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Bauen für den Papst: Dem Himmel ein Stück näher Hochwasserschutz: Deichbau im Einklang mit der Natur Ausbau Flughafen Kassel – Calden: Erdbau in XXL Blickpunkt Magazin für Mitarbeiter und Freunde Ausgabe 02/2011 bickhardt bau 4O Jahre Bickhardt Bau

Ausgabe 02/2011

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• Hochwasserschutz:DeichbauimEinklangmitderNatur

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Calden:ErdbauinXXL

BlickpunktMagazin für Mitarbeiter und Freunde

Ausgabe 02/2011

bickhardt bau

4O Jahre Bickhardt Bau

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 32 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

ImpressumHerausgeber: Bickhardt Bau AG Redaktion: Thorsten Sindel Industriestraße 9 36275 [email protected]

rechtzeitig zu unserem Sommerfest 2011 präsentieren wir Ihnen die neue Ausgabe unseres Blickpunktes. Er ist ein geeignetes Medium, um Perspektiven aufzuzeigen und auf Geschehenes zurückzublicken. Im ersten Halb-jahr 2011 haben wir bereits sehr fleißig gearbeitet. Beginnend mit einem hohen Auftragsbestand und begleitet von hervorragendem Bauwetter ist es uns gelungen, eine sehr ansprechende Bauleistung zu erbringen. Dies freut uns besonders zum 40-jährigen Jubiläum anlässlich der Gründung unseres Unternehmens Bickhardt Bau.

Nicht vernachlässigen dürfen wir jedoch die angekündigten Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand. Beginnend bereits im Geschäftsjahr 2011 müssen wir von einer deutlichen Reduzierung der Nachfrage nach Verkehrsbauleis-tungen für die nächsten Jahre ausgehen. Leider fällt der Investitionsanteil im Verkehrshaushalt, nach Jahren der Erholung wieder auf ein, für die Verkehrsinfrastruktur unseres Landes unverantwortlich niedriges Niveau zurück. Dringend erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen und sinnvolle Verbesserungen unseres Infrastrukturnetzes werden vernachlässigt. Wir als Vorstand der Bickhardt Bau werden in den Verbänden der Bauindustrie wirksam werden, um diese Missstände gegenüber den politisch Verantwortlichen zu verdeutlichen.

Für die bereits in diesem Jahr erbrachte Leistung und Einsatzbereitschaft gebührt allen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser Dank. Darüber hinaus geben wir auch gerne den Dank und die Anerkennung unserer Ak-tionäre für die von Ihnen als Mitarbeiter im abgelaufenen Jahr erbrachten Leistungen weiter. Dies wurde während unserer diesjährigen Aktionärs-Hauptversammlung besonders angesprochen.

Zum Jahresbeginn hat sich der Aufsichtsrat der Bickhardt Bau AG neu formiert. Unser Firmengründer und ehe-maliger Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Peter Bickhardt hat, wie von ihm langfristig vorbereitet und angekündigt, den Vorsitz als Aufsichtsratsvorsitzender unseres Unternehmens nach Vollendung seines 80. Geburtstages im Dezember an seinen langjährigen Stellvertreter Herrn Hans-Dieter Bonn abgegeben. Wir freuen uns, seine hohe unternehmerische und fachliche Kompetenz und sein Wissen um die Besonderheiten der Bickhardt Bau AG wei-terhin im Aufsichtsrat wertschätzen zu dürfen.

Auf einige besonders interessante Baustellenberichte herausragender Leistungen unseres Unternehmens im ak-tuellen BLICKPUNKT möchten wir Sie an dieser Stelle hinweisen: Eine logistische Meisterleistung vollbringt un-sere Mannschaft für den großräumigen Erdbau bei dem Bau des Verkehrsflughafens in Kassel-Calden. Um qua-lifizierten Erdbau geht es auch bei einem weiteren Themenschwerpunkt dieser Blickpunkt-Ausgabe: Am Rhein realisiert unsere Niederlassung Rhein-Main gleich drei ingenieurtechnisch anspruchsvolle Hochwasserschutz-maßnahmen. Ein weiteres interessantes Betätigungsfeld für Bickhardt Bau als Komplettanbieter im Verkehrswe-gebau ist der Bau von Tank- und Rastanlagen mit der Herstellung von Stellflächen aus Beton sowie den Zufahrten und Verbindungswegen aus Asphalt.

Zur weiteren Perspektive können wir aktuell auf einen ausreichend hohen Auftragsbestand für das laufende Ge-schäftsjahr und bereits für das Folgejahr blicken. Aufgeschlossen für neue Geschäftsfelder der privaten Vorfi-nanzierung von Verkehrswegen wird sich der Vorstand der Bickhardt Bau weiterhin auf das Kerngeschäft des Verkehrswegebaus konzentrieren. Der erreichte Stand des Komplettanbieters Bickhardt Bau soll bei gesundem Wachstum konsolidiert und stabilisiert werden.In diesem Sinne wünscht der Vorstand auch im Namen des Aufsichtsrats und der Aktionäre Glück auf! Und nun viel Freude beim Lesen.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde unseres Hauses,

Ralf Schär

Dr. Michael Bröhl Martin Geisendörfer Frank Finster Horst Müller

Editorial

2 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 3

Inhalt04

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Erdbau in XXL: Flughafenausbau in Kassel-CaldenNirgendwo sonst in Europa wird der Erdbau in einem so großen Stil betrieben: Der Ausbau des Flughafens Kassel-Calden ist eine Baustelle der Superlativen. ....................................................................................................................................Bauen, wo andere RastenDer Ausbau von Tank- und Rastanlagen ist ein interessantes Betätigungsfeld für Bickhardt Bau als Komplettanbieter im Verkehrswegebau.....................................................................................................................................Boliden für Bollywood: Indien geht in der Formel 1 an den StartDie Rennstreckenexperten der Bickhardt Bau AG bauen 40 Kilometer südlich von Neu Delhi den Rennstreckenasphalt für den ersten Formel 1-Rundkurs Indiens ein.....................................................................................................................................Durchschlagfeier am BleßbergtunnelDer Bau von Deutschlands drittlängstem Eisenbahntunnel, dem Bleßbergtunnel, ist mit dem Durchschlag der Fertigstellung ein bedeutendes Stück näher gekommen. ....................................................................................................................................Im Bogen über die Täler des Thüringer Wald Für den Bau der ICE-Strecke Ebensfeld-Erfurt errichten die Bickhardt Bau-Brücken-bauer gleich drei große Bogenbrücken mit über 200 Metern Länge.....................................................................................................................................40 Jahre Bickhardt BauMeilensteine und Schlaglichter aus 40 Jahren Bickhardt Bau stehen sprichwörtlich im Mittelpunkt dieser Blickpunkt-Ausgabe. ....................................................................................................................................Mehr Raum für den Rhein: Hochwasserschutz und DeichbauAn Deutschlands längstem Fluss realisiert die Niederlassung Rhein-Main gleich drei Hochwasserschutzmaßnahmen. ....................................................................................................................................Mit Volldampf aus dem Eichsfelder KesselDer Bau der Ortsumgehung Niederorschel entlastet die Ortschaften und rückt den Eichsfelder Kessel näher an das Fernstraßennetz. ....................................................................................................................................Basaltsteinbruch Lohne: Schotter der S-KlasseIm Basaltsteinbruch Fritzlar-Lohne werden seit Jahren Premiumbaustoffe herge-stellt. Jetzt steht die Modernisierung der Anlage bevor. ....................................................................................................................................Mickey für die Mäuse: Verkehrsfreigabe der OU Quedlingburg Vier Monate früher als geplant rollt der Verkehr inzwischen an der Quedlinburger Innenstadt vorbei in den Harz. Kinder gestalteten die Verkehrsfreigabe. ....................................................................................................................................Dem Himmel ein Stück näher: Bauen für den PapstbesuchEine Region fiebert dem Besuch des Papstes entgegen: Bickhardt Bau baut die Wege und Zufahrten zur Wallfahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld.....................................................................................................................................Die Mitarbeiter im MittelpunktEin Disponent, der das Rad der Geschichte 200 Jahre zurückdreht, sportliche Mit-arbeiter auf Torejagd beim Benefiz-Kick in Fulda und Ausbildungsstart in der Un-ternehmensgruppe – Namen, Nachrichten und Momentaufnahmen aus der großen Bickhardt Bau-Familie.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 54 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Aktuelle Bauprojekte Flughafenbau

ErdbauinXXL

Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 5

Wer in die Luft aufsteigen möch-te, der muss zunächst in die

Tiefe gehen – das gilt zumindest für den Ausbau des Verkehrsflughafens Kassel-Calden. Unter dem Motto

„Der Region Flügel verleihen“ hat das ehrgeizigste Verkehrsinfrastruktur-projekt Nordhessens mit dem sym-bolischen Spatenstich am 10. März 2011 begonnen. Seitdem haben die

Erdbau-Spezialisten von Bickhardt Bau eine logistische Meisterleistung vollbracht, wie der Besuch auf Eu-ropas größter Erdbaustelle verdeut-licht.

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Bahnfrei...

Blickpunkt Bickhardt Bau 02/10 | 7

Treffen der Kraftpakete im Einsatz für den Flughafenausbau Kassel-Calden: Ein 60-Tonnen-Bagger vom Typ Hita-chi Zaxis 670 LCH belädt einen der SKW, der 70 Tonnen zuladen kann.

den sie von den mehrere Kubikmeter fassenden Löffeln und Schaufeln der Großbagger und Riesenradlader bela-den. 15 Raupen und fünf Grader sor-gen mit Hilfe von GPS-Steuerungen für den zentimetergenauen Einbau; 20 Walzen für die entsprechende Ver-dichtung. Zudem sind mehrere Kalk-streuer, Fräsen und Wasserwagen im Dauereinsatz, um den Boden in Teil-bereichen zu verbessern. Was für den Außenstehenden den Anschein eines ungeordneten Durcheinanders haben mag, erfolgt nach genau vorgegebe-nen Grundregeln: Jedes Transport-fahrzeug ist einem bestimmten Bagger zugeordnet und bekommt seine Entla-destellen.

Nachts werden Zuschlagstoffe und Baumaterialien angeliefert, um Engpässe gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ersatzfahrzeuge stehen im Camp bereit, um den optimalen Ein-satz zu gewährleisten.

180 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind so derzeit in der Lage auf der Großbaustelle Tages-leistungen von rund 60.000 Kubikme-ter Bodenbewegungen zu erbringen. In Spitzenzeiten sind es sogar bis zu 65.000 Kubikmeter Boden, die an ei-nem Arbeitstag gelöst, geladen und eingebaut werden.

Dieser Einsatz ist nötig, um inner-halb des engen Ausführungszeitplans die ehemals landwirtschaftlichen Nutzflächen, die auf dem drei

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Es brummt gewaltig, denn es ist eine der größten Erdbaustellen in der

40-jährigen Unternehmensgeschichte der Bickhardt Bau AG überhaupt: 5

Millionen Kubikmeter Boden gilt es für den Ausbau des Flugplatzes Kassel-Calden zu einem Regionalflughafen zu bewegen. Doch anders als bei den kilometerlangen Autobahn- oder ICE-Neubaustrecken wie etwa im Bereich der Querfurter Platte bei Mücheln oder beim Ausbau des Südharzdreiecks an der A 38/A 71 ballt sich die gesammel-te Maschinenpower auf einem 200 Hektar großen Areal. Selten hat man

so viele Großgeräte in einer solchen Dichte im Einsatz gesehen. Erinnerun-gen an die bauma werden wach.

