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«EUROKOMMUNISMUS IST ANTIKOMMUNISMUS» (Artikel und Kommentare) DIE EUROKOMMUNISTEN LAKAIEN DES IMPERIAL] Unter Berufung auf Fakten, die im Zusammenhang ': mit den antimarxistischen Haltungen der italienischen, französischen und spanischen Partei stehen, die sie gegenüber dem Imperialismus vor dem 20. Parteitag der Chruscht schowr evi sioni sten einnahmen, deckt Genosse ENVER HOXHA die Wurzeln der heutigen proimperialistischen Haltungen dieser Parteien auf IN SEINEM HERVORRAGENDEN BUCH «EUROKOMMUNISMUS IST ANTI- KOMMUNISMUS" BELEGT GENOSSE ENVER HOXHA U.A. ANHAND ZAHL- REIC'iiER.=FAKTEN, DASS DIE REVISIONISTISCHEN PARTEIEN WESTEURO- PAS, WIE DIE REVISIONISTISCHE PARTEI FRANKREICHS, ITALIENS, SPA- NIENS, - DIE WICHT~GSTEN PARTEIEN EINER DER STRöMUNGEN DES MODERNEN REVISIONISMUS, DES EUROKOMMUNISMUS -, ZU VERTEIDI- GERN DER BÜRGERLICHEN ORDNUNG IM LAND, EBENSO ZUFEUERIGEN KÄMPFERINNEN WURDEN, UM DAS WELTWEITE IMPERIALISTISCHE SY- STEM AUFRECHTZUERHALTEN. DIESE PARTEIEN HABEN SICH MIT IHREN AUFFASSUNGEN UND HALTUNGEN IN POLITISCH PROIMPERIALISTI- SCHE KRÄFTE VERWANDELT, DEREN LINIE UND TÄTIGKEIT SICH IN GAR NICHTS VON DENEN DER BVRGERLICHEN PARTEIEN UNTERSCHEIDEN. Das überwechseln dieser Parteien auf der Entartung und die Verwandlung offen proimperialistische Positionen der SU in eine Imperdahstische Gross- fand in einem Langen Prozess statt, der macht zu rechtfertigen, genauso bauten schon 'in den ersten Jahren nach dem die revisionistischen Parteien aus Ita- Zweiten Weltkrieg begann, und der lien, Frankreich, Spanien usw., die von besonders nach dem 20.-Parteitag der diesen antimarxistischen Thesen und sowjetischen Revisiondstenpartei im- Theorien inspiriert wurden, ihre anti- mer breitere und tiefere Ausmasse marxistischen Plattformen so auf, dass annahm. Dieses Überwechseln geschah sie damit nicht nur die vollständige sicher nidht 'Zufällig. Es war vielmehr Entartung der ehemals kommunisti- vor allem ein Ergebnis des Verrats sehen Parteien dieser Länder, sondern dieser Parteien am Marxismus-Lenl- auch ihren Übergang zu sozialchauvi- nismus, an den grundlegenden Inter- nistisehen und proimperiaflstischen Po- essen des Proletariats und der Völ- sitionen rechtfertigen konnten. ker. Wie die sowjetischen Revisionisten Unter Berufung auf Fakten, die im die Thesen und die «Theorien» des Zusammenhang mit den antimarxisti- 20. Parteitags als eine ideologische sehen Haltungen der italienischen, fran- Grnndlage benutzten, um den Kurs zösischen, spanischen Partei stehen, die OMER HASHORV A _ Dozent an der sie gegenüber dem Imperialismus vor Parteihochschule .,W. I. Lenin» dem 20. Parteitag der Chruschtschowre- vislonisten eins.. ahmen, deckt üeno%e Enver Hoxha die Wurzeln der heutigen proimperialistischen Haltungen dieser Parteien auf. So wurde schon damals da- mit begonnen, in diesen Parteien, die vom Revisionismus angesteckt waren, den Kampf gegen den aggressiven NATO- Pakt, den Kampf gegen die Wiederauf- rüstung und Wiederbelebung des deut- schen Imperialismus, den 'Kampf gegen die Einmischung des amerikanischen Kapitals und gegen die zahlreichen US-Militärstützpunkte in den west- europäischen Ländern stufenweise ab- zuschwächen und zu vernachlässigen. Nach der Machtergreifung der Chru- schtschowrevisionisten in der SU, be- sonders nach dem 20. Parteitag, als es im allgemeinem einen breiten Auf- schwung und eine Ausbreitung des mo- dernen Revisionismus gab, wurden die proimperialdstischen Haltungen dieser Parteien, besonders die der französi- schen und italienischen noch deutlicher und offener, weil sie durch die Politik der Bündnisse und der Zusammenar- beit der sowjetischen Revisionisten mit dem Imperialismus, insbesondere mit dem amerikanischen Imperialismus an- gespornt wurden. Zu dieser Zeit nahm die Führung der ehemals Kommunistl- sehen Partei Frankreichs offen chau-

