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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 9 2012 | ISSN 2191-5091 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT ATOSS erneut mit Rekordzahlen Krise 3.0 - Die Krise ist noch nicht vorbei Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Delisting der Babcock Borsing AG | Robuster Arbeitsmarkt | Spitzenreiter in Sachen Steuern | Neuer Index an der Deutschen Börse | Positive Bilanz | Neun neue Lyxor-ETFs | Vielen Dank für die Teilnahme am Facebook-Gewinnspiel! 9|2012 Krones AG (Wieder-) Einstieg in Sicht Im August letzten Jahres legten wir Ihnen die Aktie der Neutraublinger Krones AG ans Herz und empfahlen einen Einstieg bei 53 Euro. Dass es meist sinnvoll ist, ein Stop-Loss-Limit zu setzen, zeigte sich bei dieser Empfehlung Seite 8 Steico SE Interessante Einstiegschancen Wenig Freude hatten Aktionäre der Münchner Steico SE an ihrem Investment: Binnen eines Jahres verlor der Aktienkurs annähernd 70 % und notiert aktuell bei knapp über 4 Euro Seite 7 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen Software AG 6 Steico SE 7 Krones AG 8 Schaltbau Holding AG 9 Technische Analyse 10 HV-Bericht ATOSS Software AG 12 SdK Realdepot 13 HV-Termine 15 Vergleich ERGO 16 Impressum 19 Technische Analyse 10 SdK Extra Vergleich Impressum 19 HV-Bericht HV-Termine SdK Realdepot Schaltbau Holding AG Über den Erwartungen Der Schaltbau-Konzern legte für das Geschäftsjahr 2011 überraschend gute Zahlen vor, die Prognosen wurden deutlich übertroffen. Der Aktienkurs unserer Empfehlung aus dem September 2011 konnte erfreulich zulegen und nähert sich unserem Kursziel an Seite 9

AnlegerPlus News 9/2012

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Die aktuelle Ausgabe AnlegerPlus News vom 8.5.2012.

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Page 1: AnlegerPlus News 9/2012

AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 1

NewsBörsenpfl ichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 9 2012 | ISSN 2191-5091

UNTERNEHMENSdK REALDEPOT

ATOSS erneut mit RekordzahlenKrise 3.0 - Die Krise ist noch nicht vorbei

Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN Delisting der Babcock Borsing AG | Robuster Arbeitsmarkt | Spitzenreiter in Sachen Steuern | Neuer Index an der Deutschen Börse | Positive Bilanz | Neun neue Lyxor-ETFs | Vielen Dank für die Teilnahme am Facebook-Gewinnspiel!

9|2012

Krones AG

(Wieder-) Einstieg in SichtIm August letzten Jahres legten wir Ihnen die Aktie der Neutraublinger Krones AG ans Herz und empfahlen einen Einstieg bei 53 Euro. Dass es meist sinnvoll ist, ein Stop-Loss-Limit zu setzen, zeigte sich bei dieser EmpfehlungSeite 8

Steico SE

InteressanteEinstiegschancenWenig Freude hatten Aktionäre der Münchner Steico SE an ihrem Investment: Binnen eines Jahres verlor der Aktienkurs annähernd 70 % und notiert aktuell bei knapp über 4 EuroSeite 7

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

Software AG 6

Steico SE 7

Krones AG 8

Schaltbau Holding AG 9

Technische Analyse 10

SdK Extra

HV-Bericht

ATOSS Software AG 12

SdK Realdepot 13

HV-Termine 15

Vergleich

ERGO 16

Impressum 19

Technische Analyse 10

SdK Extra

Vergleich

Impressum 19

HV-Bericht

HV-Termine 15

SdK Realdepot 13

Schaltbau Holding AG

Über den ErwartungenDer Schaltbau-Konzern legte für das Geschäftsjahr 2011 überraschend gute Zahlen vor, die Prognosen wurden deutlich übertroffen. Der Aktienkurs unserer Empfehlung aus dem September 2011 konnte erfreulich zulegen und nähert sich unserem Kursziel anSeite 9

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Jahren sorgen prominente Privatinvestoren immer wieder für Aufsehen. So engagiert sich der SAP-Mitgründer Dietmar Hopp seit Jahren über seine Investmentgesellschaft Dievini bei deutschen Bio-technologiefi rmen wie der Wilex AG oder der Agennix AG und Carsten Maschmeyer, seines Zeichens Gründer des Finanzdienstleisters AWD, bereichert in den letzten Monaten sein privates Portfolio gleich branchenüber-greifend unter anderem mit Anteilen an der MIFA AG, der mic AG oder GCI Industrie AG.

Vom Unternehmer zum InvestorDamit werden erfolgreiche Unternehmer zu Investoren. Sowohl Hopp als auch Maschmeyer haben in der Ver-gangenheit Großkonzerne aufgebaut und damit ihr unternehmerisches Können unter Beweis gestellt. Nach dem Ausstieg aus ihren Firmen, der beiden Hunderte von Millionen Euro, wenn nicht gar Milliardenerlöse, einbrachte, versuchen sie anderen Unternehmern eine Chance zu geben und gleichzeitig ihr Vermögen zu diversifi zieren.

Investor nicht gleich UnternehmerDass dies auch für Kapazitäten wie die beiden angesprochenen nicht so einfach ist, zeigt sich am Beispiel des Hopp-Investments Agennix AG, die früher unter GPC Biotech AG fi rmierte. Ende 2007 war Hopp in der Hoffnung auf eine baldige Zulassung eines Krebsmedikaments eingestiegen, Mitte 2008 entpuppte sich diese Hoffnung als unbegründet, die erwartete Zulassung wurde abgelehnt, der Aktienkurs fi el ins Bodenlose. Dennoch blieb Hopp seinem Investment treu und engagierte sich weiter auch in Form diverser Kapitalerhöhungen. Der Aktienkurs dankte dieses Engagement jedoch bislang nicht, unter dem Strich dürfte derzeit ein enormer Verlust für Hopp in den Büchern stehen.

Unternehmen können sich freuenFür die Unternehmensgründer, freien Aktionäre und Vorstände ist der Einstieg eines Privatinvestors jedoch ein Glücksfall. Meist geschieht der Anteilserwerb über den Weg einer Kapitalerhöhung, der frisches Geld in ein potenziell interessantes Geschäftsmodell bringt. Zudem können die Unternehmen darauf hoffen, zukünftig von den Netzwerken der Investoren zu profi tieren. Nicht zuletzt stehen die neuen Anteilseigner oft auch „Gewehr bei Fuß“, wenn weitere Finanzierungsrunden nötig werden – wie das Beispiel der Agennix AG zeigt.

Folgen Sie den Investoren Für freie Aktionäre gilt es deshalb, die Handlungen der privaten Großinvestoren genau zu verfolgen – und es ihnen gleich zu tun. Damit eröffnet sich die Chance, von Netzwerk und Know-how von Hopp & Co. zu profi tieren und die Wahrscheinlichkeit eines hohen Verlusts ihres Investments zu reduzieren.

Ihr

Daniel Bauer

Private Großinvestoren schlagen zu

www.draeger.com

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KURZMELDUNGEN

Delisting der Babcock Borsig AGSeit September 2002 befindet sich die Babcock Borsig AG (ISIN DE0006638349) bereits in Liquidation. Nun hat der Insolvenzverwalter das Delisting der AG bekannt gegeben.

Nach Zustimmung des Gläubigeraus-schusses hat der Insolvenzverwalter der Babcock Borsig AG am 17.4.2012 das Delisting des Unternehmens beschlos-sen. Somit wird die Börsennotierung der Babcock-Borsig-Aktien am regulierten Markt der Börse Düsseldorf (General Standard) beendet. Möglich ist das De-listing durch eine Änderung der Düssel-dorfer Börsenordnung vom 21.3.2012. Laut dieser Änderung kann ein Insolvenz-verwalter nun „ein anerkennenswertes Interesse am Widerruf der Zulassung“ geltend machen und so den vollstän-digen Rückzug vom regulierten Markt (Totaldelisting) ohne ein Kaufangebot an außenstehende Aktionäre sowie ohne Beschluss der Hauptversammlung be-schließen.In diesem Fall wird das Delisting durch-geführt, weil der Insolvenzverwalter erklärt hat, dass ein Abschluss des Insol-venzverfahrens über das Vermögen der Babcock Borsig AG derzeit nicht abseh-bar sei. Laut Insolvenzverwalter besteht zudem keine Aussicht, die Gesellschaft nach Abschluss des Verfahrens weiterzu-führen.

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Der Zwischenbericht über die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.03.2012 liegt vor.

Der Bericht kann

über den Link www.rhoen-klinikum-ag.com/zwischenberichte,

auf unserer Website www.rhoen-klinikum-ag.com unter der Rubrik Investoren > Finanzpublikationen > Zwischenberichte, bzw.

über die Website der Deutschen Börse www.deutsche-boerse.com

abgerufen werden.

Druckexemplare können auf unserer Website unter der Rubrik Investoren > Finanzpublikationen > Bestellservice oder bei der RHÖN-KLINIKUM AG, 97615 Bad Neustadt a. d. Saale angefordert werden.

Bad Neustadt a. d. Saale, den 26.04.2012Der Vorstand

HinweisbekanntmacHung

Robuster ArbeitsmarktSowohl im März als auch im April 2012 setzt sich die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fort. Im Vergleich zum März 2011 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im März 2012 um 1,4 % und die Arbeitslosenquote sank im April 2012 um 0,2 Prozentpunkte auf 7 %.

Nach Angaben des Statistischen Bun-desamtes (Destatis) waren im März 2012 insgesamt 41,2 Mio. Deutsche erwerbs-tätig. Das sind 572.000 Personen mehr

als im März 2011. Nach vorläufi gen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung entspricht die Zahl vom März dieses Jahres einem Anstieg von 1,4 % gegen-über März 2011. Laut Destatis ist das die gleiche Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahresmonat wie schon im Februar 2012 nach einem Zuwachs von 1,5 % im Januar 2012. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen im März 2012 um 0,2 % (+102.000 Personen). Grund hierfür sei die einsetzende Früh-jahrsbelebung, teilte Destatis mit. Im län-gerfristigen Vergleich sei die Entwicklung allerdings überdurchschnittlich ausgefal-len: Laut Destatis betrug der Zuwachs in den letzten zehn Jahren im März ge-genüber dem Vormonat durchschnittlich 58.000 Personen. Saisonbereinigt, also nach Abzug der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen, betrug der Zuwachs im März 2012 0,1 % (+37.000 Personen).Auch die Zahl der Erwerbslosen sank im Vorjahresvergleich: Im März 2012 waren mit 2,31 Mio. Deutschen rund 418.000

Personen weniger erwerbslos als im März 2011. Das entspricht nach Ergeb-nissen der Arbeitskräfteerhebung einem Rückgang um 15,4 %. Auch gegenüber Februar 2012 sank die Zahl der Erwerbs-losen um 7,2 % (-177.000 Personen). Bereinigt um saisonale und irreguläre Einfl üsse erhöhte sich die Zahl der Er-werbslosen im März 2012 gegenüber dem Vormonat allerdings um 0,4 % auf 2,38 Mio. Personen (+16.000 Personen).Laut Destatis ergibt sich somit für März 2012 eine bereinigte Erwerbslosenquote von 5,6 %. Gegenüber dem Vorjahres-monat fi el die Quote um 0,6 Prozent-punkte, während sie im Vergleich zum Februar 2012 unverändert blieb.Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) dauert die positive Grund-tendenz auf dem Arbeitsmarkt auch im April weiter an. So ist die Zahl der Arbeits-losen von März auf April 2012 um 65.000 auf knapp 3 Mio. Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote fi el ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte und lag im April bei

(Fortsetzung nächste Seite)

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KURZMELDUNGEN

7 %. Im Vergleich zum März 2011 nahm die Zahl der arbeitslosen Menschen um 115.000 ab. Saisonbereinigt stieg die An-zahl der Arbeitslosen aber von März auf April 2012 um 19.000 Personen. Laut BA liegt das zum einen an einem geringeren Einsatz von Arbeitsmarktpolitik. Des Wei-teren lag der Zähltag innerhalb der Oster-ferien, weshalb Einstellungen nach den Ferien in dieser Rechnung nicht mehr be-rücksichtigt werden konnten. Insgesamt bleibt laut BA die positive Grundtendenz aber bestehen. Dies zeige sich vor allem an der Entwicklung der Unterbeschäfti-gung. Als unterbeschäftigt zählen näm-lich auch Personen, die zum Beispiel an entlastenden Maßnahmen der Arbeits-marktpolitik teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als arbeitslos gelten (ohne Kurzarbeit). So wird ein umfassenderes Bild vom Defi zit an regulärer Beschäf-tigung vermittelt als über die Arbeits-losenzahl. Die Zahl der Unterbeschäf-tigten belief sich im April 2012 auf fast 4 Mio., das sind 347.000 Menschen weniger als noch im Vorjahr.