Pausenlos sind 80 Dumper, SKW (Schwerlastkraftwagen, die sonst im Bergbau zum Einsatz kommen) und Vierachser auf den Baustraßen unter-wegs, um die Bodenmassen von den Ladestellen in die Einbaubereiche zu transportieren, wo sie lagenweise ein-gebaut werden. Im Minutentakt wer-

Maschinen-Power, soweit das Auge reicht: Der Ausbau des Flughafens Kassel-Cal-den ist eine logistische Meis-terleistung in Sachen Erdbau.

Flughafenbau

Ein Hauch von bauma

Großbaustelle Flughafenausbau Kassel-Calden: Maschinenpower im Dauereinsatz (Foto unten und rechts oben). Willkommen an Bord: Bauleiter Mi-chael Schmidt (links) und Michael Köchler (rechts) sorgen mit Ober-schachtmeister Gerhard Mötzung für den reibungslosen Baustellen-ablauf vor Ort. (Foto links oben)Wie das Terminal später einmal aussehnen soll, zeigt eine Com-putergrafik der Flughafen Calden GmbH.

FlughafenausbauKassel-Calden

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Container-Control

Camp Calden aus der Luft fotografiert: In dem Containerdorf wird die gesamte Baustellenlogistik der Erdbaumaßnahme koordiniert.

Unternehmensgründer Peter Bickhardt (Mitte) informierte sich mit Vorstandsmit-glied Dr. Michael Bröhl (links) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dieter Bonn über den rasanten Fortschritt des Flughafenausbaus Kassel-Calden.

Kilometer langen Abschnitt einen maximalen Höhenunterschied von

knapp 30 Metern aufweisen, in eine ebene Landebahnfläche zu verwan-deln. Die neue Runway, für die Bick-hardt Bau derzeit zusammen mit dem ARGE-Partner Hermanns aus Kassel den Erdbau und die geotechnische Bodenverbesserung herstellt, wird 2500 Meter lang. Hinzu kommen die Flächen für das Terminal, die Zufahr-ten und Rettungswege.

Zum Auftragsvolumen gehören auch die Entwässerungs- und Boden-verbesserungsarbeiten. Dabei werden insgesamt 66.000 Meter Rüttelstopf-säulen sowie 20.000 Meter Mulden, Gräben, diverse Dränagen und Kan-alleitungen bis DN 1400 sowie sechs Regenrückhaltebecken hergestellt. Bereits im Vorfeld dieser Arbeiten musste die Bundesstraße B 7 verlegt werden.

Ein Meilenstein für die Entwicklung der Infrastruktur. Gut für Calden,

Kassel und die gesamte Region.“ Beim offiziellen Spatenstich Anfang März waren sich die Kommunalpolitiker und Vertreter der Landesregierung in der positiven Bewertung des Ausbaus von Kassel-Calden zu einem Regionalflug-hafen einig. Erste Planungen reichen bereits ein gutes Jahrzehnt zurück. Entsprechend groß ist das öffentliche Interesse an der Baumaßnahme. So ist inzwischen von der Betreiberge-sellschaft Flughafen GmbH Kassel ein

Infopoint eingerichtet worden, der al-len Interessierten sprichwörtlich einen Blick über den Bauzaun gewährt.

Dachterrasse für BesucherDas Besucherzentrum, das neben

einer Dachterrasse auch einen Aus-stellungsraum mit allen Informationen zum Flughafenausbau beinhaltet, ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Darüber hinaus kommen Pres-severtreter und fachkundige Besu-chergruppen auf die Baustelle, um sich aus erster Hand bei Projektleiter

Fred Haschler, den Bauleitern Micha-el Köchler und Michael Schmidt sowie Schachtmeister Gerhad Mötzung über den rasanten Baufortschritt zu infor-mieren.

Angehende Bauingenieure von der Universität Kassel waren ebenso zu Gast wie Vertreter von Berufsge-nossenschaften und Wirtschaftsver-bänden. Auch Unternehmensgründer Peter Bickhardt ließ es sich nicht neh-men, seinem Nachfolger als Aufsichts-ratsvorsitzender, Hans-Dieter Bonn, gemeinsam mit Vorstandsmitglied Dr. Michael Bröhl eines der größten Erdbau-Einzelprojekte der Firmenge-schichte vorzustellen.

Die Dimensionen der Baustelle und das Tempo, das die gesamte Bickhardt Bau-Mannschaft bei der Umsetzung dieses Prestige-Projektes an den Tag legt, sind so hoch, dass es selbst er-fahrene Baustellenbesucher ins Stau-nen versetzt – und zwar jedes Mal von Neuem.

Der Bau des Flughafen-Towers er-folgt zwar erst in einem späteren

Bauabschnitt, aber schon jetzt steht ein Kontrollzentrum auf dem neuen, eingezäunten Flughafengelände: Von den Baubüros des Containerdorfes aus wird die gesamte Baustellenlogis-tik vor Ort gesteuert.

Die zweigeschossige Schaltzen-trale besteht aus 40 einzelnen Con-tainermodulen. Dort ist sowohl die Bauleitung mitsamt kaufmännischer Abteilung, Labor und Vermessung, als auch die Bauüberwachung un-tergebracht. Darüber hinaus gibt es

zwei große Werkstattzelte mit Lager-flächen und eine eigene Tankstelle für die Dumper-Flotte und Baufahrzeuge. Zudem sind Tankwagen im Einsatz, um die schweren Kettenfahrzeuge auf dem Baufeld zu betanken. Der tägli-che Kraftstoffbedarf ist enorm: 40.000 bis 45.000 Liter Diesel schluckt die Maschinenflotte.

Eine eigene Kantine mit Aufent-haltsraum versorgt das Baustellen-personal. Das Camp wird komplettiert durch Sanitärcontainer sowie Unter-künfte und Stellplätze für die Wohn-wagen der Mitarbeiter.

Ob Trockenheit mit Staub oder Regen und Matsch, der Doosan

DX 160 von Holger Barta sieht immer gleich gut gepflegt aus. Auch nach über 4500 Betriebstunden glänzt die Fahrerkabine des Radbaggers so wie am Tag der ersten Inbetriebnah-me auf einer Baustelle: Die Scheiben blitzeblank geputzt, auf den Armatu-ren und Bordcomputerdisplays kein Staubfilm zu sehen, die Pedalen ohne Fußabtritte. Wenn überhaupt ein Krümel zu finden ist, dann auf der Fußmatte – und das bei einem Ein-satz auf der größten Erdbaustelle Eu-ropas. Angesichts dieser Sauberkeit würde selbst Meister Propper blass vor Neid werden.

„Eigentlich mach‘ ich doch nichts Besonderes“, lächelt der 45-Jähri-ge, der seit 12 Jahren bei Bickhardt Bau beschäftigt ist, bescheiden. „Ich gehe halt mit meinem Arbeitsgerät so pfleglich wie möglich um. Da greift man natürlich auch `mal zwischen-durch zum Lappen.“

Der sorgsame Umgang von Hol-ger Barta mit seinem Radbagger hat sich sogar über die Maschinentechni-sche Abteilung, die für die Dispositi-on von Gerät und Personal zuständig ist, hinaus bis zur Geschäftsführung

Ein glänzendes Beispiel

herumgesprochen. „Wenn alle unsere Mitarbeiter so pfleglich mit dem Fir-meneigentum umgehen würden wie Holger Barta, dann könnten wir noch erfolgreicher sein“, lobte Vorstands-mitglied Frank Finster.

Baumaschinen werden regelmä-ßig gegen Neugeräte ausgetauscht.

Ein moderner Fuhrpark wiederum ist die Grundlage für effektives und wirtschaftliches Arbeiten. Und, ganz ehrlich, das Arbeiten mit neuen oder gut gepflegten Maschinen macht na-türlich auch vielmehr Spaß. Und die Gebrauchtmaschinen lassen sich na-türlich auch besser veräußern, wenn sie in einem guten Zustand sind.

ImFokusdesInteresses

Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 9

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 1110 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

15,25 Meter ist serienmäßig die maximale Einbau-

breite des Gleitschalungsfertigers, der für die Betonstraßenbauer von Bick-hardt Bau im Einsatz ist. Für den Bau der Tank- und Rastanlage Rhön-Ost an der Autobahn A 7 bei Bad Kissingen wurde dieser in enger Zusammenarbeit zwischen der Werkstatt in Kirchheim und dem Hersteller auf 18 Meter auf-gerüstet.

Die Bickhardt Bau Niederlassung Fulda erweitert im Auftrag der Auto-bahndirektion Nordbayern die beste-hende Rastanlage um 67 LKW-Stell-plätze, 14 zusätzliche Bushaltebuchten, 14 PKW-Parkplätze und zwei Stellflä-

chen für Groß- und Schwertranspor-te. Anders als etwa beim Neubau der TRA-Anlage Distelrasen an der A 66 bei Schlüchtern, erfolgt die Erweiterung unter laufendem Betrieb: An der Tank-stelle und im Restaurant machen die Reisenden weiter Halt, während derzeit nebenan unter Hochdruck an dem Aus-bau gearbeitet wird.

Fertiger überrollt HindernisseDer Blick über den Bauzaun hat

sich besonders im Juli gelohnt: Neben einer Vielzahl an Baggern, Gradern, Walzen und anderen Baumaschinen war es dort der 18 Meter breite Gleit-schalungsfertiger, der das Interesse auf

sich zog. Erschwerten bisher diagonale Fugeneinteilung, Pflasterstreifen und Pflanzinseln oftmals den großflächigen Einbau, so überrollt der Fertiger auf-grund seiner erweiterten Arbeitsbreite nun diese „Schwierigkeiten“.

Die einzelnen Aussparungen wer-den im Vorfeld mittels einer entspre-chenden, flexiblen Schalung abgestellt. Drei Bagger versorgen den Fertiger mit dem nötigen Beton, der dann gleichmä-ßig von Rüttelflaschen verdichtet und mittels der Einbaubohle in der geforder-ten Einbaudicke von 26 Zentimetern in Form gebracht wird.

Von der Nachlaufbühne aus wird die Betonoberfläche so bearbeitet, dass die geforderte Oberflächenstruk-tur entsteht. 10.500 Quadratmeter der auf den Schwerlastverkehr ausgeleg-ten Park- und Stellflächen wurden in dieser Arbeitsweise hergestellt. Hinzu kommen weitere 30.000 Quadratmeter Asphaltierungsarbeiten für die Fahr-spuren und die Zu-, Auf- und Abfahrten.

Bevor sich Betonstraßenbauer und Schwarzdeckenkolonne gewisserma-ßen die Baumaschinen in die Hand ge-ben konnten, hatten die Erdbauer rund 60.000 Kubikmeter Boden bewegt, um

das Gelände für die spätere Nutzung zu modellieren. Der Untergrund auf der Anlage Rhön-Ost hatte es allerdings in sich: Alleine 20.000 Kubikmeter ge-wachsener Fels mussten gelöst, ge-brochen und verladen werden. Auch bei der Durchpressung einer 110 Me-ter langen DN 1200 Rohrleitung unter der Autobahn A 7 hindurch stießen die Spezialisten immer wieder auf Felsein-

lagerungen, die den Vortrieb erheblich erschwerten.

