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15 Jahre iHC

siehe Seite 2 und 8

-punkt-punktINFOBLATT IHC

AUSGABE 4 - Juni / 2006

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AUSGABE 4 - Juni / 2006

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Das anlässlich unseres 15 jährigen Bestehens durchgeführte wasserwirtschaftliche Fach-Kolloquium am 20. Januar 2006 in Burg / Spreewald war mit mehr als 70 Gästen - aus Vertretern von kommunalen Verwaltungen und Wasser- und Abwasserverbänden, dem Landesumweltamt Brandenburg sowie der Landestalsperrenverwaltung Sachsen und Geschäftspartnern sehr gut besucht.

Vor diesem fachkundigen Gremium war es jedem von uns eine Freude, unser Unternehmen mit seinem gesamten Leistungsspektrum vorstellen zu dürfen. Die Fachvorträge wurden ausschließlich von Firmenangehörigen gehalten und hatten bereits realisierte Projekte zum Inhalt. Auch unsere jungen Mitarbeiter konnten mit Ihren Vorträgen ihre fachliche Kompetenz dokumentieren.

Ergänzend zu den Fachvorträgen wurde die gesamte Bandbreite unserer Tätigkeitsfelder von wasserwirtschaftlichen und wasser-baulichen Planungen in Brandenburg und Sachsen bis zu Planungen und Bauleitungen im Trink- und Abwasserbereich sowie im Straßen-bau und Ausland in der begleitenden Ausstellung vorgestellt.

Der heute in unserem Büro vorhandene hohe Wissensstand wäre ohne das Engagement und die zahlreichen fachlichen Qualifizierungen unserer Mitarbeiter nicht möglich. Dadurch haben wir uns zu einem verlässlichen Partner für unsere Kunden entwickelt. Die Weichen für weitere Entwicklungen sind gestellt und die nächsten Schritte eingeleitet. Die ersten wawi-Vorhaben wurden bereits mit 2-dimensionaler Modellierung bearbeitet.

In diesem Sinne werden wir weiterhin nach Höherem streben: zum Vorteil und zum Nutzen für unsere Partner, Auftraggeber und Kunden.

W. RaschkeGeschäftsführer

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, werte Partner

Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS)

In der Ausgabe 2 des i-punk-tes berichteten wir ausführ-lich über die Maßnahmen am Lehmannstrom und an der Kaatsch-Spree, die wir im Auftrage des Zweckverban-des GRPS planen.Hinzugekommen sind zwei weitere Maßnahmen an der Leibscher Spree und am

Puhlstrom.Hier nun der Stand der Dinge:Die Entwurfsplanung für den Lehmannstrom ist abgeschlossen. Jetzt werden im Rahmen der Genehmigungsphase alle Träger öffentlicher Belange (TÖB) beteiligt. Ebenfalls wird mit den be-troffenen Nutzern und Eigentümern gesprochen. Wir gehen Eine erhöhte Gewässer-davon aus, dass die Genehmigungsphase, einschließlich der dynamik und Artenvielfalt Einarbeitung von Hinweisen und Auflagen, bis Ende Juli abge- sind Ziel dieser Maßnah-schlossen sein wird. Wenn es keine unvorhergesehenen Verzö- men. Zu beachten sind da-gerungen gibt, so steht dem Baubeginn gegen Herbst diesen bei die Schifffahrt und der Jahres nichts mehr im Wege. Hochwasserschutz.Die Entwurfsplanung der Kaatsch-Spree ist ebenfalls abge-schlossen. Gegenwärtig werden in der Phase der Geneh- In der Vorplanung befinden migungsplanung die Hinweise aus den Arbeitskreisen sich die Maßnahmen am eingearbeitet. Mitte bis Ende Mai wird die Unterlage dann zur Puhlstrom. Filetstück der Planfeststellung bei der Oberen Wasserbehörde eingereicht. Im einzelnen Teilmaßnahmen Zuge des Verfahrens werden dann alle Behörden, Eigentümer ist mit Sicherheit der An-und Nutzer offiziell beteiligt. Das Verfahren wird sich daher schluss des ca. 800 m lan-einige Monate hinziehen bis der Beschluss ergeht. Im Herbst gen Altarmes (s. Abb. 2). 2007 ist der erste Spatenstich vorgesehen. Der Altarm soll, wie einst,

