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Das Forum für Mikrobiologische Therapie Zum Mitnehmen und Sammeln Ausgabe 10 HEFT 1/2009 Arbeitskreis für Mikrobiologische Therapie e.V. AUTOVACCINE

Autovaccine

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AUTOVACCINE – das Juwelder Mikrobiologischen Therapie!

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  • Das Forum fr Mikrobiologische TherapieZum Mitnehmen und Sammeln

    Ausgabe 10

    HEF

    T 1/

    2009

    Arbeitskreis frMikrobiologischeTherapie e.V.

    AUTOVACCINE

  • 2Liebe Leserin, lieber Leser

    stellen Sie sich bitte einmal vor, die Suppeim Kochtopf droht berzukochen oder das Kaminfeuer kommt nicht so richtig in Gang und blauer Qualm macht sich im Zimmer breit! Beiden Ereignissen isteines gemeinsam: es fehlt an der richti-gen Temperatur.

    bertrgt man dieses Modell auf den kran-ken Menschen, dann kann er in einemFall zu heftig auf einen Entzndungs-reiz antworten, z.B. bei einer allergischenoder rheumatischen Erkrankung. Oder aber, die notwendige Reaktionswrme,die fr die Abwehr einer akuten Infektionbentigt wird, kann vom Krper nichthergestellt werden. Beide Antworten desAbwehrsystems stehen einer angemes-senen Heilungsreaktion im Wege und machen, je nach Empfi ndlichkeit des Patienten, zustzliche medizinische Ma-nahmen erforderlich. Im medizinischenAlltag bedient man sich im Fall derberschieenden Entzndungsreaktion-en unterdrckender Manahmen (anti-entzndliche Medikamente), die im Allge-meinen mit Nebenwirkungen behaftet sind. Schulmedizinische Manahmen zur Anhebung der Abwehrlage sinddagegen nicht gngig.

    Anders verhlt es sich im Bereich der sogenannten komplementren Heilverfahren,das sind:

    1. Naturheilverfahren,2. Homopathie,3. Akupunktur,4. Anthroposophische Medizin,5. Ayurvedische Medizin,6. Traditionelle Chinesische Medizin u.a.

    Innerhalb der Naturheilverfahren ist nuneines besonders geeignet, regulierendin das Immunsystem einzugreifen: dieMikrobiologische Therapie (s. Das Forumfr Mikrobiologische Therapie, Heft 9). Dabei werden Probiotika, d.h. bakteri-enhaltige Arzneimittel und/oder deren Bestandteile verwendet.

    Mit diesem Verfahren wird tatschlichdie Natur imitiert. Der menschliche Darm enthlt nmlich Billionen von unter-schiedlichen Bakterienarten, ohne die die Schleimhautstrae nicht geschtzt und nicht ernhrt wrde. Ohne diesen Schutz aber kann die Schleimhaut ihre vielfltigen Aufgaben nicht erfllen:

    Aufnahme von Wasser, Nhrstoffen, Vitaminen und Spurenelementen

    Abwehr von Infektionserregern

    Schutz vor chemischen und physikalischen Einfl ssen

    Bereitstellung von Fermenten und Enzymen

    Ort des Immuntrainings, das ein Leben lang andauert

    Unter den Probiotika fi ndet sich ein ganzspezielles Arzneimittel, das zudem noch als individuell hergestellter Impfstoff inbesonderem Mae fr die Behandlung eines fehlregulierten Abwehrsystems ein-gesetzt werden kann: die AUTOVACCINE.

    Dieses ca. 120 Jahre alte, bewhrte Heil-mittel kann bei fast allen chronischen Erkrankungen in jedem Lebensalter mit

    groem Erfolg eingesetzt werden. Dabei gibt es drei unterschiedliche Formen derAnwendung:

    1. zur Injektion2. zur Einnahme3. zum Einreiben in die Haut.

    Ihr Arzt wird in Ihrem speziellen Fallwissen, welche Form der Darreichunganzuwenden ist.

