Operationelles Risiko / Dritte: Die geschäftlichen Abläufe des Fonds hängen von Dritten ab. Sollte es bei diesen zu einem Ausfall kommen, könnte dies zu einer Störung oder einem Verlust für den Fonds führen.

7 Der Schroder ISF European Equity Absolute Return wurde am 11. Februar 2014 für den Umstieg von Anteilseignerndes Cazenove European Equity Absolute Return Fund, des Cazenove UK Equity Absolute Return Fund und des Cazenove Leveraged UK Equity Absolute Return Fund auf den Schroder ISF SICAV aufgelegt. Für die Zeiträume vor dem 11. Februar 2014 verwendet der Fonds als Maßstab für die Performanceentwicklung den Leistungsausweis des Cazenove EuropeanEquity Absolute Return Fund (Auflage am 30. November 2003). 8 Schroder ISF steht für Schroder International Selection Fund.

Kl. C, EUR, thes.

ISIN LU0995125803

Auflage 11.02.20147

Ausgabeaufschlag 1,01010 %

Managementgebühr p. a. 1,00 %

Fondsmanager Steve Cordell

Performancegebühr 20 % der positive Wertentwicklung oberhalb der High Water Mark und Hürde (3­Monats­Libor der Währung)

Schroder ISF European Equity Absolute Return

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FONDS

18Schroders EXPERT Q2 / 2014

In der Tabelle finden Sie eine Auswahl von Schroders Fonds, die über das laufende Jahr sowie über 1, 3 und 5 Jahre zu den Top Performern ihrer Vergleichsgruppe gehören.

Top Performer

Schroder ISF Quartil Rang/ Vgl.-Gruppe

Vgl.-Gruppe Morningstar

Wertentwicklung des Fonds

(umgerechnet in Euro)

Laufendes Jahr – 97 Schroders Fonds im ersten und zweiten Quartil

Schroder ISF EURO Credit ConvictionA, EUR, thes., LU0995119665

1 5 / 162 Europe Equity Income +2,94 %

Schroder ISF Frontier Markets EquityA, USD, thes., LU0562313402

1 1 / 16 Global Frontier Markets Equity +11,39 %

Schroder ISF Swiss Equity OpportunitiesA, CHF, thes., LU0227177580

1 2 / 47 Switzerland Large­Cap Equity +6,87 %

Schroder ISF Global Recovery A, USD, thes., LU0956908155

1 1 / 568 Large­Cap Blend Equity +8,12 %

1 Jahr – 87 Schroders Fonds im ersten und zweiten Quartil

Schroder ISF European Equity YieldA, EUR, thes., LU0106236267

1 7 / 27 Europe Equity Income +21,35 %

Schroder ISF Frontier Markets EquityA, USD, thes., LU0562313402

1 1 / 14 Global Frontier Markets Equity +29,35 %

Schroder ISF Swiss Equity OpportunitiesA, CHF, thes., LU0227177580

1 3 / 44 Switzerland Large­Cap Equity +21,12 %

Schroder ISF Taiwanese EquityA, USD, thes., LU0270814014

1 3 / 10 Taiwan Large­Cap Equity +2,97 %

3 Jahre – 74 Schroders Fonds im ersten und zweiten Quartil

Schroder ISF European Equity YieldA, EUR, thes., LU0106236267

1 4 / 20 Europe Equity Income +12,48 %

Schroder ISF Frontier Markets EquityA, USD, thes., LU0562313402

1 1 1 / 8 Global Frontier Markets Equity +18,27 %

Schroder ISF UK OpportunitiesA, EUR, aussch., LU0995123261

1 2 / 45 UK Large­Cap Blend Equity +21,69 %

Schroder ISF Taiwanese EquityA, USD, thes., LU0270814014

1 1 1 / 10 Taiwan Large­Cap Equity +7,56 %

5 Jahre – 61 Schroders Fonds im ersten und zweiten Quartil

Schroder ISF Asian Total ReturnA1, EUR Hedged, thes., LU0372740893

1 1 / 30 Asia Allocation +20,31 %

Schroder ISF UK OpportunitiesA, EUR, aussch., LU0995123261

1 1 / 35 UK Large­Cap Blend Equity +28,05 %

Schroder ISF Swiss Equity OpportunitiesA, CHF thes., LU0227177580

1 1 1 / 37 Switzerland Large­Cap Equity +21,02 %

Schroder ISF Taiwanese EquityA, USD, thes., LU0270814014

1 2 / 9 Taiwan Large­Cap Equity +17,95 %

Quelle: Schroders, Morningstar. Stand: 31. März 2014. Wertentwicklung auf Basis des Nettoinventarwerts der angegebenen Anteils klasse auf EUR­Basis bzw. umgerechnet in EUR. Berechnung nach Abzug der jährlichen Managementgebühr und fondsinterner Kosten und bei Wiederanlage aller Erträge (BVI­Methode). Fremdwährungsanlagen unterliegen Währungsschwankungen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Hinweis auf den künftigen Wertverlauf. Angaben zu den Vergleichsgruppen und Ratings: Morningstar.

