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ARBEITSBERICHTE DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Interaktive Kostenplanung und -kontrolle mit Tabellenkalkulationssystemen auf integrierten Personal-Computem Ludwig Nastansky Herausgeber : Prof. Dr. L. Nastansky, Prof. Dr.E. Nievergelt, Prof. Dr . H. Osterle Hochschule St. Gallen fur Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Saint Gall Graduate School of Economics, Law, Business and Public Administration CH-9000 St. Gallen

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ARBEITSBERICHTE DER

WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Interaktive Kostenplanung und -kontrolle

mit Tabellenkalkulationssystemen auf

integrierten Personal-Computem

Ludwig Nastansky

Herausgeber :

Prof. Dr. L. Nastansky, Prof. Dr.E. Nievergelt, Prof. Dr. H. Osterle

Hochschule St. Gallen fur Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Saint Gall Graduate School of Economics, Law, Business and Public Administration

CH-9000 St. Gallen

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L. Nastansky: .Kostenplanung und -kontrolle

Wirtschaftsinformatik Hochschule St. Gallen

50 .ursזr Dufo CH-9000 St Gallen

44 62 >41-71-23 TeL

Prof. Dr. LudwigNastanky ) SB-KORE 1084 VS-2.1 12-09-86 Pagemaker-Doc (VS..1.2

, Erschienen in: Rechnungswesen und EDV , Hrsgb. Kilger, W. und A.-W. Scheer

, 1984 ) Wiirzburg-Wien (Physica Verlag . r3-97 ד. S

@

Interaktive Kostenplanung und -kontrolle

mit Tabellenkalkulationssystemen auf

integrierten Personal-Computem

Ludwig Nastansky

5. Saarbriicker Arbeitstagung, Rechnungswesen und EDV, 1.- 3.10.1984 Schriftliche Langfassung des Referats

- 1 -• tik - Hochschule SL Gallen oתna VS..2.112-09-86 LS 96% Wirtschaftsinf ~ SB-KORE 108j

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INBALTSVERZIICHNIS

1. Einftihr·ung

1.1 VISICALC und die anschlieBende Entwicklung ............•. 1

1.2 Ziel dieses Beitrags .................................... 2

1.3 Grundprobleme des betrieblichen PC-Einsatzes •....•.•.... 2

1.4 Einsatzerfahrung von Tabellenkalkulationssystemen 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • • • . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . ? lf PCs זנa

2. Nutzung von Tabellenkalkulationssystemen auf Personal­Computern

2.1 PC-Konfiguration und Tabellenkalkulationssysteme ..•.•... 3

2.2 Prinzip eines Tabellenkalkulationssystems •••..••.••..... 4

2. 3 S~rstemdesigner vs. Endnutzer bei Tabellenkalkula-ti.onssystemen • . • • • . . • • . . • . • • • . • • . • • • . . • . • . • • . • • . . . . • . . . . 7

3. Designkonzepte ftir die Anwendung von Tabellenkalkula­tionssystemen in der Kosten- und Leistungsrechnung

8 .......... Grundsatzliche Fragen des Spread-Sheet Designs 3.1

10 .......••••.•.•..••...•.•••.••.••••.... stermanagement 3.2ת Fe

.3.3 Verarbeitungsreihenfolge und Datentransfer zwischen Spread~Sheets ... ~. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

4. Anwendungsbeispiele ftir Tabellenkalkulationssysteme bei Kostenplanung und -kontrolle

-4.1 Geschlossenes Plankostenrechnungssystem mit Kosten 12 ....••... und Kostentragerrechnung ת-ten-, Kostenstelle ~ a1

4.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung .•.•...•..•.•..... 15

4.3 Kostentragerrechnung •...•.•.....••..•...........••...... 20

4.4 Kostenplanung/Kostenanalyse ...••.....••.•.•.......•....• 22

4.5 Projektkostenrechnung •.•••...•.••......••••...•..••.•..• 23

Quellenverweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

i

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ABBILDUNGSVERZEICBNIS

5 Bildschirm-Hardcopy von LISACALC

Spread-Sheet Design und Bereiche eines Spread-Sheets ... 9

Fenstermanagement und title-lock ....................•.. 10

Verzahnung zwischen Spread-Sheets einer Anwendung .....• 11

12 wendung םDatentransfer zwischen Spread-Sheets einer A

Gesamtsystem Kostenarten-, -stellen- und -trager-rechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Kostenartenrechnung: Erfassung der IST-Kosten ••....•..• 13

Beispiel zur Schlusselorganisation •.......•.•..••.....• 14

Kostenstellenrechnung: Ermittlung der Plan- und Sollkosten ............................................. 14

15 ••••. sicht im BAB זKostenstellenrechnung: SOLL-Kostenube

Iterationsverfahren der IBL .••.•••....•......••.....••. 16

Ausschnitt Verflechtungsmatrix eines 50x50 Beispiels .•• 17

Benutzerftihrung ftir IBL-Modul .........•.••............. 17

IBL-Kalkulationssatze mit Iterationsverfahren bei 50x50 Matrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . 18

Abb. 1:

Abb. 2:

Abb. 3:

Abb. 4:

Abb. 5:

Abb. 6:

Abb. 7:

Abb. 8:

Abb. 9:

Abb. 10:

Abb. 11:

Abb. 12:

Abb. 13:

Abb. 14:

18 ................ 11 . Abb IBL-Beispiel zum Balkendiagramm : 15 . Abb

19 ........ Tabelle als Sensivisitatsanalyse der Ergebnisse : 16 . Abb

-Balken als Sensivisitatsanalyse der Ergebnisse : 17 . Abb 19 ................................................ m nנdiagra

Parallelkalkulation in der Grenzplankostenrechnung •.•.. 20

Fertigungskostenanteile fur VENTIL, Verfahrens-variante 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Fertigungskostenanteile fur VBNTIL, Verfahrens-variante 2 ............................................. 21

Erfolgsanalyse in der Kostentragerstuckrechnung fiir VENTIL • ". • • • • • • . . • • • • • • • . • • • • • • • • . • • • • • • • • . • • • • • • • . 22

Kostenanalyse im Streupunkt-Diagramm •.......••....•..•. 23

Vorgangsknoten-Netzplan Projektbeispiel ..•....•........ 23

SSS-Menti ftir Kostenmanagement in der Projektplanung .... 24

Kostenverteilung im Projektbeispiel .................... 24

Kumulierte Kostenbetrage im Projektbeispiel •........... 24

ii

Abb. 18:

Abb. 19:

Abb. 20:

Abb. 21:

Abb. 22:

Abb. 23:

Abb. 24:

Abb. 25:

Abb. 26:

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trolle םg und -ko םu םpla םteraktive Koste םI al-Co•putern םPerso םtegrierte םauf i םssysteme םkalkulatio םmit Tabelle

Ludwig Nastansky

1. Einfiihrung

g םtwicklu םde E םschlieBe םd die a 1.1ם VISICALC u

Spread-Sheet Systeme, oder deutsch zumeist: Tabellenkalkula­tionsprogramme bzw. -systeme, haben entscheidend zur professionellen Nutzung von Personal-Computern fUr betriebswirtschaftliche Anwendungen beigetragen. Zur Hervorhebung der durch diese neuartigen Datenverarbeitungskonzep­tionen eingeleiteten Entwicklung sei auch an dieser Stelle nicht ver­saumt, auf einige pointenhafte Facetten zu verweisen: Tabellenkalkula­tionsprogramme sind binnen kurzem die zahlenma8ig am haufigsten ver­kauften Softwareprodukte geworden. Sie sind dabei, herkommliche Vor­stellungen tiber Entwicklung und laufende Nutzung von interaktiven Anwendungssystemen erheblich in Bewegung zu bringen. In ihrem Gefolge ist (in den USA) eine ganze neuartige Industrie von Softwarehausern entstanden.

In der vergleichsweise kurzen 4-jahrigen Zeitspanne seit der Verftigbarkeit des ersten Spread-Sheet Systems (im weiteren: SSS= Spread-Sheet System, SS= Spread-Sheet) "VISICALC" ftir einen Apple­Mikrocomputer hat sich das Leistungsprofil der SSSs erheblich abgerun­det und ausgeweitet. Bei VISICALC stand die isolierte Nutzung ftir quantitativ-analytische betriebswirtschaftliche ad-hoc PlanungsUberle­gungen am Arbeitsplatz im Vordergrund. Ein wichtiges Merkmal war dabei die besondere Ausrichtung auf "what-if" Uberlegungen, also auf Sensi­tivitatsanalysen betriebswirtschaftlicher Einfachprobleme wie auch komplexerer quantitativer Modelle. Inzwischen bieten die auf Grundlage der ersten Version von VISICALC fortentwickelten SSSs flexible Ent­wicklungsumgebungen ftir die Implementierung computergesttitzter be­trieblicher Planungs- und Administrationssysteme jeglicher Art und abgesehen von ausgesprochenen Massendatenverarbeitungsaufgaben - in praktisch kaum limitierter Komplexitat und GroBenordnung.

Das breite Einsatzprofil von SSSs erlaubt dabei eine Verwendung in allen Unternehmungen unabhangig von der BetriebsgroBe. Im GroBun­ternehmen ist der SSS-Einsatz auf Personal-Computern (im weiteren: PC) im Verbund mit den anderen BDV-Ressourcen des betrieblichen Informa­tions- und Kommunikationssystems zu sehen. Im mittleren oder kleineren Betrieb erlauben SSSs die Implementierung leistungsfahiger computerge­sttitzter Konzepte in einem gtinstigen Kosten-/Nutzenverhaltnis. Im Gro8unternehmen wird das typische Profil SSS-gesttitzter Aufgaben­ste l lungen zunachst eher komplementar zu den bereits vorhandenen EDV­Losungen zu sehen sein; ftir Neuimplementierungen bieten SSSs dartiber­hinaus alternative Designmoglichkeiten zu herkommlicher Softwareent­wicklung. Im mittleren und kleineren Betrieb gestatten SSSs die viel­leicht erstmalige Bereitstellung kostengtinstiger und dennoch indivi­dueller computergesttitzter Anwendungen. Zu weiteren Uberlegungen zum Profil dieser unterschiedlichen PC- und SSS-Anwendungsumgebungen siehe etwa NASTANSKY (1983-2, S. 155 ff; 1984-2, S. 637 ff).

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1.2 Ziel dieses Beitrafs

-In diesem Beitrag sollen konzeptionelle Uberlegungen und Anwen d integrierte Einsatzmoglichkeiten von תdungsfelder ftir interaktive u

. ung und -kontrolle diskutiert werden תSSSs auf PCs bei der Kostenpla

Mit interaktiv ist dabei vor allem gemeint, daB die Planungs- und g םBntscheidungsvorbereitungsfunktionen der Kosten- und Leistungsrechnu

KLR) im Vordergrund stehen sollen. Damit unterscheidet ם:im weitere ( -sich das Profil der notwendigen computergesttitzten Informationsverar -bei tung innerhalb der KLR wesentlich vom mehr abwickelnden und admini , derer betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen םstrativen Profil a

etwa denen des externen Rechnungswesens. SSSs sind vom prinzipiellen ipulation םdividuelle Ma םDesign her interaktiv sowie auf flexible und i

in komplexen Rechenwerken ausgerichtet. Sie bieten deshalb ftir viele typische kostenrechnerische Planungs- und Kalkulationstiberlegungen

. oder Abwagungen eine isomorphe Implementierungsumgebung

Mit integriert soll betont werden, daB keine Binschrankung auf isolierte Anwendungen mit Einmalcharakter vorgenommen wird. Vielmehr ist der SSS-Binsatz auf einem PC sowohl technisch gegebenenfalls im

-Netzverbund mit anderen EDV-Systemen als auch insbesondere organi -den betriebswirtschaftlichen Rahmen des KLR םsatorisch eingebettet i

. Systems zu verstehen

satzes םPC-Ei םdproble•e des betriebliche 1.3ם Gru

Hauptanliegen dieses Beitrages ist, vielfiltige Moglichkeiten der PC-gesttitzten Durchformung von Daten und Informationen fUr Kostenpla­nung und -kontrolle in der KLR durch SSSs aufzuzeigen. SSSs bieten dazu einen Werkzeugkasten ftir computergesttitzte flexible Informations­aufberei tung im Dialog.

