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Alarmierungstechnik Überblick über aktuelle Normen GRANER+PARTNER I N G E N I E U R E Dipl.-Ing. Andreas Simon Fachvortrag 02.07.2010

Alarmierungstechnik Überblick über aktuelle Normen GRANER+PARTNER I N G E N I E U R EI N G E N I E U R E Dipl.-Ing. Andreas Simon Fachvortrag 02.07.2010

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AlarmierungstechnikÜberblick über aktuelle Normen

GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E

Dipl.-Ing. Andreas Simon

Fachvortrag 02.07.2010

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EVORSTELLUNG des BÜROS

Gründungsjahr: 1955

Lichtenweg 1551465 Bergisch GladbachT +49 2202 936 30 0F +49 2202 936 30 30E [email protected] www.graner-ingenieure.de

Mitarbeiterzahl: 20

Fachbereiche: Raumakustik

Elektroakustik / Medientechnik

Energietechnik

Bauakustik / Schallschutz

Thermische Bauphysik

Immissionsschutz

Messtechnik

Vorstellung des BürosDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EVORSTELLUNG von ANDREAS SIMON

Vorstellung Andreas Simon

Betriebliche Position: ProkuristÖffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK

Fachbereich: Beschallungs-, Medien- und TontechnikIT- und QM-Beauftragter

Studium: Dipl.-Ing. Physikalische Technik, FH Aachen

Firmenangehörigkeit: seit 1992

Auszug aus der persönlichen Referenzliste:

• Kleines und Großes Haus Theater Münster• Theater Osnabrück• Opernhaus Köln• Festhalle Viersen • Veltins-Arena auf Schalke• Parkstadion Frankfurt• Stadion Borussia Mönchengladbach• Eissporthalle Königpalast, Krefeld• Stadthalle Attendorn • Saalbau Essen• Halle Münsterland• Multifunktionale Halle, Meiningen• FH Düsseldorf, Neubau Fachbereich Medien• Rathaus / Stadtweinhaus Münster• Kreishaus Gütersloh, Plenar- und Konferenzsäle• Eurogress Aachen

Konzerthaus Berlin

Spanischer Bau Köln

Arena auf Schalke Gelsenkirchen

Kultur-/ Medienzentrum Bergheim

Trifolion, Echternach

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EJURA als Zweitstudium?

In Deutschland werden durch Gebäudebrände jährlich ca. 600 Menschen getötet (davon etwa 200 Kinder). Rund 6.000 Menschen werden pro Jahr bei Bränden schwer verletzt, ungefähr 60.000 Menschen leicht.

Tragisch ist das für den Planer. Besonders wenn ihn der Staatsanwalt in Haft nimmt: Das Verwaltungs-gericht Braunschweig hebt die besondere Gefahr eines Brandes hervor, indem es in einem Urteil (5A5185/98) sagt: „Denn es liegt in der Natur eines Schadenfeuers, dass es regelmäßig die Gefahr birgt, sich auszuweiten und dadurch zu einer unkontrollierbaren Gefahr für die Allgemeinheit zu werden.“

Wenn Sie als Planer bis jetzt noch kein Projekt betreut haben, in welchem Sach- und Personenschaden durch Brand entstand, so könnte sich das jeder Zeit ändern. Denn in deutschen Gebäuden brennt es jährlich ca. 200.000 Mal! Das Oberverwaltungsgericht Münster (AZ: 10A363/86) formuliert es für den betreffenden Kollegen so: „Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss!“

Im Artikel 2 des Grundgesetzes (GG) ist für die Nutzer Ihrer Planung folgendes „persönliches Freiheitsrecht“ verankert: „(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“Dieses „Recht auf Leben und Unversehrtheit“ wird durch § 223 StGB Körperverletzung weiter geregelt:„(1) Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheits-strafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.(2) Der Versuch ist strafbar.“

Im Strafgesetzbuch § 319 Baugefährdung sind explizit Regelungen bei planerischen Verfehlungen mit Gefahr für Leib oder Leben festgelegt und bedeuten für den danach schuldig verurteilten Planer Geld- oder gar Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren, wenn ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik vorliegt.