Zum Auftragsvolumen der Bick-hardt Bau AG gehört neben dem Erd- und Oberbau auch die Verlegung sämt-licher Ver- und Entsorgungsleitungen wie 4700 Meter Entwässerungsrohre sowie der Bau von zwei großen Regen-rückhaltebecken. Die Betonung liegt auf groß: Für den Bau des größeren

Tank-undRastanlagen:GroßerBedarfanLKW-Stellplätzen

Betonstraßenbau

Bauen,woandereRastenSommerzeit ist Reisezeit. Da staut es sich nicht nur auf den Autobahnen, sondern auch auf den Raststätten und Parkplätzen. Ein Problem – besonders für Fernfahrer, die gesetzlich vorgeschriebene Lenkzeiten einhalten müssen. An den blockierten Parkplatzeinfahrten kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Der Bund will deshalb in den nächsten drei Jahren 5000 zusätzliche LKW-Park- und Stellplätze bauen lassen. Das ist für Bickhardt Bau als Komplettanbieter ein interessantes Betätigungsfeld, wie die Vorstellung einiger Projekte zeigt.

Beckens wurden alleine 30.000 Kubik-meter Boden bewegt. Die Stellplätze sollen noch in diesem Jahr für den Ver-kehr freigegeben werden.

Bei Frankfurt wird gerastetUnter Verkehr ist die Tank- und

Rastanlage Gräfenhausen-West, süd-lich von Frankfurt-Zeppelinheim. Dort hat die Niederlassung Rhein-Main die bestehende Rastanlage bis zum Jah-resbeginn 2010 um 6000 Quadratme-ter erweitert. Die Stellflächen bieten nunmehr Platz für 50 Lastzüge, vier Busse, vier PKW mit Anhänger, einen Großraum- und Schwertransport so-wie 64 Pkw. Auch an dieser Baumaß-nahme haben Asphaltkolonne und Betonstraßenbauer Hand in Hand zu-sammengearbeitet. Aufgrund des ge-ringeren Erweiterungsumfanges kam dort der kleine Betongleitschalungs-fertiger zum Einsatz.

Der großflächige Betondecken-bau wird durch die Aufrüstung des Gleitschalungsfertigers noch groß-flächiger: Die technische Erweite-rung ermöglicht nunmehr Arbeits-breiten von 18 Metern. Das macht sich vor allem beim Bau von Park- und Stellplätzen bezahlt, die durch Pflasterstreifen und Pflanzinseln durchbrochen werden.

Volle Breitseite: Die Erweiterung des Gleitschalungsfertigers auf 18 Metern ermög-lichte an der Rastanlage Rhön-Ost auch den Überbau von „Hindernissen“. Die Aus-sparungen wurden vorher mit flexiblen Schalungen abgestellt.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 1312 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Nach ihren letz-ten Einsätzen in

Südkorea realisieren die Rennstreckenex-

perten der Bickhardt Bau AG inzwi-schen einen weiteren Rennstrecken-auftrag. Unweit der Stadt Noida – etwa 40 Kilometer südöstlich der Haupt-stadt Neu Delhi im Bundesstaat Ut-tar Pradesh gelegen – haben sie den Zuschlag für die Herstellung der As-phalt- und Binderschicht für die erste Formel 1-Strecke Indiens erhalten. Ein entsprechender Vertrag wurde Anfang Mai vor Ort von Projektleiter Frank Dit-trich mit dem Investor Jaypee Sports International Ltd unterzeichnet.

Die vom deutschen Architekten Hermann Tilke geplante 5141 Meter lange Strecke beinhaltet 16 Kurven und eine 693 Meter lange Gegengera-de, auf der Höchstgeschwindigkeiten von 320 Stundenkilometern möglich sein sollen. Sie zählt damit zu den schnellsten auf der Tour.

Weiteres Highlight in der Strecken-führung des Buddh International Circuits (BIC) sind künstlich geschaffene Hö-henunterschiede von bis zu 14 Metern, die die ansonsten flache Landschaft in ein hügeliges Areal verwandeln, das vor allem auch den Zuschauern inter-essante Blickwinkel ermöglichen soll. Dafür lässt der Investor Jaypee Sports entlang der Strecke Tribünenplätze für 150.000 Zuschauer errichten.

Unter erschwerten klimatischen Bedingungen – Temperaturen über 45 Grad waren im Mai an der Tages-ordnung – haben die Bickhardt Bau-Rennstreckenexperten zunächst die

komplette Binderschicht auf ca. 75.000 Quadratmetern Fläche hergestellt. In einem zweiten Einsatz nach der Mon-sunzeit soll dann ab Mitte September der Einbau des eigentlichen Rennstre-ckenasphaltes, der vier Zentimeter star-ken Deckschicht, stattfinden. Der Start des ersten Formel 1-Rennens in der Geschichte des Subkontinentes wird am 30. Oktober diesen Jahres erfolgen.

Sport- und FreizeitkomplexDie BIC-Rennstrecke, auf der ab

2012 auch der Motorrad-Grand Prix stattfinden soll, ist Teil von Jaypee Sports City, einem zehn Quadratkilo-meter großen Sport- und Erholungsa-real. Die Planungen sehen dort zudem auch ein Cricket-Stadion, Golfplätze und Grünflächen sowie zahlreiche Ge-schäfts- und Wohnanlagen vor.

RennstreckenbauNeubauanderA66Tank-undRastanlageDistelrasen

Ein Lückenschluss an der A 66 ist erfolgt: Mit der Eröffnung der Parkplatzanlage Distelra-sen wurde die Rastplatznot zwischen Fulda und dem Rhein-Main-Gebiet gelindert.

In einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr haben die Mitarbeiter der

Bickhardt Bau Niederlassung Fulda den modernen Autobahnparkplatz auf einem 5,6 Hektar großen Areal gegenüber dem Rasthof Schlüchtern gebaut. 75 neue PKW-Parkplätze, 64 LKW-Stellplätze und sechs neue Bushalteflächen sind Anfang März 2011 für den Verkehr frei gegeben worden. 65.000 Kubikmeter Boden mussten bewegt werden, um das abschüssige Gelände entsprechend zu modellieren. Für den Bodenabtrag,

den Trans-port und den Einbau auf der Bau-stelle kam auch eine Schürfkü-bel raupe zum Ein-satz.

Die Stell-f l ächen

– insgesamt 6600 Quadratmeter – hat Bickhardt Bau in Betonbauweise her-gestellt, weitere 11.000 Quadratmeter Straßenflächen sind asphaltiert und 3.300 Quadratmeter Gehwege ge-pflastert worden.

In einer separaten Ausbaustufe soll der Ausbau zu einer Tank- und Rast-anlage erfolgen. Es sei dies die größte Anlage ihrer Art, sagte Hessens Ver-kehrsminister Dieter Posch bei der Ver-kehrsfreigabe im März dieses Jahres. Kurz vor Weihnachten 2009 hatte er mit

dem Staatssekretär im Bundesministe-rium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung, Rainer Bomba, bei klirrender Kälte den Startschuss für den Bau der Tank- und Rastanlage gegeben. „Das ist ein Meilenstein zur Behebung des hohen Parkdrucks“, sagte Bomba damals, gab es doch auf der gesamten, 120 Kilome-ter langen Strecke zwischen der A 7 und Frankfurt keine Tank- und Rastanlage. Die Bundesregierung wolle bis 2012 rund 120 Millionen Euro in die Hand nehmen und 8000 LKW-Stellplätze an

Autobahnen schaffen.

BolidenfürBollywoodIndiengehtinderFormel1andenStart

Der Formel 1-Zirkus bekommt eine neue Destina-tion: Indien. Auf dem Subkontinent läuft der End-spurt für den Bau des extrem schnellen Buddh International Circuit. Eine neue Herausforderung für die Rennstreckenexperten von Bickhardt Bau.

Künstlich geschaffene Höhenunterschiede mit ent-sprechenden Kurvenradien machen das Besondere der neuen Formel 1-Strecke in Indien aus.

Formel 1-Rennstrecke Noida

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 1514 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

DurchschlagimBleßbergtunnel

Aktuelle Bauprojekte

Großer Bahnhof am Bleßberg-Tunnel. Mit der Anwesenheit von

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Deutsche Bahn-Chef Dr. Rüdiger Grube in dem 100 Meter langen Festzelt, das wie ein stehen-der ICE-Zug in dem Einschnittsbe-reich vor dem südlichen Tunnelportal aufgestellt wurde, wird die Bedeutung dieses Festtages für die Verkehrsin-frastruktur der Bundesrepublik auch nach außen hin deutlich: Hier wird ein Stück (Eisenbahn-)Geschichte geschrieben. Mit dem Durchschlag durch den Bleßberg-Tunnel ist ein

Meilenstein auf dem Weg zur neuen ICE-Strecke Ebensfeld – Erfurt – Ber-lin durch den Thüringer Wald erreicht worden. Mit 8,3 Kilo-metern ist der Bleßberg-tunnel der drittlängs-te Eisenbahntunnel D e u t s c h l a n d s überhaupt. Vom Norden und vom Süden aus hat-ten sich die Tun-nelbauer in rund fünfjähriger Bauzeit durch den Fels des

Der Bleßberg-Tunnel ist mit 8,3 Kilometern Deutschlands drittlängster Eisenbahntunnel. Mit dem Durchschlag Ende Juni ist die Querung des Thüringer Waldes für die ICE-Neu-baustrecke Ebensfeld – Erfurt – Berlin ein bedeutendes Stück vorangekommen.

Berges vorgearbeitet. Die Bickhardt Bau AG ist an beiden Bauabschnitten maßgeblich beteiligt: Die Kirchheimer Verkehrswegebauer sorgen unter an-derem dafür, dass rund 2,2 Millionen Kubikmeter Ausbruchmassen ab-transportiert und fachgerecht depo-niert werden.

„Dieser Tag ist einer der Höhe-punkte auf dem Weg zur Fertigstel-

VerkehrsprojektDeutscheEinheit8.1.nähertsichdemZiel

lung bis 2017“, erklärte der Bundes-verkehrsminister bei dem Festakt am Südportal. Ins gleiche Horn stieß auch der Vorstandsvorsitzende der Bahn AG: „Mitteldeutschland wird ab 2017 auch verkehrstechnisch in die Mitte Deutschlands rücken.“ Dr. Rü-diger Grube misst dem Projekt eine zentrale strategische Bedeutung bei. Die neue Verbindung Halle-Erfurt-Nürnberg werde künftig eine Schlag-ader des Bahnverkehrs in Deutsch-land sein. Auch für den europäischen Schienenverkehr sei die Strecke von zentraler Bedeutung.

„Wir Thüringer sind stolz auf die-ses Bauwerk“, betonte Thüringens Verkehrsminister Christian Carius. Er würdigte den Neubau als riesi-ge Chance für Erfurt und Thüringen. Nach der Fertigstellung seien von Erfurt aus „80 Prozent Deutschlands“

innerhalb von drei Stunden mit dem Zug erreichbar.

