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BARMER GEK Arztreport 2012 Pressekonferenz der BARMER GEK Berlin, 31. Januar 2012 Teilnehmer: Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, Stellv. Vorsitzender des Vorstandes BARMER GEK Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) Dr. Thomas G. Grobe Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) Athanasios Drougias Leiter Unternehmenskommunikation BARMER GEK (Moderation)

BARMER GEK Arztreport 2012 · Kindern mit Sprech- und Sprachstörungen bei 10,3 Prozent. Insgesamt sind innerhalb eines Jahres 1,12 Millionen Kinder zwischen 0 und 14 Jahren betroffen

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BARMER GEK Arztreport 2012

Pressekonferenz der BARMER GEK

Berlin, 31. Januar 2012

Teilnehmer: Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, Stellv. Vorsitzender des Vorstandes BARMER GEK Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) Dr. Thomas G. Grobe Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) Athanasios Drougias Leiter Unternehmenskommunikation BARMER GEK (Moderation)

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Pressemi t te i lung

_______________________ Pressestelle Lichtscheider Straße 89 42285 Wuppertal Tel.: 0800 33 20 60 99 14 01 Fax: 0800 33 20 60 99 14 59 [email protected] www.barmer-gek.de/presse Athanasios Drougias (Ltg.) Tel.: 0800 33 20 60 99 14 21 [email protected] Dr. Kai Behrens Tel.: 0800 33 20 60 44 3020 [email protected]

Berlin, 31. Januar 2012

BARMER GEK Arztreport 2012 1,1 Millionen Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen

Ist die Sprachentwicklung unserer Kinder gefährdet? Laut aktuellem BARMER

GEK Arztreport 2012 wird mittlerweile bei jedem dritten Kind im Vorschulalter

eine Sprachentwicklungsstörung festgestellt. Bundesweit liegt der Anteil an

Kindern mit Sprech- und Sprachstörungen bei 10,3 Prozent. Insgesamt sind

innerhalb eines Jahres 1,12 Millionen Kinder zwischen 0 und 14 Jahren

betroffen. Dabei fallen die Diagnoseraten bei Jungen durchgängig höher aus:

Im sechsten Lebensjahr kommen sie auf einen Anteil von rund 38 Prozent,

Mädchen auf 30 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Behandlung: 20

Prozent aller fünfjährigen Jungen erhalten eine Logopädie-Verordnung,

dagegen nur 14 Prozent der gleichaltrigen Mädchen.

Für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der BARMER GEK, Dr. Rolf-

Ulrich Schlenker, ist dies kein Grund für Alarmstimmung: „Wir sehen, dass

professionelle Sprachförderung in Anspruch genommen wird.“ Tatsächlich

werden Vorschüler mit diagnostizierter Sprachentwicklungsstörung zu einem

guten Drittel auch logopädisch behandelt. Hinter den hohen Diagnoseraten

dürften laut Dr. Thomas Grobe vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie

und Gesundheitssystemforschung aus Hannover (ISEG) vermutlich auch

Abgrenzungsprobleme stecken: „Hier fehlen in der ärztlichen Praxis offenbar

zum Teil noch geeignete, praktikable und einheitlich angewendete Kriterien

der Diagnoseerstellung.“

BARMER GEK-Vize Schlenker hebt das hohe ambulante Versorgungsniveau

in Deutschland hervor: „Die kinderärztliche Betreuung ist flächendeckend und

sucht ihresgleichen.“ Bis einschließlich dem sechsten Lebensjahr haben

jährlich mindestens 89 Prozent der Kinder ambulanten Kontakt zu einem

Kinderarzt. Insgesamt liegt die Inanspruchnahme von Ärzten (Haus-, Kinder-

und Fachärzte) in den ersten sechs Lebensjahren sogar bei 98 Prozent.

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_______________________ Pressestelle Lichtscheider Straße 89 42285 Wuppertal Tel.: 0800 33 20 60 99 14 01 Fax: 0800 33 20 60 99 14 59 [email protected] www.barmer-gek.de/presse Athanasios Drougias (Ltg.) Tel.: 0800 33 20 60 99 14 21 [email protected] Dr. Kai Behrens Tel.: 0800 33 20 60 44 3020 [email protected]

U-Untersuchungen kommen an

Der Anteil an Kindern ohne Kontakt zum Kinderarzt liegt in Bremen bei nur

drei Prozent, in Berlin und Hamburg bei fünf Prozent. Flächenbundesländer

wie Bayern oder Niedersachsen kommen dagegen auf zehn bzw. elf Prozent

– und Mecklenburg-Vorpommern sogar auf rund 16 Prozent.

Versorgungslücken kann Schlenker dennoch nicht entdecken: „Auf dem Land

übernehmen andere ärztliche Fachdisziplinen die Behandlung der Kleinsten.“

Hoch ist auch die Teilnahmerate bei den Kindervorsorgeuntersuchungen U5

bis U7 mit rund 95 Prozent, bei der U8 und U9 sind es etwa 90 Prozent. Eine

Ausnahme bildet die 2008 eingeführte U7a. Hier zeigen sich erhebliche

Unterschiede zwischen den Bundesländern: Während im Saarland bereits

rund 97 Prozent aller Kinder teilnehmen, sind es in Hamburg und Berlin erst

rund 75 Prozent. Der Autor des Arztreports, Dr. Thomas Grobe vom ISEG,

sieht Nachholbedarf: „Gerade in den Stadtstaaten haben wir einerseits eine

starke Gesundheitsinfrastruktur, andererseits ausgeprägte Bedarfslagen. Bei

den unterschiedlichen Teilnahmeraten dürfte aber auch die Einladepraxis eine

maßgebliche Rolle spielen.“

Krankheitsspektrum erweitert sich Die klassischen Kinderkrankheiten wie Windpocken, Scharlach oder Röteln

sind offenbar im Griff, das Krankheitsspektrum wird aber erweitert durch

Sprachentwicklungsstörungen oder Aufmerksamkeitsdefizit-

Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Gleichzeitig fällt auf, dass Jungen von diesen

Diagnosen überdurchschnittlich betroffen sind: So geht mittlerweile jeder

zehnte neunjährige Junge zum Neurologen oder Psychiater (9,6 Prozent). 60

Prozent davon mit der Diagnose ADHS. Zum Vergleich: Bei den neunjährigen

Mädchen sind es sechs Prozent, davon rund 40 Prozent mit ADHS-Diagnose.