wieder den Hauptabfluss Der Baubeginn in diesem Jahr ist auch für die Maßnahmen an des Puhlstroms überneh-der Leibscher Spree geplant. Gemeint ist der Abschnitt der men. Spree zwischen Wehr Leibsch und Neuendorfer See. Parallel Zu diesem Vorhaben wer-zu diesem Abschnitt verläuft die schon erwähnte Kaatsch- den wir in einer der nächs-Spree. Uferentfesselungen, Sohlschwellen und ein Altarman- ten Ausgaben ausführlich schluss sollen das ökologische Potential der Leibscher Spree berichten. (A. Pfeifer)stärken und verbessern.

Abb. 1: Leibscher Spree vor 1900 und heute

Abb. 2: Altarm Puhlstrom im Unterspreewald

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Landkreis Spree-Neiße - Aktualisierung undZusammenlegung der Landschaftsrahmenpläne (LRP)

Am 6. Dezember 1993 trat das Gesetz über die Kreis-Neu-gliederung im Land Brandenburg in Kraft. Auf seiner Grundlage wurde aus den ehemaligen Kreisen Cottbus-Land, Forst, Guben und Spremberg ein neuer Großkreis - der Landkreis Spree-Neiße - gebildet.Da im Vorfeld bereits mit der Erarbeitung der LRP begonnen wurde, erfolgte die Erstellung der LRP altkreisbezogen und von verschiedenen Planungsbüros. Zusammen mit den Braun-kohlen- und Sanierungsgebieten existieren derzeit 8 LRP für das Kreisgebiet.

Infolgedessen ist die Handhabbarkeit als Grundlage für Stel-lungnahmen sowie als Handlungskonzept für die Naturschutz-verwaltung eingeschränkt und die Planaussagen sind z.T. zeit-lich überholt.

Daher wurde im Jahr 2005 das Ingenieurbüro iHC vom Land-kreis mit der Aktualisierung und Zusammenlegung der LRP be-auftragt.

Die Inhalte des LRP werden auf die Verwendung bei der Ein-griffs- und Flächenpoolregelung, als Maßstab für die UVP und FFH-VP und als Instrument für Förderkulissen abgestellt. Schwerpunkte sind der Natur- und Artenschutz sowie die Er-holung. Besonders der Biotopverbund und andere Verbundsys-teme sind darzustellen.

Es erfolgt eine klare Trennung zwischen dem Grundlagen- und dem Planungsband. Der Grundlagenband beeinhaltet die fachlichen und landesplan-erischen Vorgaben, landschaftsökologische Grundlagen, aktu-elle Flächennutzungen, geplante Vorhaben und Nutzungsän-derungen sowie die aktuelle und zukünftige Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.Der Planungsband stellt das Entwicklungskonzept, bestehend aus den Leitlinien und Entwicklungszielen, den Erfordernissen und Maßnahmen für den Natur- und Ressourcenschutz, sowie die Erholungsvorsorge dar. Die Betrachtungen erfolgen jeweils schutzgutbezogen.

Seit November 2005 erfolgt die Bearbeitung. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2006 vorgesehen. Abschließend bedarf der LRP der Genehmigung des MLUV des Landes Brandenburg.(J. Lorenz)

Abb. 1: Aufgestellte Landschaftsrahmenpläne (LRP)

Ersatzneubau Wehranlage Brischko

Aufgrund der Einschätzung des schlechten Gesamtzustandes der vorhandenen Wehranlage Brischko durch die Landestal-sperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Spree Neiße, ist eine Ertüchtigung dieser wasserwirtschaftlichen An-lage an der Schwarzen Elster geplant.

Das vorhandene Bauwerk besteht aus zwei Anlagenteilen, dem Wehrteil im Altlauf der Schwarzen Elster und dem Hochwasser-entlastungsbauwerk zur Wudra-Flutmulde. Die Wehranlage Brischko befindet sich oberhalb der Ortslage Wittichenau und besitzt damit eine große Bedeutung für die Ge-währleistung des Hochwasserschutzes der Stadt Wittichenau.