Spitzenreiter in Sachen Steuern

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) fordert aufgrund der neuesten Zahlen der OECD (Organisation für wirtschaft-liche Zusammenarbeit und Entwick-lung) erneut eine zügige Entlastung der deutschen Steuerzahler.

Wie die OECD in einer Pressemitteilung vom 25.4.2012 erklärt, ist 2011 der An-teil von Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten in Deutschland erstmals wieder gestiegen – nach einem kontinuierlichen Rückgang in den vergan-genen Jahren. Nach Angaben der OECD erhöhte sich die Gesamtbelastung für einen ledigen Angestellten ohne Kinder mit einem durchschnittlichen Verdienst um 0,6 Prozentpunkte auf 49,8 %. Im Jahr 2000 lag die Gesamtbelastung noch bei 52,9 %.Innerhalb der 34 OECD-Länder weist nur Belgien eine höhere Gesamtbelastung auf (55,5 %), Deutschland liegt somit auf Rang zwei in Sachen Steuer- und Abgaben-belastung. Grund genug für den Bund der Steuerzahler (BdSt) den Gesetzgeber

erneut aufzufordern, die Belastung der Steuer- und Beitragszahler zu reduzie-ren. Es gelte nicht nur die Steuerzahler zu entlasten, sondern auch im Steuerwett-bewerb mit anderen OECD-Ländern zu bestehen. „Die hohen Einnahmen resultieren unter anderem aus den Steuer-einnahmen aufgrund der kalten Progres-sion“, kritisiert Reiner Holznagel, Vize-präsident des BdSt. Der Abbau der kal-ten Progression müsse deshalb engagiert vorangetrieben werden. Nach Angaben des BdSt kommen selbst Vertreter der führenden Wirtschaftsforschungsinstitutein ihren Frühjahrsgutachten zu diesem Schluss. Der BdSt wertet das ebenso wie die Zahlen der OECD als „deutliche Signale für den zügigen Abbau der kalten Progression“.

Positive Bilanz

Ein Jahr nach Einführung des EntryStandards für Anleihen zieht die Deutsche Börse eine positive Bilanz. Das Segment hat sich inzwischen zum Marktführer für Unternehmens-anleihen etabliert.

Im Verhältnis Emissionsvolumen und An-zahl der Emissionen hat sich der Entry Standard für Anleihen in den letzten zwölf Monaten zum deutschen Marktführer bei börsenplatzierten Unternehmensan-leihen entwickelt. Wie die Deutsche Börse berichtet, haben inzwischen elf Unternehmen mit 13 Anleihen den Entry Standard genutzt. Das prospek-tierte Emissionsvolumen beträgt ins-gesamt rund 812 Mio. Euro, das plat-zierte Volumen gut 530 Mio. Euro. Laut Alexander von Preysing, Leiter des Be-reichs Issuer Services der Deutschen Börse, hat sich der Entry Standard für Anleihen als Plattform für alternative Fremdkapitalaufnahme bewährt. „Geradejunge und mittelständische Unterneh-men der Realwirtschaft können so über die Börse neues Kapital aufnehmen“, wird von Preysing in einer Pressemit-teilung vom 25.4.2012 zitiert. Auch die Branchenverteilung in dem Segment ist breit gestreut: Vier Unternehmen sind aus dem Bereich Immobilien vertreten, zwei aus dem Maschinenbau sowie je ein Unternehmen aus den Bereichen Recy-cling, Gesundheits-/Sozialwesen, Solar-strom, Landwirtschaft und Bekleidung. Das durchschnittliche Emissionsvolu-men beträgt 41 Mio. Euro, das gesamte Handelsvolumen 234 Mio. Euro.Nun ist auch im Zuge der Neusegmen-tierung des Freiverkehrs (Open Market) eine Weiterentwicklung der Zugangs-regeln geplant. So soll für die Unter-nehmen im Entry Standard für Anleihen zukünftig eine fortlaufende Ratingpfl icht gelten. Auch sollen bereits börsen-notierte Unternehmen bei Notierung in dem Segment noch mal Unternehmens-kennzahlen zur Kapitaldienstdeckung, Verschuldung und Kapitalstruktur vorle-gen müssen. Des Weiteren ist vorgese-hen, dass die Unternehmen direkt nach der Zeichnungsphase sowie fortlaufend Informationen über ihr platziertes Emis-sionsvolumen mitteilen und dass sich

Neuer Index an der Deutschen Börse

Die Deutsche Börse hat einen neuen In-dex eingeführt: den DAX ex Financials-Index. Dieser richtet sich vor allem an institutionelle Anleger.

Die Deutsche Börse hat am 26.4.2012 bekannt gegeben, einen neuen Index für institutionelle Anleger einzuführen: den DAX ex Financials-Index. Abgebil-det werden die Aktien aller im deutschen Blue-Chip-Index DAX enthaltenen Unter-nehmen mit Ausnahme von Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen. Der neue Index soll sich vor allem an institu-tionelle Anleger richten, die in führende deutsche Unternehmen investieren wol-len, ohne gleichzeitig ein Engagement im Finanzsektor einzugehen. Der DAX bildet die Wertentwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen des deut-schen Aktienmarktes ab. Damit repräsen-tiert er rund 80 % der Marktkapitalisierung der deutschen börsennotierten Unter-nehmen. Der neue DAX ex Financials-Index enthält derzeit 24 der 30 DAX-Titel, da die im DAX vertretenen Banken, Finanzdienstleister, Versicherungsunter-nehmen und Immobilienfi nanzierer nicht mit eingeschlossen sind. Die Zuordnung der Unternehmen zu den ausgeschlos-senen Bereichen erfolgt nach dem Klas-sifi zierungsschema der Deutschen Börse.

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KURZMELDUNGEN

• Nicht-Basiskonsumgüter Lyxor ETF S&P 500 Capped Consumer

Discretionary Sector (ISIN FR0011192681)

• Basiskonsumgüter Lyxor ETF S&P 500 Capped Consumer

Staples Sector (ISIN FR0011192715)

• Energie Lyxor ETF S&P 500 Capped Energy Sector

(ISIN FR0011158161)

• Finanzen Lyxor ETF S&P 500 Capped Financials Sector

(ISIN FR0011192723)

• Gesundheitswesen Lyxor ETF S&P 500 Capped Health Care

Sector (ISIN FR0011192848)

• Industriegüter Lyxor ETF S&P 500 Capped Industrials Sector

(ISIN FR0011192749)

• Rohstoffe Lyxor ETF S&P 500 Capped Materials Sector

(ISIN FR0011192780)

• Technologie Lyxor ETF S&P 500 Capped Technology Sec-

tor (ISIN FR0011192806)

• Versorger Lyxor ETF S&P 500 Capped Utilities Sector

(ISIN FR0011192822).

Vielen Dank für die Teilnahme!

Am 15.4.2012 endete unser ers-tes Gewinnspiel auf Facebook. Wir möchten uns herzlich für die rege Teilnahme bedanken.

Viele unserer Facebook-Fans habenbei unserem Gewinnspiel mitge-macht und einen Tipp abgegeben: Wie steht der DAX zu Börsen-schluss am 29.6.2012 auf Xetra?Jetzt heißt es abwarten und hoffen, denn der Hauptpreis ist ein iPad 3 16GB WiFi + 4G!

Doch auch für alle, die nicht ganz richtig getippt haben, gibt es tolle Preise. Als zweiten Preis gibt es einen Aral-Tankgutschein im Wert von 25 Euro und als dritten Preis einen Gutschein von Amazon über 15 Euro. Des Weiteren verlosen wir noch Jahresabos unserer Zeit-schrift AnlegerPlus sowie das Buch „Erfolgreiches Value-Investieren“ von Prof. Dr. Max Otte.

Wir drücken jedenfalls allen Teilnehmern die Daumen!

Die Gewinner werden mit Namen und Wohnort in der AnlegerPlus-News-Ausgabe 13/2012 veröffent-licht, die am 3.7.2012 erscheint.

Viel Glück wünscht die AnlegerPlus-Redaktion!

Neun neue Lyxor-ETFs

Der Emittent Lyxor International Asset Management hat neun neue ETFs auf Xetra gestartet. Die ETF-Serie soll zielgerichtetes Investieren in US-amerikanische Aktiensektoren ermöglichen.

Seit dem 23.4.2012 sind neun neue ETFs von Lyxor International Asset Management auf Xetra im XTF-Segment handelbar. Die ETFs basieren auf der Sektorindex-Serie S&P 500 Capped 20 %, in der ausschließlich Unternehmen des Index S&P 500 enthalten sind. Der Anteil jeder nach der Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichteten Aktie ist in der Sektorindex-Serie auf 20 % begrenzt. Die neuen Lyxor-ETFs ermöglichen Anlegern erstmals gezielt an der Wertentwicklung von amerikanischen Unternehmen aus verschie-denen Sektoren teilzuhaben. Folgende ETFs sind handelbar:

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mindestens 10 % der Platzierung im Streubesitz befi nden. Außerdem wird der Antragssteller die Nachweispfl icht haben, ob das Unternehmen bezüglich Qualität und Börsenreife geprüft wurde. Hierfür werden den Emittenten rund 100 Listing-Partner der Deutschen Börse als Berater zur Seite stehen.

Erfolgreiches Wachstum ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis des richtigen Know-howsin Verbindung mit konzentrierter Arbeit. Hierfür steht NORD WEST. Als umsatz- und leis tungs -starker, europaweit tätiger Einkaufsverband mit einem Geschäftsvolumen von 2 Milliarden Eurosind wir ein kompetenter Partner für Hersteller und mittelständische Fachgroßhändler. Attraktive Eigenmarken, maßgeschneiderte Mar ketingstrategien, perfekte Lagerlogistik so wieeine Vielzahl von Finanzdienstleistungen sind die Basis für permanente Leistungssteigerungunseres börsennotierten Un ter neh mens. Unsere dividendenstarke Aktie - WKN 677 550 - könnenSie börsentäglich ordern.