Und noch etwas bringen die Forscher vom ISEG ans Licht: Über elf Prozent

aller Kinder zwischen 0 und 14 Jahren haben Neurodermitis. Bei den 0- bis 3-

Jährigen sind es sogar rund 16 Prozent. Auffällig ist die regionale Verteilung:

Alle ostdeutschen Bundesländer erreichen deutlich höhere Diagnoseraten.

Spitzenreiter ist Thüringen (17,1 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt (16,4

Prozent) und Sachsen (15, 6 Prozent).

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Anstieg der Behandlungsfälle gebremst? Erstmals seit sechs Jahren ging 2010 die Zahl der ambulanten

Behandlungsfälle pro Versichertem altersbereinigt leicht zurück: von 8,04 auf

7,93. Allerdings bewegt sich die Behandlungsquote, also der Anteil der

Menschen, die mindestens einmal pro Jahr einen Arzt aufsuchen, zwischen

2004 und 2010 relativ konstant zwischen 91 und 93 Prozent (2010 = 91

Prozent). Für Schlenker ein deutliches Signal: „Wir haben nach wie vor eine

exzellente ambulante Versorgung, die das Vertrauen der Bevölkerung

genießt.“ Zwar existierten regionale Versorgungsunterschiede zwischen Stadt

und Land. Größtenteils finde aber eine Mitversorgung der ländlichen Gebiete

durch Oberzentren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit der ärztlichen

Fachgruppen statt. „Diese Tatsachen müssen bei der Neujustierung der

Bedarfsplanung berücksichtigt werden.“

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Statement

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BARMER GEK Arztreport 2012

Klassische Kinderkrankheiten im Griff,

neue Kinderkrankheiten auf dem Vormarsch

von Dr. Rolf-Ulrich Schlenker Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK

anlässlich der Pressekonferenz am 31. Januar 2012 in Berlin

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Exzellente ambulante Versorgung Beginnen wir mit einem Lob: An den neuen Zahlen zur ambulant-ärztlichen Betreuung von

Kindern lässt sich die Stärke des deutschen Gesundheitswesens ablesen. Unsere Ärzte

erreichen innerhalb der ersten sechs Lebensjahre 98 Prozent der Kinder, gravierende

Lücken in der flächendeckenden haus- und fachärztlichen Versorgung sind nicht erkennbar.

Die Us sind ein Erfolgsprogramm Fest etabliert sind auch die Kindervorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 zur Früherkennung

von Krankheiten und Entwicklungsstörungen bei Kindern: Die Teilnahmerate bei den

vornehmlich ambulant durchgeführten Untersuchungen U3 bis U7 beträgt durchschnittlich

95 Prozent!

Klassische Kinderkrankheiten im Griff Und die klassischen Kinderkrankheiten wie Windpocken, Scharlach oder Röteln haben

unsere Ärzte im Griff. Alles in allem dürfen wir von einem ausgezeichneten Versorgungs-

und Vorsorgeniveau ausgehen. Selbst das auffällige Stadt-Land-Gefälle bei der

pädiatrischen Betreuung – in Bremen hatten drei Prozent der Kinder keinen Kontakt zum

Kinderarzt, in Mecklenburg-Vorpommern fast 16 Prozent – scheint unbedenklich. Das

Inanspruchnahmeverhalten von Ärzten mag dort manchmal etwas moderater ausfallen.

Neue Kinderkrankheiten: Sprechen als medizinisches Problem? Zwei Befunde lassen jedoch aufhorchen. Da ist zum einen der hohe Anteil von Kindern mit

diagnostizierten Störungen des Sprechens und der Sprache: 1,12 Millionen Mädchen und

Jungen sind innerhalb eines Jahres betroffen, durchschnittlich gut 10 Prozent aller Kinder

bis 14 Jahre, bei den Vier- bis Fünfjährigen sogar jedes Dritte. Zum Anderen irritiert, wie

häufig insbesondere Jungen mittlerweile beim Psychiater / Neurologen landen. Hier schlägt

sich die massenhafte Behandlung von ADHS nieder.

Die Diagnosehäufigkeiten zeigen: „Neue Kinderkrankheiten“ sind auf dem Vormarsch,

psychosoziale Krankheitsbilder erweitern das Krankheitsspektrum. Gleichzeitig bekommen

wir deutliche Hinweise in punkto Behandlung: So fallen die vielen logopädischen

Behandlungen vor der Einschulung auf. Wollen die Eltern hier auf Nummer sicher gehen

und die Startchancen ihrer Kinder in der Schule verbessern? Aus unserer Sicht sollte sich

bereits vorher die Aufmerksamkeit auf mögliche Sprach- und Sprechstörungen richten.

Eltern und Erzieher müssen sich früher und gezielter, d.h. auch geschlechtsspezifischer um

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die Sprachfähigkeit, die psychische Verfassung und Motorik der Kinder kümmern. So

könnten ihnen viele der logopädischen Anwendungen und Ritalingaben sicherlich erspart

bleiben.

Modekrankheiten auch bei Kindern? Sicherlich haben die auffällig hohen Diagnoseraten auch mit verstärkter Aufmerksamkeit

und erhöhter Sensibilität seitens der Eltern, Erzieher und Ärzte zu tun. Und vermutlich

treiben die begrüßenswert hohen Vorsorgeraten auch diese Diagnosen zusätzlich nach

oben. Gleichzeitig haben wir es, ähnlich wie bei Burnout, mit schwer eingrenzbaren

Krankheitsbildern zu tun. Hier muss Versorgungsforschung weiter nachhaken, wie auch bei

der Frage: Bekommen immer die richtigen Kinder eine individuell differenzierende ADHS-

Therapie und rechtzeitige Sprachförderung – oder doch diejenigen, deren Eltern diese

Versorgung einfordern?

Kindergesundheit als soziales Programm Denn über unsere Gesundheitschancen entscheidet nicht nur die Teilhabe am

medizinischen Fortschritt: Ebenso wichtig ist der Grad sozialer Integration im Kindesalter.

