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Bonn Boston Dieter Schlagenhauf, Jörg Siebert Anlagenbuchhaltung mit SAP Einrichten, anwenden, optimieren ®

Anlagenbuchhaltung mit SAP - Cloud Object Storage · ren Sie alles Wissenswerte zum Informationssystem und den SAP Reporting-Tools. Auswertungen zu m Tagesgeschäft und zur Bilanz

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Dieter Schlagenhauf, Jörg Siebert

Anlagenbuchhaltung mit SAP Einrichten, anwenden, optimieren

®

Bonn � Boston

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Auf einen Blick

1 Von Luca Pacioli bis BilMoG: Einführung in die Anlagenbuchhaltung .................. 19

2 Abbildung der Organisationsstruktur .................... 45

3 Inventar und Inventur ............................................. 95

4 Hierarchie der Anlagenstammsätze ....................... 129

5 Organisation im Rechnungswesen und betriebliche Integration .......................................... 175

6 Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge ........... 189

7 Periodische Aktivitäten in der Anlagenbuchhaltung .............................................. 305

8 Investitionsförderungen ......................................... 359

9 Auswertungen in der Anlagenbuchhaltung ............ 381

10 Datenübernahme .................................................... 403

A Wichtige Transaktionen ......................................... 425

B Menüpfade und Transaktionen .............................. 427

C Quellen ................................................................... 431

D Die Autoren ............................................................. 433

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Inhalt

Einleitung ................................................................................. 13

1 Von Luca Pacioli bis BilMoG: Einführung in die Anlagenbuchhaltung .................. 19

1.1 Grundgedanke der Vermögensdarstellung ............... 201.2 Entwicklung der Rechnungslegung .......................... 20

1.2.1 Inventar nach Luca Pacioli ............................ 211.2.2 Bewertung nach Luca Pacioli ........................ 22

1.3 Deutsches Handelsgesetzbuch (HGB) ...................... 241.3.1 Inventar nach HGB ....................................... 241.3.2 Bewertung .................................................... 251.3.3 Gliederung ................................................... 26

1.4 Das deutsche Einkommensteuergesetz (EStG) und dessen Auswirkung auf die Handelsbilanz ........ 271.4.1 Einkommensteuergesetz vor BilMoG ............ 271.4.2 Beispiel: Bewertungsunterschied

Steuer-/Handelsbilanz ................................... 291.4.3 Einkommensteuergesetz nach BilMoG .......... 321.4.4 Handelsrechtliche Übergangsvorschriften

des BilMoG .................................................. 341.4.5 Ermittlung von »latenten Steuern« für

die Handelsbilanz ......................................... 361.5 Bewertung nach US-GAPP und IAS/IFRS ................. 371.6 Bewertung nach der staatlichen Buchführung

(Doppik) ................................................................. 381.6.1 Erhaltene Investitionszuschüsse .................... 391.6.2 Geleistete Investitionszuschüsse ................... 391.6.3 Parallele Bewertung bei kommunalen

Eigenbetrieben und Unternehmen ................ 401.7 Krankenhausbuchführungsverordnung (KHBV) ........ 401.8 Konzernbewertung, Konsolidierung und

Fremdwährung ...................................................... 411.8.1 Konzernbewertung, Konsolidierung .............. 411.8.2 Fremdwährung ............................................. 42

1.9 Fazit ....................................................................... 43

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Inhalt

2 Abbildung der Organisationsstruktur ..................... 45

2.1 Überblick zur Organisationsstruktur ........................ 452.2 Bewertungsplan definieren ...................................... 492.3 Bewertungsbereiche zuordnen ................................. 51

2.3.1 Echter/unechter Bewertungsbereich .............. 522.3.2 Bewertungsbereich löschen ........................... 542.3.3 Zusammenspiel zwischen Haupt- und

Nebenbuch ................................................... 552.3.4 Fremdwährung definieren ............................. 58

2.4 Anlagenklassen festlegen ......................................... 612.4.1 Kontenfindung anlegen ................................. 612.4.2 Bildaufbauregeln anlegen .............................. 672.4.3 Nummernkreisintervalle definieren ................ 702.4.4 Anlagenklasse definieren ............................... 72

2.5 Integration mit der Hauptbuchhaltung .................... 832.5.1 Kontenlösung im klassischen Hauptbuch ....... 842.5.2 Ledgerlösung im neuen Hauptbuch ............... 88

2.6 Fazit ........................................................................ 94

3 Inventar und Inventur ............................................. 95

3.1 Grundlagen ............................................................. 953.2 Vereinfachungen im Inventar und bei der

Inventur .................................................................. 973.2.1 Festwert ........................................................ 973.2.2 Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) ......... 99

3.3 Mengenverwaltung im Anlagevermögen .................. 1103.4 Anlageninventur ...................................................... 112

3.4.1 Inventarkennzeichnung – Voraussetzung für Meldeverfahren und Inventur .................. 112

3.4.2 Techniken der Inventarkennzeichnung .......... 1163.4.3 Meldeverfahren und Inventur ........................ 1193.4.4 Inventurverfahren .......................................... 1203.4.5 Inventurnachbearbeitung .............................. 123

3.5 Fazit ........................................................................ 127

4 Hierarchie der Anlagenstammsätze ....................... 129

4.1 Hierarchie von Bilanz, Finanzbuchhaltung und Anlagenbuchhaltung ............................................... 129

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4.2 Anlagenklasse ......................................................... 1364.3 Anlagennummer ..................................................... 137

4.3.1 Nummernkreisintervalle ................................ 1384.3.2 Externe versus interne Nummernvergabe ...... 139

4.4 Unternummer ......................................................... 1434.5 Bildaufbauregeln ..................................................... 1444.6 Mit dem Anlagenstammsatz arbeiten ...................... 147

4.6.1 Anlagenstammsatz neu anlegen .................... 1474.6.2 Änderungen am Anlagenstammsatz .............. 1544.6.3 Sperrungen und Löschungen ......................... 157

4.7 Massenvorgänge ..................................................... 1614.7.1 Massenneuanlage ......................................... 1614.7.2 Massenänderungen ...................................... 165

4.8 Anlage als Kontierungsobjekt .................................. 1694.9 Buchungsschlüssel .................................................. 1714.10 Kontierung und Buchung über die Anlage ............... 1724.11 Fazit ....................................................................... 174

5 Organisation im Rechnungswesen und betriebliche Integration ................................... 175

5.1 Kontierung mit Rechnungseingang .......................... 1755.1.1 Buchung Haben ............................................ 1765.1.2 Buchung Soll ................................................ 1765.1.3 Anlagenstammsatz ........................................ 1785.1.4 Betrachtung am Bilanzstichtag ...................... 181

5.2 Investitionsplanung und Kontrolle .......................... 1815.3 Fazit ....................................................................... 187

6 Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge ............ 189

6.1 Überblick ................................................................ 1906.2 Zugang ................................................................... 190

6.2.1 Buchung über ein Verrechnungskonto .......... 1936.2.2 Buchung integriert mit der

Kreditorenbuchhaltung ................................. 1966.2.3 Buchung integriert mit der

Materialwirtschaft ........................................ 2006.2.4 Skontobehandlung ....................................... 2056.2.5 Anlagenzugang inklusive

Aufwandsposition ......................................... 211

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Inhalt

6.2.6 Anlagenzugang mit Betragsrundung .............. 2146.2.7 Nachträglicher Zugang im gleichen

Geschäftsjahr ................................................. 2186.2.8 Gutschrift ...................................................... 222

6.3 Umbuchung ............................................................ 2396.3.1 Umbuchung von Anzahlungen und

Anlagen im Bau ............................................. 2396.3.2 Aktivierte Eigenleistung und

Umbuchung .................................................. 2506.3.3 Umbuchungen in Kontext von

Fremdwährung .............................................. 2556.4 Abgang .................................................................... 265

6.4.1 Verkauf an Debitor ....................................... 2666.4.2 Verkauf gegen Verrechnungskonto ................ 2726.4.3 Abgang ohne Erlös ........................................ 2776.4.4 Storno Abgang .............................................. 2806.4.5 Teilabgang ................................................... 285

6.5 Transfer ................................................................... 2886.6 Zuschreibung ........................................................... 2946.7 Fazit ........................................................................ 303

7 Periodische Aktivitäten in der Anlagenbuchhaltung .............................................. 305

7.1 Überblick ................................................................ 3057.2 Konfiguration der Abschreibungsschlüssel und

Kontierungsarten ..................................................... 3067.2.1 Abschreibungsschlüssel ................................. 3067.2.2 Kontierungsarten festlegen ............................ 317

7.3 Abschreibung .......................................................... 3237.3.1 Planmäßige Abschreibung ............................. 3237.3.2 Außerplanmäßige Abschreibung .................... 335

7.4 Periodische Bestandsbuchungen .............................. 3417.4.1 Konfiguration ............................................... 3417.4.2 Praxisbeispiel Innenauftrag ............................ 345

7.5 Jahreswechsel und Jahresabschluss .......................... 3527.5.1 Jahreswechsel ............................................... 3527.5.2 Jahresabschluss ............................................. 353

7.6 Fazit ........................................................................ 357

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Inhalt

8 Investitionsförderungen .......................................... 359

8.1 Investitionsförderung in der Praxis .......................... 3598.2 Gesetzliche Grundlagen .......................................... 361

8.2.1 Handelsrecht: HGB und BilMoG ................... 3618.2.2 Steuerrecht: EStG ......................................... 3638.2.3 Krankenhausbuchführungsverordnung

(KHBV) ......................................................... 3648.2.4 Neues Kommunales Haushaltsrecht

(Doppik) ....................................................... 3658.3 Zuschussbehandlung in der SAP-Anlagen-

buchhaltung ........................................................... 3658.3.1 Zugang mit passivischem Investitions-

zuschuss ....................................................... 3668.3.2 Maschinelle Zuschussbuchung ...................... 372

8.4 Fazit ....................................................................... 380

9 Auswertungen in der Anlagenbuchhaltung ............ 381

9.1 Anlagenbestand ...................................................... 3819.1.1 Verzeichnis unbebuchter Anlagen ................. 3819.1.2 Anlagenbestand nach Anlagennummer ......... 383

9.2 Tagesgeschäft ......................................................... 3869.2.1 Anlagenzugänge ........................................... 3869.2.2 Anlagenumbuchungen .................................. 3889.2.3 Anlagenabgänge ........................................... 390

9.3 Erläuterungen zur GuV ............................................ 3929.4 Erläuterungen zur Bilanz ......................................... 3939.5 Fazit ....................................................................... 402

10 Datenübernahme ..................................................... 403

10.1 Grundsätzliche Konfigurationseinstellungen ............ 40310.2 Altdatenübernahme aus dem Vorjahr ...................... 40710.3 Übernahme von Daten im laufenden Jahr ............... 42010.4 Fazit ...................................................................... 422

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Inhalt

Anhang ............................................................................ 423

A Wichtige Transaktionen ..................................................... 425

B Menüpfade und Transaktionen .......................................... 427

C Quellen ............................................................................. 431

D Die Autoren ....................................................................... 433

Index ........................................................................................ 435

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Einleitung

Die Anlagenbuchhaltung führt im Rechnungswesen oft ein Schatten-dasein und ihre Aufgabe und Wichtigkeit werden meist unterschätzt. Dabei hat die Anlagenbuchhaltung gerade durch die jüngsten recht-lichen Entwicklungen erheblich an Bedeutung gewonnen.