Für die Hochwasserentlastung zur Wudra- Flutmulde wurde im Planungsverlauf die Entscheidung für eine Schlauchwehrkon-struktion getroffen. Besonders die große Bauwerksbreite sowie die Funktionssicherheit dieser Ausführung führte zu dieser Ent-scheidung. Schlauchwehranlagen bestehen aus einem massiven Bau-körper, meist Stahlbeton, und der regulierbaren Staueinrichtung, dem Schlauch. Dieser kann mittels Luft- bzw. Wasserfüllung auf die erforderliche Stauhöhe gebracht oder im Hochwasserfall komplett abgesenkt werden.

Der bisher begrenzte Einsatz der Schlauchwehre ist nicht zuletzt in ihrer Anfälligkeit gegenüber Beschädigungen jeglicher Art (Vandalismus, Tierbisse, mitgeführtes Treibgut, etc.) zu sehen, wobei dieser Nachteil hier durch die geringeren Instandhaltungs- und Investitionskosten ausgeglichen wird.Die Wasserführung der Schwarzen Elster ist auch in der ge-samten Bauzeit zu gewährleisten. Deshalb sind hier geeignete Lösungen mit einer entsprechend hohen Leistungsfähigkeit ge-fragt. (M. Kreutzkam, T. Haas)

Abb. 1: Ansicht Unterwasser Wehrablage Brischko

Abb. 2: Ansicht Oberwasser

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Renaturierung des Vetschauer Mühlenfließ

Im Rahmen der Umsetzung der Brandenburger Richtlinie zur Ver-besserung des Landschaftswasserhaushaltes realisiert der Wasser- und Bodenverband (WBV) "Oberland Calau” die Rena-turierung des Vetschauer Mühlenfließes. Die entsprechenden Pla-nungsunterlagen werden derweil erarbeitet. Die Bauausführung wird im Jahr 2007 erfolgen.Der betrachtete Gewässerabschnitt mit einer Länge von rund 6 km ist der Unterlauf des Mühlenfließes inner- und unterhalb der Stadt Vetschau/Spreewald. Die Planungsstrecke beginnt am Brücken-bauwerk der BAB 15 in Vetschau, quert landwirtschaftliche Nutz-flächen, die Stradower Teichgruppe und endet an der Mündung des Naundorfer Grenzfließes. Das Vetschauer Mühlenfließ ist einer der wichtigsten südlichen Zuflüsse zum Spreewald. Analog sämtlicher bergbaulich beeinträchtigter Gewässer ist das ehemals für die Ableitung von Grubenwässern ausgebaute Profil bezüglich der natürlichen Abflussverhältnisse überdimensioniert - mit einer Hochwasserabflüssen durch den Erhalt des Neulaufes möglich Besonderheit. sein. Er fungiert fortan nur noch als Hochwasserableiter und wird

vom Altlauf mit Überlaufschwellen abgetrennt. Der Effekt der Schwellen ist aber auch ein anderer. Durch die Trennbauwerke wird der gesamte Mittelwasserabfluss durch den Altlauf geleitet, was das Mühlenfließ wieder zum Flie-ßen bringt und eine anständige Beschickung der Fischaufstiegs-anlagen gewährleistet. Denn das ist die eigentliche Herausforder-ung - die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Altlaufes. Sämtliche Stauanlagen (immerhin 7 Stück) und unterdimensionierte Straßendurchlässe (auch noch 2 Stück) werden durch Umbau und/oder Neubau mit Schlitzpässen und Sohlgleiten bzw. großvolumigen Profilen ausgerüstet. Die Aus-legung der Anlagen erfolgt zum einen anhand des vorhandenen Standortes und zum anderen unter der Berücksichtigung der aquatischen Fauna - also der potentiellen Migranten. Hierzu und zur Vorbereitung eines umfassenden Monitoringprogramms