Wer Kindergesundheit stärken will, benennt also neben dem medizinischen vor allem ein

soziales Programm. Fest steht, dass unsere Gesellschaft mehr für die gesunde Zukunft ihrer

Kinder tun kann. Wichtig ist, dass wir der Verantwortung mit Augenmaß nachkommen – und

nicht nur Verantwortung delegieren und Kindheit pathologisieren. Das gilt in erster Linie für

Eltern und Erzieher, aber auch für Ärzte und Therapeuten.

Initiativen der BARMER GEK Kassen werden ihrer Verantwortung insbesondere durch gezielte Vertragsinitiativen,

Versorgungsprogramme und Beratungsangebote gerecht. Drei Beispiele: Prävention: Mit dem Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte BVKJ haben wir ein

Kinder- und Jugend-Programm entwickelt. Im Zentrum steht die lückenlose kinder- und

jugendärztliche Betreuung unserer Versicherten bis zum 18. Lebensjahr. Deshalb bieten wir

vier zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen an: Den Kindergartencheck für die knapp 3-

Jährigen, den Grundschul-Check U10 für die 7- bis 8-Jährigen, den Schüler-Check U11 für

die 9- bis 10-Jährigen und den Jugend-Check J2 für 16- bis 17-Jährige. Die Untersuchungen

greifen altersspezifische Gesundheitsfragen auf, zum Beispiel Pubertätsstörungen. Aber

nicht nur körperliche, auch psychosoziale Gesundheitsfaktoren wie abfallende

Schulleistungen, das Mediennutzungsverhalten oder Verhaltensauffälligkeiten kommen zur

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Sprache. Auch zählt zum Beispiel die Rotaviren-Impfung bei Kleinstkindern zum Programm.

Die Resonanz kann sich sehen lassen. Je nach zusätzlicher Vorsorgeuntersuchung nehmen

zwischen 30 und 40 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten bundesweit teil.

Beratung: Neben vielfältigen Ratgeberangeboten möchte ich unseren Erinnerungsservice zu

den gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche hervorheben.

Mit insgesamt neun sogenannten „Elterninfos“ erinnert die BARMER GEK die Eltern

beziehungsweise Erziehungsberechtigten rechtzeitig an die jeweils bevorstehende

gesetzliche Früherkennungsuntersuchung ihres Kindes von der U3 im Alter von 4 bis 5

Wochen bis zur J1 im Alter von 12 -14 Jahren.

Innovation: Kindern mit vergrößerten Gaumenmandeln wird gezielt geholfen. Möglich wird

dies durch einen Vertrag zwischen der BARMER GEK und den Kassenärztlichen

Vereinigungen. Er sieht vor, dass Kindern zwischen zwei und sechs Jahren mit einem Laser

die vergrößerten Mandeln verkleinert werden – die so genannte Laser-Tonsillotomie. Wir

ersparen Kindern einen ungeliebten Krankenhausaufenthalt und vermeiden vielfältige

gesundheitliche Probleme, die ihren Ausgangspunkt in den vergrößerten Mandeln haben.

BARMER GEK versicherte Kinder und ihre Eltern haben dadurch Anspruch auf die

Übernahme der Kosten des Eingriffs.

Dauerbrenner Arztkontakte Seit 2009 lassen sich einzelne Arztkontakte je Versichertem nicht mehr quantifizieren. Dafür

haben wir andere Kennzahlen zur Inanspruchnahme ambulanter Leistungen, die weiterhin

aussagekräftig sind. So liegt die Behandlungsquote, also die Zahl derjenigen, die

mindestens einmal im Jahr zum Arzt gehen, seit Jahren bei 91 Prozent und mehr. Und wenn

wir 2010 erstmals eine leicht rückläufige Tendenz der im Quartal abgerechneten

Behandlungsfälle beobachten, so ist das noch längst kein Trend, sondern kann auf

Sondereffekte im Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückzuführen sein. Ohnehin spiegelt

sich im Zeitverlauf vor allem das ziemlich hohe Niveau wider.

Steuerung der Arztkontakte über Managed Care Das Wissen über Krankheiten wird immer komplexer, die Behandlungsoptionen werden

immer vielfältiger. Wovon wir uns mehr Qualität und Effizienz versprechen, sind Managed

Care-Modelle. Über integrierte Versorgungsmodelle, koordinierte Behandlungsketten,

gezielte Fallsteuerung, telemedizinische Betreuung und aufsuchende Versorgung lassen

sich tatsächlich Steuerungseffekte erzielen. Wir setzen auch auf die Erfahrungen der

Patienten selbst. Der Arztnavi – unser Projekt mit der Bertelsmann-Stiftung, AOK und TK –

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ist ein hervorragender Patientenkompass. Hier speisen Patienten ihre eigenen Erfahrungen

ein und sorgen damit für mehr Transparenz und Orientierung in der ambulant-ärztlichen

Versorgung.

Keine „mikroskopische“ Bedarfsplanung Wie viel neue Struktur das GKV-Versorgungsstrukturgesetz tatsächlich bringt, darüber kann

man geteilter Meinung sein. Unstrittig ist, dass wir eine flexiblere Bedarfsplanung benötigen.

Das kürzlich von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV vorgelegte Konzept für eine

reformierte Bedarfsplanung bildet einen guten Auftakt. Es setzt auf eine stärkere

Differenzierung von Hausärzten, allgemeinen Fachärzten und spezialisierten Fachärzten.

Skeptischer betrachten wir die von der KBV ins Spiel gebrachte neue Planungsgrundlage für

die hausärztliche Versorgung. Künftig sollen nicht mehr 412 Stadt- und Landkreise

Orientierungsgrundlage sein, sondern rund 4600 „Gemeindeverbünde“. Diese

Verzehnfachung ist nicht akzeptabel. Ein solch kleinräumiges Raster schafft Bedarfe, wo es

keine gibt, nämlich in verdichteten Ballungsräumen. Wir wollen keine „Rasterfahndung“ nach

Arztsitzen. Wichtiger ist die Belegung vakanter Sitze durch die Kassenärztlichen

Vereinigungen und eine verstärkte Werbung für den Beruf des Hausarztes.

