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40.000 Stimmen gegen ungerechte Steuerlast September 2014 Nr. 7/2014, XXVIII. Jahrgang Österreichische Post AG/ Postengelt bar bezahlt RM 13A039871 K Verlagsort 6800 Feldkirch Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz www.ak-vorarlberg.at Kein Grund zur Panik bei Pensionskonto Die Erstgutschrift am „Pensionskon- to neu“ hat manchen verunsichert. Bevor übereilt Vorsorgeverträge abgeschlossen werden: Fragen Sie die AK-Experten um neutralen Rat! Seite 3 AK-Service koordiniert den Wiedereinstieg „KarenzAktiv“ ist der Name eines neuen AK-Service, das diesen Monat mit Partnern startet. Ziel ist die umfas- sende Beratung und Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Seite 5 Test 1: Welche Mittel gegen Mücken wirken Nur jedes dritte Mittel schneidet mit einem „Gut“ ab. Der Rest hilft wenig. Seite 8 Test 2: Wie viel Zucker im Joghurt steckt Die Ergebnisse waren teilweise erschreckend, welchen Zuckergehalt Kinder- und Biojoghurts haben. Seite 9 Bildungsprogramm für Herbst/Winter 2014 Das AK-Bildungscenter in Feldkirch bietet auch im neuen Semester ein bunt gemischtes Kursprogramm für Weiterbildungshungrige. Seite 10 Aktivitäts- und Schlaf- Tracker gewinnen Ihre Meinung wird belohnt: Unter allen Leser- reaktionen verlost die AKtion einen Aktivitäts- und Schlaf-Tracker „e One“ von fitbit. Seite 12 Seite 3 Aus dem Inhalt Damit beim Autokauf aber auch danach alles rund läuft: „Auto & Recht“ ist der Schwerpunkt am AK-Stand auf der Dornbirner Herbstmesse von Mittwoch bis Sonntag. Seiten 6/7 facebook.com/akvorarlberg Gleichbehandlung in der Arbeit Dem Grundsatz, dass alle Men- schen – unabhängig von der Herkunft, dem Alter, einer Be- hinderung oder dem Geschlecht – gleich behandelt werden, stimmen wir alle zu. Im Berufsalltag sieht dies jedoch häufig anders aus. Die Broschüre erklärt die wichtigsten Bestimmungen rund um die Antidiskriminie- rung. Telefon 050/258-8000, [email protected] Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg AK-Rechtsservice Tel. 050/258 oder 05522/306 Betriebsreferat – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrlinge/Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie/Frauen – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Seit einigen Wochen wird Vorarlber- ger Jugendlichen auf Partys das große Geld versprochen. Die Chancen, we- nigstens das Startkapital von 471 Euro zurückzubekommen, stehen allerdings rechnerisch äußerst schlecht. Bei dem vom AK-Konsumentenschutz kritisierten Geschäftsmodell geht es um den Vertrieb des Energydrinks „Verve!“ der US-Firma Vemma. Die Warnung, dabei handle es sich um ein ausgeklügeltes Pyramidensystem, hat österreichweit enormen Medienwirbel ausgelöst. Vemma sah sich zu einer „Er- klärung“ veranlasst. Die Kritikpunkte konnten Vemma-Verantwortliche je- doch nicht schlüssig entkräften. Wie das „System Vemma“ beworben – und verteidigt – wird, hat etwas Sektenhaf- tes an sich, berichten Teilnehmer von Veranstaltungen. Unter Jugendlichen wird das „Sys- tem Vemma“ heftig diskutiert, seit die AK Vorarlberg den Stein ins Rollen brachte. Konsumentenschützer Mag. Paul Rusching kritisiert nicht zuletzt, dass offensichtlich Minderjährige, wie auch TV-Aufnahmen bestätigen, für den Vertrieb des Energydrinks ein- gespannt werden. Abgesehen davon, dass mehrere von ihnen deshalb falsche Angaben machten, um „einsteigen“ zu können, Bankeinzugsermächtigungen ausstellten und viel Geld „investier- ten“, sind sie sich nicht darüber be- wusst, dass es für den Verkauf einen Gewerbeschein bräuchte, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen wären. Seite 4 AK-Warnung scheucht US-Unternehmen auf „Die Botschaft der Vorarlber- ger an die Verantwortlichen in Wien ist eindeutig: Handelt endlich und entlastet die Ar- beitnehmerinnen und Arbeit- nehmer!“ (Seite 3) AK-Präsident Hubert Hämmerle

AKtion September 2014

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Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

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Page 1: AKtion September 2014

40.000 Stimmen gegen ungerechte Steuerlast

September 2014Nr. 7/2014, XXVIII. JahrgangÖsterreichische Post AG/Postengelt bar bezahltRM 13A039871 KVerlagsort 6800 Feldkirch

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz www.ak-vorarlberg.at

Kein Grund zur Panik bei PensionskontoDie Erstgutschrift am „Pensionskon-to neu“ hat manchen verunsichert. Bevor übereilt Vorsorgeverträge abgeschlossen werden: Fragen Sie die AK-Experten um neutralen Rat!

Seite 3

AK-Service koordiniert den Wiedereinstieg„KarenzAktiv“ ist der Name eines neuen AK-Service, das diesen Monat mit Partnern startet. Ziel ist die umfas-sende Beratung und Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Seite 5

Test 1: Welche Mittel gegen Mücken wirkenNur jedes dritte Mittel schneidet mit einem „Gut“ ab. Der Rest hilft wenig.

Seite 8

Test 2: Wie viel Zucker im Joghurt stecktDie Ergebnisse waren teilweise erschreckend, welchen Zuckergehalt Kinder- und Biojoghurts haben.

Seite 9

Bildungsprogramm für Herbst/Winter 2014Das AK-Bildungscenter in Feldkirch bietet auch im neuen Semester ein bunt gemischtes Kursprogramm für Weiterbildungshungrige.

Seite 10

Aktivitäts- und Schlaf- Tracker gewinnenIhre Meinung wird belohnt:

Unter allen Leser- reaktionen verlost die

AKtion einen Aktivitäts- und Schlaf-Tracker „The One“ von fitbit.

Seite 12

Seite 3

Aus dem Inhalt

Damit beim Autokauf aber auch danach alles rund läuft: „Auto & Recht“ ist der Schwerpunkt am AK-Stand auf der Dornbirner Herbstmesse von Mittwoch bis Sonntag. Seiten 6/7

facebook.com/akvorarlberg

Gleichbehandlung in der Arbeit

Dem Grundsatz, dass alle Men-schen – unabhängig von der Herkunft, dem Alter, einer Be-hinderung oder dem Geschlecht – gleich behandelt werden, stimmen wir alle zu. Im Berufsalltag sieht dies jedoch häufig anders aus. Die Broschüre erklärt die wichtigsten Bestimmungen rund um die Antidiskriminie-rung.

Telefon 050/258-8000, [email protected]

Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg

AK-RechtsserviceTel. 050/258 oder 05522/306Betriebsreferat – 1500Info Arbeitsrecht – 2000Insolvenzrecht – 2100Sozialrecht – 2200Lehrlinge/Jugend – 2300Arbeitsrecht Feldkirch – 2500Familie/Frauen – 2600Konsumentenschutz – 3000Steuerrecht – 3100AK Bregenz – 5000AK Dornbirn – 6000AK Bludenz – 7000

Seit einigen Wochen wird Vorarlber-ger Jugendlichen auf Partys das große Geld versprochen. Die Chancen, we-nigstens das Startkapital von 471 Euro zurückzubekommen, stehen allerdings rechnerisch äußerst schlecht.

Bei dem vom AK-Konsumentenschutz kritisierten Geschäftsmodell geht es um den Vertrieb des Energydrinks „Verve!“ der US-Firma Vemma. Die

Warnung, dabei handle es sich um ein ausgeklügeltes Pyramidensystem, hat österreichweit enormen Medienwirbel ausgelöst. Vemma sah sich zu einer „Er-klärung“ veranlasst. Die Kritikpunkte konnten Vemma-Verantwortliche je-doch nicht schlüssig entkräften. Wie das „System Vemma“ beworben – und verteidigt – wird, hat etwas Sektenhaf-tes an sich, berichten Teilnehmer von Veranstaltungen.

Unter Jugendlichen wird das „Sys-tem Vemma“ heftig diskutiert, seit die AK Vorarlberg den Stein ins Rollen brachte. Konsumentenschützer Mag. Paul Rusching kritisiert nicht zuletzt, dass offensichtlich Minderjährige, wie auch TV-Aufnahmen bestätigen, für den Vertrieb des Energydrinks ein-gespannt werden. Abgesehen davon, dass mehrere von ihnen deshalb falsche Angaben machten, um „einsteigen“ zu können, Bankeinzugsermächtigungen ausstellten und viel Geld „investier-ten“, sind sie sich nicht darüber be-wusst, dass es für den Verkauf einen Gewerbeschein bräuchte, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen wären. Seite 4

AK-Warnung scheucht US-Unternehmen auf

„Die Botschaft der Vorarlber-ger an die Verantwortlichen in Wien ist eindeutig: Handelt endlich und entlastet die Ar-beitnehmerinnen und Arbeit-nehmer!“ (Seite 3)

AK-Präsident Hubert Hämmerle

Page 2: AKtion September 2014

2 Politik SEPTEMBER 2014

Impressum

Die Vorarlberger Zeitung für Arbeit und KonsumentenschutzHerausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarl-berg, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch, [email protected]

Offenlegung gemäß § 25 Medien-gesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm

Redaktionsleitung: Dietmar Brunner, Arno Miller

Grafik: Baschnegger Ammann und Partner

Fotografie: Georg Alfare, Jürgen Gorbach, Günter Baur, Fotolia, Bilderbox

Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der AKtion nur die männliche Form verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.

„Wir sind Vorbilder für die Jugend“AKtion Juni 2014: Übergabe des 8000. Finanzführerschein Zum Thema Schuldenfalle: Eigent-lich wäre es ja so einfach wie Frau

Mag. Muxel-Moosbrugger im Bericht erwähnt. „Die Ausgaben richten sich nach den Einnahmen.“ Vielleicht auch ein guter Ansatz für unsere Politiker?Andreas Embacher, per E-Mail

Ich bin froh, in armen Verhältnissen aufgewachsen zu sein und daheim gelernt zu haben, nicht nicht mehr auszugeben, als Einnahmen da sind. Wir Erwachsenen sind die Vorbilder der Jugendlichen!Ingrid Grasbon, Bludenz

„Kleingedrucktes lesen zahlt sich immer aus“AKtion-Serie „Mogelpackung des Monats“ Viele Produzenten machen es schon eine geraume Weile: Produkte in übergroßen Verpackungen mit viel Luft und wenig Inhalt. Leider ist eine solche Methode legal, da das Gewicht nur genau angegeben werden muss. Das Produkt von Seite 8 der AKtion („Putensalami“, die zu 30 Prozent aus Speck besteht, Anm.) ist eines unter

vielen. Man schaue sich nur die Toma-tensuppe von manchem Hersteller an! Leider ist das oft durch den Lebens-mittelkodex gedeckt. Kleingedrucktes lesen zahlt sich immer aus, wenn man keine Überraschung will. Thomas Pree, Bregenz

„Gleichbehandlung für Grenzgänger“AKtion Juli 2014: Debatte über ungerechtes SteuersystemAls ehemalige Grenzgängerin zahle

ich für meine schon in Deutschland besteuerte Pension noch einmal in Österreich, weil sie die Progression erhöht. Das ist ungerecht. Ich lese immer auch „Hände weg vom 13. und 14. Gehalt!“. Ich wäre froh, wenn Grenzgänger gleich behandelt würden: wenn das Jahreseinkommen durch 14 geteilt würde und zwei Monate steuerbegünstigt wären. Ingeborg Peinhaupt, Lauterach

Leserforum

Haben auch Sie etwas zu sagen: Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift: [email protected]

Einladung zur Telefon-Sprechstunde

Stark für Sie. www.ak-vorarlberg.at

Mit AK-Präsident Hubert Hämmerle

Dienstag, 23. September von 14 bis 15 Uhr

unter 050/258-6800

„Mit reda kond d’Lüt zemma“ ist das Motto von AK-Präsident Hubert Hämmerle. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihre Fragen, Anliegen und Vorschläge zum Thema.

Veränderungen in AK-AbteilungenMehrere AK-Servicebereiche stehen seit Juli bzw. mit 1. September or-ganisatorisch unter neuer Führung:

Dr. Christian Maier leitet ab sofort die Rechtsabteilung mit den Zuständigkeits-bereichen Arbeits-recht, Steuerrecht und Insolvenzrecht.

Für die operative Leitung der Ab-teilung Sozialrecht (Frau und Familie sowie Sozialrecht) und für die Funkti-on der Bereichslei-

tung Sozialpolitik wurde Dr. Brigitte Hutterer bestellt.

Christine Raggl leitet ab 1. Septem-ber die Lehrlings- und Jugendabteilung der AK Vorarlberg (siehe dazu auch Seite 4).

Ulrike Keckeis hat bereits im Sommer die Abteilungslei-tung der AK-Biblio-theken in Feldkirch und Bludenz übernommen.

Novelle geht der AK zu wenig weitDie im Juli in Begutachtung geschickte Novelle des Lohn- und Sozialdumpinggesetzes geht der Arbeiterkammer nicht weit genug. Scheinselbstständigkeit boome, belegen eigene Studien. Ende Juni hatte die AK die Zustellerbranche im Fokus, im August den Bau. Ergebnis: Viele „Unternehmer“ seien in Wirklichkeit Abhängige, die am Ende weniger Geld haben als Arbeiter. In den Berufen Fassa-denarbeiter, Trockenbauer, Maurer, Fliesenleger und Eisenbieger sind besonders oft Scheinselbstständige tätig sind. Sie tun das oft aus der Not heraus, so die AK.