Das ursprüngliche Vetschauer Mühlenfließ (Altlauf) wurde für die werden im Rahmen der Planung faunistische Gutachten erstellt. Ableitung von Grubenwässern der Tagebaue Greifenhain und Mit dem Vetschauer Mühlenfließ wird ein weiterer wichtiger Gräbendorf umfassend ausgebaut. Zur Erhöhung der Leistungs- Baustein zur Renaturierung der südlichen Zuflüsse zum Spree-fähigkeit des Gewässers wurde darüber hinaus ein zweites Ge- wald angepackt. (I. Burisch)wässer, der Neulauf, in die Landschaft gegraben, der heute auf Teilstrecken parallel zum Altlauf verläuft.Neben den strukturellen Defiziten ist es vor allem die fehlende ökologische Durchgängigkeit - eine Vielzahl an Staubauwerken und Wehren stauen den Lauf des Vetschauer Mühlenfließes - die das gerade für den ökologischen Verbund bedeutsame Gewässer beeinträchtigen. Diese Defizite führen zu einer derartigen Ein-schränkung des ehemaligen Fließgewässers, so dass Stillwasser-bereiche das Gewässer prägen.Mit Maßnahmen zur Sohlanhebung und Profilverringerung durch den Eintrag von mineralischen Substraten wird das ursprüngliche Mühlen"fließ"gewässer wieder hergestellt.

Natürlich bleibt der Schutz der Ortschaften vor Hochwasser nicht unberücksichtigt. Auch künftig wird die schadlose Ableitung von

Baubeginn am Priorgraben

Was lange währt wird gut. Nach einem langwierigen und nicht ganz unkomplizierten Planfeststellungsverfahren wurde nun mit der Renaturierung des 1. BA des Priorgrabens begonnen. Der 1. BA erstreckt sich über 1,8 km von der Mündung in das Greifenhainer Fließ bis zum Wehr Milkersdorf. Umgesetzt wird die Maßnahme durch den Wasser- und Bodenverband "Oberland Calau" im Rahmen des Programmes, Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes im Land Brandenburg.Die Maßnahme wird unter Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Belange schonend durchgeführt und wird daher bis 2007 laufen.Regelmäßig werden Bauberatungen durchgeführt, in denen der Verbands-ingenieur M. Mucha über den Fortschritt der Renaturierung berichtet, sodass sich alle Beteiligten (Behörden, iHC u. a.) auf kurzem Weg fachlich austauschen können. (A. Pfeifer)

Abb. 1: Alt- und Neulauf sowie geplante Maßnahmen (Kartenauszug)

Abb. 3: Staubauwerk (Ist - Zustand)

Abb. 2: Unterlauf des Mühlenfließ mit künftigem Profil

Abb. 1: Schreitbagger im Priorgraben (Foto: M. Mucha, WBV „Oberland Calau“)

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Hochwasserrückhalt am Dammbach in Dresden-Weißig

Das Hochwasser 2002 des Dammbaches führte in Dresden-Weißig zu Überschwemmungen und Schädigungen von Anlieger-grundstücken. Im Rahmen des Gesamtprojektes "Plan Hochwas-servorsorge Dresden" sollen Rückhaltemöglichkeiten geschaffen werden, um die Hochwassergefahr für die Ortslage Weißig einzu-dämmen.

Im Auftrag des Umweltamtes Dresden wird neben der Offenlegung des teilweise verrohrten Dammbaches (zur Schaffung eines Retentionsraumes für den Hochwasserschutz) die Anlage eines Dammbauwerks mit Hochwasserentlastung in Varianten unter-sucht.Der Abfluss aus dem Retentionsraum soll mittels Rohr-durchlass gedrosselt werden.

Im Zuge der Planung wurde zur Retentionsberechnung eine gekoppelte 1D/2D-Berechnung durchgeführt. Hierfür wurde das Programm SOBEK (WLDelft) verwendet, welches auf Basis finiter Wasserspiegeldifferenzen rechnet. (A. Pfeifer, J. Kräling)

Abb. 1: Variante Dammbauwerk am Dambach

Abb. 3: Modellierungsoberfläche SOBEK (WLDELFT)

Beim Hochwasserereignis im August 2002 kam es im Gewässersystem Schelsbach / Lausenbach zu Überschwemmungen in den Ortslagen Dresden-Gomlitz, Lausa sowie am Waldbad Weixdorf.

Im Rahmen des Gesamtprojektes "Plan Hochwasservorsorge Dresden für Gewässer II. Ordnung" sind für das Gewässersystem Lausenbach / Schelsbach Maßnahmen zum Hochwasserrückhalt vorgesehen.

