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Schule für den Urwald Projekt für Grundschulkinder “Be ti mbi a do na kota nguia” Die erste Messe von Pater Daniel in Baoro Außen arm… Innen reich… So ist Afrika Zehn neue Karmeliten-Seminaristen! JAHR XIX N. 5 SEPTEMBER-OKTOBER 2009 ERSCHEINT ZWEIMONATLICH “Poste Italiane S.p.A. - Sped. Abb. Post. - D. L. 353/2003 - conv. in L. 27/02/2004 n. 46 art. 1, comma 2, DBC Genova” IMPRIMÉ À TAXE REDUITE - TAXE PERÇUE - TASSA RISCOSSA • GENOVA - ITALIE PROVINZ DER LIGURISCHEN KARMELITEN NACHRICHTEN AUS DER KIRCHE DES PRAGER JESUSKINDES UND AUS SEINER MISSION IN DER ZENTRALAFRIKANISCHEN REPUBLIK Missions Freundschaft Prag Arenzano Zentralafrikanische Republik

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Schule für den Urwald Projekt für Grundschulkinder

“Be ti mbi a do na kota nguia” Die erste Messe von Pater Daniel in Baoro

Außen arm… Innen reich… So ist Afrika

Zehn neue Karmeliten-Seminaristen!

JAHR XIX • N. 5 • S E P T E M B E R - O K TO B E R 2009 • E R S C H E I N T Z W E I M O N AT L I C H“Poste Italiane S.p.A. - Sped. Abb. Post. - D. L. 353/2003 - conv. in L. 27/02/2004 n. 46 art. 1, comma 2, DBC Genova” • IMPRIMÉ À TAXE REDUITE - TAXE PERÇUE - TASSA RISCOSSA • GENOVA - ITALIE

PROVINZ DER LIGURISCHEN KARMELITEN

NACHRICHTEN AUS DER KIRCHE DES PRAGER JESUSKINDES UND AUS SEINER MISSION IN DER ZENTRALAFRIKANISCHEN REPUBLIK

MissionsFreundschaft

PragArenzano

ZentralafrikanischeRepublik

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2 Missions FreundschaftMissions Freundschaft

Barala! Diese fröhliche Begrü-ßung sende ich Euch zusammen

mit meinen Mitbrüdern und unseren jungen Karmeliten-Aspi-ranten aus der Zentralafrikanischen Republik. Seit 27. August bin ich wieder in Bangui. Auch diesmal ist die Reise nicht ohne Abenteuer von Statten gegangen. Kurz vor der Landung drehte sich das Flugzeug plötzlich wieder gen Himmel, und wir flogen nach Brazzaville im benachbarten Kongo. Wir erfuhren später, dass der Grund hierfür war, dass die Funkgeräte auf dem Flug-hafen von Bangui nicht funktionierten.

Am Montag, den 31. August, kamen unsere zwölf Karme-liten-Aspiranten hier her, sie fuhren um 6.30 in Bouar los und legten auf dem Lkw mehr als 500 km zurück. Wir begrüßten sie brüderlich und fröhlich, so dass sie die unangenehme Fahrt bald vergessen hatten. Diese Jugendlichen haben schon ein paar Jahre im Seminar in Yolé verbracht. Jetzt beginnt die nächste Phase ihrer Formation. Sie wurden zu Mitgliedern un-serer Gemeinschaft, sie nehmen an unseren Gebeten teil und teilen den Tisch mit uns, daher müssen wir das Refektorium erweitern. In ihren Gesichtern spiegelt sich so viel Freude, und in den Augenblicken der Erholung erklingt hier ihr typisch afrikanisches Gelächter.

Am Dienstag, den 1. September, abends war das Refektori-um voll, denn es kam eine Gruppe von Jungen aus Savona in Begleitung von P. Enrico Redaelli und Don Michele Farina, dem Pfarrer der Kathedrale in Savona. Sie kehren nach drei Wochen in der Mission nach Hause zurück. Vor dem Abflug gab es eine nette Überraschung für sie – eine Einladung des apostolischen Nuntius in Bangui, S.E. Mons. Giuda Taddeo Okolo aus Nigeria, der auch vier Jahre lang in der Nuntiatur in Prag tätig war. Er war in Australien, als der Papst dort zu Besuch war, und teilte uns seine Erfahrungen mit dem Glaubenleben mit den austra-lischen Katholiken mit. Gestern Abend hat die Gemeinschaft mit unseren Jugendlichen geistliche Übungen aufgenommen. Der Leiter, P. Philippe-Marie, ist ein Karmelit, der nur deswegen aus Frankreich hierhergekommen ist. Die geistlichen Übungen

dauern fünf Tage, die der Ausbildung und dem

Gebet gewidmet sein werden. Diese ganze Zeit wird es hier absolut still sein. Es ist wundervoll, diese Jungen zu sehen, wie sie den Plan genauestens einhalten und wie sie sich still ihren Pflichten im Haus widmen. Die Vorgehensweise entspricht der in den Jugendgemeinschaften in unseren Ländern, in denen die Übungen bereits traditionalisiert sind. Der Wunsch, in Gottes Liebe aufzuwachsen, ist Gott sei Dank sehr stark, und dieses Umfeld strahlt eine Atmosphäre tiefer Spiritualität aus.