Praktika: GKKs prüfen BeschwerdenAuf der vom Sozialministerium und Gewerkschaft betriebenen Online-Plattform watchlist-praktikum.at wurden innerhalb weniger Wochen mehr als 17.000 Zugriffe registriert und gingen rund 100 konkrete Meldungen über Umgehungen von regulären Arbeitsverhältnisse ein – die Gebietskrankenkassen wollen jeden gemeldeten Fall überprüfen.

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Ex-Finanzminister Spindelegger und in seinem Windschatten auch andere den Grund- und Kapitalbesitzern ver-pflichtete Politiker haben bisher alles getan, um die Einführung eines ge-rechten Steuersystems zu verhindern. Dies, obwohl selbst hartnäckige Ver-teidiger des Großkapitals heute nicht mehr abstreiten, dass die ungleiche Vermögensverteilung das Job- und Einkommenswachstum bremst. Das sagt nicht nur der umstrittene fran-zösische Ökonom Thomas Piketty, sondern – man glaubt es kaum – auch Standard & Poor’s in einer neuen Stu-die. Diese Ratingagentur zählt zu den Schwergewichten der Finanzindustrie.

Und wenn selbst derart prominente Einrichtungen an jahrlangen Tabus rütteln, nach denen man alles darf, nur nicht den Reichen einen Beitrag zum Gemeinwohl abzuringen, dann wäre es auch im kleinen Österreich an der Zeit, zumindest die unhaltbarsten Positionen aufzugeben. Würde man meinen. Davon aber ist nichts zu be-merken. In al-ter Manier wird die Mär von der Mittelstandssteuer verbreitet, um zu verhindern, dass die wirklich Reichen entsprechend ihrem Einkommen auch Steuern zahlen. Und natürlich muss auch die angeblich mangelnde Ergiebigkeit einer vermögensbezo-genen Steuer als Argument herhalten. Wohlwissend, dass es dabei in erster Linie um die Klärung der Grundsatz-

frage geht: Müssen alle entsprechend ihrer finanziellen Möglichkeiten Steu-ern entrichten oder nicht? Darüber muss in einer demokratischen Gesell-schaft eine sachliche Diskussion mög-lich sein. Tatsächlich aber wird unter dem Deckmantel des Kampfes gegen zusätzliche Steuern die Ideologiekeu-

le geschwungen, um handfeste Gruppeninteres-sen zu verschlei-ern. Anders ist es nicht erklärbar,

dass in Österreich Kapitaleinkommen mit 25 Prozent endbesteuert sind und Arbeitseinkommen mit einem Grenz-steuersatz von bis zu 50 Prozent be-lastet werden. Unser Steuersystem bestraft Leistung und belohnt jene, die ohne Arbeit zu ihrem Einkommen kommen.Dabei gibt es selbst die SPÖ heute

schon sehr billig. Man wäre mit einem Eingangssteuersatz von 25 Prozent zu-frieden und selbst aus der hochrangig besetzten Expertenkommission zur Steuerreform sind keine radikalen Töne zu vernehmen. Keine Rede davon, dass alle Ein-kommen direkt an das Finanzamt gemeldet werden müssen, so wie die Einkommen der Arbeitnehmer. Keine Rede mehr von der Aufhebung des Bankgeheimnisses, das immer mehr als Schutzzone für Steuerhinterzie-hung und andere kriminelle Aktivi-täten dient.

AK-Direktor Rainer Keckeis

Kommentar von AK-Direktor Rainer Keckeis: „Es geht um nicht weniger als um Gerechtigkeit“

„Mehr Sachlichkeit und weniger Ideologie würden der

Steuerdiskussion gut tun.“

Verlosung unter allen Einsendern

Liebe Leser, wegen der vielen Zusendungen war es uns leider nicht möglich, alle erhaltenen Beiträge zu ver-öffentli-chen.

Den Aktivitäts- und Schlaf-Tracker „The One“ von fitbit aus der letzten AKtion hat Ingeborg Pein-haupt aus Lauterach gewonnen.Wir gratulieren!

Page 3: AKtion September 2014

SEPTEMBER 2014 Politik 3

Seit ein paar Monaten werden Frau und Herr Österreicher von der Pen-sionsversicherungsanstalt (PVA) über ihre Erstgutschrift auf dem neuen Pensionskonto informiert. Und weil da Pensionshöhen angeführt sind, die manchem gar nicht gefallen, bringen sich die privaten Vorsorgeanbieter schon mal in Stellung.

Nur durch den Abschluss privater Vorsorge für die Rente könnten im Alter größere Einschränkungen des Lebensstandards vermieden werden. So lautet die Werbebotschaft. Panik ist allerdings nicht angebracht: „Erstens handelt es sich bei der Erstgutschrift nur um eine Momentaufnahme, zwei-

tens sollte man sich neutrale Beratung einholen, bevor überhastet langfristige Verpflichtungen eingegangen werden“, rät AK-Präsident Hubert Hämmerle. „Die Sozialrechtsexperten der AK Vor-arlberg stehen jedenfalls mit neutralen Auskünften zur Seite.“

Hochstimmung in VorstandsetagenWorauf die Vorsorgeanbieter zielen, ist klar: Sie erwarten sich einen Run auf Lebensversicherungen und Zukunfts-vorsorge-Verträge. Zuletzt gab es da-von in Österreich etwa 1,6 Millionen. Ziel müsse die Verdoppelung dieser Verträge sein, tönt es aus den Vor-standsetagen. Und dazu wird die Stim-mung natürlich ordentlich angeheizt:

Das Online-Pensionskonto werde den Österreichern die Augen öffnen, wenn sie sehen, wie hoch der tatsächliche Einkommensrückgang mit dem Pensi-onsantritt sein wird.

Nichts überstürzen!Durchaus möglich, dass die Erstgut-schrift auf dem Pensionskonto für viele enttäuschend gering ausfällt. Grund zur Panik und überhasteten Vorsorgeabschlüssen ist sie aber noch lange nicht. Die angegeben Zahl setzt voraus, dass bis zur Pensionierung kei-ne Einzahlungen mehr erfolgen wür-den. Dies ist in der Regel aber nicht der Fall. Wer erst 30 Jahre alt ist kann mit der voraussichtlichen Rente noch

nicht so hoch liegen wie ein 50-Jäh-riger. Die Sozialrechtsexperten und Konsumentenschützer der AK raten jedenfalls, vor Vertragsabschlüssen al-les genau zu überlegen.

Denn nicht jeder und jede muss vorsorgen. Wer sich dafür entscheidet, sollte Angebote und Verträge genau studieren. So hat die AK Wien im Jahr 2012 die privaten Rentenversicherun-gen analysiert, dass dabei vieles noch im Argen liegt. Die Anbieter lassen die bei solchen Produkten doch recht beträchtlich Kosten gerne unter den Tisch fallen. Ein besonderer Dorn im Auge der Konsumentenschützer sind die teuren Unterjährigkeitszuschläge.

Schlussendlich muss sich jeder da-rüber im Klaren sein, was er sich leis-ten kann und wie viel Prämie jährlich in die Altersvorsorge investiert werden soll. Bei fondsgebundenen Lebensver-sicherungen kommt die Frage hinzu, ob man einen Totalverlust wirtschaft-lich tragen kann.

AK Vorarlberg rät: Neutrale Beratung einholen, dann über private Vorsorge entscheiden

Pensionskonto: Kein Anlass zur Panik

Ende August war die Marke von 40.000 in Vorarlberg gesammelten Unterschriften überschritten. Am 1. September ist die letzte Möglichkeit, im Rahmen der AK-Kampagne für eine Lohnsteuersenkung zu unter-schreiben. „Zeigen wir der Regierung die rote Karte!“, forderte AK-Präsident Häm-merle die Vorarlberger Arbeitnehmer auf. „Lohnsteuer senken! - JETZT!“ lautete das Verlangen. 40.000 Perso-nen haben es mit ihrer Unterschrift bekräftigt. Hämmerle: „Das ist ein klares Signal aus dem Ländle, dass die Menschen nicht länger bereit sind, das ungerechte Steuersystem in Österreich einfach hinzunehmen.“

„Es geht um die Sache“Der zuständige Finanzminister Mi-chael Spindelegger warf letzte Woche das Handtuch. AK-Präsident Hubert Hämmerle ließ die Nachricht unbe-eindruckt: „Hier geht es um die Sache, um die berechtigten Interessen der Beschäftigten und ihrer Familien, dass ihnen vom Zahltag mehr bleibt als bis-her. Mehr Netto vom Brutto. Mit die-sem Problem muss sich jeder Finanz-minister dieser Regierung ernsthaft auseinandersetzen, egal wie er oder sie heißt.“ Freilich: Spindelegger war nicht gut auf die Forderungen nach einer Steuerreform zu sprechen. Häm-merle hofft auf einen anderen Wind im Finanzministerium. Über 40.000 Un-terschriften mit Adresse Himmelpfort-gasse Wien können nicht einfach vom Tisch gewischt werden.

Fleißige SammlerAn vorderster Stelle hatten sich in den vergangenen Wochen viele Betriebsräte ins Zeug gelegt und in den Betrieben, bei ihren Kollegen, fleißig Unter-schriften gesammelt. Das politische Couleur der Betriebsräte spielte dabei keine Rolle: Schon im Frühjahr hatte sich die AK-Vollversammlung, in der viele der betrieblichen Vertrauensleute sitzen, einhellig für klare Forderun-gen Richtung Finanzministerium und Bundesregierung ausgesprochen. Un-terschriftenlisten gingen auch bei ver-schiedenen Aktionen ringsum, die an

belebten Plätzen organisiert wurden. Unterschriftenlisten gab es in verschie-denen Printmedien und natürlich auch zum Herunterladen im Internet.

Letzte Chance auf AK-Homepage Mit 1. September ist das Ende der Un-terschriftenaktion fixiert. In den Tagen danach werden die letzten in der AK Vorarlberg per Post eintreffen. Die letzte Chance, seinem Unmut Luft zu machen und für eine Steuerreform zu unterzeichnen, besteht noch auf der Homepage der AK Vorarlberg. Auch online kann Druck verstärkt werden.

„Frage des Wollens“AK-Präsident Hubert Hämmerle lässt sich nicht entmutigen, dass eine Steuerreform noch 2015 Wirklichkeit wird: „Es ist keine Frage des Könnens, hier geht es vielmehr ums Wollen.“ Eine Bundesregierung in neuer Zu-sammensetzung erkennt die Zeichen der Zeit vielleicht besser. Weite Teile der Bevölkerung sind zutiefst unzu-

frieden, weil das Einkommen immer weniger zum Leben reicht. „Die kalte Progression muss gekappt werden. Der Eingangsseuersatz muss runter auf 20 Prozent. Bleibt den Leuten mehr Geld in der Tasche, kurbelt das die Kon-junktur an. Derzeit wird sie abgewürgt und die arbeitenden Menschen sollen für die Finanzmisere der letzten Jahre zahlen, während die Reichen immer noch reicher werden.“

Nüchterne FaktenKlassenkampf? „Nein“, sagt Hubert Hämmerle, „nur nüchterne Fakten. 2013 stieg die Zahl der Millionäre in Österreich um 10.000 auf 108.100. Fast 40 Prozent des derzeit relevanten Vermögens entstanden allein in den letzten fünf Jahren. Die Schere zwi-schen Arm und Reich geht immer wei-ter auf. Diese Entwicklung muss ein Ende haben.“

Inlandsnachfrage wäre gut für ArbeitsmarktTrotz steigender Beschäftigung gab es in den Sommermonaten eine ebenfalls zunehmende Arbeitslosig-keit. Der Anstieg der Arbeitslosig-keit war zuletzt jedoch nicht ganz so hoch wie in den Monaten zuvor. Doch ohne Belebung der Inlands-nachfrage bleibt die Situation am Arbeitsmarkt weiterhin angespannt, so der zuständige Sozialminister Rudolf Hundstorfer: „Wir müssen unsere Inlandsnachfrage erhöhen. Eine steuerliche Entlastung der kleinen und mittleren Einkom-mensgruppen ist unumgänglich, um Impulse für unsere Wirtschaft und damit endlich auch wieder für unseren Arbeitsmarkt zu erreichen.“

Folgen qualifizierter ZuwanderungDie wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen von Migrati-on auf das Wirtschaftspotenzial Österreichs wurden beim Forum Alpbach diskutiert. Um als Zielland für hochqualifizierte Migranten attraktiver zu werden, müsse Öster-reich die Steuerung von qualifizier-ter Zuwanderung und den Zugang für Gutqualifizierte erleichtern, so Experten. Dass hier Aufholbedarf bestehe, zeige sich auch in den Antragzahlen zur Rot-Weiß-Rot-Karte, die 2013 mit 1700 Anträgen weit hinter den erwarteten 8000 zurückblieb. Es gehe aber nicht nur darum, Hochqualifizierte ins Land zu holen, sondern auch darum, gutausgebildete Personen mit Migrationshintergrund in Öster-reich zu halten. In Deutschland zeige sich etwa, dass viele Gutquali-fizierte wieder in die Heimatländer ihrer Eltern zurückkehren – damit gehe wertvolles Potenzial verloren.

Handy oder gar ein Auto für LehrlingeAuf dem deutschen Ausbildungs-markt steigen die Chancen für Jugendliche, während die Firmen händeringend nach guten Kan-didaten suchen. Da die Zahl der Schulabgänger sinkt und gleichzei-tig immer mehr junge Menschen ein Studium beginnen, spitzt sich die Situation zu, so der Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertags DIHK, Eric Schweitzer. Jeder zweite Betrieb habe mit sinkenden Bewerberzahlen zu kämpfen. Die Firmen setzen bei der Suche nach Lehrlingen zunehmend soziale Medien ein und versuchen die jährlich 100.000 Studienabbre-cher anzuwerben. Manche Betriebe bieten sogar „Goodies“ wie etwa ein Smartphone oder einen Dienstwa-gen, so eine DIHK-Umfrage unter 13.000 Unternehmen.