Moderne Versorgungskonzepte gefragt Statt einer generell kleinräumigen Planung sollten die Zulassungsgremien im Einzelfall die

Problemzonen der Versorgung identifizieren. Mittels Ermächtigungen für Krankenhäuser und

Reha-Einrichtungen sowie einem gezielten Einsatz von Sonderbedarfszulassungen dürften

nach unserer Auffassung existierende Mangelsituationen effektiv angegangen werden.

Wenn dann auch noch moderne Versorgungskonzepte wie mobile Ärzteteams, die

Telemedizin und vor allem Agnes-Modelle vorangebracht werden, ist auch künftig eine

flächendeckende Versorgung in Deutschland gewährleistet.

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Statement

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BARMER GEK Arztreport 2012

Ambulante Versorgung und Diagnosen bei Kindern

Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz Dr. Thomas G. Grobe

ISEG - Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung, Hannover

anlässlich der Pressekonferenz am 31. Januar 2012 in Berlin

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Als Fortführung des 2006 erstmals erschienenen GEK-Reports ambulant-ärztliche

Versorgung liefert der BARMER GEK Arztreport in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal

einen Überblick zu Kennzahlen und Diagnosen aus der ambulanten ärztlichen Versorgung.

Basis der aktuellen Auswertungen zum Jahr 2010 bildeten pseudonymisierte Daten der

BARMER GEK zu insgesamt mehr als 8 Mio. Versicherten, die gut 10 Prozent der

deutschen Bevölkerung repräsentieren. Für die Bereitstellung eines Zugangs zu diesen

umfangreichen Daten für versorgungsepidemiologische Analysen sowie das Engagement

beim Aufbau und der Pflege dieser Datenbasis sei allen beteiligten Mitarbeitern der

BARMER GEK an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Veränderungen des ambulanten Leistungsgeschehens von 2009 auf 2010 Im Gegensatz zu 2009 war 2010 ein Jahr ohne spektakuläre Epidemien. Während

Deutschland zum Jahresbeginn 2009 von einer relativ stark ausgeprägten Grippewelle

heimgesucht wurde und zusätzlich zum Jahresende 2009 das Thema „Neue Grippe“ nicht

nur Schlagzeilen machte, blieben entsprechende Ereignisse im Jahr 2010 aus.

Dies dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich bei Auswertungen der Daten

2010, sofern man die Effekte der demografischen Veränderung herausrechnet, erstmals ein

leichter Rückgang von allgemeinen Kennzahlen wie den Behandlungsfallzahlen in der

ambulanten Versorgung abzeichnet. Vor dem erwähnten Hintergrund ist dies aktuell jedoch

kein Hinweis auf eine generelle Trendwende.

Kindergesundheit – Ziele und Methoden Das diesjährige Schwerpunktthema fokussiert die ambulante ärztliche Versorgung von

Kindern und befasst sich mit ausgewählten Diagnosen, die in den betrachteten

Altersgruppen zwischen 0 und 14 Jahren eine besondere Bedeutung besitzen.

Berücksichtigt wurden pseudonymisierte Daten zu mehr als einer Million Kindern, was

differenzierte Betrachtungen von Ereignissen auch in einzelnen Lebensjahren erlaubt,

denen dann jeweils noch Angaben zu mehr als 59 Tsd. Kindern zugrunde lagen. Um eine

genauere Zuordnung von Ereignissen zu Lebensjahren zu ermöglichen, wurde sowohl auf

Daten aus 2009 als auch aus 2010 zurückgegriffen (da sich die individuellen Lebensjahre

nicht auf ein einzelnes Kalenderjahr beschränken).

Dargestellt werden im Schwerpunktkapitel Kennzahlen der ambulanten Versorgung von

Kindern, zur allgemeinen sowie zur fachärztlichen Inanspruchnahme, zur Teilnahme an

Kindervorsorgeuntersuchungen, zu „klassischen Kinderkrankheiten“ sowie zu ausgewählten

Diagnosen. An dieser Stelle kann nur eine Auswahl der Ergebnisse erwähnt werden.

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Behandlung durch Kinder- und Allgemeinärzte Innerhalb der ersten sechs Lebensjahre hatten jährlich etwa 98% der Kinder Kontakt zur

ambulanten Versorgung. Bis einschließlich zum 6. Lebensjahr erfolgt die Betreuung weit

überwiegend durch Kinderärzte. In diesem Lebensalter blieben innerhalb eines Jahres

durchschnittlich lediglich 8% der Kinder ohne Kontakt zu einem niedergelassenen

Kinderarzt. Regionale Betrachtungen offenbaren dabei allerdings verhältnismäßig große

Unterschiede – in dünner besiedelten Regionen wird sehr viel häufiger auf den Hausarzt

ausgewichen, in Städten, und dabei auch den drei Stadtstaaten, regelmäßiger ein Kinderarzt

aufgesucht.

Teilnahme an U-Untersuchungen Die Teilnahmeraten an den Kindervorsorgeuntersuchungen lagen mit ca. 95% (U3: 3. – 4.

Lebenswoche bis zur U7: 21. – 24. Lebensmonat) und mit ca. 90% (U8: 46. – 48.

Lebensmonat sowie U9: Ende 5.- Anfang 6. Lebensjahr bzw. 60. – 64. Lebensmonat)

insgesamt auf einem hohen Niveau, wobei eine Bewertung der Teilnahmeraten zweifellos

von den im Einzelnen formulierten Zielen abhängt. Bei der erst Mitte 2008 eingeführten –

und hier erst ab Mitte 2009 bewerteten – U7a (34. – 36. Lebensmonat) lag die

Teilnahmerate bundesweit mit 85,5% noch merklich niedriger als bei den übrigen U-

Untersuchungen.

Bemerkenswert sind dabei insbesondere Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Während im Saarland nur etwa jedes 30. Kind nicht im Rahmen der U7a untersucht wurde,

war es in Hamburg und Berlin 2009/2010 etwa jedes 4. Kind. Im Saarland scheint sich nach

diesen Ergebnissen die frühzeitige Einführung eines umfassenden Einladewesens deutlich

positiv auf die Teilnahmerate ausgewirkt zu haben. Unter anderem in Hamburg und Berlin

zeigen sich demgegenüber insbesondere bei der Teilnahme an späteren U-Untersuchungen

noch merkliche Lücken, die im Sinne der Kinder gefüllt werden sollten.

Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache „Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache“ im Sinne einer

ICD10-Diagnose F80 umfassen Sprech- und Sprachstörungen explizit ohne eine ursächliche

mentale oder körperliche Einschränkung bzw. Erkrankung. Sie werden nach den

vorliegenden Ergebnissen bei Kindern mit einer altersübergreifenden Rate von 10,3 Prozent

recht häufig diagnostiziert. Spektakulärer als die altersübergreifenden Diagnoseraten

erscheinen Ergebnisse im fünften und sechsten Lebensjahr. Allein innerhalb des sechsten

Lebensjahres wurde die Diagnose bei knapp 40% der Jungen und etwa 30% der Mädchen

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dokumentiert – würde man bei Kindern in diesem Alter auch die ggf. ausschließlich in

Vorjahren dokumentierten Diagnosen berücksichtigen, dürften nach den Ergebnissen

anteilig noch mehr Kinder bis zum Einschulungstermin betroffen gewesen sein.

Entsprechend hohe Diagnoseraten lassen vermuten, dass in der ärztlichen Praxis noch

geeignete, praktikable und einheitlich angewendete Kriterien für eine Diagnosestellung

fehlen, sofern mit einer entsprechenden Diagnosedokumentation eine relevante Abweichung

der Sprachentwicklung bei Kindern erfasst werden soll.

Die logopädische Versorgung bei ca. 50% der diagnostisch auffallend gewordenen Kinder

erscheint vor diesem Hintergrund nicht als ein hochgradig gravierendes

Versorgungsproblem. Andererseits sieht der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V.

(dbl): “...., dass die Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen sich immer mehr angleicht

und daher die Familien in zunehmenden Maße auf eine ganztägige Betreuung ihrer Kinder

angewiesen sind. .... Dementsprechend befinden sich auch immer mehr

sprachentwicklungsgestörte Kinder, für die eine medizinische Indikation zur Sprachtherapie

vorliegt, in Ganztagseinrichtungen. Die ganztägige Betreuung der Kinder in diesen

Einrichtungen kann folgende Auswirkungen auf die therapeutische Versorgung der Kinder

haben: Die Therapie kann nur noch außerhalb der Betreuungszeiten in einer Praxis

durchgeführt werden, d.h. entweder sehr früh am Morgen oder aber am späten Nachmittag.

Diese Behandlungszeiten können sich u.U. nachteilig auf die Inanspruchnahme der

durchgeführten Logotherapie auswirken.“

Atopisches Ekzem – Neurodermitis Ein atopisches [endogenes] Ekzem im Sinne der ICD10-Diagnose L20, umgangssprachlich

oft als Neurodermitis bezeichnet, zählt gleichfalls zu den bei Kindern ausgesprochen häufig

erfassten Diagnosen. Obwohl die Erkrankung als chronisch und nicht ursächlich

therapierbar gilt, dürfte die Prognose bei vielen Kindern mit früher Diagnose insbesondere

bei Jungen günstig sein. Während die Diagnose im zweiten Lebensjahr bei knapp 17% aller

Kinder gestellt wurde, waren von den 14-Jährigen nur noch weniger als die Hälfte betroffen.

Bei männlichen Jugendlichen sinkt die Diagnoserate mit zunehmendem Alter nach den

vorliegenden Ergebnissen auch nach der Pubertät noch kontinuierlich weiter ab, bei

weiblichen Jugendlichen lässt sich demgegenüber ab diesem Alter kein entsprechend

eindeutiger Rückgang mehr zeigen.

Auffällig und an dieser Stelle nicht erklärbar sind im Hinblick auf das atopische Ekzem

deutliche regionale Unterschiede mit merklich höheren Diagnoseraten in den neuen

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Bundesländern. Demgegenüber hatten Studien direkt nach der Wiedervereinigung

regelmäßig – und seinerzeit passend zur sog. „Hygienehypothese“ – geringere Raten

allergischer Erkrankungen in den neuen Bundesländern nachweisen können.

Die Verhältnisse scheinen sich zu ändern. Bereits im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey

(KiGGS) mit Erhebung in den Jahren 2003 bis 2006 gaben Teilnehmer aus dem Osten

tendenziell, jedoch nicht signifikant häufiger eine Neurodermitis-Erkrankung in den letzten

12 Monaten als Teilnehmer aus dem Westen der Republik an. Zwischenzeitlich dürfte es

nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen zu einer vollständigen Umkehr der anfangs

beobachteten Ost-West-Erkrankungsverteilung gekommen sein. Ein plausibles

Erklärungsmuster liegt dazu noch nicht vor; auch artifizielle Ursachen – etwa bei der

Erfassung durch Ärzte – kommen in Frage.

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BARMER GEK Arztreport 2012

Schwerpunkt: Kindergesundheit

T. G. Grobe, H. Dörning, F. W. SchwartzInstitut für Sozialmedizin,

Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung

ISEG

zur Pressekonferenz in Berlin am 31. Januar 2012

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Datengrundlage Arztreport

Basis: 2010 erstmals einheitlich strukturierte pseudonymisierte Daten zu bundesweit insgesamt 8,3 Mio. Versicherten

Ambulante ärztliche Versorgung 2010:

• 74,5 Mio. Abrechnungsfälle, • 296 Mio. Diagnoseschlüssel (ICD10),• 498 Mio. Abrechnungsziffern (EBM)

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Ambulantes Leistungsgeschehen 2010 vs. 2009

vgl. Report 2011 u. 2012 jew. Seite 44

Bereinigt um demografisch bedingte Veränderungen:• 2010 erstmals leichter Rückgang der

allgemeinen Inanspruchnahme: - Behandlungsfälle sinken pro Kopf und Jahr von 8,0 auf 7,9

Unter Berücksichtigung der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung:• marginaler Anstieg der Inanspruchnahme:

- Behandlungsfälle steigen von 8,0 auf 8,1

Mitverantwortlich: keine Grippewellen in 2010

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Schwerpunkt: Kindergesundheit

Basis: Daten der BARMER GEK zu mehr als 1 Mio. Kindern im Alter zwischen 0 und 14 Jahren