Die Ermittlung der Bemessungs-grundlagen und der Nachweis der Effektivität der Maßnahmen wurden im Rahmen eines Hochwasservorsorge-planes durch unser Büro im Auftrag des Umweltamtes Dresden unter-sucht.Mit Hilfe der gekoppelten 1D/2D-Modellierung (SOBEK, WLDelft) wurde das Gewässersystem mit integrierter Teichgruppe hydraulisch berechnet und entsprechende Überschwem-mungsflächen ausgewiesen.Die Abb. 2 zeigt das Waldbad Weixdorf mit maximalen Wasserstand beim HW 2002. (A. Pfeifer, J. Kräling)

Waldbad Weixdorf

HW-Damm H = 5 m

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Försterbach

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Mittelteich

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Hochwasservorsorgeplan Gewässersystem Lausenbach / Schelsbach

Abb. 2: Waldbad Weixdorf - Modell (li.) und HW2002 (re.)Abb. 1: Ausschnitt Gewässersystem mit Teichkette

Abb. 2: HW am Dammbach 2005 (Quelle: Halkasch)

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Modellstadt Cottbus - Uferstraße Straßenbau und Regenwasserableitung

Die Uferstraße befindet sich im Stadtzentrum von Cottbus auf dem Inselbereich zwischen Spree und Mühlgraben. Östlich der Uferstraße erstreckt sich der Goethe-Park mit dem Amts-teich und dem ehem. Dieselkraftwerk, westlich wird sie durch den Mühlgraben, einer Gaststätte, einem Museum und die Gerberhäuser begrenzt. Das ganze Ensemble ist denkmal-rechtlich geschützt.

Im Januar 2004 wurde das Ingenieurbüro iHC vom Tief- und Straßenbauamt der Stadt Cottbus mit der Planung beauf-tragt.Für die Erarbeitung der Vorplanung und der Entwurfsplanung wurden im Vorfeld Abstimmungen mit den Fachämtern der Stadt Cottbus, mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege, den Medienträgern, den Fachplanern für den Umbau des Dieselkraftwerkes und dem Umbau der Wilhelms-mühle geführt. Im März 2006 wurde der Stadt Cottbus die end-gültige Fassung der Entwurfsplanung übergeben. Der Ent-wurf sieht im bebauten Bereich der Uferstraße eine Befes-tigung der Fahrbahn mit Granitgroßpflaster vor. Die Gehwege werden mit Granitplatten und die Ober-und Unterstreifen mit Basalt-Mosaik-Pflaster befestigt. Im Parkbereich der Ufer-straße wird diese mit einem Gussasphalt befestigt, der eine Absplittung erhält, die den unbefestigten Parkwegen gleicht. Die Linienführung der Uferstraße wurde primär durch die Fest-legungen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmal-pflege bestimmt und folgt daher den bestehenden Geo-metrien.Zwischen dem Hochbau- und Grünflächenamt und dem Büro für Landschaftsarchitektur Lobst/Hasselbach erfolgten im Hinblick auf den Umbau des Dieselkraftwerkes intensive Ab-stimmungen zu den Schnittstellen beider Planungen.Die Realisierung der Straßenbaumaßnahme ist ab Mai 2007 geplant. (S. Preuß)

Abb. 1: Uferstraße mit Blick in Richtung Gerichtsplatz

Abb. 2: Uferstraße mit Blick in den Goethepark

Gefährdungsabschätzung von Altlasten auf dem Territorium des Landkreises Oberspreewald-Lausitz

Im Bereich des bergbaubedingten Absenkungstrichters im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sind insgesamt 223 ge-listete Altablagerungen vorhanden, für die im Rahmen der Studie im Auftrag der LMBV mbH eine Gefährdungsab-schätzung vorgenommen wurde.

Auf Basis der vorhandenen Datengrundlagen (Altlas-tenkataster ISAL des Landes Brandenburg [Stand 2004]) wurde die Betrachtung einer potentiellen Gefährdung durch aufsteigendes Grundwasser und somit der Mobilisierung von Schadstoffen aus der Altablagerung durchgeführt. Der Ablauf der Gefährdungsabschätzung erfolgte in 2 Phasen.

Phase 1 - Vergleich zwischen Basishöhe der Altablagerung und den modellierten Grundwasserständen im stationären Endzustand. (Stand 2004)Phase 2 - Definition weiterer Ausschlusskriterien, die folgende Parameter berücksichtigen: - genaue Lage der Altablagerung, - Qualität und Quantität der Inhaltsstoffe, - inzwischen abgeschlossene Sanierung, - Abschluss nach KrW-/AbfG, - Nachsorgemaßnahmen durch LMBV geplant oder bereits in Umsetzung.