    In den folgenden Beitrgen knnen Sie einige der Anwendungsmglichkeitennachlesen. Dieses Heilverfahren ist indi-viduell auf Sie zugeschnitten, sehr gut vertrglich und kann immer dann, wenn es gar nicht mehr weiterzugehen scheint,den Heilungsprozess wieder in Gang setzen.

    Dr. med. Rainer Schmidt

  • 3AUTOVACCINE das Juwelder Mikrobiologischen Therapie!

    Chronisch verlaufende Krankheitsbilder stellen fr Patient und Arzt eine groe Herausforderung dar. ber weite Zeit-lufe hinweg hat der Patient in denmeisten Fllen die Verantwortung frseinen Heilungsprozess in die Hand desArztes gelegt, in der Hoffnung, dieser wrde ihn heilen knnen. Umgekehrt hat der Arzt oft den Auftrag zur Heilung bernommen, ohne den Patienten in seiner Eigenverantwortung zu strken.Das Vertrauen auf die Wirkung chemi-scher Medikamente, die den Patienten im Idealfall beschwerdefrei, aber mei-stens nicht heil werden lassen, ist noch immer weit verbreitet. So geschieht esallzu oft, dass die Selbstheilungskrfte kranker Menschen stark abnehmen bzw.vllig zum Erliegen und Heilungsprozes-se nicht mehr in Gang kommen knnen.

    Es sind vor allem entzndliche Prozesse, die ihren heilungsfrdernden Charakterverlieren. Die Entzndung stellt im Nor-malfall eine wichtige Schutzfunktion des Krpers dar. Diese sollte nach Mglich-keit gefrdert und nicht unterdrcktwerden. Da antientzndiche, fi ebersen-kende oder das Immunsystem schw-chende Behandlungen den normalen

    Verlauf einer fi eberhaften Erkrankungabschwchen, sind Wiederholungsinfek-te vorprogrammiert. Das kann fr den Patienten bedeuten, dass sich die Entzndung nun verselbstndigt und zu Folgeerkrankungen fhrt. Beispiele dafr fi ndet man z.B. bei Patienten mit allergischen und rheumatischen Erkran-kungen.

    Um diesen Teufelskreis immer wieder-kehrender Infekte, Allergie- oder rheu-matischer Beschwerden durchbrechen zu knnen, braucht es Behandlungs-konzepte, die die Selbstheilungskrfte des Patienten wieder anregen und so-mit eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellen. In der traditionellen Medizin sind eine Reihe solcher Verfahren bekannt, z.B.Kneippsche Anwendungen, Phytothe-rapie, Homopathie, Biophysikalische Informationstherapie und Akupunktur,aber vor allem die Mikrobiologische Therapie. Dieses bewhrte Naturheil-verfahren, das der Ordnungstherapie zuzuordnen ist, zielt vor allem auf dieStabilisierung und Regulierung der gro-en Schleimhautfl che, die den mensch-lichen Krper durchzieht. Viele chroni-sche Erkrankungen nehmen an dieser

    sensiblen, inneren Grenzfl che ihrenAnfang. Wenn man bedenkt, dass ca.80% aller Immunzellen in Form desMukosa-Immunsystems (MIS) in der Schleimhaut lokalisiert sind, wird leichtverstndlich, dass bei dauerhafter Fehl-ernhrung und Einwirkung von Stress-faktoren sowie durch Umwelt-, undGenussgifte, aber auch chemische Medi-kamente, die Selbstheilungskrfte des Krpers Schaden nehmen knnen.

    Ziel einer individuell zugeschnittenen Therapie muss daher im Idealfall einmglichst frhzeitiger Behandlungsbe-ginn sein, bevor die Krankheit sich ver-selbstndigt und chronisch wird. Dabei sollte stets das Immunsystem Unterstt-zung erfahren. AUTOVACCINEN leistendabei einen wertvollen Beitrag.

  • s

    Ihr behandelnder Arzt oder Therapeuthat zur Behandlung Ihrer Erkrankungeine Mikrobiologische Therapie vorge-schlagen? Dann ist er der berzeugung,dass das Heilen mit Bakterien ein guterWeg ist, Ihr Beschwerdebild positiv zubeeinfl ussen.