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«EUROKOMMUNISMUS IST ANTIKOMMUNISMUS»(Artikel und Kommentare)

DIE EUROKOMMUNISTENLAKAIEN DES IMPERIAL]Unter Berufung auf Fakten, die im Zusammenhang ':mit den antimarxistischen Haltungen der italienischen, französischenund spanischen Partei stehen, die siegegenüber dem Imperialismus vor dem 20. Parteitagder Chruscht schowr evi sioni sten einnahmen,deckt Genosse ENVER HOXHA die Wurzelnder heutigen proimperialistischen Haltungen dieser Parteien auf

IN SEINEM HERVORRAGENDEN BUCH «EUROKOMMUNISMUS IST ANTI-KOMMUNISMUS" BELEGT GENOSSE ENVER HOXHA U.A. ANHAND ZAHL-REIC'iiER.=FAKTEN, DASS DIE REVISIONISTISCHEN PARTEIEN WESTEURO-PAS, WIE DIE REVISIONISTISCHE PARTEI FRANKREICHS, ITALIENS, SPA-NIENS, - DIE WICHT~GSTEN PARTEIEN EINER DER STRöMUNGEN DESMODERNEN REVISIONISMUS, DES EUROKOMMUNISMUS -, ZU VERTEIDI-GERN DER BÜRGERLICHEN ORDNUNG IM LAND, EBENSO ZUFEUERIGENKÄMPFERINNEN WURDEN, UM DAS WELTWEITE IMPERIALISTISCHE SY-STEM AUFRECHTZUERHALTEN. DIESE PARTEIEN HABEN SICH MIT IHRENAUFFASSUNGEN UND HALTUNGEN IN POLITISCH PROIMPERIALISTI-SCHE KRÄFTE VERWANDELT, DEREN LINIE UND TÄTIGKEIT SICH IN GARNICHTS VON DENEN DER BVRGERLICHEN PARTEIEN UNTERSCHEIDEN.

Das überwechseln dieser Parteien auf der Entartung und die Verwandlungoffen proimperialistische Positionen der SU in eine Imperdahstische Gross-fand in einem Langen Prozess statt, der macht zu rechtfertigen, genauso bautenschon 'in den ersten Jahren nach dem die revisionistischen Parteien aus Ita-Zweiten Weltkrieg begann, und der lien, Frankreich, Spanien usw., die vonbesonders nach dem 20.-Parteitag der diesen antimarxistischen Thesen undsowjetischen Revisiondstenpartei im- Theorien inspiriert wurden, ihre anti-mer breitere und tiefere Ausmasse marxistischen Plattformen so auf, dassannahm. Dieses Überwechseln geschah sie damit nicht nur die vollständigesicher nidht 'Zufällig. Es war vielmehr Entartung der ehemals kommunisti-vor allem ein Ergebnis des Verrats sehen Parteien dieser Länder, sonderndieser Parteien am Marxismus-Lenl- auch ihren Übergang zu sozialchauvi-nismus, an den grundlegenden Inter- nistisehen und proimperiaflstischen Po-essen des Proletariats und der Völ- sitionen rechtfertigen konnten.ker. Wie die sowjetischen Revisionisten Unter Berufung auf Fakten, die imdie Thesen und die «Theorien» des Zusammenhang mit den antimarxisti-20. Parteitags als eine ideologische sehen Haltungen der italienischen, fran-Grnndlage benutzten, um den Kurs zösischen, spanischen Partei stehen, die