Konzernkennzahlen 2011 2010

Geschäftsvolumen (brutto) Mio. € 2.012,6 1.705,3

Umsatzerlöse Mio. € 443,9 344,6

Ergebnisanteil der Konzernanteilseigner Mio. € 4,5 2,4

Cashflow Mio. € 6,6 4,7

Anzahl Aktien ohne Eigenbesitz Mio. St. 3,044 3,044

Grundkapital Mio. € 16,5 16,5

Eigenkapital (EK) der Konzernanteilseigner Mio. € 47,2 44,3

Eigenkapitalquote % 28,9 29,0

Aktienkurs Jahresende €/Aktie 11,33 10,20

Unverwässertes Ergebnis je Aktie €/Aktie 1,46 0,80

Dividende je Aktie €/Aktie 0,65* 0,50

Für ausführliche Angaben besuchen Sie unse re Homepage www.nordwest.com. Dort finden Sie z.B. den Geschäftsbericht 2011. Informieren Sie sich, wir beraten Sie gerne!

NORDWEST Handel AGBerliner Straße 26–36 · 58135 HagenTel. +49 2331 461-1002 · Fax +49 2331 461-1009E-Mail: [email protected] · WKN 677 550

Bilanzpressekonferenz: 9. Mai 2012, DüsseldorfHauptversammlung: 15. Mai 2012, Messe Essen

* Dividendenvorschlag

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 8.5.2012: 24,86 Euro

Software AG (ISIN DE0003304002)

Software AG

Wachstumspause schafft gute Einstiegschance

Softw

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AG

Sechs Jahre ist die Software AG (ISIN DE0003304002) ununterbrochen gewachsen, nun weist sie für 2011 einen Umsatzrückgang aus und sieht auch noch keine Besse-rung für 2012. Das hat die Aktie wieder stark verbilligt, da-bei hat das Unternehmen mittelfristig weiter sehr ehrgeizige Wachstumspläne.

Um knapp 2 % gingen die Erlöse bei den Darmstädtern im Geschäftsjahr 2011 zurück, insgesamt setzte die Softwarefi rma 1,09 Mrd. Euro um. Schuld am Rückgang ist die Datenbanksparte „Enterprise Transaction Systems“ (ETS), wo die Erlöse währungs-bereinigt um 8 % auf 381 Mio. Euro sanken. Als Grund nennt die Firma eine im vierten Quartal eingesetzte Investitionszurück-haltung der Kunden wegen der schwieriger gewordenen Wirtschaftslage. Der in den letzten Jahren stark ausgebaute Geschäftsbereich „Business Process Excellence“ (BPE) konnte den Umsatz hingegen weiter steigern: Die Erlöse legten wäh-rungsbereinigt um 7 % auf 528 Mio. Euro zu.

Noch keine Besserung für 2012 in Sicht …Mit einem EBIT von 269 Mio. Euro konnte die operative Marge zudem auf 24,5 % gesteigert werden. Trotz des Umsatzrück-gangs wurde mit einem Jahresüberschuss von 177 Mio. Euro deshalb auch erneut ein Rekordgewinn ausgewiesen. Wegen der Ausübung von Aktienoptionen ging der Gewinn je Aktie allerdings minimal zurück und sank von 2,06 auf 2,05 Euro. Die Dividendewird aber von 0,43 auf 0,46 Euro angehoben. Das neue Geschäfts-jahr wird nach Ansicht des Managements im Großen und Ganzen ähnlich verlaufen wie 2011, allerdings hält man auch einen Ge-winnrückgang für möglich: Der Konzernumsatz werde im Bereich -3 bis +3 % schwanken, so die Prognose, und die EBIT-Marge sich in der Spanne 23 bis 24,5 % bewegen. Die Sparte BPE soll dabei in der Bandbreite von 5 bis 15 % wachsen, bei ETS hinge-gen wird ein weiterer Rückgang von 7 bis 12 % erwartet.

… aber Gewinnverdopplung bis 2015 angepeiltDiese Prognose wurde nach dem ersten Quartal bestätigt, obwohl das einen Umsatzrückgang von 7 % brachte, die EBIT-Marge nur bei 21,5 % lag und der Periodenüberschuss um 10 % zurückging.

Doch die Hoffnungen ruhen vor allem auf dem zweiten Halbjahr. Dann soll nämlich die neue Marketing- und Vertriebsoffensive in den USA erste Erfolge zeigen. Mit der Eroberung des US-Markts, auf dem das Unternehmen genauso viel Potenzial für seine Pro-dukte sieht wie in Europa, will man mittelfristig auch wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren: Die auf Geschäftsprozesse spezialisierte BPE-Sparte soll ihre Erlöse bis 2015 verdoppeln, bei der Datenbanksparte ETS soll der Umsatz zumindest stabil bleiben. Damit will die Software AG bis 2015 eine EBIT-Marge von 30 % erreichen und den Nettogewinn verdoppeln.

Aktienkurs noch immer über dem von 2007Darüber hinaus sind weiterhin alle zwei bis vier Jahre größere Akquisitionen geplant, was bei einer Nettoverschuldung von nahezu null auch problemlos umzusetzen ist. Dennoch hat die Börse heftig auf die aktuellen Probleme reagiert: Die Aktie ist seit Mitte 2011 um 40 % abgestürzt. Deshalb liegt das KGV für das laufende Jahr mittlerweile nur noch bei knapp 13 – sehr preiswert für Deutschlands zweitgrößten Softwarekonzern nach SAP. Trotz des Kurseinbruchs besteht bei den Anlegern auch noch längst kein Grund zur Panik: Der Titel notiert immer noch über seinem höchsten Stand aus dem Boomjahr 2007, als der DAX bei über 8.000 Punkten lag. Die Aktionäre können also gelassen bleiben und für Neuengagements mit langfristigem Anlagehorizont wirkt der Wert jetzt wieder sehr attraktiv. Stefan Müller

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

SIMONA AG Teichweg 16 55606 Kirn

– ISIN DE0007239402 –

Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung

Wir laden unsere Aktionäre am Freitag, den 22. Juni 2012, um 11:00 Uhrzur ordentlichen Hauptversammlung in das Gesellschaftshaus der StadtKirn, Neue Straße 13, 55606 Kirn, ein.

Tagesordnung 1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der SIMONA AG und des

gebilligten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011, Vorlage des Lageberichts für die SIMONA AG und des Konzernlageberichts, des erläuternden Berichts des Vorstandes zu den Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2011

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2011

4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2011

5. Wahlen zum Aufsichtsrat

6. Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012

Der vollständige Wortlaut der Tagesordnung mit den Vorschlägen zur Beschlussfassung sowie die Teilnahmebedingungen werden im Elektro-nischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Unsere Aktionäre erhalten die ausführliche Tagesordnung über ihre Depotbanken. Den vollständigen Wort - laut der Einladung und die Teilnahmebedingungen finden Sie auch im Internet unter www.simona.de.

Letzter Anmeldetag zur Hauptversammlung ist Freitag, der 15. Juni 2012.

Kirn, im Mai 2012 SIMONA AG Der Vorstand

www.simona.de/ir

Steico SE

Interessante Einstiegs-chanceWenig Freude hatten Aktionäre der Münchner Steico SE (ISIN DE000A0LR936) an ihrem Invest-ment: Binnen eines Jahres verlor der Aktienkurs annähernd 70 % und notiert aktuell bei knapp über 4 Euro. Damit wird der Hersteller von öko-logischen Bauprodukten derzeit mit überschau-baren 50 Mio. Euro bewertet. Dieses Niveau könnteeine interessante Einstiegschance für risikobe-wusste Anleger darstellen.

Steico hat sich in einem zukunftsträchtigen Bereich der Bauindustrie positioniert. Als Systemanbieter für den ökologischen Hausbau bietet Steico eine branchen-weit einmalige Produktvielfalt und Fertigungstiefe. Zum Kerngeschäft des Unternehmens zählen nebenHolzfaser-Dämmstoffen auch Steg- und Schalungs-träger als konstruktive Bauelemente sowie Furnier-schichtholz als Handelsware. Daneben stellt der Steico-Konzern Hartfaserplatten her und ist im Holz-handel aktiv. Im Segment der Holzfaser-Dämmstoffe bezeichnet sich Steico sogar als europäischer Markt-führer.

Umsatzsteigerung in 2011 – Ergebnis kann nicht Schritt haltenIn 2011 gingen 144,8 Mio. Euro durch die Bücher, eine Steigerung von 11,2 % gegenüber dem Vorjahr. Das Konzernergebnis lag bei 5,9 Mio. Euro, ein Rückgang von knapp 5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Vor-stand begründet den Ergebnisrückgang mit über den Erwartungen liegenden Aufwendungen bei der Inbe-triebnahme neuer Produktionsanlagen sowie einem zunehmenden Wettbewerbsdruck in der Branche, der vor allem im vierten Quartal 2011 zu einer Verlang-samung des Wachstums geführt habe.

Gesunde BilanzstrukturUnabhängig von der – auch für das Management – enttäuschenden Ergebnisentwicklung in 2011 stellt sich die Bilanzsituation der Steico SE sehr solide dar: Das Konzerneigenkapital liegt bei 92 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote beträgt ordentliche 64 %. Die Bankverbindlichkeiten liegen bei überschaubaren 25,8 Mio. Euro. Das Anlagevermögen – vorwiegend bestehend aus Grundstücken, technischen Anlagen und geleisteten Anzahlungen – beträgt 91 Mio. Euro und wird durch das Eigenkapital vollständig abge-deckt. In der Kasse liegen 6 Mio. Euro.

2012 soll besser werdenAuch wenn die schlechte Witterung der ersten beiden Monate im laufenden Ge-schäftsjahr die Bautätigkeit in Europa deutlich beeinträchtigte, soll es im Gesamt-jahr 2012 im Steico-Konzern spürbar aufwärtsgehen. So wird erwartet, dass die Umsätze im Jahresverlauf erneut wachsen werden. Auch die Ergebnisse dürften sich wieder verbessern, wobei Ergebnis-Margen klar oberhalb des Niveaus von 2011 erwartet werden.

Aktie interessantWir gehen davon aus, dass im Lauf der nächsten Monate und Jahre die Isolierung von Gebäuden im Kontext der oft zitierten „Energiewende“ eine größere Beachtung fi nden wird. Genau in diesem Umfeld dürften sich große Chancen für Steico erge-ben. Zudem ist die Gesellschaft ordentlich aufgestellt und bilanziell gesund. Vor diesem Hintergrund sehen wir die Aktie als Kauf bis 4,50 Euro, das mittelfristige Kursziel sehen wir bei mindestens 8 Euro, ein Stop-Loss sollte bei 3 Euro gesetzt werden.

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Krones AG

(Wieder-)Einstieg in Sicht

Kron

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UNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGEN

Im August letzten Jahres legten wir Ihnen die Aktie der Neutraublinger Krones AG (ISIN DE0006335003) ans Herz und empfahlen einen Einstieg bei 53 Euro. Dass es meist sinnvoll ist, ein Stop-Loss-Limit zu setzen, zeigte sich bei dieser Empfehlung. Kurz nach unserem Bericht fi el die Aktie unter das Verkaufslimit von 48 Euro und wurde im Anschluss bis auf Kurse unter 40 Euro durchgereicht. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder auf 43 Euro erhöht.