• Betrachtung von Ereignissen in einzelnen Lebensjahren (Rückgriff auf Daten zu 2009 und 2010)

• je Altersgruppe mehr als 59 Tsd. Personen

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Schwerpunkt: Kindergesundheit

Bearbeitete Themen:• Allgemeine Inanspruchnahme • Versorgung durch Kinder- und Allgemeinärzte• Versorgung durch andere Fachärzte• U-Untersuchungen• Klassische Kinderkrankheiten• Ausgewählte (häufige) Diagnosen

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Schwerpunkt: Kindergesundheit

Vorgestellte Themen:

• Versorgung durch Kinder- und Allgemeinärzte

• U-Untersuchungen

• Ausgewählte (häufige) Diagnosen

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Behandlung durch Kinderärzte und/oder Allgemeinärzte

Im Alter zwischen 0 und 5 Jahren bleiben bundesweit durchschnittlichinnerhalb eines Jahres 8,0% der Kinder ohne Kontaktzu einem ambulant tätigen Kinderarzt

vgl. Report Seite 136, 222

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0-* 1- 2- 3- 4- 5- 6- 7- 8- 9- 10- 11- 12- 13- 14- 15- 16- 17- 18- 19-

Altersgruppe

Ant

eil P

erso

nen

mit

Arz

tkon

takt

Allgemeinmediziner (HA)

Kinderarzt und Allgemeinmediziner

Kinderarzt

Anteil ohne Kinderarztkontakt

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Geringe Anteileohne Kinderarztkontakt (hell)in den drei Stadtstaaten> Bremen (3,0%)> Hamburg (5,0%)> Berlin (5,0%)

vgl. Report Seite 138

Kinder 0 bis 5 Jahre ohne kinderärztliche Behandlung innerhalb eines Lebensjahres

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Kinder 0 bis 5 Jahre ohne kinderärztliche Behandlung innerhalb eines Lebensjahres

vgl. Report Seite 139

Geringere Anteileohne Kinderarztkontakt (hell)vorrangigin dicht besiedeltenKreisen bzw. kreisfreien Städten

Rangkorrelation zurBevölkerungsdichter = 0.69

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93,7%

95,7% 95,9% 96,4%

94,7%

89,9% 90,1%

85,5%

70%

75%

80%

85%

90%

95%

100%

Rate Rate Rate Rate Rate Rate Rate Rate

U3 U4 U5 U6 U7 U7a * U8 U9

Ant

eil K

inde

r mit

Unt

ersu

chun

g 20

08 b

is 2

010

*Kindervorsorgeuntersuchungen U3 bis U9 - Teilnahmeraten

* U7a seit 7/2008 bundesweit eingeführt, hier ab 7/2009 betrachtet

(92% aller U-Unters.wurden von Kinder-ärzten abgerechnet)

vgl. Report Seite 157, 232;U7a erst ab Mitte 2009 bewertet

U3 4.- 5.

W

U4 3.- 4.

M

U5 6.- 7.

M

U6 10.- 12.

M

Ende1.LJ

U7 21.- 24.

M

Ende2. LJ

U7a * 34.- 36.

M

Ende3. LJ

U8 46.- 48.

M

Ende4. LJ

U9 60.- 64.

M

Ende 5. Anf. 6.

LJ

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70%

75%

80%

85%

90%

95%

100%

Rate Rate Rate Rate Rate Rate Rate Rate

U3 U4 U5 U6 U7 U7a * U8 U9

Ant

eil K

inde

r mit

Unt

ersu

chun

g 20

08 b

is 2

010

*

Saar

HB

Hes

SH

RLP

MV

NRW

Bay

Ges.

Th

BW

Bra

HH

S

Nds

SA

Ber

Kindervorsorgeuntersuchungen U3 bis U9 - regional

Erhebliche regionaleUnterschiede insbesonderebei der U7a:

Saarland: 96,7%Einladewesenseit 2007 U1-U9

Hamburg und Berlin:74,5% und 74,4% Einladewesen seitMitte 2010 HH U6, U7; B U4-U8

vgl. Report Seite 157, 232;U7a erst ab Mitte 2009 bewertet

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ICD-10-GM, Version 2010 (vgl. www.dimdi.de) zu F80:

Es handelt sich um Störungen, bei denen die normalen Muster des Spracherwerbs von frühen Entwicklungsstadien an beeinträchtigt sind.Die Störungen können nicht direkt neurologischen Störungen oder Veränderungen des Sprachablaufs, sensorischen Beeinträchtigungen, Intelligenzminderung oder Umweltfaktoren zugeordnet werden.

Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache (ICD10: F80)

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Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache (ICD10: F80)

F80: Alter 0-14 Jahre: Betroffen: 10,3%670 Tsd. Jungen (11,9%)450 Tsd. Mädchen (8,5%)Gesamt: 1,12 Mio.

Im 6. Lebensjahrbei 37,8% der Jungenundbei 29,6% der Mädchendokumentiert

vgl. Report Seite 180-183, 239

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%

16%

18%

20%

22%

24%

26%

28%

30%

32%

34%

36%

38%

0-* 1- 2- 3- 4- 5- 6- 7- 8- 9- 10- 11- 12- 13- 14- 15- 16- 17- 18- 19-Altersgruppe

Ant

eil P

erso

nen

mit

Dia

gnos

e 20

09/1

0 .

F80 Männliche Kinder und Jugendliche

F80 Weibliche Kinder und Jugendliche

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Ärztlich verordnete Logopädie-Behandlungen

Alter 0-14 Jahre: Betroffen: 4,65%300 Tsd. Jungen (5,36%)208 Tsd. Mädchen (3,90%)Gesamt: 0,51 Mio.

Im 6. Lebensjahrbei 19,8% der Jungenundbei 14,2% der Mädchenverordnet

vgl. Report Seite 195, 242

0%

5%

10%

15%

20%

0-* 1- 2- 3- 4- 5- 6- 7- 8- 9- 10- 11- 12- 13- 14- 15- 16- 17- 18- 19-

Altersgruppe

Ant

eil P

erso

nen

mit

Leis

tung

im g

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nten

Leb

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.