OMER·HASHORV A _ Dozent an der sie gegenüber dem Imperialismus vorParteihochschule .,W. I. Lenin» dem 20. Parteitag der Chruschtschowre-

vislonisten eins..ahmen, deckt üeno%eEnver Hoxha die Wurzeln der heutigenproimperialistischen Haltungen dieserParteien auf. So wurde schon damals da-mit begonnen, in diesen Parteien, die vomRevisionismus angesteckt waren, denKampf gegen den aggressiven NATO-Pakt, den Kampf gegen die Wiederauf-rüstung und Wiederbelebung des deut-schen Imperialismus, den 'Kampf gegendie Einmischung des amerikanischenKapitals und gegen die zahlreichenUS-Militärstützpunkte in den west-europäischen Ländern stufenweise ab-zuschwächen und zu vernachlässigen.Nach der Machtergreifung der Chru-schtschowrevisionisten in der SU, be-sonders nach dem 20. Parteitag, als esim allgemeinem einen breiten Auf-schwung und eine Ausbreitung des mo-dernen Revisionismus gab, wurden dieproimperialdstischen Haltungen dieserParteien, besonders die der französi-schen und italienischen noch deutlicherund offener, weil sie durch die Politikder Bündnisse und der Zusammenar-beit der sowjetischen Revisionisten mitdem Imperialismus, insbesondere mitdem amerikanischen Imperialismus an-gespornt wurden. Zu dieser Zeit nahmdie Führung der ehemals Kommunistl-sehen Partei Frankreichs offen chau-

~MUS von GMEH HASHGHVA

virilstische und nationalistische Haltun-gen gegenüber dem Unterdrückungs-kampfdes französischen Imperialismusgegen das algerische Volk ein. Sie ver-teidigte das «französische Algerien»,wobei sie sich mit ihrer eigenen Bour-geoisie gegen die Freiheit und die Unab-hängigkeit des algertsohen Volkes ver-einigte und den proletarischen Inter-nationalismus verriet. Und da die fran-zösische Bourgeoisie eine enge Ver-bündete der amerikanischen Monopol-bourgeoisie war, war es nur logisch,dass auch die Führer dieser Partei diegleichen antimarxistischen und proim-perialistischen Haltungen gegenüberdemamerikanischen Imperialismus ein-nehmen sollten, dass sich schon damalsein Einweichen ihrer Haltung' gegen-über der expansionistlschen Politik desamerikanischen Imperialismus zeigte.Die Führer der ehemals Kommunisti-schen Partei Italiens mit Palmiro To-gliatti an der Spitze, die unmittelbarnach dem 20. Parteitag zu Bannerträ-gern des modernen Revisionismus inWesteuropa wurden, glitten wie diefranzösischen Führer auf die- gleichenantimarxistischen. chauvinistischen undnationaldstischen Positionen in bezugauf die Haltung gegenüber dem Im-perialismusab. Da die italienische' Bour-geoisie sehr schwach war, verband siesich mit Haut und Haaren mit demamerikanischen Imperialismus, stelltesich fast vollständig unter sein Diktat,und unterstütztegana und gar die Au-ssenpolitik des ameräkanischen Impe-rialismus, öffnete dem Eindringen desamerikanischen Kapitals in Italien Torund Tür und machte Italien zu einemgrossen Militärstützpunkt der NATO.Doch die ehemals Kommunistische Par-tei Italiens wehrte sich nicht gegendiese Politik der "italienischen Mono-

polbourgeoisie. Im Gegenteil. Sie be-gann diese Politik nach und nach zuunterstützen, wobei sie auch in diesergrossen prmzipiellen Frage jede richti-ge marxistisch-leninistische Haltungverliess.