In Bangui möchten wir erreichen, dass die Mission durch das große Gelände des Karmels selbstständig wird und junge Menschen beschäftigen kann. Am Sonntag, den 30. August, habe ich das Dorf Mbeko besucht, wo ich im Juni begeistert als Brotgeber empfangen wurde. Ich habe dort Samen von Tropen-pflanzen für die nächste „Klasse“ der Baumschule bestellt.

Leider musste ich den Gedanken, die Missionen zu besuchen, aufgeben. Es ist Regenzeit und die Wege sind oft nicht befahr-bar. Schade, denn ich würde mir gern in Bozoum die Arbeit der Waisen und Ordensbrüder unter der Leitung von Pater Aurelio ansehen. Ich kann Euch aber sagen, dass in Baoro dank der Hilfe des Prager Vereins „Siriri“ das Ärztezentrum seine Tätigkeit wieder aufgenommen hat, wo Dr. Vittoria Mattei arbeitet. Und jetzt nimmt die Ausbildung unserer Theologen in Bouar Sant’Elia und im Seminar in Bouar-Yolé an Fahrt auf.

Leider bleibt mir hier nur noch eine Woche. Ich möchte mich gern zweiteilen und gleichzeitig hier und in Prag sein, wo jeder Tag neue Erlebnisse bietet, die auf den nächsten Seiten beschrieben werden. Ich möchte Euch von einem der neuesten berichten. Letzte Woche unterhielt ich mich mit zwei Deutschen. Einer von ihnen erzählte mir, dass er schon lange Jahre in Deutschland lebt, aber ursprünglich aus Kuba stammt. Er sagte mir, dass er „ein wirklich unruhiges Kind war. Meine Mutter verkleidete mich als Jesulein, um mich ruhig zu stellen. Und sie erreichte das gewünschte Ziel.“ Er sagte auch, dass er später aufhörte, den Glauben zu praktizieren, aber dass er im Internet die Stadt seines Jesulein gefunden hatte und darum nach Prag gekommen sei. Später erfuhr ich, dass viele Mütter in Mittelamerika diese Strategie ergreifen.

In Prag und in unserer Kirche bereiten wir uns angestrengt auf den Besuch des Papsts in der Tschechischen Republik vor: Vertreter von Staat und Kirche werden den Heiligen Vater auf dem kleinen Platz vor unserer Kirche am 26. September um 12 Uhr begrüßen. Diesen Besuch verdanken wir dem Eingriff des Apostolischen Nuntius in Prag, der uns sehr mag und eine enge Beziehung zum Jesulein hat. Als er vom Besuch des Papstes in

Prag erfuhr, gelang es ihm, in sein Programm nicht nur den Besuch unserer Kirche „einzuschleusen“, sondern auch die

Krönung des Jesulein durch den Heiligen Vater zu arrangie-ren, der ihm die Krone persönlich als Geschenk mitbringt. Ich grüße Euch herzlich, umarme Euch und versichere Euch meines Gebets und der Gebete meiner Mitbrüder in der Mission sowie unserer Dankbarkeit.

Herzlichst

Bangui, 2. September 2009: Pater Enrico Re-daelli, Don Michele Farina, Christian Panella und Jugendliche aus der Diözese Savona (Italien) in der apostolischen Nuntiatur.

Bangui, 4. September 2009

Teu� F� unde,

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3Missions FreundschaftMissions Freundschaft

Prag:Die Kirchedes Jesuskindes.Im Hintergrunddie Burg.

10. Juli 2009 • Schüler der Mittelschule in Bocagrande (Cartagena - Kolumbien). „Schon zum Dritten mal bin ich nach Prag gekommen, um dem Jesulein für die Gesundheit meiner Tochter Olga zu danken, die einen bösartigen Tumor hatte. Dank dem Jesulein geht es ihr jetzt gut, und die Ergebnisse der ärztlichen Kontrollen sind hervorragend. Meine Mutter hat das Prager Jeuslein in ihrer Kindheit sehr verehrt und diesen Kult ihren 11 Kindern weitergegeben.“

Bertha A. de Rodriguez (die Dame in der Mitte, Schuldirektorin)

12. Juli 2009 • Um 10 Uhr konzelebrieren die ehrwürdigen Pater Don Pietro Giglio und Don Claudio und unser Prior P. Petr Šleich mit einer Gruppe aus der Diözese Pontremoli - Massa (Toskana - Italien). Zu den Pilgern gehörte auch Herr Alberto, der Bruder von Don Adriano Filippi, der vor einigen Jahren während seiner Missionarstätigkeit in der Zentralafrikanischen Republik starb.