War die Wertdarstellung des Anlagevermögens in der Vergangenheit eine eindeutige, ja einseitige Angelegenheit, ist diese Aufgabe inzwi-schen wesentlich umfangreicher geworden. Internationale Rech-nungslegungsvorschriften und die Trennung von Handels- und Steu-erbilanz machen die Bewertung des Anlagevermögens wesentlich komplexer. Das ist eine Herausforderung, für Anwender und auch für Softwarelösungen, die die Anlagenbuchhaltung unterstützen.

Die SAP stellt seit Beginn ihrer Unternehmensgeschichte eine leis-tungsfähige Softwarelösung für die Anforderungen der Anlagen-buchhaltung zur Verfügung. Lange war diese Lösung unter der Bezeichnung RA bekannt (R für Realtime (Echtzeit) und A für Anlagen-buchhaltung); heute heißt sie FI-AA (Asset Accounting) und ist Teil von SAP ERP Financials. Es handelt sich hierbei um eine Softwarelö-sung, die die Verwaltung und Bewertung von Anlagegegenständen sehr umfangreich unterstützt. Es ist unser Anliegen, mit diesem Buch den Umgang mit dieser Software zu vermitteln.

Doch auch, wenn FI-AA eine leistungsfähige Lösung ist, kann sie den Anlagenbuchhalter bei seiner Tätigkeit nur unterstützen und ihm Routinearbeiten, Rechenaufgaben und die Archivierung abnehmen. Eines aber kann die Software sicher nicht: Entscheidungen abneh-men. Vor dem Bildschirm muss der Anwender entscheiden.

Wenn Sie FI-AA nutzen, müssen Sie wissen, was eine Anlage ist und was nicht, ob und wie eine Anlage abzuschreiben ist. Auch sollten Sie Anschaffungs-/Herstellungskosten von anderen Kosten unterschei-den können. Die Qualifikation der Menschen, die mit dem System arbeiten, bleibt das entscheidende Kriterium für die Qualität der gesamten Anlagenbuchhaltung. Aus diesem Grund sind wir nicht nur bestrebt, die richtige und effektive Arbeit mit dem System, sondern

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Einleitung

auch andere erforderliche Sachverhalte zu vermitteln, die für das Verständnis der Anlagenbuchhaltung und der SAP-Software notwen-dig sind.

Über dieses Buch

Zielgruppe Dieses Buch richtet sich an Leser mit guten Kenntnissen im Rech-nungswesen und der SAP-Anlagenbuchhaltung (FI-AA). Es soll Ihnen für die Anlagenbuchhaltung relevante rechtliche Zusammenhänge näher bringen und Ihnen ermöglichen, Geschäftsvorfälle bzw. Buchungen in der Anlagenbuchhaltung durchzuführen. Darüber hin-aus gehen wir auf das Customizing ein, sodass Sie bessere Einblicke in die Konzeption und Konfiguration erhalten.

Aufbau Das Buch ist in zehn Kapitel gegliedert:

� Kapitel 1, »Von Luca Pacioli bis BilMoG: Einführung in die Anla-genbuchhaltung«, beleuchtet in einem kurzen Überblick die Ver-gangenheit des Rechnungswesens und dessen Entwicklung hin zum HGB. Auch aktuelle Themen wie das BilMoG, IFRS und das Neue Kommunale Haushaltsrecht (NKHR) werden in den Kontext gesetzt.

� Kapitel 2, »Abbildung der Organisationsstruktur«, beinhaltet mit dem Bewertungsplan, den Bewertungsbereichen und der Integra-tion zum Hauptbuch wesentliche Merkmale der SAP-Architektur in der Anlagenbuchhaltung. Neben organisatorischen Empfehlun-gen wird hier auch das Customizing ausführlich dargestellt.

� In Kapitel 3, »Inventar und Inventur«, werden die Kennzeichnung von Wirtschaftsgütern sowie die Möglichkeiten im Meldeverfah-ren dargestellt. Mit Hinweisen zur Inventur wird dieser Geschäfts-prozess ebenfalls besprochen.

� Im SAP-System spiegelt sich die Abbildung des Wirtschaftsguts im Anlagenstammsatz wider. Kapitel 4, »Hierarchie der Anlagen-stammsätze«, greift diesen Bereich zusammen mit verwandten Fragestellungen zur Nummernvergabe, zu Anlagenklassen und zu Massendatenänderungen auf.

� Der Kern des Kapitels 5, »Organisation im Rechnungswesen und betriebliche Integration«, zeigt die verschiedenen Aspekte und Bereiche, mit denen sich ein Anlagenbuchhalter in der Praxis aus-einandersetzen muss. Insbesondere bei der Kontierung des Rech-

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Einleitung

nungseingangs werden hier viele Weichen für die Anlagenbuch-haltung bereits früh im Geschäftsprozess gestellt. Exemplarisch werden zentrale Fragestellungen wie Aufwandsbuchung oder Aktivierung der Anlage oder der Zeitpunkt, zu dem die Abschrei-bung beginnen soll, behandelt.

� Mit einem Umfang von über 100 Seiten ist Kapitel 6, »Geschäfts-prozesse und Buchungsvorgänge«, ein Nachschlagewerk für jeden Praktiker aus der Anlagenbuchhaltung. Egal ob Zugang, Skontobe-handlung, Gutschrift, Umbuchung, Anzahlung auf Anlage im Bau, Abgang mit/ohne Erlös, Teilabgang, Zuschreibung oder Anlagen-transfer – alle wesentlichen Geschäftsvorfälle in der Anlagenbuch-haltung sollten Sie hier wiederfinden.

� In Kapitel 7, »Periodische Aktivitäten in der Anlagenbuch-haltung«, werden der Abschreibungslauf und die periodischen Bestandsbuchungen behandelt. Es wird ein Jahresabschluss und Jahreswechsel durchgeführt, und es werden nicht nur die betriebs-wirtschaftliche Anwendung, sondern auch wichtige Konfigurati-onseinstellungen wie die der Abschreibungsschlüssel und Kontie-rungsarten detailliert dargestellt.

� Investitionszuschüsse werden ausführlich in Kapitel 8, »Investiti-onsförderungen«, beleuchtet. Da die Förderung einen wesentli-chen Teil der Finanzierung im Anlagevermögen darstellen kann, fordert der Gesetzgeber in manchen Branchen einen gesonderten Ausweis. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen werden in diesem Kapitel auch die technischen Möglichkeiten der SAP-Anla-genbuchhaltung aufgezeigt.

� In Kapitel 9, »Auswertungen in der Anlagenbuchhaltung«, erfah-ren Sie alles Wissenswerte zum Informationssystem und den SAP Reporting-Tools. Auswertungen zum Tagesgeschäft und zur Bilanz und GuV werden anhand von Praxisbeispielen erläutert.

� In Kapitel 10, »Datenübernahme«, schließt das Buch mit einem Thema ab, das fast immer am Anfang jeder FI-AA-Installation steht. Lediglich bei völlig neu gegründeten Unternehmen ist keine Altdatenübernahme notwendig. Wie die Daten vom Vorsystem ins SAP-System kommen können, wird anhand eines Beispiels von Stamm- und Bewegungsdaten gezeigt. Mit einem Blick ins Custo-mizing wird der Themenkomplex Datenübernahme abgerundet.

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Einleitung

Zusatzangebot Als Zusatzangebot und damit ergänzend zum Buch haben Sie die Möglichkeit, sich viele Buchungsbeispiele auch als kleine Offline-Demo anzusehen. Die elf Videos haben eine Gesamtdauer von über einer Stunde und behandeln die folgenden Inhalte:

� Video 1: Anlagenstammsatz anlegen

� Video 2: Zugang von fünf Wirtschaftsgütern

� Video 3: Anlagenzugang über Verrechnungskonto

� Video 4: Anlagenzugang integriert mit der Kreditorenbuchhaltung

� Video 5: Anlagenzugang integriert mit der Materialwirtschaft

� Video 6: Vollständige Gutschrift

� Video 7: Teilgutschrift

� Video 8: Anlagen im Bau (anlegen und abrechnen)

� Video 9: Degressive Gebäude AfA

� Video 10: Abschreibungslauf

� Video 11: Außerplanmäßige Abschreibung

Sie finden den Download unter http://www.sap-press.de/Bonus-Seite.Hier werden Sie aufgefordert, den Zugangscode anzugeben, den Sie vorne im Buch auf der blauen Umschlagseite finden. Anschließend haben Sie Zugang zu den Zusatzangeboten dieses Buches.

Hinweise zur Lektüre

In diesem Buch finden Sie mehrere Orientierungshilfen, die Ihnen die Arbeit erleichtern sollen.

Infokästen In grauen Informationskästen sind Inhalte zu finden, die wissenswert und hilfreich sind, aber etwas außerhalb der eigentlichen Erläute-rung stehen. Damit Sie die Informationen in den Kästen sofort ein-ordnen können, haben wir die Kästen mit Symbolen gekennzeichnet:

Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Tipps und Hinweise geben Ihnen spezielle Empfehlungen, die Ihnen die Arbeit erleichtern kön-nen. Sie finden in diesen Kästen auch Informationen zu wei-terführenden Themen oder wichtigen Inhalten, die Sie sich merken sollten.