Kurz gemeldet ...qIn Vorarlberg bereiten derzeit nach Angaben des AMS 93 Arbeits-lose ihre Unternehmensgründung vor. 2013 hatten 255 Arbeitslose ein Unternehmen in Vorarlberg gegründet. qÜber 60 Stunden pro Woche sehen Menschen auf Smart-phone-Displays, TV- oder Com-puterbildschirme. Das ergab eine britische Studie. Die Hauptgründe für eher seltene Display-Pausen: Essen oder der Gang zur Toilette. qUnter anderem wegen der Uk-raine-Krise korrigierten Experten ihre Konjunkturprognose deutlich nach unten: Die deutsche Wirt-schaft werde 2014 nur um 1,6 Pro-zent statt wie bisher angenommen um 2,0 Prozent wachsen. qDie Unterschiede zwischen einzelnen Tarifverträgen in Deutschland sind beträchtlich: Die Wochenstunden-zahl variiert zwischen 34 und 40. In Ostdeutschland muss im Schnitt eine Stunde länger gearbeitet werden.

In vielen Betrieben – wie hier bei Rupp – machten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihrem Unmut Luft.

Über 40.000 Vorarlberger unterstützen die AK-Kampagne „Lohnsteuer senken! – JETZT!“

Mehr Netto vom Brutto: Ein klares Signal aus dem Ländle!

Wie viel Pension darf ich erwarten? www.pensionskontorechner.at

Der Staat zieht den Beschäftigten zu viel aus der Tasche. Die AK Vorarlberg kämpft weiter für ein gerechtes Steuersystem.

Auf vbg.arbeiterkammer.at, der Homepage der AK Vorarlberg, kön-nen Sie noch online unterzeichnen!

Page 4: AKtion September 2014

4 Lehrling & Jugend SEPTEMBER 2014

Schlechte Schulnoten

Stefan erlernt den Lehrberuf Kraft-fahrzeugtechnik und befindet sich im zweiten Lehrjahr. Am Ende des ersten Lehrjahres hatte er ein Nicht Ge-nügend im Berufschulzeugnis und somit einen negativen Schulab-schluss. Auch die Wiederholungs-prüfung konnte Stefan leider nicht positiv ablegen, weshalb er nun die erste Klasse der Berufsschule wiederholen muss.Da er sich – gemäß seines Lehr-vertrages – im zweiten Lehrjahr befindet, rechnet Stefan mit der Bezahlung der entsprechenden Lehrlingsentschädigung für das zweite Lehrjahr. Sein Dienstgeber informierte ihn nun, dass er jedoch weiterhin lediglich die Lehrlings-entschädigung des ersten Lehrjah-res ausbezahlt bekommt. Stefan findet das ungerecht und erkundigt sich in der Lehrlings- und Jugend-abteilung der AK Vorarlberg.Dort erfährt er: Es gibt gewisse Kollektivverträge, wie zum Beispiel jener des metallverarbeitenden Gewerbes (dies ist auch der für Stefans Lehrbetrieb geltende Kol-lektivvertrag), bei denen Lehrlinge im Falle unzureichender schuli-scher Leistungen und demzufolge der Wiederholung einer Schulstufe lediglich die Lehrlingsentschädi-gung des abgelaufenen Lehrjahres ausbezahlt bekommen. Ausnah-men gibt es nur bei Krankheit oder Unfall.Das bedeutet also, dass ein negati-ver Schulabschluss auch finanziell sehr nachteilig sein kann. Auch aus diesem Grund wird allen Lehrlin-gen angeraten, die Berufsschule auf keinen Fall zu vernachlässigen.

Lehrlingstipp

Christine Raggl

Informationen und Beratung: www.akbasics.at

Die US-Firma Vemma versucht seit mehreren Wochen intensiv, Vorarlber-ger Jugendliche für das umstrittene Vertriebsmodell ihres Energydrinks „Verve!“ anzuwerben. Die AK-Kon-sumentenschützer warnen Minder-jährige vor dem Einstieg und mahnen Eltern, aufmerksam zu sein.

Kevin* wusste nicht, was genau er da eigentlich unterschrieb. Das räumt der 17-jährige Lehrling freimütig ein. Ihm war allerdings klar, dass dadurch in den nächsten Tagen 471 Euro von seinem Konto abgebucht werden. Und dass er nicht seinen Namen, sondern den seines Vaters angeben musste, weil er noch nicht volljährig ist. Denn das zweistündige Wort-Bombardement, das ihm zuvor geboten wurde, hat-te ihn überzeugt. Das Geld – mehr Geld! – würde er innerhalb von ein, zwei Wochen locker wieder „herinnen“ haben. Und wenn er ganz fleißig sein würde, würde ihm „die Firma“ bald ein Auto finanzieren. Die Firma heißt Vemma. Sie sitzt in Arizona und ver-spricht vorzugsweise jungen Leuten das Blaue vom Himmel. Zuletzt re-gelmäßig in einem Rankweiler Privat-garten. Die Veranstaltung nennt sich dann „Home-Event“. Jugendliche wie Kevin werden dafür angesprochen und sie sollen möglichst viele Freunde mit-bringen. Schneeballprinzip.

Überzeugungsarbeit„Verve!“ sei der angeblich einzige gesunde Energydrink. Nahezu 100 „gute“ Substanzen würden sich darin befinden. „Verve!“ gibt es nicht im La-den zu kaufen. Auch Kevin soll die 192 Dosen, die er für seine 471 Euro er-hält, nur an Freunde weitergeben. Und sie überreden, ebenfalls mit 471 Euro in das System Vemma einzusteigen. Oder das Getränk kaufen. Irgendwie gebe das Punkte für ihn. Ganz hat er

das System nicht durchschaut, aber es klingt gut. Denn Punkte würden ge-gen Geld umgetauscht. Je mehr Freun-de Kevin wirbt, umso mehr Punkte, umso mehr Geld. Oder eben ein Auto. 170 Euro kostet eine weitere Liefe-rung Energydrink-Dosen, um weitere Freunde zu überzeugen.

Nur wenige verdienen„Das Geschäftsmodell trägt eindeutig Züge eines Pyramidensystems“, er-klärt AK-Konsumentenschützer Mag. Paul Rusching. Vemma bestreitet das erwartungsgemäß: Es handle sich um „Affiliate-Marketing“. Also eine Art Geschäft, das auf Vermittlungsprovi-sionen basiert. So oder so: Mit ein paar einfachen Schritten lässt sich nachrechnen, dass nur ganz wenige an der Spitze der Pyra-mide daran verdienen können.

Das hat auch Peter T.* schnell durchschaut. Sein Sohn Lukas* kam ebenfalls begeistert von einem der Home-Events in Rankweil zurück. Der Va-ter ging das nächste Mal mit. Ihm kam die ganze Veranstaltung wie Ge-hirnwäsche vor. Lukas zahlte – allen elterlichen Warnungen zum Trotz – nicht nur die 471 Euro, sondern kün-digte seine Stelle. Seinen Lebensun-terhalt will er mit dem Verkauf von „Verve!“ bestreiten, bis er zum Bundesheer einrückt. Es sei jedem freigestellt, ob er den Energydrink „nur“ ver-schenkt oder verkauft. Lukas will Geld verdienen. „Dazu braucht’s einen Gewerbeschein, du musst Steu-er zahlen, Sozialversicherung zahlen.

Rechne einmal nach!“, redete Peter T. dem Sohn ins Gewissen. Seither ist das Verhältnis gestört.

Sektenähnliche MethodenEltern sollten sich durchaus Sorgen machen. Das Vemma-Prinzip steckt nicht nur voller Tücken, wie bei-spielsweise jener, dass die Firma den „Umrechnungskurs“ von Punkten in Bargeld monatlich ändern kann. Zu wessen Gunsten, darf man sich durch-aus fragen. Das Geschäftsmodell wird zudem mit dem Etikett „Young People Revolution“ verbrämt: In immer mehr YouTube-Videos rufen Jugendliche an-dere Jugendliche zum Mitmachen auf, weil der Arbeitsmarkt kaum mehr gute Jobs biete, Vemma aber ein tolles Ein-kommen ohne viel Aufwand sichere. In Lu xemburg, wo der Vertrieb vor gut einem Jahr ins Laufen kam, berichten Medien von sektenähnlichen Metho-den. Seit einigen Wochen wird offen-sichtlich Vorarlbergs Jugend systema-tisch von Vemma-Jüngern abgegrast.

Nachricht an den Staatsanwalt Die AK Vorarlberg bereitet eine Sachver-haltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft vor. Bei der AK melden sich inzwischen jeden Tag weitere Eltern, aufmerksame Vorgesetzte, aber auch betroffene Ju-gendliche wie Kevin. Er hat sich aus dem System Vemma wieder ausgeklinkt. Der Traum vom einfachen Geld war schnell geplatzt. Seine 471 Euro hatte er bereits abgeschrieben. Im Fall des Minderjähri-gen stehen die Chancen gut, dass er mit Hilfe der AK Vorarlberg seine „Investiti-on“ wieder zurück bekommt.

Denn wer nicht 18 ist, ist nicht voll geschäftsfähig. So einfach ist das. Das Anwerben von Minderjährigen sei laut Vemma-Richtlinien verboten, sagt Ha-rald Maier, österreichischer Ex-Rad-profi und Vemma-Repräsentant. Bei 50.000 „Mitarbeitern“ in 20 europäi-schen Ländern, wie er die Gehilfen des Systems Vemma nennt, wäre das aller-dings schwer zu überprüfen …

Warnung an Jugendliche und Eltern vor „System Vemma“

US-Firma auf „Kundenfang“ in Vorarlberg: Immer mehr Beschwerden und Anfragen bei AK-Konsumentenschutz

Das pyramidenförmige „Vemma-System“ lebt davon, dass unten möglichst viele sogenannte Affiliates für den Energydrink „Verve!“ werben.

AK-Konsumentenschutz, Mag. Paul Rusching, Telefon 050/258-3024, [email protected]

Persönlich oder online: Auch unter neuer Führung ist eine eigene Ser-vicestelle der AK Vorarlberg die erste Adresse für Lehrlinge und Jugendliche in allen arbeitsrechtlichen Fragen.

Wer seine ersten Schritte ins Berufsle-ben setzt, von dem kann nicht erwartet werden, den vollen Durchblick in all den Rechten und Pflichten zu haben, die Lehrstelle, Ferialjob oder Praktika mit sich bringen. „Dafür sind wir in erster Linie da, die jungen Leute zu in-formieren und ihnen bei Problemen zu helfen“, sagt Christine Raggl. Sie über-nahm am 1. September die Leitung der AK-Lehrlings- und Jugendabteilung. Sechs Jahre arbeitete sie zuvor als Re-ferentin der Abteilung. Sie weiß daher genau, wo Jugendliche der Schuh drü-cken kann. Wenn es mit den Arbeits-zeiten oder der Entlohnung „nicht so genau“ genommen wird. Wenn es Spannungen zwischen Vorgesetzten und jugendlichen Arbeitnehmern gibt. „Die wichtigste Botschaft ist: Die Fir-ma erfährt nicht, wenn sich Jugendli-che an uns wenden. Jede Interventi-

on wird vorher mit den Jugendlichen oder ihren Eltern abgesprochen. Auf Wunsch natürlich anonym. Jeder Lehrling ist automatisch AK-Mitglied, das bedeutet: Unsere Beratung und unsere Hilfe sind völlig kostenlos.“

Vielfältige AufgabenChristine Raggl stehen zwei Kolle-ginnen zur Seite. Birgit Kaufmann, die bisher das Sekretariat organisierte, übernahm die Stelle der Referentin. Anna-Theresa Breuss – übrigens ehe-maliger AK-Lehrling – leitet künftig das Sekretariat.

Arbeit gibt es mehr als genug. Ne-ben klassischer Beratung stehen Infor-mationen an Schulen, über die Websei-te akbasics.at, regelmäßige Sprechtage beim „aha“ oder individuelles Lehr-lingscoaching auf dem Programm. In zahlreichen Partnerprogrammen setzt sich die Abteilung bereits im Vorfeld für die Interessen der Jugendlichen ein.

Lehrlings- und Jugendabteilung der AK Vorarlberg unter neuer Führung

Ganzer Einsatz für die Interessen der Jugend

Das neue Team der AK-Lehrlings- und Jugendabteilung: Birgit Kaufmann, Christine Raggl und Anna-Theresa Breuss (von links nach rechts).

* Namen von der Redaktion geändert

AK-Lehrlings- und Jugendabteilung, Telefon 050/258-2300, E-Mail [email protected]

Die „Basics“ für alle neuen Lehrlinge Wie ist das mit der Probezeit? Was sind meine Pflichten, meine Rechte? Wie ist das mit Arbeitszeit und Lehrlingsent-schädigung genau? Was sind Sonder-zahlungen? Was ist ein Kollektivvertrag? Wenn die-sen Herbst wieder mehrere tausend Vorarlberger Jugendliche eine Lehre beginnen, beschäftigen sie viele Fragen. Kompakt auf 30 Seiten im Pocket-Format gibt das „starter kit“ kompetent und verlässlich Auskunft. Es ist das kleine Hand-buch zur Lehre. Das „starter kit“ gibt es kostenlos bei der AK-Lehr-lings- und Jugendabteilung und natürlich als Download auf der Lehrlings-Webseite akbasics.at.

Zum geringen Preis mit „Öffis“ unterwegsLehrlinge, bei denen sich die Wege zur Lehrstelle und zur Berufs-schule in Vorarlberg nicht decken, profitieren von der sogenannten Lehrlingsfreifahrt. Zum Selbstbe-halt von € 19,60 pro Jahr fahren sie mit allen öffentlichen Verkehrsmit-teln in Vorarlberg von zu Hause in den Betrieb und zurück. Für den Antrag braucht es nur die Bestäti-gung des Lehrbetriebs. Den Antrag erhalten alle Lehrlinge in Kürze von der AK per Post zugeschickt.