12. Juli 2009 • Aus Mumbai (Indien). Mit P. Lancy. „Ich bin nach Prag gekommen, um dem Jesulein zu dan-ken, das mir eine zweite Chance gegeben hat, für Es zu leben. Danke, Jesus!“

Nolash Noronha

13. Juli 2009 • „Wir sind aus Syston (Leicestershire - England) hierher gekommen. Unsere Pfarrei, die 1949 errichtet wurde, ist dem Prager Jesulein geweiht. Es war uns eine große Freude, die Heilige Messe in der Kirche des Jesuskindes zu feiern, an das wir stetig denken.“

Br. Anthony Pateman, Pfarrer

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4 Missions FreundschaftMissions Freundschaft

18. Juli 2009 • Don Giovanni Ferro aus Boves (Cuneo - Itali-en) feiert die Messe mit einer Jugendgruppe. Wir erinnerten uns, dass P. Aurelio Gazzera, einer der Missionare in Bozoum (Zentralafrikanische Republik), aus Cuneo stammt. Die Pil-ger werden Mons. Natalino Pescarolo, emeritierter Bischof in Cuneo, der treu jedes Jahr an der Pilgerfahrt nach Arenzano teilnahm, als er Pfarrer in Robbio (PV) war, eine Eben-holzstatue aus der Mission und unsere Grüße überbringen.

22. Juli 2009 • „Ich heiße Derek Tabarias und bin mit meiner Ehefrau Giacinta aus Australien hierher gekom-men, um mich vor dem Prager Jesulein zu verneigen und für meine teure, selige Mutter Marie Tabarias aus Akyab (Barma) zu beten, die das Prager Jesulein verehrte.“

Derek Tabarias (Koondoola - Westaustralien)

25. Juli 2009 • Frau Marguerite Nativel aus Saint Denis (Réunion - Frankreich), mit Enkeln, die in Bussy Saint Georges (Frank-reich) leben.

17. Juli 2009 • „Meine Großmutter Belàn hat mir die Verehrung des Jesulein beigebracht; wir haben gemeinsam Novenen unter den Leuten verteilt, damit Ihnen das Göttliche Kind Segen bringen und helfen kann. Später ereilte meinen zweitgeborenen Sohn Claus, als er gerade einmal 11 Monate alt war, eine Blutkrankheit, durch die er zu wenig Blutkörperchen hatte und in Lebensgefahr schwebte. Als sich sein Zustand einmal verschlimmerte, beteten wir die Novene. Das Kind war sehr schwach, aber am letzten Tag der Novene, als wir auf der Autobahn fuhren, rochen wir den Duft von Blumen. Ab diesem Augenblick war ich davon überzeugt, dass sich sein Zustand verbessern wird, und es geschah tatsächlich. Die Krankheit kehrte nie mehr zurück. Ich danke dem Jesulein!“

Magdalena Mendola - Mejia Naguanagua (Carabobo - Venezuela)

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26. Juli 2009 • „Die Ordensgemeinschaft aus St. Joseph in Memmingen (Bayern) dankt dem Jesulein für die Schule St. Aloysius. Wir wissen den freundlichen und herzlichen Empfang der Karmelitenpater sehr zu schätzen und beten mit ihnen für sie und für P. Anastasio, den unermüdlichen Missionar.“ P. Wolfgang Dickele

❁ ❁ ❁

Die Eltern haben jahrelang zum Jesulein gebetet, damit die Schule entsteht. Jetzt gibt es sie schon mehr als ein Jahr. Wir sind hier, um für die katholische Grundschule, die zu Ehren unseres Herrn gegründet wurde, zu danken.

Torsten Ehlers Lehrkraft in der Schule St. Aloysius

26. Juli 2009 • Eine Pilgerfahrt aus verschiedenen Pfarrgemeinden aus Hongkong mit dem ehrwür-digen Pater Ferdinand Lok aus der Pfarrgemeinde St. Theresa.

2. August 2009 • Kinder aus Vendée (Frankreich) aus der Familie von Bertrand d’Acremont wünschen sich zusammen mit ihren Eltern einen Segen des Jesulein, dem sie bereits in Frankreich bei den Karmelitinnen von Fontainebleau geweiht wurden.

2. August 2009 • Mit großer Freude haben wir eine Gruppe aus dem Libanon empfangen, die aus sechzig Pilgern aus verschiedenen Pfarrgemeinden besteht. Die Gesänge und die Liturgie auf Arabisch haben einen besonderen Zauber. Wir danken P. Ghabi, Pa-ter Omar und allen Gläubigen für die angenehmen Augenblicke, die wir mit ihnen verbrachten.

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Baoro, 15. August 2009:Pater Daniel, umgeben von der Gebetsgruppe „Legionäre der Jungfrau Maria“.