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Schroder ISF steht für Schroder International Selection Fund. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zwingender Hinweis auf den zukünftigen Wert­verlauf, und der investierte Betrag kann den Rückzahlungsbetrag überschreiten. Es wird auf das nicht auszuschließende Risiko von Kurs­ und Währungsverlusten hingewiesen. Zeichnungen für Anteile des Fonds können nur auf der Grundlage des aktuellen Verkaufsprospekts und des letzten geprüften Jahresberichts sowie des darauf folgenden ungeprüften Halbjahresberichts, sofern veröffentlicht, vorgenommen werden.

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Schroders EXPERT Q2 / 201420

MÄRK TE

Die Märkte im Überblick

Japan Die von Premierminister Abe beabsichtigte Stimu­ lation der Wirtschaft hat erste Früchte getragen. Wir sind aller­

dings weiterhin der Meinung, dass strukturelle Reformen notwendig sind, um ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu gewähr­leisten. Der Yen hat nicht weiter abgewertet, und die Bank of Japan hat ihre Wertpapierkäufe im Vorfeld der Anhebung der Verbrauchssteuer nicht weiter erhöht. Beides hat uns zuletzt enttäuscht. Da wir nicht mit positiven Impulsgebern am japanischen Markt rechnen, haben wir unsere Bewertung auf neutral zurückgestuft.

Schroder ISF Japanese Opportunities

UK Unser Ausblick für die UK fällt weiterhin besser aus, als

gedacht. Allerdings sorgt die anhal­tende Konjunkturflaute auch dafür, dass eine Straffung der Geldpolitik nicht vor 2016, wenn überhaupt, stattfinden wird. Zudem besteht das Risiko, dass die anhaltende Aufwer­tung des britischen Pfunds Druck auf die britischen Aktien ausübt, da die lokalen Unternehmen einen bedeutenden Anteil ihrer Umsätze im Ausland erzielen.

Schroder ISF1 UK Equity

Aktien

1 Schroder ISF steht im gesamten Text für Schroder International Selection Fund.

USA Die USA bleiben unser favorisierter Markt. Die

Ge winnmargen in den USA bewe­gen sich noch immer auf histori­schen Höchstständen. Weiterhin sind zukünftig zunehmende Unter ­neh mens aktivitäten sehr wahr­scheinlich, da frei werdende Gelder für M&A­Aktivitäten sowie Aktien­rückkäufe eingesetzt werden. Ins­gesamt sind wir also zuversichtlich, dass die Erholung in den USA anhalten wird.

Schroder GAIA Sirios US Equity

Europa (ex UK) In Kontinentaleuropa ist das Potenzial für steigende Gewinn­

margen unserer Meinung nach größer als in den USA. Zudem zeichnet sich bei den Kon­junkturdaten eine bessere Entwicklung ab. Wir bleiben daher bei unserer positiven Haltung. Außerdem gibt es Anzeichen für eine konjunk­turelle Aufhellung in Europa, zieht man aktuelle Unter nehmensumfragen zu Rate. Vorhandene Deflationssorgen innerhalb Europas könnten die EZB sehr wahrscheinlich dazu zwingen, weitere geldpolitische Stimulationsmaßnahmen einzuleiten.

Schroder ISF European Special Situations

Schwellenländer Das Wachstumsmomentum in diesen Märkten ist nach wie vor schwach aus­

geprägt. Trotz allem werden die Bewertungen in den Schwellenländern allmählich attraktiver. Wir bleiben allerdings bei unserer neutralen Haltung, denn die Wahlen in einigen der Länder könnten dieses Jahr zu politischer Instabilität führen. Zudem dürfte auch die weitere Rücknahme der quantitativen Lockerungspolitik durch die US­Notenbank Folgen haben.

Schroder ISF Emerging Europe Schroder ISF Frontier Markets Equity

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Schroders EXPERT Q2 / 201421

MÄRK TE

Erwartete Wertentwicklung:

Positiv Neutral Negativ

Staatsanleihen Gegenüber Staatsanleihen sind

wir mittlerweile neutral eingestellt. Grund sind schwache Konjunkturdaten und politische Bedenken hinsichtlich einiger Schwellenländer, wie zum Beispiel die Distanzierung der Ukraine von Rußland. Trotzdem glauben wir, dass die all­mähliche Erholung der Weltwirtschaft, insbeson dere in den USA, und die Normalisierung der Geldpolitik durch die Fed zukünftig die Wahrscheinlichkeit für einen Zins anstieg erhöht.

Schroder ISF EURO Government Bond

Indexgebundene Anleihen Wir bleiben bei unserer neutralen

Einschätzung trotz des kürzlichen An stiegs der realen Renditen. Der Infla­tionsdruck in den USA ist immer noch gering. Obwohl die Preise in einigen Agrarsektoren nach der Dürre im letzten Jahr steigen, wird das schwache Wachs­tum in den Schwellenländern die Inflation unserer Meinung nach weiter eindäm­men.

