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Liebe Freundinnen und Freunde der Arche, das Jahr 2019 war in vielfa- cher Hinsicht ein besonde- res Jahr für die Arche. Der Tod des Arche-Gründers Jean Vanier bewegte viele Arche-Mitglieder und Freunde/-innen. Die kurz zuvor initiierte Untersu- chung, die geistliche und sexuelle Missbrauchstaten von Jean Vanier aufdeckte, erschütterte dann bei ihrer Veröffentlichung Anfang 2020 ebenso viele Menschen in der Arche und darüber hinaus. Auch in der Arche Deutschland und Österreich war dieses Jahr besonders, vor allem mit unserer Thomas Bastar ist verantwortlich für die Öffentlich- keitsarbeit Jahresbericht 2019 Hier präsentieren wir einen Überblick über die Arbeit der Arche Deutschland und Österreich: Was war im vergangenen Jahr wichtig? Was hat unsere Arbeit in 2019 geprägt? Wofür haben wir Spenden gesammelt? Und wie haben wir sie verwendet? Wer noch mehr wissen will, findet auf unserer Internetseite und im Rundbrief weitere Informationen. Oder fragen Sie gern bei uns nach! Abschied von Jean Vanier und weitere wichtige Ereignisse Seite 2 Spendenwanderung und weitere Erfolge im Fundraising Seite 3 Ein Rekordjahr: Spenden und ihre Verwendung Seite 4 Arche Deutschland und Österreich, Bodelschwinghweg 6, 49545 Tecklen- burg.Verantwortlich: Claus Michel, Telefon: 0049-(0)6341-51174, E-Mail: [email protected] vierten Spendenwanderung. Sie zeitigte eine Rekordbeteiligung und ein Rekordspendenergebnis. Auf Seite 2 finden Sie einen Über- blick über unsere Aktivitäten im Jahr 2019. Auf Seite 3 berichten wir über unsere Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit und im Fund- raising. Auf Seite 4 sind die wich- tigsten Daten zu unseren Spen- deneinnahmen und zu ihrer Verwendung verzeichnet. Wir wollen auch im Jahr 2020 die Gemeinschaften in Deutschland und Österreich und ebenso die Archen in ärmeren Ländern weiter- hin gut unterstützen und bitten dazu um Ihre Spende. unterwegs Arche Deutschland und Österreich Abschluss der Arche-Wanderung in Tecklenburg mit Schirmfrau Bundesministerin Anja Karliczek (7. von rechts)

Arche Deutschland und Österreich€¦ · Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019 Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen

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Page 1: Arche Deutschland und Österreich€¦ · Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019 Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen

Liebe Freundinnen und Freunde der Arche,

das Jahr 2019 war in vielfa-cher Hinsicht ein besonde-res Jahr für die Arche. Der Tod des Arche-Gründers Jean Vanier bewegte viele Arche-Mitglieder und Freunde/-innen. Die kurz zuvor initiierte Untersu-chung, die geistliche und sexuelle Missbrauchstaten von Jean Vanier aufdeckte, erschütterte dann bei ihrer Veröffentlichung Anfang

2020 ebenso viele Menschen in der Arche und darüber hinaus.

Auch in der Arche Deutschland und Österreich war dieses Jahr besonders, vor allem mit unserer

Thomas Bastar ist verantwortlich für die Öffentlich-

keitsarbeit

Jahresbericht 2019Hier präsentieren wir einen Überblick über die Arbeit der Arche Deutschland und Österreich: Was war im vergangenen Jahr wichtig? Was hat unsere Arbeit in 2019 geprägt? Wofür haben wir Spenden gesammelt? Und wie haben wir sie verwendet? Wer noch mehr wissen will, findet auf unserer Internetseite und im Rundbrief weitere Informationen. Oder fragen Sie gern bei uns nach!