Diese bewuBt weiche Formulierung soll helfen, ein MiBverstandnis von vornherein auszuschlieBen: Im weiteren steht nicht im Vordergrund aufzuzeigen, welche Datenverarbeitungsprobleme der KLR inzwischen auf PCs mit SSSs abgewickelt werden konnen. (Mikrocomputer - wie auch die Autoren, die sich mit ihrer Anwendung auseinandersetzen - sind sehr

uber םschnell aus dem Defensivszenario des Nachweisenmussens gege GroB-EDV" herausgewachsen). Selbstverstindlich laBt sich ein GroBteil "

bisher auf groBeren kommerziellen Computern implementierter Software ftir KLR auch auf Mikrocomputern implementieren; selbstverstandlich kann man dazu auch haufig SSSs verwenden. Diese Uberlegungen einer Art 1:1 Transfer von EDV-Aufgaben sollen hier nicht so sehr angesprochen

. werden Vielmehr soll im weiteren beispielhaft ein Spektrum von flexiblen

-Konzeptionen und Losungsmoglichkeiten ftir Datenmanagement und -aufbe reitung in der KLR durch eine vor allem werkzeugkastenartige Nutzung der SSSs vorgestellt werden. Die Summe der (in den mehr oder weniger

-willktirlich ausgewahlten Beispielen) realisierten Datenmanipulations moglichkeiten soll dabei aufzeigen, daS durch SSSs insgesamt eine neue

-qualitative Komponente fur individuelle Planungs- und Entscheidungs . vorbereitung in der KLR moglich ist

-Dabei geht es insbesondere etwa um flexible interaktive Datenauf berei tungs- und Berechnungsaufgaben bei vorhandenen Daten, um die selbstverstandliche) Integration von Graphik, um die Herausfilterung (

-von relevanten Daten ftir vielfaltige Planungen und Entscheidungsvorbe -ativberechnungen mit vorhandenen oder speziell be םreitung, um Alter

reitgestellten Daten, oder um die Verzahnung von KLR-Aufgaben mit . Dispositionsproblemen in anderen betrieblichen Teilbereichen

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? g von Tabellenkalkulationssyste•en auf PCs 1.4ם Einsatzerfahru

Die berechtigte Frage nach direkter praktischer Anwendbarkeit der im weiteren vorgestellten Datenverarbeitungskonzeptionen laBt sich etwas pauschal wie folgt beantworten.

-Alle weiteren Anwendungsbeispiele sind auf PC-Bardware implemen tiert, die seit etwa einem Jahr in Massenproduktion bereitsteht. Die verwandte SSS-Software ist in den ersten Versionen gleichfalls seit etwa einem Jahr verftigbar. Stabile konzeptionelle Strukturkomponenten

diesem Jahr auf dem US-Markt םtypischer SSSs scheinen sich auf den i -angebotenen neuen Versionen von integrierten SSSs der sog. 3. Genera

tion allmahlich herauszupragen; vielfaltige wichtige Designfragen sind -jedoch nach wie vor im FluB (z.B. Integrationsformen ftir Datenmanage -mentfunktionen). GroBunternehmen beginnen erst allmahlich, eine tech

nische Integration des PC-Einsatzes vorzubereiten. Modelle ftir die -organisatorisch-konzeptionelle Integration in das vorhandene betrieb -1 iche Informations- und Kommunikationssystem stecken in den Kinder

schuhen. Kleinere und mittlere Unternehmungen versuchen zunehmend den PC-Einsatz vornehmlich ftir abgeschlossene turn-key Anwendungen in

-dedizierten Funktionsbereichen. Vor diesem Hintergrund einer unent wickelten Infrastruktur generell ftir den PC-Einsatz scheint die Frage

• nach praktischer Erfahrung mithin ein wenig muBig

Im weiteren muB also vor allem ein Aufzeigen von technischen Moglichkeiten des SSS-Einsatzes in der KLR im Vordergrund stehen. Alle

-vorgestellten Anwendungen lassen sich dabei von den notwendigen quali satz im םtativen und quantitativen PC-Leistungsdaten im praktischem Ei

Rechnerverbund in GroBunternehmen oder stand-alone in mittleren und -kleineren Betrieben realisieren. Haufig vorgetragene Argu•ente auf PC -Beschrankungen hinsichtlich etwa unzureichenden Haupt- oder Massen

d schon jetzt םspeicherplatzes oder Verarbeitungsgeschwindigkeit si -fast sekundar. In pragaatischer Bxtrapolation der technischen Entwick

lung .ist abzusehen, da.B derartige Leistungseckdaten ftir das hier angesprochene Anwendungsfeld kaum valide Leistungsabgrenzungen aus Endnutzersicht zwischen "GroB-EDV" und Mikroco•putern mehr zulassen

. werden r so יDie Hauptprobleme ftir die Bewahrung des PC-Einsatzes generell

auch ftir Anwendungen von SSSs in der KLR, liegen vielmehr auf ganz anderen Ebenen: unterentwickelte Organisationskonzepte fUr PC-Einsatz siehe z.B. auch SCHEER 1984. etwa S. 72), fehlendes PC know-how und (

-Erfahrung im klassischen EDV-Bereich, fehlender Mitarbeiter/-innenaus bildungsstand in Fachabteilungen, fehlende betriebsinterne und externe

, Infrastruktur fUr Hardware- und Softwarebeschaffung sowie Wartung schlechte Qualitat im Design der turn-key Anwendungen durch bisher nur

.. geringe Beteiligung professioneller Systementwickler u.a.m

auf Peraonal-Co•putern 2ם. Nutzun1 von Tabellenkalkulationaayste•e

aayste•e םkalkulatio םund Tabelle םe 2.1ם PC-Konfiguratio

Die weiteren Argumentationen gehen von folgender typischer Hard­warekonfiguration (siehe z.B. NASTANSKY 1983-1) eines PCs aus:

- PC-Zentraleinheit und Speicher: 16/32-bit Technologie; 0,5-1 MegaByte Hauptspeicher; Massenspeicher ca. 10 MegaByte auf Festplatte, direkt oder Uber (schnelles) lokales Netz verftigbar; Datensicherungs- und Archivierungsmedien ftir indivi­duelle Benutzerdaten, z.B. Disketten oder Streamer (PC-Magnetband­systeme) gegeben.

- Bedienerkonsole: Bildschirm graphikfahig; Tastatur ist bei SSS regelmaBig fur Eingabe und Systemsteuerung hinreichend.

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- Papierausgabe: (low-cost) Matrixdrucker, graphikfahigi Zugriff auf Papierausgabeme­dien ftir qualitativ hochwertigen Text (z.B. entsprechender Matri~­drucker oder Typenradschreibmaschine).

- Netzverbund: Schnittstellen zu anderen EDV-Systemen des betrieblichen Informa­tions- und Kommunikationssystems (z.B. PC-Verbund, Terminal-Modus an betriebsinternen und/oder externen Fremdsystemen, Zugriff auf loka­les Netz).

Zwar lassen sich die meisten der im weiteren vorgestellten Anwen­dungsm6glichkeiten auch auf den weit verbreiteten 8-bit Systemen mit z.T. weitaus geringeren Leistungs-Eckdaten realisieren. Diese Techno­logie ist jedoch nur als Ubergangsphase anzusehen. Die Investitions­kosten ftir den skizzierten typischen professionellen 16/32-bit PC­Arbeitsplatz liegen je nach Ausstattung z.Zt. bei ca. 20-30 % der jahrlichen Bruttopersonalkosten qualifizierter Mitarbeiter/-innen des unten angesprochenen Anwendertyps 2a). Die Kostentendenz ist nach wie vor fallend.

SSSs liegen nunmehr in einer dritten Generation vor und umfassen ,-dabei typischerweise Rechen-, Textaufbereitungs-, Datenmanagement

-Graphik- und Kommunikationsfunktionen. Sie werden ohne Beratungsser men praktisch aנa vice auf einem anonymen Massenmarkt vertrieben und st

ausschlieBlich aus den USA. Ein solches Produkt besteht ublicherweise -aus SSS-Software, Installationsprogrammen, Help-System, Demonstations -beispielen und Tutorien auf Diskettendateien sowie einer Dokumenta -tion. Das Beispiel des z.Zt. (auf dem amerikanischen Markt) erfolg

reichsten SSS LOTUS 1-2-3 mag eine Vorstellung uber die inzwischen erreichte Komplexitat vermitteln. Bei LOTUS 1-2-3 umfassen die auf Disketten gelieferten Informationen an Code, Daten und Text insgesamt

• ca. 1 MegaByte in ca. 60 Dateien

Die im weiteren vorgestellten Anwendungsbeispiele wurden auf den weitverbreiteten SSSs: LOTUS 1-2-3 (1983), LISACALC (198S), MULTIPLAN (1983) und SUPERCALC-3 (1983) erstellt. (Auf dem deutschen Markt liegen die Preise dieser SSSs bei etwa DM. 1200,- +/- 400,-; sie umfassen regelmaBig eine Lizenz ftir Nutzung auf genau einem Mikrocom­puter.) Die benutzten Betriebssysteme waren MSDOS VS-2.0, CONCURRENT CP/M-86 VS-3.1 sowie das APPLE-LISA Burosystem. Die verwandte Hardware war: APPLE LISA, IBM-PC, MAD-PC, VICTOR/SIRIUS PC, sowie low-cost Matrixdrucker und Typenradschreibmaschine.