Das Symbol Achtung macht Sie auf Themen oder Bereiche aufmerk-sam, bei denen Sie besonders achtsam sein sollten.

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Einleitung

Beispiele, durch dieses Symbol kenntlich gemacht, weisen auf Szena-rien aus der Praxis hin und veranschaulichen die dargestellten Funk-tionen.

MarginalienMarginalien (Stichwörter am Seitenrand) ermöglichen es Ihnen, das Buch nach bestimmten, für Sie interessanten Themen zu durchsu-chen oder Stellen wiederzufinden, die Sie bereits gelesen haben. Die Marginalien stehen neben dem jeweiligen Absatz, der die entspre-chenden Informationen enthält.

Danksagung

Bücherschreiben ist nicht einfach, und das Verfassen bzw. die umfas-sende Überarbeitung dieses Fachbuchs hat nicht nur von den Auto-ren selbst großen Einsatz gefordert. Viele Freunde und Kollegen haben uns bei diesem Buchprojekt durch Ratschläge, Informationen und ihre Korrekturen unterstützt. Bei ihnen allen bedanken wir uns herzlich.

Besonders wichtig war für uns die Unterstützung unserer Familien, vor allem von Elsa Joos sowie von Eva, Jennifer und Laura Siebert. Nicht nur an den Wochenenden mussten sie auf vieles verzichten, weil wir mit unserem Buchprojekt zu tun hatten. Ohne ihre Geduld und ihre Langmut hätten wir dieses Buch nicht zu Ende führen kön-nen. Ihnen gilt unser besonderer Dank, und ihnen widmen wir daher dieses Buch.

Dieter Schlagenhauf und Jörg Siebert

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Bewertungsbereiche zuordnen 2.3

Kopierte Tabellen Über die Menüpunkte Zusätze � Zugehörige Tabellen gelangen Sie in eine detailliertere Übersicht darüber, welche Einstellungen im Hintergrund kopiert worden sind. Abbildung 2.7 zeigt neben den technischen Tabellennamen auch die betriebswirtschaftlich zugehö-rigen Inhalte auf.

Abbildung 2.7 Technisches Protokoll

Dank bereits vorhandener Kopiervorlagen ist die Definition eines neuen Bewertungsplans relativ einfach vorzunehmen. Als einer der wesentlichen Bestandteile für die Bewertung von Wirtschaftsgütern sollen im nächsten Abschnitt die Bewertungsbereiche näher betrach-tet werden.

2.3 Bewertungsbereiche zuordnen

Ist ein neuer Bewertungsplan erstellt, werden im nächsten Arbeits-gang die Bewertungsbereiche, die ebenfalls mit kopiert worden sind,

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Abbildung der Organisationsstruktur2

betrachtet und gegebenenfalls angepasst. Hier erfolgt der Einstieg in die Konfiguration über den Menüpfad Finanzwesen � Anlagenbuch-

haltung � Organisationsstrukturen � Referenzbewertungsplan/

Bewertungsbereiche kopieren.

Abbildung 2.8 Selektion des Bewertungsplans

Es erscheint eine Auswahl, in der die bereits durchgeführten Schritte als erledigt gekennzeichnet sind (siehe Abbildung 2.8). Mit der Aus-wahl der Aktion Bewertungsbereiche kopieren/löschen wird im Beispiel der neue Bewertungsplan AA00 selektiert.

2.3.1 Echter/unechter Bewertungsbereich

Verwendung der Bewertungs-

bereiche

Die Übersicht in Abbildung 2.9 zeigt die vorhandenen Bewertungs-bereiche des Bewertungsplans AA00 (Deutschland) auf. Die Unter-schiede in der Verwendung sind anhand von verschiedenen Parame-tern in der Konfiguration ersichtlich. In der Spalte Echt wird beispielsweise zwischen zwei Typen von Bewertungsbereichen diffe-renziert. Ist, wie im Fall des Bewertungsbereichs 3, das Kennzeichen in dieser Spalte nicht gesetzt, handelt es sich um einen »unechten«, d. h. abgeleiteten Bewertungsbereich.

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Bewertungsbereiche zuordnen 2.3

Abbildung 2.9 Übersicht der Bewertungsbereiche

Abgeleiteter Bewertungsbereich

Auf Basis von mathematischen Verknüpfungen werden in einem abgeleiteten Bewertungsbereich Werte errechnet. Ein Anwendungs-beispiel für einen abgeleiteten Bewertungsbereich ist der Sonderpos-ten mit Rücklageanteil in Deutschland. Dieser Sonderposten ist der Unterschiedsbetrag zwischen handelsrechtlich gebotener und steuer-rechtlich zulässiger Abschreibung.

Die Bewertungsbereiche 1 (Handelsrecht) und 2 (Steuerrecht) wer-den als echte Bewertungsbereiche geführt. Der Bewertungsbereich 3 (Sonderposten) ergibt sich aus der mathematischen Differenz vom Bewertungsbereich 1 und 2. Mit Doppelklick auf diesen abgeleiteten Bewertungsbereich ist dessen Konfiguration und damit seine Zusam-mensetzung ersichtlich (siehe Abbildung 2.10).

Abbildung 2.10 Konfiguration für den abgeleiteten Bewertungsbereich

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Abbildung der Organisationsstruktur2

Verknüpfung von Bewertungs-

bereichen

Abgeleitete Bereiche werden in Auswertungen und bei der Wertfeld-anzeige ebenso unterstützt wie echte Bewertungsbereiche. Insbes-ondere können die Werte der abgeleiteten Bereiche auch in die Finanzbuchhaltung gebucht werden. Mit den zulässigen Rechenope-rationen Addition und Subtraktion können bis zu vier echte Bereiche verknüpft werden.

Nachdem Sie sich einen Überblick über die bestehenden Bewertungs-bereiche verschafft haben, können diese weiter bearbeitet werden.

2.3.2 Bewertungsbereich löschen

Wird für ein Land ein Bewertungsbereich nicht benötigt, kann dieser aus Gründen der Übersichtlichkeit gelöscht werden. Im ausgewähl-ten Beispiel findet der Bewertungsbereich 32 (Handelsrecht in Kon-zernwährung) keine Verwendung. Dieser wird markiert und mithilfe des Icons (Entfernen) gelöscht (Abbildung 2.11).

Abbildung 2.11 Bewertungsbereich löschen

Schlüssel des abgeleiteten Bereichs

Achten Sie darauf, dass der Schlüssel des abgeleiteten Bewertungsbe-reichs größer ist als die der mathematisch verknüpften. Im gewählten Bei-spiel ist Bewertungsbereich 3 größer als die ausgewählten echten Bewer-tungsbereiche 1 oder 2.

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Bewertungsbereiche zuordnen 2.3

Abhängige Einträge

Zu beachten ist, dass an dieser zentralen Stelle auch technisch abhän-gige Einträge wie z.B. eine Kontenfindung ebenfalls mit gelöscht werden. Sollten Sie sich nach einem abgeschlossenen Löschvorgang doch für das Beibehalten des Bewertungsbereichs entscheiden, sind die abhängigen Einträge manuell erneut zu pflegen. Um Mehrarbeit zu vermeiden, sollten Sie an dieser Stelle vorsichtig zu Werke gehen.

2.3.3 Zusammenspiel zwischen Haupt- und Nebenbuch

Sechs Einstellungs-varianten

Die Werte im Hauptbuch (FI-GL) und Nebenbuch (FI-AA) sind nicht immer synchron. Buchungen können in Echtzeit, direkt oder perio-disch ausgeführt werden. Wie die Integration zwischen Neben- und Hauptbuchhaltung für Bestands- und Abschreibungsbuchungen tech-nisch stattfindet, wird bei der Konfiguration der Bewertungsbereiche in der Spalte Hauptbuch entschieden. Es gibt sechs mögliche Einstel-lungsvarianten:

� 0 – Bereich bucht nicht

Diese Einstellung ermöglicht es, statistische Werte im Nebenbuch Anlagenbuchhaltung ohne Bezug zum Hauptbuch zu führen. Wertansätze haben generell auf die Bilanz keinen Einfluss. Im Bei-spiel der Abbildung 2.11 ist das der Bewertungsbereich 15 (Steu-erbilanz).

� 1 – Bereich bucht realtime

Nur ein Bewertungsbereich kann in Echtzeit fortgeschrieben wer-den. In der Regel ist das der Bewertungsbereich 1 mit der führen-den Bewertung des Unternehmens. Immer häufiger wird hier der Wertansatz Handelsrecht durch die internationalen Wertansätze IFRS und US-GAAP verdrängt.

� 2 – Bereich bucht Bestände und Abschreibungen periodisch

Im Regelfall werden Bestands- und Abschreibungsbuchungen nicht in Echtzeit, sondern periodisch vorgenommen. Das kann auch für abgeleitete Bewertungsbereiche wie im Beispiel im Bewertungsbereich 3 (Sonderposten) bei Abbildung 2.11 gelten.

� 3 – Bereich bucht nur die Abschreibungen

Ganz ohne Bestandsbuchungen kommt zumeist der kalkulatori-sche Bewertungsbereich für das Controlling aus. Hier interessieren nur die GuV-relevanten Buchungen.

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Abbildung der Organisationsstruktur2

� 4 – Bereich bucht Bestände direkt und Abschreibungen

Es gibt eine Buchungstechnik, die zwischen der Buchung in Echt-zeit und der periodischen Buchung zum Monatsende liegt – die direkte Buchung. Diese relativ neue Buchungstechnik liegt in der Praxis nur Minuten hinter der Echtzeitbuchung zurück.

� 5 – Bereich bucht nur Bestände

Werden ausschließlich Bestandswerte und keine Abschreibungen benötigt, kommt diese Einstellung zum Einsatz.

� 6 – Bereich bucht nur Bestände direkt Im Gegensatz zur periodischen Buchung (Option 5) wird in diesem Fall die direkte Buchungstechnik verwendet.

Integration ins Hauptbuch

Sie bestimmen über die Konfiguration der Bewertungsbereiche, wel-che Wertansätze ins Hauptbuch übertragen werden sollen. Abbil-dung 2.12 illustriert, dass drei von vier Bewertungsbereichen nach FI-GL übernommen werden.