Der Tipp der AK-Lehrlings- und Jugendabteilung: mit einem speziellen Ticket des Verkehrsver-bunds Vorarlberg zum Preis von nur € 80 können Lehrlinge zudem auch in ihrer Freizeit in ganz Vor-arl berg mit Bus und Bahn fahren.

SEITE 1

Ein kleines Handbuch zur Lehre.

starter kit

Stark für Dich. www.akbasics.at

Lehrling und Jugend

www.facebook.com/akvorarlberg

Page 5: AKtion September 2014

SEPTEMBER 2014 Arbeit 5

Die Qual der Wahl?

Noch vor zwei, drei Jahrzehnten war es einfach. Arbeiter, Bauern, Beamte, Gewerbetreibende, Freiberufler: Jeder hatte „seine“ Inter-essenvertretung und seine Partei. Kinder wählten wie ihre Eltern, Frauen wie ihre Männer. Mitt-lerweile hat sich die Arbeitswelt ebenso weiterentwickelt wie das Parteienspektrum breiter und bun-ter geworden ist. Soziale Zugehö-rigkeiten werden zunehmend neu definiert, Wahlentscheidungen sind stärker situationsspezifisch und durch Politikerpersönlichkei-ten geprägt als früher. Das gilt ins-besondere für Frauen, die anders und flexibler wählen als Männer: Für sie spielen der Kandidat bzw. noch mehr die Kandidatin eine wesentliche Rolle. Und fühlen sie sich von der Person enttäuscht oder in der Sache nicht vertreten, wechseln sie rasch die Parteiprä-ferenz. Viele politisch interessierte Frauen achten mittlerweile auch darauf, ob sie in den Programmen der Parteien auch als Frauen gemeint sind – und nicht nur als Teil der Familienpolitik. Die Vorarlberger Landtagswahl am 21. September kommt mit einem neuen Vorzugs-stimmenmodell den differenzier-ten politischen Bedürfnissen der Frauen besonders entgegen: Es ist leichter als früher, Kandidaten und Kandidatinnen zu stärken, vorzureihen oder überhaupt erst an wählbare Stelle zu bringen. Von fünf Spitzenkandidaten sind vier männlich. Sie könnten die eine oder andere „weibliche Überraschung“ auf den vorderen Plätzen vorfinden, wenn Frauen Frauen wählen. Wobei: Frausein allein ist auch noch kein Programm!

Weiberkram

Univ.-Prof. Dr. Irene Dyk-Ploss

E-Mail: [email protected]

Die Vereinbarkeit von Beruf und Fa-milie zu verbessern, ist das erklärte Ziel von „KarenzAktiv“, einer neuen Serviceeinrichtung der AK Vorarlberg in Zusammenarbeit mit abz*austria. Wichtige Partner in diesem Projekt sind sowohl finanziell als auch in-haltlich das Land Vorarlberg und das AMS Vorarlberg.

Gestartet wird das Projekt an drei Standorten der AK Vorarlberg in Feld-kirch, Bludenz und Dornbirn mit 1. September (siehe Kasten). Allen Projektpartnern geht es um das Ziel, Mütter, Väter, aber auch Unternehmen dabei zu unterstützen, berufliche Aus-zeiten und den Wiedereinstieg von Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmern optimal zu gestalten.

Land und AMS stellen heuer insgesamt 51 Millionen Euro für ar-beitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung, informierte Landeshaupt-mann Markus Wallner bei der Pro-jektpräsentation in der AK Vorarlberg. Von diesen Mitteln profitieren be-sonders jene Personengruppen, deren Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert ist. „Jugendliche und ältere Beschäf-tigte stehen im Mittelpunkt der zahl-reichen Beschäftigungsprogramme. Mit KarenzAktiv leisten wir nun aber auch eine konkrete finanzielle und organisatorische Unterstützung für Wiedereinsteiger“, so Wallner. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei zunehmend wichtig, eine möglichst hohe Beschäftigungsrate nicht nur ein maßgeblicher Wettbewerbsfaktor für den Wirtschaftsstandort, sondern auch ein ganz wesentlicher Aspekt der Ar-mutsprävention. Mit KarenzAktiv sei ein Lückenschluss vollzogen.

Zentrale AnlaufstelleEine zentrale Anlaufstelle für Wieder-einsteiger für individuell abgestimmte Beratungs- und Unterstützungsauf-gaben rund um berufliche Auszeiten und um Fragen der beruflichen Umo-rientierung sowie Höherqualifizierung wird mit Sicherheit einen Beitrag leis-ten, die Chancen auf eine reibungslose Rückkehr auf den Arbeitsmarkt zu er-höhen.

Jährlich versuchen fast 3000 Frauen und rund 150 Männer, nach einer Babypause den Wiedereinstieg am Ar-beitsmarkt möglichst gut zu schaffen. Viele von ihnen brauchen dabei Auf-frischung ihrer beruflichen Qualifika-

tionen, aber auch konkrete Hilfe, etwa in Form von Beratungs- und Orientie-rungsangeboten. Das AMS hat deshalb im laufenden Jahr für fast 900 Wieder-einsteiger Seminare, Workshops und spezifische Beratungen professioneller Partner bereitgestellt. Daneben ist die Übernahme der Kosten für etwa 600 Kursplätze bei Vorarlberger Erwach-senenbildungseinrichtungen möglich und in fast 200 Fällen wird die An-stellung von Wiedereinsteigern mit Eingliederungshilfen an Unternehmen gefördert.

Wichtiger BrückenbauErreicht werden können mit diesen Angeboten bisher allerdings nur jene Betroffenen, die sich auch arbeits-suchend an das AMS wenden. Eine stärkere Vernetzung der Beratungsan-gebote des AMS und der ausgebau-ten Hilfestellung der AK Vorarlberg helfen deshalb betroffenen Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmern, wieder beruflich erfolgreich durchstarten zu können.

Die bereits existierenden Angebote decken viele Erfordernisse ab und sind qualitativ gut. „Was aber fehlt, ist ein

Brückenbau von der Rechtsberatung bis hin zur beruflichen Qualifizierung und eine stärkere Vernetzung der Be-ratungs- und Betreuungsangebote des AMS mit jenen der AK“, erläutert AK-Präsident Hubert Hämmerle die Gründe für diese Initiative: „Wir sor-gen im Rahmen eines sogenannten Case Managements mit vier Juristen und Juristinnen und mit Unterstüt-zung unseres Partners abz*austria für die dafür notwendige fachliche Qualität. Mit der persönlichen, indi-viduellen Begleitung wollen wir den geänderten Lebensentwürfen berufstä-tiger Menschen Rechnung tragen und

sicherstellen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich ist.“

Bei abz*austria freut man sich über die Möglichkeit, die über 20-jährige einschlägige Beratungserfahrung in ein gemeinsames Projekt einbringen zu können. Geschäftsführerin Mag. Ma-nuela Vollmann: „Wir sind überzeugt davon, dass die frühzeitige Ansprache und Beratung von Frauen und Män-nern, die eine berufliche Auszeit oder den beruflichen Wiedereinstieg pla-nen, für alle nur ein Gewinn bringen kann: für Männer, Frauen, Kinder und Unternehmen.“

Breites LeistungsspektrumDas breite Leistungsspektrum der neu-en Serviceeinrichtung der AK Vorarl-berg erstreckt sich von der arbeits- und sozialrechtlichen Beratung durch die Experten der AK über Wege und Mög-lichkeiten finanzieller Unterstützung bis hin zur sozialpädagogischen und berufskundlichen Betreuung durch die Fachfrauen von abz*austria. Diese kümmern sich zudem auch um alle Aspekte der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben.

Von Seiten der AK Vorarlberg wird KarenzAktiv von der Leiterin des so-zialpolitischen Bereichs Dr. Brigitte Hutterer geführt. Bei abz*austria über-nimmt die erfahrene Projektleiterin Sandra Schoch die Verantwortung, das AMS setzt in allen seinen regionalen Geschäftsstellen eigens für KarenzAk-tiv geschulte Berater ein.

Neues AK-Service koordiniert beruflichen Wiedereinstieg

Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Mit „KarenzAktiv“ starten diesen Monat AK Vorarlberg, AMS, Land und abz*austria gemeinsames Projekt

www.salvus.at

„salvus“ – das Gesundheits-Gütesiegel für Klein- und Großbetriebe

VorsprungdurchGesundheit

Nach den Busfahrern ist es am 10. September 2014 nun auch für die Brummi-Piloten soweit: Im gewerb-lichen Bereich müssen die fünf Mo-dule der Grund- und Weiterbildungs-verordnung (C 95) im Führerschein eingetragen sein.

Ab diesem Datum sind die Polizeibe-hörden angewiesen, sowohl die Bus- als auch die Lkw-Fahrer dahingehend zu kontrollieren. Bei Nichteinhaltung drohen Erststrafen von mehreren tau-send Euro.

Der Obmann des Vereins „ARGE Kraftfahrerqualifikation“, Christian

Fre ner, rät allen Fahrern, die Ausbil-dung nur an vom Land anerkannten Ausbildungsstätten zu absolvieren. Zu beachten ist auch, dass die Ausbildung nur anerkannt wird, wenn sie im Staat des gemeldeten Hauptwohnsitzes des Fahrers bzw. im EU-Staat, in dem der Fahrer als Arbeitnehmer angemeldet ist, abgelegt wird.

Frener fordert die Anbieter darü-ber hinaus auf, im Interesse der Be-rufskraftfahrer die Modulgestaltung der ARGE zu übernehmen. Dadurch könnten seiner Meinung nach teure Mehrkosten und Doppelgleisigkeiten wirkungsvoll verhindert werden.

Umsetzung der EU-Richtlinie tritt diesen Monat in Kraft

Lkw-Fahrer brauchen Schulungsnachweis

Gut geschult unterwegs: Ab nächster Woche gelten für Brummi-Fahrer neue Regeln.

Kurz gemeldet ...qDie Arbeitszufriedenheit im Tourismus hat sich dem aktuellen AK-Arbeitsklimaindex zufolge leicht verbessert. Sie liegt nur mehr knapp unter dem Durchschnitt von 107 Punkten. qMit der neuen App „AMS Job App“ können Arbeitssuchende örtlich und zeitlich unabhängig gezielt nach geeigneten Stellenangeboten suchen. qSpar-kurs-Folge: 1270 Bank Austria-Mitarbeiter haben Teilzeitangebote angenommen. Weit mehr als der Betriebsrat erwartet hat.

KarenzAktiv

Erstkontakt• AK Feldkirch, Widnau 2-4• AK Dornbirn, Realschulstraße 6/2• AK Bludenz (ab 1. Oktober!), Bahnhofplatz 2• telefonische Beratung und Terminvereinbarung zu den AK-Geschäftszeiten unter Tel. 050/258-2600• persönliche Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung• E-Mail: [email protected]

abz*austriaInformation und Terminverein-barung Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr, Telefon 0699/16670325, [email protected]

Projektpartner Wallner, Vollmann, Hämmerle, Strini (v.l.): „Lückenschluss im Serviceangebot.“

„KarenzAktiv“: Fundiertes Beratungsbündel zur Schnittstelle Beruf und Familie .

Page 6: AKtion September 2014

6 Auto & Recht SEPTEMBER 2014

AK-Schwerpunkt auf der Dornbirner Herbstmesse vom 3. bis 7. September: Rechtstipps und Informationen rund ums Auto

Mit der AK Vorarlberg fahren Sie einfach besser!Das Auto ist für viele von uns mehr als nur ein fahrbarer Untersatz auf vier Rädern. Beim Auto geht es auch um Emotionen – aber halt auch um Kauf, Finanzierung, Versicherung, Servicekosten, Gewährleistung und andere rechtliche Fragen. „Alles rund ums Auto“ ist deshalb das Motto auf dem Stand der AK Vorarlberg auf der Dornbirner Herbstmesse.

Viele haben das schon erlebt: Das eben gekaufte Auto, der heiß ersehnte Traum auf vier Rädern, gibt urplötz-lich den Geist auf. Also, ab in die Werkstatt! Aber wer kommt für die Kosten der Reparatur auf? Was steht im Kaufvertrag? Greift die gesetzliche Gewährleistung? Oder gibt es eine Ga-rantie des Herstellers, des Importeurs oder des Händlers?

Probleme aus dem AlltagAutos sorgen, wenn sie laufen, aber noch viel mehr, wenn sie nicht laufen, für heiße Diskussionen. Das fängt beim Kaufvertrag an, geht über die Wahl der Finanzierung bis zur Versicherung und endet bei Reparatur und Pickerlüber-prüfung. Ganz zu schweigen, wenn regelrechte Glaubensbekenntnisse zu bestimmten Automarken aufeinander treffen. Aber davon ist hier nicht die Rede, sondern von rechtlichen Prob-lemen aus dem Alltag der Autofahrer.

Wer ist wann im Recht, wer muss also wann was bezahlen? Für genau diese Fragen stehen die Konsumen-tenberaterinnen und -berater der AK Vorarlberg auf der 66. Dornbirner Herbstmesse in Halle 5, Stand 10 zur Verfügung. Neben jeder Menge Rechts tipps und Informationen rund ums Auto erhalten Sie die neu über-arbeitete AK-Broschüre „Autokauf – Wichtige und nützliche Tipps“ gratis zum Mitnehmen.

Aber das ist noch nicht alles. Tra-ditionell gibt es am AK-Stand auf der

Messe ein Quiz, bei dem attraktive Preise zu gewinnen sind. Dieses Mal müssen drei Fragen zum Thema Auto beantwortet werden. Als Hauptpreise winken drei Gewinnern die Teilnah-me an einem Fahrsicherheitstraining. Daneben gibt es praktische AK-Sport-taschen, -Rucksäcke und -Schirme zu gewinnen.