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“BE TI MBI A DO NA KOTA NGUIA”BAORO, 15. AUGUST 2009: DIE ERSTE MESSE VON PATER DANIEL IN SEINEM HEIMATDORF

Eine Frucht der wichtigen

Erziehungsarbeit für die

zentralafrikanischen Kinder

und Jugendlichen

„W elch eine Freude verspüre ich im Herzen“, eine große Feier für den neuen Priester, der im Dorf

Pate Bonamboro geboren wurde. Pater Daniel Koursou ist eines der Geschenke des Herrn an die Pfarrgemein-de und die Menschen in Baoro. Er war noch ein kleiner Junge, als er seine Eltern und sein Heim verließ, um die Schule der Karmelitenpater besuchen zu können, die kurz zuvor in Bayanga-Bodé eröffnet wurde, wo er bei Verwandten Unterkunft fand. Schwester Alberta und Pater Renato erkannten in ihm die Anlagen, die für das Studium im Seminar in Yolé notwendig sind, das damals von Pater Domenico Rossi geleitet wurde. Und so verließ Pater Daniel auch seine Verwandten, um sich auf einen neuen Weg zu begeben…

Als er größer wurde, zeigte er Ausdauer, Gewissen-haftigkeit bei der Ausführung seiner Pflichten und die Gewissheit, dass er seinen Traum verwirklichen kann: sich zum Karmelitenbruder weihen zu lassen. Während der Besuche bei seinen Verwandten in Baoro gab er ein

gutes Beispiel für Gleichaltrige, freute sich über seinen angetretenen Lebensweg und war sich seines Zieles sicher. Und deshalb begrüßen ihn heute die Christen in Baoro auf seiner ersten Messe und danken Gott, dass er ihnen ihren ersten Priester geschenkt hat, einen „Sohn“ der christlichen Gemeinschaft in ihrer Gemeinde.

Die Feier wird von der Eucharistiefeier eingeleitet, einem emotional sehr aufgeladenen Moment: Der Chor stimmt „Be ti mbi a do na kota nguia“ (Welch eine Freude verspüre ich im Herzen) an, und die Tänzerinnen begrüßen Pater Daniel, seine Mitbrüder P. Marcello, P. Norberto, P. Dieudonné und P. Federico, vor denen die Katecheten und die Ministranten gehen. Alle durchleben hier ge-meinsam ein Gefühl der Freude: seine Mutter, Brüder, Verwandten, Freunde und alle Gemeindemitglieder… „Ich bin vor allem meinen Eltern dankbar, denen, die mich in der Kindheit erzogen haben, insbesondere den Missionaren, die mich aufgenommen und „adoptiert“ haben, damit sich mein großer Wunsch erfüllen konnte: ein Karmeli-

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Baoro, 15. August 2009:Pater Daniel mit seiner Mutter, seinen Brüdern und Familienangehörigen.

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“BE TI MBI A DO NA KOTA NGUIA”BAORO, 15. AUGUST 2009: DIE ERSTE MESSE VON PATER DANIEL IN SEINEM HEIMATDORF

tenpriester zu werden.“ Der Klang der Tamtams dröhnt durch die überfüllte Kirche und regt zu weiteren Gesängen und Tänzen an. Viele Menschen bieten dem Herrn freigiebig das an, was Er ihnen gibt und weswegen sie sich abgemüht haben: Beim Offertorium bildet sich eine lange Schlange mit selbst angebauten Feldfrüchten und kleinen Geldspenden, die sie dem Herrn und Pater Daniel selbst widmen möchten, der erklärt: „Die-se Spenden verteilen wir unter den Häftlingen, Seminaristen und auch unter einigen Teilnehmern der heutigen Heiligen Messe. Die Pater haben alles hervorragend vorbereitet: die Messe, das Mittagessen, die Spiele.“ Während dieses feierlichen Gottesdienstes tauft der junge Priester zwei Kinder, die sich so der christlichen Familie anschließen. Der Herr hat die Pfarrgemeinde Baoro mit seiner Gnade beschenkt.

Die Danksagung galt der Familie von Pater Daniel, der Gemeinschaft in Baoro, dem Seminar, in dem Daniel seine menschliche, kulturelle und religiöse Ausbildung und Erziehung erhalten hat, dem Konvent Sant’Elia, wo er zum Karmeliten wurde, den Patern und Schwestern und allen, die daran teilhatten, dass dieser Tag einen unauslöschbaren geistlichen Eindruck hinterlässt. „Das geweihte Leben, das Leben eines Priesters ist nicht einfach, viele wissen das noch nicht, andere versuchen zu verstehen… Und darum müssen wir ein wirkliches Zeugnis des Ordenslebens ablegen, ein Zeugnis voller Glanz.“ Pater Daniel sagt eindringlich: „Zum Schluss möchte ich alle dazu auffordern, das Jesulein mehr zu verehren. Damit sie ihre

Gebete für Wunder verstärken, so dass sie zum Vorbild für das Leben werden.“

SCHWESTER MICHÈLEKarmelitenmissionar in in Baoro

Bouar-Yolé: Das Seminar in Yolé, ein bedeutender, dem Jesulein geweihter Ort, ein wichtiges Zentrum für die menschliche, kulturelle und religiöse Erziehung vieler zentralafrikanischer Kinder und Jugendlicher, wie zum Beispiel von Pater Daniel.

Baoro, 15. August 2009: Auch der Bart von Pater Norbertound das Lächeln von Pater Marcello feiern Pater Daniel.

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Bozoum, 20. August 2009:Christian und Lorenzo tanzen mit Waisen.

Bozoum, 10. September 2009:Erholung nach der Fertigstellung des Jugendzentrums.