Schroder ISF Global Inflation Linked Bond

Schwellenländeranleihen Die Anleihen­Spreads sind etwas

zusammengelaufen, sind aber noch immer angemessen bewertet. Trotzdem sind wir vorsichtig, was Schwellenländer­anleihen in USD anbelangt. Gründe dafür sind die struk turellen Probleme, schwache Wachstums aussichten in diesen Ländern und poli tische Spannungen. Zudem schwächelt die Binnennachfrage auf­grund der defensiven Geldpolitik vieler Zentralbanken.

Schroder ISF Emerging Markets Debt Absolute Return

Unternehmensanleihen Insgesamt sind wir neutral dieser

Anlageklasse gegenüber eingestellt, aber im Vergleich zu Europa sehen wir US­Anleihen mit Investment Grade negativ. In den USA hat sich die Wirtschaft bereits stärker erholt als in Europa, weshalb dort eher mit einer Normalisierung der Geld­politik zu rechnen ist. Zudem verschlech­tern sich die Bilanzkennzahlen der Unter­nehmen allmählich, und die zuneh men den Fusionen und Übernahmen könnten sich negativ aus wirken. Europäischen Unter­nehmensanleihen mit Investment Grade geben wir den Vorzug. Vielen europä­ischen Unternehmen geht es zunächst vor allem noch um Sicherheit, und wir sehen hier größeres Aufwärtspotenzial als in den USA, wo der Markt reifer ist.

Schroder ISF EURO Corporate Bond Schroder ISF Global Convertible Bond

Hochzinsanleihen Das Marktumfeld in den Industrie­

ländern ist nach wie vor günstig für Hoch­zinsanleihen, zumal die Belastungen durch das schlechte Wetter in den USA allmäh­lich nachlassen. Allerdings erscheinen die Bewertungen nach der zuletzt starken Performance recht hoch. Unternehmen, die das Ziel von Übernahmeversuchen sind – dies sind häufig Hochzinsunter neh­men – können ihren Bonitätsstatus mög­licherweise verbessern. Hochzinsanleihen aus Europa stehen wir unvermindert neutral gegenüber. Nach der starken Rally in den letzten beiden Jahren sind die Titel mittlerweile recht teuer. Obwohl sich das konjunkturelle Umfeld verbessert, be ginnen sich die Qualitätskennzahlen, so z. B. der Netto­Verschuldungsgrad, zu verschlechtern.

Schroder ISF Global High Yield Schroder ISF EURO High Yield

Rohstoffe Wir sind zu einer neutralen Posi­

tion übergegangen, da die Entwicklung des Agrarmarkts stark genug sein könn­te, um dem gesamten Rohstoffindex Auftrieb zu geben – trotz der negativen Entwicklung in den Bereichen Energie und Industriemetalle. Auf dem Energie­markt könnte es aufgrund der Angebots­dynamik zu wachsenden Kapazitäts­überschüssen kommen, sollte es dem Iran, Libyen und dem Irak gelingen, ihre Ölproduktion wieder auf ein normales Maß hochzufahren. Ein stärkerer US­Dollar und eine neue Einschätzung der Lage in der Ukraine könnten den Gold­preis belasten, weshalb wir Gold neutral gegenüber stehen, obwohl sich der Goldpreis stabilisiert hat.

Schroder ISF Global Energy

Immobilien Im Immobiliensektor bleiben wir

bei unserer leicht positiven Einstellung. Die Aufhellung der britischen Wirtschafts­daten in 2013 wird vermutlich auch in diesem Jahr anhalten – wir prophezeihen sogar zweistellige Renditen. Auf dem britischen Markt für Gewerbeimmobilien wird insbesondere London 2014 mit einem extrem starken Wachstum im Ver­mietungsbereich glänzen. Auch in Europa erwarten wir positive Renditen auf dem Immobilienmarkt. Das größte kurzfristige Risiko für die spürbare Erholung könnten verstärkte Mittelzuflüsse aus den USA und Asien sein, die dann eventuell zu einem deutlichen Renditerückgang führen könnten.

Schroder ISF Global Property Securities

Anleihen Alternative Investments

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Schroders EXPERT Q2 / 2014

SPEZIAL

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Auf der Suche nach attraktiven Renditen bei überschaubaren Risiken interessieren sich in letzter Zeit immer mehr Anleger für eine Strategie, die als „Smart Beta“ bezeichnet wird. Die Idee dahinter ist bestechend einfach. Man unterscheidet an den Finanzmärkten zwischen Alpha und Beta. Mit Beta bezeichnet man die durchschnittliche Rendite eines Marktes, die beispielsweise erreicht werden kann, wenn ein Anleger in einen Index investiert, der einen Markt möglichst breit abbildet. Mit Alpha bezeichnet man die Überrendite, die über der durchschnittlichen Rendite eines Marktes liegt. Allerdings ist es häufig schwer eine solche Über-rendite zuverlässig erreichen zu können und selbst Profis scheitern häufig an diesem Ziel.