Der 8314 Meter lange Bleßberg-Tunnel verläuft rund 235 Meter unter dem Thüringer Wald. An seinem Nord-portal schließen sich die 55 Meter lan-ge Saubachtalbrücke und der 1163 Meter lange Goldberg-Tunnel an. Auch dieser wurde wie der Bleßberg-tunnel in bergmännischer Weise im Spreng- und Baggervortrieb aufgefah-ren. Auch an diesem Bauprojekt war Bickhardt Bau maßgeblich beteiligt.

So wurden die Ausbruchsmas-sen aus dem Goldbergtunnel und dem Nordabschnitt des Bleßberges auf zwei Modellierungsfläche nord-östlich von Masserberg transportiert, wo rund 1,2 Millionen Kubikmeter Material auf insgesamt circa 350.000 Quadratmetern Fläche eingebaut und profiliert wurden. Mit Thüringer Wei-

demischung angesät, ist die Deponie bereits in großen Teilen kaum mehr von der umliegenden Wiesen- und Weidelandschaft zu unterscheiden.

20 Kilometer BaustraßenUm den reibungslosen Ablauf auf

den Großbaustellen zu gewährleisten, hat Bickhardt Bau über 20 Kilometer Baustraßen angelegt. Auch für den ganzjährigen Unterhalt sind die Mitar-beiter zuständig – das ist im Winter angesichts der Schneemengen in den Hochlagen des Rennsteigs eine logis-tische Herausforderung. Die Baustra-ßen werden nach Projektfertigstellung teilweise zurückgebaut oder dienen als Zufahrten zu den Rettungsstollen und Notausstiegen. 2017 sollen die Züge über die neue Strecke rollen. Die Reisezeit zwischen Berlin und Mün-chen verkürzt sich auf vier Stunden.

Das Bickhardt Bau Führungsteam mit Oberbauleiter Holger Orlamünde, dem Lei-ter der Abteilung Brücken- und Ingenieurbau Ingo Sauer, Vorstand Martin Gei-sendörfer, dem Leiter Großprojekte Süd Jürgen Dechant, den Bauleitern Matthias Manns und Eldert Groos sowie Schachtmeister Rudolf Kind (von links) schaut gespannt auf den Großbildschirm: Der Durchschlag in der Tunnelmitte wurde per Videokonferenz auf die Monitore im Festzelt übertragen.

Eisenbahnbau

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 1716 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

ImBogenüberdieTälerBrücke, Tunnel, Brücke – die ICE-Neubaustrecke zwischen Ebensfeld und Erfurt stellt höchste Ansprüche an die Ingeni-eurbaukunst. Als ARGE Bogenbrücken Goldisthal realisiert Bickhardt Bau technisch federführend in direkter Nachbar-schaft des Bleßbergtunnels derzeit gleich drei dieser an-spruchsvollen Brückenbauprojekte im Thüringer Wald.

Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 17

Brücken- und Ingenieurbau

BrückenbaufürICE-Neubaustrecke

Bickhardt Bau baut beein-druckende Bogenbrücken-Bauwerke: Bei Goldisthal wird derzeit unter Hoch-druck an der Dunkeltalbrü-cke (Foto rechts) gearbeitet. Das Bild links zeigt das Stützgerüst von der ande-ren Talseite.

Von der Aussichtsplattform ober-halb von Goldisthal betrachtet

erinnern die Brückenbauer auf dem Schalungsgerüst an eine Seilschaft in einer Bergwand. Zu weit hergeholt ist dieser Vergleich nicht, denn 70 Meter über dem Dunkeltal gehören Sicher-heitsgurte zur Alltagsschutzbeklei-dung.

In der „ARGE Bogenbrücken Gol-disthal“ errichten Bickhardt Bau-Mitar-beiter die 291 Meter lange Dunkeltal-brücke. Schon jetzt lässt die Schalung auf den Traggerüsten die spätere Form des Bauwerkes sichtbar wer-den: In der Mitte entsteht ein 141 Me-ter weit gespannter Betonbogen, an den sich nördlich und südlich jeweils drei Brückenfelder anschließen. Die Stützweite der Brückenfelder beträgt jeweils 25 Meter, im Bogenbereich etwa 20 Meter. Der Überbau wird als Spannbetonhohlkasten mit einer Kon-

struktionshöhe von 2,70 Meter aus-gebildet. Der Bogen selbst wird als variabler Stahlbetonhohlquerschnitt hergestellt.

Mit der Gestaltung des Bauwerks als Bogenbrücke haben die Planer einen Ausgleich zwischen techni-schen Anforderungen, Umweltver-träglichkeit, architektonischem und landschaftsplanerischem Erschei-nungsbild sowie der Wirtschaftlichkeit geschaffen.

Ähnlich ausgeführt wird das nörd-liche Schwesterbauwerk, die Rehtal-brücke. Sie hat eine Länge von 203 Meter und überspannt das Rehtal in einer Höhe von ca. 50 Metern.

Südlich der Dunkeltalbrücke wird die Grubentalbrücke als semiintegra-le Bauweise, mit einer Länge von 217 Metern ausgeführt. Der mit dem Über-bau fest verbundene Bogen über-spannt das Tal mit einer Stützweite

von 90 Metern und einer Höhe von ca. 40 Metern.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 1918 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

4O Jahre bickhardt bau

Meilensteine1971 2011

1971 gründet Dipl.-Ing. Peter Bickhardt das Tief- und Stra-ßenbauunternehmen Bickhardt Bau GmbH & Co. KG mit 50 Beschäftigten in Kirchheim.

1974 Übernahme des insolventen Alsfelder Bauunternehmens Iffland: Die Aufträge werden fortgeführt, 200 Arbeitsplätze gerettet.

1972Die Baustelle mit der Nummer 72/35 ist die erste ei-gene Autobahnbaustelle: Sanierung der A 10 am Reckeröder Berg zwischen Aua und Kirchheim. Erst mit Einführung eines neuen Nummerierungssystems für die Bundesautobahnen 1974 wird daraus die A 7.

1990 Wenige Monate nach der Grenzöffnung wird zum 1. September Bickhardt Bau Thüringen gegründet. Die ersten Büros be-fanden sich zunächst in Bad Lie-benstein. Die Kernbelegschaft wurde aus der PGH Thüringer Wald übernommen.

1981Baubeginn der ICE-Neubaustrecke Hanno-ver – Würzburg am Tunnel Burgsinner Kuppe; Der erste von insgesamt zehn Tunnelbauabschnitten, an denen Bickhardt Bau beteiligt ist. In den nächs-ten Jahren kommen weitere fünf Großaufträge an den ICE-Brücken hinzu. Die Zahl der Beschäftig-ten wächst in den 80er Jahren auf über 500 Mit-arbeiter.

1991 Zum Jahresbeginn wird die Rohstoff-Tochtergesell-schaft MKW Mitteldeutsche Hartstein-, Kies- und Mischwer-ke GmbH gegründet.

1993Die Bickhardt Bau GmbH wird in eine nicht börsenno-tierte Aktiengesellschaft umgewandelt.

1994 In Wroclaw/Breslau wird die erste Tochtergesellschaft im Ausland gegründet: Bickhardt Bau Polska Sp.z.o.o. Mit dem Ausbau der A4, an dem Bickhardt Bau zwischen 1993 und 1998 an über 40 Maßnahmen beteiligt ist, rücken Ost und West näher zusammen.

1999Dipl.-Ing. Ralf Schär wird neuer Vorstandsvorsitzen-der, nachdem Peter Bickhardt zum Jahreswechsel als Vor-sitzender in den Aufsichtsrat gewechselt ist.

1996 Baubeginn der Thüringer Waldautobahn A 71/73 zwischen den Anschlussstellen Ichterhausen und Traßdorf. Bis zum Lückenschluss an der A 73 bei Schleusingen 2008 ist Bickhardt Bau an insge-samt 43 verschiedenen Baulosen für Tunnel, Brü-cken und Streckenabschnitte maßgeblich beteiligt. Kernstück dessen war die Kammquerung Thüringer Wald (1998 - 2003) mit den Tunneln Rennsteig, Berg Bock und Hochwald.

2001 Umbau der Formel1-Rennstrecke Hocken-heimring in 190 Tagen. Der Einstieg in den Rennstre-ckenbau erfolgte bereits ein Jahr zuvor mit der Umge-staltung des Sachsenrings bei Hohenstein-Ernstthal, weitere Formel 1-Rundkurse wie Shanghai, Abu Dha-bi und zuletzt Indien (2011) folgen.

1997Im Zuge der Ortsumgehung Brauerschwend steigt Bick-hardt Bau mit dem Bau der Bauwerke 3 und 5 in den Brückenbau ein. Die Abteilung Brücken- und Ingenieurbau startet nach der Übernahme der Mitarbeiter der Fa. Otto, Geisa, richtig durch.

1985 1. Spatenstich für den Bau des ICE Überholbahn-hofes Beiersgraben bei Kirchheim. Am 27. Mai 1988 wird die ICE-Neubaustrecke Fulda – Würzburg eingeweiht. Drei Jahre später fahren die Züge planmäßig zwischen Würz-burg und Hannover.

2009Das neue Flaggschiff der Abteilung Betonstraßenbau wird auf der A 7 bei Ulm in Betrieb genommen. Mit der rollen-den Straßenbaufabrik, einem Gleitschalungsfertiger vom Typ Wirtgen SP 1500, können 15,25 Meter breite Betonfahrbah-nen in einem Rutsch hergestellt werden.

1986Zum 15-jährigen Bestehen erweitert Bickhardt Bau den Hauptsitz an der Industriestraße und gestal-tet die Liegenschaften um. Das neue Technikerge-bäude bietet Betriebs-, Büro- und Lagerflächen für 65 Mitarbeiter.

Meilensteine

1979Umzug von der Keimzelle an der Friedhofstraße in die Gebäu-de der ehemaligen Firma Thermak. Die Belegschaft ist auf über 300 Mitarbeiter angestiegen.

1971

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2008

2009

2010

2011

2010Komplettanbieter für den Verkehrswegebau: Die strategische Unternehmensausrichtung bie-tet Auftraggebern Infrastruktur-Lösungen aus einer Hand – vom Spezialtiefbau bis zur Asphaltober-fläche oder Betondecke, Gleisanschluss und Betriebsgebäude inklusive. Die Unternehmensgruppe hat inzwischen über 1600 Mitarbeiter und erbringt Bauleistungen von über 350 Millionen Euro.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 2120 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Hochwasserschutz

MehrRaumfürdenRhein

20 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

HochwasserschutzimEinklangmitderNatur

Durch den Bau von zwei insgesamt vier Kilometer langen Riegeldei-

chen sowie einem Zulauf- und einem Ablaufbauwerk entsteht bis Ende 2012 wenige Kilometer südlich der Domstadt Speyer der Polder Mech-tersheim. Durch die Baumaßnahmen, für die die Bickhardt Bau Niederlas-sung Rhein-Main den Zuschlag er-halten hat, wird auf einer Fläche von 145 Hektar Überschwemmungsraum für 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser geschaffen. Bei Hochwasserspitzen können die Fluten auf die zumeist landwirtschaftlich genutzten Flächen geleitet werden. Dies soll nach Exper-tenberechnungen statistisch gesehen vier Mal in hundert Jahren der Fall sein.