Die aktuelle Entwicklung bei SSSs geht in Richtung einer Ausdif­ferenzierung der Funktionen und Einbettung in modulare Werkzeugkasten mit Funktionen ftir: Tabellenkalkulation, Text- und Dokumentenverarbei­tung, Datenmanagement, Graphik, integrierte Kommunikation uber be­triebsinterne und offentliche Netze sowie z.T. Termin-/Projektmanage­ment. Beispiele fur derartige Entwicklungen sind etwa: OPEN ACCES (1984), SYMPHONIE (1984) oder SMART SYSTEM (1984).

ssysteas םkalkulatio 2.2ם Prinzip eines Tabelle

-Ein wesentliches Designmerkmal von SSSs ist eine tabellenorien -tierte Sicht auf Daten und Verarbeitungsfunktionen (zu einer Einfuh -Spread םrung generell in SSSs siehe z.B. HENDERSON-COBB 1984). Ei

Sheet kann man sich als 2-dimensionale Matrix vorstellen, in deren Felder verschiedenartigste Informationen wie etwa: Daten als Zahlen oder Texte, Verarbeitungsausdrucke/Formeln zur Datenverknupfung oder

-Verarbeitungskommandos eingebracht werden k6nnen. Die maximal zulas sige TabellengroBe ist von SSS zu SSS unterschiedlich. Viele SSSs

1-2-3 erlauben etwa 63x255 Matrizen (SpaltenzahlxZeilenzahl), LOTUS laBt 256x2048 Tabellen zu, es werden SSS mit Dimensionen bis zu

.) 1984 999x9999 angeboten (SMART

4

r

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Als Beispiel zur Brlauterung wesentlicher Aufbauprinzipien eines -SSS sei LISACALC genommen. In Abb. 1 findet sich ein geoffnetes LISA -CALC-Formular. Dort ist als Anwendungsfall ein Grundproblem der inner

gsverrechnung mit gegenseitigen Leistungsabtausch תbetrieblichen Leistu -der Hilfskostenstellen (fur didaktische Zwecke aufbereitet) visuali -siert. In diesem SS werden die Kalkulationssatze fUr die Hilfskosten

stellen bestimmt. Der auf dem Bildschirm dargestellte Ausschnitt des indizes): 1 bis ם(dizes): A bis N und die Zeile םi ת(SS umfaBt die Spalte

: 26. Beispielhaft seien die Inhalte einiger felder erlautert

) ktion םde Fu םText (erlauter ) Text (zur ae•i-graphischen Visualisierung

) te (Bingabefelder fur nu•erische Daten םZahlenkonsta ftir HiKoSt. STROM םhier: Bingabedate

El4: Priaire Ge•einkosteםRiKoSt. WERKSTATT מH6: Leistungsabgabe a

• alle BauptKoSt םa םEl9: Su••e der Leistungsabgabe umeriscben םםergebnisse (Brgebnisfelder vo םReche

) Verarbeitungsoperationen hier: errechnete Werte fur HiKoSt. STROM

: Bl5: Summe der Fremd-Leistungsabgaben nach der Formel B6+El9

-eter Kalkulationssatz unter BerUcksichti םEl7: Errech seitigen Leistungsabtauschs im םg des gege תgu

: Hilfskostenstellenbereich nach der Formel 115 /) Hl2*K7 E14 + (

d.h.:(Pri•K. + Sek.K.von HiKoSt.WBRKST)/Bez.groBe

- Al .. A3 - 85, G3 •• Gl9 - H6, El9, El4

- Bl5, 817

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Abb. 1: Bildscbir•-Hardcopy von LISACALC

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verkntipfungen ftir die anderen Kostenstellen sind analog תDie Reche ) unter Verweis auf die jeweils gtiltigen Datenadressen (=SS-Feldindizes

aufgebaut. Im vorliegenden Beispiel ergeben sich nattirlich durch die -verwandte Formellogik zirkulare Beziehungen. Diese reflektieren iso -morph die Zirkularitatsbeziehung im zugrundeliegenden Anwendungspro

. blem. Was macht man bei SSs damit? Dazu unter Punkt 4.2 mehr

In der Anwendungsphase des SS's ist die Sicht auf Ausgabefelder (durch Endnutzer) regelmaBig wie in Abb. 1 dargestellt: auf dem Bild­schirm wird das Er~ebnis der entsprechenden Verktipfungsfunktion eines Feldes angezeigt. Eintragungen erfolgen in der Anwendungsphase nur in Eingabefelder durch entsprechende Positionierung des Feld-Cursors auf das Feld und Tastatureingabe der Eingabedaten. In der Entwurfsphase dagegen werden (durch Systeaentwickler) die notwendigen Verkntipfungs­ausdrticke/Formeln in die (spateren) Ausgabefelder nach den ftir das SSS gtiltigen Regeln eingegeben.

Vom essentiellen Design eines SSS her sind dabei Anwendungsphase und Entwurfsphase nur logisch unterscheidbare Zustande. Ein SSS laBt prinzipiell zu, daB in jedem Augenblick sowohl neue Verkntipfungen eingegeben werden konnen wie auch Berechnungen auf Basis des aktuellen SS-Zustands durchgefuhrt werden konnen. Durch diese Konzeption ergibt

. sich die hohe interaktive Modellierungsflexibilitat von SSS -Es kommen weitere Merkmale hinzu, die eine problemnahe und schrittwei

se Systementwicklung unterstutzen. Die tabellarische Problemsicht des implemtierten Aufgabenfeldes erlaubt eine weit hohere intuitive und weniger abstrakte Darstellung des Anwendungsproblems als etwa in Form

-von Quellcode einer hoheren Programasprache. Weiterhin sind die Bedie -g der Benut םnungsfunktionen leistungsfahiger SSS in der Ausgestaltu . zerfuhrung, Mentitechnik, Hilfsinformationen, Editierfunktionen u.a.m -sehr ausgefeilt. Bei der Bildschirmgestaltung bieten sich durch Inte -gration von Konzepten wie Fenstertechniken oder individueller Feldfor

matierung fUr die Reprasentation der Feldinhalte auf dem Bildschirm sehr ·flexible Aufbaumoglichkeiten. In Abb. 1 sind etwa die gewahlten . Bildschirmformate ftir die Spalte A: weit, Spalten F und L: eng, Feld

E4: Geldbetrag, Felder J4 •. J7: liם ­ksjustierter Text, usw •• Schutzkoםtiber unbeabsichtigten םeine Sicherung gege םzepte fUr Felder erlaube

-derungen; damit lassen sich dann SSs ftir turn-key Anwendungen vorbe םl . reiten

em SSS םDer aktuelle Zustand eines Anwendungsproblems, das in ei entworfen wird, laBt sich jederzeit als Datei wegspeichern. Diese

-Dateien enthalten sowohl Anwendungsdaten wie auch die Verarbeitungslo -gik in VerkntipfungsausdrUcken. Diese Codierung einer konkreten Anwen -dungsaufgabe ist nur zusammen mit dem jeweilig gewahlten SSS interpre

tierbar. Man nennt derartige Datenstrukturen eines Anwendungsproblems • Template

Ergebnis einer Systementwicklung ftir ein konkretes Anwendungsproblem icht ein Programm, sondern ein Teaplate. Damit םmit einem SSS ist also

-ist die klassische EDV-Differenzierung: einerseits Funktionsverschltis Daten םdererseits Faktenverschltisselung i םselung in Prograamcode, a

aufgehoben. Template-Konzeptionen wie bei SSSs erlauben vom Prinzip her ein weitaus hoheres MaB an Flexibilitat in der Systementwicklung und insbesondere auch der anschlieBenden laufenden Anpassung an neue

den Lebenszyklusphasen des Anwendungsbetriebs. Solche תGegebenheiten i . Architekturen finden etwa auch in Expertensystemen Verwendung (vgl

.) 232 . etwa ROBERTS 1983, S -Diese Moglichkeit, SSS-Templates ftir Standardanwendungen zu produzie

- ren, hat-ת wie eingangs erwahnt - bereits zu einer neuartigen I dustrie von Systementwicklungshausern geftihrt, die offenbar in starker

-Expansion ist. Dies ist einleuchtend. Standard-Templates ftir ein be -triebswirtschaftliches Anwendungsproblem lassen sich regelmaBig un

gleich leichter modifizieren und an betriebsindividuelle Gegebenheiten . anpassen als Standard-Software mit der zugehorigen Datenorganisation

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Sie lassen sich insbesondere auch leichter fortentwickeln und pflegen.

Die gewahlten Datenstrukturen ftir SSS-Templates sind bei den . verschiedenen auf dem Markt befindlichen SSSs recht unterschiedlich -Ein zunehmendes Bemtihen um Kompatibilitat ist erkennbar, von verschie -denen SSSs akzeptierte Datenaustauschformate (DIFs) existieren be

rei ts, Konvertierungsprogramme werden angeboten. Ftir eine Normierung ist die Entwicklung jedoch noch zu sehr im FluB. Das Hauptproblem liegt darin, daB die verschiedenen SSSs z.T. sehr unterschiedliche

-Verarbeitungsfunktionen aufweisen. Da ein Template auch die Verarbei -tungsstruktur eines Anwendungsproblems in codierter Form reprasen -tiert, wird hier Normierung - wenn uberhaupt - erst bei einer Anglei

. chung der Verarbeitungsfunktionen moglich -Mit diesem kurzen Eingehen auf den z.Zt. gegebenen Kompatibilitats

stand der Templatestruktur zwischen verschiedenen SSSs sollte jedoch nicht hervorgehoben werden, daB sich im SSS-Umfeld auf PCs besonders

-schwerwiegende Datenaustauschprobleme stellen. Vielmehr ist die Daten austauschflexibili tat fur Anwendungsdaten auf PCs regelmaBig sehr viel hoher als in der GroB-EDV Umgebung. Dies gilt in verstarkter Form ftir

-SSSs. tlblicherweise sind verschiedene Umcodierungsfunktionen zum Da -tenaustausch mit anderen PC-Verarbeitungsumgebungen wie Textverar

d gilt םbeitung, Datenbanksystemen oder Graphik integriert. Zunehme unikation Uber lokale oder offentliche נוmdies auch ftir PC-externe Ko

Kommunikationsnetze. Als Beispiel sei auf die realtime-Fahigkeit von etz tiber תתTelefo םtliche םaus dem offe תSYMPHONIE verwiesen, Date

-ein aktives SS-Fenster einzuschleusen (SYMPBO םModem-Schnittstelle i .) 266 . NIE 1984, S

Syste•designer vs. Bnd 2.3ם utzer bei Tabelleם kalkulationssyste•eם

-g, wie sie vor allem durch Softwarehand םgiger Meinu םNach durchga -ler und -hiuser sowie durch die popularwissenschaftliche PC-Kioskpres

se gepragt ist, richten sich SSSs in ihrer "Benutzerfreundlichkeit" an Endnutzer". Aus ·dem Kontext ergibt sich zumeist implizit, daB damit "

-e• Merkmals םkreis angesprochen ist, der sich •it ei תwohl ein Persone -Problemlo תraster wie etwa: Computer-Novice, Gelegenheitsanwender, a -dhabung interessiert, unerfahren im Software תsungen und einfacher Ha

isches Co•puter-Basiswissen vorhanden, fehlende םwenig tech ת,Desig . Bereitschaft der Auseinandersetzung mit ko•plexer Coaputermaterie u.a

. laBt תumschreibe

-is םDiese undifferenzierte Sichtweise fuhrt zu vielen MiBverstand sen. Die Pauschalierung schadet bei der Einschatzung der Komplexitat von SSSs durch die alteingesessenen GroB-EDV Softwareentwickler und Systemanalytiker; diese unterschatzen oft die Leistungsmichtigkeit von SSSs ftir Systementwicklung. Sie schadet insbesondere aber auch im

g und Schulung bei םvorbereitu םe םםschwierigen Umfeld der Mitarbeiter/-i -d Administrations םg neuer auf SSSs basierender Planungs- u םEinftihru

-• en in den Fachabteilungen. State-of-the-art SSSs bieten ko םzeptio םko g und die םplexe und machtige Designmoglichkeiten fur Syste•entwicklu

-gen zur Anwendung durch EDV םErstellung von flexiblen turn-key Losu • ungeschul te Mitarbeiter/-innen in Fachabteilungen

Es ist deshalb notwendig, zumindest von drei verschiedenen Klassen von : Nutzern eines SSS auszugehen