    Ein Bestandteil oder ein Baustein einersolchen Behandlung ist die Gabe von Milchsurebakterien. Diese verbessern das Darmmilieu, schtzen die Darm-schleimhaut und helfen dabei, die Ver-dauung zu regulieren. Ein weiterer, bewhrter Bestandteil der Mikrobiolo-gischen Therapie sind Prparate zum Einnehmen, die verschiedene immun-regulierende Bakterienarten enthalten. Diese Bakterien, deren Unbedenklich-keit und Wirksamkeit seit langem gut untersucht sind, trainieren fortlaufend unser Schleimhautimmunsystem und sorgen so dafr, dass an dieser groen inneren Grenzfl che unseres Krpers der Einlass von Krankheitserregern, aberauch von allergieauslsenden Stoffendeutlich erschwert wird.

    Das bedeutet: die Infektabwehr gegenBakterien, Viren und Pilze wird verbes-sert. Auerdem wird eine allergischeReaktionslage sowohl bei atopischem Ek-zem, Heuschnupfen, allergischem Asth- ma bronchiale als auch Nahrungsmittel-allergien verringert.

    Aus diesen immunwirksamen Bakterien werden nun aber nicht nur Fertigprpa-rate zum Einnehmen hergestellt, son-dern eben auch die AUTOVACCINEN.

    Was sind AUTOVACCINEN?

    Die Bezeichnung bedeutet wrtlich ber-setzt Eigenimpfstoff. AUTOVACCINEN sind individuelle Arzneimittel, die fr je-den Patienten speziell hergestellt werdenund die Bestandteile seiner eigenenDarmbakterien enthalten. Es werden da-zu genau diejenigen Bakterien aus der Darmfl ora ausgewhlt, die bekannt sind fr ihren gnstigen Einfl uss auf unter-schiedliche Abwehrzellen des mensch-lichen Abwehrsystems. Diese werden in einem speziellen Verfahren aufbereitet. Die fertige AUTOVACCINE enthlt dann die wirksamen Bestandteile dieser Bak-terien.

    Was kann manmit einer AUTOVACCINE erreichen?

    Eine herkmmliche Impfung wird dazu eingesetzt, den Krper anzuregen, spe-zifi sche Abwehrstoffe gegen eine be-stimmte Infektionskrankheit zu bilden. Dagegen geht es bei der Anwendung des Eigenimpfstoffs AUTOVACCINE da-rum, das krpereigene Abwehrsystem ganz allgemein zu untersttzen, damit es fr die Bewltigung der unterschied-lichsten Erkrankungen besser gerstet ist. Da fr die Herstellung die immun-kompetenten Bakterien eines Patienten in seiner jeweiligen Erkrankungssituationgenommen werden, ist jede AUTOVAC-CINE individuell und optimal auf ihnangepasst.

    Auch die Darreichungsform kann auf dieindividuellen Bedrfnisse eines Patientenabgestimmt werden. Bei Erwachsenen sollte mglichst eine AUTOVACCINE zurInjektion verordnet werden, die mit feinerNadel praktisch schmerzlos direkt in oderunter die Haut gespritzt wird. Dafr musszweimal wchentlich, ber sechs bis acht Wochen die Praxis aufgesucht werden.Sollten Injektionen nicht mglich oder erwnscht sein, so gibt es noch die per-kutane AUTOVACCINE (zum Einreiben indie Haut in Ellenbeuge oder Oberbauch). Auch eine orale AUTOVACCINE (zum Ein-nehmen) ist herstellbar. Die fr Sie opti-male Anwendungsform wird letztlich IhrArzt oder Therapeut mit Ihnen zusammenentscheiden.

    In jedem Fall erhalten Sie mit einerAUTOVACCINE ein gut vertrgliches, jahr-zehntelang bewhrtes und individuelles Heilmittel mit guter abwehrregulierender Wirkung auf das Schleimhautimmunsystem.

    Damit sind AUTOVACCINEN sowohl beiErkrankungen, die Folge einer Abwehr-schwche sind, als auch bei Erkrankun-gen, die mit berschieenden Abwehrre-aktionen einhergehen, wie z.B. Allergien, eine sehr hilfreiche Therapie!