„Hochwasserschutz ist eine Dau-eraufgabe, der nur dann wirkungsvoll ist, wenn sich alle Anlieger als Soli-dargemeinschaft begreifen. Dazu ge-hört, dass jeder für seine flussabwärts gelegenen Nachbarn Verantwortung trägt“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck beim offiziellen Spatenstich. Rheinland-Pfalz habe sich deshalb verpflichtet, am Oberrhein Rückhal-

teräume für 62 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung zu stellen. Bei Hochwasserspitzen, die die Deiche gefährden, nehmen sie Wasser auf und verhindern die Überflutung von flussnahen Häusern und Betrieben.

Maßnahmen wie der Polder Mech-tersheim seien notwendig, um Fehler aus der Vergangenheit zu korrigie-ren. So wurde in der Zeit von 1955 bis 1977 der Oberrhein zwischen Basel und Iffezheim begradigt und eingedeicht, was zugleich einen Ver-lust von circa 130 Quadratkilometern Überschwemmungsflächen verur-sacht hat. Das hatte zur Folge, dass der Rhein mehr Wasser führte und die Abflussgeschwindigkeit deutlich zunahm.

Wesentliche Bestandteile der Baumaßnahme Rückhaltung Polder Mechtersheim sind zwei Deiche: Der Riegeldeich Mechtersheim zweigt un-weit der Kläranlage vom bestehenden Rheinhauptdeich ab und verläuft ent-lang der Süd-, Ost- und Nordgrenze des Naturschutzgebietes Tongruben Mechtersheim, umgeht das Gewer-begebiet „Seebrück“ und läuft dann

Aus den Niederlassungen

Dem Rhein mehr Raum zu geben, das ist das Ziel einer Rei-he von Hochwasserschutzmaßnahmen, die zurzeit entlang des längsten Flusses Deutschlands umgesetzt werden. Mit dem Deichbau bei Mechtersheim, Rheingönheim und Trebur realisiert Bickhardt Bau aktuell gleich drei dieser Baumaß-nahmen.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 2322 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

nach Westen im Gelände aus. Im Be-reich des Nordostufers der Tongru-ben wird der Deich wegen der engen Platzverhältnisse auf einer 170 Meter langen Strecke als Spundwand mit ei-ner Erdanschüttung auf der Wasser-seite ausgeführt.

Der Riegeldeich Heiligenstein zweigt südlich des Gewerbegebie-tes „In den Rauhweiden“ im Bereich des Sportplatzes vom bestehenden Rheinhauptdeich ab und verläuft in westlicher Richtung entlang der Heili-gensteiner Weiher, bis er auch im Ge-lände ausläuft.

Bau in zwei ArbeitsschrittenDie Erdbau-Spezialisten von Bick-

hardt Bau stellen die neuen Deiche in zwei Arbeitsschritten her. Zunächst wird der Stützkörper mit Hilfe von GPS gesteuerten Raupen und Baggern profiliert: Er weist am Fuß eine Brei-te von 25 bis 30 Metern auf und wird dann – anders als sonst im Deich-bau üblich – im Böschungsverhältnis von 1: 2,5 auf der Wasserseite be-ziehungsweise 1: 5 (Landseite) nach oben hin auf 15 Meter im Schnitt ver-jüngt. Rund 140.000 Kubikmeter kie-sig-sandigen Boden bauen die Bick-hardt-Mitarbeiter in den Dammkörper ein. Besonders wichtig ist dabei die Verdichtung, die durch eine entspre-chende Zugabe von Wasser erzielt wird. Wasserwagen und Walzenzüge

mit Anbauverdichterplatten sind dabei im Dauereinsatz. Mitarbeiter des Bick-hardt Erd- und Grundbaulabors über-prüfen ständig die Bodenwerte.

In einem zweiten Arbeitsschritt werden dann die Dichtschichten aus Ton in einer Dicke von 2,50 Metern wasserseitig angebaut. Rund 120.000 Kubikmeter bindiger Boden müssen dafür an die Baustelle geliefert, ein-gebaut und verdichtet werden. Zu-dem wird auf der Landseite ein 3,50 Meter breiter Deichverteidigungsweg asphaltiert.

Der bestehende Rheinhauptdeich wird im Abschnitt der so genannten NATO-Straße zwischen Kläranlage und Schöpfwerk Mechtersheim sowie in den beiden Anschlussbereichen zu den Steuerungsbauwerken ertüch-tigt. Die Flutung und Entleerung des Hochwasserrückhalteraumes erfolgt durch ein zweizügiges Ein- und Aus-lassbauwerk. Die Wehrklappen be-sitzen eine Breite von jeweils sieben Metern. In einem Geländetiefpunkt am Nordende des Polders wird zu-dem ein Durchlassbauwerk errichtet, das die weitgehende Entleerung des Polders gewährleistet. Die Gesam-tinvestition beträgt 20 Millionen Euro, die das Land Rheinland-Pfalz und der Bund zu je 40 Prozent und das Land Hessen zu 20 Prozent finanzieren. Bickhardt Bau erbringt dabei Bauleis-tungen von rund 9 Millionen Euro.

25 Kilometer nördlich – in diesem Falle könnte man auch sagen flussab-wärts – ist die Niederlassung Rhein-Main mit dem Ausbau des Rhein-hauptdeiches auf einer Länge von 1,1 Kilometern beauftragt worden. Vor den Toren Ludwigshafens, im Stadtteil Rheingönheim ertüchtigen sie die dor-tigen Hochwasserschutzanlagen für 200-jährige Hochwasserspitzen. Um für so ein Worst-Case-Szenario ge-rüstet zu sein, wird der Altdeich an der Rehbachmündung teilweise verlegt und erhöht. 45.000 Kubikmeter Filter-kies und 35.000 Kubikmeter bindiger Boden müssen dort in den Damm ein-gebaut werden. Zudem gehört die As-phaltierung eines Deichverteidigungs-weges zum Auftragsvolumen.

Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 23

Aktuelle Bauprojekte

Während bei Mechtersheim und Rheingönheim die Bauarbeiten

in vollem Gange sind, ist der Deich-bau bei Trebur inzwischen auf der Schlussetappe. Als Teil eines Sanie-rungsprogramms des Landes Hessen hat die Niederlassung Rhein-Main

einen 3,6 Kilometer langen Abschnitt des Rheinwinterdeiches zwischen Hessenaue im Süden und der An-bindung des Schwarzbachdeichs auf Höhe Astheim im Norden ertüchtigt. „Neue, höhere Bemessungswasser-stände sowie Defizite in der Stand-

sicherheit gegenüber den Anforde-rungen der aktuellen technischen Richtlinien erfordern eine Erhöhung und Ertüchtigung“, heißt es in einem Pressebericht des zuständigen Re-gierungspräsidiums Darmstadt.

Zur Erhöhung der Standsicher-

Schutzfür240000Menschen

8

ErtüchtigungderWinterdeichebeiTrebur

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Naheliegende Transportwe-ge: Für die Ertüchtigung der Winterdeiche bei Trebur bot sich die Materialanlieferung mit Transportschiffen auf dem Rhein an.

An drei Baustellen engagiert sich Bick-

hardt Bau derzeit für den Hochwasser-

schutz am Rhein: Die Sanierung der Winter-

deiche bei Trebur im Norden, die Verlegung

und Erhöhung des Rheindeiches bei

Rheingönheim und die Herstellung des

Polders Mechtersheim im Süden.

TreburSanierung Winterdeiche

Ludwigshafen

PolderMechterheim

Speyer

Deichverlegung RehbachmündungRheingönheim

Main

Neckar

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 2524 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

PurpuraufderRotenListe

GefiederterZaungastinMechtersheim

Aktuelle Bauprojekte

heit haben die Erdbau-Spezialisten unter anderem die wasserseitigen

Deichböschungen abgeflacht und in der landseitigen Deichböschung einen so genannten Dränkörper aus Filter-kies und Porenbeton hergestellt. Eine Schmalwand, die in den Jahren 2003 und 2004 als Sofortmaßnahme zur Erhöhung der Deichsicherheit (SDS) hergestellt wurde, ist zur Verbesse-rung der Funktionssicherheit in den neuen Deich integriert worden. Um im Hochwasserfall die Erreichbarkeit des Schutzwalls zu gewährleisten, wurde am landseitigen Deichfuß ein 3,5 Me-ter breiter Deichverteidigungsweg an-gelegt. Mit einem Fertiger haben die Mitarbeiter der Schwarzdeckenkolon-ne 15.000 Quadratmeter bituminöse Oberflächen hergestellt.

Im Zuge der Erdarbeiten wurden 100.000 Kubikmeter Boden ange-liefert und nach den Vorgaben vom Qualitätssicherungsplan in den neuen Deichquerschnitt integriert. Um die Transportwege zu minimieren, erfolg-te die Materialanlieferung zur Baustel-le auch über den Schiffsweg.

Zeitgleich mit der Deichsanierung wurde das Pumpwerk „Rabenspitze“ verlegt. Die alte „Rabenspitze“ lag vor der Winterdeichlinie im Sommerdeich am Hauptkanal und musste schon bei Hochwasserständen, die im Schnitt bereits alle zehn Jahre auftreten, außer Betrieb genommen werden.

Durch den Neubau des leistungsstär-keren Pumpwerkes mit einer höheren Fördermenge an einen vor hohen Rheinwasserständen geschützten Standort im Bereich des Winterdeichs verbessern sich insbesondere bei großen Hochwässern die Vorflutver-hältnisse im Ried.

Deichscharte versetztProblematisch für den Hochwasser-

schutz sind vor allem auch die Berei-che, in denen Wege und Straßen den Deich durchschneiden, um die direkt am Rhein gelegenen Flächen errei-chen zu können. Aus diesem Grunde musste auch die in die Jahre gekom-mene Deichscharte am Steindamm ertüchtigt werden. Weil dort die Be-bauung bis an den Deich heranreicht, wurde in diesem Bereich eine Spund-wand auf einer Länge von 100 Metern eingebracht und die neue Scharte ca. 20 Meter nördlich versetzt hergestellt. Die neue Zufahrt im Deich kann bei Hochwasser mit mobilen Verschluss-elementen in kurzer Zeit abgeschottet werden. Im Herbst dieses Jahres sind die Restarbeiten abgeschlossen.

Durch das gesamte Deichbau-programm im Bereich Trebur werden nach Angaben des RP 240.000 Men-schen und 30 000 Hektar Ländereien vor den Rheinfluten geschützt. Ein Hochwasser könnte zu Schäden in Milliardenhöhe führen.

Vogelperspektive einmal anders: Die Riegeldeiche bei Mechtersheim grenzen direkt an das nördlichste Brutrevier der Purpurreiher in Euro-pa. Dieser Schnappschuss mit dem seltenen Vogel über dem Wasser-wagen im Einsatz gelang unserem Fotografen in der Mittagszeit.

Mit Raupe, Bagger und Walze werden die Einbaumassen für den Deichkörper profiliert. Gebaut wurde der Winterdeich bei Trebur in Abschnitten von 300 Metern, um den Hochwasserschutz auch während der Bauphase zu gewährleisten.

In der Brutzeit, die im Mai/Juni beginnt, hat der Purpurreiher des-halb bei der Bauablaufplanung ein Wörtchen mitzusprechen. 2500 Me-ter Bauzaun mit Sichtblenden sind aufgestellt worden, um die Tiere vom Baustellenbetrieb weitestgehend ab-zuschotten.