Dabei ist der Weltmarktführer in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik Krones gut positioniert, wie die Zahlen für das erste Quartal 2012 zeigen.

Quartalszahlen gut

So legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 % auf 648,6 Mio. Euro zu, wobei die Märkte in Osteuropa und Süd-amerika den größten Wachstumsbeitrag leisteten. Der Auf-tragseingang des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 659,8 Mio. Euro. Von Januar bis März 2012 erwirt-schaftete Krones ein Ergebnis vor Steuern von 32,5 Mio. Euro. Damit unterschritt das Ergebnis das hohe Vorjahresniveau von 35,2 Mio. Euro um 7,7 %. Im ersten Quartal 2012 betrug die EBT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum

Umsatz, 5 % (Vorjahr 5,8 %). Trotz dieses leichten Rückgangs liegt das Ergebnis des ersten Quartals voll im Plan für das Gesamtjahr 2012.

Ausblick positiv

Auf Basis der Entwicklung der Krones-Märkte und der weiterhin unsicheren gesamtwirtschaftlichen Aussichten geht Krones für 2012 von einem moderaten Umsatzwachstum von 2 % bis 4 % aus. Die EBT-Marge wird 2012 bei mehr als 5 % liegen. Unter der Voraussetzung einer weiterhin positiven Entwicklung der Weltwirtschaft rechnet Krones aus heutiger Sicht damit, sei-nen Wachstumskorridor, also ein Umsatzwachstum von durch-schnittlich 5 % bis 7 %, im Jahr 2013 wieder erreichen zu kön-nen und die EBT-Marge weiter zu steigern.

Dividende lockt

Am 13. Juni fi ndet die Hauptversammlung bei Krones statt. Den Aktionären wird eine Dividende von 0,60 Euro vorgeschlagen, ein Aufschlag von 50 % gegenüber der Vorjahreszahlung. Die Dividendenrendite liegt somit bei etwa 1,4 %. Mit der Dividen-denanhebung setzt das Krones-Management ein Zeichen der Solidität und Ertragskraft. Sollten sich die Prognosen für 2012 bestätigen, ist die Aktie unbedingt kaufenswert (bis 45 Euro). Das mittelfristige Kursziel belassen wir bei 70 Euro, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 40 Euro platziert werden.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 8.5.2012: 40,00 Euro

Krones AG (ISIN DE0006335003)

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AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 9

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Der Umsatz 2011 erhöhte sich um 13,6 % auf 318,4 Mio. Euro und lag damit über den prognostizierten 315 Mio. Euro. Das un-verwässerte Ergebnis je Aktie betrug 9,38 Euro, deutlich über den avisierten 8,85 Euro. In das Jahr 2012 ist der Schaltbau-Konzern gut gestartet. Für das Gesamtjahr wird einschließlich der am Jahresanfang erworbenen Tiefenbach GmbH ein Um-satzanstieg auf rund 350 Mio. Euro erwartet. Durch Integrations-kosten und sonstige Einmalaufwendungen wird diese Akquisitionim ersten Jahr nur einen geringen positiven Ergebnisbeitrag liefern. Im Geschäftsjahr 2012 fallen außerdem Vorleistungen im Personalbereich an, die notwendig sind, um die bereits eingelei-teten Wachstumsschritte erfolgreich fortzuführen. Das Ergebnis prognostiziert der Schaltbau-Vorstand bei 20,8 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie wird auf 8,83 Euro veranschlagt.

Dividende steigt

Angesichts der erneut positiven Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2011 und der weiterhin günstigen Perspektiven für die weitere Geschäftsentwicklung des Schaltbau-Konzerns soll den Aktionären auf der am 6. Juni stattfi ndenden Haupt-

versammlung ein Dividendenvorschlag von 1,80 Euro je Aktie unterbreitet werden. Dies ist ein Anstieg von 61 % gegenüber dem Vorjahr.

Aktie kaufenswert – Kursziel angehoben

Vor dem Hintergrund der exzellenten Unternehmensentwicklung ist die Aktie auch bei einem aktuellen Kursniveau von 81 Euro nicht teuer. Auf Basis des 2011er-Ergebnisses errechnet sich ein KGV von günstigen 8,6. Da wir das Schaltbau-Management als sehr konservativ einschätzen, was die Ergebnisprognosen be-trifft, sollte auch für 2012 ein deutlich höheres Ergebnis als die avisierten 8,83 Euro je Aktie erzielt werden. Für interessierte Anleger, die unsere Empfehlung bei 66 Euro übersehen haben, bietet sich daher aktuell noch ein Einstieg an. Das Kursziel heben wir um 10 Euro auf 100 Euro an, das Stop-Loss-Limit ziehen wir auf 75 Euro nach.

Schaltbau Holding AG

Über den ErwartungenDer Schaltbau-Konzern (ISIN DE0007170300) legte für das Geschäftsjahr 2011 überraschend gute Zahlen vor, die Prognosen wurden deutlich übertroffen. Der Aktienkurs unserer Empfehlung aus dem September 2011 konnte erfreulich zule-gen und nähert sich unserem Kursziel an.

Tagesordnung (Kurzfassung)

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses mit dem zusammen­gefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 sowie des Berichts des Aufsichtsrats und des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 5, 315 Abs. 4 HGB

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzge­winns für das Geschäftsjahr 2011

3. Entlastung der Mitglieder des Vorstands

4. Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

5. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012

6. Wahlen zum Aufsichtsrat

7. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung zur Vergütung des Aufsichtsrats

Die vollständige Einladung einschließlich der Tagesordnung mit den Be-schlussvorschlägen der Verwaltung und den Bedingungen für die Teilnah-me und die Ausübung des Stimmrechts einschließlich der Stimmrechts-vertretung sowie Hinweisen zu Tagesordnungsergänzungsverlangen, Gegenanträgen und Wahlvorschlägen durch Aktionäre ist im elektroni-schen Bundesanzeiger seit dem 05. April 2012 veröffentlicht und kann auf der Internetseite der REALTECH AG ➩ www.realtech.de unter dem Pfad „Investor Relations, Hauptversammlung, Hauptversammlung 2012“ einge-sehen werden. Die vollständige Einladung ist auch bei der Anmeldestelle der Gesellschaft, REALTECH AG, c/o LBBW Landesbank Baden-Würt-temberg, Am Hauptbahnhof 2, D-70173 Stuttgart kostenfrei erhältlich. Des Weiteren kann der vollständige Text den Mitteilungen gemäß § 125 AktG entnommen werden. Diese erhalten die Aktionäre depotgeführter Aktien unaufgefordert von ihren depotführenden Kreditinstituten.

Letzter Anmeldetag ist Dienstag, der 15. Mai 2012, 24.00 Uhr. Aktionä-re haben ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und im Falle von Stammaktien zur Ausübung des Stimmrechts nachzu-weisen. Der Nachweisstichtag für depotgeführte Aktien ist der 01. Mai 2012, 00.00 Uhr MESZ.

Walldorf, im April 2012 REALTECH AG - Der Vorstand

Einladung zur ordentlichen HauptversammlungWir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Dienstag, dem 22. Mai 2012, 10.00 Uhr, im Best Western Palatin Kongresshotel GmbH, Ringstraße 17-19, 69168 Wiesloch, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.

REALTECH AG, WalldorfWertpapier-Kenn-Nr.: 700 890

ISIN DE-000 700 8906

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DAX – Schwer unter Druck

Quelle: GodmodeCharting, Stand 7.5.2012

DAX (ISIN: DE0008469008)

Quelle: GodmodeCharting, 07.05.2012

DAX (ISIN DE0008469008)

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TECHNISCHE ANALYSE

Der DAX scheiterte Anfang Mai am Widerstand bei 6.827 Punkten und setzt den Abverkauf der Vorwochen seither weiter fort. Wie erwartet wurde zuletzt auch die Unterstüt-zung bei 6.387 Punkten attackiert.

Mit einem Doppelboden knapp unter-halb der 5.000-Punkte-Marke konnten die Bullen den Abverkauf des DAX im September 2011 beenden. Zuvor brach der Index ausgehend vom Jah-reshoch bei 7.600 Punkten um über 30 % ein und fi el damit unter die Tief-punkte des Seitwärtsmarktes aus dem Jahr 2010 zurück. Mit dem Bruch ei-ner kurzfristigen Abwärtstrendlinie Anfang Oktober konnte die im Sep-tember etablierte Erholung ausgewei-tet werden und ein Anstieg bis 6.430 Punkte erfolgen. Im Anschluss setzte der Index entlang einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie zurück. Deren Bruch entfachte zum Jahreswechsel eine Kaufwelle, die den DAX in der Spitze bis 7.194 Punkte haussieren ließ. Erst mit dem Unterschreiten der bis dahin federführenden Aufwärtstrendlinie An-fang April auf einem Kursniveau von 6.991 Punkten wurde eine deutlichere Korrektur ausgelöst, die bislang anhält. Eine erste Verkaufswelle führte den Index dabei bis Ende April auf 6.500 Punkte zurück, ehe es von dort aus zu einem Wiederanstieg bis zum Wider-stand bei 6.827 Punkten kam. An die-ser Barriere gewannen die Verkäufer jedoch erwartungsgemäß wieder die Oberhand und setzten einen zweiten Abwärtsimpuls in Gang. Übergeord-net bildete sich im Index somit in den

letzten Wochen ein abwärtsgerichteter Trendkanal, an dessen Unterseite der Index derzeit zurückfällt. Dabei dient die 6.387-Punkte-Marke aktuell als letzte signifi kante Unterstützung vor einem möglichen weiteren Abverkauf.

Ausblick

Ausgehend von 6.400 Punkten dürfte der DAX kurzfristig in Richtung 6.580 Punkte und darüber gegebenenfalls bis 6.650 Punkte ansteigen. Auf die-sem Niveau wäre allerdings mit ei-ner weiteren Abwärtsbewegung bis 6.410 und 6.387 Punkte zu rechnen. Sollte der DAX jedoch direkt unter 6.387 Punkte zurücksetzen, könnte es in den kommenden Tagen direkt zu

einem massiven Ausverkauf bis un-ter die 6.200-Punkte-Marke kommen. Die Gefahr eines Verkaufsimpulses bis 6.120 und 6.106 Punkte wäre je-doch auch bei einer Erholung bis 6.580 Punkte und darüber nicht ge-bannt. Sollte die Unterseite des Ab-wärtstrendkanals also unterhalb von 6.400 Punkten durchbrochen werden, dürfte dieser Zielbereich relativ rasch erreicht werden. Lediglich bei 6.250 Punkten könnte es zu einer leichten Gegenreaktion und einem kurzfristigen Anstieg kommen. Wird im Anschluss die 6.106-Punkte-Marke erreicht, wäre dort mit einer Stabilisierung und einer übergeordneten Aufwärtsbewegung zu rechnen. Sollte diese signifi kanteUnterstützung dagegen ebenfalls durchbrochen werden, sind auf mitt-lere Sicht weitere Verluste bis 5.833 Punkte zu erwarten. Kann der Index dagegen über 6.650 Punkte zurück-fi nden, dürfte es zu einem weiteren Ausbruchsversuch über die Hürde bei 6.827 Punkten kommen. Allerdings wäre erst ein nachhaltiger Anstieg über diesen Widerstand bullisch zu werten. Ein solcher Ausbruch würde ein kurz-fristiges Kaufsignal mit einem Ziel bei 7.000 Punkten nach sich ziehen. Da-rüber könnte der Index bereits wieder an das Jahreshoch bei 7.194 Punkten ansteigen. Thomas May

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AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 11

Euro – Verkaufssignal belastet

Quelle: GodmodeCharting, Stand 7.5.2012

EUR/USD (ISIN: EU0009652759)

Quelle: GodmodeCharting, 07.05.2012

und setzte unter die kurzfristige Unterstützung bei 1,315 US-Dollar zurück. Zum Wochenauf-takt löste der darauffolgende Bruch der wich-tigen 1,300-US-Dollar-Marke einen massiven Ausverkauf aus, der Euro/US-Dollar bislang in der Spitze bis 1,296 US-Dollar einbrechen ließ. Damit wurde zugleich die Unterseite der Dreieckskonsolidierung durchbrochen und der Seitwärtsmarkt der Vormonate nach unten hin verlassen.