- 1) Systemanalytiker/-designer, Softwareentwickler in der BDV-Abtei­lung

, Diesem Nutzerkreis bieten SSSs eine Systementwicklungsumgebung -die sich insbesondere durch nichtprozedurale Sichtweisen, Daten , zentrierung, vergleichsweise machtige Verarbeitungskonzeptionen -Zusammenfall bestimmter Entwicklungs- und Testzyklen u.a.m. gegenti

tierten Programmsprachen wie etwa םber herkommlichen problemorie COBOL oder PL/I auszeichnet. Die Systementwicklung mit SSS ist

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erfordert jedoch וweniger EDV-technokratielastig und anwendungsnaher -mplexer Anwendungen hohe Systemstrukturie סftir die Entwicklung k -rungs- und Modellierungsfahigkeiten. Ergebnisse der Systementwick -lung ftir ein betriebliches Anwendungsfeld sind u.a. die Bereit

stellung von SSS-Templates, die eine PC-gestUtzte Abwicklung der Anwendungsaufgabe durch Mitarbeiter/-innen in den Fachabteilungen

• ermoglichen

2a) PC-geschulte qualifizierte Endnutzer in der Fachabteilung

-Diesem Nutzerkreis bieten SSSs einen leistungsfahigen Werkzeug kasten zur eigenstandigen Implementierung und Losung fallweiser

. betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen in der Fachabteilung -Weiterhin ist dieser Benutzerkreis in der Lage, vorhandene SSS -individuell anzupas ת,Losungen, die als Standard-Templates vorliege

• sen, zu modifizieren oder zu erganzen

geschulte Endnutzer/PC-Bediener in der Fachabteilung 2תb) PC-u

Dieser Nutzerkreis unterscheidet sich in seinem Qualifikations­profil kaum vom Bediener eines Terminals zur GroB-EDV in der Fachab­teilung. Ftir diesen Endnutzertypus sind die SSS-Templates als turn­key Losungen vorzubereiten. Die Abgrenzungen zwischen dea Anwender­typus 2a) und 2b) sind selbstverstandlich als flieBend anzusehen.

-dieses Bei םHauptanliege םe םEntsprechend de• oben angesproche , im weiteren vor allem Problemkreise diskutiert werden םtrags solle

welche die unter 1) uם d 2a) skizzierteם Aם weם der betreffe.ם

Designkonzepte fur die Anwendung von Tabelle .3ם kalkulatioם asyate•eםg םu םgsrech םd Leiatu מuם-der Koste םi

a םgdea Spread-Sheet Desi םdsitzliche Frage 3.1ם Gru

" dliche םutzerfreu םis anzunehmen, daB "be םd םEs ist ein MiBversta -zepte in der EDV - was i•mer das auch sein mag - sofortige Problea םKo

etwa mtihselige Designarbeit םlosungen ermoglichen aussen und mithi ersparen oder abnehmen konnen. Weם n die Welt komplex ist, wie esם uם-einmal etwa gerade die Realitat von KLR-Systemen ist, muS das compu -teriaplementierte System zwangslaufig diese Komplextitat wiederspie

geln. Wenn von daher also eine anspruchsvolle und leistungsfahige alyse als םNutzung von SSSs angestrebt wird, wird sorgfaltige Systema

dig. (Im weiteren ist - wie oben תBasis ftir die Systeaentwicklung notwe d deshalb vom KLR-Problem her םintegrierten u םerklart - vor allem vo

d םdungen die Rede. Ftir Uberlegungen bei einfacheren u םkomplexen Anwe und z.T. sehr םisolierten Einmalanwendungen sei auf die anwendungsnahe

informativen zahlreicheם PC-Kioskzeitschriften verwiese ם(.

Abb. 2 angeftihrten konzeptionellen םEin SS wird regelmaBig die i sich mit םe םBereiche umfassen. Diese konzeptionellen Bereiche kon

vollstandigen Bildschirminhalten decken, mtissen es aber nicht. Dazu • spater mehr

digkeit einige םIm weiteren werden ohne jeglichen Anspruch auf Vollsta . Uberlegungen zu Gestaltungsfragen vorgetragen

(1) Die BenutzerfUhrung durch das gesamte System ist zu garantieren. Dazu lassen sich verschiedenartigste SSS-Konzeptionen verwenden. In Abb. 2 wird direkt mit SSS-Kommandos gearbeitet. Eine Implemen­tierung von Mentitechnik ftir turn-key Anwendungen mit einfacher tastaturgesteuerter Anwahl von Alternativen ist bei manchen SSSs gleichfalls moglich.

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SPREAD - Sl-EET - DES1GN

t:l.l"d enוrtנe1 3 V 2 1 Eif9iכe

is ictוז Imaltsverze e1nglbe >: aDe rוg 1. fi

H88t8rU11111111 =-... ופubtittn >• tun<ג Vtrubti • 2

1 g.וbll Aus > = sז.en llltll• Ko 3 .ז m ~~ • 2 Olbe fll.וS >= ז-D11Q . 4

~·············ii<חח...ב....:.EA >= .5 .ז . Ein·Ausgebts

> -1suno <nMe זoחu5P : Aufruf : : : : : ldschirmf'enster

~:·:::::::::: s 4 6Ein- Ausgabesteuer ~~ l\USgBbe 2. . . isclו allv 1ז AusgBbe

יtc.נ~-~- n Kos..ז 80 81 82 83 ~

~ 4 U.rk 1111תd.811ו

mו• ~ U.rk

. ~ k זUt

' ch\lnסl-1yst i llbווe

" ..J \.

t•r 8תll &ktivuF

D UDd Berejcbe eiDes Spread-Sbeets וSpread-Sbeet Desi Abb. 2:

-d vielfaltige Gestal םsi םdungsdate 2ם) Fur die Dateneingabe von Anwe ( alysen wird •an םa תsitivitits םkbar. Bei Se םtungsaoglichkei ten d.e

-Bei der suk ם.Felder ansteuer םregelaaBig direkt die betroffene zessiven Erfassung von ·natensitzen ist die I•pleaentierung einer

zeptionsbeispiel םvoll. Siehe dazu etwa das Ko םutzerfuhrung sin םBe g םbei McDERMOTT (1984, S. 234) oder das Fenster fur die Erfassu

Abb. 3. Manche SSSs lassen hier durch ihre םvon IST-Kosten i insert-/delete-Funktionen fur Spalten/Zeilen die Verwaltung voll

g םingabebereiche ohne explizite Diaensionsreservieru ~ variabler • zu

-3) Verarbeitungsbereiche eines SS sind fur unterschiedlichste Infor ( -Pl) lassen sich System ( םaationen vorzusehen. In Paraaetertabelle

te ablegen. In Verarbeitungstabellen (Vl, V2) lassen sich םkonsta Zwischenwerte speichern. Wie auch bei der Systementwicklung ait hoheren Programasprachen besteht bei SSSs ein gewisser trade-off

g fUr Zwischenwerte einerseits und םzwischen Umfang der Datenhaltu -gszeiten anderer םd Rechen-/Verarbeitu םgskoaplexitit u םVerknupfu

seits. Design bei Spread-Sheets erfordert hier jedoch ein gewisses en prozeduraler םstruktio םUadenken, da die typischen Schleifenko

-tir jedoch die Verknup םProiraa•sprachen fehlen, daftir koaple•e ltigen sind. Bei aanchen SSSs ~ zu vervielf םfungsausdrucke/Forael

Kl) und ( םdosequenzen ia SS selber ablege םlassen sich SSS-Koaaa dann fur die Teilautoaatisierung komplexerer Verarbeitungsvorgange

. oder Batchablaufe aktivieren 4) Flexible Bildschiraausgabe-Aufbereitungsaoglichkeiten sind eines (

der wichtigsten SSS-Merkaale. Rier sind entsprechende Masken fUr de Anwendungsdaten vorzusehen. Entsprechend םtabellarisch anzuzeige

. konnen Druckaufbereitungsbereiche angelegt werden -5) Die Integration von Business-Graphics ist bei SSSs der 3. Genera (

selbstverstindliches Leistungsmerkmal. Die grundsatzliche םei םtio -Idee ist dabei, fur die in einem bestiamten SS vorliegenden struk

stellungen זturellen und nuaerischen Daten flexible Optionen fur Da . etwa als Balken-, Linien-, Kuchen- oder X/Y-Diagramae vorzusehen -Diese Diagramme lassen sich dann bei der Arbeit •it dem SSS in

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teraktiv als sog. pre-views auf Zeichenbildschirm in Semigraphik z.B. eine Option bei SUPERCALC-3) oder - wenn vorhanden - auf (

. einem graphikfahigen (Farb-)Bildschirm in Rastergraphik ausgeben dieser Arbeitsform laBt sich das SSS als Intelligenzverstarker תI

ftir betriebswirtschaftliche Datenanalyse unter Berticksichtung -komplexer Zusammenhange im Dialog verwenden: Jegliche Zahlen

Strukturanderung laBt sich in eine• geeigneten Diagramm sofort / .) 1983 visualisieren und nachvollziehen (vgl. auch NASTANSKY-PEINE

-Hier sind an den Systementwickler hohe Anforderungen ftir zweck maBige Anwendungsgestaltung gegeben. Die anschlieBende technische Umsetzung innerhalb des SSS mit den entsprechenden sehr machtigen

-Graphik-Kommandos ist gemessen an diesen Designanforderungen tri . vial und nebensachlich

Die Diagramme lassen sich weiterhin mit vielfaltigen Optionen fur Gestaltung und Qualitat auf einem graphikfahigen Ausgabemedium auf

-Papier ausgeben (alle Diagramme dieses Beitrags wurden auf low .) cost Matrixdruckern erstellt

6) Als Schnittstellen zu anderen Spread-Sheets und gegebenenfalls ( anderen Anwendungsumgebungen wie Textverarbeitung, Datenbankarbeit

• oder Graphik sind Datenaustauschbereiche (Dl bis D3) vorzusehen

t םster•anage•e 3.2ם Fe

Entsprechend der logischen Konzeption bei SSSs ist die Sicht auf itte des םster auf Tabellenaussch םfe םdungsproblem durch Date םein Anwe

, SS. Diese(s) Datenfenster wird auf physikalische Medien abgebildet -z.B. den Bildschirm. Vergleichsweise unabhangig davon, daB Fensterma

nagement bei PC-Betriebssystemen und -Anwendungen in neuerer Zeit ein en bei SSSs םwichtiger Entwicklungszweig ist, waren Fensterkonzeptio

. schon immer vorgesehen

T tJe ח

Loaklng 1

. . ;::.:·•••••צ~==··············· 1 ~ 11111 · 11111 =. 1 • · 1 ! i1 ~7 ~~~~=~~=~ :~ז~~ד ;~~~=~=~;:;=~~==~~= :• : ::ak&t ~~ 1 ... 7) :

::;:; or7600 ו,oo Bud111t ; ·" · · · · : : : םד. : : : : :r>osition 1: : : : : '2soo:o0 :m ;:::;:;::::::::::;;:;:;:::::::::::::::::::::::::;:::::::::;:: .·.·,·.·.·.·.·.·.