Im Ergebnis der zweiphasigen Gefährdungsabschätzung konnten 27 Altablagerungen festgestellt werden, deren Basis und Inhaltsstoffe zukünftig in direkten Kontakt zum Grund-wasser kommen und von denen ein z.T. noch nicht quali-fiziertes Gefährdungspotential ausgeht.(I. Burisch)

Abb. 1: Untersuchungsraum Landkreis OSL und „Löwe“

Abb. 2: Hydroisohypsen und untersuchte Altablagerungen

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Veranstaltungen der BWK-Bezirksgruppe Cottbus

Wie in den bisherigen i-Punkten bereits berichtet, geben wir auch in dieser Ausgabe einen Exkurs in die Veranstaltungen der BWK-Ortsgruppe Cottbus. Im November des vergangenen Jahres fand die Jahreshaupt- und gleichzeitig Abschlussveranstaltung in den Büroräumen von iHC statt. Zentrales Thema war der Jahresbericht, der mit einem sehr positiven Fazit über die Arbeit der vergangenen Monate abschloss. Um die organisatorischen Schwergewichte ein wenig aufzulockern, wurde im Rahmen eines Videofilms über Deutsch-Chinesische Gemeinschaftsprojekte berichtet, an denen iHC maßgeblich beteiligt war. Das erste Treffen im neuen Jahr führte die Interessenten am 16.02.2006 an den Lehrstuhl Wassertechnik und Siedlungswasserbau der BTU Cottbus. Neben den sehr aufschlussreichen Vorträgen aus der Forschung (Wasseraufbereitung und Gewässersanierung, alternativer Deichbau) war für die Teilnehmenden der Besuch der Versuchsstrecken im Wasserbaulabor ein Highlight.

Bei der Betrachtung der vorhandenen Möglichkeiten wurde einmal mehr deut-lich, dass zur Ausschöpfung vorhandener Kapazitäten eine engere Zusam-menarbeit zwischen Forschung und Planung wünschenswert wäre.

Das zweite Treffen fand erst vor kurzem, am 27.04.06, in Großräschen statt. Die Internationale Bauausstellung (IBA) „Fürst Pückler Land“ lud uns zum „Kaffee“ auf die IBA-Terassen am Ilse-See ein und stellte die aktuellen Projekte vor. Die Projekte sind im gesamten Lausitzer Revier verteilt. Die Slawenburg in Raddusch, die Förderbrücke F60 oder die schwimmenden Häuser auf den Restseen haben in so manchem BWK-Mitglied das Interesse an weiteren Erkundungen geweckt. Im Jahresverlauf stehen noch weitere Exkursionen und Veranstaltungen an. Besuchen Sie unser nächstes Treffen und Sie erfahren mehr über unsere Ar-beit. Bei Interesse zu Daten und Terminen kann auch eine E-Mail-Abfrage an iHC geschalten werden. (I. Burisch) Abb. 2: IBA-Terassen (Quelle: www.iba-see.de)

Abb. 1: Kippgerinne für hydraulische Versuche

Kick-Off-Meeting im Rahmen des Asia Pro Eco Projektes „Lösungen für ein nachhaltiges Wasser-Management der Stadt Changde / Provinz Hunan / VR China“

Am 10. März 2006 startete eine Delegation aus Vertretern der Stadt Hannover, Wasser Hannover sowie der Stadt Utrecht nach Changde in der VR China. Anlass war die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung des Projektes „Lösungen für ein nachhaltiges Wasser-Management der Stadt Changde“.

Die vordergründigen Ziele des Projektes sind der Wissenstransfer und der Er-fahrungsaustausch zwischen der Stadt Hannover und der Stadt Changde sowie der Provinz Hunan in China auf dem Gebiet der kommunalen Wasserwirtschaft. Ebenso Projektbestandteil sind die Beratung und Unterstützung der lokalen und regionalen Verwaltungen sowie der Wasser-Experten bei der Planung und Durchführung einer an den Zielen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft orien-tierten Abwasserkonzeption der Stadt Changde.