V om 9. August bis 3. September 2009 hatte ich gemeinsam mit sieben Jugendlichen aus der Diözese Savona das

Vergnügen, in brüderlicher Gemeinschaft in den Missionen der Unbeschuhten Karmeliten in der Zentralafrikanischen Republik leben zu können. Es schloss sich uns auch Christian Panella an, ein Postulant des Karmelitenseminars in Arenzano. Die Initiative, die gemeinsam von der Karmeliten-Pfarrgemeinde „S. Pietro“ in Savona und der Missionskanzlei der Diözese organisiert wurden, hatte zum Ziel, das Leben in der Mission und das Leben ande-rer Ordensmitglieder kennen zu lernen, die mit der Diözese Savona verbunden sind, wie zum Beispiel der Kapuziner und der Schwestern der Barmherzigen Jungfrau Maria.

Wir wurden überall sehr nett empfangen, sowohl bei der örtlichen Bevölkerung als auch bei den Missionaren (ihnen gebührt unser großer Dank für das Zeugnis des Mutes und der Liebe, das sie uns gegeben haben!)

Wir standen nicht nur dauernd im Kontakt mit den Einheimi-schen, sondern beteiligten uns als erfahrene Maler (!) auch an den letzten Arbeiten für das Jugendzentrum der Pfarrgemeinde, das Pater Aurelio errichtet hat, und wechselten uns in der Arztpraxis

AUS DEM TAGEBUCH VON ACHT JUGENDLICHENÜBER IHREN ERSTEN AUFENTHALT IN DER MISSION

Außen arm…Innen reich…So istAfrika! I. Teil

und im Waisenhaus ab. Die Pilgerwanderung ins Dorf Doussa, der Besuch der neuen Schule in Sambay, die nach Pater Teodoro benannt wurde, die Freude, drei Stunden lang das Sakrament der Versöhnung zu feiern, ein Gottesdienst in schüttendem Regen … all das werden für uns unvergessliche Erlebnisse bleiben! Ich war unglaublich froh, dass ich hierher zurückkommen konnte und die achtzig Seminaristen, Pater und Schwestern in Yolé wieder umarmen konnte, die mir so fehlten. Unsere Jugendlichen aus Savona konnten hier auch auf eigene Haut eine weitere Seite des Lebens in der Mission kennen lernen, die mit der Ausbildung der zukünftigen zentralafrikanischen Karmelitenpriester verknüpft ist. Dies ist ein Aspekt, der möglicherweise weniger Verständnis als andere Tätigkeiten hervorruft, aber er ist das natürliche Resultat eines mehr als einhundert Jahre dauernden riesigen Missionarswerks: eine lokale Kirche, die auf „eigenen Beinen steht“, mit reifen Christen und lokalen Pastoren, die freigiebig und treu ihre Berufung erfüllen werden.

Mit einen erneuten Dank an den Herrn übergebe ich das Wort der Jugend…

Pater ENRICO REDAELLI

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Bouar Yolé, 31. August 2009:

Pater Enrico Redaelli, Don Michele Farina,Christian Panella und Jugendliche aus der Diözese

Savona (Italien) mit Seminaristen aus Yolé.

Bozoum, 20. August 2009:

Annalisa und Elisa mit Freunden aus der Gemeinde.

„Der Aufenthalt in Afrika war die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Auch ich bin ein Seminarist, und ich kann nur schwer die Gefühle beschreiben, die ich während der paar Tage empfand, die ich mit meinen „Kollegen“ aus dem Semi-nar verbrachte; ich habe schon seit sechs Jahren Erzählungen darüber gehört, und endlich konnte ich mit eigenen Augen – voller Emotionen und Freude – das hiesige Leben sehen, das größtenteils dem, das ich in Arenzano (Genua) führe, sehr äh-nelt. Ich kann nicht alles beschreiben, was ich dort erlebt habe, denn bestimmte Emotionen versteht man nur dann, wenn man sie selbst erlebt hat.“

Christian Panella

❁ ❁ ❁

„Ich werde das Lächeln dieser Kinder nie vergessen, ihren begeisterten Blick, wenn sie Bonbons bekamen, und ihre Dan-kesbekundungen für jede einfache, alltägliche Geste. Diese Erlebnisse werden für immer in meinem Herzen bleiben, und in meinen Gedanken behalte ich immer diese jungen Menschen, die ich kennen lernen konnte. Ich danke Don Michele und Pater Enrico, die es uns ermöglicht haben, dieses Abenteuer zu erleben, und allen anderen, die daran beteiligt waren.“