Nach der Paarung legt das Weib-chen drei bis acht hellblaue, etwa 55 Millimeter lange Eier in das Nest. Das Gelege wird von beiden Eltern-vögeln wechselweise ausgebrütet. Nach einer Brutzeit von 24 bis 28 Tagen schlüpfen die Jungen, die das Nest zehn Tage nicht verlassen. Doch schon sieben bis acht Wochen nach dem Schlüpfen werden die jungen Purpurreiher selbständig und verlas-sen das Nest.

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Wie stark die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnah-

men mit dem Naturschutz verbunden ist, das erfahren die Bickhardt Bau-Mitarbeiter derzeit in Mechtersheim. Mitten in dem künstlich geschaffenen Überschwemmungsgebiet liegen die Mechtersheimer Tongruben – ein Na-turschutzgebiet, das europaweite An-erkennung vor allem bei Vogelkund-lern genießt. Der Grund dafür ist ca. 80 Zentimeter groß und hat ein pur-purfarbenes Gefieder: Die ehemals für den Kies- und Tonabbau genutz-ten Flächen sind Europas nördlichste Nistplätze des Purpurreihers. In dem dichten Schilfgürtel des Gewässers findet die in der Roten Liste als stark gefährdet aufgeführte Vogelart ideale Nistbedingungen.

Große Bauwerke erfordern große Leistungen: Für den Lücken-

schluss der Autobahn 61 bei Kalden-kirchen errichtet die Abteilung Brü-cken- und Ingenieurbau derzeit fünf Brücken. Anfang Juni waren insbe-sondere am Bauwerk 4, einer 90 Me-ter langen Drei-Feld-Brücke, die die neue A 61 über die Bahnlinie Kalden-kirchen-Venlo führt, Großkampftage angesagt: Für den Überbau wurden an fünf aufeinander folgenden Tagen insgesamt 45 Betonfertigteile mit ei-nem 750-Tonnen-Schwerlastkran eingehoben – auch vom logistischen Aufwand her eine Herausforderung für die Brückenbauer ebenso wie für die Montageteams und den Fertigteilhersteller.

Aus dem ELO-Fer-tigteilwerk bei Fulda-Ei-chenzell wurden die 30 Meter langen und über 70 Tonnen schweren Spannbetonfertigteile mit Schwerlast-Trans-portern auf die Reise an die niederländische Grenze geschickt. Und das in einem ausgeklü-gelten Fahrtaktsystem, um die Baustelle fort-

während mit Nachschub zu versorgen. Die minutiösen Vorbereitungen haben sich bezahlt gemacht: Am Mittwoch, 8. Juni, wurde der letzte Träger pünktlich um 17.30 Uhr in seiner Endposition zwischen den Widerlagern vom Haken gelassen.

Während so mancher Schaulusti-ge angesichts der beeindruckenden Brückenbautechnik aus dem Staunen nicht mehr heraus kam, ging an den benachbarten Brückenbauwerken der Betrieb unbeeindruckt weiter. Auf dem 3000 Meter langen Autobahnabschnitt errichten die Bickhardt-Brückenbauer drei weitere Überführungsbauwer-ke mit lichten Weiten von 24 bis 44

Metern sowie eine architektonisch an-spruchsvolle Fuß-gangerbrücke in Bogenform, die in Ortbetonbauweise gebaut wird.

45FertigteilträgerfürBauwerk4BrückenbauanderholländischenGrenze

Erinnert eher an eine Schiffsform: Die aufwändige Schalung für eine Fußgängerbrücke an der A 61.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 2726 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Mit viel Musik, allerhand Spielen für die Kinder und einem bunten

Showprogramm, kurzum mit einem Straßenfest haben die Gemeinden Nie-derorschel, Breitenworbis, Gernrode, Rüdigershagen und Deuna die Ver-kehrsfreigabe der Ortsumgehung Lan-desstraße L 1015 am Muttertagssonn-tag gefeiert. Bei Kaiserwetter nutzten tausende Eichsfelder die Möglichkeit, die 8000 Meter lange Asphaltstraße in Augenschein zu nehmen. Mit dem Fahrrad, auf Inline-Skates, zu Fuß oder im historischen Eichsfelder Bus mach-ten sie sich auf den Weg, um die neue Verbindungsstrecke zu erkunden.

Dichtes Gedränge herrschte auf dem zentralen Festplatz am Einmün-dungsbereich in das Niederorscheler Gewerbegebiet, wo sich neben zahlrei-chen Betrieben und Vereinen aus dem Eichsfelder Kessel auch Bickhardt Bau mit einem eigenen Info-Stand als bau-ausführendes Unternehmen sowie als bedeutender Arbeitgeber und Ausbil-dungsbetrieb präsentierte.

Eineinhalb Jahre BauzeitIn knapp eineinhalb Jahren haben

die Verkehrswegebauer von Bick-hardt Bau und Bickhardt Bau Thü-ringen mit ihrem ARGE-Partner da-für gesorgt, dass die Ortschaften im Eichsfelder Kessel nun spürbar vom Verkehr entlastet werden. Thüringens Verkehrsminister Christian Carius, der sich ebenso wie zahlreiche ande-re Vertreter aus Kommunal-, Bundes- und Europapolitik unter die Feier-Gesellschaft gemischt hatte, sprach deshalb auch von einem „Gewinn an Lebensqualität“. Zugleich wird auch die Anbindung an die A 38 und damit an das deutsche und europäische Fernstraßennetz verbessert. Davon profitiert neben den Anliegergemein-

den, auch das Zementwerk Deuna und die Kreisstadt Mühlhausen, die allesamt nun zeitlich etwas näher an die Südharzautobahn gerückt sind. Apropos Europa: Der Löwenanteil der Gesamtbaukosten wurde durch den EFRE-Strukturfonds der Europäi-schen Union finanziert.

Doch bevor die neue Verbindung offiziell für Autos und Lastzüge frei-gegeben wurde, hatten erstmal Fuß-gänger, Radfahrer und Inline-Skater am „Tag der offenen Straße“ Vorfahrt: Service-Stationen „en route“ mit ge-kühlten Getränken und Bratwürstchen versorgten die Aktiven mit den nötigen Stärkungen, um die Steigungsberei-che der acht Kilometer langen und 7,50 Meter breiten Fahrbahn zu meis-

tern. Der neue Straßenverlauf, der von

der in unmittelbarer Nähe der Auto-bahn A 38 gelegenen Einmündung in die L 1014 bis hinauf in den Dün führt, weist einige Besonderheiten auf. Ober-halb von Rüdigershagen, am Fuße des Düns, passiert die Strecke ein

erdfallgefährdetes Gebiet, so dass be-sondere Sicherungsmaßnahmen aus Geokunststoffbewehrungen im Damm-bereich nötig waren. Zudem wurde auf einer Länge von 250 Metern eine spe-zielle Hangsicherung aus kunststoffbe-wehrter Erde errichtet. Da die Trasse eine Trinkwasserschutzzone durch-läuft, erfolgt die Entwässerung über fünf Regenrückhaltebecken und einen Leichtflüssigkeitsabscheider.

Unter den in-teressierten Blicken von T h ü r i n g e n s Verkehrsmi-nister Carius (links) wurden Br ie f tauben auf die Reise geschickt, um die frohe Kun-de der neu-en Ortsum-gehung ins Eichsfeld zu tragen.

Verkehrswegebau

26 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Ortsumgehung Niederorschel rückt das Eichsfeld näher an die Autobahn A38

MitVolldampfausdemKessel

Wie ein geschwungenes schwarzes Band schmiegt sich aus der Vogelperspektive die neue Straße in die leicht

hügelige Landschaft des Eichsfelder Kessels. Acht Kilome-ter lang ist der Neubau der L 1015, der den Verkehr künftig an Rüdigershagen, Niederorschel und Breitenfelde vorbei direkt zur Autobahn A 38 führt. Als erste hatten Radfahrer, Wanderer und Skater auf dem Streckenabschnitt freie Fahrt: Die offizielle Verkehrsfreigabe wurde mit einem Tag der offe-nen Straße mit viel Musik, Spiel und Spaß gefeiert.

Aktuelle Bauprojekte

Großer Erdbau am Fuße des Dün: Grader, Walzen und Raupe bereiten den Grund für die neue Ortsumgehung bei Rüdigershagen.L 1015 Niederorschel

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 2928 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

MickeyfürdieMäuse

Eigentlich war der Auftritt der Mi-ckey Maus als krönender Ab-

schluss der offiziellen Verkehrsfrei-gabe der neuen Ortsumgehung L 66 Quedlinburg geplant. Doch der Akteur mit dem Comic-Kostüm blieb in einem Stau in der Quedlinburger Innenstadt stecken – nicht nur deshalb höchste Zeit für die Ortsumgehung.

Vier Monate früher als geplant rollt der Verkehr seit Anfang Juni über die neue L 66n an dem UNESCO-Welt-kulturerbe am nördlichen Harzrand vorbei. In 15 Monaten Bauzeit hat die Niederlassung Sangerhausen die 6,2 Kilometer lange und 7,50 Meter breite Trasse hergestellt. 70.000 Ku-bikmeter Boden wurden bewegt und 50.000 Quadratmeter Asphaltflächen hergestellt. Unterstützung gab es beim Bau der Ortsumgehung von den Bickhardt Brücken- und Ingeni-eurbauern, die das Überführungs-bauwerk über den Bicklingsbach her-gestellt haben. Das Rahmenbauwerk hat eine lichte Weite von 36 Metern.

Zum Auftrag gehörte auch der Bau von einem Regenrückhaltebe-cken, zwei Kreisverkehren, einigen Kilometern Wirtschaftswege und rund 1000 Meter Radweg. Die neue Landesstraße 66 führt von der B 6n östlich an Quedlinburg vorbei bis zum Abzweig Richtung Gernrode und soll die Innenstadt von Quedlinburg vom Schwerverkehr entlasten. Für das

Weil sie die Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Quedlinburg so schön musikalisch gestaltet hatten, spendierten Bickhardt-Mitarbeiter den Kindern aus der Kita Süderstadt unvergessli-che Momente mit der Mickey Maus.

Bauvorhaben wurden nach den Wor-ten von Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, 9,8 Millionen Euro in-vestiert. Davon kamen acht Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). 1,8 Millionen Euro stellte das Land Sachsen-Anhalt bereit.

Schnitt durchs TrassenbandAssistiert von den Jungen und

Mädchen der Kindertagesstätte Süder-stadt, die mit ihren Liedern und Tänzen für den musikalischen Rahmen der Verkehrsfreigabe gesorgt hatten, gab der Minister die neue Straße am 1. Juni mit einem Schnitt durch das schwarz-gelbe Trassenband frei.

Als Dank für ihren gelungenen Auftritt hatten die Bickhardt Bau-Mit-arbeiter noch eine besondere Überra-schung für alle Jungen und Mädchen aus der Kindertagesstätte parat: Die Schachtmeister Peter Fischer und Michael Seifert sowie Abrechner Le-onhard Voigt verteilten leckeres Obst und ein paar Süßigkeiten. Der Auftritt der Mickey Maus konnte für die Kin-der auch noch gerettet werden: Die Schachtmeister lotsten die Comicfigur direkt in die Kindertagesstätte.

Aus den Niederlassungen

Freie Fahrt in den Harz. Die neue L 66n führt an Quedlinburg vorbei.