Gibt es eine intelligentere Alternative als Smart Beta?

Da es in Zeiten niedriger Zinsen immer schwieriger ist für die Kunden attraktive Renditen zu erzielen – die Suche nach Alpha

ist zwar verlockend, aber eben auch sehr kompli­ziert – haben sich viele Anleger Investmentfonds mit passiveren Ansätzen zugewandt. Sie schienen einen günstigeren Weg zu einer guten Performance zu bie­ten. Leider haben passive Anlageansätze häufig ihre eigenen Probleme. So ist die Idee entstanden, die Suche nach Beta zu verfeinern. Das Ergebnis heißt „Smart Beta“. Doch ist Smart Beta auch keine Patent­lösung. Wir sprachen mit Tim Matthews, Kunden­portfoliomanager in unserem QEP­Investment­team, über einige der Herausforderungen, mit denen sich Anleger aus einandersetzen müssen.

Was veranlasst aktive Anleger, sich nach Alternativen umzusehen?Die Marktturbulenzen von 2007 und 2008 waren ein Katalysator für Smart­Beta­Strategien. Plötzlich be­gannen sich die Anleger Sorgen über die mit ihren

Anlagen verbundenen Risiken zu machen. Sie such­ten nicht mehr nach der besten Performance, son­dern interessierten sich plötzlich sehr viel mehr dafür, den besten Ertrag für jede übernommene Risiko­einheit zu erhalten. Eine einfache Outperformance gegenüber einem Aktienindex genügte ihnen nicht mehr. Stattdessen wurde die Information Ratio als Erfolgsmaßstab herangezogen, die Outperformance geteilt durch die Standardabweichung dieser Outper­formance (den „Tracking Error“). Während passive Strategien bereits eine konsistente und recht kosten­günstige Performance bieten, ergänzt Smart Beta den passiven Ansatz um neue Merkmale, die eine weitere Verbesserung der Performance versprechen.

Was für Risiken birgt ein passives Management?Zunächst muss klargestellt werden, dass es viele Vor­teile hat, passiv zu investieren und in diesem Zusam­menhang traditionelle, nach der Markt kapitalisierung gewichtete Vergleichsindizes heranzuziehen. Vorteilhaft

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SPEZIAL

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sind unter anderem Diversifizierung und Transparenz sowie die Tatsache, dass es sich um eine kostengünstige Methode für ein Engagement am Aktienmarkt han­delt. Aber obwohl passive Strategien von ihrem Aufbau her systematisch und trans parent sind, stehen sie ge­nau aufgrund dieser Merk male eigentlich im Wider­spruch zur Wertorientierung, da sie Anleger ermuti­gen, zu hohen Kursen zu kaufen und billig zu verkaufen. Unter Umständen sind sie auch nicht breit genug aufgestellt und schränken die Anleger effektiv auf die größten Titel im An lage universum ein. Diese Konzentration auf die größten Werte im Index hat zur Folge, dass die Diversifikations vorteile häufig nur scheinbar vorhanden sind, aber nicht real.

Was meinen Sie mit Konzentration?Unter bestimmten Marktbedingungen werden nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes von einem relativ geringen Teil des Marktes dominiert. So be­standen im Februar 1989 etwa 44 Prozent des MSCI World Index – in dem die weltweit größten Aktien

enthalten sind – aus japanischen Aktien. Im Februar 2000 entfielen über 35 Prozent des gleichen globalen Index auf Technologie­ und Telekommunikations­aktien. In beiden Fällen entwickelten sich diese bei­den Marktsegmente  – japanische Aktien sowie der Technologie­ und Telekommunikationssektor  – im weiteren Verlauf wesentlich schlechter als der Durch­schnitt. Tatsächlich haben Untersuchungen ergeben, dass die größeren und scheinbar sichereren Aktien, die in den nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes häufig dominieren, in der Regel langfristig hinter dem Markt zurückbleiben.

Was hat es mit der fehlenden Breite auf sich?Unserer Meinung nach schränken indexorientierte Anleger ihre Anlagechancen unnötig ein. So besteht der MSCI World Index derzeit aus über 1.600 Aktien. Wir würden jedoch sagen, dass das Universum globa­ler Aktien mit ausreichender Liquidität für eine effiziente Anlage über 15.000 Werte umfassen sollte. Dazu zählen über 4.000 Titel aus Schwellenländern,

Tim Matthews, Kundenportfolio­manager im Schroders QEP­Investmentteam.

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SPEZIAL

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Quelle: MSCI und Schroders; 31. Dezember 2013.