Abschied von Jean Vanier und weitere wichtige Ereignisse

Seite 2

Spendenwanderung und weitere Erfolge im Fundraising

Seite 3

Ein Rekordjahr: Spenden und ihre Verwendung

Seite 4

Arche Deutschland und Österreich, Bodelschwinghweg 6, 49545 Tecklen-burg. Verantwortlich: Claus Michel, Telefon: 0049-(0)6341-51174, E-Mail: [email protected]

vierten Spendenwanderung. Sie zeitigte eine Rekordbeteiligung und ein Rekordspendenergebnis. Auf Seite 2 finden Sie einen Über-blick über unsere Aktivitäten im Jahr 2019. Auf Seite 3 berichten wir über unsere Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit und im Fund-raising. Auf Seite 4 sind die wich-tigsten Daten zu unseren Spen- deneinnahmen und zu ihrer Verwendung verzeichnet.

Wir wollen auch im Jahr 2020 die Gemeinschaften in Deutschland und Österreich und ebenso die Archen in ärmeren Ländern weiter-hin gut unterstützen und bitten dazu um Ihre Spende.

unterwegsArche Deutschland und Österreich

Abschluss der Arche-Wanderung in Tecklenburg mit Schirmfrau Bundesministerin Anja Karliczek (7. von rechts)

Page 2: Arche Deutschland und Österreich€¦ · Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019 Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen

unterwegs

2 Jahresbericht 2019

Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019

Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen ging es um den „Rahmen“ der Arche (unten)

Das bedeutendste Arche-Ereignis des Jahres 2019 war der Tod des Arche-Gründers Jean Vanier. Er starb am 7. Mai 2019 in Paris. Durch seinen Gründungsimpuls und sein Charisma sind mehr als 150 Arche-Gemein-schaften auf fünf Kontinenten entstanden. Seine Beerdigung, zu der mehrere Hundert Freunde/-innen und Mitglieder der Arche aus aller Welt nach Trosly kamen, war ein Fest des Lebens und der Begegnung.

Ähnlich bedeutend, wenn auch 2019 noch nicht öffentlich bekannt, war ein „zweiter Abschied“ von Jean Vanier, der sich Anfang 2020 vollziehen sollte. Im Jahr 2015 war be-kannt geworden, dass Pater Thomas Philip-pe, der geistliche Mentor von Jean Vanier, Frauen im Rahmen von seelsorgerlichen Gesprächen sexuell missbraucht hatte. Jean Vanier erklärte damals in zwei öffentlichen Stellungnahmen, von diesem Verhalten sei-nes Mentors nichts gewusst zu haben.

Im März 2019 erreichte die Internationale Arche die Anschuldigung einer Frau, die Jean Vanier des sexuell übergriffigen Ver-haltens ihr gegenüber in den 1970er Jahren bezichtigte. Eine daraufhin eingeleitete un-abhängige Untersuchung belegte, dass Jean Vanier seit den 1950er Jahren die Gründe der kirchenrechtlichen Verurteilung von Pater Thomas Philippe kannte. Bereits da-mals ging es um geistlichen und sexuellen Missbrauch von Frauen. Darüber hinaus

Der Tod von Jean Vanier und die Untersuchung über seine Missbrauchstaten waren für die Arche folgenreiche Ereignisse. Aber auch die Begegnungstage in Bad Kissingen und unsere Spendenwanderung prägten das Jahr 2019

Ein bedeutendes Jahr in der Geschichte der Arche

sagten unabhängig voneinander sechs er-wachsene Frauen aus, sexuelle Kontakte mit Jean Vanier gehabt zu haben, die nicht einvernehmlich waren. Diese Erkenntnisse wurden im Februar 2020 öffentlich kom-muniziert. Nach wie vor ist für viele Ar-che-Mitglieder – insbesondere diejenigen, die Jean Vanier persönlich kannten – unbe-greiflich, wie dieser mitfühlende und cha-rismatische Mensch Frauen geistlich und sexuell missbrauchen konnte.

Neben diesen Ereignissen, welche die ge-samte Arche betrafen, fanden in der Arche Deutschland und Österreich im Jahr 2019 zwei Großereignisse statt. Vom 7. bis 10. Ju-ni kamen etwa 120 Arche-Mitglieder und Freunde/-innen zu den Begegnungstagen in Bad Kissingen zusammen. Das Motto der Tage lautete „Du bist ein Segen“. Das andere Großereignis war die Arche-Spendenwan-derung; dazu mehr auf der folgenden Seite.