Aus den Tochterunternehmen

Harz-VerkehrrolltjetztanderQuedlinburgerInnenstadtvorbei

SchotterderS-Klasse

Es rumpelt und knackt, wenn die großen Basaltblöcke in den

Schüttbunker des Vorbrechers fallen. Wie der nimmersatte Schlund eines Urzeitgiganten nimmt die Öffnung des Vorbrechers die riesigen Gesteinsblö-cke aus Basalt in sich auf. Was am anderen Ende der Aufbereitungs- und Fördereinheit vom Band fällt, ist aller-bester Basaltschotter – ein Premium-Baustoff, der sogar als Gleisschotter für die Schnellbahntrassen der Bahn geeignet ist. Um diesen so genannten S-Schotter künftig besser produzie-ren zu können, muss die inzwischen in die Jahre gekommene Aufberei-tungstechnik des Steinbruchbetriebes modernisiert werden. Basalt wird in Lohne schon seit den 1960er Jahren abgebaut.

Im Mittelpunkt des Umbaus steht

ein neuer Vorbrecher. Der Backen-brecher der Marke Skoda schafft es, Gesteinsblöcke mit einer Größe von 1500 x 1200 Millimeter aufzunehmen und mit seinen 127 Tonnen Gewicht zu zerkleinern. Die alte Anlage schafft nur Gesteinsblöcke bis 900 Millimeter. Das neue Kernstück wird zudem wei-ter in die Abbauflächen der in Lohne bis zu 60 Meter hoch anstehenden Basalt-Säulen herangerückt. Es wird über eine neue Rampe beschickt. Die gebrochenen Basaltsteine werden mit einer Förderbandanlage aufgehaldet. Über einen so genannten Unterflur-abzug werden die inzwischen in ein handliches Format gebrochenen Ba-saltsteine in die Aufbereitungs- und Siebungseinheiten der Anlage geför-dert. Dort wird der Rohstoff in Korn-größen von 45/63 Millimetern klassifi-

Die Modernisierung des Basaltsteinbruchs Lohne vor den Toren Fritzlars hat begonnen. Kernstück der neuen Anlage ist ein Skoda-Backenbrecher mit 200 Kilowatt Antriebsleistung.

Stormarnwerk–BasaltsteinbruchLohne

ziert. Das ist das S-Schotter taugliche Material. Kleinere Fraktionen werden zu Frostschutz und Edelsplitten wei-terverarbeitet.

Beim Erdbau und den Ingenieur-bauleistungen für die Rampe, den Tunnel und die Fundamente sind übri-gens die Kollegen aus dem Bickhardt Bau-Mutterkonzern behilflich.

Das Traditionsunternehmen Stor-marnwerk, gegründet 1929 in Frie-lendorf/Hess., ist ein Steinbruch- und Veredelungsunternehmen der Ba-saltbranche mit der Hauptverwaltung in Frielendorf sowie Steinbruchbe-trieben in Lohne, Großropperhausen und Landsburg und der Asphaltmi-schanlage in Großropperhausen. Zum Jahresende 2010 erfolgte die Übernahme durch die Bickhardt Bau-Rohstofftochter MKW, Mitteldeut-sche Hartstein-, Kies und Mischwer-ke GmbH. Für den Vertrieb sorgt das mbc-Verkaufsbüro Bebra.

Stormarnwerk

Gewaltige Maschinen vor beeindruckender Kulisse. Im Basaltsteinbruch Lohne belädt ein Hochlöffelbagger mit 80 Tonnen Einsatzgewicht einen SKW-Muldenkipper.

Der Besuch von Mi-ckey Maus und Bick-hardt Bau sorgte für allerbeste Stimmung bei den Kinder der Kita Süderstadt in Quedlinburg.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 3130 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

DemHimmel...

Aktuelle Bauprojekte

Die ca. 1200 Meter langen Fahrbah-nerneuerung der Landesstraße

2018 von Steinbach nach Reinholtero-de im Eichsfeld wäre angesichts der aktuellen Vielzahl an großen, hochin-teressanten Bauprojekten wohl nie-mals ein Thema für den Blickpunkt Bickhardt Bau geworden, wenn da nicht im September ein hoher Besuch anstünde: Papst Benedikt XVI. macht während seines Deutschlandbesuchs vom 22. bis zum 25. September im Eichsfeld Station. Auf dem Pilgerfeld an der Wallfahrtskapelle Etzelsbach will der heilige Vater aus Rom am 23. September eine Marienvesper feiern. Gut möglich also, dass Benedikt XVI. mit seinem Papamobil über die frisch

asphaltierte Straße rollt, die die Mitar-beiter der Bickhardt Bau Niederlassung Sangerhausen im Mai erneuert haben.

Auf der 1183 Meter langen Strecke, die im Laufe der Jahre durch zuneh-mende Verkehrbelastungen stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, haben sie im Hocheinbau die Tragfä-higkeit verbessert, die Bankette sta-bilisiert sowie die Anbindungen der

Feldwege und die Durchlässe ange-passt. Durchgängig 5,50 Meter breit ist die westliche Zu-fahrtsstraße vom Heilbad Heiligen-stadt zur Kapelle Etzelsbach jetzt. Bei den Eichsfeldern heißt sie angesichts des Besuchs des höchsten Würden-trägers der katho-lischen Kirche nur „die Papststraße“.

Die Organisa-toren im Bistum Erfurt rechnen für den 23. September mit 100.000 Pilgern aus dem In- und Ausland. Die nahe-gelegene Autobahn A 38 soll deshalb nach den bisheri-

gen Planungen der Thüringischen Straßenverkehrsbehörde zwischen den Anschlussstel-len Friedland und Werther zu einem großen Buspark-platz umfunktio-niert werden. Die wichtige Ost-West-Verbindung soll

Steinbach:StraßenbaufürdenPapstbesuchimEichsfeld

...einStücknäher

Zufahrt zur Wallfahrtskapelle: Mitarbeiter der Niederlassung Sangerhausen haben die Tragfähigkeit der westlichen Anbin-dung zur Marienkapelle Etzelsbach im Hocheinbau verbessert und neu asphaltiert.

Anschluss an die Ortslage in Steinbach: Der Asphaltferti-ger hat bereits das Ende der Ausbaustrecke erreicht, die Walzen rollen hinterher.

30| Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Das Besondere erschließt sich manchmal erst auf den zweiten Blick, wie eine 1,2 Kilometer lange Fahrbahnde-ckenerneuerung im nördli-chen Eichsfeld zeigt.

deshalb in beiden Richtungen voll gesperrt werden.

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 3332 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Bis ins Finale gestürmt

Bis ins Finale der 8. Auflage des Fuldaer Benefiz-Cups ist die neu formierte Bickhardt Bau-Betriebsmannschaft

gestürmt. Dort unterlag das Team unglücklich den Titelver-teidigern der Sparkasse Fulda mit 1:2. Schade. Noch im Halbfinale hatte das Team um Spielertrainer Oliver Starke ein wahres Angriffsfeuerwerk mit flottem Kombinationsfuß-ball abgebrannt und den Gegner mit 6:0 vom Platz ge-fegt – sehr zur Freude der zahlreichen Fuldaer Kollegen am Spielfeldrand, die kurzerhand den Austragungsort in Bachrain zum Ziel ihres Wandertags erklärt hatten. In dem

engagiert geführten Endspiel musste sich das Bickhardt-Team nach 1:0-Führung doch noch knapp geschlagen geben. Zum Team, das erstmals in dieser Formation an-trat, gehören: (Hintere Reihe von links:) Fabian Schaub, Oliver Starke, Alexander Lembcke, Thomas Glebe, Hysen Haxhiu und Timo Lofink. (Vorne von links:) Dennis Sorg, Maximilian Müller, Peter Becker und Dariusz Giemza. Mit Dennis Sorg und Fabian Schaub stellten die Bickhardt-Kicker zudem die beiden erfolgreichsten Torschützen des Turniers, die sich die Torjägerkrone teilten.

Wir sind kein Karnevalsverein und keine Reservistenkameradschaft,

stellt Klaus-Peter Beier klar. Es waren die Geschichte seines Heimatortes Dornheim bei Arnstadt, wo sich im Ok-tober 1813 Preußens König Friedrich Wilhelm III. mit dem russischen Zar Ale-xander I. und Kaiser Franz I. von Ös-terreich über die Verfolgung Napoleons beriet, und der Besuch einiger Herren in historischen Uniformen in seinem Schützenverein, die sein Interesse an den Befreiungskriegen von 1813/1814 weckten. Inzwischen ist der 58-Jährige, der bei Bickhardt Bau Thüringen als Disponent für den Einsatz von Perso-nal und Maschinen zuständig ist, selbst Lützower mit Leib und Seele.

Sechs mal Austerlitz, Jena und Au-erstedt, die Völkerschlacht bei Leipzig, historische Biwaks in Polen und Tsche-chien – in seiner Freizeit dreht Klaus Beier gerne das Rad der Geschichte um 200 Jahre zurück. Zusammen mit seinen Kameraden von der Interes-sengemeinschaft Lützower Freikorps 1813 Dornheim hält er die Erinnerung an den Freiwilligenverband wach, der im Januar 1813 von Major Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow als reguläre Trup-pe des preußischen Heeres gegründet wurde. Darin dienten damals vor allem Studenten und Selbstversorger, die sich beseelt von dem Wunsch nach Freiheit und Einheit gegen die Besetzung durch Napoleon zur Wehr setzten. Zu den

prominentesten Lützowern zählten der Dichter Joseph von Eichendorff, Turnvater Friedrich Ludwig Jahn und der spätere Begründer der Kinder-gärten, Friedrich Fröbel.

„Es geht uns darum, Geschichte an-schaulich darzu-stellen und zu zeigen, wie es damals z u g e g a n -gen ist. Als ich das erste Mal auf dem Schlachtfeld stand, hatte ich eine Gän-sehaut“, erinnert er sich. Die feindlichen Truppen standen gerade einmal 25 Me-ter entfernt. Weiter reichte der Einsatz-radius der Musketen nicht. „Man schaut seinem Gegner direkt in die Augen.“

Es knallt und raucht gewaltig, wenn bei den historischen Rollenspielen die Schüsse fallen. Wegen des Umgangs mit Schwarzpulver musste Klaus Beier erst einen Sprengstoffschein machen, bevor er ins Feld ziehen konnte. Drei bis vier Mal im Jahr nehmen die Lützower aus Dornheim an den großen Schlach-ten teil und schlüpfen in ihre Unifor-men. Zur Ausrüstung gehört neben dem Tschako natürlich der schwarze Frack mit seinen roten Vorstößen und goldenen Knöpfen. Auch Hemd, Hose, Stiefel, Tornister mitsamt Inhalt (u.a.

Brotdose, Kalebasse, Bürste, Kernseife) und die Muskete sind nach historischen Vorla-gen gefertigt worden. An den Biwaks nehmen oft

mehrere hundert Teilnehmer teil. Campiert wird in Zelten auf Feldbet-ten oder Strohlagern mit Lagerfeuer

– wie vor 200 Jahren. „Das schö-ne ist, dass man viele ähn-lich interessierte Menschen aus Deutschland, Frankreich, Polen und Tschechien trifft“, schwärmt der 58-Jährige. So trägt der eigentlich kriegeri-sche Anlass viel zur Völker-

verständigung und zu neuen Freundschaften bei. Für viele der Bi-wak-Teilnehmer ist das ebenso wichtig wie das historische Rollenspiel auf dem Schlachtfeld.