Abb. 1: Anlageuniversen im Vergleich

n  Mega n  Mittel

Anlageuniversum des MSCI World nach Unternehmensgröße

n  Mega n  Mittel n  Klein n  Mikro

Mögliches Anlageuniversum nach Unternehmensgröße

98 %30 %

28 %

18 %24 %

2 %

die potenziell attraktiver und ausreichend liquide sind, die jedoch vom MSCI World Index nicht erfasst werden, da er auf Industrieländer beschränkt ist. Darüber hinaus hat die deutliche Ausrichtung des MSCI World Index auf die größten Aktien zur Folge, dass nur 2 Prozent des Index aus Aktien mittelgroßer Unter nehmen bestehen. Tatsächlich stellen die 1.600 Aktien im MSCI World gemessen an der Zahl der verfügbaren Werte nur einen kleinen Teil unseres Universums von 15.000 Titeln dar, in welchem jeweils rund 30 Prozent auf Mid Caps und Small Caps entfal­len sowie 24 Prozent zur Kategorie Micro Caps zäh­len (siehe Abb. 1). Wir würden deshalb sagen, dass es ein enormes Spektrum nicht genutzter Aktien gibt, die nicht vom Index erfasst werden.

Was sind Smart-Beta-Strategien?Smart­Beta­Strategien verwenden effizientere Ge­wichtungsverfahren, um die oben beschriebenen Ineffi zienzen von nach Marktkapitalisierung gewich­teten Indizes auszugleichen. In ihrer einfachsten Form versuchen die jeweiligen Gewichtungsverfah­ren, die mit einem bestimmten Anlagestil verbunde­nen Prämien zu nutzen. Idealerweise sollten die Gewichtungsverfahren regelbasiert sein, damit sie sowohl einfach zu reproduzieren als auch konsistent

sind. Das bedeutet, dass Smart­Beta­Indizes, obwohl sie nicht speziell dafür gedacht sind, die Vorteile von Stilfaktoren auf die effizienteste Weise zu nutzen, je­doch transparent sind. Einfach ausgedrückt ist Smart Beta eine Strategie, die versucht, die Vorteile einer tradi tionellen passiven Anlage zu nutzen, jedoch eine Outperformancequelle hinzufügt, um traditionelle, nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes zu über treffen.

Können Sie Beispiele für diese Anlagestile geben und die Umsetzung beschreiben?Es gibt viele Smart­Beta­Anlagestile, zum Beispiel solche, die darauf ausgerichtet sind, die Vorteile von Anlagen in Small Caps oder Substanzwerten bzw. Anlagen mit geringer Volatilität zu nutzen. Beim einfachsten Gewichtungsverfahren werden alle Aktien gleich gewichtet. Damit erfasst das Portfolio mög­liche Prämien für Small Caps, da die kleinsten Aktien mit der gleichen Gewichtung vertreten sind wie die größten. Ein solcher Ansatz wäre zwar transparent, aber auch etwas zu simplistisch. Häufig enthalten gleich gewichtete Indizes große Aktienkonzentratio­nen, da sie immer noch aus den gleichen Titeln beste­hen wie ihre nach Marktkapitalisierung gewichteten Äquivalente, wie etwa der S&P 500.

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SPEZIAL

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Wie würden Sie eine substanzwertorientierte Strategie umsetzen?Robert Arnott schlug 2005 in einer Studie zusammen mit Jason Hsu und Philip Moore einen Ansatz vor, bei dem die Gewichtungen auf Fundamentaldaten basie­ren1. Die Autoren verwiesen auf die Outperformance eines Index, dessen Gewichtungen auf fundamenta­len Faktoren wie Umsatz, Buchwert, Cashflow und Dividenden beruhen, gegenüber nach Marktkapitali­sierung gewichteten Indizes. Aber obwohl diese fun­damentalen Indizes intuitiv erscheinen, wurde die systematische Wertorientierung, die den Großteil der Outperformance zu erklären scheint, von Arnott zunächst gar nicht erwähnt. Durch den Verzicht auf die automatische Konzentration der Gewichtung zugunsten von Large­Cap­Aktien erhalten Markt­bereiche mit niedrigeren Bewertungen ein höheres Gewicht in fundamentalen Portfolios. Sie enthalten jedoch per Definition höhere Konzentrationen von Substanzwerten.

Was ist mit der niedrigen Volatilität?Eine andere Methode, bei der Engagements in Sub­stanzwerten und Aktien mit geringer Marktkapitali­sierung im Vordergrund stehen, ist ein Portfolio mit gleichen Risikobeiträgen. Dabei wird die Gewichtung jeder Aktie so angepasst, dass sie die gleiche Menge an Risiko beisteuert. Dies wird häufig durch Gewich­tungen erreicht, die umgekehrt proportional zur his­torischen Volatilität sind. Allerdings wird dabei ange­nommen, dass alle Aktien gleich korreliert sind.