Die Definition des Genossen EnverHoxha, der den Eurokommunismus als«ungeschminkten Revdsiorrismus» be-zeichnet, zeigt sich u.a. auch deutlichin den offen proimperialistischen Hal-tungen der heutigen revisionistischenParteien Italiens, Frankreichs und Spa-niens. Genosse Enver Hoxha analysiertdie Haltung gegenüber dem Imperia-lismus, die er als eine «lebenswichtigeFrage von grosser prinzipieller Bedeu-tung» bezeichnet, und analysiert breit-angelegt und allseitig die offene pro-imperraldstische Haltung der Eurokorn-rnurnsten, die sie in der heutigen Zeitin vieler Hinsicht einnehmen. So ana-lysiert Genosse Enver Hoxha die Hal-tung der Eurokommunisten gegenüberder NATO. Die italienischen Revisio-nisten beharren wie die italienischeBourgeoisie darauf, dass Italien weiter-hin in der NATO bleibt. Ausgehendvon proimperialistischen Positionenpre-digen und verteidigen sie die These,das das Verbleiben Italiens in derNATO angeblich von der Notwendig-keit der Aufrechterhaltung des Gleich-gewichts zwischen den Grossmächtendiktiert werde, und geben es als uner-lässlich für die Erhaltung des Friedensin Europaaus. Doch, wie GenosseEnver Hoxha betont, hat die "These desGleichgewichts zwischen den Gross-mächten immer darauf abgezielt, diehegemonlstische Politik dieser Mächtezu rechtfertigen; daher decken die Pre-digten der Eurokommunisten über dieseThese erneut 1'hre offen proimperia-Hstische Position auf. Diesen Stand-

punkt vertreten auch die französischenRevisionisten, wobei sie die gleichePosition wie ihre eigene Bourgeoisie,in deren Dienst sie auch stehen, be-ziehen. Doch sie reden auch von derspeziellen Stellung, die Frankreich inder konterrevolutionären Organisationeinnehmen muss. Und die spanischenRevisronüsten mit Carrrllo an der Spitze,die zum eifrigen Sprachrohr ihrer Bour-geoisie geworden sind, versuchen, Vor-kämpfer für den Eintritt Spaniens indie NATO zu werden.

Genosse Enver Hoxha entlarvt dieHaltungen der Eurokommunisten undgleichzeitig erneut die wahre Natur unddie wirklichen Ziele der Gründungund Existenz der NATO. Die NATO warund ist ein politisches und militäri-sches Bündnis des amerikanischen undeuropäischen Grosskapitals, um das ka-pitalistische System in Europa aufrecht-zuerhalten, die Revolution zu ersticken.Sie war und bleibt der bewaffneteWachdienst des Neukolonialismus. derEinflusssphären der imperialistischenMächte und eine Waffe ihrer poli-tischen und wirtschaftlichen Expan-sion. "poch "die proimpertalistischenStandpunkte, die die Eurokommunistenvertreten, veranlassen sie dazu, genaudiese konterrevolutionären und neoko-lonialistischen ZielE:!der NATO nicht«elnzusehen» .

Die proimperialistischen Positionender Eurokommunisten zeigen sich auchdeutlich in ihrer Haltung gegenüberder EWG und dem «Vereinten Euro-pa», das sie als eine «Wirklichkeit»darzustellen versuchen, die akzeptiertwerden müsse. Sie propagieren die Lo-sung, dass die Beteiligung am «Parla-ment und an den anderen Gremiender Europäischen Gemeinschaft zur de-mokratischen Umgestaltung» sowie zur

Schaffung eines «Europas der Werktä-tigen» führen wird. Aber was sinddie EWG und das «Vereinte Europa»,über die die Eurokommunisten mit soviel Liebe und Sympathie reden? DieEuropäische Wirtschaftsgemeinschaftist, wie Genosse Enver Hoxha schonauf dem 7. Parteitag der PAA be-tont hat, ein grosser Zusammenschlussder kapitalistischen Monopole und Tru-ste, um das Proletariat und die werktä-tigen Massen Europas und die Völkerder Welt schonungslos auszubeuten. Unddie Haltung der Eurokommunisten ge-genüber der Europäischen Wirtschafts-gemeinschaft ist eine oportunistischeund sbreikbrecherische Haltung, derenWurzel in ihrer versöhnlerischen undunterwürfigen Linie gegenüber derBourgeoisie liegen, die das Ziel ver-folgt, die werktätigen Massen zu ver-wirren, ihnen ihren kämpferischenSchwung zu nehmen, um ihre eigenenKlasseninteressen zu verteidigen und dieNation zu erhalten.