Direkte/indirekte Abschreibung

Mittels Buchungstechnik kann zwischen der direkten und indirekten Abschreibung unterschieden werden.

� Direkte Abschreibung Bei der direkten Abschreibungsmethode wird der gesamte Vor-gang auf einem Bestandskonto abgebucht. Somit ergibt sich aus Hauptbuchsicht eine gemischte Verwendung für Zugangs-, Abschreibungs- und Abgangsbuchungen. Entsprechend geht etwas die Transparenz verloren und der Hauptbuchsaldo ist z.B. bezüg-lich historischer Anschaffungskosten nicht mehr aussagekräftig.

� Indirekte Abschreibung Bei der indirekten Methode bucht man die Abschreibung nicht direkt auf das Bestandskonto, auf dem der Zugang ehemals gebucht wurde. Die Abschreibung wird indirekt auf ein Wertbe-

Echtzeitbuchung/direkte Buchung

Bei der Buchung in Echtzeit werden gemäß des Belegprinzips alle Einstel-lungen in Echtzeit geprüft und dem Benutzer im Fall eines Fehlers eine Dialogmeldung angezeigt. Eine Korrektur kann umgehend erfolgen.

Auch wenn die direkte Buchung nur einige Minuten nach der Echtzeitbu-chung stattfindet, ist das Grundprinzip der Prüfung ein anderes. Ein Hin-tergrundjob versucht den Beleg erfolgreich zu verarbeiten und produziert im Fehlerfall eine Nachricht im Hintergrund. Korrekturen erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt, in der Regel periodisch.

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Bewertungsbereiche zuordnen 2.3

richtigungskonto gebucht, das ebenfalls als Bilanzkonto geführt wird. Bestands- und Wertberichtigungskonto spiegeln den Rest-buchwert in der Bilanz wider. Diese Methode hat den Vorteil, dass der Anschaffungswert jederzeit auf dem Bestandskonto ersichtlich ist.

Abbildung 2.12 Integration im Überblick

Integration mit COEine Integration mit der SAP ERP Financials-Komponente Control-ling (CO) findet dann statt, wenn Abschreibungen auf einem Gewinn- und Verlustkonto gebucht werden und dieses gleichzeitig im SAP-System als Kostenart vorhanden ist. Abbildung 2.12 zeigt auf, dass es dann zu Kontierungen mit zusätzlichen Merkmalen wie Auf-trag oder Kostenstelle kommt. Diese Informationen werden aus dem Anlagenstammsatz jeweils abgeleitet.

Verursachungsgerechte Kontierung

Aus dem Anlagenstammsatz kann für die Buchung jeweils eine Kos-tenstelle und/oder ein Auftrag abgeleitet werden. Genau an dieser Stelle kommt es zu Rückfragen aus der Abteilung Controlling.

Hauptbuch Controlling

Bestand

Wertberichtigung

Abschreibung

Kostenstelle

Auftrag

Anschaffung- undHerstellungskosten

Abschreibung Restbuchwert

Handesrecht

Steuerrecht

IFRS

US-GAAP

12.000

10.000

12.000

12.000

4.000

3.333

3.000

3.000

8.000

7.000

9.000

9.000

Anlage - XYZ

Praktische Fragestellungen am Beispiel eines Gebäudes

Nehmen wir beispielsweise an, dass ein Gebäude von verschiedenen Abteilungen und Bereichen eines Unternehmens genutzt wird. Wenn die Abschreibung des Gebäudes verursachungsgerecht kontiert werden soll, betrifft das in der Regel mehrere Kostenstellen. Pro Anlagenstammsatz kann jedoch nur eine Kostenstelle hinterlegt werden. Muss das Wirt-schaftsgut in der Anlagenbuchhaltung künstlich auf mehrere Anlagen auf-geteilt werden, um den Sachverhalt dennoch abbilden zu können? Die Antwort kann nur ein klares »Nein« sein.

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Abbildung der Organisationsstruktur2

Umlagen/ Verteilungen

In der SAP ERP Financials-Komponente Controlling (CO) selbst gibt es die Technik der Allokationen (Umlagen und Verteilungen) für bereits gebuchte Kosten. Als Verteilungsschlüssel können statistische Kennzahlen dienen (z.B. Anteil an Quadratmetern), die eine verursa-chungsgerechte Kontierung ermöglichen. Im Anlagenstammsatz wird demnach nur eine Sammelkostenstelle/-auftrag hinterlegt, die Entlastung erfolgt in einem zweiten Schritt im Controlling. Neben der Kontierungstechnik wird bei der Konzeption der Anlagenbuch-haltung auch über die führende Bewertung gesprochen.

Parallele Wertfortschreibung

Welcher Wertansatz (HGB, IFRS, US-GAAP) ins Controlling über-nommen wird, hängt neben der technischen Konfiguration von der Firmenphilosophie und der steuernden Funktion des Controllings ab. Bei der Kalkulation der Verkaufspreise für selbst erstellte Pro-dukte fließen z.B. Abschreibungen für Maschinen, Gebäude etc. mit ein. Hier wird man sich spätestens auf eine führende Bewertung und damit Steuerung festlegen müssen. Egal, wie viele unterschiedliche Rechnungslegungsvorschriften parallel abgebildet werden sollen, es gibt schließlich nur einen Verkaufspreis.

Sind die Fragen der Integration, der verursachungsgerechten Kontie-rung und der parallelen Wertfortschreibung erörtert, kann in einem nächsten Schritt die zu buchende bzw. zu berichtende Währung kon-figuriert werden.

2.3.4 Fremdwährung definieren

Abhängig davon, ob ein Buchungskreis zu einem ausländischen Kon-zern gehört, ist das Thema Fremdwährung von großem Interesse. Wird beispielsweise ein Buchungskreis in der Hauswährung Euro geführt, kommt die Währung für das legale Berichtswesen in Deutschland für die Handels- und Steuerbilanz zum Tragen. Abwei-chend davon wird ein Berichtswesen zum Monats-, Quartals- und Jahresende an den amerikanischen Mutterkonzern in USD notwen-dig sein. In diesem Fall kommt die Fremdwährungsfähigkeit der SAP-Rechnungswesensoftware zum Einsatz.

Fremdwährung Hauptbuch

Im Hauptbuch können Sie neben der Transaktionswährung bis zu drei parallele Hauswährungen abbilden. Im skizzierten Fall sind das

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Bewertungsbereiche zuordnen 2.3

EUR für die Buchungskreiswährung, die der Hauswährung 1 ent-spricht, und USD als Hauswährung 2.

Fremdwährung Nebenbuch

Im Nebenbuch FI-AA rechnet das System alle Bewegungen mit Zugangscharakter zum Tageskurs des Buchungsdatums in die Fremd-währung um. Abschreibungen werden nicht umgerechnet, sondern in der jeweiligen Währung anhand der Abschreibungsparameter des Bewertungsbereichs (in Fremdwährung) ermittelt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch in den Bereichen mit paralleler Währung der Restbuchwert Null in der vorgegebenen Nutzungszeit erreicht wird.

Die Bewertungsbereiche können Sie über folgenden Menüpfad kon-figurieren: Finanzwesen � Anlagenbuchhaltung � Bewertung All-

gemein � Währung � Bewertungsbereiche für Fremdwährung

definieren.

In Abbildung 2.13 wird der abweichend zur Hauswährung in Fremd-währung (USD) geführte Bewertungsbereich 31 illustriert. Wie bereits erläutert, handelt es sich hierbei um einen Konzernbewer-tungsbereich 31.

Abbildung 2.13 Währung des Bewertungsbereichs ändern

Umgang mit Bewertung(s-differenzen)

Zusätzlich ist in Abbildung 2.13 zu erkennen, dass neben dem Kon-zernbewertungsbereich 31 in USD ein zweiter Konzernbewertungs-bereich 30 in EUR vorhanden ist. In der Spalte Wertübertrag ist festgelegt, dass der Bereich 31 in Fremdwährung immer zwingend die Buchungswerte und Bewertungsvorschriften aus dem Konzern-bereich 30 in lokaler Währung übernimmt. Somit ist es nicht mög-lich, Abweichungen in der Bewertung einzugeben. Auf diese Weise

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Abbildung der Organisationsstruktur2

lassen sich im Rahmen der Konsolidierung die Differenzen aus der Währungsumrechnung exakt von Differenzen aufgrund unterschied-licher, lokaler Bewertungsvorschriften trennen.

Verwendung der Umrechnungs-

methode

Abhängig von den Konsolidierungsanforderungen können Sie auch auf einen eigenen Bewertungsbereich in Fremdwährung verzichten. Alternativ könnte es genügen, vielleicht auch den Bericht (z.B. ein Anlagengitter) zum Zeitpunkt der Erstellung von der Hauswährung in eine Fremdwährung umzurechnen. Mit der sogenannten Umrech-nungsmethode legen Sie Folgendes fest:

� mit welchem Kurstyp (Mittelkurs, Briefkurs, Geldkurs usw.) umgerechnet werden soll

� in welche Währung umgerechnet werden soll

� zu welchem Zeitpunkt umgerechnet werden soll

In der Konfiguration finden Sie die Umrechnungsmethode unter dem Menüpfad Finanzwesen � Anlagenbuchhaltung � Informa-

tionssystem � Umrechnungsmethode definieren.

Das Beispiel in Abbildung 2.14 zeigt eine USD-Umrechnungsme-thode zu Mittelkurs und Tagesdatum. Die Ausprägung 3 – eigene

Umrechnung ist für eine individuelle Kundenerweiterung geeignet.

Abbildung 2.14 Umrechnungsmethode definieren

Anforderung der Konsolidierung

Abhängig von den Anforderungen der Konsolidierung haben Sie die Wahl, wie Sie die Fremdwährungsfähigkeit konfigurieren: mit einem

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Anlagenklassen festlegen 2.4

eigenen Bewertungsbereich in Fremdwährung oder mittels Umrech-nungsmethode bei der Ausführung des jeweiligen Berichts in der Anlagenbuchhaltung.

Sind für die Bewertungsbereiche alle wesentlichen Einstellungen vorgenommen, können die Anlagenklassen konfiguriert werden.