Eine ausgeklügeltere Methode wäre dagegen ein Opti­mierungsverfahren, das die Gewichtungen berechnet, die nötig sind, um das Risiko des gesamten Aktienuni­versums zu minimieren. Damit wird ein „Portfolio mit minimaler Volatilität“ geschaffen. Bei der Volatilitäts­minimierung werden nur die am wenigsten volatilen Aktien und ihre paarweisen Korrelationen beachtet. Länder­, Sektoren­ und alle andere Aktienmerkmale spielen dabei keine Rolle. Leider führt dies zu Indizes mit signifikanten Tendenzen zu bestimmten Sektoren, zum Beispiel zu Versorgungsaktien.

Funktionieren Smart-Beta-Strategien in allen Marktumfeldern?Es gibt keine universelle Smart­Beta­Strategie, die in allen Marktumfeldern erfolgreich ist. Einige Strategien funktionieren besser unter bestimmten Umständen, wie zum Beispiel bei fallenden Märkten oder Situa­tionen, in denen Small Caps oder Substanzwerte be­vorzugt werden. Es liegt am Anleger, den besten Zeit punkt für Umschichtungen innerhalb der ver­

schiedenen Angebote zu wählen. Unserer Ansicht nach wäre es besser, eine Lösung zu besitzen, die in allen Marktumfeldern funktioniert.

Smart Beta scheint eine enorme Dynamik aufzuweisen: Kann dies nachhaltig sein?Es ist klar, dass Smart Beta in den letzten Jahren zu einem heißen Thema geworden ist. Dies geht aus dem boomenden Verkauf von Anteilen börsennotierter Fonds (ETFs) auf der Basis von Smart­Beta­Indizes hervor. Die Flut neuer Indizes der größten Index­anbieter rief aber auch eine gewisse Verwirrung hervor. Es ist nicht immer klar, ob „noch ein weiterer Index“ tatsächlich eine effiziente Anlagestrategie darstellt. Gewiss wird es einige ETFs geben, die auf diesen Indizes aufbauen, und ebenso sicher werden sich Käufer finden. Das Problem ist, dass die unablässige Suche nach Patentlösungen zur Folge hat, dass diese Strategien in der Regel nur große Mengen an Geld anziehen, bis der Erfolg ausbleibt. Dann wird das Geld schnell in das nächste Modeprodukt um­geschichtet. Darüber hinaus sind mit ETF­Anlagen auch versteckte Kosten verbunden, wenn mehrere Ebenen integrierter Gebühren und Kosten für den Endanleger nicht ersichtlich sind.

Sind Neugewichtungen wirklich so wichtig?Neugewichtungen sind ein wichtiger Teil jeder Anlage­strategie. Von den meisten Anbietern von Smart­ Beta­Indizes wird dies jedoch weitgehend übersehen. Unter bestimmten Umständen können signifikante Sektorverschiebungen auftreten, wenn ein Anleger sein Portfolio nur einmal im Jahr neu gewichtet. Einige Anbieter begegneten dem zunächst durch die Umstellung von einer jährlichen auf eine halbjähr­liche Neugewichtung. Als das nicht ausreichte, gingen sie zu einem Neugewichtungsprozess über, bei dem in jedem Quartal ein Viertel des Portfolios angepasst wird. Unserer Ansicht nach reicht selbst das nicht aus. Optimal wäre die Möglichkeit einer täglichen Neugewichtung. Um unnötige Transaktionskosten zu vermeiden, sollten Neu gewichtungen jedoch nur vor­genommen werden, wenn dies wirklich nötig ist. Darüber hinaus sollte immer berücksichtigt werden, welche Auswirkungen die Transaktionen auf den Markt haben. Bei der Beurteilung, ob eine Trans­

1 Quelle: “Fundamental Indexation”, Robert D. Arnott, Jason Hsu and Philip Moore, Financial Analysts Journal, vol. 61, no 2, 2005.

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Quelle: MSCI und Schroders; 31. Dezember 2013.

Abb. 2: Die Vorteile regelmäßiger Neugewichtungen

Index, Mai 1988 = 100

MSCI World Index: Gleich gewichtet MSCI World Index: Neugewichtung auf Basis der Länge des Unternehmensnamens MSCI World Index

1988 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012

1000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

aktion nötig ist, sollte daher auch immer an die Liquidi­tät gedacht werden. Tatsächlich ist dies unabdingbar, um eine Neu gewichtungsstrategie effizient umzusetzen.

Die Vorteile der Neugewichtung lassen sich klar an einem einfachen Beispiel aufzeigen, wie in Abbildung 2 zu sehen ist. Die hellblaue Linie zeigt die Perfor­mance des regulären MSCI World Index seit 1988. Die orangefarbene Linie zeigt, wie diese Performance durch die Verwendung einer gleichgewichteten Ver­sion dieses Index verbessert werden kann, die regel­mäßig neu gewichtet wird. Und nur um zu beweisen, dass dies nichts mit höheren Gewichtungen von Sub­stanzwerten oder Small Caps im Index zu tun hat, zeigen wir, wie gut das Ganze immer noch funktio­niert, wenn wir dies durch eine Gewichtung auf der Basis der Länge des Unternehmensnamens ersetzen (dunkelblaue Linie). Mit anderen Worten: Eine regel­mäßige Neugewichtung verbessert den Wert selbst dann, wenn die Basis der Neugewichtung keine berechtigte wirtschaft liche Begründung für liefert. Was ist Smart Beta 2.0 und stellt die Strategie wirklich eine Innovation dar?Im März 2013 versuchte das EDHEC­Risk Institute, ein französisches Forschungsinstitut, die Aufmerk­samkeit auf die Ineffizienzen der von ihm als „tradi­tionell“ bezeichneten Smart­Beta­Aktienindizes zu