Vom 21. bis 23. Oktober trafen sich im Klos-ter Triefenstein Langzeit-Assistent/-innen. Die zehn Teilnehmer/-innen beschäftigten sich mit den Rahmenbedingungen, die für ein langfristiges Engagement in der Arche wichtig sind. Die Gemeinschaftsleiter/-in-nen trafen sich mit dem Leiter der Arche Deutschland und Österreich zu drei Lei-tungstreffen. Bei einem dieser Leitungstref-fen wurde schwerpunktmäßig über die Chancen und Risiken des Bundesteilhabe-

gesetzes beraten. In drei der Arche-Gemein-schaften in Deutschland und Österreich fand im Jahr 2019 ein Begleitbesuch statt. Für die Arche Tirol wurde im Rahmen eines Discernments eine neue Gemeinschaftslei-terin gesucht und gefunden. In einer ande-ren Arche-Gemeinschaft stand die Evaluati-on einer Gemeinschaftsleiterin an. Die im Jahr 2018 aufgenommenen Kontakte zu zwei Interessensgruppen aus Bremen und dem Inntal wurden weitergeführt.

Bei der Internationalen Arche wurde ein Antrag auf Statuswechsel der Arche-Ge-meinschaft Landsberg gestellt. Die Arche Landsberg wurde als bestätigtes Mitglied der Internationalen Arche-Föderation aner-kannt. Vom 3. bis 7. April 2019 nahm der Leiter der Arche Deutschland und Öster-reich an einem Leitungstreffen der Interna-tionalen Arche teil. Bei diesem Treffen und einer Fortbildung in Slowenien ging es un-ter anderem um den Charta-Prozess, die Arche als lernende Organisation, den Ver-haltenskodex und die Entwicklung der Spi-ritualität in der Arche.

Im Jahr 2019 engagierten sich etwa 20 Per-sonen ehrenamtlich für die Arche Deutsch-land und Österreich – im Fundraising-Un-terstützerkreis, als Begleiter/-innen bei Gemeinschaftsbesuchen, als geistliche Be-gleiter/-innen, für Übersetzungen und in der Öffentlichkeitsarbeit. Claus MichelFo

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Page 3: Arche Deutschland und Österreich€¦ · Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019 Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen

unterwegs

Jahresbericht 2019 3

Bei der Arche-Wanderung 2019 in der Lüneburger Heide

Öffentlichkeitsarbeit und FundraisingWir informieren über unsere Arbeit und bitten um Spenden dafür. Beides stellt Verbindungen zu Arche-Interessierten her

Arche-Wanderung 2019 mit neuem Spendenrekord

Unter dem Motto „Gemeinsam Barrieren überwinden“ wanderten Arche-Bewoh-ner/-innen aus allen Gemeinschaften in Deutschland und Österreich sowie zahlrei-che Unterstützer/-innen im September über insgesamt 365 Kilometer durch Nord-deutschland. Das Ziel der Aktion: die Arche bekannter machen und zudem Spenden einwerben – dieses Mal für den barrierefrei-en Umbau eines Wohnhauses der Arche Tecklenburg. Wie zuletzt 2017 war „Die Ar-che wandert“ wieder ein voller Erfolg. 2019 konnten sogar neue Bestmarken erreicht werden: Mit über 150 Teilnehmenden im Alter zwischen 0 und 82 Jahren beteiligten sich so viele wie nie zuvor an der zweiwö-chigen Wanderung. Und mit knapp 50.000 Euro Spenden erbrachte die Aktion auch finanziell ein Rekordergebnis.

Wer mehr über die vielen Höhepunkte und besonderen Begegnungen der Tour erfah-ren will, dem sei die Projekthomepage www.die-arche-wandert.de empfohlen. Dort finden sich ein dreiminütiger Kurzfilm über die Arche-Wanderung, viele Fotos so-wie lesenswerte Berichte zu den einzelnen Tagesetappen. Zudem die Grußworte unse-rer prominenten Unterstützer – Bundesmi-nisterin Anja Karliczek und Bischof Felix Genn –, welche die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen hatten. Auch zahl-

reiche Presseberichte und Radiobeiträge über die Arche-Wanderung können über die Internetseite abgerufen werden.