Titel: 1~000

32000,00 Dll

28000,00 Dll r llerbrauch: •4000,00 m

• "M• ~ WlndOWS

SCOIJ/ng חf10W Wl

t ermaרagerוזen Fenst

Fenstermsnsgement und title-lock Abb. 3:

Hier gibt es vielfaltige Ausgestaltungsvarianten. Prinzip ist, daB auf dem Bildschirm ein Fenster oder mehrere zugleich auf die Tabelle geoffnet werden konnen. Wenn mehrere Fenster geoffnet sind, konnen diese unabhangig voneinander auf beliebige Tabellenausschnitte positioniert werden. In der Anwendung kann man dann beliebig von einem Fenster zum anderen wechseln. Damit ist es moglich, sich wichtige Problemdatenausschnitte auf dem im Vergleich zur SSS-TabellengroBe nur

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-sehr begrenzten physikalischen Ausgabemedium simultan zu vergegenwar tigen. Datenformatierung und visuelle Attribute lassen sich dabei

. individuell in den Fenstern festlegen. Bei MULTIPLAN kann man z.B . unterschiedliche Farbkombinationen Vorder-/Hintergrundfarbe wahlen

RegelmaBig zu finden ist die Option des "title-locking" fur Kopfzeilen . oder Frontspalten eines Anwendungsproblems. Diese Option erlaubt z.B -das Durchrollen eines groBeren Datenbereichs bei feststehenden ttber

d in der Anwendung z.B. die Uberschriften in םschri ften. In Abb. 3 si den Fenstern םFenster #1 und #2 blockiert. Die Daten selber rollen i

-#3 und #4 synchronisiert durch. Neben der fur diese Anwendung sinnvol len horizontalen Synchronisation sind vertikale Synchronisation oder

• oglich • םkeine Synchronisation zwischen den Fenster Informationen uber aktuell aufgelaufene Summen werden in den Fenstern #5 und #6 angezeigt. Jegliche Neuerfassung eines IST-Kostenbetrags im

-aktiven Fenster #3 wird sofort im Fenster #5 beim aktuell aufgelaufe . nen Yerbrauch angezeigt

-Spread םafer zviache םtra םd Date םfolge u םgsreihe 3.3ם Verarbeitu Sheete

-das Anwendungspro םBei komplexen SS-Anwendungssystemen, bei dene SSs gelost wird, muB םzelne םblem mit einer Vielzahl von verzahnten ei

4 • Abb םwerden. I םgsreihenfolge eingehalte םdie richtige Verarbeitu ist ein entsprechendes Netzwerk fur den DatenfluB zwischeם einzelם eם

Modulen beispielhaft wiedergegebeם •

• 1 %

NI

eihenfolge tת.וgsr Verarbei :egeחae L

r-Schnittst.elle -יidcו-/ו• Endnutz telle ז.s ni t Scז-ח Systencklsigne

Ablllllf tcח-/Be eחcזA Auto11etis ei t Aזb I Int.erekti ve

Yerzshnung zwischen Spresd-Sheets einer Anwendung Abb. 4:

Bei der Nutzung von SSS fur die Implementierung eines geschlosseneם-tra םstellen- und Koste םKostenrechnungssystems mit Kostenarten-, Koste -gerrechnung ist die Festlegung einer solchen Ablauforganisation unum -gangl ich, um die Daten in den einzelnen Rechenwerken auf einem ver

.) 4.1 traglichen Stand zu halten (siehe etwa -Es bieten sich hier vielfaltige Designmoglichkeiten ftir die Bntwick 1. -lung eines professionellen und stabilen Gesamtsystems, die im Grund

gewohnten םsatz kaum andere Fragen aufwerfen als bei Modulverzahnung i -anderen BDV-Umgebungen. Bingabemodule kann man etwa durch entsprechen

de Benutzerftihrung und Versionsinformationen/Datum absichern. Die -Abarbeitungsreihenfolge von Verarbeitungsmodulen laBt sich durch Kom

mandoprozeduren automatisieren. Ausgabemodule lassen sich z.B. durch

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die tlbergabe von Datumfeldern und Versionsinformationen auf Vertrag­lichkei t im Versionsstand der Anwendungsdaten sichern.

Ftir den Datentransfer zwischen SSs existieren vielfaltige lei­stungsfahige Konzepte. In Abb. 5 ist beispielhaft Datentransfer im Zuge der Generierung eines SOLL-IST-Vergleichs wiedergegeben.

fer s8וו DatentJ: 11e 1 s reaa-sneet ,,,.. Date

~ -----r--• • .ר:ך;-m ןKOSt.

ןב[ ten ~ z.B.: SQj_ -K.osten c lliJו

KםSt.3 KםSt.2 1 KםSt.

1.: ISTL sliten

••• b3 b2

~.-~ו-- ==t ::::======~נ... + +

::::_:;::Jג~::::~~.:::::::::;::::::: :::: ;JG ::

2 lle te aם: et B sחe-s reaa

A

B 1 KםSt.3 KOSt.I !KoSt.21 I ... ~! 1 .1 "ן : ctו el veזgl IST -scג..L z.a.: :::;:

till • [iJ • ::;::::.

~bb. 5: Dstentrsnsfer zwiscben Spread~Sbeets einer Anwendung

-lage תi>abei werden z. B. die Daten spal tenweise iibertragen. F"iir die E i • rung der Daten im Zielbereich sind verschiedene Optionen moglich: z.B -losche/lade", "addiere auf" oder "subtrahiere von" den korrespondie " " renden Feldpositionen im Zielbereich. Mit der Option "addiere auf

sich z.B. aus einer Abfolge monatlicher SOLL/IST-Vergleiche die םlasse -oft im BAB ausgewiesenen Spalten kumulierter und/oder durchschnittli

• fang erzeugen םcher Betrage seit Jahresa

A .4מ weם duם 1sbeispiele fur Tabelleם kalkulatioם ­asysteae bei Koateםtrolle םd -ko 1ם u םu םpla

Geschlossenes Plankostenrech 4.1ם Koste un1asystea aitם arte ם-.g םu םtra1errech םd Koste םu ם-stelle םKoate

zelnen Module eines mit םIn Abb. 6 ist die Verzahnungslogik der ei en Plankostenrechnungssystems םMULTIPLAN implementierten geschlosse

-wiedergegeben. Die folgenden Abbildungen zeigen verschiedene Aus -schnitte und Bildschirmfenster einiger Module innerhalb dieses Gesamt

. systems

Abb. 7 zeigt die· IST-Kostenerfassung im Modul KOSTENERFASSUNG. Bei der Erfassung rollen die einzelnen Kostenarten-Zeilen durch. Ver­sionsinformationen sind in das obere title-lock Fenster eingeblendet. Benutzerhinweise zu einer notwendigen Reorganisation der Eingabedaten nach Erfassung finden sich unten.

Beispielhaft sei nur ein Implementierungsdetail angesprochen. Bei der IST-Kostenerfassung werden automatisch (Sortier-)Schliissel generiert, welche unter anderem die Verzahnung mit dem BAB definieren

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Abb. 8). Dadurch ist flexibles und individuelles Datenmanagement ohne ( adressen moglich. Eines der verwandten םstarre Zuordnung von SS-Tabelle

machtigen und notwendigerweise komplizierten Tabellensuchkommandos ist . unten eingeblendet

: MOOUL : MODUL : MODUL -illllGETS .זוost. PU!llJG llSSUllG זEllERFוalli

ittlung חrE " .. " ............ף·

-unosgrund חaPl Mrfassung AזDa bler iאfle 1191ח

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i!ןe Diverse Deokl.tngsbeitr Kalkulationen Erfolgunal)ISe

Gesa•tsyste• KosteDarteD-, -stelleD- UDd -trsgerrechDuDg .A.bb. 6:

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Kostenartenrechnung: Erfassung der IST-Kosten A.bb. 7:

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ecוvuוgsםogen r aiכ Betrteos

t sחee -eao ןכSז

Sort.sc:l\l. s.uag 8Ufge.lauf111

120,00 120.00 0 2120.00 2000 .oo lOMIO

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Beispiel zur Scblusselorgsnisstion .Abb. 8:

en Einblick in den Modul KoSt.-BUDGETS. Hier םAbb. 9 gibt ei -er םstelle םzelnen Koste םwerden die Plan- und SOLL-Kosten fur die ei

• mittelt und verwaltet

-Abb. 10 sind die SOLL-Kosten aller Kostenstellen i• BAB zusam םI -Ausschnitt aus dem Modul KOSTENSTELLENRECH םmengestellt. Dies ist ei -Abb. 9 beispielhaft angefuhrten Kostenstel םNUNG-BAB. Die Daten der i

. le "Montage" finden sich dort als BAB-Spalte wieder

der (Plan-) Kalkulation sei weiter םZu moglichen Gestaltungsforae • auf Punkt 4.3 verwiesen םunte

23 1983

26460

KSt.Nr.: Jahr SDLL

STELLE:' Montage LEITER: Meihner PLAN 25050 Lohnstd. --------------------------------------------------------------------------

Soll -Plan -Plan Planverbrauc:h KA getiamt אfi • proport • proport preis ME :> f i • proport

-------------------------------------------------------------------------- START 'י'<

67439 25515 41924 39690 9.45 VE 2700 4200 410 5615 1575 4040 3825 4.50 VE 350 850 411

28964 9000 19964 18900 25.00 VE 360 756 414 33589 13403 20186 19110 13.00 Std 1031 1470 431 47996 47996 0 0 13.00 Std 3692 435 23660 17806 5854 5542 29%Pausc:h 440

9929 0 9929 9400 PaL1sc:h DM 9400 450 0 0 0 0 PaL1sc:h DM 460

2000 2000 0 0 Pausc:h DM 2000 469 0 0 0 0 Pausc:h DM 474 0 0 0 0 Pausc:h DM 475 0 0 0 0 Pausc:h DM 477

6400 6400 0 0 Pausc:h DM 6400 479 14231 14231 • k.Absc:hr ***************** 480

121 0 9%Zinsen ***************** 481 1306 450 856 810 2.50 c:bm 180 324 491

11498 5456 6042 5720 0.11 kWh 49600 52000 492 35500 35500 0 0 100 Std 355 493

--------------------------------------------------------------------------288126 179331 108794 102997 : Gesamt

====•===•====~:=•==========~•================== z פ================~========

Kostenstellenrecbnung: Er•ittlung der Plan- und Sollkosten .Abb. 9:

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____ " ________________ " ________ ...... ________ ... _ ...... -------... ---------· ... --... ------------" H1uptkostenstellen • Fert .• AI lg.Kostenst 19831 / BAB ltii

• Hilfsst 1 Sol 1-Kosten

----------...... -... "-------·----------------------------------------"----elנ teri1l- Y1r11ltg. Yertri ltו Fertigung Fertigung llont19e -Arbeits -Kr1ft -M1snr Lfd.Kosten- Bttr1g

1irtsch1ft 2 1 • rber סv e וzentr1 e וzentr1 Nr. 1rt

-----------------------------· .... ----------------------------------... -----1 1 539 67439 11816 19542 1 6615 511 116451 411 1