Elisa Quaglia

❁ ❁ ❁

„Rote, staubige Erde, die die Häuser einfärbt und bis in die Gedanken vordringt. So viele Gesichter mit dunkler Haut und strahlendem Lächeln. Wenige, schlechte Straßen, die in arme Dör-fer führen, wo das Leben einen anderen Preis hat. Der entfernte Klang der Tamtams, auf denen jemanden spielt, der, obwohl er arm ist und oft leiden muss, die Kraft hat zu singen.Eine radikal andere Kultur, die die Welt mit einem anderen Blick betrachtet. Wir, Fremde in einem fernen Land, können keine Urteile fällen, aber mit kindlicher Seele ihre Pracht und ihre Armut fühlen. „Sie“, das sind junge Menschen mit viel zu wenigen Möglichkeiten. „Wir“, das sind junge Menschen mit viel zu vielen Möglichkeiten, die wir uns oft ablenken lassen und in der alltäglichen Wahl verlieren, ohne inne zu halten ob der Wichtigkeit ganz gewöhnlicher Dinge und darüber, wie glücklich wir sind, sie zu haben. Denn das, was wir in diesem armen Land getan haben – vom Malern über den Dienst in der Praxis und das Kennenlernen der Kinder im Waisenhaus bis hin zum einfachen gemeinsamen Leben in der Gemeinschaft war eher ein Nehmen als ein Geben. Es ist ein Weg ohne Umkehr, nur mit einer neuen Abfahrt.“

Federico Olivieri

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„Im Waisenhaus ereignete sich eine Sache… Beim Appell der Kinder zeigten mir die Freiwilligen aus Mailand ein vierjähriges Mädchen und sagten, dass es Aids hat. Das war für mich ein Schock - die Vorstellung, dass ein Kind noch vor seiner Geburt schon zu so einer Krankheit verurteilt wird, und dass noch dazu Fälle wie dieser in Afrika sehr häufig sind. Und obwohl ich wusste, dass die Anzahl Aids-Kranker auf diesem Kontinent sehr hoch ist, wurde mir das dadurch, dass ich dieses Problem mit Gesichtern und Namen von Menschen, die ich kennen lernte, in Verbindung brachte, viel stärker bewusst.

Luigi Rebagliati

❁ ❁ ❁

„Den Kindern reicht wirklich wenig, damit sie zu lachen an-fangen und Spaß haben – ich habe noch nie Kinder so begeistert davon gesehen, dass ihnen jemand Aufmerksamkeit widmet, wie als ich ihnen den Hampelmann beibrachte. Es tat mir leid, dass die hiesige Kultur die Kinder so „früh“ in die Welt der Erwachsenen einreiht. Seit ich wieder zu Hause bin, in meinem normalen Alltag, bin ich mir bewusst, dass ich von allem, was ich habe, viel mehr habe, als ich brauche, und dass ich darauf verzichten könnte. Wenn man nicht ein ähnliches Erlebnis hat, wird man sich der wahren Werte nicht bewusst. Ich danke den Missionen in Bozoum, Baoro, Bouar, Yolé und Sant’Elia vielmals für ihre Freigiebigkeit und Gastfreundschaft.“

Luana Galotto

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Bouar - S. Elia, 5. August 2009:Unterricht beim Professor während

des vorbereitenden Aufenthalts.

Baoro - Kindergarten „Il Germoglio“, Archivbild:Die Berufung ist wie ein Samen, man muss

sie einpflanzen, wenn sie klein ist.

Bouar - S. Elia, 15. August 2009:Die ersten Kicker-Spiele… Unsichere

Technik, dafür um so größere Spiellust.

Bouar - S. Elia, 5. August 2009:Gruppenfoto am Anfang des Aufenthalts.

Missions Freundschaft

I m August 1983 begann Pater Domenico Rossi, sich der Erziehung von Jungen zu widmen, die die ersten Karmeli-

tenseminaristen in der Zentralafrikanischen Republik wurden. Seit dieser Zeit setzen wir diese erzieherische und ausbilderische Tätigkeit fort, die die menschliche, kulturelle und religiöse Er-ziehung und Ausbildung vieler Jungen gewährleistet. Sie sind die Zukunft der Kirche auf zentralafrikanischem Boden.

In diesem Jahr nahmen 21 Kinder am „vorbereitenden Aufenthalt für Seminaristenanwärter“ teil, der von folgendem Team durchgeführt wurde: Pater Maurice Maikane, Rektor des Minoriten-Karmeliten-Seminars in Yolé, Bruder Yannick, Bruder Odilon und vier Seminaristen, die als Gruppenleiter ausgewählt wurden. Am Anfang war es notwendig, eine Vorauswahl der Kinder zu treffen, die Pater Maurice in mehren Städten durch-führte: in Bangui, Bouar, Bambari, Bozoum und Baoro. Zu den Kriterien für die Annahme für den vorbereitenden Aufenthalt zählten auch die Familienverhältnisse: Es wird nämlich von einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Pater Erzieher und den Eltern des Kindes ausgegangen, daher ist eine Bedingung, dass die Eltern des Seminaristen kirchlich verheiratet sind und dass sie praktizierende Christen sind. Diese Bedingung ist nicht einfach zu erfüllen, denn viele Christen haben nicht in der Kirche geheiratet.

Am 3. August begann der Aufenthalt. Die Haupttätigkeiten für die Anwärter waren:

• Unterricht bei Prof. Yves Singa, durch den die Schulkennt-nisse der Jungen bewertet werden sollten;

• Katechismus, zur Erweiterung der Kenntnisse über die Kirche und den christlichen Glauben;

• Sport und Spiele, die es uns ermöglichten, den Charakter und das Verhalten der einzelnen Kandidaten zu bewerten;

• jeder Tag wurde mit einem abendlichen Gottesdienst beendet.