Diese Form der lebendigen Ge-schichte – ob Ritterspiel, Mittelalter-markt oder Napoleonischer Befreiungs-krieg – erfreut sich wegen der Liebe zum historischen Detail großer Beliebtheit. Aus sicherer Entfernung beobachten Tausende die historischen Schlachten; Fernsehteams filmen die Kampfhand-lungen. „Diese Aufnahmen tauchen in Geschichtsdokumentationen auf, da sich alle um historische Authentizität bemühen“, erklärt der Dornheimer, der viele Kameraden in TV-Dokus auf den Geschichtssendern entdeckt hat.

„Horrido, Lützow“

Historische Rollenspiele: Klaus-Peter Beier dreht das Rad der Geschichte 200 Jahre zurück

Menschen aus unserer Mitte

Im Kreise der Lützower Jäger 1813 aus Dornheim: Klaus-Peter Beier (Dritter von rechts) mit seinem Kameraden in voller historischer Uniform. Dazu gehört u.a. auch der Säbel mit Gravur (kleines Foto).

Wir machen Papa mobil. Nach der Niederlassung Sanger-

hausen hat auch Bickhardt Bau Thü-ringen den Zuschlag für Baumaß-nahmen in direkter Vorbereitung des Papstbesuchs am 23. September in der Wallfahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld erhalten. Zwei Wochen dauerte es von der Submission bis zum Baubeginn: Seit dem 25. Juli ar-beiten die Straßenbauer an der so ge-nannten Protokollstrecke, die von der Wallfahrtskapelle Etzelsbach in östli-cher Richtung nach Breitenbach führt.

4,7 Kilometer ist die Waldpiste lang, die jetzt im Schnitt um 70 Zemtimeter durchgängig auf 4 Meter verbreitert und mit einer neuen Asphalttragdeck-schicht hergestellt wird.

In einem weiteren Bauabschnitt wird von der Kapelle aus in Rich-tung Süden ein 4,2 Kilometer langer Not- und Rettungsweg zur Autobahn gebaut. Diese neue Zuwegung be-steht aus einer 8 Zentimeter dicken Tragdeckschicht aus Asphalt, die auf einem 25 Zentimeter Frostschutzpa-ket eingebaut wird. Die Trasse führt

querfeldein durch Feld und Flur zu den Behelfsparkplätzen an der A 38.

www.papst-in-deutschland.de

PilgerwegdurchsMaisfeld8

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Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11 | 3534 | Blickpunkt Bickhardt Bau 02/11

Betriebszugehörigkeit:

40 Jahre: Kuhn, Erwin, 02.08., MKW

35 Jahre: Norwig, Reinhold 01.03., MKW

30 Jahre: Kornhaß, Bernd, 01.03., MKWReuber, Heinrich, 22.07.Freisinger, Karsten, 01.08.

25 Jahre: Scheidemantel, Kurt, 08.04.Schmidt, Karsten, 14.04., MKWWalther, Uwe, 20.05.Walther, Horst, 01.07.Mühling, Michael, 01.08.Ritz, Michael, 01.08.Wenzel, Markus, 01.08.Schmidt, Hans-Jürgen, 04.08.

20 Jahre: Arnold, Horst, 04.03.Müller, Hans-Jürgen, 11.03., BBT Nitschke, Ralf, 12.03.,BBTFischer, Matthias, 18.03.Gerlach, Gerd, 25.03.Köberich, Lutz, 25.03.Leichsenring, Achim, 25.03.Rösner, Joachim, 25.03.Schreiner, Karl-Heinz, 25.03.Plaul, Dittmar, 28.03., BBTPietschmann, Christine, 01.04., MKWRothamel, Holger, 01.04., BBTDenner, Dominik, 02.04.Heinrich, Helmut, 02.04.Müller, Helmut, 02.04.Ziller, Otto, 02.04.Becker, Peter, 15.04.Wirsing, Burkhard, 01.05., MKWKuba, Frank, 13.05.Hildebrandt, Gerd, 27.05.Heinemann, Udo, 01.06.Umbreit, Angelika, 10.06., MKWBischoff, Gerd, 26.06.Borneis, Kurt, 01.07.Teske, Gerd, 01.07.Frank, Andreas, 05.07., MKWLiebaug, Rainer, 08.07., BBTMarks, Michael, 09.07.Fack, Otto, 18.07.Willem, Detlef, 29.07., MKWDiebel, Nina, 01.08.

Herzliche Glückwünsche all unseren Jubilaren

Runde Geburtstage 80 Jahre: Kalbfleisch, Georg, 26.04. 75 Jahre: von Rekowski, Heinrich, 24.03.Becker, Heinrich, 26.07.Schmidt, Adam, 14.08.

70 Jahre: Bauer, Karl, 09.03.Becker, Marianne, 16.03.Metz, Heinz-Jürgen, 14.04.

15 Jahre:Schmidt, Peter, 11.03., MKWBraun, Ferdinand, 09.04., MKWRausch, Maritta, 16.04., MKWDithmar, Volker, 02.05., MKWDinkel, Ewald, 20.05., MKWLerm, Holger, 06.06.Kahl, Alexander, 01.07.Kehl, Tanja, 01.08.

10 Jahre: Dienstbier, Uwe, 01.03.Rübsam, Rene, 19.03.Musil, Jan,12.03.Kirchner, Frank, 01.04.Beier, Klaus-Peter, 02.04., BBTOchsenfahrt, Uwe, 09.04.Trost, Carmen, 16.04.Reschke, Mathias, 17.04.Sperber, Mathias, 17.04., BBTReinmöller, Erhard, 18.04.Ganz, Alexandra, 01.05.Strauß, Michael, 02.05., BBTBraun, Christian, 14.05.Eisenberg, Ingo, 14.05.Beyer, Stephan, 28.05.Most, Uwe, 28.05.Byner, Dirk, 01.06., BBTFabig, Norbert, 01.06.Hill,Peter, 01.06., BBTWielogorski, Adam, 05.06.Fischer, Peter, 18.06.Göbert, Ralf, 18.06., MKWDokter, Jens, 01.07., MKWManger, Mirko, 01.07.Miller, Tim, 01.07.Albert, Hartmut, 02.07.Schreiner, Uwe, 02.07.Koch, Uto, 16.07.Heinemann, Klaus-Peter, 01.08.Stöhr, Kathrin, 01.08.John, Michael, 13.08.Schmidt, Uwe, 13.08.

Geburt: Zimmermann, Sandro, 23.02., Nele Bernhardt, Karsten, 07.03., HannesBämpfer, Kathrin und Stehl, Martin, 14.04., Louis LeonMiller, Tim, 27.04., Leah PatriciaKorell, Christian, 09.05., Lena-MichelleMöller, Thilo, 22.05., CelineBubbel, Marcus, 21.07., LennartGryczek, Marek, 28.07., Marie

Wir betrauern

Pohl, Richard, 11.02.Rantke, Georg, 20.06.

Mit dem Ausbau der Autobahn A 4 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hers-feld ist eines der letzten verbliebe-nen Nadelöhre entlang der wichtigen Ost-West-Verbindung inzwischen zur Hälfte geschlossen worden. Ge-

radezu bildhaft verdeutlicht wurde die Halbzeit des Ausbaus am neuen Jägersteig in der Nähe von Asbach. Genau bis zur Fahrbahnmitte hatten die Brückenbauer der ARGE Ausbau A4 die Rundbogenkonstruktion fer-tiggestellt, als der Verkehr Ende Juli

auf die neue Richtungsfahrbahn Ost verlegt wurde. Unser Foto entstand einige Tage vor dem „Spurwechsel“ und zeigt den Blick in Richtung Os-ten. Derzeit werden die Fahrspuren in Richtung Westen zurückgebaut und ebenfalls grundhaft erneuert.

HalbzeitbeimAusbauderA4

Mohr, Heinrich, 16.05.Lamp, Kurt, 27.07.Scherf, Peter, 01.08.Glänzer, Heinrich, 18.08.

65 Jahre:Perniß, Klaus, 09.03., MKWScheidemantel, Kurt, 24.03.Metz, Waldemar, 13.06.

60 Jahre: Hildebrandt, Gerd, 01.03., MKWPerniß, Diethard, 04.03.Andrijasevic, Andelka, 22.03.Max, Brigitte, 23.03., BBTWilhelm, Horst, 04.04., BBTHildebrandt, Gerd, 09.04., MKWKehr, Hartmut, 12.04.Schuchert, Margaretha, 20.06.Demmler, Hans-Günter, 29.06.Kornhaß, Bernd, 14.07., MKWNass, Otto, 20.07.Henfling, Reiner, 10.08.

50 Jahre: Zimmer, Karl-Heinz, 02.03.Müller, Wolfgang, 04.03.Speidel, Friedel, 11.03., MKWWurmnest, Martin, 27.03.Kroneberg, Otto, 29.03., MKWSeewald, Alexander, 30.03., MKWRoemhild, Gerd, 29.04.Bernhard, Dieter, 06.05.Ruppert, Matthias, 11.05.Walther, Horst, 12.05.Koch, Harald, 28.06.Steinert, Ingrid, 01.07.Wagner, Hans, 10.07.Schäfer, Uwe, 22.07.Will, Egmont, 26.07., BBTFriedrich, Holger, 27.07.Bräuer, Henry, 10.08.Schorn, Manfred, 11.08.Kraus, Franz, 15.08.

Hochzeit: Dengler, Michael, 27.06. Bämpfer, Kathrin und Stehl, Martin, 07.07.

Herzliche Glückwünsche

Goldene Hochzeit:Freund, Hubertus, 17.03., MKWSeifert, Emil 15.07.

Silberne Hochzeit: Möller, Thilo, 26.02.Raum, Lutz, 30.04.Walther, Uwe, 14.05.Seyfarth, Michael, 17.05., BBTLangguth, Thomas, 10.05., MKWFischer, Winfried, 12.05.Möckel, Lutz, 26.05.Reinhardt, Jürgen, 07.06.Heil, Herbert, 14.06.Lange, Jürgen, 10.07.Wagner, Bodo, 06.08.Fladung, Hubert, 15.08.Menz, Berthold, 15.08.

Der 1. August ist traditionell Aus-bildungsbeginn bei Bickhardt

Bau. Auch diesmal haben wieder 25 junge Frauen und Männer in der Un-ternehmensgruppe ihren Einstieg ins Berufsleben begonnen.

Ausgebildet werden die jungen Mitarbeiter in den kommenden zwei, bzw. drei Jahren zu Tiefbaufachar-beitern, Straßenbauern, Hochbau-facharbeitern, Stahlbetonbauern, Industriemechanikern, Baustoffprü-

fern und Industriekaufleuten. Neben einer fachlich qualifi-zierten Ausbildung sind die beruflichen Perspektiven, die sie im Laufe ihrer Ausbildung aufgezeigt bekommen, sehr gut: Sämtliche Auszubil-denden, die im Sommer 2011 erfolgreich ihre Abschlussprüfungen abgelegt haben, sind übernommen worden.

25jungeMenschenstartenindenBeruf

AusbildungsbeginnbeiBickhardtBau

Näheres zur Ausbildung und die neuesten Informationen rund um die Bickhardt Bau Unternehmensgruppe unter

www.bickhardt-bau.de

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