• 1 1 5618 9396 27262 • 1 1 42273 411 2

1 1 811 28964 3585 4798 1 411 1 38548 414 3

1 1 13251 33589 11513 16796 41611 18688 1 134435 431 4

92111 94113 13816 479'/6 19116 21996 42113 4797 3113 338611 435 5

26681 27261 7846 23661 8561 11251 24245 6811 871 137183 441 6

4111 11:111 811 992'1 4693 12711 518 1!111 211 45822 451 7

1 16111 1 1 1 1 1 1 1 l lוll l 461 8

5611 3111 511 2111 2911 8:111 181 1451 151 24281 469 9

22983 2111 4774 1 1 1 1 1 1 29757 474 11

18815 3611 3582 1 1 1 511 1 • 26498 475 11

34231 1 1 1 1 1 1 1 1 34231 477 12

6811 147U 2231 6411 1891 3275 6911 :111 1 42695 479 13

5169 4318 1246 14231 9231 19177 385 6846 729 61222 481 14

1 1 • 1 1 1 • 1 1 1 481 15

1711 511 11151 1316 6515 8175 375 451 751 21811 491 16

748 1125 3947 11498 11497 12163 198 4866 732 45374 492 17

1 1 1 35511 29511 2301 1 1 1 1111111 493 18

-----------------------------218727 177697 54371 288126 1281'13 188433 116885 m23 6936 1232189 1-17 • 19 Su

21 1111191ו 7793 3161 2436 489 393 187 637

875 965 4618 13453 12282 14114 531'11 2 lage ווU21

1 1 1 47313 39318 31647 117258 3 22 llllage

221239 178849 59382 349371 182119 236255 1226215 18-21 • 23 Su

1n 121 61 1251 1351 131% 24 Plan-ZS

Z.8i1i1 25 177411 141 • 27810 9 ~ 1552238 51פ 2238

242411 189411 62IU 34410 192611 225111 12555111 26 Verr.6K ------22161 -11551 2618 • 5271 11481 • 11255 -29285 /-27 iiber

-Unter dlttung

............. ...... ...........aaתטנ:ג:BAB • i SOLL-KosteDubersicbt : KosteDstellenrecbnuDg : 10 • Abb

I 4.2םם bliche Leistu ~ erbetriם 1sverrechם uם 1

Zirkularitatsproble• uם d SS-Rekalkulatioם sstrate1ieם

SS-Anwendungen innerhalb der innerbetrieblichen Leistungsverrech­nung (im weiteren: IBL) sollen etwas breiter vorgestellt werden. Diese Betonung im vorliegenden Beitrag entspricht sicherlich in den meisten praktischen Anwendungsfallen kaum dem Gewicht der IBL innerhalb der Kostenplanung und -kontrolle. Jedoch bietet die prinzipielle Modellie­rungs- und Berechnungskomplexitat der IBL eine gute Demonstrationsmog­lichkeit ftir die qualitativen und quantitativen Verarbeitungsdimen­sionen von SSSs.

-Im eingangs angefuhrten SS-Beispiel Abb. 1 lagen Zirkularitatsbe ziehungen vor. Die ausgewiesenen ermittelten Kalkulationssatze sind

-Gleichgewichtskalkulationssatze unter rechnerisch richtiger Beruck -stellenbe םsichtigung des zirkularen Leistungsabtauschs im Hilfkoste

reich. Beim Design derartig komplexer Verknupfungen wie in der IBL muB dten SSS's תdes verwa םgsstrategie םgs-/Berechnu םman die Verarbeitu

-den Verarbeitungs-/Berech םsich i םberUcksichtigen. SSSs unterscheide . nungsstrategien und in den Moglichkeiten, diese zu beeinflussen

-den aktuellen Anwendungsdaten im םKeine Berticksichtigung der i -pl iz i t verschltisselten Strukturen erfolgt bei den Optionen zeilen -oder spaltenweise Abarbeitung der Tabelle in einem SSS-Abarbeitungs

zyklus von links-oben nach rechts-unten. Hierbei kann es prinzipiell passieren, daB bei Berechnung eines bestimmten Feldes auf noch nicht

-dlichen Feldern zuge םaktualisierte Daten in weiter unten/rechts befi griffen wird, die dann spater im gleichen Abarbeitungszyklus erst neu

-berechnet werden. Es muB dann gegebenenfalls ein neuer Berechnungszyk -lus gestartet werden, um die richtigen Ergebnisse dann (weiter links

oben) auch zu berticksichtigen, usw .. Je nach der im Anwendungsproblem

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durch die eingegebenen Verkntipfungsausdrticke implizit steckende Ver­knUpfungsstruktur konvergiert die Berechnung in einer Abf olge von Rekalkulationsschritten. Diese Rekalkulation kann manuell gesteuert werden oder automatisch durch Vorgabe von Iterationszahlern.

-glich, die in der IBL als "Iterationsverfahren" bekann ~ Damit ist es m te Methode der Ermittlung von Kalkulationssatzen bei Berticksichtigung gegenseitigen Leistungsabtauschs ohne jeglichen Umweg in nattirlicher

dungsbeispiel Abb. 1 ist םIsomorphie auf ein SS zu Ubertragen. In Anwe -dies implizit ohne die BerUcksichtigung eines besonderen Zirkula -Es laBt sich herleiten, daB die vergleichs ם.ritatsproblems geschehe -weise triviale numerische Struktur des IBL-Probleas Konvergenz garan

einfaches Demonstrationsbeispiel aus der םtiert. In Abb. 11 ist ei d nach 4 Iterationen und םKostenrechnungsliteratur mit dem Zwischensta

-dem (pfenniggenauen) Endstand ftir die Kalkulationssatze nach 6 Itera .) 219-220 , 1980 tionen tabellarisch wiedergegeben (WASZKOWIAK

• Gesamt- KALKUL e SATZ iו.b Ab9

> <DM Bez. gr. > <

Abgebende Primaer- Empfangende Hilfskostenstellen HilfsKost.kosten 1 2 3 4

<Nr.) <DM> (jeweilige Bezugsgroesse> ----~--------------~--------------------------------~-~~--------

16.92 31.99 27.33 12.83

100 80 90

110

20 0

10

0 30

10

0 5

20

5 15 10

1000.00 2000.00 1500.00 800.00

2 3 4

-------------------------------------~------~---------------------

-ns םIterati 4 zaehler:

wiak: KRP 5/1980, S. 219> IBLKRP5A.CAL םVS-1.1 23-06-84 <Waszk

A1:I20 Innerbetriebliche Leistungsverrechnun9

Gesamt- KALKUL. Abgabe SATZ <Bez.gr. > <DM>

stenstellen םAbgebende Primaer- Empfangende Hilfsk 4 3 2 1 sten םHilfsKost.k

) (jeweilige Bezugsgroesse <DM> Nr.) <

----------------------------------------------------------------------1 1000.00 10 •) 2(1 100 16.99 2 2000.00 s 30 0 80 32.04 3 1500.00 15 5 10 90 27.35 4 800. 00 10 2(1 0 110 12. 85 --------~-------------------------------------------------------------

Iterations-6 zaehler:

Abb. 11: Iterstionsverfsbren der IBL

-Neben den einfachen zeilen-/spaltenweisen Rekalkulationsstrate gien gibt es auch komplexere Vorgehensweisen. Dabei versucht das SSS bei der Rekalkulation intern eine Abarbeitungsreihenfolge ftir die einzelnen Felder zu generieren, bei der jeweils nur auf schon aktuell berechnete Werte zugegriffen wird. Dies ist iaaer •oglich, wenn sich die gegebenenfalls vorliegenden verketteten Feldverweise als Baum

) darstellen lassen. Das angesprochene IBL-Problea laBt sich (nattirlich in dieser Form generell nicht als Baum auflosen, weil das Problem an

. diesem Fall erkennt das SSS die Zirkularitat םsich zirkular ist. I -Die anschlieBende Behandlung ist bei den verschiedenen SSS unter

• schiedl ich und regelmaBig schlecht oder nicht dokumentiert -LISACALC macht intern einen Konvergenztest bei gegenseitiger Abhangig

keit von Feldern. Speziell ftir das IBL-Problem ist dies (zufallig) ein -ideales SSS-Designmerkmal: Als Anwender braucht man weder vom Zirkula

ritatsproblem in der IBL zu wissen, noch sich darum in irgendeiner Weise explizit zu ktimmern. In den eingegebenen Daten gegebenenfalls

-implizit vorliegende Zirkularitat wird automatisch konvergierend auf .) 1 . gelost (wie etwa im Beispiel Abb

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SSS fur IBL םg vo םdu םwe םPraktiache A

-Die Ermittlung von Kalkulationssatzen im Hilfskostenstellenbe reich laBt sich bei Zugrundelegung praxisrelevanter Dimensionen in den meisten Fallen mit einem SSS auf einem PC losen. In pragmatischer Anwendungssicht ist dabei zu berticksichtigen, daB sich die in einem Betrieb real vorliegende wechselseitige Verflechtungsdichte in Grenzen

seitig abzurechnenden und simultan zu םwird, die Zahl der gege םhalte berticksichtigenden Hilfskostenstellen nicht allzu groB sein wird und die angestrebte Genauigkeit der zu ermittelnden Kalkulationssatze durch die Datengenauigkeit der Inputdaten sowie den Abrechnungszweck

Planung und Kontrolle" relativiert wird. Auch dieses klassische " -Kostenrechnungsproblem, das Gegenstand vieler theoretischer Betrach

tungen und algorithmischer Uberlegungen ist, laBt sich in einem SSS . also im praktischen Anwendungsbetrieb auf PCs losen

----1 1 8 L 1 lnnerbetriebliche Leistun9sverrl!Cllnun9 : 1 ---1 Helps: <GoTo> DKI >-1 -------Stl םHiK

1 lndex 10 " ..... ------------

20.00 0.00 10.00 20.00 0.00 10.00 1 n םv o.oo 30.00 5.00 o.oo 30.00 5.00 2

10.00 5.00 15.00 10.00 5.00 15.00 3 0,00 20.00 10.00 o.oo 20.00 10.00 4 v

0.00 30.00 20.00 o.oo 10.00 5 10.00 5.00 5.00 o.oo 30.00 5.00 6

0.00 20.00 15.00 10.00 s.oo 15.00 7 10.00 o.oo 20.00 10.00 8

0.00 10.00 20.00 o.oo 10.00 ~ 30.00 5.00 0.00 30.00 5.00 10

5.00 15.00 10.00 5.00 15.00 11 o.oo 20.00 10.00 o.oo 20.00 10.00 12 30.00 00 ·-

5.00 5.00 o.oo 20.00 1\()

20.00 /\()

nn •

Abb. 12: Ausschnitt Verflechtungs•strix eines 50x50 Beispiels

Um Vorstellungen uber Rechenzeiten zu gewinnen, hat der Verfasser -ein 50x50 Beispiel ait siaulierten Daten auf LOTUS 1-2-3 i•ple•en -det sich ein Ausschnitt aus der Verflechtungsaa םAbb. 12 fi םtiert. I

trix. Diese 50x50 Matrix mit erfundenen Zahlen in einer angestrebten Dichte von ungefahr 75% zu fullen, dauert bei Verwendung der typischen

13 . Abb םrange-aove- und copy-Koaaandos eines SSS etwa 10 Minuten. I -findet sich ein Ausschnitt der Benutzerfuhrung des mit einem Zeitauf

. ca. 3 Stunden entwickelten Te•plates םwand vo

: Iח nerbetriebliche LeistL1ח gsverrechח uח gב H e 1 p S c r e e nב

HELP ס>T םG ::•

A>EINGABE • 1. Mengengeruest IBL-Leistgs.aust

Matri>: (50x51), Felder: B7 •• AZ56 .,;-AZ7 •• AZ56 ב:oSt. , . Fel der ~ Haupt > -

2. Primaere Kosten Felder: BB7 •. BB56 Spalte BB, '::-

B>ERGEBNIS ismatrix, Felder: BAl .. BG56 חErgeb >-

C>RECHENTABELLE Zwisch.kalk., Felder: BL7 .. DI57 >-

D>HELP SCREEN

MENGEN ם>GaT < AIJ KOSTHA ם>GaT :<

PRIM ~:םERGEBN ·>ם T סG <

Felder: DK1 .. DQ20 -:> hi er,

sl:y חL. Nasta ** IBL50 ** VS-2.3 23-06-84

.A.bb. 13: Benutzerfiihrung fiir IBL-Nodul

Ein pfenniggenaues Gleichgewicht ftir die Kalkulationssatze stellt sich nach etwa 40 Iterationen ein. Siehe dazu den Brgebnisausschnitt in Abb. 14 und die dort angefuhrte Kontrollrechnung Uber Summe des

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Leistungsempfangs und Summe der Leistungsabgabe jeder Hilfskostenstel­le. Auf einem IBM-PC sind dazu etwa 5 Minuten Rechenzeit notwendig; eine Vergleichsrechnung auf einem MAD-PC (vgl. MAD 1984) mit einer Intel 80186 CPU erbrachte ca. 2,4 Minuten.