Ausblick

Unterhalb der Widerstandsmarke bei 1,315 US-Dollar und einer nun unterschrittenen fl achen Aufwärtstrendlinie bleibt der Euro stark an-geschlagen. Auf kurze Sicht dürfte das De-visenpaar bis 1,292 US-Dollar zurücksetzen. Ausgehend von dieser Unterstützung könnte sich eine Erholung anschließen, die das ge-rissene Abwärtsgap schließen und zu einem Anstieg bis 1,310 und 1,315 US-Dollar führen könnte. Von dieser Kursbarriere dürfte das Devisenpaar jedoch erneut zurücksetzen. Wird im Anschluss die 1,292-US-Dollar-Marke nachhaltig durchbrochen, sind weitere Ab-verkäufe bis 1,280 US-Dollar und auf mittlere Sicht bis 1,260 US-Dollar die Folge. Auf die-sem Niveau dürfte sich Euro/US-Dollar sta-bilisieren und eine Bodenbildung vollziehen. Sollte diese Marke dagegen dem Ansturm der Bären ebenfalls nicht standhalten, wäre ein langfristiges Verkaufssignal aktiv. In die-sem Fall dürfte eine erste Verkaufswelle bis 1,245 US-Dollar führen. Langfristig hätte das Devisenpaar damit jedoch weiteres Abwärts-potenzial bis 1,210 US-Dollar generiert. In der derzeitigen Situation wäre erst ein nachhalti-ger Ausbruch über das letzte Verlaufshoch bei 1,328 US-Dollar bullisch zu werten. Kann das Hoch des 1. Mai also überschritten werden, wäre dies ein klares Signal für ein Erstarken der Käuferseite. Im Anschluss dürfte Euro/US-Dollar zügig in Richtung 1,340 und 1,348 US-Dollar ansteigen. Auf diesem Niveau wäre mit einer leichten Zwischenkorrektur bis 1,330 US-Dollar zu rechnen, ehe es zu einem Ausbruchs-versuch über 1,348 US-Dollar kommen dürfte. Ein Anstieg über diesen mittelfristigen Wider-stand würde entsprechend ein Kaufsignal aus-lösen, welches zu Kaufwellen und einer mehr-wöchigen Erholung bis 1,386 und 1,400 US-Dollar führen dürfte. Thomas May

Der Euro befand sich seit Anfang März in einer bärisch zu wertenden Konsolidierungsphase oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 1,300 US-Dollar. Diese Marke wurde zum Wochenauftakt mit einem Ab-wärtsgap durchbrochen und so ein kurzfristiges Kaufsignal ausgebildet.

Nach einem bärischen Rücklauf an die ehemalige Unterstützung bei 1,428 US-Dollar Anfang November 2011 kam das Währungspaar Euro/US-Dollar ein weiteres Mal massiv unter Druck und fi el in einer breit angelegten Ver-kaufswelle bis an die langfristig wich-tige Unterstützung bei 1,260 US-Dollar zurück. Erst an dieser Haltemarke konnten die Käufer wieder erfolgreich

in das Geschehen eingreifen und eine Erholungsphase einleiten. In der Folgestieg Euro/US-Dollar bis zum März in den Bereich um 1,350 US-Dollar, prallte von dort jedoch nach unten hin ab. Bei 1,300 US-Dollar konnte dieser Abverkauf zunächst gestoppt werden und eine weitere Aufwärtsbewegung einsetzen. Dieser Vorgang wiederholte sich Anfang April ein weiteres Mal, wo-bei es den Käufern in diesem Fall nicht gelang, über den Zwischenwiderstand bei 1,330 US-Dollar anzusteigen. Über-geordnet bildete sich somit seit März ein bärisch zu wertendes absteigen-des Dreieck, welches eine allgemeine Marktschwäche indizierte. Anfang Mai kam die europäische Gemeinschafts-währung erneut deutlich unter Druck

EUR REFERENZKURS (ISIN EU0009652759)

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TECHNISCHE ANALYSE

Page 12: AnlegerPlus News 9/2012

12 | AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012

HV-BERICHT

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de/Kurs am 8.5.2012: 20,32 Euro

ATOSS Software AG (ISIN DE0005104400)

Erneut mit RekordzahlenCashbestand steigt auf 25 Mio. Euro

Die ATOSS Software AG (ISIN DE0005104400) hat unsereErwartungen voll erfüllt. 2011 war das sechste Rekord-jahr in Folge und es sieht alles danach aus, als ob sich die Erfolgsgeschichte weiter fortsetzt. Auf der Hauptversamm-lung war vonseiten der Aktionäre viel Lob zu hören.

Mit einem Umsatzanstieg von 8 % auf 31,6 Mio. Euro wuchs ATOSS erneut stärker als der Markt. Die EBIT-Marge blieb stabil bei rund 23 %, das Nettoergebnis erhöhte sich um 18 % auf 5,7 Mio. Euro und der Gewinn je Aktie stieg auf 1,43 Euro (Vorjahr 1,21 Euro), wovon mit 0,71 Euro (Vj. 0,60 Euro) wieder die Hälfte als Dividende beschlossen wurde. Nicht zum ersten Mal kam der Vorschlag, über eine Sonderausschüttung nachzu-denken, nachdem die Kasse mit 25 Mio. Euro prall gefüllt ist – das sind stolze 6,30 Euro je Aktie. Seit 2003 gab es auch schon zweimal eine Bonuszahlung und insgesamt hat ATOSS seither 11,41 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet. Der Vorstand will aber ausreichend Liquidität vorhalten, um schnell auf Verände-rungen in der Branche reagieren oder, sofern es sich ergibt, eine Akquisition fi nanzieren zu können. Das viele Geld ist konservativ in Festgeld, einigen ausgewählten Aktien und Gold angelegt.

Großer Abstand zum Wettbewerb

Der Vorstandsvorsitzende und Großaktionär Andreas Obereder sieht weiterhin beste Perspektiven für den Spezialisten für die Arbeitszeitoptimierung. Gerade in Zeiten kurzer wirtschaftlicher Zyklen, eines zunehmenden Fachkräftemangels und einer stetig steigenden Flexibilisierung im Arbeitsmarkt ist es für Unternehmen

enorm wichtig, qualifi ziertes Personal optimal einzusetzen. Dies klingt zunächst banal. Gerade in größeren Firmen gestaltet sich die Umsetzung aber hochkomplex. ATOSS hat zur Bewältigung dieser Aufgabe einen ausgefeilten Logarithmus entwickelt, der ständig weiterentwickelt wird. Jedes Jahr werden 20 % des Umsatzes in die Entwicklung investiert. Obereder sieht ATOSS klar als technologischen Marktführer und schätzt den Abstand zum Wettbewerb auf fünf Jahre.

Internationalisierung eröffnet zusätzliches Potenzial

Der Einsatz der Software bringt den Firmen durch die steigendeMitarbeiterproduktivität erhebliche Vorteile. Wichtig ist aller-dings, die Lösungen an die Besonderheiten der jeweiligen Branche anzupassen. ATOSS hat den Fokus vor allem auf Ge-sundheitswesen, Handel, Gastronomie und Hotellerie gerichtet. Zuletzt konnten beispielsweise das Versandhaus Walz und die Maritim Hotels als Kunden gewonnen werden. Nachdem bislang über 90 % der Umsätze in Deutschland erwirtschaftet werden, soll in den kommenden Jahren die Internationalisierung voran-getrieben werden. Obereder setzt dabei auf Partnerschaften wie die mit der Wincor Nixdorf AG, die über Vertriebsstrukturen in 140 Ländern verfügt. Nachdem bisher schon im Inland große Erfolge gefeiert werden konnten, eröffnet dies erhebliches zu-sätzliches Potenzial.

Aktie immer noch attraktiv bewertet

Im ersten Quartal 2012 ging es weiter voran. Der Umsatz hielt mit 7,8 Mio. Euro zwar nur das hohe Vorjahresniveau. Das margen-starke Softwaregeschäft wuchs jedoch um weitere 6 % und das EBIT verbesserte sich auf 2 Mio. Euro (Vj. 1,9 Mio. Euro). Der Gewinn je Aktie stieg, positiv beeinfl usst von einem Teil-verkauf des Goldbestandes, sogar um 15 % auf 0,39 Euro (Vj. 0,34 Euro) – ATOSS befi ndet sich also auf dem besten Weg, 2012 zum siebten Rekordjahr zu machen. Die Aktie hat auf den anhaltenden Erfolg reagiert. In den letzten drei Jahren hat sich der Kurs auf über 20 Euro mehr als verdoppelt. Mit Blick auf die enormen Wachstumschancen ist die Bewertung mit einem 2012er-KGV von etwa 13 aber immer noch moderat. Und steigt der Cashbestand weiter an, könnte es zusätzlich zur normalen Dividende auch wieder einmal eine Sonderausschüttung geben.

Matthias Wahler Hinweis: Der Autor hält Aktien der ATOSS Software AG.