Fahrsimulator am StandWer es nicht aufs Glück ankommen lassen und seine Fahrkünste gleich an Ort und Stelle testen will, der kann das an einem Fahrsimulator tun. Mit dem sogenannten „SimuBil“ können reale

Fahrsituationen eingespielt und auch typische Gefahrensituationen darge-stellt werden. Ob die Fahrt erfolgreich war oder im simulierten Chaos geen-det hat, wird ebenfalls gleich am Mes-sestand ausgewertet.

Immer mobilDamit Sie auch ohne Motorkraft im-mer mobil bleiben, gibt es als kleines praktisches Geschenk ein Fahrrad-Flickset für die Besucher am AK-Mes-sestand.

Denn: Mit der AK Vorarlberg fah-ren Sie einfach besser.

Ein Auto ist eine Anschaffung, die gut überlegt sein will. Die AK Vorarlberg ist Ihre Anlaufstelle für Fragen zu Auto, Kaufvertrag oder Gewährleis-tung. Nicht nur am Messestand, son-dern das ganze Jahr über.

Zum Schwerpunkt am AK-Stand auf der Dornbirner Herbstmesse hat die AK ihre Broschüre „Autokauf“ aktu-alisiert und neu aufgelegt. Darin sind alle grundsätzlichen Fragen rund um Autokauf, Finanzierung und Probleme im Fall des Falles mit einfachen Worten beantwortet. Auf über 40 Seiten haben die AK-Konsumentenberater und die Kfz-Sachverständigen, mit denen die AK Vorarlberg zusammenarbeitet, auch zahlreiche Tipps zusammengestellt. Standbesucher erhalten sie gratis. Wer nicht vorbeischauen kann: Selbstver-ständlich kann diese Broschüre wie alle AK-Broschüren kostenlos angefordert oder von der AK-Homepage herunter-geladen werden.

Wichtigste RegelBeim Gebrauchtwagenkauf lautet die wichtigste Regel: Lassen Sie einen Ex-perten einen Blick unter die Motor-haube werfen und den allgemeinen Zustand des Fahrzeuges überprüfen! Halten Sie sich an die nebenstehende

Checkliste, sollte es keine bösen Über-raschungen geben. Schließlich soll die erste Fahrt nicht die zur Werkstatt sein.

KleingedrucktesEgal, ob Neu- oder Gebrauchtwagen oder Autofinanzierung: Im Kleinge-druckten stecken im Regelfall viele, viele Klauseln. Fragen Sie unbedingt nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Die Konsumentenberater der AK Vor-arlberg helfen Ihnen bei Unklarheiten zu Vertragsbedingungen weiter. Zum Beispiel Gewährleistungspflicht: Sie be-trägt beim Autokauf grundsätzlich zwei

Jahre, bei Gebrauchtwagen kann diese Frist allerdings auf ein Jahr verkürzt werden, sofern das Fahrzeug älter als ein Jahr ab Zulassungsdatum ist. Das muss jedoch ausdrücklich schriftlich verein-bart werden. Und noch ein Punkt zum Thema Gewährleistung: Wenn Sie beim Autokauf Ihr altes Fahrzeug in Zahlung geben, können unter Umständen Sie dem Händler gegenüber gewährleis-

tungspf l icht ig werden, sollte die Gewährleistung nicht ausdrück-lich ausgeschlos-sen werden. SprechstundeJeden Montag stehen Ihnen die Kfz-Sachverstän-digen Dipl.-Päd. Walter Lang und Heinz Pfeilhofer Rede und Antwort zu allen Problemen rund um Ihren

Neu- oder Gebrauchtwagen. Ohne Voranmeldung können Sie sich bei der Kfz-Beratung der AK Vorarlberg per-sönlich oder telefonisch informieren.

Die Freude über den – neuen – fahrbaren Untersatz auf vier Rädern soll ungetrübt sein und bleiben: Die Konsumentenberater und Kfz-Sachverständigen der AK Vorarlberg stehen deshalb kostenlos allen Rede und Antwort, die Fragen rund ums Thema Auto haben.

AK Vorarlberg auf der Herbstmesse

Sie finden den Stand der AK Vorarlberg in diesem Jahr erstmals in Halle 5/Stand 10. Das AK Kultur-Café erwartetet Sie am gewohnen Platz im Übergang von Halle 4 zur Halle 5. Die 66. Dornbirner Herbstmesse ist vom 3. bis 7. September 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die AK informiert und hilft

Ihre Checkliste für den GebrauchtwagenkaufDie AKtion hat hier die wichtigsten Tipps für den Kauf eines Gebraucht-wagens zusammengestellt, die Ihnen unliebsame und teure Überraschun-gen ersparen.

Machen Sie einen Ankaufstest bei einem der Autofahrerclubs oder einem Sachverständigen. Das sogenannte „Pickerl“ ersetzt keinen Ankaufstest!

Lassen Sie sich das Serviceheft zeigen. So erfahren Sie, ob zum Bei-spiel der Zahnriemenwechsel bereits durchgeführt wurde.

Werfen Sie außerdem einen Blick in den Typenschein, sofern vorhan-den. Umbauten am Fahrzeug (Spoiler, Tieferlegung oder andere „sportliche“

Bevor es ans Unterschreiben geht: Prüfen Sie das Fahrzeug auf Herz und Nieren.

Besser beraten, bevor Sie starten

AK-Kfz-Beratung: Jeden Montag von 17 bis 19 Uhr, AK Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Stock C1, Zimmer C 104, Telefon 050/258-3090; keine Voranmeldung nötig

Gratis am Messe-stand und bei der AK: Broschüre „Autokauf“

„Die AK Vorarlberg bietet allen Konsumenten fach-männisch Auskunft bei allen rechtlichen Fragen rund

um Ihren fahrbaren Untersatz.“AK-Präsident Hubert Hämmerle

Stark für Sie:Konsumenten-

schutz

Page 7: AKtion September 2014

SEPTEMBER 2014 Auto & Recht 7

AK-Schwerpunkt auf der Dornbirner Herbstmesse vom 3. bis 7. September: Rechtstipps und Informationen rund ums Auto

PS, Petticoats & Rock’n’Roll: Dieses Mal geben die 50er und 60er den Ton an

Mit der AK Vorarlberg fahren Sie einfach besser!

Die Freude über den – neuen – fahrbaren Untersatz auf vier Rädern soll ungetrübt sein und bleiben: Die Konsumentenberater und Kfz-Sachverständigen der AK Vorarlberg stehen deshalb kostenlos allen Rede und Antwort, die Fragen rund ums Thema Auto haben.

Musikprogramm des AK Kultur-Cafés bei dieser Herbstmesse auf die Hoch-Zeit des Automobils abgestimmt

AK Vorarlberg auf der Herbstmesse

Das AK Kultur-Café ist zu densel-ben Zeiten wie die Herbstmesse geöffnet. Im Übergang von Halle 4 zur Halle 5 spielen an allen Messetagen um 10.30 (außer am Eröffnungstag.), 12.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr die „Tequila Sharks“ jeweils eine halbe Stunde lang ihre mitreißenden Songs.

Aufbesserungen) müssen typisiert beziehungsweise eingetragen sein.

Abnutzungserscheinungen an Lenkrad, Pedalen, Schaltern, Sitzen und so weiterkönnen ein Hinweis auf eine hohe Laufleistung sein.

Farbspuren auf Dichtungen so-wie ungleiche oder falsche Spaltmaße zwischen den Karosserieteilen deuten möglicherweise auf Unfallreparaturen hin.

Dicke Unterbodenschutzschich-ten verschleiern oft einen verrosteten Unterboden.

Vereinbaren Sie Reparaturen of-fensichtlicher Schäden gleich schrift-lich im Kaufvertrag. Halten Sie auch mündliche Zusicherungen schriftlich fest, wie Vorschadenfreiheit, Kilome-terstand, spezielle Garantien und so weiter.

Machen Sie auf jeden Fall eine Probefahrt. Bitte beachten Sie, dass das Fahrzeug im Zuge einer Probe-fahrt vielfach nicht kaskoversichert ist!

Beachten Sie: Es gibt kein all-gemeines kostenloses Rücktrittsrecht von bereits unterschriebenen Kaufver-trägen.

Bei einem Autofahrerclub oder im Internet können Sie den Zeitwert des Fahrzeuges überprüfen lassen. So stellen Sie fest, ob der angegebene Kaufpreis dem tatsächlichen Fahr-zeugwert entspricht.

Wer eine Pause braucht vom Messe-trubel, zieht sich ins AK Kultur-Café zurück. In gemütlicher Kaffeehaus-

Atmosphäre sorgen dieses Mal die „Tequila Sharks“ musikalisch für beste Unterhaltung.

Während um die Ecke am AK-Stand in Halle 5 über die nüchternen Aspek-te des Automobils geredet wird, kom-men im AK Kultur-Café nostalgische Gefühle an die 50er und 60er Jahre

auf: Mit ihren chromblitzenden Fron-ten und überbordenden Heckflossen waren die Autos dieser Zeit oft mehr Schein als Sein. Der Fortschrittsglau-be war noch ungetrübt, die Musik das unüberhörbare Sprachrohr einer jun-gen Generation, die aufbegehrte: PS, Petticoats und Rock’n’Roll bildeten die unverbrüchliche Einheit eines neu-en Lebensgefühls.

Im Takt des LebensgefühlsMit der Kraft des Rock’n’Roll lassen die Vollblutmusiker der Vorarlberger Band „Tequila Sharks“ bei den Ca-fé-Besuchern die Erinnerungen aufle-ben. Wippen und Shaken im Takt die-ses Lebensgefühls, und warum nicht gleich ein ausgelassenes Tänzchen wa-gen? Chuck Berry, Elvis & Co lassen grüßen. Die „Tequila Sharks“ bringen die Zuhörer des AK Kultur-Cafés fünf-mal täglich (siehe Kasten) garantiert auf andere Gedanken.

Neue Führung und neues ServiceDas AK Kultur-Café hat sich seit der Gründung im Jahr 2007 als musikali-scher Fixpunkt der Dornbirner Herbst-messe etabliert. Kulinarisch werden die Besucher dieses Jahr erstmals vom Team der Arbeitsinitiative Integra Vor arlberg verwöhnt. Und denkt da-bei auch an die Kollegen der anderen Messestände: Als neues Service wird ein eigenes Aussteller-Frühstück zwi-schen 9 und 10 Uhr angeboten.

Die „Tequila Sharks“ bringen im AK Kultur-Café die 50er und 60er Jahre zurück.

Integra Vorarlberg: www.integra.or.at

Page 8: AKtion September 2014

Von 100-Euro-Spende blieben nur 17,01 €Ein besonders krasser Fall unter-streicht, dass scheinbar einfache Geld überweisungen sehr teuer kommen können (mehr über den gesetzliche Rahmen im Kasten oben). Eine Frau spendete 100 Euro für die Hochwasserhilfe nach Bosnien. Sie zahlte zuerst einmal zusätzliche 8,38 Euro Provisions-spesen an ihre Bank. Die Über-weisung ging trotz IBAN und BIC schief. Der Name des Empfängers bei der Empfängerbank war nicht korrekt. Die Überweisung kam retour – allerdings blieben davon nur 17,01 Euro übrig. Die Kun-din erhielt nur eine lückenhafte Auskunft: 5,59 Euro „Ausländi-sche Bankspesen“ und 32,40 Euro „Fremde Bankspesen Auftraggeber“. Wo der Rest des Geldes geblieben war, brachte erst die AK-Interven-tion ans Licht. Das zwackten die involvierten Banken ab: 8,38 Euro durch die Hausbank beim Auftrag, 45 Euro fremde Rückleitungsspesen durch die Empfängerbank, 32,40 Reklamationsspesen sowie 5,59 Euro Eingangsspesen der Haus-bank. Die Bank erledigte die Kun-denbeschwerde rasch und schrieb die gesamten Spesen gut.

8 Konsumentenschutz SEPTEMBER 2014

Mückenabwehr im VKI-Test: Viele Mittel schützen nicht

Was wirklich hilft, haben Konsumentenschützer getestet

Die Bank hatte Fremdwährungskre-dite fällig gestellt und Yen in Euro zwangkonvertiert. Der Oberländer Kreditnehmer wollte den Schaden über seine Rechtsschutzversicherung einklagen, die sich dagegen wehrte.

Die Rechtsschutzversicherung D.A.S. begründete ihre Ablehnung mit zwei Argumenten. 1. Fremdwährungskre-dite hätten Elemente eines Glückspiels und seien daher eine Wette. 2. Laut Versicherungsbedingungen gebe es bei „ursächlichem Zusammenhang“ mit der Errichtung oder genehmigungs-pflichtigen Veränderungen eines Ge-bäudes, der Planung oder „Finanzie-rung des Bauvorhabens einschließlich

des Grundstückerwerbs“ ebenfalls kei-nen Leistungsanspruch. Der Betroffe-ne sowie der AK-Konsumentenschutz, der einen Musterprozess unterstützte, sahen das anders. Das Erstgericht gab ihnen Recht.

Mit Berufung abgeblitztDas Versicherungsunternehmen ging in Berufung und blitzte auch in 2. In-stanz ab. Die D.A.S. erklärte darauf-hin, dass sie den Versicherungsschutz nun übernimmt.

Beide Gerichte erkannten im kon-kreten Fall an, dass die Fremdwäh-rungskredite nicht zur Spekulation (was weitgehend Glückspiel wäre), sondern zum Ankauf einer realen Im-mobilie aufgenommen wurden. Au-ßerdem finanzierte der Konsument den Kauf eines bereits bestehenden Gebäudes inklusive Grundstück, ohne es genehmigungspflichtig zu ändern. Die Argumente der Versicherung gin-

gen also ins Leere. Der Rechtsstreit mit der Bank sei zudem keine typische Fol-ge eines Bauvorhabens.