Logopädie-Verordnung Jungen(beliebiger Anlass)

Logopädie-Verordnung Mädchen(beliebiger Anlass)

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0%

1%

2%

3%

4%

5%

6%

7%

8%

9%

10%

11%

12%

13%

14%

15%

16%

17%

18%

19%

0-* 1- 2- 3- 4- 5- 6- 7- 8- 9- 10- 11- 12- 13- 14- 15- 16- 17- 18- 19-Altersgruppe

Ant

eil P

erso

nen

mit

Dia

gnos

e 20

09/1

0 .

L20 Männliche Kinder und Jugendliche

L20 Weibliche Kinder und Jugendliche

Atopisches Ekzem (Neurodermitis, ICD10: L20)

vgl. Report Seite 176, 237

L20: Alter 0-14 Jahre: Betroffen: 11,2% 627 Tsd. Jungen (11,2%)598 Tsd. Mädchen (11,2%)Gesamt: 1,22 Mio.

im 2. Lebensjahrbei 16,8%

im 15. Lebensjahrbei 7,2%dokumentiert

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Diagnoserate Baden-Württemberg 9,5%vs. Diagnoserate Thüringen 17,1%

vgl. Report Seite 178

Atopisches Ekzem, Neurodermitis regional

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Hohe Anteile Kindermit Diagnose (dunkel)vorrangigin Kreisen bzw. kreisfreien Städtenin den neuenBundesländer

vgl. Report Seite 179

Atopisches Ekzem, Neurodermitis regional

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Resümee I

Ambulantes Leistungsgeschehen

2010 erstmals kein Hinweis auf einen weiteren relevanten Anstieg der allgemeinen Inanspruchnahme, von Trendwende zu sprechen, wäre voreilig

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Resümee II - Kinder

Dichte ärztliche Versorgung (v.a. Kinder bis 5 Jahre)Kinderärztliche Versorgung mit plausiblen regionalen UnterschiedenTeilnahmerate bei U-Untersuchungen regional mit erheblichen Unterschieden• Indizien für den Erfolg eines konsequenten

Einladewesens• Hinweise auf Lücken in Hamburg und Berlin

trotz hoher kinderärztlicher Versorgungsrate

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Resümee II - Kinder - Diagnosen

Hohe Raten an diagnostizierten umschriebenen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache• Ursachen: Familie? Umwelt? Adäquate Diagnostik?

Neurodermitis als allergische Erkrankung bei Kindern• aktuell in den neuen Bundesländern bereits

häufiger als in den alten?

Neurodermitis als häufige Diagnose im Kleinkindalter, insbes. bei Jungen langfristig mit guter Prognose

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Herzlichen Dank!

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BARMER GEK Arztreport 2012

- Infografiken

Inhalt:

› Infografik 1

Ein Drittel der Fünfjährigen sprach- oder sprechgestört ?

› Infografik 2

Logopädie vor der Einschulung – sicherheitshalber?

› Infografik 3

Bremer Kinder „sprachfähiger”

› Infografik 4

Hohes Vorsorge-Niveau bei Kindern

› Infografik 5

Saarland ist U7a-Spitzenreiter

› Infografik 6

Kinder ab 13 häufiger beim Hausarzt als beim Kinderarzt

› Infografik 7

In MV 16 Prozent nicht beim Kinderarzt

› Infografik 8

Neurodermitis im Osten häufiger ?

› Infografik 9

Zappelphilipp zum Psychiater

› Infografik 10

Typische Kinderkrankheiten im Griff

› Infografik 11

Mandelentzündung endet nicht mit der Einschulung

› Infografik 12

Vierjährige besonders häufig beim HNO-Arzt

› Infografik 13

Anstieg der Behandlungsfälle gebremst ?

› Infografik 14

Neun von zehn waren beim Arzt

› Infografik 15

Jeder Vierte hat Bluthochdruck

› Infografik 16

Oft bleibt es nicht bei nur einer Krankheit

› Infografik 17

Ambulante Behandlung nach Fachgebieten

› Infografik 18

Krebsfrüherkennung nach Geschlecht

Infografiken (PDF, 300 dpi) zur honorarfreien Verwendung. Als JPG-Datei (300 dpi) downloadbar unter www.barmer-gek.de > Presse > Infothek > Bildmaterial > Infografiken. Auf Wunsch (E-Mail an: [email protected] ) auch als editierbare Indesign-CS5-Markup-Datei erhältlich. Bei Veröffentlichung in Printmedien Belegexemplar erbeten an: BARMER GEK, Abt. Unter-nehmenskommunikation, 42271 Wuppertal.

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Infografik (PDF, 300 dpi) zur honorarfreien Verwendung. Als JPG-Datei (300 dpi) downloadbar unter www.barmer-gek.de > Presse > Infothek > Bildmaterial > Infografiken. Auf Wunsch (E-Mail an: [email protected] ) auch als editierbare Indesign-CS5-Markup-Datei erhältlich. Bei Veröffentlichung in Printmedien Belegexemplar erbeten an: BARMER GEK, Abt. Unter-nehmenskommunikation, 42271 Wuppertal.

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Ein Drittel der Fünfjährigen sprach- oder sprechgestört ? Anteil der Kinder mit Diagnose Entwicklungsstörung

des Sprechens und der Sprache (ICD10: F80)2010 in %

01918171615141312111097531 8640 2

Alter des Kindes bzw. des Versicherten Jahre

Jungen

Mädchen

0,12,7

0,1

14,3

3,9

14,7 16,2

9,4

29,5 29,6

37,836,4

21,7 21,2

13,6

8,6

6,64,8

3,52,5 2,1 1,6 1,2

10,2

7,8

5,74,2

3,3 2,72,0 1,5 1,2 0,8 0,6 0,5

ab 15 Jahre Werte für Mädchen unter 1

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Infografik (PDF, 300 dpi) zur honorarfreien Verwendung. Als JPG-Datei (300 dpi) downloadbar unter www.barmer-gek.de > Presse > Infothek > Bildmaterial > Infografiken. Auf Wunsch (E-Mail an: [email protected] ) auch als editierbare Indesign-CS5-Markup-Datei erhältlich. Bei Veröffentlichung in Printmedien Belegexemplar erbeten an: BARMER GEK, Abt. Unter-nehmenskommunikation, 42271 Wuppertal.