Ein Teilprojekt wird sich mit der Renaturierung des Flusses Chuanzhi befassen, der durch ungeklärte Abwassereinleitungen stark verschmutzt ist.Die Projektarbeit erfolgt in Form von Workshops in China und Europa und bein-haltet Studienreisen von chinesischen Experten und Vertretern der Behörden nach Utrecht und Hannover. Projektbeginn war der 1. April 2006, die Gesamt-laufzeit des Projektes beträgt 2 Jahre.iHC ist im Rahmen der Firmengruppe IPP Consult in dem Projekt involviert und zeichnet verantwortlich für die Leitung der Arbeitsgruppe I „Waste Water and Solid Waste Management“. Im Zusammenhang mit diesem Aufgabenbereich weilten die Leiter der insgesamt 3 Arbeitsgruppen im Anschluss an die Auftakt-veranstaltung weitere 10 Tage vor Ort, um den Katalog, der notwendigen Daten vorzustellen, vorhandene Daten zu sichten und nähere Informationen zum Gebiet zu sammeln.

Die Auftaktveranstaltung fand rege Beachtung in den regionalen chinesischen Medien. Die nächste größere Aktivität in diesem Projekt wird die Ankunft einer chinesischen Delegation im September diesen Jahres in Hannover sein. (O. Georgi)

Abb. 1: Unterschriftszeremonie des EU-Vertragswerkes

Abb. 3: Besichtigung der Kläranlage in Changde

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BeeskowIPP HYDRO CONSULT GmbH

Spreeinsel 415848 Beeskow

Telefon: 03366 / 4190Telefax: 03366 / 21122E-mail: [email protected]

CottbusIPP HYDRO CONSULT GmbH

Gerhart-Hauptmann-Str. 15, Süd 903044 Cottbus

Telefon: 0355 / 7570050Telefax: 0355 / 75700522E-mail: [email protected]

DresdenIPP HYDRO CONSULT GmbH

Reichenbachstr. 5501069 Dresden

Telefon: 0351 / 2134142Telefax: 0351 / 2134144E-mail: [email protected]

Produktion & Gestaltung: Druck:IPP HYDRO CONSULT GmbH Druckerei Schiemenz GmbH

Redaktion: W. RaschkeH. RaschkeA. PfeiferA. Weingardt

www.ipp-hydro-consult.de www.schiemenz.de

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IMPRESSUM

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Dresdner Wasserbaukolloquium 2006

Am 9. und 10.3.2006 fand in Dresden das Wasserbaukolloquium zum Thema „Strömungssimulation im Wasserbau“ statt. Etwa 250 Teilnehmer aus 12 Ländern, Europas und Asiens waren auf Ein-ladung des Institutes für Wasserbau und Technische Hydrome-chanik der Technischen Universität und dessen Förderverein in Zusammenarbeit mit DWA und BWK nach Dresden gekommen und verfolgten interessiert die Fachvorträge und Diskussionen, der im neuen Maritim-Kongresszentrum am Elbufer stattfinden-den Veranstaltung.

Die Vorträge der über 45 nationa-len und interna-t ionalen Refe-renten, die in pa-rallelen Sitzungen gehalten und si-multan übersetzt wurden, beschäf-tigten sich mit theoretischen As-pekten der hy-draulischen Mo-de l l ie rung mi t

Hilfe von 1-, 2- und 3-D Programmen sowie mit zahlreichen Fall-studien. (Quelle: www.iwd.tu-dresden.de)

Zum Abschluss des Wasserbau-kolloqiums wurde eine Besichtigung des Modellver-suches „Stadt Grimma“angeboten.

Parallel zur Hoch-wasserschutzkon-zeption der Mulde wurde hier ein physikalische Modell für hydraulische Unter-suchungen im Maßstab 1: 50 nachgebaut. (A. Pfeifer)

Abb. 1: Auditorium (Quelle: www.iwd.tu-dresden.de)

Abb. 2: Modellversuch Stadt Grimma (Quelle: www.grimma.de)

Momentaufnahmen des Fach-Kolloquiums 15 Jahre In-genieurtätigkeit Wasserwirtschaft/ Wasserbau/ Straßenbau

Abb. 1: Hr. Prof. J. Pabsch

Abb. 2: Ausstellung

Abb. 3: Gesprächsrunde