Erfreuliches Urteil„Das Urteil ist höchst erfreulich für die vielen Fremdwährungskreditneh-mer, die Schwierigkeiten mit ihrer Rechtsschutzversicherung haben, eine entsprechende Rechtsschutzdeckung für den Prozess gegen ihre Bank zu erhalten“, sagt Dr. Karin Hinteregger, Leiterin des AK-Konsumentenschut-zes. „Denn einerseits wird klargestellt, dass sich die Versicherungen nicht nur einfach auf die Position zurückziehen können, dass jegliche Streitigkeit ausgeschlossen ist, die eine Hausfi-nanzierung betreffen. Andererseits wird auch klargestellt, dass Fremd-währungskredite nicht als Wetten anzusehen sind und daher auch nicht dem Ausschlussgrund in den Rechts-schutzbedingungen unterliegen.“

AK Vorarlberg hatte Musterprozess gegen D.A.S.-Versicherung angestrengt

Der Verein für Konsumenteninfor-mation (VKI) hat zwölf Repellents (Vergrämungsmittel) gegen Mücken und andere Plagegeister getestet. Nur jedes dritte Mittel schnitt gut ab.

Zwölf Antigelsenmittel mussten unter Laborbedingungen beweisen, ob sie die kleinen Blutsauger tatsächlich vom Stechen abhalten. Die Wirksamkeit der Mittel wurde von jeweils fünf Test-personen erprobt. Gesicht und Körper der Probanden waren durch dünnen weißen Stoff geschützt, lediglich ein Unterarm blieb unbedeckt; auf ihn wurde jeweils ein Repellent aufgetragen.

Gut geschützt Autan Insektenschutz Protection Plus (0,90 €/10 ml) mit dem Wirkstoff Icaridin schnitt im Test insgesamt am besten ab. Anti Brumm Forte (0,92 €/10 ml) und Nobite Hautspray (1,08 €/10 ml) mit dem Wirkstoff DEET schützen wirkungsvoll vor tag- und nachtaktiven Gelsen und Malariaüber-trägern, reizen die Schleimhäute aber stärker als der Testsieger Autan. Mehr

als jedes zweite Repellent im Test war gegen tag- wie auch gegen nachtaktive Gelsen weitgehend wirkungslos. Die meisten dieser Mittel wurden daher nicht mehr auf ihre Wirksamkeit ge-gen Malaria überträger untersucht.

Spezialfall Malaria Lassen Sie sich vor einer Reise in Mala-riagebiete durch Tropenmediziner be-raten und nehmen Sie ein zuverlässiges Repellent, das sowohl vor nachtakti-ven Anopheles als auch vor tagaktiven Stechmücken schützt, von zu Hause auf die Reise mit. Alle Repellents im Test reizen Augen und Schleimhäute. Beim Auftragen daher Mund-und Au-genpartien, bei Kindern Gesicht und Hände aussparen. Nach dem Baden oder wenn man stark geschwitzt hat, erneut einschmieren.

GelsendippelNicht kratzen, damit sich der Stich nicht entzündet. Gegen das Jucken hilft ein sogenannter

Gelsenheiler (Thermogerät zur Hei-lung der Stiche) beziehungsweise alles, was den Dippel kühlt: ein feucht-kal-tes Tuch, ein Kühlpad, eine Scheibe Zitrone oder eine halbe Zwiebel.

Repellents sind nichts für Babys und Kleinkinder. Wenden Sie Antigel-senmittel erst bei Kindern ab drei Jahre an. Schützen Sie Babys im Freien mit einem Netz über dem Kinderwagen, größere Kinder und sich selbst mit dicht gewebter, heller, langärmeliger, weit geschnittener Kleidung. Gelsen landen eher auf dunklen Stoffen und stechen durch eng anliegende Textilien

durch. Hut und Netz schützen den Kopf.

Nutzlose AccessoiresEbenfalls getestet: Antigelsen-Arm-bänder, die ihre Träger laut Anbietern beim Joggen, Campen oder Angeln ohne zusätzliches Einschmieren oder Sprayen vor Gelsen schützen sol-len. Doch kein einziges kann Gelsen vertreiben, geschweige denn, Stiche verhindern.

Testergebnisse Antigelsenmittel (bei gleicher Punktezahl Reihung alphabetisch)

Details und weitere VKI-Tests: www.konsument.at (kostenpflichtig)

AK-Informationen zu SEPA: www.arbeiterkammer.at/sepa

Konsument wehrt sich nach Zwangskonvertierung von Yen- in Euro-Kredit.

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Fremdwährungskredit ist keine Wette: Rechtsschutz muss zahlen

Stichwort Überweisungsspesen

SEPA in Kraft getreten Seit 1. August gilt SEPA, das einheitliche Zahlungsverkehrs-system mit IBAN und BIC. Kosten für Überweisungen innerhalb der Euro-Zone – egal ob In- oder Ausland – dürfen sich nicht unterscheiden.

Spesenhöhe individuellDie Höhe von Überweisungs-spesen ist nicht gesetzlich gere-gelt, sondern ergibt sich aus dem individuellen Girokontovertrag oder Kontomodell bei der Hausbank des Kontoinhabers.

AK-TippVor Überweisungen in den Nicht-Euro-Raum sollten sichKonsumenten allfällige Spesen genau erläutern lassen.

Rückbuchung ist kostenlosRückgeleitete Überweisungen können teuer kommen, belegen Fälle aus AK-Beratungen (siehe unten). Die Rückbuchung darf gemäß Zahlungsdienstegesetz selbst nichts kosten. Bloß für die Mitteilung der Nichtdurch-führung darf ein kostenbasiertes Entgelt verlangt werden. Die Höhe der Spesen muss sich am tatsächlichen Aufwand ausrichten.

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Autan Insektenschutz Protection Plus Gelsen und Zecken, Insektenschutz P i 0,90 gut (70) + + 4,5 + 5,5 + + 7,5 o o + + + o +

Anti Brumm1) Forte Gelsen, Fliegen, Bremsen, Flöhe, Zecken P d 0,92 gut (66) + + + 5,5 + + 7,5 + + 8,0 – – + + + +

Nobite1) Hautspray DEET 50 % Gelsen, Zecken und Sandfliegen P d 1 , 0 8 gut (66) + + + + 6,5 + + 7,5 + + 8,0 – – + + + o +

Anti Brumm1) Naturel Gelsen und Zecken P p 0,97 gut (60) + + 5,0 o 3,5 + + 6,0 – – + + + o

Ballistol Stichfrei Mückenschutz Gelsen, Bremsen, Zecken, Fliegen und Grasmilben P i, ä 2,80 durchschnittlich (42) o o 3,0 – 2,0 + + 6,5 – – + + o – o

Care Plus Anti-Insect Natural spray Gelsen, Zecken und andere stechende Insekten P p 1,83 weniger zufriedenst. (38) –2) – – 1,5 o 3,0 + 3,5 – – o + – + +

Bjuti Stechmücken- und Zeckenschutz Stechmücken und Zecken R p 1,40 weniger zufriedenst. (30) –2) – 2,0 – 2,0 entf.3) entf. – – – – o +

Effitan1) Insektenschutz Gelsen, Zecken und Bremsen P p 1,04 weniger zufriedenst. (30) –2) – 2,0 – 2,5 entf.3) entf. – – o o – o

Aries Anti Mück4) Europäische Mücken, Gelbfieber- und Tigermücken S p 1,40 nicht zufriedenst. (10) –2) – – 1,0 – 2,0 o 2,0 – – o o – 2)5) o

Hansaplast Anti-Insektenspray Gelsen und Zecken P e 0,74 nicht zufriedenst. (8) – –2) – – 1,0 – – 2,0 entf.3) entf. o o + + + – +

Zedan1) Natürlicher Insektenschutz SP Stechende Insekten (Bremsen, Gelsen) sowie Zecken P p, g 0,70 nicht zufriedenst. (8) – –2) – – 1,0 – – 1,0 entf.3) entf. – – o o – – 6) +

Anti-Mückenöl naturrein7)8) Schnaken, Gelsen, Bremsen und viele andere Stechtiere P c, ek,

r, z 2,67 nicht zufriedenst. (2) – –2) – – 0,0 – – 1,0 entf.3) entf. – – o o – –6)9) + +

1) in Apotheken erhältlich 2) führt zur Abwertung 3) kein zusätzlicher Test bei Malariaüberträgern, da Wirk-samkeit bei tagaktiven Mücken zu gering 4) laut Anbieter wird das Produkt nur noch in 100-ml-Pumpzer-stäuberflasche angeboten 5) Das Mittel wirkt wesentlich kürzer als auf der Verpackung angegeben. 6) keine Angabe zur Wirksamkeitsdauer 7) nur online erhältlich: https://www.saunabedarf-schneider.de/Fit-Gesund/Naturhygiene/Anti-Mueckenoel-naturrein-30-ml.html 8) laut Anbieter nicht mehr im Programm 9) dürfte nicht verkauft werden, da keine Registrierung als Biozidprodukt

Zeichenerklärung: entf. = entfällt, P = Pumpspray, R = Roll-on, S = Spray (Treibgas) ä = Ätherische Öle, c = Citronella, d = Diethyltoluamid (DEET), e = Ethyl Butylacetyl-amino-propionate, ek = Eukalyptus, g = Geraniol, i = Icardin, p = Para-Menthan-3,8-diol, r = Rosmarin, z = Zederholz Beurteilungsnoten: sehr gut (+ +), gut (+), durchschnittlich (o), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –)Prozentangaben = Anteil am Endurteil Preise: April 2014

Page 9: AKtion September 2014

SEPTEMBER 2014 Konsumentenschutz 9

Zahlscheingebühr ist nicht rechtensNun gilt auch für Versiche-rer, was seit Kurzem schon für Handybetreiber Sache ist: Die von Versicherungen eingehobene Zahlscheingebühr für die Über-weisung der Versicherungsprämie ist unzulässig. Das entschied nun der Oberste Gerichtshof (OGH). Die Arbeiterkammer hatte 2011 gegen die Generali Versicherung eine Klage eingebracht, die Zahl-scheinentgelte zu unterlassen. Das Verfahren war 2013 unterbrochen worden, um die Grundsatzent-scheidung durch den Europäischen Gerichtshof abzuwarten. Das Verbot der Zahlscheingebühr von Versicherern gilt rückwirkend für alle Zahlungen, die seit dem 1. November 2009 gemacht wurden. Alle Versicherungskunden können die bezahlten Entgelte zurückver-langen, egal wann die Versicherung abgeschlossen wurde. Es gibt eine kostenlose Sammelaktion zur Rückforderung, die der Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag des Sozialministeriums bis 30. September 2014 durch-führt (siehe Link unten).

Preisaufschlag ist nach wie vor vorhandenDas Preiskarussell dreht sich weiter – günstige Nahrungsmittel sind hierzulande um durchschnittlich ein Viertel teurer als in Deutsch-land. Das zeigt ein aktueller AK-Preismonitor mit 40 Lebens-mitteln bei jeweils acht Supermärk-ten und Diskontern in Wien und Berlin von Ende August. Erho-ben wurde der jeweils günstigste Grundpreis (etwa: 1 Liter, 1 Kilo) inklusive Mehrwertsteuer. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengenvor-teilspreise. Nur zwei Beispiele für den „Österreich-Aufschlag“: 88,4 Prozent bei Tomaten (0,94 zu 1,76 Euro) und 39,2 Prozent bei Zucker (0,86 zu 1,19 Euro).

Strompreis im Ländle am günstigstenDie schlechte Nachricht: Energie ist teuer. Die gute: Beim Strom-preis schneiden die Vorarlberger im Bundesländervergleich weiterhin am günstigsten ab. Das zeigt die aktuelle Gegenüberstellung der Strompreise der neun Landesversor-ger für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5000 kWh (siehe Grafik oben). Er reicht von 815 Euro in Vorarlberg (Vkw) bis 1062 Euro in Kärnten (Kelag). An-gekündigte Energiepreissenkungen wurden bereits berücksichtigt.

Neunjähriger kaufte um 570 Euro In-AppsEin steirischer Bub (9) lud soge-nannte In-Apps um rund 570 Euro auf sein Handy. Die Mutter hatte zuvor im App-Store die Kontodaten freigegeben, damit der Sohn ein Spiel um 2,37 Euro kaufen konnte. Die AK rät dringend, die automati-sche Verwendung von Kontodaten am Handy auszuschalten.

Sammelaktion des VKI: www.verbraucherrecht.at

Bis zu 23 Stück Würfelzucker ver-stecken sich in einem großen Becher Joghurt. Selbst Produkte, die sich mit einem Bio-Etikett ernährungs-bewussten Konsumenten empfehlen, entpuppen sich zum Teil als wahre Kalorienbomben.

Die AK Vorarlberg hat die in heimi-schen Supermärkten erhältlichen Jo-ghurts und Puddings einmal genau unter die Lupe genommen. Neben klassischen Produkten wurden auch solche Erzeugnisse auf ihren Zuckerge-halt untersucht, die speziell Kinder an-sprechen sollen. Gerade Eltern achten häufig auf eine gesundheitsbewusste Ernährung ihrer Kinder. Es ist trotz-dem nicht immer möglich, mit den Kleinsten das Kühlregal zu passieren, ohne dass dabei ein Becher mit Kühen, Bären, Bienen oder ähnlichen Aufdru-cken im Einkaufswagen landet.

Das Testergebnis war erschreckend. Alle untersuchten Kinderprodukte ent-halten zwischen vier und sechs Stück Würfelzucker pro 100 Gramm. Um die Produkte vergleichbar zu machen, ist neben der Anzahl Würfelzucker pro Becher in der Tabelle rechts auch ange-geben, wie viele Würfelzucker auf 100 Gramm entfallen. Bei allen Angaben wurde kaufmännisch gerundet.