JURA als Zweitstudium?Dipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EAllgemein anerkannte REGELN DER TECHNIK

Was zählt dazu?

Alle anwendbaren Normen?

Alle nicht geschützten technisch / wissenschaftlichen Geistesgüter?

Das erforderliche Fachwissen des für die Aufgabe qualifizierten Planers?

Antwort:Alles, jedoch entscheiden die Gerichte in der Regel fallorientiert und definieren die „anerkannten Regeln der Technik“ nicht einheitlich. DIN, EN, ISO... sind keine Gesetze.

Wer ist verantwortlich?

Nach einem Brandfall oder auch einer Panik mit Sach- und/oder Personenschaden entscheiden die Gerichte.

Absicherung des Planers:

Anwendung der „anerkannten Regeln der Technik“ nach bestem Wissen und Gewissen

Harte Linie gegenüber Planungsbeteiligten und Architekten

Schriftliche Verweigerung der Verantwortungsübernahme bei Missachtung der Planungsziele

Brandschutzgutachter / Sachverständigen sowie den Betreiber in die Pflicht nehmen.

Nicht der Planer entscheidet über Alarmierungskonzepte, sondern der Brandschutzgutachter und/oderdie Feuerwehr.

Oft wird die LBO herangezogen. Diese ist jedoch „weich“ und bietet keinen justiziablen Halt.

Regeln der TechnikDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E

Allgemein anerkannte REGELN DER TECHNIK

Regeln der TechnikDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EAllgemein anerkannte REGELN DER TECHNIK

Regeln der TechnikDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS)

Überblick

EN 60849

System beschreibend und definierend

DIN VDE 0833-4

Anlage in der Planung und Anwendung

EN 54-16 und EN 54-24

Produkt beschreibend und definierend

(M)Lar

(Muster) Leitungsanlagen-Richtlinie

Überblick Normen SAADipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS)

EN 60849 Elektroakustische Notfallsysteme (ENS)

Systemanforderungen

Stichworte: Exklusivität des Alarmbetriebs

Allzeitliche Betriebsbereitschaft

Betriebsbereitschaft nach 10s ab Haupt od. Reststromversorgung

3s Reaktionszeit

Überwachung des Systems mit Anzeigen zum Zustand

Aufmerksamkeitssignale 4s-10s vor Mitteilung

Automatische Mitteilungen auf nichtflüchtigem Speicher

Kreisaufteilung entsprechend dem Räumungsverfahren

Sprachverständlichkeit

Fehlererkennung innerhalb 100s

Überwachung der Software mit Anzeige

Schnittstelle zur BMZ mit Überwachung

Reservestromversorgung (USV) für 2x Räumungszeit, mind. 30Min

24h alarmloser Betrieb ohne Notfallgenerator

6h alarmloser Betrieb mit Notfallgenerator

+ 30Min Alarmbetrieb

Revisionsunterlagen, Fehlermaßnahmen, Bedienungsanleitungen,

Betriebshandbuch, Dokumentation der Leistungs- und Messdaten

Instandhaltung, Wartung

EN 60849Dipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS)

DIN VDE 0833-4

Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall

Festlegung für Anlagen zur Sprachalarmierung in Brandfall

Anwendung bei Planung, Installation und Betrieb

Stichworte: SAZ nach EN 54-16

LS nach EN 54-24

Kopplung SAA/BMZ

Überwachte Übertragungswege

Energieversorgung nach EN 54-4

Alarmorganisation gem. Nutzer/Bauherr/Brandschutzgutachter/FW

Festlegung der Sicherheitsstufen I, II oder III, Empfehlung

Automatischer/Manueller Alarm

Rückstellung

30 s Reaktionszeit mit allen im Signalfluss beteiligten Komponenten

vom Brandmelder bis zum Lautsprecher

USV für

30 h Betriebsbereitschaft ohne Netzersatz

4 h Betriebsbereitschaft mit Netzersatz für 30 h

+ 30 min Alarmbetrieb

CIS (Common Intelligibility Scale) > 0,7

DIN VDE 0833-4Dipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS)