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Page 13: AnlegerPlus News 9/2012

AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 13

SdK REALDEPOT

Mitte April titelte die Wirtschaftspresse„Star-Investor John Paulson wettet ge-gen Deutschland“. Grundlage dieser Meldungen war der Kauf von sogenann-ten Kreditausfallversicherungen auf von der Bundesrepublik begebene Anleihen durch einen von John Paulson betreuten Hedgefonds. Paulsen war einer der ers-ten, welcher die amerikanische Immobi-lienblase vorhergesehen hatte und damit Milliarden verdiente. Nun wettet er also auf eine Bonitätsverschlechterung von Deutschland und somit auf ein gestiege-nes Risiko, dass unsere Bundesrepublikpleitegeht. Wie kommt der Mann nur dazu? Die Zinsen auf Bundesanleihen fallen doch seit Jahren auf immer neue Rekordtiefs, und Deutschland ist doch der sichere Hafen in der Eurozone.Wer sich jedoch die Entwicklung der letzten Monate anschaut, wird zu dem Schluss kommen, dass der Mann mit seiner Wette wohl doch sehr gute Chan-cen haben wird. Nach der „Lösung“ des Griechenlandproblems durch die Quasi-Zwangsenteignung der Anleihegläubiger verlagert sich nun das Problem auf die

anderen Krisenländer der Eurozone, allen voran Spanien. In Spanien ist es jedoch nicht der Staat, der überschuldet ist, son-dern die heimischen Banken stehen auf-grund des Platzens der Immobilienblase in Spanien vor der Pleite. Nun wurde zunächst diskutiert, dass Spanien selbst die heimischen Banken retten soll. Dies lehnt jedoch die spanische Regierung ab, da dies die Bonität des Landes weiter ge-fährden würde. Nun soll also der europä-ische Rettungsschirm 2.0, der ESM, den Banken unter die Arme greifen und die-sen frisches Geld zur Verfügung stellen. Das Geld für diesen ESM kommt indirekt zu ca. einem Viertel wieder von der Bun-desrepublik Deutschland. Frau Merkel hat dies deshalb abgelehnt und zunächst gefordert, dass Spanien selbst seine Banken retten soll. Nach kurzer Diskus-sion ist diese Position aber offenbar wie-der einmal, wie so oft zuvor, in der Euro-gruppe nicht mehrheitsfähig, und Frau Merkel scheint umzufallen. Rechnet man nun alle Hilfsmaßnahmen zusammen und betrachtet man noch die ungedeckten Schecks, welche die Südländer Deutsch-

land über das sogenannte Target-System der EZB gegeben haben, so dürfte sich das Risiko mittlerweile auf über 1 BillionEuro summieren. Der einzige Ausweg scheint also zu sein, die Zinsen auf Staatsanleihen niedrig zu halten, indem man alle anderen Anlageformen gegen-über den Staatsanleihen diskriminiert und gleichzeitig weiterhin die Gelddruck-maschine am Laufen hält. Letzteres dürftezwangsläufi g zu Infl ation führen. Ist es da unwahrscheinlich, dass die Renditen auf Deutschlands Anleihen steigen und das Vertrauen in Deutschland und dessen Bonität schwinden wird? Für uns bedeu-tet dies: Wir müssen für unser Realdepot weiterhin Unternehmen suchen, die stei-gende Preise weitergeben können und über eine solide Bilanzstruktur verfügen bei gleichzeitig annehmbarer Bewertung.

Krise 3.0 – Die Krise ist noch nicht vorbei

Beiersdorf Aktiengesellschaft,Hamburg

Dividendenbekanntmachung gemäß § 30b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHGDie ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 26. April 2012 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 der Beiersdorf Aktiengesellschaft von 176.400.000,00 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden und einen Betrag von 17.626.711,20 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen.

Angaben zur Auszahlung der DividendeDie Auszahlung erfolgt am 27. April 2012 grundsätzlich unter Abzug von 25% Kapitalertragsteuer sowie 5,5% Solidaritätszuschlag auf die Kapitalertragsteuer (Gesamtabzug 26,375%) über die Clearstream Banking AG durch die depotführenden Kreditinstitute.

Bei inländischen Aktionären entfällt der Abzug der Kapitalertragsteuer und des Solidaritätszuschlags, wenn sie ihrer Depotbank eine „Nichtveranlagungsbescheinigung“ des für sie zuständigen Finanzamtes eingereicht haben. Das Gleiche gilt ganz oder teilweise für Aktionäre, die ihrer Depotbank einen „Freistellungsauftrag“ eingereicht haben, soweit das in diesem Auftrag angeführte Freistellungs­volumen nicht durch andere Erträge aus Kapitalvermögen bereits aufgebraucht ist.

Bei ausländischen Aktionären kann sich die einbehaltene Kapitalertragsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags unter Berücksichtigung der Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem betreffenden Staat sowie unter Einhaltung der gesetzlichen Antragsfrist ermäßigen. Die Anträge sind beim Bundeszentralamt für Steuern, 53225 Bonn, zu stellen.

Zahlstelle: Commerzbank AG, Frankfurt/Main

Hamburg, im April 2012

Der Vorstand

Wertpapier­Kennnummer 520000ISIN DE0005200000

Beiersdorf, Anzeige Dividendenbekanntmachung, Format 175 x 113 mm,1 SF Reflex Blue, Ausdruck 100%, 20.04.2011AnlegerPlus

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(Fortsetzung nächste Seite)

Page 14: AnlegerPlus News 9/2012

14 | AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012

SdK REALDEPOT

Hinweise auf potenzielle Interessenkonfl ikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Auffor-derung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 19) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft fi ndet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 266,76 Euro Stückzinsen***: -49,52 Euro abgeführte Steuern: 207,32 Euro Kontostand: 62.357,89 Euro

Gesamtdepotwert: 101.777,71 Euro DEPOTVERÄNDERUNG:**** +1,78 %

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 9,30 4.650,00 + 8,9 %

2.000 CinemaxX AG 508570 27.1.2011 2,66 5.320,00 3,90 7.800,00 + 46,6 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *7,52 7.520,00 - 9,4 %

5 Griechenland Strip** – 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *20,21 1.010,50 - 74,6 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

3000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,31 6.930,00 + 22,9 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 32,99 6.598,00 + 8,2 %

500 Dt. Lufthansa AG 823212 20.12.2011 8,86 4.432,00 9,37 4.685,00 + 5,7 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 8.5.2012 am 8.5.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

SdK REALDEPOT

*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden; ***Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro; ****Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern

Bevor die Gesellschaft am 3. Mai wie erwartet die Zwischenmitteilung zum Verlauf des ersten Quartals 2012 veröffentlicht hat, wurde am Vortag noch eine überaus interessante Mitteilung bezüglich einer Wert-papiertransaktion des Aufsichtsratsvorsitzenden und Großaktionärs Dr. Kloiber veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass Herr Dr. Kloiber am 30.3.2012 außerbörslich insgesamt 350.000 Aktien der CinemaxX AG zu einem Kurs von 4,40 Euro erworben hat. Dies entspricht einem Aufschlag zum aktuellen Kurs von ca. 20 %. Wer der Verkäufer dieses Aktienpakets war, wurde hingegen bis zu Redaktionsschluss nicht bekannt. Mit dem Erwerb dieser Aktien hält Herr Dr. Kloiber nun mehr als 75 % an der CinemaxX AG. Eine Komplettübernahme durch Dr. Kloiber scheint dadurch wahrscheinlicher geworden zu sein. Das operative Geschäft läuft laut Zwischenmit-teilung weiterhin im Rahmen der Erwartungen des Vor-stands. Besonders erfreulich ist aus unserer Sicht, dass das Angebot abseits der klassischen Kinovorführungen, wie Live-Übertragungen aus Theatern und Opern, weiter-hin wächst und gut bei den Kunden ankommt. Wir sehen den fairen Wert der Aktie daher weiterhin bei über 5 Euro und bleiben investiert.

REALDEPOT

CinemaxX: Dr. Kloiber kauft zu 4,40 Euro

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Page 15: AnlegerPlus News 9/2012

AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 15

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 8.5.2012 am 8.5.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

Stand: 8.5.2012, ohne Gewähr

09.05.2012 Allianz SE München 10:00 Uhr09.05.2012 Dyckerhoff AG Wiesbaden 10:00 Uhr09.05.2012 comdirect bank AG Hamburg 11:00 Uhr09.05.2012 Softing AG München 10:00 Uhr09.05.2012 Fuchs Petrolub AG Mannheim 10:00 Uhr09.05.2012 Deutsche Post AG Frankfurt/Hoechst 10:00 Uhr09.05.2012 Shareholder Value Beteiligungen AG Frankfurt/Main 17:00 Uhr09.05.2012 K+S Aktiengesellschaft Kassel 10:00 Uhr09.05.2012 Württembergische Leben AG Stuttgart 10:00 Uhr09.05.2012 Data Modul AG München 10:00 Uhr09.05.2012 SFC Energy AG München 10:00 Uhr09.05.2012 paragon AG Delbrück 10:00 Uhr09.05.2012 DATAGROUP IT Services Holding AG Pliezhausen 11:00 Uhr09.05.2012 freenet AG Hamburg 10:00 Uhr09.05.2012 CompuGroup Medical AG Koblenz 11:00 Uhr10.05.2012 Fresenius AG & Co. KGaA Frankfurt/Main 10:00 Uhr10.05.2012 WashTec AG Augsburg 11:00 Uhr10.05.2012 Bilfi nger Berger SE Mannheim 10:00 Uhr10.05.2012 Saint-Gobain Oberland AG Bad Wurzach 10:30 Uhr10.05.2012 Biotest AG Frankfurt/Main 10:30 Uhr10.05.2012 Grenkeleasing AG Baden-Baden 11:00 Uhr10.05.2012 SGL Carbon SE Wiesbaden 10:00 Uhr10.05.2012 adidas AG Fürth 10:30 Uhr10.05.2012 AUDI AG Ingolstadt 10:00 Uhr10.05.2012 Prime Offi ce REIT-AG München 10:00 Uhr10.05.2012 Landshuter Kunstmühle AG Landshut 11:00 Uhr10.05.2012 GBW AG München 10:30 Uhr11.05.2012 Fresenius SE & Co. KGaA Frankfurt/Main 10:00 Uhr11.05.2012 Fraport AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr11.05.2012 Balda AG Bielefeld 11:00 Uhr11.05.2012 SPV Edelmetalle AG Neu-Ulm 09:00 Uhr11.05.2012 Scherzer & Co. AG Köln 11:00 Uhr

HV-TERMINE

11.05.2012 Mitteldeutsche Fahrradwerke AG Sömmerda 10:30 Uhr11.05.2012 Biofrontera AG Leverkusen 10:00 Uhr11.05.2012 Mergedmedia AG Friedewald 10:00 Uhr11.05.2012 Mergedmedia AG Friedewald 15:00 Uhr11.05.2012 SPV AG & Co. KGaA Königsbronn 15:00 Uhr14.05.2012 VALORA EFFEKTEN HANDEL AG Ettlingen 14:00 Uhr14.05.2012 Net SE München 11:00 Uhr14.05.2012 Fair Value REIT AG München 11:00 Uhr14.05.2012 Klassik Radio AG Augsburg 14:00 Uhr14.05.2012 Schwabenverlag AG Stuttgart 10:30 Uhr14.05.2012 Innstadt-Brauerei AG Passau 11:00 Uhr15.05.2012 Uzin Utz AG Ulm 10:30 Uhr15.05.2012 HAMBORNER REIT AG Mülheim a.d.R. 10:00 Uhr15.05.2012 IVG Immobilien AG Bonn 10:00 Uhr15.05.2012 Rheinmetall AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 PNE WIND AG Cuxhaven 10:30 Uhr15.05.2012 Kulmbacher Brauerei AG Kulmbach 10:00 Uhr15.05.2012 Nordwest Handel AG Essen 15:00 Uhr15.05.2012 Loewe AG München 11:00 Uhr15.05.2012 Muehlhan AG Hamburg 11:00 Uhr15.05.2012 Lanxess AG Köln 10:00 Uhr15.05.2012 CTS EVENTIM AG Bremen 10:00 Uhr15.05.2012 Symrise AG Holzminden 10:00 Uhr15.05.2012 Deutsche Real Estate AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 ProSiebenSAT.1 Media AG München 10:00 Uhr15.05.2012 TRANSRADIO AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 SHW AG Heidenheim 10:00 Uhr15.05.2012 BKM Bausparkasse Mainz AG Mainz 10:00 Uhr15.05.2012 GTG Dienstleistungsgruppe AG i.L. Kassel 11:00 Uhr15.05.2012 ad pepper media International N.V. Hoofddorp, NL 09:30 Uhr15.05.2012 KST Beteiligungs AG Stuttgart 10:30 Uhr15.05.2012 DLB Anlageservice AG Augsburg 11:00 Uhr

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Page 16: AnlegerPlus News 9/2012