    AUTOVACCINEN, individuell, wirksamund gut vertrglich

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  • Lenas Mutter war verzweifelt: Sehen Sie sich bitte meine Tochter an! Ich kann kaum noch mit ansehen, wie sie sich dauernd kratzen muss. Lena, damalsdreieinhalb Jahre alt, wurde wegen eines mittelschwer ausgeprgten Atopi-schen Ekzems (so genannte Neuroder-mitis) vorgestellt.

    Das Kind und seine Eltern hatten wh-rend der vergangenen drei Jahre die verschiedensten Therapiewege verfolgt, jedoch nur mit kurzfristigen Teilerfolgen. Mal hatte sich die entzndliche Rtung der Haut vorbergehend zurckgebildet,nur um dann noch heftiger zu brennen.Andere Male wurde der Juckreiz durch die Einnahme von Antihistaminika oderdurch Auftragen cortisonhaltiger Salbenund Cremes auf die entzndeten Haut-partien unterdrckt. Nach Absetzen der Therapien schien alles nur noch viel schlimmer zu werden.

    Lena war durch Kaiserschnitt geborenworden und konnte nur kurzzeitig gestilltwerden. Mit Beginn der Flaschenernh-rung traten zunchst Verdauungsbe-schwerden (Blhungen und Verstopfung),dann verstrkt Infekte und wenige Wo-chen spter die typischen, juckenden Hautvernderungen auf. Whrend die Infektanflligkeit rcklufi g war, verstrk-ten sich die Bauchbeschwerden und das neurodermitische Hautbild.

    Als Lena das erste Mal in der Praxis vor-gestellt wurde, hatten sich die Ekzemeauf die Beugeseiten beider Arme undBeine, den Hals und die Afterregionausgebreitet. Eine Stuhluntersuchung(KyberKompakt ) ergab einen Mangel annatrlich vorkommenden Darmbakterien,das Fehlen eines wichtigen Schleimhaut-schutzfaktors (sIgA) und eine gesteigerteDurchlssigkeit der Darmschleimhaut frBakterien und andere Mikroorganismen sowie Nahrungsbestandteile. Das alleswaren Zeichen einer Entzndung derDarmwand, in der groe Teile des Im-munsystems ihren Sitz haben.

    Lenas Wegaus der Neurodermitis

    AUTOVACCINE zum Einreiben in die Haut hergestellt. Nach dreieinhalb Wo-chen konnte nun Lenas Mutter zwei Mal wchentlich, den Impfstoff in anstei-gender Dosierung in eine gesunde Hautpartie ihres Kindes einreiben. DieBehandlung zog sich ber acht Wo-chen hin und wurde problemlos vertra-gen. Whrend dieser Zeit erhielt Lena zustzlich ein Prparat mit Milchsure-bakterien, das das Milieu im Darm stabilisieren hilft und die Schleimhaut schtzt.Whrend des folgenden Frhlings und Sommers war Lena seitens ihrer Haut vllig beschwerdefrei. Mit Einsetzen des Winters traten wieder vermehrt unkom-plizierte HNO-Infekte auf, die von einem leichten Juckreiz der Haut begleitet wur-den. Hier half das l/Wasser-Gemisch als einzige Manahme! Zur Vorbeugung erhielt Lena eine weitere AUTOVACCINE-Therapie whrend der Wintermonate, ebenso im darauf folgenden Jahr.

    Lena entwickelte sich in den folgenden Jahren vllig normal und die ber-glckliche Mutter berichtet bei einem spteren Treffen, dass Lenas Haut nun so weich sei, wie sie es sich fr ihren damaligen Sugling gewnscht htte.

    Diese Entzndung war bislang weder erkannt noch angemessen behandelt worden und hatte sich in den letzten Jahren verselbstndigt.