Auch das «Vereinte Europa» ist imInteresse der Monopole gegründet wor-den. Es ist ein Mittel in den Händender westeuropäischen Imperialisten unddes amerikanischen Imperialismus, umdie Völker auszubeuten und zu un-terdrüeken, ein Mittel, _das gegen diewahrhafte Demokratie und die Revo-lution gerichtet ist. Daher dürfen dieArbeiterklasse und die übrigen Werk-tätigen das «Vereinte Europa» nicht un-terstützen, sondern müssen dagegenkämpfen, Den offiziellen Angaben zu-folge gab es vor einem Jahr im«Vereinten Europa» allein 7 MillionenArbeitslose, und Millionen weitereWerktätige waren nur halbtagsbeschäf-tigt, Das «Vereinte Europa» ist nicht,wie die Eurokommunisten behaupten,im Interesse des Friedens und der Völ-kerverständigung. Im Gegenteil. Es istdazu geschaffen worden, .den hegemo-nistischen Interessen der verschiedenenimperialistischen Mächte Europas so-wie des amerikanischen Imperialismuszu dienen, der, obwohl er formal nichtdazu gehört, dort eine herrschende Rol-le spielt. Die wahrhaften Marxisten-Leninisten kämpfen sowohl gegen dieNATO und die EWG als auch gegen das«Vereinte Europa», dieses reaktionäreimperialistische Bündnis, da sie genauwissen, dass die Beteiligung am 'Parla-ment und an den anderen Organen die-ser reaktionären Organisation keinerlei

demokratische Umgestaltung bringt undauch kein Europa der Werktätigen ent-stehen lässt, so wie es die Eurokom-munisten predigen. Dass die Eurokom-munisten das Parlament und die an-deren Organe des «Vereinten Europa»unterstützen und dort mitwirken, zeigteindeutig ihren Verrat, zeigt, dass sieauf der gleichen Barrikade mit derBourgeoisie stehen, zeigt. ihre offen pro-rmperäalistischen Positionen.

Die proimperialistischen Standpunkteder Eurokommunisten zeigen sich eben-so deutlich auch darin, dass sie, wieGenosse Enver Hoxha betont, nichtwahrhaben wollen, dass es in ihrenLändern ein grosses nationales Pro-blem gibt: die Frage der amerikani-schen Herrschaft in Europa, und alsFolge Iehnen sie die Notwendigkeitdes Kampfes gegen die amerikanischeHerrschaft und das arnerikanische Dik-tat ab.

Der amerikanische Imperialismus hatbesonders nach dem Zweiten WeltkriegEuropa -durch alle möglichen Fesselnimmer fester an sich gebunden. Dasamerikanische Kapital ist, wie GenosseEnver Hoxha betont, so tief in Europaeingedrungen, es 'hat sich so sehr mitdem einheimischen Kapital verfloch-ten, dass man nicht mehr unterscheidenkann, wo das eine anfängt und das an-dere aufhört. Die amerikanischen In-vestitionen in Europa haben ständigzugenommen. Betrugen sie im Jahr1966 noch 16 Milliarden Dollar, sobeliefen sie sich im Jahr 1978 auf 55Milliarden Dollar, das heisst 3,1 malso viel. Die Zahl der Betriebe oderFirmen der multinationalen arneräkani-sehen Gesellschaften in 13 westeuropäi-schen Ländern beträgt 8175. Der Um-satz dieser Betriebe ist von 40 Mil-liarden Dollar im Jahr 1966 auf 200 Mil-liarden Dollar im Jahr 1978 gestiegen,das ist fünf mal so viel. Und die Profitedieser Betriebe haben sich in ddeserPeriode jäha:J.Iichdurchschnittlich um18% erhöht. Die Souveränität und dieUnabhängigkeit der europäischen Län-der wird nicht nur wirtschaftlich, son-dern auch militärisch berührt, weil esin diesen Ländern keine unabhängigennationalen Streitkräfte gibt, da sie inden aggressiven NATO-Pakt integriertworden sind, wo bekanntlich das Ge-setz vom amerikanlschen Imperialismusgemacht wird. Der amerikanische Im-perialismus hat in Europa über 330000