111 ABGEGEBENE KOSTEN lftl 1111 PFANGENE KOSTEN 111א E 1 1 B L 1 41 1 1 -----

184289.92 117689.92 66600.00 • Jter 184289.92 117689.92 66600.00 1 1 ~ ======= ..:n: :=::-:::::ם:u= : u ===: -=--=-= llENSE HiKoStl Sutוe An An » • KALK «

-Su • lndex 1 Ab9abe- >Pri111ere Sekund

SATZ » lliuKaSt HiKaSt « Kosten Kosten > 1enge ttlllll 71 • 3846 1775.41 2071.31 2'1.59 71 • 3846 71 • 2846 1000.00 130.00 1 von

4788.50 2914.74 187.!.76 41.M 4788.50 2788.50 2000.00 115.00 2 4685.58 2342.79 79 • 2342 39.05 4685.58 3185.58 1500.00 120.00 3 5450.52 3028.06 2422.45 30.28 5450.52 4650.52 800.00 180.00 4 v 6179.40 4016.61 79 • 2162 90 • 30 6179.40 5179.40 1000.00 200.00 5 7600.93 5320.65 2280.28 50.67 93 • 7600 5600.93 2000.00 150.00 6 7835.69 5294.39 2541.31 42.36 7835.69 6335.69 1500.00 185.00 7 5570.13 3094.51 2475.61 30.95 5570.13 4770.13 800.00 180.00 8 467.!.82 2563.06 76 • 10 \? 4673.82 3673.82 1000.00 155.00 9 6225.11 4668.84 ..

··~ 4225.11 2000.00 180.00 4304.11 47 ,?•" .• 211111 1500.00 o ח·-3844.00

2.s1 ~·· ~-

50x50 Abb. 14: IBL-Kalkulationssstze •it Iterationsverfahren bei Natrix

er Verflechtungsdichte םDieses simulierte Beispiel erfordert von sei her weit aehr Verarbeitungsaufwand als ia Durchschnitt praktischer

Aם ­wendungsfalle zu erwarten ist. Kalkulationssatze in einem Fehleriם tervall von aaxi•al etwa 3' stellen sich nach ungefahr 15 Iterationeם-wendungsbetrieb gegebenen םein. Damit durften die im alltaglichen A

gshindernis םdu םAnwe םfalls notwendigen PC-Verarbeitungszeiten kei • darstellen

eitivititsnalyse ait Graphik םSe

Zur Veranschaulichung der interaktiven Anwendungsaoglichkeiten integrierter Business Graphics fur Analysezwecke sei auf das oben

Abb. 15 findet sich eine םangefuhrte IBL-Beispiel zuruckgegriffen. l . Visualisierung der Tabellendaten aus Abb. 11 in eine• Balkendiagramm

lnnerbetriebliche Leistungsverrechnung ) 219 . -06-84 (Waszkowiak: KRP 5/ 1980, S 1 2.נ . VS-1

1St.1 ~--ן 50: .........----------------------~------------וי

~ t. fSSם 81111

cב ~ .st:נ 8~

Dt.4 ~ ---ו-;t100 ~-י+---------------i ...rוג .Sנ~

'Rji") ~ 1111 50-1-----------------------------!.

Aht•be BA'IZ ESt..f. ESt.9 Dt.a KSt.1

fskostenstellen יil H rmג:J.e Em:pfa:ng

o--י-tם-~.ב.ו...וי-+-יי

Abb. 15: Balkendiagra•• zu• IBL-Beispiel Abb. 11

18

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Gesucht sind in einer Alternativenbetrachtung die Auswirkungen auf die Kalkulationssatze - bei einer Verminderung der gesamten Leistungsabgabe von Hilfskosten­

stel le 1, - gleichzeitiger Erhohung der Leistungsabgabe von Hilfskostenstelle 4

an 1 sowie

- entsprechender Verminderung der Leistungsabgabe von Hilfskostenstel­le 4 an den gesamten Hauptkostenstellenbereich.

Die neuen Ausgangsdaten wie auch das Berechnungsergebnis nach einigen weiteren Iterationen sind in Abb. 16 wiedergegeben.

Gesamt- KALKUL. Abga.be SATZ <Be:z. gr.) <DM>

Abgebende Primaer- Empfangende Hilfskostenstellen HilfsKost.kosten 1 2 3 4

<Nr.) <DM> Be:z~1gsgroesse)

41.40 36.33 28.78 17.42

60 80 90

110

20 0

10

0 10 30 5

1000.00 2000.00 1500.00 800.00

2 5 15

50 3 4 0 20

Iterations-:zaehler: 12

Abb. 16: Ergebnisse der Sensitivitatsanalyse als Tabelle

• zeigt Abb םDas neue Balkendiagramm fur die abgewandelte Situatio -17. Im Vergleich •it Abb. 14 werden die Strukturverschiebungen im IBL -Geftige durch das unterschiedliche Muster in der Balkenanordnung visua • lisiert. Der eigentliche Stellenwert der Graphik wird jedoch erst i

praktischen Dialogbetrieb ait dem SSS am PC-Arbeitsplatz deutlich. Bei -jeder SS-lnderung im Rahmen einer Sensitivitatsanalyse wird die pre

view Graphik auf einea Graphikmonitor sofort entsprechend aktualisiert und kann entsprechend zur Verbesserung des Proble•verstindnisses der

• g beitragen םgsUberlegu םzugrundeliegenden Planu -Wie oben schon erwiihnt, gibt es bei einer eventuell gewiinschten Druck

Eine dieser ם.ausgabe der Diagramme vielfaltige Aufbereitungsoptione -Optionen umfaBt die Moglichkeit einer praktisch stufenlosen VergroBe

rung/Verkleinerung der ausgegebenen Diagraame; das Balkendiagraaa in -Abb. 17 ist entsprechend gegentiber dea in Abb. 15 ein wenig verklei

. nert

lnnerbetriebliche Leistungsverrechnung VS-1.2 23-06-84 (Woezkowlolc: KRP S/1980, S. 219)

150 ~ llilt..1

! ·~ i:: ~

f I so+-~ ....... ~~~~~~~~~--r-;

.~

oג..J~...נ.נו!l::גu..ג~q<.....4.:: ~-...:ו-eב..l..1 --J םQ... L.....; ~נ.בנ..ll~.'0--י-~...1.נ ~ abe Abן s m.<t .זca m.1 Dt..2

s:frn.s::t.el.Um. םs:'fc /יil Em:p/a.ngll.'rU:lAt H

19

Abb. 17: Ergebnisse der Sensitivitatssnalyse sls Balkendiagra••

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g מu םtrigerrech 4.3ם Koste

In Abb. 18 ist ein typisches Formular einer Plankalkulation auf Grenzkostenbasis mit parallelem Vollkostenausweis wiedergegeben. Das

-Beispiel stammt von KILGER (1974, S. 615). Die notwendigen zu tiberneh menden Daten aus Kostenarten- und Kostenstellenrechnung konnen z.B. in einem geschlossenen Kostenrechnungssystem auf SSS-Basis, wie oben

­dargestellt, Ubergeben werden. Sie konnen aber auch aus anderen Dateתbasen des betrieblichen Informationssystems mit Kommunikations- und

-Datenmanagement-Software herausgefiltert werden und tiber Datenaus tauschmodule an das SSS Ubergeben werden. SchlieBlich mag auch eine

uelle Erstellung sinnvoll sein, wenn es sich um Kostenplanung von תma wichtigen A-Produkten handelt. Mit dem vorliegenden Kalkulations-SS

lassen sich dann die typischen Sensitivitatsanalysen durchftihre.ת

31-06-84 : D;atum Artikel-MASCHINENBAU 6mbH >:> :« Ventil bezeichnun9: PLANKALKULATION

1 : Stueck 24427 fuer Ferti9erzeugnisse Art.-Nr.: ************************************************************************

Preis 6renzkosten Berechnung der : DM/ME DM/Stueck Menge ME Planm;ateri;alkosten :

• ei 4 • •.•• 2"סס: ..... ;:ס ;: •••.••• i ~ ;t. A ••••••••••••••••••••••• k ~ i ~ ;i ~ t ~ M .• 1.36 3.10 0.44 kg Materj;alart B

........ " .... " ...... " .... " ...... " ...... " ... " ...... " . " " .. " ........ " .. " . " " ** I. E iח z e 1 m a t e r i ;a 1 k o s t eח 4.440.13 >. von I .3ד :. Materialgmk. (6renzk

** II. P 1 aח m a t e r i a 1 k o s t eח 4.58 ============כ======================================:זוג=•=====•===··==·=====-=: Berechnung der : Pl;anfertigungskosten

Kost.satz Bezugsgroesse Einsatz- DM/Bez. Kosten Art Menge faktor einheit DM/Stueck

Fertigungsstelle

Nr. Bezeichnung ... " .. " .... " .... " .. " ................... " ... " ... " .......... " ..... " ...... .