16 | AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012

VERGLEICH

In den Spruchverfahren

I. Az. 39 O 134/06 AktE (Beherrschungs- und Gewinn-abfuhrungsvertrag

ERGO Versicherungsgruppe AG / VICTORIA Versicherung AG),

ehemals Az. 40 O 58/02 u.a.1. …2. der Frau Carmen Barth-Weber, Delbruckstrasse 6 b, 14193 Berlin,3. des Herrn Rechtsanwalt Hans-Dieter Oermann, Wunsiedler

Straße 18, 95199 Thierstein,4. der Omega Vermögensverwaltung GmbH, vertreten durch die

Geschäftsfuhrerin Ute Stein, Keferloher Straße 142, 80807 Munchen,

5. des Herrn Ferdinand Pesch, Falkenweg 12, 40670 Meerbusch,6. …7. des Herrn Dr. Ulrich Ronge, Alte Steige 17 a, 97204 Höchberg,8. des Herrn Rechtsanwalt Dr. Hans Norbert Götz, Reinhold-

Schneider-Straße 10, 76530 Baden-Baden,9. des Herrn Reinhard Onnasch, Fritschestraße 62, 10627 Berlin,

- Antragsteller -

Verfahrensbevollmächtigte zu 1: Rechtsanwalt … zu 2, 9: Rechtsanwälte König, Alt-Moabit 115, 10559 Berlin, zu 4: Rechtsanwalt Dr. jur. Siegfried Zinkeisen, Herzogspital-

straße 13, 80331 Munchen, zu 5: Rechtsanwältin Christiane Paffrath, Friedrichstraße 31,

40217 Dusseldorf, zu 6: Rechtsanwälte … zu 7: Rechtsanwalt Conzelmann, Ermelestraße 53, 72379

Hechingen, zu 8: Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Norbert Götz, Lichtentaler

Straße 3, 76530 Baden-Baden,

g e g e n

1. die ERGO Versicherung AG, vertreten durch den Vorstand, Victoriaplatz 2, 40198 Dusseldorf,

2. die ERGO Versicherungsgruppe AG, vertreten durch den Vor-stand, Victoriaplatz 2, 40198 Dusseldorf,

- Antragsgegnerinnen –

Verfahrensbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Gerhard Wirth / Dr. Thorsten Gayk, Rechtsanwälte Gleiss Lutz, Maybachstr. 6, 70469 Stuttgart,

Vertreter der außenstehenden Aktionäre

fur die Barabfindung: Rechtsanwalt Folker Kunzel, Am Bärenkamp 20 B,

40589 Dusseldorf,

fur den Ausgleich: Rechtsanwalt Dr. Andreas Urban, Rechtsanwälte Heuking Kuhn Luer Wojtek, Georg-Glock-Str. 4, 40474 Dusseldorf,

w e g e n

Überprufung der Angemessenheit von Barabfindung und Ausgleich („Spruchverfahren I“)

u n d

II. Az. 39 O 03/07 AktE (Ausschluss der Minderheitsaktionäre VICTORIA Versicherung AG / ERGO Versicherungsgruppe AG),

ehemals Az. 40 O 181/02 u.a. AktE

1. des Herrn Ferdinand Pesch, Falkenweg 12, 40670 Meerbusch,2. des Herrn Heiner Stein, Keferloherstraße 142, 80807 Munchen,3. des Herrn Dr. oec. Robert Goecke, Schafhäutlstraße 14,

80937 Munchen,4. …5. der Frau Carmen Barth-Weber, als Rechtsnachfolgerin des

Herrn Hermut Weber, Delbruckstrasse 6 b, 14193 Berlin,6. …7. …8. der Frau Adelheid Schulz, Gregor-Mendel-Straße 16,

51375 Leverkusen,9. des Herrn Dieter Schulz, Gregor-Mendel-Straße 16,

51375 Leverkusen,10. des Herrn Dr. Ulrich Ludemann, Josephplatz 11,

90403 Nurnberg,11. des Herrn Karl Erich Muller, Heinrich-Doergens-Straße 7,

47802 Krefeld,12. der Frau Hildegard Muller, Heinrich-Doergens-Straße 7,

47802 Krefeld,13. der Frau Annelore Lohmann, Zechenplatz 2, 45527 Hattingen,14. …15. …16. der SCI AG, vertreten durch den Vorstand Oliver Wiederhold,

Weilburger Straße 6, 61250 Usingen,17. des Herrn Dr. Ulrich Ronge, Alte Steige 17a, 97204 Höchberg,18. der Frau Martina Gais, Monschauer Straße 18, 46483 Wesel,19. der Schuma GmbH & Co. KG, vertreten durch die Proxymas

HV-Service GmbH, diese vertreten durch den Geschäftsfuhrer Stefan Schupfer, Bachgasse 6-9, 97070 Wurzburg,

- Antragsteller -,

Verfahrensbevollmächtigte zu 1: Rechtsanwältin Christiane Paffrath, Friedrichstraße

31, 40217 Dusseldorf, zu 2: Rechtsanwälte Velte, Kalveram & Eichinger, Adal-

bertstraße 110, 80798 Munchen, zu 3: Rechtsanwalt Dr. jur. Siegfried Zinkeisen, Herzogspi-

talstraße 13, 80331 Munchen, zu 4: Rechtsanwalt … zu 5: Rechtsanwälte König, Alt-Moabit 115, 10559 Berlin, zu 8-10: Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Norbert Götz, Lichtentaler

Straße 3, 76530 Baden-Baden, zu 11-14: Rechtsanwälte Bergheim Pluta, Dachauer Straße 31,

80335 Munchen, zu 15: Rechtsanwalt … zu 17, 18: Herrn Dipl.-Kfm. Jochen Knoesel, Ludwigstr. 22,

97070 Wurzburg, zu 19: Rechtsanwalt Mellin, Wertheimer Straße 34,

97297 Waldbuttelbrunn,

ERGO Versicherung AGund

ERGO Versicherungsgruppe AGDusseldorf

Bekanntmachung eines gerichtlichen Teilvergleichs in Spruchverfahren

Page 17: AnlegerPlus News 9/2012

AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 17

VERGLEICH

g e g e n

1. die ERGO Versicherung AG, vertreten durch den Vorstand, Victoriaplatz 2, 40198 Dusseldorf,

2. die ERGO Versicherungsgruppe AG, vertreten durch den Vor-stand, Victoriaplatz 2, 40198 Dusseldorf,

- Antragsgegnerinnen -

Verfahrensbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Gerhard Wirth / Dr. Thorsten Gayk, Rechtsanwälte Gleiss Lutz, Maybachstr. 6, 70469 Stuttgart,

Vertreter der außenstehenden Aktionäre:

Rechtsanwalt Folker Kunzel, Am Bärenkamp 20 B, 40589 Dusseldorf

w e g e n

Überprufung der Angemessenheit der Barabfindung („Spruchverfahren II“)

haben die Verfahrensbeteiligten mit Ausnahme der Antragsteller zu 6. (Spruchverfahren I) und zu 6. und 7. (Spruchverfahren II) am 20. April 2012 den nachfolgenden gerichtlichen

V E R G L E I C H

geschlossen:

I.

1. Die fruhere Victoria Versicherung AG (heute ERGO Versi-cherung AG) mit Sitz in Dusseldorf als abhängige Gesell-schaft hat am 29. Oktober 2001 einen Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag mit ihrer Hauptaktionärin, der ERGO Versicherungsgruppe AG (nachfolgend „Hauptaktionärin“), geschlossen. Die außerordentliche Hauptversammlung der Victoria Versicherung AG vom 17. Dezember 2001 hat dem Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag zugestimmt. Ferner hat die außerordentliche Hauptversammlung der Vic-toria Versicherung AG vom 05. Juni 2002 die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Victoria Versicherung AG auf die Hauptaktionärin gemäß §§ 327a ff. AktG beschlossen.

2. Der Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag wurde am 15. April 2002 in das Handelsregister der Victoria Versicherung AG eingetragen. Der Übertragungsbeschluss wurde am 18. Juli 2002 im Handelsregister der Victoria Versicherung AG eingetragen. Mit Eintragung des Übertragungsbeschlusses sind sämtliche Aktien der Minderheitsaktionäre der Victoria Versicherung AG auf die Hauptaktionärin ubergegangen.

3. Gegenstand des Spruchverfahrens I (39 O 134/06) vor dem Landgericht Dusseldorf ist die gerichtliche Überprufung der Angemessenheit der im Beherrschungs- und Gewinn-abfuhrungsvertrag festgelegten Barabfindung und des Ausgleichs gemäß §§ 304, 305 AktG. Gegenstand des Spruchverfahrens II (39 O 03/07) vor dem Landgericht Dusseldorf ist die Überprufung der Angemessenheit der im Übertragungsbeschluss festgelegten Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG. Die Hauptaktionärin hat sich im Interesse einer zugigen Beendigung der Spruchverfah-ren I und II bereit erklärt, die in dem Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag festgelegte Barabfindung in Höhe von jeweils 1.750,57 € je Stuckaktie und die angebotene jährliche Ausgleichszahlung von 96,55 € je Stuckaktie sowie

die in dem Übertragungsbeschluss festgelegte Barabfindung in Höhe von jeweils 1.762,81 € je Stuckaktie an der Victoria Versicherung AG (die „ursprungliche Barabfindung“) nach näherer Maßgabe dieses Vergleichs zu erhöhen. Die Verfahrensbeteiligten des Spruchverfahrens I und des Spruchverfahrens II mit Ausnahme des Antragstellers zu 6. (Spruchverfahren I) und der Antragsteller zu 6. und 7. (Spruchverfahren II) sind mit dem nachfolgenden Vergleich unter Aufrechterhaltung ihrer jeweiligen Rechtsauffassungen einverstanden.

Dies vorausgeschickt, vereinbaren die Vergleichschließenden des Spruchverfahrens I und des Spruchverfahrens II was folgt:

§ 1

Erhöhung der ursprunglichen Barabfindung und der ursprunglichen jährlichen Ausgleichszahlung

1. Die Hauptaktionärin verpflichtet sich – unter Erhöhung der ursprunglichen Barabfindung auf 2.150,00 € zuzuglich Zinsen in Höhe von 172,29 € in beiden Verfahren bis einschließlich zum 15. Mai 2012 (insgesamt 2.322,29 € in beiden Verfah-ren einschließlich Zinsen bis zum 15. Mai 2012) sowie der jährlichen Ausgleichszahlung auf 131,46 € – an sämtliche ehemaligen Aktionäre der Victoria Versicherung AG bzw. deren Rechtsnachfolger,

a. die ihre Victoria Versicherung-Aktien in Annahme der im Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag festge-legten Barabfindung auf die Hauptaktionärin ubertragen haben, einen weiteren Betrag in Höhe von 571,72 € (399,43 € Erhöhung zuzuglich 172,29 € Zinsen bis einschließlich zum 15. Mai 2012) je ubertragene Victoria Versicherung-Aktie auszuzahlen.

b. die aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabfuh-rungsvertrags den jährlichen Ausgleich erhalten haben, uber den gezahlten Ausgleich von 96,55 € hinaus einen weiteren Ausgleich von 34,91 € pro Aktie zu zahlen.

c. deren Victoria Versicherung-Aktien aufgrund Eintragung des Übertragungsbeschlusses im Handelsregister auf die Hauptaktionärin ubergegangen sind, einen weiteren Be-trag in Höhe von 559,48 € (387,19 € Erhöhung zuzuglich 172,29 € Zinsen bis einschließlich zum 15. Mai 2012) je ubertragene Victoria Versicherung-Aktie zu zahlen

2. Die Verpflichtung nach Abs. 1 gegenuber ehemaligen Aktionä-ren der Victoria Versicherung AG bzw. deren Rechtsnachfol-ger, die nicht vergleichschließende oder ihnen gleichgestellte Antragsteller in den Spruchverfahren I oder II sind, steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass der jeweilige ehemalige Aktionär bzw. sein Rechtsnachfolger / seine Rechtsnachfol-ger bis zum 30. September 2012, spätestens aber innerhalb von funf Monaten nach Veröffentlichung dieses Vergleichs gemäß § 7 Abs. 2 im elektronischen Bundesanzeiger schriftlich uber seine / ihre depotfuhrende Bank gegenuber der ERGO Versicherungsgruppe AG und der ERGO Versicherung AG erklären, dass mit der Erfullung der sich aus diesem Ver-gleich ergebenden Verpflichtungen durch die Hauptaktionärin sämtliche Anspruche aus und im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Gewinnabfuhrungsvertrag sowie aus und im Zusammenhang mit der Übertragung von Aktien auf die Hauptaktionärin aufgrund des Übertragungsbeschlusses, ins-besondere Anspruche auf Abfindung und Ausgleich einschließ-lich Anspruche auf Zinsen gemäß § 305 Abs. 3 Satz 3 AktG sowie § 327b Abs. 2 AktG, abgegolten sind.