Soldaten stationiert und verfügt übereine grosse Anzahl von verschiedenenMilitärstützpunkten. Die Souveränitätund die Unabhängigkeit der europäi-schen Länder ist auch in anderen Be-reichen beschränkt. wie in der Kmltur,der Technologie, im Finanzbereichusw., wo der amerikanisehe Imperiahs-m1}1swiederum sehr tief eingedrungenist. Unter diesen für die Völker. West-.europas so schwierigen Bedingungentauchen aus den Reihen der Eurokom-munisten solche Gestalten wie Carril-10 auf, der versucht, sogar noch dieNotwendigkeit der «begrenzten Sou-veränität» zu rechtfertigen. Dieser Kos-mopolit predigt die «relative Unabhän-gigkeit», gibt dem Imperialismus dieGarantie, dass im sogenannten Sozia-lismus, den er predigt, ihre multinatio-nalen Gesellschaften, die Investitionendes ausländischen Kapitals und dasHerausschlagen des Mehrwerts von ihmnicht verboten werden wird. GenosseEmver Hoxha analysiert diese offen pro-Imperialistischen und reaktionären Hal-tungen und betont: «Selbst unter derBourgeoisie wird sich nur selten je-mand finden, der sich als Politikerbezeichnet und das Konzept der«begrenzten Souveränität» anerkennt,wie Carillo dies tut> Auch in derAnalyse, der Genosse Enver Hoxha dieHaltungen der Eurokommunisten zumImperialismus unterzieht, betont er:«Mit Ihrem Eintreten für die Monopoleund die Interessen der imperialistischenMächte verstossen die Eurokommuni-sten gegen die antiimperialistischen unddemokratischen Traditionen der fran-zösischen, spanischen und italienischenArbeiter. Sie haben sich gegen die pa-triotischen Traditionen des Kampfesgestellt, den die Werktätigen und diefortschrittlichen Menschen dieser Län-der gegen die NATO, gegen die ame-rikanischen Stützpunkte in Europa, ge-gen die Einmischungen und Pressionendes amerikanischen Imperialismus ge-führt haben. Die reformistische Ideo-logie, die Unterwerfung unter die Bour-geoisie und die Kapitulation vor demimperialistischen Druck hat aus deneurokommunistischen Parteien nicht nurantirevolutionäre, sondern auch anti-nationale Parteien gemacht.

Die Eurokommunisten, die gegen dieRevolution, die Freiheit und Unabhän-gigkeit ihrer eigenen Ländern sind, sindgenauso gegen den nationalen Befrei-

ALBANIEN HEUTE

ungskarnpf, die Freiheit und Unabhän-gigkeit der anderen Völker. Deswegennehmen sie gegenüber dem nationalenBefreiungskampf der Völker eine feind-liche Haltung ein, wobei sie die neo-koloflialistische und hegemonistischePolitik der imperialistischen Mächte un-torstützen und auch in dieser Hinsichteine offen proimperialistische Haltungeinnehmen. Die Eurokommunisten be-trachten den Neokolonialismus als Aus-weg aus dem Elend und als Weg zurEntwicklung der einstigen Koloniallän-der. Die italienischen Revisionisten re-den - ausgehend von ihren proimpe-rialistischen Positionen - von der «Er-richtung eines neuen internationalenSystems, einer neuen Weltordnung auchim wirtschaftlichen Bereich», angeblichum den Frieden und die friedlicheKoexistenz zu sichern. Und der Revi-sionist Carrillo, der sich wegen seinerganz offen antimarxistischen und pro-imperialistischen Positionen auszeich-net, bezeichnet die bestehende interna-tionale Ausbeutungs- und Unterdrük-kungsordnung der verschiedenen Länderund Völker als eine «objektive Reali-tät», dass heisst als eine Realität, als einGesetz, das niemand verändern kann.

