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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
Auszug aus:
Das komplette Material finden Sie hier:
Fantastische Geschichten
School-Scout.de
1 Dreifach differenzieren Juni 2010
I/C Beitrag 3, Kl. 3–4 Das kreative Schreiben fördern 1 von 34
Fantastische Geschichten – mit Bildkarten und Reizwörtern das kreative Schreiben fördern (Klassen 3 und 4)
Von Marcus Adam und Lisa Parschauer, Köln
Was erlebt man wohl als Astronaut im Weltraum? Was ist los im Land der Raketenkäfer? Und was machen eigentlich 11 Elfen im
Kühlschrank?
Unterstützt durch Bilder, Reizwörter und Überschriften schreiben Ihre Schüler fantastische und fantasievolle Geschichten.
Die Texte gehen im Anschluss durch den Geschichten-TÜV. So bekom-men die Nachwuchsautoren Rückmeldung von ihren Mitschülern.
Also: Los geht’s ins Land der Raketenkäfer.
Das Wichtigste auf einen Blick
Lernbereiche: nach Anregungen freie Texte schreiben
Lerngruppe: Klasse 3 und 4, auch jahrgangsübergreifend
Ihr Plus: acht farbige Bilder als Schreibanlässe, eine Kartei mit Satzanfängen, Geschichten-TÜV
Diese Kompetenzen fördern Sie:
– Geschichten erfinden und verschrift-lichen
– Geschichten zunehmend mithilfe sprach-licher Mittel schreiben
– Texte kriteriengeleitet untersuchen
Wie ist es wohl, im Weltraum spazieren zu gehen?
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1 Dreifach differenzieren Juni 2010
Das kreative Schreiben fördern� Beitrag 3, Kl. 3–42 von 34 I/C
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I/C Beitrag 3, Kl. 3–4 Das kreative Schreiben fördern 3 von 34
Welche Lernvoraussetzungen sind nötig?Für wen eignet sich welches Material?
Die vorliegende Lerneinheit zum freien Schreiben baut die Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler1 systematisch auf, indem sie zunehmend offenere Aufgabenstellungen bearbeiten. Die Schü-ler beginnen mit Bildbeschreibungen nach Vorgaben und schreiben dann immer freiere Texte und Geschichten. Am Ende sind nur noch die Überschriften vorgegeben.
¬ Das niedrigste Niveau eignet sich für Schüler, die noch Schwierigkeiten haben, die Handlung für eine eigene Geschichte zu entwerfen. Durch konkret formulierte Geschichtenanfänge soll die Hemmung genommen werden, mit dem Schreiben zu beginnen.
¬¬ Das mittlere Niveau richtet sich an Schüler, die schon Ideen entwickeln können, deren Geschich-ten aber nur sehr kurz sind und keinen Spannungsbogen aufweisen. Durch Reizwörter, Struktu-rierungshilfen und die Karten mit vorgegebenen Satzanfängen erhalten die Kinder Anregungen, ereignisreiche und spannende Geschichten zu schreiben.
¬¬¬ Das höchste Niveau ist für Schüler gedacht, denen es leicht fällt, eine Geschichte zu einem Bild oder zu einer Überschrift zu schreiben. Hier steht bei den Übungen die Sprache im Mittelpunkt. Die Kinder werden herausgefordert, schon während des Schreibprozesses unterschiedliche Satzanfänge und Wörter zu benutzen und so ihre Geschichte abwechslungsreich zu gestalten.
1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.
Wie stellen Sie den individuellen Lernstand fest?
Das Arbeitsblatt zur Lernstandsbeobachtung (M 1) hilft Ihnen, herauszufinden, inwieweit Ihre Schüler bereits dazu in der Lage sind, Ideen für eigene Geschichten zu entwickeln und diese zu verschriftlichen. Die Schüler schreiben zu vier vorgegebenen Satzanfängen eine Gruselgeschichte. Leistungsstärke-ren Schülern können Sie das Arbeitsblatt ohne die Wörtersammlung anbieten (unteren Teil des Blattes abschneiden oder die Datei auf der CD 1 entsprechend verändern und ausdrucken).
Orthografie und Grammatik spielen hierbei eine untergeordnete Rolle; das Hauptaugenmerk sollte auf der kreativen Leistung der Kinder liegen.
Welche Konsequenzen können Sie ziehen?
Schüler, die bei der Lernstandsbeobachtung noch Probleme mit dem Entwerfen einer Handlung haben, beginnen mit den Aufgaben in Niveau ¬. Zeigt sich bei der Viersatzgeschichte, dass Schüler zwar Ideen für eine Geschichte haben, aber noch wenig abwechslungsreich und ausgeschmückt sch-reiben, arbeiten diese in Niveau ¬¬. Schüler, die bereits sprachlich abwechslungsreiche und originelle Geschichten zu Papier bringen, steigen mit dem Niveau ¬¬¬ ein.
Wie arbeiten Ihre Schüler mit dem Material?Vorbemerkung: Lassen Sie Ihre Schüler die Schreibhefte bzw. Lineatur, die in Ihrer Klasse bekannt sind, auch für diese Einheit nutzen. Es bietet sich an, dass die Schüler die fertigen Texte am PC abtippen und auf Schmuckbögen veröffentlichen, z. B. im Rahmen eines Klassenordners.