Vielversprechender Einstieg in die Akquise von Großspenden

Wir haben im Jahr 2019 damit begonnen, unsere Aktivitäten zur Akquise von Groß-spenden auszubauen, wie in unserem Fundraising-Konzept vorgesehen. Mit Großspenden sind Spenden in Höhe von 1.000 Euro und mehr gemeint. Zur Umset-zung dieses Vorhabens haben wir im Laufe des Jahres unter anderem zwei „exklusiv-in-klusive“ Veranstaltungen in den Arche-Ge-meinschaften Landsberg und Tecklenburg durchgeführt. Bei aufwendig vorbereiteten Abendessen in gemütlicher Runde konnten wir potenziellen Großspender/-innen das Zusammenleben in der Arche und unsere finanziellen Bedarfe näherbringen.

Die positiven Rückmeldungen der Teilneh-menden wie auch die Spendeneingänge im Nachgang bestärken uns darin, dass wir mit diesen Maßnahmen auf einem guten Weg sind. So konnten wir vom Juli 2019 bis April 2020 bereits 18.500 Euro einwerben (mögli-che Spendenzwecke siehe unten in der Gra-fik). Die Internationale Arche unterstützt unsere Bemühungen zur verstärkten An-sprache von Großspender/-innen 2019 und 2020 mit einem finanziellen Zuschuss.

Solidaritäts-Projekte mit der Arche Simbabwe

Das wichtigste Projekt unserer Solidaritäts-arbeit war auch im Jahr 2019 der Aufbau des Therapiezentrums in der Arche Simbabwe. Im August wurde das Zentrum offiziell ein-geweiht. Die beiden Therapeuten konnten regelmäßig 23 Arche-Bewohner/-innen und rund 30 Menschen mit Behinderungen von außerhalb behandeln. Auch das Out- reach-Programm ist gut angelaufen und er-reichte in 2019 schon rund 90 Kinder und Jugendliche mit komplexen Behinderun-gen. Ebenso hat die Hilfsmittelwerkstatt mit einer engagierten Tischlerin ihre Arbeit aufgenommen. Dank einer Förderung durch die „Initiative Teilen“ im Cusanus-werk bekam die Arche Simbabwe zudem einen neuen Tiefbrunnen, der die Wasser-versorgung der Gemeinschaft sichert. Da-neben unterstützen wir weiterhin auch an-dere Archen in ärmeren Ländern mit Spenden (siehe dazu Seite 4). Jan-Thilo Klimisch und Thomas Bastar

Spendenziele lokal, regional, international: Grafik aus der Präsentation beim Abendessen für Großspender/-in-nen

Page 4: Arche Deutschland und Österreich€¦ · Die Arche in ihrer ganzen Vielfalt: Gruppenfoto bei den Begegnungstagen 2019 Trauerfeier für Jean Vanier (oben); beim Treffen der Langzeitassistent-/innen

4 Jahresbericht 2019

unterwegs

Spendeneinnahmen und Mittelverwendung

War das Jahr 2018 schon außergewöhnlich in der Höhe der Spendeneinnahmen und Förderzusagen, so übertraf 2019 diese Zah-len noch einmal deutlich. Mit 232.041 Euro hat die Arche Deutschland und Österreich einen neuen Höchststand an Einnahmen erreicht. Herausragend waren dabei mehre-re Großspenden im fünfstelligen Euro-Be-reich, ein Nachlass und die Spendenwande-rung, die insgesamt knapp 50.000 Euro einbrachte (davon wurde allerdings ein Teil erst im Jahr 2020 verbucht). Mit Hilfe die- ser Spenden konnten wir die Archen in Deutschland und Österreich und Archen in ärmeren Ländern noch besser unterstützen.

Insgesamt erhielten wir für die Arbeit in der Arche Deutschland und Österreich 111.238 Euro an privaten Spenden und Zu-schüssen. 120.803 Euro dienten im Rah-men der „Arche Solidarität“ zur Unterstüt-zung von anderen Arche-Gemeinschaften, vor allem in ärmeren Ländern.