Nach Meinung dieses Renegaten kön-nen diese objektiven «Gesetze» auchunter den Bedingungen des Soziabis-mus nicht geändert und ersetzt wer-den. Um diese These zu «belegen»,Iühet CamrHlo als Beispiel den kapita-listischen Charakter der Wirtschaftabe-ziehurigen zwischen der SU und denanderen revisionistischen Ländern an,und erklärt :sie als soziabistische Be-ziehungen, um zu beweisen, dass dieinternationale Wirtschaftsordrumg an-geblich unveränderbar ist. Daher sei esüberflüssig, dass sich die VÖlker ge-gen die nationale und neokolo.nialisti-sehe Unterdrückung zum Kampf erhe-

- ben. Sind auch für den Herrn Carrillound die anderen Lakaien des Imperia-lismus die heutigen Weltbeziehungeneine «objektive Realität», so zeigt derKampf, den die wahrhaften Marxisten-Leninisten, die werktätigen Massen unddie Völker gerade gegen diese Ver-hältnisse führen, um sie zu zerschlagenund durch wirklich demokratische Be-ziehungen zu ersetzen, dass sie sichnicht mit- dieser sogenannten objekti-ven Realität abfinden, dass -sie durchihren nationalen Befreiungskampf dieseRealität zerschlagen werden, die dieEurokornmundsten und alle anderen mo-dernen Revisionisten so sehr lieben undverteidigen.

Die proimperialistischen Positionender Eurokommunisten zeigen sich auchin ihren Haltungen gegenüber der ag-gressiven, hegemonistischen und expan-sionistischen Politik des sowjetischenSozialimperialismus. Obwohl die fran-zösische, die italienische und die spa-nische Revisiontstenpartei allmählichauf eine gewisse Distanz zur Sowjet-union gehen, betont Genosse EnverHoxha, und Moskau wegen einigerAspekte seiner Innen- und Aussenpoli-tik kritisieren, gingen sie aber nie soweit, die heutige SU als imperialisti-sches Land zu bezeichnen und ZJU ent-larven, im Gegenteil, ihrer Meinungnach ist die sowjetische Aussenpolitiksozialistisch und antümperialistisch.Diese Parteien haben den sowjetischenInterventionen in Afrika zugestimmt,schweigen zu den sowjetischen Waf-fenlieferungen in alle Teile der Weit,unterstützen die expansionistische undhegernonistische Politik der Sowjet-union und betrachten sie als eine an-geblich internatäonaldstische Hilfe. Mar-ehais spendet der sowjetischen Beset-zung Afghanistans Beifall und preistdie expansionistische Politik der sowie-

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tischen Aggressoren als höchsten Aus-druck der «internationalen Solidarität»an. Diese Einstellung führte und führtdazu, dass die eurokommunistischenParteien trotz des einen oder anderenGegensatzes, der durch ihre Beziehun-gen zu ihrer eigenen Bourgeoisie oderzum amerikanischen Imperialismus dik-tiert wird, die expansionistische und he-gemonistische Politik der SU im allge-meinen unterstützen. Da die Strategiender Eurokommunisten und der chine-sischen Revisionisten identisch sind undihre Takti:ken sich ähneln, ist es nurlogisch, dass die Eurokommunisten auchdie imperialistische-Poli tik Chinas un-

- -terstützen. Dies bestätigen die alten Be-ziehungen Carrrllos zu China und derkürzliche Besuch von Enrico Berlinguerin China.

Die bedeutenden Lehren und Schluss-folgerungen, die Genosse Enver Hoxhain seinem Buch über die Eurokom-munisten zieht, wobei er sie als La-kaien der Bourgeoisie und des Impe-rialismus bezeichnet, die Entlarvungihrer offen proimper ialistischen, reak-tionären und antinationalen Haltungensind für den Kampf des Proletariats,der Werktätigen und der Völker fürdie Sache der nationalen und sozialenBefreiung, für ihren Kampf für De-mokratie, Freiheit und nationale Unab-hängigkeit von grosser Bedeutung. Un-ter den Bedingungen, da die modernenRevisionisten in SoziaJrimperialistenoder in Lakaien des Imperialismus ent-artet sind, wie es bei den Eurokom-munisten der Fall ist, gewinnen dieLehren von Lendn, die das Buch desGenossen Enver Hoxha «Eurokommu-nismus ist Antikommunismus» durch-ziehen, eine grosse Bedeutung, dassnämlich ohne den Revisionismus zubekämpfen, der Imperialismus nicht 'er-folgreich bekämpft werden kann.