    Aufgrund dieser Befunde wurde zu-nchst mit einer Darmbehandlung begonnen. Lena nahm zunchst ber sechs Wochen ein Arzneimittel ein, dasabgettete Immunkeime enthielt (Pro-symbiofl or ). Darunter verringerte sichzusehends die Entzndung der Haut- aber auch die Bauchbeschwerden. ZumHautschutz und zur Pfl ege der erkrankten Hautpartien wurde das Kind mehrmals tglich mit einem Gemisch aus Wasser und Calendulal 1:1 behandelt. Nun schloss sich eine ca. sechswchige Be-handlung mit lebenden Immunkeimen(Symbiofl or 1 ) an, die zweimal tglicheingenommen werden mussten. LenasZustand stabilisierte sich weiter. Sie hattenun regelmigen Stuhlgang und nur noch selten Blhungen.

    Die Mutter berichtete drei Monate spterbei einer Wiedervorstellung des Kindes, dass es Lena bereits sehr viel besser gehe. Eltern und Kind knnten vor allenDingen die Nchte endlich wieder durch-schlafen. Allerdings habe sie beobachtet,dass Lena in bestimmten Situationennoch ein verstrktes Kratzbedrfnis ha- be, obwohl die Haut nahezu unauffllig aussehe. Das seien Zeiten, in denen das Kind erkltet sei, unter seelischerAnspannung stehe oder bestimmte Din-ge gegessen habe, die dann versptet zu Hautreaktionen fhren wrden. Die-se Beobachtungen der Mutter deckten sich mit den Kontrollbefunden aus einer weiteren Stuhlprobe, die immer noch Zeichen einer Darmwandentzndung aufwiesen. Allerdings waren diese Be-funde nicht mehr so gravierend wie in der ersten Untersuchung.

    Um das immer noch fehlregulierteSchleimhautimmunsystem nun endgltigauszukurieren, wurde aus bestimmten Immunkeimen aus Lenas Stuhl eine

    Unsere Web-Site: www. amt-herborn.de 5

  • 6

    Spezifi sche AUTOVACCINEN:Immuntherapie mageschneidert

    Coli-AUTOVACCINEN werden aus krper-eigenen Bakterien eines Patienten herge-stellt. Sie regulieren das Immunsystem.Ob Allergie oder wiederkehrende Infekte:Coli-AUTOVACCINEN lenken zu starkeund zu schwache Abwehrreaktionen in die richtige Bahn.

    Erregerspezifi sche AUTOVACCINEN ver-bessern dagegen gezielt die Abwehr ge-gen bestimmte Krankheitserreger undverhindern so neue Infektionsschbe.

    Zur Herstellung einer spezifi schen AU-TOVACCINE entnimmt der Arzt oder The-rapeut Abstrichmaterial vom Infektions-herd oder aus dem Urin und schickt es an die Firma SymbioVaccin in Herborn. INNERHALB VON VIER Wochen wird dort aus den Infektionserregern einIndividual-Arzneimittel hergestellt: opti-mal auf die individuellen Erfordernissedes Abwehrsystems zugeschnitten. Wirk-samer Bestandteil ist der abgettete Erreger der Infektionserkrankung.

    Die spezifi schen AUTOVACCINEN fhren bei folgenden Erkrankungen zum Erfolg:

    immer wiederkehrende Racheninfektionen

    chronische Entzndungen des Zahnbettes (Parodontitis) und des Zahnfl eischs (Gingivitis)

    gehufte Blasenentzndungen

    immer wiederkehrende Scheiden- pilz-Infektionen durch z.B. Hefepilze

    chronische Wundinfektionen

    hufi g wiederkehrende Abszesse und Furunkel

    Spezifi sche AUTOVACCINEN knnenauch in Kombination mit Coli-AUTOVAC-CINEN eingesetzt werden. Bei Scheiden-pilzinfektionen und Parodontose bringt jedoch auch der alleinige Einsatz von spezifi schen AUTOVACCINEN hervor-ragende Ergebnisse das belegen neuePraxisauswertungen:

    1. Candida-VACCINEN bei immer wieder-kehrende Scheidenpilzinfektionen:

    Nach achtwchiger Injektionsbehand-lung mit Candida-VACCINEN waren neunvon zehn ausgewerteten Patientinnenbeschwerdefrei. Nur bei einer Patientindauerten die Beschwerden an; Hefe-pilze der Gattung Candida waren weiter-hin im Scheidenabstrich nachweisbar. Nebenwirkungen traten unter dieser Behandlung nicht auf.