Arche Solidarität Für die Einrichtung und die Startphase des Therapiezentrums in der Arche Simbabwe bekamen wir im Jahr 2019 12.721 Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zu-sammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die „Initiative Teilen“ im Cusanuswerk stellte 2.154 Euro zur Verfügung für ein neues Bohrloch zur Wasserversorgung der Arche Simbabwe. Spenden für die „Arche Solida-rität“ kamen wieder von vielen privaten Spender/-innen sowie Stiftungen, Kirchen-gemeinden, kirchlichen Einrichtungen, Ver-einen und von den Arche-Gemeinschaften. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 88.083 Euro für die Unterstützung von Ar-chen in anderen Ländern gespendet.

Unterstützung für die Arche in Deutschland und Österreich Für die Begegnungsta-ge der Arche im Juni 2019 erhielten wir eine Förderung von der „Ak-tion Mensch“, die uns allerdings erst im Jahr 2020 überweisen wur-de. Die „Stiftung Geist-liches Leben“ förderte in 2019 wieder Retrai-ten und Besinnungstage für Assistent/-in-nen mit 1.000 Euro. Der Verein „Andere Zeiten“ unterstützte die Vorbereitung und Durchführung der Arche-Wanderung mit 5.000 Euro. Durch die Spendenwanderung kamen in 2019 insgesamt 40.492 Euro zu-sammen. Aus einem Nachlass erhielten wir eine Zuwendung in Höhe von 29.885 Euro. Zudem erhielten wir insgesamt 10.437 Eu-ro von privaten Spenderinnen und Spen-dern zur Unterstützung der Arbeit der Ar-chen in Deutschland und Österreich.

Mittelverwendung

Das Fundraising für die Arche Deutschland und Österreich kommt direkt oder indirekt der Arbeit der Arche-Gemeinschaften in un-seren beiden Ländern zugute. Direkt unter-stützen wir die Gemeinschaften, indem wir etwa dank der Förderung von „Aktion Mensch“ oder anderen Förderorganisatio-nen die Teilnahme von Arche-Mitgliedern an Veranstaltungen wie Begegnungstagen oder Retraiten bezuschussen können. In diesem Jahr profitierte die Arche Tecklen-burg von unserer Spendenwanderung und

erhielt 36.603 Euro für die Sanierung eines Arche-Hauses. Indirekt profitieren die Gemeinschaf-ten, indem die Spenden für die Ar-che Deutschland und Österreich die Organisation von gemeinsamen Ver-anstaltungen, Be-gleitbesuchen in den Gemeinschaf-

ten, die Vernetzung mit der internationalen Arche und die Öffentlichkeitsarbeit der Ar-che mit ermöglichen.

Die (Privat-)Spenden für die „Arche Solida-rität“ aus dem Jahr 2019 kamen wie folgt diesen Arche-Gemeinschaften zugute:der Arche Simbabwe 38.097 Euro, der Arche Uganda 24.071 Euro, den Archen in Polen 8.140 Euro, den Archen in Indien 5.422 Euro, anderen Archen 3.270 Euro. Zudem gingen 13.698 Euro an die Interna-tionale Arche; sie fördert damit die Entsen-dung von erfahrenen Assistent/-innen in instabile Gemeinschaften.

Der Anteil der Verwaltungskosten an den gesamten Spendeneinnahmen betrug mit 20.067 Euro 8,6 Prozent. Für die Öffentlich-keitsarbeit verwendeten wir 6.026 Euro, das sind 2,6 Prozent der Einnahmen. Die Kosten für die beiden Fundraiser (beide mit Teilzeitaufträgen) und ein Zuschuss der In-ternationalen Arche für den Ausbau des Fundraisings in Höhe von 7.500 Euro sind in dieser Berechnung berücksichtigt. Die Einnahmen- und Ausgabenrechnung des Arche Deutschland und Österreich e.V. wird regelmäßig durch einen unabhängigen Steuerberater, das Büro Jörg Tegeler in Gel-senkirchen, überprüft. Dabei wurden die ordnungsgemäße Buchhaltung und die sat-zungsgemäße Verwendung der Einnahmen bestätigt.

Bei Rückfragen zu den Spendeneinnahmen oder der Spendenverwendung wenden Sie sich gern an unseren Fundraiser Thomas Bastar: Tel. 040-712 02 95 oder per E-Mail: [email protected].