Nach DIN EN 60849, VDE 0828 und IEC 60849 muss CIS > 0,7 sein. Daraus ergibt sich gem.Skala ein Alcons von ca. 11-12 % oder besser.

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SprachverständlichkeitDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS)

DIN VDE 0833-4

Stichworte (Fortsetzung):

eine LS-Gruppe (Kreis) je Geschoss (Ausnahme Treppenhäuser usw.)

max. 1600m² je Gruppe, ohne Brandabschnittsüberschreitung

Signale nach DIN 33404-3; 10 dB über Störpegel [dB(A)]

LAR für bauordnungsrechtlich geforderte SAA

E30, Ausnahme innerhalb eines Brandabschnitts eines Geschosses

Ausnahmen für Ringleitungssysteme

Regelungen zur Abnahme der SAA

Betrieb und Instandhaltung sowie Alarmorganisation liegen

in der Verantwortung des Betreibers

Pmin. = 65 dB (A)

Pmin. = 75 dB (A) Schlaf- u. Ruheräume

Pmax. = 120 dB (A)

Alle Räume mit sich darin aufhaltenden Personen sind

mit LS auszustatten (Tür-Problematik)

Die akustischen Randbedingungen sind zu berücksichtigen

DIN 18041 2004-2005

DIN VDE 0833-4Dipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E

Übersicht RegelwerkeDipl.-Ing. Andreas Simon

Anwendung der Normen DIN VDE 0833-4 oder VDE 0828

Themenschwerpunkt EN 60849 DIN VDE 0833-4 ZVEI

Elektrische VersorgungGebäuderäumung bei Ausfall der Hauptversorgung gefordert

Reservestromversorgung für doppelte Räumungszeit, mind. 30 min

Verweis auf EN54-4Aufrechterhaltene Versorgung für 30 h. Bei Netzersatzanlage 30 h Betriebsdauer aufrechterhalten und regenerierbare Energiequelle für eine Überbrückungszeit von 4 h + mind. 30 min Alarmierungsbetrieb oder doppelte Räumungszeit

Ersatzversorgung für doppelte Räumungszeit, mind. 30 minVerweis auf VDE 0833 und DIN VDE 0828-1

Keine Forderung der Gebäuderäumung bei Ausfall der Hauptversorgung

Reserveversorgung für 24 h + 30 min Betriebszeit bei täglich genutzten Gebäuden. Ansonsten Zeit der Nichtnutzung + 30 min Notfallbetrieb

keine Angaben Verweis auf DIN VDE 0828 und DIN VDE 0833

LeitungsinstallationFunktionserhalt

Verweis auf nationale und regionale Normen. Es gelten die MLAR / LAR.

Verweis auf DIN VDE 0815, Funktionserhalt F30 bei Brandab-schnittsüberschreitung (Ausnahmen bei Ringleitungs-Systemen). Bei bauordnungsrechtlich geforderten Anlagen gelten die Vorschriften des Baugenehmigungsbescheids. In der Regel gelten mind. die MLAR.