Zwei Zuckerwürfel in MinibecherJene, die ihren Kindern beispielsweise gleich mehrere Einheiten „Monte“ von Zott oder „Fruchtzwerge“ von Dano-ne auf einmal gönnen, führen ihren Sprösslingen dabei beispielsweise im Fall von drei Bechern „Monte“ gleich-zeitig auch neun Stück Würfelzucker zu, bei drei Minibechern „Fruchtzwerge“ immerhin noch sechs Stück Würfel-

zucker. Spitzenreiter bei den geteste-ten Kinderprodukten ist die „Monster Backe“ von Ehrmann: Jeder einzelne 135-g-Becher enthält umgerechnet acht Stück Würfelzucker.

Aber auch jene Produkte, zu de-

nen Erwachsene vorzugsweise greifen, schneiden im AK-Test nicht viel bes-ser ab. Während das „Nöm Fasten Va-nille Frucht Joghurt (0,1 % Fett)“ mit gerade mal drei Stück Würfelzucker pro Becher auskommen kann, sind im

gleich großen Becher „Ländle Bio Va-nille Joghurt“ gleich doppelt so viele Stück Würfelzucker enthalten. Echte Joghurt-Tiger, die zum 400-g-Becher von Schärdinger greifen und sich einen „Vanille Traum“ erfüllen, oder zu 500 Gramm Erdbeer-Fruchtjoghurt von Spar greifen, verleiben sich 20 bzw. 23 Stück Würfelzucker ein.

Konsumenten, die bewusst zur Top-fencreme greifen, nehmen im Fall von „S-Budget – Topfencreme Vanille“ un-besehen mit jedem 180-g-Becher satte zehn Stück Würfelzucker in Kauf. Der Schokopudding derselben Marke mit 20 Gramm mehr Inhalt hat hingegen zwei Stück Würfelzucker weniger.

Die Menge macht’sFazit: Alle getesteten Joghurts, Puddings und Topfencremes beinhalten zwischen zwei und sechs Stück Würfelzucker pro 100 Gramm. Gerade bei großen Bechern kommen so neben gesundem Joghurt auch große Mengen Zucker zusammen.

Selbst angeblich „gesunde Joghurts“ sind Zuckerbomben

In zahlreichen Joghurt-Produkten türmen sich unsichtbar wahre Zuckerberge auf. In 180 Gramm „Cremix“ sind es beispielsweise zehn Stück Würfelzucker.

So viel Zucker steckt in den Produkten

Lebensmittel-Leitfaden

Kaum ein anderes Thema wird so eingehend diskutiert wie Ernäh-rung. Mit der kostenlosen Bro-schüre „Lebensmittel heute“ bietet die AK Vorarlberg einen Leitfa-den, der alle wichtigen und rele-vanten Details zu Gentechnik, Lebensmittel-kennzeichnung und -zusatzstoffe, Bio, Essgewohn-heiten, Risiken etc. beinhaltet.

Telefon 050/258-8000, [email protected]

Jahresstrompreise der Landesversorger für Haushalt mit 5000 kWh-Jahresverbrauch

Vlbg/VKW

815 853904

1.062

Tirol/Tiwag

Bgld/Bewag

Kärnten/Kelag

Que

lle: V

KW

1) Verpackungseinheit

Produkt Abfüllmenge Stück Stück Würfelzucker Würfelzucker pro 100 g pro Becher1)

KinderjoghurtBauer – Die Biene Maja fettarmer 125 g 4 5Joghurt mildDanone – Daisy’s Sieger Herzen 120 g 5 6Danone – Fruchtzwerge 6 x 50 g = 300 g 4 2Danone – Flieger Joghurt 4 x 125 g = 500 g 5 6Dr. Oetker – Paula 4 x 125 g = 500 g 5 6Ehrmann – Monster Backe 135 g 6 8Schärdinger – Bärenhunger Bio 4 x 120 g = 480 g 5 6ErdbeerjoghurtSpar – Frubi-Doo 6 x 60 g = 360 g 4 3Zott – Monte 6 x 55 g = 330 g 5 3

JoghurtDanone – Obstgarten (der Große) 190 g 5 9Ländle Joghurt – Bio Vanille 180 g 3 6Mövenpick – Schweizer Schokolade 150 g 6 8(Rahmjoghurt mild mit 20% Schokoladen-zubereitung, 14% Fett im MilchanteilNöm – Cremix Dessertjoghurt (Stracciatella) 180 g 6 10S-Buget – Cremejogurt Vanille 150 g 5 7aus ÖsterreichS-Buget – Topfencreme Vanille 180 g 6 10Schärdinger – Vanille Traum mit 400 g 5 20Bourbon-VanilleSpar Natur pur – Bio-Jogurt Vanille aus bio- 200 g 4 9logischer Landwirtschaft ohne AromazusatzSpar Vital – Stevia Jogurt Waldbeere 180 g 3 5Danone – Topfencreme verfeinert 180 g 4 7mit 1/3 JoghurtNöm – Fasten (0,1% Fett) Vanille 180 g 2 3Frucht JoghurtSpar – Erdbeer Fruchtjoghurt 3,2% Fett 500 g 5 23

PuddingDr. Oetker – Marmorette cremiger 4 x 100 g = 400 g 4 4Schoko-Pudding mit SahneLändle Pudding Schokolade 150 g 6 9Landliebe – Sahne Pudding Schokolade 150 g 5 7S-Buget – Schoko Pudding 200 g 4 8

282 301 321 367

Energiepreise Netzentgelt, Abgaben, Steuern

Page 10: AKtion September 2014

10 Bildung SEPTEMBER 2014

Lebenslanges Lernen ist längst nicht mehr nur ein Begriff aus der Theorie. Zusätzliche Qualifikationen machen heute oft den Unterschied zwischen beruflichem Erfolg und Misserfolg aus. Erfolgreich absolvierte Kurse sagen aber nicht nur etwas über den Wissensstand aus, sie beweisen auch persönliches Engagement und Moti-vation.

Dem AK-Bildungscenter ist es ein be-sonderes Anliegen, das Bewusstsein zu schaffen und zu sichern, dass Bildung eine sichere Investition sowohl in die berufliche als auch persönliche Zu-kunft bedeutet.

Im aktuellen Kursprogramm mit rund 260 Kursen bietet das AK-Bil-dungscenter Angebote, die die Persön-lichkeit stärken, Fähigkeiten fördern und Sie in Ihrer Qualifikation unter-stützen. Dabei stehen nicht nur die theoretische Wissensvermittlung, son-dern der Praxisbezug, die Begegnung und der Austausch mit Menschen im

Vordergrund. Für das AK-Bildungs-center ist es ein wichtiges Anliegen, durch Impulse und Anregungen das Bewusstsein der Lebensqualität und Selbstverantwortung zu schaffen.

Berufsbezogene QualifikationIn einer markt- und leistungsorien-tierten Zeit rückt der Mensch als Per-son immer mehr in den Hintergrund. Angebote zur Persönlichkeitsstärkung und Stressbewältigung sind gefragt. Deshalb hat das AK-Bildungscenter auch ein Paket von Kursen in diese Richtung im Programm: „Stressbe-wältigung und Achtsamkeit“, „Mehr Lebensfreude – Stressbewältigung in drei Schritten“, „I feel good – Täglich ausgeglichen“, „Stärken Sie Ihre Wi-derstandsfähigkeit“, „Bring mich nicht auf 100!“ oder „Qi Gong, Autogenes Training, Yoga und Progressive Mus-kelentspannung nach Jacobson“ sind nur einige Angebote aus diesem spezi-ellen Bereich.

Um Jugendlichen und jungen

Erwachsenen mit Handicap Ausbil-dungsmöglichkeiten zu bieten und Bil-dung ohne Barriere anzusehen, hat das AK-Bildungscenter in Zusammenar-beit mit der Servicestelle für Spielgrup-pen und Eltern-Kind-Zentren eine Qualifizierungsmaßnahme für Helfer in der Kinderbetreuung ausgearbeitet.

Berufsbezogene Qualifikations-maßnahmen geben die Gelegenheit, vorhandene Kenntnisse zu vertiefen und wichtige Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Von „EDV Grundlagen“, „ECDL-Computerführerschein“, „Adobe Photoshop“, „Web Appearan-ce“ über Sprachkurse, kreative Flip-chart-Gestaltung, „Herausforderung Meeting“, „Vom Zeitgefühl zum per-sönlichen Timing“, „Mein Team!“ bis hin zum Vorbereitungslehrgang zur staatlich anerkannten Buchhalterprü-fung, „Spaß im Verkauf“, „Professio-nelles Projektmanagement“, „Dienst-zeugnisse professionell formulieren“ oder „Das erfolgreiche Bewerbungs-gespräch“ reicht die interessante Semi-

narpalette für Weiterbildungshungrige im AK-Bildungscenter in Feldkirch im kommenden Herbst.

Einen Termin zur Bildungsbe-ratung mit einem Referenten des AK-Bildungscenters können Sie ganz einfach telefonisch vereinbaren.

Herbst- und Winter 2014: Attraktives Kursprogramm

Joomla: Professionell ins WordWideWebVon Beginn an arbeiten Sie online mit einer für Sie bereits vorgefertigten kostenlosen Joom-la-Muster-Vorlage, welche Sie beliebig austauschen und verändern können. Sie lernen den Einsatz von Navigationsschemen, Multi-media-Inhalten wie Fotogalerien und Video-Streams oder sogar den Einbau eigener News-Slider. Neben Joomla lernen Sie auch die Web Basics kennen, die wichtig für das spätere Verständnis Ihres Inter-netauftritts sind (HTML, CSS, JavaScript, Entwicklerwerkzeuge). Kursbeginn ist am 15. September, im AK-Bildungscenter in Feldkirch.

Chinesisch lernen und erleben – Modul 1Lernen auch Sie die meistgespro-chene Sprache der Welt. Rund ein Fünftel der Weltbevölkerung spricht Chinesisch. Diese Spra-che bietet Ihnen Einblick in eine faszinierende Welt, die reich an geschichtlichen Ereignissen, Kul-turschätzen und philosophischen Erkenntnissen ist. Unterrichtet wird die chinesische Sprache in Wort und in lateinischer Schrift. Kursbeginn ist am 8. Oktober, im AK-Bildungscenter in Feldkirch.

Lernen macht Spaß: Eltern fördern KinderNutzen Sie den Bewegungsdrang Ihres Kindes für das Lernen. In die-sem fünfteiligen Kurs erfahren Sie, welcher Lerntyp Sie sind und auch welcher Lerntyp Ihr Kind ist und welche geeignete Lernmethoden Sie dafür anwenden können. Daraus ergibt sich mehr Gelassenheit und Souveränität für sich selbst und für Ihr Kind mehr Spaß und Verständ-nis beim Lernen. Kursbeginn ist am 29. September im AK-Bildungscen-ter in Feldkirch.

Ocenaudio

Ocenaudio ist ein Audioeditor, der alle gängigen Audioformate, wie mp3, ogg, wav, flac und viele weitere unterstützt. Mit diesem Programm können Sie Ihre Audiofiles auf eine gewünschte Größe zusammen-schneiden oder verschiedene Audio- dateien zusammenmischen und daraus einen eigenen Mix bauen. Natürlich sind in dieser Software auch Halleffekte, Kompressoren, Frequenzfilter, Limiter und Gates möglich. Besonders interessant an diesem Projekt ist, dass es extrem einfach anzuwenden ist. Nach dem Start des Programms können die Audiofiles einfach per Drag-and-Drop in das Programm geschoben werden. Die gewünschte Stelle der Audiodatei auswählen und den anzuwendenden Effekt auswählen. Natürlich handelt es sich auch bei Ocenaudio wie immer um OpenSource. Die Software kann von der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden.

Computer-Tipp

Wer schon als kleines Kind mit Le-sefreude angesteckt wurde, tut sich später leichter beim Lesenlernen und verbindet es mit einer positiven Er-fahrung.

Regelmäßig geben Lesepaten ihre Freu-de am Lesen in der AK-Bibliothek in Feldkirch an Kinder weiter. Die Paten lesen Kindern von drei bis sechs Jahren aus kindgerechten Büchern vor und wecken so in ihnen die Lust darauf in die Welt der Literatur abzutauchen.

Einmal monatlich „Ganz Ohr!“Das Projekt „Ganz Ohr!“ findet in Kooperation mit dem katholischen Bildungswerk Vorarlberg, der Landes-büchereistelle Vorarlberg, dem Biblio-

thekenverband Vorarlberg und der Caritas statt.

Die nächste „Ganz Ohr!“-Veran-staltung findet am Donnerstag, den 4. September, von 15.30 bis 16 Uhr in der AK-Bibliothek Feldkirch statt. Anmelden kann man sich bis späte-stens einen Tag davor, telefonisch oder per E-Mail direkt bei der AK-Biblio-thek Feldkirch. Der Eintritt ist kostenlos.

„Ganz Ohr!“ findet einmal mo-natlich statt. Die nächsten Ter-mine: 2. Oktober, 6, November und 4. Dezember.

Kindern die Lust am Lesen vermitteln

Lesefreude schon bei den Kleinsten wecken – Kinder von drei bis sechs Jahren sind in der AK-Bibliothek Feldkirch „Ganz Ohr“

Download: http://www.ocenaudio.com.br/

Oliver Fink

EDV: Regina Knecht, 050/258-4030, [email protected]

Persönlichkeitsentwicklung: Regina Knecht, 050/258-4030, [email protected]

Sprachen: Dagmar Niedermair, 050/258-4038, [email protected]

Von der Gestaltung der eigenen Homepage mit Joomla bis zum professionellen Projektmanagement ist bei rund 260 Kursen im Herbst und Winter 2014 für jeden etwas dabei.

Je früher Kinder mit Büchern in Kontakt kommen, desto mehr Lesefreude entwickeln sie.

Das neue MEMO ist da

Lernen kann Spaß machen. Mit ausgleichender Anspannung und Entspannung nach Jacobson kann man Stressfrei werden und Dr. Jürgen Stepien im MEMO-Inter-view. Das neue MEMO bietet wieder einen interessanten Überblick über die Kurse im Herbst und Winter 2014.