    Vier Frauen verwendeten ergnzendbakterienhaltige Fertigprodukte in Formvon Zpfchen, zwei Patientinnen wur-den begleitend mit homopathischen Mitteln behandelt.

    2. ParoVACCINEN bei Parodontitis undZahnfl eischentzndung:

    16 Patientinnen und Patienten wurdenmit erregerspezifi schen AUTOVACCINENzum Einnehmen behandelt. Parallel wur-den die Zhne mechanisch gereinigt; Aromale mit hemmender Wirkung auf Bakterien und Pilzen wurden zustz-lich lokal eingesetzt.

    Nach drei Monaten klagten die PatientenPatienten nicht mehr ber Schmerzen,empfi ndliche Zahnhlse, Mundgeruchoder schlechten Geschmack. In einigenFllen hatten sich lockere Zhne ge-festigt. Auftretende Blutungen gingenbei fast allen Patienten zurck. DieTiefe der Zahnfl eischtaschen als Aus-druck der Entzndung verringerte sich deutlich: von durchschnittlich 3,48 auf 1,88 Millimeter, nach insgesamt neun Monaten.

    Spezifi sche AUTOVACCINEN werden meist injiziert. Bei ParoVACCINEN sind oraleVACCINEN, also Tropfen zum Einneh-men, besser zur Therapie geeignet.

    Die spezifi schen VACCINEN und die Coli-AUTOVACCINE ergnzen sich ideal.Whrend Coli-VACCINEN die allgemeineAbwehrlage stabilisieren, gehen die spe- zifi schen VACCINEN gezielt gegen denErreger einer Infektion vor.

  • nicht Lehrer, Busfahrer Kaufhausper-sonal usw. gemeint.

    Da vielen gegen Grippe geimpften Menschen nicht bekannt ist, dass die grippalen Infekte nicht unter den er-hofften Schutz fallen, stellt die AUTO-VACCINE fr diejenigen, die fi t durch Winter und Frhjahr kommen wollen, eine echte Hilfe dar.

    Anwendung

    Der AMT wollte eine Aussage bezglich des prventiven Infektschutzes nur auf der Grundlage gesicherter Daten ge-ben und hat daher das Design fr eine Falldokumentation in seinem Mitglie-derkreis vorgegeben. Patienten, deren Infektanflligkeit bekannt war, wurden prophylaktisch zwei Wochen vor der Erkltungssaison mit AUTOVACCINEN behandelt. Nach sechs Monaten wurdeabgefragt, wie die Patienten die zurck-liegende Erkltungssaison im Gegen-satz zum Vorjahr berstanden hatten.

    Zu einem groen Prozentsatz (82%) konnte die Infektanflligkeit im Zugeder AUTOVACCINE-Prvention drastischgesenkt werden. Die Patienten berich-teten, dass sie in dem untersuchten Zeitraum ein bis drei Erkltungen we-niger hatten als im Vorjahr. Damit ist die AUTOVACCINE eine ideale Mg-lichkeit, die Anzahl grippaler Infekte bei anflligen Patienten zu senken.

    Der Einsatz einer AUTOVACCINE eig-net sich insbesondere fr infektgefhr-dete Personen, unabhngig davon, ob sie sich bisher vor der jeweiligen Winter-saison einer Grippeschutzimpfung unter-zogen hatten oder nicht.

    Schutz vor grippalen Infekten Mit AUTOVACCINEN Chancenin der Prvention nutzen

    Vor allem chronisch kranke Menschen sind durch das krankheitsbedingt belas-tete Abwehrsystem besonders infektan-fllig. Immer wieder berichten Patientennach einer AUTOVACCINEbehandlung,dass sie widerstandsfhiger gegen dienormalen Erkltungskrankheiten gewor-den sind. Die sich hinter diesen Be- obachtungen verbergenden Wirkmecha-nismen sind bisher nicht eindeutig geklrt. Vermutet wird, dass das Im-munsystem unter einer AUTOVACCINE-therapie entlastet wird und somit eine hhere Abwehrbereitschaft gegen z.B. Erkltungsviren erreicht wird.