Page 18: AnlegerPlus News 9/2012

18 | AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012

3. Die Auszahlung der vorstehenden Beträge erfolgt uber die Depotbanken der jeweiligen Aktionäre innerhalb von 20 Bankarbeitstagen in Dusseldorf nach Veröffentlichung des wesentlichen Inhaltes dieses Vergleichs im elektronischen Bundesanzeiger bzw. innerhalb von 20 Bankarbeitstagen nach Zugang der Erklärung nach Abs. 2 zuzuglich jeweils 0,0559 € täglich pro Aktie ab 16. Mai 2012 auf die Barabfindung. Eines entsprechenden Antrags der betroffenen Aktionäre bedarf es nicht.

§ 2

Abgeltung von Anspruchen

Mit der Erfullung der sich aus diesem Vergleich ergebenden Ver-pflichtungen durch die Hauptaktionärin sind sämtliche Anspruche der ehemaligen außenstehenden Victoria Versicherung-Aktionäre aus und im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Gewinn-abfuhrungsvertrag sowie aus und im Zusammenhang mit der Über-tragung von Aktien auf die Hauptaktionärin aufgrund des Übertra-gungsbeschlusses, insbesondere Anspruche auf Abfindung und Ausgleich einschließlich Anspruche auf Zinsen gemäß § 305 Abs. 3 Satz 3 AktG sowie § 327b Abs. 2 AktG, abgegolten.

§ 3

Beendigung der Spruchverfahren

1. Die vergleichschließenden Antragsteller der Spruchverfah-ren I und II erklären hiermit wegen der teilweise geäußerten Bedenken gegen die Möglichkeit, ein Spruchverfahren nach § 306 AktG a.F. durch Vergleich zu beenden, die Verfahren ubereinstimmend fur erledigt und nehmen fur den Fall, dass eine Erledigterklärung nicht ausreichen sollte, höchst vorsorg-lich ihre Anträge zuruck.

2. Die gemeinsamen Vertreter der außenstehenden Aktionäre fur die Barabfindung bzw. fur den Ausgleich gemäß §§ 304, 305 AktG bzw. §§ 327a ff. AktG stimmen hiermit jeweils dem Ver-gleich zu und erklären unwiderruflich, dass sie auf eine eigene Beschwerde verzichten. Die gemeinsamen Vertreter erklären hiermit weiterhin, dass sie unwiderruflich auf die Fortfuhrung des Verfahrens verzichten, soweit die bisher nicht am Vergleich beteiligten Antragsteller dem Vergleich rechtzeitig beitreten, ihre Anträge zurucknehmen oder eine in erster Instanz getrof-fene Entscheidung nicht mit der Beschwerde angreifen, oder soweit sämtliche von ihnen vertretenen nicht antragstellenden ehemaligen Aktionäre bzw. ihre Rechtsnachfolger Erklärungen nach § 1 Abs. 2 abgeben.

3. Die gemeinsamen Vertreter der außenstehenden Aktionäre behalten sich ausdrucklich vor, dass sie – soweit die bisher nicht am Vergleich beteiligten Antragsteller eine in erster Instanz getroffene Entscheidung mit der Beschwerde angreifen – in zweiter Instanz einen diesem Vergleich entsprechenden Vergleich schließen.

§ 4

Beitritt zum Vergleich

1. Die Antragsteller der Spruchverfahren I und II, die an dem Abschluss dieses Vergleichs nicht teilnehmen, erhalten Gele-genheit, bis zum 15. Mai 2012 durch schriftsätzliche Erklärung gegenuber dem Landgericht zu den Verfahren, an denen sie beteiligt sind, diesem Vergleich beizutreten. Mit dem Beitritt gelten fur sie dieselben Erklärungen als abgegeben und haben die Beitretenden dieselben Rechte der ubrigen Antragsteller

aus diesem Vergleich, als ob sie diesem von vornherein zugestimmt hätten. Weitergehende Rechte - etwa wegen der vorubergehenden Fortsetzung des Verfahrens – sind damit abgegolten.

2. Der Vergleich gilt als Teilvergleich, sollten die Antragsteller der Spruchverfahren I und II, die an dem Abschluss dieses Vergleichs nicht teilnehmen, dem Vergleich nicht bis zum 15. Mai 2012 gemäß Abs. 1 beitreten.

§ 5

….

§ 6

Wirksamwerden des Vergleichs; Wirkung zugunsten aller außenstehenden Victoria Versicherung-Aktionäre

1. Dieser Vergleich wird mit seiner gerichtlichen Protokollierung wirksam.

2. Er entfaltet die Rechtswirkungen eines Vertrags zugunsten Dritter im Sinne von § 328 BGB im Verhältnis zu sämtlichen außenstehenden Victoria Versicherung-Aktionären.

3. Die vergleichschließenden Antragsteller, die ihnen gleich-gestellten Antragsteller, die gemeinsamen Vertreter und die Antragsgegner sind sich einig, dass dieser Vergleich hilfsweise und unabhängig von der Wirksamkeit des gerichtlichen Ver-gleichs als außergerichtlicher Vergleich wirksam sein soll.

§ 7

Sonstiges

1. Die ERGO Versicherungsgruppe AG und die ERGO Versiche-rung AG versichern, dass sie weder den Antragstellern in den Spruchverfahren I und II noch Dritten im Zusammenhang mit diesen Spruchverfahren irgendwelche sonstigen Zahlungen, Vergutungen oder sonstige Sondervorteile, gleich welcher Art unmittelbar oder mittelbar gewährt oder in Aussicht gestellt haben und zukunftig nicht gewähren werden, soweit nicht eine gerichtliche Entscheidung mit einer höheren Abfindung oder Ausgleich ergeht.

2. Der vollständige Inhalt dieses Vergleichs wird unter namentli-cher Nennung der Antragsteller (mit Ausnahme der Antragstell-er zu 1. und 6. im Spruchverfahren I und zu 4., 6., 7., 14. und 15. im Spruchverfahren II sowie ohne § 5) unverzuglich durch die Antragsgegnerinnen und auf ihre Kosten im elektronischen Bundesanzeiger sowie in dem elektronischen Börsenpflichtb-latt „AnlegerPlus NEWS“ des Verlags Kapital Medien GmbH (Redaktion AnlegerPlus), Hackenstraße 7b, 80331 Munchen, bekannt gemacht.

3. Soweit eine Bestimmung dieses Vergleichs unwirksam oder undurchsetzbar sein oder werden sollte, wird die Gultigkeit die-ses Vergleichs im Übrigen hierdurch nicht beruhrt. Anstelle der undurchsetzbaren oder unwirksamen Bestimmungen gilt eine solche durchsetzbare und wirksame Bestimmung, die dem von den Parteien wirtschaftlich Gewollten am nächsten kommt.

Dusseldorf, im April 2012

ERGO Versicherung AGDer Vorstand

ERGO Versicherungsgruppe AG

Der Vorstand

VERGLEICH

Page 19: AnlegerPlus News 9/2012

AnlegerPlus News 09 | 8.5.2012 | 19

IMPRESSUM

Anzeigen-Service

Ansprechpartner:Darius Hupka, AnzeigenleiterTel.: +49 (0)89 2020846-18Fax: +49 (0)89 2020846-21E-Mail: [email protected]: www.AnlegerPlus.de

Leser-Service

Ansprechpartner:Tanja LeonhardtTel.: +49 (0)89 2020846-25Fax: +49 (0)89 2020846-21E-Mail: [email protected]: www.AnlegerPlus.de

Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

Pfl ichtblatt an den Börsen:München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover

Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Maximilian Fischer, Harald Rotter, Thomas May (BörseGo), Stefan Müller, Matthias Wahler, Stephanie WenteLektorat: Petra BonnetGrafi k, Layout, Produktion: Annika ReiterRedaktionsschluss: 8.5.2012Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected], Technische Analyse: [email protected], [email protected], HV-Termine: [email protected]

Kontakt: Kapital Medien GmbH (Redaktion AnlegerPlus) • Hackenstraße 7b • 80331 München Fax: 089 2020846-21 • E-Mail: [email protected] an Mitglieder der Redaktion können nicht weitergeleitet werden. Hierfür bitten wir um Verständnis.

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Die Kapital Medien GmbH ist nicht verpfl ichtet, die Informationen zu aktualisieren. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden, die bis hin zum To-talverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Wenn ein Finanz-instrument in einer von der des Investors abweichenden Währung gehandelt wird, kann eine Änderung der Währungskurse den Preis oder den Wert des Wertpapiers oder den daraus resultierenden Ertrag nachteilig beeinfl ussen, und solch ein Inves-tor geht ein effektives Währungskursrisiko ein. Zusätzlich kann ein Ertrag von einer Investition schwanken und der Preis oder der Wert der Finanzinstrumente, die di-rekt oder indirekt in unseren Reports beschrieben werden, kann steigen oder fallen. Außerdem ist die historische Entwicklung nicht notwendigerweise ein Hinweis auf die zukünftigen Resultate.

Haftungsausschluss:Weder der/die Autor(en) noch die Kapital Medien GmbH haften für einen möglichen Verlust, den ein Anleger mittelbar oder unmittelbar erleidet, weil er seine Anlageent-scheidungen auf Veröffentlichungen im Magazin „AnlegerPlus“ gestützt hat.

Hinweis auf potenzielle Interessenskonfl ikte:Mit den nachstehenden Erläuterungen möchten wir Sie auf mögliche Interessen-konfl ikte im Zusammenhang mit unseren Beiträgen in AnlegerPlus NEWS hinwei-sen. Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mögli-che Interessenkonfl ikte sind mit den nachfolgenden Ziffern beim jeweiligen Beitrag wie folgt gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf die Schutzge-meinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK)

Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emitten-ten (in der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicher-stellen zu können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf den Anlagebestand!

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstru- mente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

Erscheinungsweise:Im zweiwöchentlichen Rhythmus, per E-Mail im PDF-Format

Bezug: KostenlosAnmeldung: www.anlegerplus.de/news/ Abmeldung: www.anlegerplus.de/news/abbestellen

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