Telefon 050/258-4000,[email protected]

Information und Anmeldung: AK-Bibliothek Feldkirch, bibliothek.feldkirch@ak-vorarlberg .at, 050/258-4510

Page 11: AKtion September 2014

SEPTEMBER 2014 Bildung 11

AK-Präsident Hubert Hämmerle auf Arbeitnehmertag im großen Walsertal und Betriebsräte besuchen die AK Vorarlberg in Feldkirch

Regelmäßig besucht AK-Präsident Hubert Hämmerle Arbeitnehmer vor Ort und bekommt auch Besuch in Feldkirch.

Im Sommer besuchte Hämmerle im Rahmen eines Arbeitnehmertages die

Region großes Walsertal. Dort be-suchte er den Adeg-Markt Sonntag, das Hotel Faschina und den Soft-ware-Entwickler Teslab. Ein Gegen-besuch wurde ihm von den Betriebs-räten der Stadtwerke Feldkirch und der Firma Alpla aus Hard abgestattet.

Kontakt mit der Basis

Über die Möglichkeiten des Unmöglichen

In jedem von uns steckt so viel wartendes Leben, das darauf drängt, endlich leben zu dürfen. Warum nicht, sagen enge Freunde, wenn wir mit all unserer Leiden-schaft davon erzählen, wie wir nach unserer Idealvorstellung leben möchten, was wir ändern, welche Chancen wir ergreifen, wie wir unsere Fähigkeiten besser einsetzen würden. Warum nicht all unsere Möglichkeiten nutzen und das scheinbar Unmögliche wagen? Für ein wahrhaftiges, sinnerfülltes und selbstbestimmtes Leben gibt es zwei Voraussetzungen: Wir müssen begreifen, dass wir nicht auf Hilfe von außen warten dürfen, wenn wir unser Leben verändern wollen. Und wir müssen erkennen, dass unser Dasein begrenzt ist. Uwe Bö-schemeyer, Schüler Viktor Frankls, ruft dazu auf, mutig zu handeln. Wir müssen Bilanz ziehen und uns fragen: Haben wir bislang genug gesucht, gelebt, geliebt haben wir das Wesentliche gefunden?

Uwe BöschemeyerWarum nicht

Ecowin-Verlag Salzburg, 232 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-7110-0059-0, 19,95 Euro

Buchtipp

Auch auf Initiative der AK Vorarlberg wurde 1997 die Berufsreifeprüfung (BRP) ins Leben gerufen. Seither ha-ben sich mehrere hundert Teilnehmer auf Maturaniveau qualifiziert.

Die Berufsreifeprüfung ermöglicht Facharbeitern den Weg zu einem Stu-

dium oder anderen weiterführenden Ausbildungen und hat daher auch große Bedeutung für die duale Lehr-ausbildung im Ländle. So verbessern sich die Chancen der Arbeitnehmer, auch ohne Studium in bessere Positi-onen aufzusteigen und sich erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt auch für einen

möglichen neuen Arbeitgeber präsen-tieren zu können.

Erfolgreiche AbsolventenDerzeit bereiten sich am AK-Bildungs-center rund hundert Teilnehmer in Bregenz und Feldkirch auf die BRP vor. Insgesamt sind heuer 41 Kandidaten in Deutsch, 52 Kandidaten in Eng-lisch, 59 Kandidaten in Mathematik und 17 Kandidaten im Fachbereich BWL und Rechnungswesen zu den jeweiligen Teilprüfungen angetreten. 22 Personen erhielten im Rahmen der feierlichen Zeugnisverleihung von

Gerhard Ouschan, Bereichsleiter der AK-Bildungspolitik, ihre Gesamtzeug-nisse.

Die nächsten Lehrgänge starten am 16. September in Feldkirch. Auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine rasche Anmeldung empfohlen, es sind noch einzelne Restplätze verfügbar.

Seit 1997 hat das AK-Bildungscenter die Berufsreifeprüfung im Programm – im Juli bekamen 22 Absolventen ihr positives Gesamtzeugnis überreicht

Erfolgreiche Absolventen der Berufsreifeprüfung

Nach zwei Jahren durften 22 Absolventen ihre positiven Gesamtzeugnisse der Berufsreifeprüfung in der AK Vorarlberg in Feldkirch entgegennehmen.

Info und Anmeldung: Barbara Halbeisen, 050/258-4018, [email protected] und Franz Valandro, 050/258-4036, [email protected]

Hubert Hämmerle und AK-Direktor Rainer Keckeis (ganz rechts) begrüßen den Betriebsrat der Stadtwerke Feldkirch in der AK.AK-Präsident Hämmerle im Adeg Konsummarkt in Sonntag.

AK-Präsident mit dem Team des Hotel Faschina in Fontanella.

Mitarbeiter von Teslab Consulting und Bürgermeister Stefan Bachnamm (rechts).

Der Betriebsrat von Alpla Hard und Gewerkschafter Marcel Gilly (rechts) in der AK.

Page 12: AKtion September 2014

12 Magazin SEPTEMBER 2014

Postgebührzahlt

Empfänger

An dieAK VorarlbergRedaktion AKtionWidnau 2–46800 Feldkirch

Meine Meinung zum Thema

Name / Adresse

Eine lebendige Zeitung für alle Arbeit-nehmer in Vorarl berg lebt vom Dialog. Ihre Meinung ist uns viel wert.

Die Rubrik „Leserforum“ auf Seite 2 steht ganz im Zeichen Ihrer Meinung und Anregungen. Schreiben Sie uns zu einem der Themenbereiche Arbeit, Bildung und Konsumentenschutz

einen Leserbrief und gewinnen

Sie mit etwas Glück einen kabellosen Aktivitäts- und Schlaf-Tracker „The One“ von fitbit. Das Porto überneh-men wir, wenn Sie den Kupon links verwenden. Sie können uns aber auch eine E-Mail an leserbrief@ak-vorarl- berg.at senden. Bitte beachten Sie: Anonyme Leserbriefe werden nicht veröffentlicht. Der Absender muss zu-mindest der Redaktion bekannt sein.

Hier einige Themen aus dieser Ausgabe der AKtion, zu denen uns Ihre Meinung besonders interessiert: die Geschäftspraktiken des Energy-drink-Vertreibers Vemma (Seiten 1 und 4), das neue AK-Serviceangebot „KarenzAktiv“ (Seite 5), das Informa-tionsangebot der AK Vorarlberg auf der Messe (Seiten 6/7), Bankgebühren (Seite 8) und Lesevermittlung für die

Kleinen (Seite 10).

Ihre Meinung, bitte!Ihre Zuschriften werden belohnt

Gewinnen Sie einen Aktivitäts- und Schlaf-Tracker „The One“!

Kleine Rituale zur Erholung

Regelmäßige Pausen fördern die Gesund-heit der Arbeitneh-mer. Als einfache Regel kann vorweg-genommen werden, dass regelmäßige, kurze Pausen einen guten Erholungseffekt bei der täglichen Arbeit zeigen – dies wirkt sich einerseits gesundheitsförder-lich aus, andererseits kann die Ar-beit wieder mit frischem Schwung fortgesetzt werden. Deshalb ist zu empfehlen, ein „kleines Erholungs-ritual“ – und zwar regelmäßig – zu pflegen. Zum Beispiel Durchlüf-ten, Kaffeepause, der Weg zum Pausenraum und zurück, „Gesun-de Jause“ und Ähnliches. Gerade bei regelmäßiger Bild-schirmarbeit oder bei anderen sitzenden Tätigkeiten sollte die Arbeit jede Stunde kurz unter-brochen werden und die Pause mit etwas Bewegung kombiniert werden. Ein Beispiel ist der Weg zum Pausenraum zur Anregung der Durchblutung. Bei Bildschirm-arbeit ist auch zwischendurch eine Entspannung der Augenmuskeln – Blick aus dem Fenster – förderlich!Beschäftigte und Arbeitgeber soll-ten gute individuelle Lösungen für kurze Pausen suchen, abhängig von den vorhandenen Möglichkeiten. Und zu guter Letzt sei noch darauf hingewiesen, dass Nichtraucher auch in den Arbeitspausen vor Tabakrauch zu schützen sind.

Sicherheitstipp

Dr. Alfons Vith, 05574/78601

Arbeitsinspektion Bregenz www.arbeitsinspektion.gv.at

Kleine regelmäßige Arbeitspausen tun unserer Gesundheit gut.

Die AK Vorarlberg ist seit einigen Jahren auch im Bereich der sozialen Netzwerke unterwegs. Neben Face-book und Google+ auch mit einem eigenen Video-Channel auf YouTube. Über hundert Videos wurden schon veröffentlicht, die in Summe mehr als 700.000 mal angesehen wurden.

Ein Großteil der Zugriffe auf die Videos geht auf das Konto der Vorträ-ge, die im Rahmen von „Wissen fürs Leben“ aufgezeichnet wurden. Spitzen-reiter unter den einzelnen Videos ist mit mehr als 60.000 Zugriffen der Vor-trag von Primar Reinhard Haller zum Thema „Die Narzissmus-Falle“, dicht gefolgt von „Angst durchleben – Freude gewinnen“ (Jürgen Stepien) mit 59.300 und „Trauma, Angst und Liebe“ (Franz Ruppert) mit 52.000 Zugriffen. Allein die Top-Ten kommen zusammenge-rechnet auf rund 340.000 Zugriffe.

Ein interessantes Detail aus der YouTube-Statistik ist die „geschätzte Wiedergabezeit“ des Kanals. Seit 1. September 2012 wird errechnet, wie viele Minuten die Videos insgesamt auf dem AK-Channel abgespielt wur-den, es kamen sage und schreibe zehn Millionen Minuten zusammen. Das entspricht einer ununterbrochenen Wiedergabe von 18 Jahren und mehr als 340 Tagen.

Spitzenreiter im LändervergleichSieht man sich vergleichbare Kanä-le von Institutionen im Ländle an, liegt die AK Vorarlberg um mehr als eine Nasenlänge vorn. Der vom Land Vorarlberg betreute Kanal auf YouTu-be verzeichnete mit Stand von letzter Woche etwas mehr als 34.000 Zugriffe bei 55 Abonnenten. Die Wirtschafts-kammer erreichte österreichweit – die WK Vorarlberg betreibt keinen eige-nen YouTube-Auftritt – rund 153.000 Aufrufe bei 47 Abonnenten.

Auch der Vergleich mit den Kam-mern der anderen Bundesländer fällt mehr als positiv aus. Insgesamt wurden die Videos der anderen Länderkam-mern und der Bundesarbeitskammer rund 372.000 mal aufgerufen, die AK Vorarlberg hat also fast doppelt so viele Aufrufe wie das gesamte Bundesgebiet zusammengerechnet.

Manche Vorträge wurden nicht nur

für den Video-Channel der AK Vorarl-berg aufgezeichnet. Im letzten Jahr hat sich auch eine Kooperation mit dem deutschen SWR-Fernsehen ergeben, dort wird das Material in der Sendung „Tele-Akademie“ ausgestrahlt.

„Wir haben einen solchen Erfolg mit den Videos der „Wissen fürs Le-ben“-Reihe auf unserem Video-Chan-

nel nicht im Geringsten erwartet“, sagt Gerhard Ouschan, der Bereichsleiter der AK-Bildungspolitik. Die Tatsache, dass der SWR die Vorträge teilwei-se ausstrahle, zeige, dass man mit der Auswahl der Referenten und Themen den richtigen Riecher habe.

Publikum stürmt VeranstaltungenNicht nur online ist die „Wissen fürs

Leben“-Reihe ein Renner, die Vorträge in Feldkirch werden auch regelmäßig von Live-Publikum gestürmt, manch-mal bis an die Grenze der feuerpoli-zeilichen Personenanzahl. Insbesonde-re wird von den Besuchern auch die Großbild-Projektion geschätzt, die die Referenten auch für die hinterste Reihe greifbar macht.

Ab Ende September gehen die „Wissen fürs Leben“-Vorträge in die nächste Runde. Dr. Franz Köb, der Moderator und Master-Mind bei der Auswahl der Referenten, hat für die kommenden Veranstaltungen wieder ein interessantes und abwechslungs-reiches Programm zusammengestellt. Birgit Kelle geht am 23. September der Frage nach „Was ist uns Familie

wert?“. Schon zum dritten Mal auf der Wissen fürs Leben-Bühne ist Dr. Franz Schmatz, sein Thema am 3. Oktober: „Verwundetes Leben heilen – Stär-kende Begleitung von Menschen mit Ängsten, Depressionen, Leiderfah-rungen und Sinnkrisen“.

Dr. Gernot Brauchle erklärt in seinem Vortrag am 13. Oktober „Wie Kinder den Tod verstehen und wie man mit Kindern über den Tod spricht“. Dr. Tatjana Schnell geht mit uns am 7. November auf Sinnsuche, „Beim Sinn geht es nicht um Glück, sondern um das Richtige und Wert-volle“. Den Abschluss des Programms für dieses Jahr bildet am 19. Novem-ber Gernot Candolini mit dem Thema „Das Labyrinth – Uraltes Wissen und Symbol für den Lebensweg“.

Alle Vorträge finden im Festsaal der AK Vorarlberg in Feldkirch statt. Der Eintritt ist kostenfrei, es wird aller-dings um eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail gebeten.

Mehr als 700.000 Zugriffe auf den AK-Video-Channel

„Wissen fürs Leben“-Vorträge sind Zugpferd auf dem AK-Video-Channel – am 23. September startet die neue Staffel mit Birgit Kelles Vortrag „Was ist uns Familie wert?“

Der AK-Video-Channel auf YouTube freut sich über mehr als 700.000 Zugriffe und fast 2000 Abonnenten.

„Wir haben einen solchen Erfolg mit den Videos der Wissen fürs Leben-Reihe auf dem

AK-Video-Channel nicht im Geringsten erwartet.“Bereichsleiter AK-Bildungspolitik Gerhard Ouschan

Anmeldung: Gabriela Pietsch-Veit, [email protected], 050/258-1420