2.4 Anlagenklassen festlegen

Das gesamte Anlagevermögen wird, sowohl betriebswirtschaftlich als auch rechtlich (siehe § 266 HGB), auf Basis der Anlagenklassen gegliedert. In der SAP-Konfiguration dienen die Anlagenklassen als zentrales Element mit vielseitige Konfigurationsmöglichkeiten. Als Steuerungsparameter dienen dabei Kontenfindung, Bildaufbauregeln und Nummernkreisintervalle.

Jedes Wirtschaftsgut ist genau einer Anlagenklasse zugeordnet und verhält sich gemäß den dort konfigurierten Steuerungsparametern.

2.4.1 Kontenfindung anlegen

Die Verknüpfung zwischen den Anlagenklassen und der Hauptbuch-haltung wird in der Kontenfindung hinterlegt. Diese Einstellungen sind das Herzstück der Integration zwischen Haupt- und Nebenbuch-haltung. Technisch kann eine Kontenfindung in mehreren Anlagen-klassen verwendet werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn ähnliche Anlagenklassen eine identische Kontenfindung verwenden können. Um eine bessere Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, findet man aber auch eine 1:1-Beziehung zwischen Kontenfindung und Anlagenklasse.

Nummer und Bezeichnung einer Kontenfindungen legen Sie im Cus-tomizing unter Finanzwesen � Anlagenbuchhaltung � Organisati-

onsstrukturen � Anlagenklassen � Kontenfindung anlegen fest.

Zeitpunkt der Systemeinstellungen

Beachten Sie, dass die Funktion Parallele Währungen mit einem eigenen Bewertungsbereich nicht nachträglich genutzt werden kann. Die beschrie-benen Systemeinstellungen müssen vor Produktivsetzung des jeweiligen Buchungskreises vorgenommen werden.

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»Viele Wege führen zum Ziel.« Getreu dieses Mottos werden in diesem Kapitel verschiedene SAP-Transaktionen für Geschäftsvorfälle bzw. Buchungen der täglichen Arbeit dargestellt.

6 Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge

Innerhalb eines Unternehmens spricht und korrespondiert der Anla-genbuchhalter mit Personen aus vielen verschiedenen Abteilungen und trägt somit die für ihn wichtigen Informationen zusammen. Die-ser übergreifende organisatorische Umstand spiegelt sich als Arbeits-teilung in vielen SAP-Transaktionen wider, was Sie insbesondere für den Sachverhalt der Zugangsbuchung später anhand einiger Beispiele kennenlernen werden. Ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit sol-len hier einige wichtige Abteilungen mit Berührungspunkten zur Anlagenbuchhaltung genannt werden:

� Kreditorenbuchhaltung

� Debitorenbuchhaltung

� Fuhrpark

� Versicherungsverwaltung

Praxisfälle und Transaktionen

In diesem Kapitel werden die daraus resultierenden Buchungen der Anlagenbuchhaltung anhand von praxisfallbezogenen Geschäftsvor-fällen dargestellt. Sie lernen die unterschiedlichen SAP-Transaktio-nen kennen und können anschließend bei Ihrer täglichen Arbeit damit umgehen. Darüber hinaus ist es das Ziel, verschiedene alterna-tive Transaktionen für einen Geschäftsvorgang übersichtlich mit Vor- und Nachteilen aufzuzeigen.

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

6.1 Überblick

Im vorliegenden Kapitel werden fünf große Themengebiete behan-delt:

� Zugang

� Umbuchung

� Abgang

� Transfer

� Zuschreibung

Verschiedene Aspekte

Hierbei werden verschiedene Varianten der einzelnen SAP-Transak-tionen und Geschäftsvorfälle dargestellt. Beispielsweise können Zugangsbuchungen über ein Verrechnungskonto, integriert mit der Kreditorenbuchhaltung oder sogar integriert mit der Materialwirt-schaft, vorgenommen werden. Neben der Eingangsrechnung spielen vollständige oder auch Teilgutschriften eine wichtige Rolle. Auch Einzelaspekte wie Brutto-/Nettoverfahren, Betragsrundungen oder nachträgliche Zugänge im gleichen Geschäftsjahr werden berücksich-tigt. Extra hervorgehobene Tipps und bewusst erzeugte Fehlermel-dungen sollen Ihnen helfen, jeden einzelnen Geschäftsvorfall auch in der Unternehmenspraxis zu meistern.

6.2 Zugang

Traditionell abschlussorientiert

Erst zu Geschäftsjahresende ist die Bilanz zu erstellen und spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen die neu hinzugekommenen Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens definiert und bewertet werden. Damit war/ist die Anlagenbuchhaltung traditionell abschlussorien-tiert. Meist wurden deshalb unterjährig, mehr oder weniger genau, die vermeintlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten auf die Anlagekonten der Finanzbuchhaltung oder auf Verrechnungskonten gebucht. In der Anlagenbuchhaltung selbst geschah deshalb lange nichts. Damit ist leider nichts gewonnen, außer etwas Zeit.

Üblicherweise gab es deshalb gegen Geschäftsjahresende im Rech-nungswesen immer etwas Unruhe. Letztendlich müssen die vorge-nannten Informationen doch beschafft werden, irgendwann im Geschäftsjahr müssen die Verrechnungskonten (z.B. für Zugangsbu-chungen) doch entlastet werden. Damit muss jeder Vorgang, noch-

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Zugang 6.2

mals bearbeitet, jeder Beleg nochmals in die Hand genommen und gebucht werden.

Nicht nur, dass diese Vorgehensweise unnötige Personalkosten verur-sacht, auch die Auskunftsbereitschaft der Buchhaltung wird bei unter-jährigen Verrechnungsbuchungen eingeschränkt. Bilanz und GuV sind durch die Buchungen auf Verrechnungskonten unterjährig kaum aus-sagefähig. Weiter ist durch diese Vorgehensweise der Nachweis/das Belegen der Anschaffungs- und Herstellungskosten erschwert. Alle vor-genannten Informationen mussten nachgefragt werden. Alle Belege mussten nochmals in die Hand genommen werden. Ausgehend von den Nachteilen der traditionellen Anlagenbuchhaltung, die verstärkt auf Verrechnungskonten gesetzt hat, wird deutlich, warum es im SAP-System mehrere Transaktionen für einen identischen Sachverhalt (Zugang bzw. Abgang) gibt.

Buchung mittels Verrechnungs-konto

In der SAP-Anlagenbuchhaltung können Zugangsbuchungen mit drei unterschiedlichen Methoden gebucht und dokumentiert werden. Bei der ersten Methode, der Buchung mittels eines Verrechnungskontos, werden Kreditoren- und Anlagenbuchhaltung getrennt verwaltet. Meistens handelt es sich hier um unterschiedliche Personenkreise, die jeweils ausschließlich das eigene Themengebiet vor Augen haben. Der Kreditorenbuchhalter tätigt den Buchungssatz: Verrechnungs-konto an Kreditor und gibt damit die Rechnung an die Anlagenbuch-haltung weiter. Dort wird im System der Vorgang mit der Buchung »Anlage an Verrechnungskonto« komplettiert. Das von beiden Abtei-lungen verwendete Verrechnungskonto muss am Monatsende abge-stimmt werden. Das ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt, eine potenzi-elle Fehlerquelle und ein wesentlicher Nachteil dieser Methode. Abbildung 6.1 illustriert hierbei eine Übersicht der drei verschiede-nen Methoden und zeigt die jeweiligen Integrationsgrade mit auf.

Integration mit FI-AP

Sind Anlagen- und Kreditorenbuchhaltung nicht streng getrennt, kann ein einheitlicher Buchungssatz Anlage an Kreditor verwendet werden. Bei dieser zweiten Methode kann die Arbeitsteilung darin bestehen, dass der Anlagenbuchhalter auf Basis der Rechnung den Anlagenstammsatz bereits im SAP-System anlegt und die Stammda-tennummer auf der Rechnung vermerkt. Der Kreditorenbuchhalter dokumentiert den Geschäftsvorfall anschließend komplett im Sys-tem. Sind Anlagen- und Kreditorenbuchhalter eine Person, ist dieses Verfahren sowieso zu bevorzugen.

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

Abbildung 6.1 Übersicht

Integration mit MM

Bei der dritten Methode, die ab dem SAP-Release 4.6 technisch zur Verfügung steht, findet eine Vorkontierung bereits auf Basis der Bestelldaten statt. Zu diesem sehr frühen Zeitpunkt wird im ERP-Modul MM bereits der Anlagenstammsatz generiert und als Informa-tion in der Bestellung hinterlegt. In der Praxis hat diese integrierte Variante die meisten Vorteile zur Dokumentation des Geschäftspro-zesses.

Tatsächliche Verwendung

Um herauszufinden, welche der drei Methoden in der Praxis am häu-figsten zum Einsatz kommt, hatte die Internetplattform www.fico-forum.de im Juni 2010 eine Umfrage gestartet, an der sich über 100 Benutzer beteiligt haben. Das in Abbildung 6.2 illustrierte Ergebnis zeigt eine Tendenz in Richtung der höchstmöglichen Integration mit der Materialwirtschaft. Das Umfrageergebnis kann man ebenfalls so interpretieren, dass jede der drei Zugangsmethoden ähnlich häufig verwendet wird und jeweils ihre Daseinsberechtigung in den Unter-nehmen hat.

Neben dieser Übersicht sollen in den nächsten Abschnitten alle drei Zugangsmethoden mittels eines Beispiels näher dargestellt werden. Die jeweiligen Vor- und Nachteile werden somit transparent und greifbar.

Kreditoren

Kreditoren

Anlage

Anlage

Kreditoren Anlage

Verrechnungskonto

Bestellung

Wareneingang

192

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Zugang 6.2

Abbildung 6.2 www.fico-forum.de – Umfrageergebnis

6.2.1 Buchung über ein Verrechnungskonto

Diese Vorgehensweise ist in der integrierten SAP-Anlagenbuchhal-tung nach wie vor vorhanden. Auch hier ist es möglich, vermeintli-che Anlagenzugänge auf Verrechnungskonten der Finanzbuchhal-tung zu parken, um diese zu einem späteren Zeitpunkt auf die Anlagen zu buchen. Die SAP-Anlagenbuchhaltung bietet für diese »traditionelle« Vorgehensweise spezielle Funktionen an.