„VORBEREITENDER AUFENTHALT FÜR SEMINARISTENANWÄRTER“ 2009

KINDER-ERZIEHUNG

Die Jungen waren sehr zufrieden und konnten Spaziergän-ge nach Bouar machen und dort die wundervolle Kathedrale besuchen. Es zeigte sich, dass es nicht einfach war, die Jungen auszuwählen: Wir wussten nicht, wen wir auswählen und wen wir ablehen sollen, denn die meisten Bewerber erzielten gute Ergebnisse. Das Seminar hatte jedoch nur Kapazitäten für zehn Jungen, die den Weg ihrer Berufung beschreiten konnten. Am Abend des 14. August, nach dem letzten Abendbrot, verlas Pater Maurice feierlich die Namen der angenommenen Jungen und erklärte, warum die anderen nicht ausgewählt wurden, gab den Eltern die entsprechenden Anweisungen und munterte die abgelehnten Kinder auf…

Am nächsten Tag, den 15. August, zu Mariä Himmelfahrt, fuhren die zehn ausgewählten Kandidaten nach Yolé und schlossen den Aufenthalt so erfolgreich ab.

Bruder ODILON FAGUENDE

Neue Karmelitenseminaristen

in der ZentralafrikanischenRepublik

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Für weitere Informationen wenden Sie sich an:

MISSIONI CARMELITANE LIGURISANTUARIO S. BAMBINO GESÙ

Piazzale S. Bambino, 1 • 16011 ARENZANO (GE) - Italien

Telefon (0039) 010.9126651 Fax (0039) 010.9134505 E-Mail [email protected] http: www.amiciziamissionaria.it Telefon Santuario (0039) 010.9127386

Spenden schicken Sie bitte an:Bankgirokonto

BANCA POPOLARE DI NOVARAAg. Arenzano Genova ItalyBIC: NVRBIT21501IBAN: IT 89 Y 05608 31830 000000010043

SCHWEIZCCP N° 60-165773-9 - Mission Centre Africaine

Pères Carmes - Ticino - 6605 LOCARNOGeben Sie die Ziff er des Zwecks an, für den Sie spenden:

Ausbildung der Kinder im Seminar in Yolé Hilfe für Waisenkinder Medikamente für die Ambulanzen in Bozoum und Yolé Für die Kirche des Prager Jesuskindleins in Prag Kinderpatenschaft für Kinder aus dem Kindergarten und den

Grundschulen Für die Heilige Messe Brunnen für Dörfer, in denen es kein Trinkwasser gibt

Schreiben Sie unseren Missionaren:CENTRE D’ACCUEIL MISSIONNAIREPERES CARMES (BOUAR)B.P. 898 - BANGUI (R. C)

P. ANASTASIO ROGGEROBOSI KARMELITANI - KARMELITSKA 9118 00 PRAHA 1 - REPUBLIKA CESKATel. 00420 2 57 53 36 46Fax 00420 2 57 53 03 70E-Mail [email protected]

Bangui, 30. August 2009: P. Stefano, P. Constantinund P. Lionello beim feierlichen Abschluss des Unterrichts.

Missions Freundschaft

Bangui, Karmel,15. September 2009

Lieber P. Anastasio,Dein letzter Besuch bei uns war wie immer sehr lohnenswert

und ein Quell großer Freude. Mit Freude beobachten wir, dass Dein Elan sich mit den Jahren keineswegs verändert. Wenn Du mir abends sagst: „Es war eine Plackerei, aber wir haben heute mehr als eintausend Bäume gepflanzt“, spüre ich, dass ich gemeinsam mit meinen anderen Missionaren an der Erneuerung des Urwalds teilhabe, zum Wohl dieses Volkes, das Du genau wie wir so magst. Die Ordensgemeinschaft im Karmel, wie du wohl weißt, bietet dieses Jahr für viele Kinder und Jugendliche Nachhilfeunterricht an. Wir erhalten dabei Hilfe von einigen guten zentralafrikanischen Gymasiasten und Studenten, die ein geweihtes Leben im Karmel anstreben. Diese haben sich der Vorbereitung und dem Unterricht von Französisch, Englisch und Mathematik für ihre jüngeren Brüder angenommen. Am letzten Tag fand eine Feier statt, die sehr berührend war: wundervoll rezitierte Gedichte, Theaterstückchen, Lieder, Worte und Danksa-gungen der Kinder, die klaren Fortschritte, die die Kinder erzielt haben, die Belohnung derer, die es sich am meisten verdienten. Im Gedächtnis ist mir der kleine Arafat hängen geblieben, ein zehnjähriger Junge, Sohn ruandischer Flüchtlinge muslimischen Glaubens, der sehr gefühlvoll und natürlich ein Gedicht über

Bangui, Karmel,15. September 2009

Brief aus dem Karmelin Bangui

die Jungfrau Maria vortrug. In ein paar Tagen beginnt das neue Schuljahr: Viele arme Familien wenden sich an P. Constantin und mich mit der Bitte, ihnen beim Bezahlen des Schulgelds für ihre Kinder zu helfen und ihnen Hefte, Stifte und geeignete Kleidung zu geben, damit sie in die Schule gehen können; auch Waisen und Straßenkinder wenden sich an uns. Einigen von ihnen können wir – und zwar mit der größten Freude – dank der Hilfe von unseren teuren Freunden aus Italien und aus Europa helfen. Die Menschen entwickeln zu „ihrem Karmel“ eine immer innigere Beziehung: Die Messe aus Anlass der ersten Gelübde von Bruder Frisco und Bruder Guy war sehr gut besucht.