    Da die Menschen vor allem whrend der Wintermonate viel hufi ger an einemgrippalen Infekt und nicht an einer hochfi eberhaften echten Grippe er-kranken, kann eine vorbeugende AUTO-VACCINEbehandlung groe Entlastung bringen. Auch grippale Infekte knnenim Einzelfall fr abwehrgeschchte Men-schen eine Gefahr darstellen.

    Um keine Missverstndnisse aufkom-men zu lassen: die AUTOVACCINE ist kein Ersatz fr die spezifi sche Impfung gegen das Grippevirus! Eine Grippe-Schutzimpfung sollte nach einer Emp-fehlung der Stndigen Impfkommission (STIKO) im Robert-Koch-Institut, Berlin,immer dann fr Personen erwogen werden, die alters- oder krankheitsbe-dingt eine reduzierte Abwehr haben. Das sind im Besonderen Menschen, die in Heimen oder anderen Gemein-schaftseinrichtungen untergebracht sindund damit einem erhhten Krankheits-risiko ausgesetzt sind.

    Es geht dabei also um Risikogruppen. In dieser engen Auslegung sind damit

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    DIE AUTOREN:

    Dr. med. Rainer SchmidtLindenstrae 829462 Wustrow

    Dr. med. Michael SchreiberMaierhaldenweg 186482 Aystetten

    Dipl. oec. troph. Ulla Veit-KhlerAuf den Lppen 835745 Herborn

  • Der Arbeitskreis fr Mikrobiologische Therapie

    hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patienten und rzte ber das Heilen mit Bakterien zu informieren und die Ent-

    wicklung der Mikrobiologischen Therapie zu untersttzen.

    Mit der Patientenzeitschrift Forum fr Mikrobiologische Therapie und Vortragsveranstaltungen wendet sich der

    Arbeitskreis an Patienten.

    Weitere Aktivitten sind Vortrge und Fortbildungsveranstaltungen fr rzte, die Frderung von Wissenschaft und

    Forschung sowie die Zusammenarbeit mit Institutionen, die hnliche Zielsetzungen verfolgen.

    Dem Arbeitskreis, der 1954 gegrndet wurde, gehren rund 250 rzte als Mitglieder an.

    Das Forum fr Mikrobiologische Therapieerscheint seit Frhjahr 2002. Bisherige Ausgaben:

    Die nchste Ausgabe erscheint zum Thema: Prvention

    Druck:DNGES Druck + Medien GmbH

    Am Gterbahnhof 19D-35683 Dillenburg

    Impressum:

    Herausgeber:Arbeitskreis fr Mikrobiologische Therapie

    Beilsteinerstrae 22D-35764 Sinn

    www.amt-herborn.de

    Redaktion:Dipl. oec. troph. Ulla Veit-Khler

    Gestaltung:DNGES Druck + Medien GmbH

    Bilder:Quelle: PhotoCase.com, PixelQuelle.de

    Fr den Inhalt der Artikel sind die Autoren verantwortlich.Ihre Meinung muss nicht unbedingt mit den Ansichten des AMT bereinstimmen. 13

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    Das Forum fr Mikrobiologische Therapie

    NeurodermitisAusgabe 1

    Zum Mitnehmen und Sammeln

    Frhjah

    r 2002

    Das Forum fr Mikrobiologische Therapie

    InfekteAusgabe 2

    Zum Mitnehmen und Sammeln

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    2002

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    DarmAusgabe 3

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    Frhjah

    r 2003

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    Frauen-LeidenAusgabe 4

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    Herbst

    2003

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    GrenzflchenAusgabe 6

    Zum Mitnehmen und Sammeln

    Heft 1/

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    Die nchste AA

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    Das Forum fr Mikrobiologische Therapie

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    Zahngesundheit

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    AUSGABE 7

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    Thema: PrTh

    Mikrobiologische Therapie

    Das Forum fr Mikrobiologische TherapieZum Mitnehmen und Sammeln

    AUSGABE 8

    HEF

    T 1/

    2007

    Arbeitskreis frMikrobiologischeTherapie e.V.

    ventionve