Sind Kreditoren- und Anlagenbuchhaltung getrennt, kann/muss eine Buchungstechnik mittels Verrechnungskonto verwendet werden. In einem ersten Schritt liegt die Lieferantenrechnung vor, die mit der Transaktion FB60 (Kreditorenrechnung buchen) und dem Buchungs-satz Verrechnungskonto an den Kreditor prozessiert wird (siehe Abbil-dung 6.3).

Abbildung 6.3 Buchungssatz – »Verrechnungskonto an Kreditor«

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Über ein Verrechnungskonto

Integriert mit der Kreditorenbuchhaltung

Integriert mit der Materialwirtschaft 40,57 %

30,19 %

29,25 %

Wie buchen Sie Zugänge hauptsächlich? abgegebene Stimmen: 106

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

Kreditoren-rechnung buchen

Der Kreditorenbuchhalter benötigt kein ausgeprägtes Wissen zur Anlagenbuchhaltung und kann, davon unabhängig, die Verbind-lichkeit im System hinterlegen und zur Bezahlung anweisen. In der Regel wird auf dem Papierbeleg die SAP-Buchung vermerkt und an den Anlagenbuchhalter weitergereicht. Dort kann in einem zwei-ten unabhängigen Schritt der Anlagenstammsatz in der richtigen Anlagenklasse angelegt werden und eine Vervollständigung des Geschäftsvorfalls stattfinden. Abbildung 6.4 illustriert die Transak-tion ABZON (Zugang Gegenkonto automatisch), in der beispielhaft das Wirtschaftsgut Computer in der Anlagenklasse 3200 neu ange-legt und gleichzeitig eine Buchung in Höhe von 10.000,00 EUR auf dem Verrechnungskonto durchgeführt wird.

Abbildung 6.4 Buchungssatz – »Anlage an Verrechnungskonto«

Vom Wissen des Anlagenbuchhalters sind zwei wesentliche Punkte abhängig:

� Mit der Auswahl der korrekten Anlagenklasse ist zunächst die kor-rekte Nutzungsdauer für den Computer sichergestellt.

� Unabhängig vom Buchungs- und Belegdatum ist es außerdem wesentlich zu wissen, ab welchem Zeitpunkt das Wirtschaftsgut dem Unternehmen zur Verfügung stand. Hieraus ergibt sich das Bezugsdatum und damit der Abschreibungsbeginn.

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Zugang 6.2

Mittels Transaktion AW01N (Asset Explorer) lassen sich alle relevan-ten und verknüpften Daten in einer übersichtlichen Form darstellen (siehe Abbildung 6.5). Hier wird ein Nachteil der Zugangsmethode deutlich: Es sind nur wenige integrierte Informationen im linken unteren Bereich Verwandte Objekte zur Anlage vorhanden. Auf-grund der Buchungstechnik fehlen Daten zur Bestellung oder der Kreditorenbuchhaltung.

Abbildung 6.5 Asset Explorer inklusive verknüpfte Objekte

Offene Posten ausgleichen

Ein weiterer Nachteil der Zugangsmethode liegt darin, dass in einem zusätzlichen Arbeitsschritt die offenen Posten des Verrechnungskon-tos auszugleichen sind. Abbildung 6.6 zeigt hierbei noch einen einfa-chen Fall, in dem 10.000,00 EUR mit der Belegart KR und ein identi-scher Betrag mit der dazugehörigen Belegart AA zu finden sind.

Können offene Posten nicht maschinell ausgeziffert werden, muss eine manuelle Bearbeitung erfolgen. Abhängig vom Belegvolumen wird das Verrechnungskonto unübersichtlich und Fehlbuchungen sind in der Praxis häufig. Dieser wesentliche Nachteil ist Grund genug, sich über integrierte Zugangsbuchungen Gedanken zu machen.

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

Abbildung 6.6 Ausgleich offener Posten

6.2.2 Buchung integriert mit der Kreditorenbuchhaltung

Mit der Einbildtransaktion FB60 können Lieferantenrechnungen gut und übersichtlich gebucht werden; eine integrierte Buchung mit der Anlagenbuchhaltung ist damit jedoch nicht möglich. Hierzu bedarf es der seit R/2-Zeiten vorhandenen Transaktion FB01 (Beleg buchen).

Belegkopf erfassen Um einen vollständigen Beleg zu buchen, muss bereits im Vorfeld ein Anlagenstammsatz angelegt worden sein. Darüber hinaus beurteilt der Kreditorenbuchhalter auch, ab welchem Zeitpunkt die Abschrei-bung beginnen soll. Im ersten Schritt werden Daten zum Belegkopf erfasst. Abbildung 6.7 zeigt, dass neben dem Datum der Rechnung (Belegdatum) eine Belegart für Kreditorenbuchungen (KR), das Da-tum für die Periode in der Finanzbuchhaltung (Buchungsdatum) und ein Verweis auf die externe Rechnungsnummer (Referenz) hinterlegt werden.

Abbildung 6.7 Belegkopf erfassen

196

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Zugang 6.2

Ist mit dem Buchungsschlüssel 31 (Kreditorenbuchung im Haben) der Lieferant ausgewählt, gelangen Sie mittels (¢)-Taste zur ersten Belegposition, die in Abbildung 6.8 dargestellt wird. Der Bruttobe-trag von 11.000,00 EUR beinhaltet einen beispielhaften Steueranteil von 10 %. Als Zahlungsziel werden vier Tage für eine Nettozahlung hinterlegt.

Buchungsschlüssel 70

Für eine Integration mit der Anlagenbuchhaltung bedarf es eines pas-senden Buchungsschlüssels, in diesem Fall 70. Entsprechend bietet die (F4)-Eingabehilfe eine Selektion der bereits vorhandenen Anla-gennummern an.

Abbildung 6.8 Erste Belegposition mit der Vorbereitung für FI-AA

Suche über die Anlagenbezeichnung

Wenn Sie mit der (F4)-Wertehilfe arbeiten und Ihren Anlagenstammsatz anhand der Bezeichnung suchen, ist eine Besonderheit in der Anlagen-buchhaltung zu beachten. Im Anlagenstammsatz gibt es zwei Zeilen, um die Bezeichnung zu hinterlegen, was eine ausführliche Beschreibung des Wirtschaftsguts ermöglicht. Im Kontext der Buchungstransaktion ist die Suchfunktion jedoch nur auf die erste Zeile limitiert.

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

Bewegungsart für das Anlagengitter

Es wurde der Anlagenstammsatz 3408 ausgewählt. Die Bewegungs-art 100 für Zugangsbuchungen ordnet die Buchung innerhalb des Anlagengitters zu. Mit Betätigung der (¢)-Taste gelangen Sie zur zweiten Belegposition (Abbildung 6.9). Aus dem Anlagenstammsatz werden Informationen zum Geschäftsbereich bzw. Profit-Center gezogen und können an dieser Stelle nicht verändert werden. Das Bezugsdatum 26.04. kennzeichnet den Abschreibungsbeginn.

Abbildung 6.9 Zweite Belegposition mit Aktivierungsdatum

Mittels der Belegsimulation können die bisher in drei Schritten erfassten Daten in einer einheitlichen Übersicht dargestellt werden (siehe Abbildung 6.10).

Vorteil der Buchungsmethode

Einer der wesentlichen Vorteile dieser Buchungsmethode liegt darin, dass ein Verrechnungskonto nicht benötigt wird. Eine potenzielle Fehlerquelle ist damit ausgeschaltet und Abstimmungsmaßnahmen (OP-Ausgleiche) sind nicht notwendig. Darüber hinaus bietet der Asset Explorer mit der Verbindung zum Lieferanten zusätzliche ver-knüpfte Informationen im linken unteren Bereich Verwandte

Objekte zur Anlage (siehe Abbildung 6.11).

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Zugang 6.2

Abbildung 6.10 Beleg simulieren

Abbildung 6.11 Asset Explorer inklusive verknüpfte Objekte

Ohne die SAP-Materialwirtschaft zu nutzen, ist diese Vorgehens-weise die sinnvollste Variante. Sie erfordert jedoch, dass die notwen-digen Anlagedaten vor bzw. mit der Kreditorenrechnung bekannt sind. Haben Sie die SAP ERP-Komponente MM (Materialwirtschaft)

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Geschäftsprozesse und Buchungsvorgänge6

im Einsatz und ist es Ihr Ziel, möglichst integriert zu arbeiten, bietet sich seit dem SAP-Release R/3 4.6c eine weitere Möglichkeit für Zugangsbuchungen in der Anlagenbuchhaltung.

6.2.3 Buchung integriert mit der Materialwirtschaft

Mindestvoraussetzung, um diese Zugangsmethode nutzen zu kön-nen, ist der Einsatz der SAP ERP-Komponente MM (Materialwirt-schaft). Liegen alle technischen Notwendigkeiten vor, muss im Geschäftsprozess sehr frühzeitig im Sinne der Anlage gedacht und gehandelt werden. Eine Vorgehensweise, die wir grundsätzlich immer empfehlen, auch ohne den Einsatz der SAP-Materialwirt-schaft. Die Anlage muss bereits zeitlich vor der Bestellung anlegt wer-den. Selbstverständlich noch ohne Datum Aktiviert am und ohne Seriennummer etc. Die Anlagennummer muss dem Einkäufer bei Erstellung der Bestellung bekannt sein. Es ist daher notwendig, vor der Bestellung den Vorgang der Bestellanforderung über die Anla-genbuchhaltung zu leiten. Hiermit kann und soll die Anlagenbuch-haltung die Beauftragung und damit die spätere Rechnungsstellung beeinflussen.

An dieser Stelle ist bereits an die Aufteilung in aktivierungsfähige und nicht aktivierungsfähige Teile zu denken (beispielsweise Soft-warelizenz und Schulungskosten). Ebenso ist auf den getrennten Rechnungsausweis bei unterschiedlichen Anlagen (beispielsweise Schreibtisch und Bürostuhl) zu drängen. Der Ausweis unterschiedli-cher Posten auf der späteren Rechnung des Lieferanten erleichtert erheblich den Nachweis für die Bewertung von einzelnen Anlagen. Kontiert wird also bereits vor der Bestellung und nicht erst mit der Rechnungsbuchung. Noch vor der Bestellung sind die einzelnen Bestellpositionen festzulegen und ganz bestimmten Anlagen oder Sachkonten zuzuordnen. Damit ist für die spätere rasche Rechnungs-buchung die Kontierung gewährleistet. Dies ist eine wesentliche Vor-aussetzung, um Rechnungen auch ohne große Bilanzierungskenntnis schnell zu erfassen und zu buchen.