Verweis auf DIN VDE 0800 und EN 54-16, DIN VDE 0815.Verweis auf die MLAR F30 für Brandabschnittsüberschreitung, Alarmansteuerungen, Leitungen zur FW-Sprechstelle, Verbin-dungen zwischen SAA und BMZ

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E

Übersicht RegelwerkeDipl.-Ing. Andreas Simon

Themenschwerpunkt EN 60849 DIN VDE 0833-4 ZVEI

Lautsprecherverkabelungs konzept

A/B-Verkabelung mit Ausnahmen in kleinen Gebäuden

Sicherheitsstufe I: Eine Zuleitung je BrandabschnittSicherheitsstufe II: A/B-VerkabelungSicherheitsstufe III:Redundante Sprachalarmzentrale (SAZ)

Verweis auf DIN VDE 0833-4A/B-Verkabelung abhängig von der Sicherheitsstufe

Technische SicherheitsanforderungenÜberwachung/Havarie-Einrichtungen/Störmeldungen

Vollständige Eigenüberwachung und Fehlermeldung / Protokol-lierung für alle Einbauten, externen Geräte und Verbindungen, die für Notfallwarnungen erforderlich sind. Akustische Fehlermeldungen müssen alle 5 s für mind. 0,5 s ertönen. Fehleranzeigen sollen innerhalb 100 s erfolgen.

Verweis auf EN54-16Alle Übertragungswege zwischen Lautsprechern und Zentralen, einzelnen Zentralen, zu Brandfall-mikrofonen, abgesetzte Bedien-/ Anzeigeelemente sind zu über-wachen. Fehler sind anzuzeigen und zu protokollieren. Akustische / Optische Meldungen erfolgen nach EN 54-16 und müssen innerhalb 100 s erfolgen. Havariekomponenten können zum Einsatz kommen.

Verweis auf DIN VDE 0828Vollständige Eigenüberwachung. Überwachung und Fehlermeldung / Protokollierung für alle Einbauten, externen Geräte und Verbindungen, die für Notfallwarnungen erforderlich sind. Es können automatische Havariekomponenten (Verstärker) zum Einsatz kommen.

Akustische AnforderungenMindestpegel

65 dB(A)in Ruhebereichen: 75 dB(A)

65 dB(A)75 dB(A) in Schlaf- und Ruhebereichen

75 dB(A) gemessen in der Zeitbewertung "slow"

Störpegelabstand 6 – 20 dB(A) oder9 – 23 dB(A) in entsprechenden Frequenzbändern des Alarm-signals

Störpegel ist zu messen oder fach-kundig abzuschätzen. Unter 15 dB ist der Störpegel bei Planung und Messung der Sprachverständlichkeit zu berücksichtigen.

10 – 15 dB(A)Festlegung des Störpegels durch Fachleute

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E

Übersicht RegelwerkeDipl.-Ing. Andreas Simon

Themenschwerpunkt EN 60849 DIN VDE 0833-4 ZVEI

Sprachverständlichkeit CIS   0,7, CIS   0,65 ausschließlich bei Personen, die alle Sprachalarmtexte kennen. Bei statistischer Verteilung gilt: Mittelwert-Standardabweichung   0,7 (0,65)

CIS   0,7, CIS   0,65 ausschließlich bei Personen, die alle Sprachalarm-texte kennen. Bei statistischer Verteilung gilt: Mittelwert-Standard-abweichung   0,7 (0,65)

Verweis auf DIN VDE 0828 und 0833-4CIS   0,7

AllgemeinesWartung/Instandhaltung

2 Wartungen/Jahr sollen gem. eines festzulegenden Instandhaltungsplans erfolgen.

Verweis auf DIN VDE 0833-1 und 0833-2, mind. 4 Prüfungen/Jahr. Eine Wartung/Jahr mit Hörprüfung der Lautsprecher und ggf. Messung.