M 2 Beschreibe dein neues Haustier (¬–¬¬¬): Die Schüler nehmen sich das Arbeitsblatt ihres Niveaus und bearbeiten die Aufgabe. In Niveau ¬ werden den Schülern vorformulierte Satzanfänge angeboten. Diese bieten ihnen eine Strukturierungshilfe. Bei Niveau ¬¬ erhalten die Schüler unter-schiedliche Reizwörter, die einen Einstieg in die Textproduktion erleichtern. Niveau ¬¬¬ verzichtet auf vorstrukturierte Hilfestellungen. Die Schüler sollen hier mit möglichst unterschiedlichen Wörtern beschreiben.
M 3 Ein Bild erzählt (¬–¬¬¬): Diese Bildkartei besteht aus acht Bildern, zu denen die Kinder fantas-tische Geschichten schreiben. Die Schüler suchen sich ein Bild aus und wählen dann die Aufgabe, die
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Das kreative Schreiben fördern� Beitrag 3, Kl. 3–44 von 34 I/C
ihrem Niveau entspricht. In Niveau ¬ ist der Anfang der Geschichte vorgegeben. In Niveau ¬¬ erhalten die Schüler Reizwörter, die sie für ihre Geschichte verwenden können. Aufgabe bei Niveau ¬¬¬ ist es, ohne weitere Hilfestellungen eine Geschichte zu formulieren und dabei unterschiedliche Satzanfänge zu verwenden. Unterstützung erhalten die Schüler in allen Niveaus durch die Kartei mit den Satzanfängen (M 4).
M 4 Die Spannung steigt (¬–¬¬¬): Die Karten mit Satzanfängen dienen als Ergänzungsmaterial, um die Geschichten spannend und lebendig zu gestalten. Mit diesem Material können schwächere Schüler nachträglich ihren Text überarbeiten. Stärkere Schüler sind dazu angehalten, direkt beim Schreiben auf abwechslungsreiche Satzanfänge zu achten.
Tipp: Sie können für jedes Kind eine individuelle Satzanfangsschachtel anlegen, die mit der Zeit suk-zessive erweitert wird. Auf der beiliegenden CD 1 befinden sich weitere Karten mit Satzanfängen.
M 5 Der große Geschichten-TÜV (¬–¬¬¬): Die Rückmeldebögen lassen sich bei allen Geschich-ten ab M 3 anwenden. Hat ein Schüler seine Geschichte fertig geschrieben, gibt er sie einem Partner zum Lesen. Dieser füllt den Bogen für das Niveau des Autors aus. Die beiden Schüler besprechen den Bogen anschließend gemeinsam. Der Autor schreibt dann eine verbesserte Version seiner Geschichte. Der Geschichten-TÜV schafft so einen authentischen Anlass, Geschichten zu überarbeiten. In Niveau ¬ überprüfen die Fragen die Schreibidee und deren generelle Umsetzung. Der Bogen zum Niveau ¬¬ erfragt den Spannungsbogen und unterschiedliche Satzanfänge. Bei Niveau ¬¬¬ werden die Texte der Kinder hinsichtlich sprachlicher Vielfalt beleuchtet.
M 6 Die Überschriften-Maschine (¬–¬¬¬): Die Schüler lesen die Aufgaben auf Deckel und Boden der Dose und drehen die drei Wörterstreifen so lange, bis eine Überschrift erscheint, die ihnen gefällt. Achtung! Die Wör-ter müssen manchmal grammatisch angepasst werden. Dazu schreiben die Kinder dann ihre Geschichte. Die Kartei mit den Satzanfängen kann wieder eingesetzt werden.
M 7 Der Geschichtenkrake (¬¬¬):
Diese Form der Ideenfindung eignet sich für Schüler am Ende der 4. Klasse, die kaum noch Unter-stützung brauchen. Die vier Leitfragen auf dem Arbeitsblatt helfen den Schülern, die Ideen für ihre Geschichten zu strukturieren und zu vervollständigen.
Zusätzlicher Einsatz: Sie können den Geschichtenkrake auch bei M 3 und M 6 als Strukturierungshilfe auf allen Niveaus einsetzen.
Wie wird der Lernerfolg dokumentiert?Durch die beiden Portfoliobögen (M 8 und M 9) stehen Ihnen zwei Möglichkeiten der Lernerfolgskont-rolle zur Verfügung. Mit M 8 können Sie feststellen, wie gut Ihre Schüler in der Lage sind, verschiedene Satzanfänge zu nutzen. M 9 enthält Fragen, die die Schüler dazu anregen, über ihre eigenen Leistungen zu reflektieren. Auf diesem Bogen können Sie Ihren Schülern auch eine Rückmeldung geben und neue Ziele vereinbaren.
Ergänzende Medien und Materialien
Offene Schreibanlässe: Kohl, Eva-Maria: Jedes Kind findet sein Thema. Von Auer Verlag: Donau-wörth 2005. Preis ca. 20 Euro.
Offene Schreibanlässe helfen den Schülern dabei, eigene Schreibideen zu verwirklichen. Hier finden sich auch Hilfen zur Überarbeitung und Bewertung der Texte.
Unendlich viele Überschriften finden sich durch Drehen der Wörterstreifen.
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