Kontierungstyp A Bereits bei einer, mit der Transaktion ME21N (Bestellung anlegen)vorkontierten Bestellung können Sie in der Belegposition mittels des Kontierungstyps A (Anlage) einen direkten Bezug zum Anlagen-stammsatz herstellen. Das Beispiel in Abbildung 6.12 zeigt eine Bestellung mit diesen gerade genannten Eigenschaften.

200

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Index

A

Abgang 87, 90, 265ohne Erlös 277

Abgangsbuchung 390Abgangsfiktion 218abgeleiteter Bewertungsbereich 33,

53Abrechnung 254Abrechnungsvorschrift 246Abschreibung 23, 323, 392

anteilige 213auf Neuzugang 337außerplanmäßige 294, 335, 336degressive 310direkte 56geplante 324indirekte 56kalkulatorische 328lineare 306planmäßige 323zukünftige 222

Abschreibungsart 65Abschreibungsbedarf

zusätzlicher 336Abschreibungsbeginn 201Abschreibungslauf 86, 87, 331, 339

Durchführen 330, 429Fehlermeldung 318

Abschreibungsparameter 324Abschreibungsschlüssel 306, 315,

317Basismethode 427Degressivmethode 428DG10 307GWG 307Indexberechnung 329Konfigurieren 306LINR 306Periodenmethode 428Pflegen 315Stufenmethode 428Übersicht 428

AbschreibungsverlaufHandelsrecht 375linearer 297

Abschreibungsvorteilsteuerlicher 359

Absetzung für Abnutzung (AfA) 323AfA-Entwicklung 237AfA-Schlüssel 307degressive AfA 307, 310

Abstimmkontodirekt Bebuchen 416

AbweichungErkennen 384

aggregierte Wertdarstellung 386aktives Kontierungselement 319Aktivierungsschlüssel 344Aktivierungsversion 344Aktivität

periodische 305Allokation 58Alt- und Neubestand 261Altbestand 248, 337Altdatenübernahme 404alternative Inventurverfahren 97änderbare Information 152Anlage

Anlegen 421unbebuchte 381

Anlage im Bau (AiB) 242, 389Verknüpfung im Innenauftrag 347

Anlagenabgang 390Anlagenbestand 381, 383Anlagenbuchhaltung

Aufgabe 19Auswertung 381fortlaufende 420

Anlagengitter 394Wert 409

Anlagengittergruppe 399Pflegen 399

AnlagengitterversionPflegen 398

Anlagenhauptnummer 137Vergabe steuern 138

Anlageninventur 112Anlagenklasse 47, 136

Aktivierungsschlüssel zuordnen 345Ändern 406Anzahl 48

435

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Index

Definieren 72, 427Erstellen 82Festlegen 61Gliederungsstufe 133Zuordnen 148

Anlagennummer 137sprechende 142Verwenden 71

AnlagenstammDeaktivieren 237

Anlagenstammsatz 178, 318Änderung 154erweiterte zeitanhängige Daten 322Hierarchie 129neu Anlegen 147

Anlagenumbuchung 388Anlagenunternummer 137Anlagenzugang 336, 386Anlagevermögen 23

Mengenverwaltung 110Anschaffungs- und Herstellungs-

kosten 85feste 98Obergrenze 25

Anschaffungswertnegativer 262

anteilige Abschreibung 213Anzahlung auf Anlage 64Asset Explorer 195, 217, 277, 283,

338gebuchter Wert 340verknüpftes Objekt 195Wert 350

Aufbewahrungspflicht 126Auflösung

Abschreibung 374Anlagenabgang 376

außerplanmäßige Abschreibung 335, 336Zurücknehmen 294

AuswertungAnlagenabgang 430Anlagenbewegung 430Anlagenumbuchung 430Anlagenzugang 429Bestandsliste 429Erläuterung zur Bilanz 430Erläuterung zur GuV 430Verzeichnis unbebuchter Anlagen

429

B

Barverkauf 272Basisdatum 207Basismethode 308

Art der Abschreibung 309degressive Abschreibung 310GWG-Abschreibung 309lineare Abschreibung 309

Beibehaltungswahlrecht 35Belegart

Definieren 427periodische Bestandsbuchung 343

Belegtext 219Bereich bucht

Bestand und Abschreibung direkt 56Bestand und Abschreibung perio-

disch 55nicht 55nur Abschreibung 55nur Bestand 56nur Bestand direkt 56realtime 55

Bestandsbuchungperiodische 341, 351, 355

Bestandskonto 132Bestellentwicklung 203Betragsrundung

Festlegen 427Bewegungsart 390

Zuordnen 430Bewegungsdaten

Übernehmen 422Bewertung 25

Luca Pacioli 22nach staatlicher Buchführung 38

Bewertung(sdifferenz) 59Bewertungsbereich 46, 324, 332, 338

abgeleiteter 33, 53Ausprägen 342HGB 326kalkulatorischer Wertansatz 328Konfigurieren 405Löschen 54mit Bestandswert 342neuer 411paralleler 274unterschiedliche Aktivierungswerte

349US-GAAP 324

436

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Index

Verknüpfen 54Verwenden 52Wertkorrektur 337Zuordnen 51, 427

Bewertungsplan 45, 48Definieren 49, 427Selektion 52

BewertungsteilAnlagenklasse 75

Bewertungsunterschied 46, 295Steuer-/Handelsbilanz 29, 66

Bezugsdatum vor Buchungsdatum 210

Bezugswert 312Bilanz 393Bilanzgliederung in SAP 131Bilanzposition 129Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

(BilMoG) 27handelsrechtliche Übergangs-

vorschriften 34Bilanzstichtag 181Bilanzstruktur in SAP 131Bildaufbau

Bewertung 76je Karteikarte 69

Bildaufbauregel 67, 144Anlegen 67Definieren 81Karteikarte 147

BilMoG 294Bruttobelegart 211Buchinventur 122Buchung

debitorische 266direkte 56, 332geschlossenes Geschäftsjahr 357inkl. Skonto 206über die Anlage 172

Buchung Haben 176Buchung Soll 176Buchungskreis 48

noch nicht produktiv 83buchungskreisübergreifende

Einstellung 71Buchungslauf 330Buchungsprotokoll 374Buchungssatz 291

Anlage an Verrechnungskonto 194Verrechnungskonto an Kreditor 193

Buchungsschlüssel 17170 19775 268

Buchwert 0 414Budgetkontrolle 185Bürgschaftsverwaltung 241

D

DatenÜberschreiben 155zeitabhängige 156

Datenübernahme 403manuelle 403

debitorische Buchung 266degressive Abschreibung 310Degressivmethode 311Delta-Buchung 276Deutsches Einkommenssteuergesetz

(EStG)§ 5 27§ 5, nach BilMoG 32§ 6 Abs. 2 100§ 6 Abs. 2a 103§ 6b 66

Deutsches Einkommensteuergesetz (EStG) 27Auswirkung auf die Handelsbilanz 27

Deutsches Handelsgesetzbuch (HGB) 24§ 240 24, 96§ 241 96§ 253 25§ 266 26Bewertung 25Gliederung 26Inventar 24vierstufige Bilanz 129

Diebstahl 285Differenzierung

Alt- und Neubestand 337direkte Abschreibung 56direkte Buchung 56, 332direkte Investitionsförderung 360Doppik 38, 365DV-unterstützte Inventaraufnahme

122DV-unterstützte Inventurnach-

bearbeitung 125

437

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Index

E

EBIT 393EBITA 393Echtzeitbuchung 56eindeutige Identifizierung 116eindeutige Kennzeichnung

Anlagennummer 137Einkommensteuergesetz

nach BilMoG 32vor BilMoG 27

Einkommensteuerrichtline R 6.5 363Einstellung

buchungskreisübergreifende 71Ende der Maßgeblichkeit 32Entwicklung

Aktiva 376, 378Passiva 376, 378

Entwicklung von FestwertKontrollieren 99

Ergebniskonto 132Ergebnisliste 82

Anlagenbestand 385erhaltener Investitionszuschuss 39Erlös

nachträglicher 280Erweiterungspaket5 (EHP5) 322externe Nummernvergabe 139, 406externe Unternummer 141

F

FehlbuchungVermeiden 382

Feldgruppenregelwerk 69Festlegen 69

FeldinformationPflegen 69

FeldstatusKonfigurieren 318

feste Anschaffungs- und Herstellungs-kosten 98

Festwert 97Anzahl 99Entwicklung kontrollieren 99

FI-AAsteuernder Aspekt 396

Fördergebietsgesetzes (FördG) 143fortlaufende Anlagenbuchhaltung

420Fremdwährung 41, 58, 60

Definieren 58fünfstufige Bilanz 130

G

GegenkontoDefinieren 414

geleisteter Investitionszuschuss 39geplante Abschreibung 324Geringwertige Wirtschaftsgüter

(GWG) 99, 387Betrag festlegen 427GWG-Abgangsfiktion 108, 218GWG-Abgangssimulation 109GWG-Abschreibung 307GWG-Betragsgrenze 106, 216GWG-Betragsprüfung 104GWG-Buchungsprüfung 104GWG-Fehlermeldung 107GWG-Höchstbetrag 106GWG-Höchstgrenze 216GWG-Regelung 100, 108GWG-Wertprüfung 106häufigste Anwednungsvariante 100

Geschäftsbereich 208Geschäftsprozess 189Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

392Gittergruppe

Definieren 430Gitterposition 399Gitterversion 397

Pflegen 430gleichartige Anlagegüter 110gleichartige Anlagen 149Gliederung 26Gliederungsebene

Anlage 135Anlagenklasse 133

Gutschriftbelegart 225

438

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Index

H

Habenbuchung 176Handelsrecht

Investitionsförderung 361handelsrechtliche Übergangsvorschrift

BilMoG 34Haupt- und Nebenbuch

Zusammenspiel 55Hauptbuch

Einstellungsvariante 55Hauptnummer 137

externe Vergabe 140interne Vergabe 142Vergabe steuern 138

HGB-Buchungsbeleg 334Hierarchie

Anlagenbuchhaltung 129Bilanz 129Finanzbuchhaltung 129

hinterlegter Preisindex 328

I

immaterielles Wirtschaftsgutselbst erstelltes 341

Indexentwicklung 329indirekte Abschreibung 56indirekte Investitionsförderung 359,