lenken. Laut EDHEC führten die vereinfachten Ge­wichtungsverfahren dieser Indizes zu unerwünschten Risikoengagements. Das Institut schlug einen neuen Ansatz vor, der als Smart Beta 2.0 bezeichnet wurde. Durch ein Aktienauswahlverfahren vor der Anwen­dung des Gewichtungsverfahrens sollen diese uner­wünschten „spezifischen“ Risiken gemessen und kon­trolliert werden. Außerdem wurde der Gedanke angesprochen, einen Liquiditätsfilter zu verwenden, um Liquiditätsrisiken zu vermeiden, und vorgeschla­gen, auf die Sektorneutralität zu achten, um keine unbeabsichtigten Sektortendenzen zu schaffen. Die Autoren schlugen vor, eine Benchmark zusammen­zustellen, die dem vom Anleger gewählten Risiko­engagement entspricht. Trotz all dieser scheinbar ausgefeilten Techniken glauben wir, dass das EDHEC nur Anpassungen an einem im Grunde genommen fehlerbehafteten Ansatz vornimmt. Sicherlich wäre es besser, eine aktive Strategie (bzw. eine optimierte Indexstrategie) aufzubauen, die die verschiedenen mit Smart Beta verbundenen Probleme vermeidet.

Gibt es bessere Optionen?Wir sind auf jeden Fall der Ansicht, dass der EDHEC­Ansatz eine markante Verbesserung einer simplistischen Smart­Beta­Strategie darstellt. Zum Beispiel stimmen wir der Auffassung zu, dass es

uu

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Schroders EXPERT Q2 / 2014

SPEZIAL

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Markttyp

Quelle: MSCI und Schroders. Outperformancequoten angegeben in Prozent. 31. Januar 2000 – 31. Dezember 2013, in denen die Wertentwicklung der Schroder ISF QEP Global Core Strategie die Benchmark in verschiedenen Märkten geschlagen hat.

Abb. 3: Outperformancequoten der QEP Global Core Strategie

Schroder ISF QEP Global Core

Anteilsklasse C, USD, thesaurierend

ISIN LU0106255481

Auflage 17.01.2000

Ausgabeaufschlag 1,01010 %

Managementgebühr p. a. 0,275 %

Fondsmanager Justin Abercrombie

Insgesamt Steigend Fallend Wertorientiert Wachstums­orientiert

Groß Klein

100

80

60

40

20

0

in %

67 %

59 %

77 %

66 %69 %

64 %69 %

besser wäre, zunächst Aktien über einen Liquidi­tätsfilter auszuwählen. Wir sind aber auch der Ansicht, dass der EDHEC­Ansatz noch verbessert werden kann. Der erste Schritt besteht in der Ent­scheidung über die Stilrichtung des Portfolios. Wenn keine Richtung vorgesehen ist, sollte der Anleger eine Kombination aus Aktien wählen, die attraktiv sind, weil sie entweder ein gutes Wert­steigerungspotenzial bieten oder eine hohe Qualität. Zudem sollte er entscheiden, welches Risikoniveau er wählen möchte, möglicherweise gemessen an einer bestimmten Höhe des Tracking Error. Wenn ein Tracking Error von rund 1 Prozent erforderlich ist, muss sich dies in der Regel auf einen zugrunde liegenden nach Marktkapitalisierung gewichteten Index beziehen. Wenn ein höherer Tracking Error akzeptabel ist, kann sich der Anleger völlig vom Index lösen und eine Strategie aufbauen, in der Aktien mit besseren Fundamentaldaten ein höheres Gewicht haben.

Letztendlich sollte das Ziel darin bestehen, einen Ansatz mit einer konstant hohen Information Ratio zu verwenden, der in jedem Marktumfeld funktio­niert – steigende oder fallende Kurse, Substanzwerte oder Wachstum, Large Caps oder Small Caps. Die Umsetzung einer rigorosen, wiederholbaren und risikokontrollierten aktiven Managementstrategie

würde sicherlich eine zufriedenstellendere Alterna­tive zu einem passiven oder am Smart Beta orien­tierten Ansatz bieten. Dass eine solche Strategie umsetzbar ist, können wir an den Outperformance­quoten  – dem prozentualen Anteil der Zeiten, in denen die Strategie ihre Benchmark übertrifft – un­serer Schroder ISF QEP Global Core Strategie unter verschiedenen Marktbedingungen ab lesen, wie in Abbildung 3 zu sehen ist. So kann Smart Beta für Anleger, die nach einer kostengünstigsten Anla­ge mit konsistenten Renditen suchen, zwar ein guter Start sein. Unseres Erachtens gibt es jedoch bessere Möglichkeiten.