Empfehlung zum Wartungsvertrag. Verweis auf DIIN VDE 0833.2-4 Inspektionen/Jahr.Eine Wartung/Jahr

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R E Für Sprachalarmanlagen geltende Regelwerke

Übersicht RegelwerkeDipl.-Ing. Andreas Simon

Richtlinien für Brandmeldeanlagen und AlarmierungssystemeGrundsätzlich einzuhaltende Normen bei der Auslegung:

Brandmeldeanlagen – Teil 1, Einleitung DIN EN 54-1

Brandmeldeanlagen – Teil 2, Brandmeldezentralen DIN EN 54-2

Brandmeldeanlagen – Teil 3, Akustische Signalgeber DIN EN 54-3

Brandmeldeanlagen – Teil 4, Energieversorgungseinrichtungen DIN EN 54-4

Brandmeldeanlagen – Teil 14, Planung, Projektierung, Montage, Inbetriebsetzung, Betrieb und Instandhaltung von Brandmeldeanlagen

DIN EN 54-14

Brandmeldeanlagen – Teil 16, Komponenten für Sprachalarmierung in Brandmeldeanlagen - Sprachalarmzentralen DIN EN 54-16

Brandmeldeanlagen – Teil 24, Komponenten für Sprachalarmierung in Brandmeldeanlagen - Lautsprecher DIN EN 54-24

Brandmeldeanlagen; Aufbau und Betrieb DIN 14675

Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Allgemeine Festlegungen DIN VDE 0833-1

Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Festlegungen für Brandmeldeanlagen DIN VDE 0833-2

Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Festlegungen für Sprachalarmanlagen DIN VDE 0833-4

Gefahrensignale für Arbeitsstätten - Akustische Gefahrensignale, Einheitliches Notsignal DIN 33404-3

Erkennbarkeit von Gefahrenmeldesignalen DIN EN 457

Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen DIN VDE 0108

Elektroakustische Notfallwarnsysteme DIN EN 60849 / VDE 0828

Optische Gefahrenmeldesignale DIN EN 842

Kommunikationsmittel für Kernkraftwerke KTA 3901

Muster – Leitungsanlagen – Richtlinie MLAR

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R ENORMEN für SAA (ENS) 01.01.2009-01.04.2011

EN 54-16 Sprachalarmzentralen, Gerätenorm

Stichworte: CE-Prüfsiegel (Prüfschild)

Bedienung über Zugangsebenen

Zustandsanzeigen

Betriebsprioritäten

Softwaredokumentation

QM des Herstellers

EN 54-24 Komponenten für Sprachalarmierungssysteme

–Lautsprecher-

Stichworte: CE-Prüfsiegel (Prüfschild)

Frequenzgangtoleranzen

Festlegung der Angaben in Datenblatt

Leitungseinführungen

Anschlussklemmen

100h Nennlast-Rauschfestigkeit

EN 54-16 und EN 54-24Dipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EBAUORDNUNGSRECHT

Argumentationsmasse, der Planer sollte nicht die Verantwortung zur

Anwendung des BOR oder der LBO übernehmen, sondern den

Brandschutzgutachter, die Feuerwehr und den Betreiber in die Pflicht nehmen.

Stichworte: Alarmierungseinrichtungen sind vorzusehen:

immer in Schulen, Hotels u.ä., Krankenhäusern, Mittel- u. Großgaragen

Freilichtveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen

Sportstadien mit mehr als 5000 Personen

Versammlungsstätten mit mehr als 200 Personen

Verkaufsstätten mit mehr als 2000 m² Gesamtfläche

BauordnungsrechtDipl.-Ing. Andreas Simon

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GRANER+PARTNERI N G E N I E U R EDanke für Ihre Aufmerksamkeit

Dipl.-Ing. Andreas Simon

Zum Nachlesen und Vertiefen.

3. Auflage 2010Best.-Nr. 101133ISBN 978-3-9813583-0-8Broschiert, 131 SeitenFormat: 18,5 x 26 cmPreis 135,00 €

Betreiber-/Nutzeranforderungen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, technische Regeln Allgemeine technische Anforderungen Sprachalarmierungsanlagen – Aufbau und Betrieb Produktnormen EN 54-16 / EN 54-24 Elektroakustische Notfallwarnsysteme Systembeschreibung Akustische Fluchtweglenkung/EVACom Raumakustik Sprachverständlichkeit Begriffsbestimmung Marktübersichten Planung / Ausführung