P. Lionello, unser geschätzter Mitarbeiter, kümmert sich um acht junge Anwärter auf das Leben in der Gemeinschaft. P. Philip-pe Marie ist nach der Beendigung der Leitung der geistlichen Übungen der Gemeinschaft nun in Bouar, wo er bei den jungen Brüdern aus dem Konvent Sant’Elia Theologie unterrichtet. Wir sind froh, dass er uns besucht hat. Eine warme Umarmung im Herrn von der ganzen Gemeinschaft, den Mitarbeitern und allen Menschen, denen Du hilfst.

Pater STEFANO MOLON, Prior

DIE KIRCHE DES PRAGER JESULEINPRAG

Gottesdienstplan

Mo-Fr 9:00 - auf Tschechisch 18:00 - auf Tschechisch

Sa 9:00 - auf Tschechisch 17:00 - auf Spanisch 18:00 - auf Tschechisch

So 10:00 - auf Tschechisch 12:00 - auf Englisch 17:00 - auf Französich 18:00 - auf Italienisch 19:00 - auf Tschechisch

Do 18:00 - Heilige Messe zu Ehren des Prager Jesuskindes2.5.2010 - FESTTAG DES PRAGER JESUSKINDES

www.pragjesu.info • [email protected] Touristische Dienste für die Pilger: www.pilgrimages.cz • [email protected]

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Bayanga Bodé (Baoro), 5. Mai 2009:Der erste der 250 Obstbä me, die seither angepflanzt wurden.

Bayanga Bodé (Baoro), 5. Mai 2009:Jeder Schüler hilft aktiv bei der Aufforstung mit.

S eit Menschengedenken ist der Urwald für die Menschen eine Holzquelle. Alle fällen Holz, aber

nur wenige denken daran, dass wieder neue Bäume angepflanzt werden müssen, damit es auch zukünftig Holz geben wird.

In die Ausbildung an den katholischen Schulen der Mission haben wir auch die praktische Ausbildung für die Kinder und Jugendlichen aufgenommen und lehren sie, Pflanzen zu züchten: Schon von Klein auf lernen sie in der Schule, wie der Urwald gerettet wird.

Pater Dieudonné, einer der ersten zentralafrikanischen Brüder, bringt den Beweis für die Begeisterung und das lebendige Interesse, mit dem die Bewohner des Dorfs Bayanga Bodé Schulgärten für die Pflanzenzucht gründen:

„Lieber Pater,Ich schreibe Dir wegen der Wiederaufforstung, mit

der wir im Dorf Bayanga Bodé begonnen haben. Die Dorfbewohner haben damit begonnen, ein relativ großes Grundstück in Parzellen aufzuteilen, und die Schüler haben schon mehr als 250 Obstbäume angepflanzt.

Ich war sehr überrascht, als mich am Sonntag, nach dem Ende des Gottesdienstes in der Pfarrkirche, viele Leute – Erwachsene und Kinder – um Samen baten, weil sie auch in ihren Dörfern Anpflanzungen anlegen möch-ten. Wenn wir weitere Samen kaufen könnten, können wir neue Baumschulen gründen…“.

Pater DIEUDONNÉ

In Baoro kümmert sich Pater Dieudonné um die Ausbildung von Kindern

SCHULEFÜR DEN URWALD

Projekt für Grundschulkinder

UNSEREFORTSCHRITTE

Bisher wurden Obstbäumeangepflanzt: Mango-, Avocado-,Guavenbäume… Aber auchTeakbäume, Flammenbäume,Pitrilla-Bäume, Yang-Ylang-Bäume.

ZIELDER INITIATIVE

Eine praktische Tätigkeit, diebrachliegende, mit Brombeergestrüppübersäte Grundstücke in Obstgärtenverwandelt, und die zur Arbeit erzieht;das angebaute Obst wird schon baldden Speiseplan der einheimischenBevölkerung bereichern.

KOSTEN Um einem Dorf zu helfen, sind € 1.000für den Einkauf von Samen und fürdas Gehalt des Wärters notwendig.

Verantwortlicher Direktor: P. Anastasio Roggero - BOSI KARMELITANI - KARMELITSKA 9 - 118 00 PRAHA 1 - REPUBLIKA CESKATel. (00420) 2 57 53 36 46 • Fax (00420) 2 57 53 03 70 - [email protected] • www.pragjesu.info

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