1.76 6.40 1.10 0.25 Ftg.std 411 Fertig.stelle A 1.98 5.30 1.07 0.35 Ftg.std 412 Fertig.stelle B 2.38 15.10 1.05 0.15 Maschst 514 Fertig.stelle C 0.92 0.5C1 1.02 kg 1.80 515 Fertig.stelle D 0.42 4.20 1.00 1 ( 0.1 Ftg.std 521 Fertig.stelle E

-~~:;···········~·~· ·i ~ · ~ · ~ · ~ · ~ · ~ · ~ · ~ ·;·i·i· ~ ·;·;· ~ · ~ ·;· ~ · ~ ·i·;· ~ iii: ·;; 3.10 >. von III 41.5 .:ו : Fixkostenzuschlag

10.56 • h e r s t. k 9ח r. f e r t. k. + fixe P 1 a חIV. P 1 ;a ** ~==============================~========================================

6esamt-K. 6renz-K. DM/Stuecl~ DM/Stueck

: Berec:hnung der : Planherstellkosten

" " ........... " . " ..... " .. " .. " ..... " .. " . " " .. " " " " ... " . " " .. " " " " ........ " . " " . 14 (. 12 15.13 h e r s t. 1(. <II+IV bzw. ll+IIIJ חV. P 1 a **

======================================================================== Gesamt-K. Grenz-K. DM/Stuecl( DM/Stueck

1..1ng der חBerech : : .< gs- & Vertr i ebsl חVerwal tu :

" .. " " . " . " ..... " . " ..... " .. " . " " ... " .. " " .. " . " ... " " .. " .. " ......... " " ..... " .. 0.24 0.74 >. Verwaltungsgml<. (4.9/. GesK & 2% GrenzK von V 0.60 1.92 ). V 6 .57 & :חםrenzK v ~ . <12. 7/. Ges ~ Vertriebsgml

10 • 0 0.10 Verpackungskosten 1.51 1.51 >. <7% von VIII Provision

30 • 0 30 • 0 Frachtkosten

2.75 4.57 • VI. V e r w a 1 t g s. & V e r t i e b s k o s t ** ========~====================================~==============בם:==========

14.79 19.70 >. V. + VI < חs e 1 b s t k o s t e חVII.P 1 a ** ===========================================================·=====~======

21.50 6.71

**** 21.50 VII. > **** 1.80

e r 1 o e s חVIII. P 1 a **** • e r f o 1 9 <VIII חIX. P 1 a ****

:~======================================================================

Abb. 18: PsrallelkslkulatioD iD der GreDzplankostenrecbDung

In Abb. 19 wurden die Grenz-Fertigungskosten fUr den Artikel -ess-Graphics Modul als "Kuchen תd mit dem SSS-Busi םherausgefiltert u

. diagramm" in ihrem relativen Anteil dargestellt

20

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Anteile Grenz-Fertigungskosten ProduJct: VBNTIL (Yariante f)

) 8'(. • 6 ( et.U. E .erfזl(;ן P ---r-.---

) f»U• B (.28.S. •.wf:i(ן F

)•. C (St t./Jfו•. Fertiq

Abb. 19: Fertigungskostensnteile fUr VENTIL, Verfshrensvsrisnte 1

Dialog וםd die Fertigungskostenanteile einer i םIn Abb. 20 si -die zu ( םanalysierten Verfahrensvariante des Artikels wiedergegebe

.) grundeliegenden Zahlen sind hier aus Platzgrunden nicht dokumentiert

Anteile Grenz-Fertigungskosten ) .2 e crf.a.חt Produ1ct: VJ:NTIL (Y

Pllfl'tdg. •tllll.8 B (28. Bft.j

) 6.°" ( st.U. E .erfזl(;ן F ---.-.--

) 9' • 47 ( C tוeU.til Fwf:i(/.s

Abb. 20: Fertigungskostensnteile fUr VENTIL, Verfsbrensvsrisnte 2

-Abb. 21 enthalt die Gegenuberstellung einer stuckbezogenen Er -d Vollkostenbasis (Grenzkosten םfolgsanalyse des Artikels auf Grenz- u

rechnungspuristen mogen die kostentheoretischen l•plikationen dieser Graphik nachsehen). Dies ist gleichfalls nichts anderes als eine

18 . Zuschlagskalkulationsformular Abb וםvisuelle Aufbereitung der i -steckenden Informationen, hier mit der SSS-Diagrammoption: "kumu

." liertes Balkendiagramm

21

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Kosten-/Erf olgsanalyse ) e f aינicmt Produ.kt: VEN7'IL (V

22 ;;;;ך~~~~~~~~~~ן--~~~~~~~

20

f8

18

f4

12

fO

8

e

4

2

c:;....: 0נ.. ....;c...;--'-'-"-'~~'-'--'-'-~~~~"-~~-"-"-ר>-"-'י ........................Vollkosten Onm.zkost8".

Bיfoltl ~ ~ V8:'V 1SS1 Fert:igg. Jlatflrtal וz:zנ

er-StUckrechnung fur YENTIL ןssnslyse in der Kostentra ןAbb. 21: Erfol

Ein anderes SSS-Anwendungsbeispiel fur die Kalkulation einer 2-Koaponenten Lackmischung findet sich bei NASTANSKY (1983-2, S. 196 f).

aly•e םa מg/Ko•te םu מpla 4.4ם Ko•te

-Ein weiteres Beispiel ftir die Werkzeugkastenphilosophie bei SSS -Anwendungen sei aus dem Bereich der Kostenplanung gewahlt. Ein klassi -alyse ("Streu םsches KLR-Problem ist dabei die analytische Kostena

punkt-Verfahrentt) zur Bestimmung von Fixkostenanteilen und variablen em bestimmten betrieblichen םKosten einer bestimmteri Kostenart in ei

. Teilproze.B Zur Formalisierung bietet sich hier die Regressionsanalyse an. SSSs

-bieten eine geeignete Umgebung, die daftir notwendigen Rechenoperatio -nen in einer einfachen Rechentabelle zu impleaentieren. Ftir die Be

g des םstimmung der Regressionskoeffizienten und anschlieBende Herleitu Fixkostenbetrages sowie des variablen Kalkulationssatzes sind dann nur die (X,Y)=(Beschaftigung/Kosten)-Punkte einzugeben. Als Beispiel sei ein Fall aus der KLR-Literatur gewahlt (BUGGERT 1976, S. 177); dort

. sind die notwendigen Rechenmanipulationen in tabellarischer Form

. Entsprechend ist auch (der tabellarische Teil ftir) das SS aufgebaut -In Abb. 22 zeigt sich das visualisierte Ergebnis in einem SS X/Y

Diagramm. Bei der Arbeit am PC-Arbeitsplatz la.Bt sich hier interaktiv u.a. der EinfluB von alternativen Kostenpunkt-Eingaben auf den Verlauf

-nde ג, der resultierenden Kostenfunktion (z.B. Verschiebung, Drehung rung des Fixkostenblocks) verfolgen. (Auch hier mag gelten, ahnlich

er םwie bei Abb. 21, •.• Honny soit qui •al y pense ••• wenn mit ei -vielleicht eleganten Technik ein Problea gelost wird, zu dessen theo

bach seinerzeits das geflugelte םretisch-methodischer Qualitat Schmale ). Wort des Vergleichs von Schlendrian mit Schlendrian gepragt hat

22

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KOSTENANALYSE MIT STREUPUNKT-DIAGRAMM X + Kfb: arייkvי • REGRESSION: Y

4000

S200

~ 2400 .! • 1800 ~

:גב

800

0

" ~ 2000 ooo 0ר Ftg.Std.. ( .ftilrוJ:nl1 Bescho.ll

Abb. 22: Kostensnalyse i• Streupunkt-Disgra••

g םu םrech 4.5ם Projektkoste

der periodischen laufenden םe hוa satzmoglichkeiten im Ra םEi םNebe dungsgebiete von SSSs םwe םg bieten sich weitere integrierte A םAbrechnu

-dungsfall sei die Projekt םwe םfur Aufgaben der KLR. Als ein solcher A • d -verfolgung vorgestellt םung u םpla םkoste

ERRICHTUNG EDV-ABTEILUNG PROJEKTBEISPIEL FOR PROJEKT-KOSTENRECHNUNG

EillUEISIMC nITllRllEITER ARBEITER חח----i Cl'ERATIR ~ EillllEISEN --1 ו-----AUSllik.EM

s .................

3

INSTlll..LATION ~ EOY-SVSTEllE

ERRICHTUllC CE8IWOE

2'

Abb. 23: Vorgsngsknoten-Netzplan Projektbeispiel

Iת Abb. 23 fiת det sich ein (auf PC erstellter) Yorgangskם ote-ם-Netzplan zu einem Projektbeispiel. Die Funktionen: Terainplanung und -planung sind in inte תkontrolle, Kapazitatsplanung wie auch Koste -grierten SSS-Modulen implementiert. Abb. 24 enthalt die SSS-Menusteu

. erung des Kostenmanagement-Moduls

23

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############################################################### #**************************************#----------------------#

# Vorg. Bezeichnung # M E N U E K 0 S T E N P L A N U N G # #**************************************# . Nr #

#***"'< HILFE G<oto> N<ame) Hilfe ,:=***#----------------------# ############.######.###########################################

# : 1 Projektstart # Bitte eingeben # # 0 : Anfangszeitpunkt llvorg # סntr 2ם K # # 1 : Kalkulationsintervall 3 Auswahl. EDV # # # # 4 Mi tarb. a.usw # # : 5 Konst. Gebau # Einga.be # # Kosten sten: 6ס Bau Gebaude # 1. K # # : 7 Insta.11. EDV # Ausgabe # # Liste 1. Kostenliste: 8 Mitarb einw. # # # Graph 2. Kostengraph: perat # 9 •ס Einw # # Kumgraph 3. Kum. Kostengraph: 10 Probelauf # #

##############~#########~##############################

SSS-Menu fur Kosten•anage•ent in der Projektplanung A.bb. 24:

g der bei der םIn Abb. 25 ist eine tabellarische Aufgliederu em םei םverteilung i םKoste םg ublichen zeitliche םu םrech םProjektkoste

. Vorgangs-/Zeit-Diagramm ia SS aufbereitet

St.גllllle K 0 S T E N L I S T E Bezeich. t<=2.5 5 7.5 10 12.5 15 17.5 20 22.5 25 Kast ר111

---------------------------~~----~-----Projektst. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Kontrallv 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 1000 Ausw. EDV 625 375 0 0 0 0 0 0 0 0 1000 Mita.r aus 417 417 167 0 0 0 0 0 0 0 1000 Kanst Geb 0 333 667 0 0 0 0 0 0 0 1000 Bau Geb.iu 0 0 56 278 278 278 111 0 0 0 1000 Inst. EDV 0 0 0 0 0 0 750 250 0 0 1000 Mitar ein 0 0 0 0 0 0 500 500 0 0 1000 Einw Qper 0 0 0 0 0 0 0 400 500 100 1000 Prabelauf 0 0 300 500 200 0 0 0 0 0 1000 Ziel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

1142 1225 1289 878 578 378 1461 1250 600 200 Summe = ==================~=-======-==-==-===-==-===-===~=-==-==·-=-

Kosten.verteilung i• Projektbeispiel

e entsprechende seai-graphische Aufstellung םAbb. 26 wird ei םI . Kostenbetrage durchgefuhrt םder kumulierte

Abb. 25:

U L I E R T E K 0 S T E N ויוG R A F I K K U KOSTEN

9001 8801 #### #### #### #### #### #### #### #### #### #### #### #### ####

#### "" #### #### #### ####

8201 #H# #### #### #### #H# #### #M# #### ####

6951 ####

4912 5490 #### 4534 #### #•H **""*

3656 #### #### •### ###. #### #### #### #### #1:##

2367 #### #### ##1:# #### #### 1142 #### ###. #### ###1: #### ####

9001 8182 7364 6546 5727 4909 4091 3273 2454 1636 818

17.5 20 22.5 25 15 12.5 2.5 5 7.5 10 t<= =============~==~========~SU::ZE======~~==xz=====~============

ulierte Kostenbetrsge i• Projektbeispiel יuAbb. 26: K

e die vielfaltigen םicht moglich gewesen oh םDieser Beitrag ware Stellvertretend mochte ich ם.meiner Studente םAnregungen und Arbeite

) insbesondere D. Wichert (SSS-Designfragen, geschlossenes KLR-System . ken םund W. KeBler (Projektkostenrechnung) da

24

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ו ~

Prof. Dr. Ludwig Nastansky Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik & OR FB Wirtschaftswissenschaft Universitat GH Paderborn

Warburger Str. 100 D-4790 Paderborn (05251) 60-2804/-2808

25