360Information

nicht veränderbare 154veränderbare 154

Innenauftrag 345Anlegen 346

Instandhaltung 114Integration

ins Hauptbuch 56Profit-Center und Segment 320

Integrationstest 65International Accounting Standards

(IAS) 37International Financial Reporting

Standards (IFRS) 38, 84IFRS-Buchung 86

interne Nummernvergabe 139Intervall 156

Nr. 03 – interne Vergabe 138Nr. 10 – externe Vergabe 139

Inventar 24, 95Luca Pacioli 21

InventaraufnahmeDV-unterstützte 122

Inventarkennzeichnung 112, 116Inventarnummer 72

Verwenden 72Inventur 95, 119

Liste 121Unterlagen 126Vereinfachung 95

Inventur von Festwertenregelmäßige 99

Inventurkennzeichenmaschinell lesbare 122

Inventurnachbearbeitung 123DV-unterstützte 125

Inventurverfahren 97, 120Buchinventur 122

Investitionsbudget 182Investitionsfördermaßnahme 367Investitionsförderung 359, 365, 369

direkte 360Handelsrecht 361indirekte 359, 360Steuerrecht 363

Investitionsmanagement 182Investitionsmaßnahme

Ausprägen 344Investitionsplanung 181Investitionszulage 360Investitionszuschuss 360

Batch-Job 372Buchung 368Buchungssatz 370erhaltener 39geleisteter 39passivischer 366Sonderposten 362Wahlrecht 363

IstabrechnungInnenauftrag 348

J

Jahresabschluss 352, 353Durchführen 354Zurücknehmen 356

Jahreswechsel 352, 355Zeitpunkt 356

439

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Index

K

kalkulatorische Abschreibung 328Karteikarte

»Allgemein« 408»Bewertung« 153»Herkunft« 152, 408»Periodenabschluss« 345»Vermögenssteuer« 153Festlegen 68

klassische Hauptbuchhaltung 83kommunale Eigenbetriebe/Unter-

nehmen 40Konsolidierung 41, 60Kontenart 171Kontenfindung 61

Anlegen 61je Bewertungsbereich 88mit identischen Konten 88

KontenfindungsschlüsselAuswählen 63Nummer 62

KontenklassePräfix 84

Kontenlösung 85Zugang 85

Kontenplanoperativer 62

Kontenselektion 78Kontierung

mit Rechnungseingang 175über die Anlage 172verursachungsgerechte 57

Kontierungsart 428Festlegen 317Konfigurieren 306

Kontierungselement 319aktives 319neues 322

Kontierungsobjekt 428Ableiten 320Anlegen 169

Kontonummer 172Kontrolle 181Konzernbewertung 41korrekte Kontierung 268Kostenart 57Kostenstelle

Ändern 333

Krankenhausbuchführungsverord-nung (KHBV) 40, 364§ 40 365§ 5 41, 364

Kredit 360Kreditorengutschrift 272Kreditorenrechnung

Buchen 194

L

Ländereinstellung 49Prüfen 49

latente SteuerErmitteln 36

Ledger L6 418Ledgergruppe 418Ledgerlösung 92

Zugang 89Lieferschein 211lineare Abschreibung 306linearer Abschreibungsverlauf 297Löschung 157

Bedingung 159Löschvorgang 159

Luca Pacioli 21Lücke schließen

HGB und US-GAAP 300

M

manuelle Datenübernahme 403Marktwert 23maschinelle Zuschussbuchung 372Massenvorgang 161

Massenänderung 165Massenneuanlage 161

Maßgeblichkeit 27aufgehoben 27

Maßnahme 183Materialwirtschaft 200Mehrerlös 265, 284Mehrfachkennzeichnung vermeiden

116Meldeverfahren 112, 119

Formular 119Meldeschein 119

Mengenangabe 111

440

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Index

Mengenverwaltung 110Methode 315Migrationsdatum 404Mindererlös 265, 287mitzubuchender Bewertungsbereich

Definieren 429Musterbewertungsplan 49

Kopieren 49

N

nachträglicher Erlös 280negativer Anschaffungswert 262Nettobelegart 206, 208, 211Nettoerlös 270Neubestand 248, 337neuer Bewertungsbereich 411neues Hauptbuch 83Neues Kommunales Haushaltsrecht

(NKHR) 365notwendige Belegart

Festlegen 428Nummernkreis 70Nummernkreisintervall 138, 406

Festlegen 80Pflegen 407

NummernlogikBeibehalten 406

Nummernvergabeexterne 139, 406Grenze 140interne 139übergreifende 71

Nutzungsdauer 86

O

offene PostenAusgleichen 195

operativer Kontenplan 62Organisationsstruktur 45

P

parallele Bewertungkommunale Unternehmen/Eigen-

betriebe 40

parallele Hauptbücher 34parallele Rechnungslegung 411, 412parallele Wertermittlung 46parallele Wertfortschreibung 58paralleler Bewertungsbereich 274paralleler Wertansatz 46, 323passivischer Investitionszuschuss 366Pauschalanlage 103Periodenmethode 313Periodensteuerung 313

Anlagenbuchhaltung 352periodische Aktivität 305periodische Bestandsbuchung 341,

351Protokoll 355

planmäßige Abschreibung 323Planwert 327

Asset Explorer 339Praxisbeispiel Diebstahl 285Praxisbeispiel Innenauftrag 345Preisindex 329

hinterlegter 328Pro rata 314Profit-Center 207Protokoll

Istabrechnung 349kompletter Abschreibungslauf 335periodische Bestandsbuchung 351technisches 51

R

Rechenmethode 316Rechnungslegung

Entwicklung 20Rechnungsprüfung 202regelmäßige Inventur von Fest-

werten 99Report

RAGITT00 393, 394RAJABS00 353RAPOST2000 330, 339SAPF180 209SAPF181 209

Restbuchwert 270

441

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Index

S

SachkontenbelegErfassen 348

Sachkontenbuchung 421Sammelposten 103, 104, 110SAP-Investitionsmanagement 343Schlussrechnung 245Skonto 205

mindert AHK 205Skontobehandlung 205Sofortabschreibung 100Sollbuchung 176Sonderposten 362, 366

Auflösung 375Begrifflichkeit 379Kommune 365mit Rücklageanteil 53, 66

Sortierung nach Kostenstelle 384Sperrung 157spezielle Bewegungsart 390sprechende Anlagennummer 142staatliche Buchführung

Bewertung 38Stammsätze

Kontrollieren 383statistischer Innenauftrag 186steuerlich motivierte Stufenmethode

298steuerlicher Abschreibungsvorteil

359Steuerrecht 411

Investitionsförderung 363Steuerungsfunktion 136Steuerungsparameter 74Storno

Asset Explore 283Stufenmethode 311

DG-Abschreibung 313GWG-Abschreibung 312lineare Abschreibung 312steuerlich motivierte 298

T

TabelleANLC 411Kopieren 51

Tagesgeschäft 386

technisches Protokoll 51Teilabgang 285Teilgutschrift 223, 230Testlauf mit Fehler 332Transaktion 425

AB08 281, 425ABAA 336, 337, 425ABAON 425ABAVN 278, 285, 425ABST2 412, 418, 422ABT1N 289, 425ABUMN 253, 425ABZON 194, 425ABZU 300, 425AFAB 330, 339, 425AIAB (Abrechnung Einzelposten)

246, 257, 425AIBU 247, 425AJRW 352AS01 207, 250, 425AS02 317, 425AS03 425AS91 404, 407ASKB 276, 350, 425AW01N 195, 425F.62 266F-92 266, 425FB01 196FB60 193, 425FS00 414K088 348, 425KE52 320KS02 320, 333MB01 201, 425ME21N 200, 425MIRO 202, 425OAAQ 356OAV5 329, 425OBA7 205SE16 69

Transfer 239

U

übergreifende Nummernvergabe 71Überleitung

vom Neben- ins Hauptbuch 305Übernahmebuchung 416Übernahmedatum

Anpassen 404

442

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Index

Übernahmekonto 415Anlegen 416

Übernahmewert 409Hinterlegen 409

ÜberprüfungAnzahlung 389

ÜberschreibenDaten 155

Umbuchung 239, 254, 258, 388Anlage im Bau 239Anzahlung 239

umgekehrte Maßgeblichkeit 27, 28, 299, 363aufgehoben 27

Umlage/Verteilung 58Umrechnungsmethode 60unbebuchte Anlage 381United States Generally Accepted

Accounting Principles (US-GAAP) 37

UnternehmenskennzahlEBIT 393EBITA 393

Unternummer 137, 1430 143externe 141Verwendung 144zusätzliche 143

US-GAAPBuchungsbeleg 334Wertansatz 325

V

Vergleich HGB/EStGnach BilMoG 37

Verkauf 265Verkehrswert 23Verknüpfung

zum Kontenplan 62Vermögensdarstellung

Grundidee 20Verrechnungskonto 191, 193Verschrottungsbuchung 281, 377verursachungsgerechte Kontierung 57vierstufige Bilanz 129Vollgutschrift 223

Vorschlagskonto AfA 79Vorschlagswert 75

W

Währungparallele 61

Wareneingang 201Wertansatz

paralleler 323Wertberichtigungskonto

Hinterlegen 80Wertdarstellung

aggregierte 386Wertermittlung

Rechnungslegungsvorschrift 20Wertkorrektur

Bewertungsbereich 337Wertverlust 23Wiederbeschaffungswert 328Wizard 76, 77

Z

Zahlungsbedingung 207zeitabhängige Information 151zeitabhänige Daten 156Zeitwert 23Zinsgewinn 364zinsgünstiger Kredit 360Zugang 88, 190Zugangsbuchung 191, 367

Verhindern 158Zugangssperre

Aufheben 158zukünftige Abschreibung 222Zuordnung

Bewegungsart zur Anlagengitter-gruppe 402

Bewertungsplan und Buchungskreis 48

Zusatzkontierung 317Zuschreibung 36, 294

motiviert durch BilMoG 302Zuschussbehandlung in SAP 365Zuschussbuchung

maschinelle 372

443