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Schroders EXPERT Q2 / 2014

SERVICE

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Termine n 7.–8. Mai 2014

Fachmesse 2! Säule Kongresshaus, Zürich Schroders Stand: OG­51

n 20. Mai 2014 Swiss International Finance Forum Hotel Bellevue Palace, Bern

n 18. Juni 2014 Fund Experts Forum Institutional Radisson Blu, Zürich

WebkonferenzenUnsere Fondsmanager und Anlageexperten präsentieren ihre Fonds und sprechen über aktuelle Marktgeschehnisse.

Für die kostenfreie Online­Teilnahme besuchen Sie bitte folgende Website:

http://www.schroders.com/ch-am-de/multimedia/webconferences

Dort finden Sie auch die archivierten Aufnahmen vergangener Webkonferenzen.

Aktuelle und vergangene Webkonferenzenn 16. April 2014, 16.00 Uhr

Schroder GAIA Sirios US Equity mit John Brennan

n 29. April 2014, 16.00 Uhr Schroder GAIA Avoca Credit mit Simon Thorp

n 13. Mai 2014, 10.00 Uhr Schroder ISF EURO Credit Conviction & Schroder ISF EURO Corporate Bond mit Patrick Vogel

n 20. Mai 2014, 10.00 Uhr Schroder ISF Strategic Bond mit Bob Jolly

BildnachweiseFotolia: Seiten 6, 9, 10, 12Schroders: soweit nicht anders angegeben.

Rechtliche HinweiseVerkaufsprospekte: Der Schroders Expert stellt Informationsmaterial nach § 31 Abs. 2 Satz 4 Nr. 2 WpHG dar. Seine Adressaten sind ausschließlich professi­onelle Kunden von Schroders. Der Schroders Expert dient nicht zur Weitergabe an private Anleger. „Schroders Expert“ stellt kein Angebot und keine Aufforderung dar, Anteile am Schroder International Selection Fund (der „Gesellschaft“) oder an anderen möglicherweise erwähnten Fonds zu zeichnen. Keine Angabe sollte als Empfehlung aus gelegt werden. Die Zeichnung von Anteilen an der Gesellschaft kann nur auf der Grundlage des aktuellen Verkaufsprospekts und des letzten ge­prüften Jahres berichts (sowie des darauf folgenden ungeprüften Halbjahresbe­richts, sofern veröffentlicht) erfolgen. Weitere fondsspezifische Informationen kön­nen dem aktuellen ausführlichen sowie dem vereinfachten Verkaufs prospekt entnommen werden, die kostenlos und in Papierform bei den Zahl­und Informati­onsstellen in Deutschland (UBS Deutschland AG, OpernTurm, Bockenheimer Land straße 2–4, 60306 Frankfurt am Main, sowie Schroder Investment Manage­ment GmbH, Taunustor 2, 60311 Frankfurt am Main [nur Infor mationsstelle]) und Österreich (Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Am Stadtpark 9, A­1030 Wien, Österreich) erhältlich sind. Risikohinweis: Investitionen in die Ge­sellschaften sind mit Risiken verbunden, die in den Verkaufsprospekten ausführli­cher beschrieben werden. Die in der Vergangenheit erzielte Performance gilt nicht als zuverlässiger Hinweis auf künftige Ergebnisse. Anteilspreise und das daraus resultierende Einkommen können sowohl steigen als auch fallen; Anleger erhalten eventuell den investierten Betrag nicht zurück. Quellenhinweis: Schroders hat in diesem Magazin seine Ansichten und Marktmeinungen wiedergegeben, und diese können sich jederzeit ändern. Die Informationen in diesem Dokument stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten. Für etwaige Fehler oder Unvollständigkeiten übernimmt Schroders keine Gewähr. Die namentlich gekennzeichneten Artikel stammen von den genannten Autoren und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders ausgedrückten oder angeführten Ansichten dar. Externe Daten sind Eigentum oder Lizenzobjekt des Datenlieferanten und dürfen ohne seine Zustimmung nicht reproduziert, extrahiert oder zu anderen Zwecken genutzt bzw. weiterverarbeitet werden. Externe Daten werden ohne jegliche Garantien zur Verfügung gestellt. Der Datenlieferant und der Herausgeber des Dokuments haften in keiner Weise für externe Daten. Der Ver­kaufsprospekt bzw. die rechtlichen Informationen unter www.schroders.de und www.schroders.at enthalten weitere Haftungsausschlüsse in Bezug auf externe Daten.

ImpressumHerausgeber: Schroder Investment Management GmbH Taunustor 2 60311 Frankfurt/Main

Redaktion: Nicola Raebiger, Stefanie Schoger

Redaktionsschluss: 22. April 2014

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