Logopädie vor der Einschulung – sicherheitshalber? Anteil der Kinder mit Logopädie-Verordnung

2010 in %

01918171615141312111097531 8640 2

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Alter des Kindes bzw. des Versicherten Jahre

Jungen

Mädchen

ab 15 Jahre Werte für Mädchen unter 1

0,10,3

1,5

19,8

13,3

5,4

14,9

7,8

5,5

4,3

3,2

2,21,7

1,51,1

1,0 0,8 0,5 0,3 0,2

0,1 0,2

0,9

14,2

9,2

3,3

10,1

5,1

4,33,4

2,61,9 1,7

1,7 1,4

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Mecklenburg- Vorpommern

Schlesw.- Holstein

Niedersachsen

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Sachsen-Anhalt

Berlin

Branden- burg

Rheinland-Pfalz

Hessen

ThüringenSachsen

Bayern

Baden-Württemberg

Saarland

Ham- burg

Ø Deutschland

Bremer Kinder „sprachfähiger”Anteil der Kinder bis 14 Jahre mit Diagnose Entwicklungsstörung

des Sprechens und der Sprache (ICD10: F80) 2010 in %

10,3

10,5 10,4

9,8

10,5

10,09,6

8,8

8,1

9,7

10,610,9

10,5

11,0

9,4

10,010,3

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Darstellung nicht maßstabsgetreu

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Hohes Vorsorge-Niveau bei Kindern Bundesweite Teilnahmeraten bei Kinder-Vorsorgeuntersuchungen

2008-2010

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

U 393,7 %

U 495,7 %

U595,9 %

U 696,4 %

U 794,7 %

U 7a85,5 %

U 889,9 %

U 990,1 %

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Saarland ist U7a-SpitzenreiterTeilnahmeraten* bei der Kinder-Vorsorgeuntersuchung U7a in %

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Saarland

Rheinland-Pfalz

Schlesw.-Holstein

Hessen

Mecklenb.-Vorp.

Bremen

Nordrhein-Westf.

Thüringen

Bundesdurchschnitt

Niedersachsen

Brandenburg

Baden-Württemb.

Bayern

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Hamburg

Berlin

96,7

95,2

95,1

93,5

93,3

92,7

91,9

87,8

85,5

82,8

82,8

81,8

77,5

76,4

76,4

74,5

74,4

*bei Kindern mit regulärer Untersuchung zwischen 7/2009 und 12/2010

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Kinder ab 13 häufiger beim Hausarzt als beim KinderarztAmbulante Behandlung von Kindern in Deutschland

Abgerechnete Behandlungsfälle* je Kind bzw. Versicherten 2010 beim ...

1918171615141312111097531 864

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

0 2

Kinderarzt Allgemeinarzt

Alter des Kindes bzw. des Versicherten

* 1 Behandlungsfall umfasst alle Behandlungen eines Patienten in einem Quartal in einer Praxis

Jahre

0,57

0,81 0,850,94 0,96 0,97 0,96 0,95 1,01 1,06 1,12 1,18

1,22 1,231,01

0,80

0,620,43

0,120,05

4,25 4,18

3,51

3,35

3,123,03

2,54

2,23

2,091,97

1,781,59

1,38 1,291,43

1,65

1,96

2,282,46 2,42

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Mecklenburg- Vorpommern

Schleswig-Holstein

Niedersachsen

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Sachsen-Anhalt

Berlin

Branden- burg

Rheinland-Pfalz

Hessen

ThüringenSachsen

Bayern

Baden-Württemberg

Saarland

Hamburg

Ø Deutschland

8,8

3,0

5,0

11,0 10,5

5,0

8,2

8,5

8,6

10,29,1

5,3

6,8

5,8

5,4

8,0

15,9

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

In MV 16 Prozent nicht beim KinderarztAnteil der Kinder bis 5 Jahre, die innerhalb eines Jahres* nicht von

einem ambulant tätigen Kinderarzt betreut wurden, in %

*2009/2010Darstellung nicht maßstabsgetreu

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Mecklenburg- Vorpommern

Schleswig-Holstein

NiedersachsenBremen

Nordrhein-Westfalen

Sachsen-Anhalt

Berlin

Branden- burg

Rheinland-Pfalz

Hessen

ThüringenSachsen

Bayern

Baden-Württemberg

Saarland

Hamburg

Ø Deutschland

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Neurodermitis im Osten häufiger ?Anteil der Kinder bis 14 Jahre mit Diagnose Neurodermitis*

2010 in %

9,3

13,2

12,6

14,6

15,617,1

16,4

10,2

9,5

11,5

11,0

9,9

10,2

10,89,8

10,3

11,2

*Atopisches Ekzem

Darstellung nicht maßstabsgetreu

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Jahre

01918171615141312111097531 8640 2

Zappelphilipp zum Psychiater Anteil der Kinder, die 2010 bei Neurologen oder Psychiatern* behandelt wurden, in %

Alter des Kindes bzw. des Versicherten

Jungen

2,4

2,42,2

2,5 2,7

3,2

3,9

4,8

6,1 6,05,8

5,0

4,6 4,5

5,05,4

5,8

6,4 6,3 6,2

2,2

2,5 2,52,9

3,4

4,5

5,8

7,6

9,19,6

9,0

8,5

7,6

6,9

5,9

5,5

4,94,6

4,2 4,1

Mädchen

*einschließlich Fachärzte für Neuropädiatrie und Kinder- u. Jugendpsychiatrie/-psychotherapie

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

01918171615141312111097531 8640 2

Typische Kinderkrankheiten im Griff Anteil der Kinder mit Diagnose Scharlach

bzw. Windpocken2010 in %

Alter des Kindes bzw. des Versicherten Jahre

Scharlach

1,9 1,7

2,5

3,3

3,7

3,2

2,6

0,4

2,3

4,1

7,47,8

7,1

5,3

3,6

2,6

2,0

1,4

1,00,7

0,5 0,4 0,4 0,3 0,3

0,91,9

1,4

1,00,7 0,6 0,2 0,1

ab 13 Jahre Windpocken-Werte wie Scharlach

Windpocken

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Mandelentzündung endet nicht mit der Einschulung Anteil der Kinder mit Diagnose Mandelentzündung*,

vergrößerte Rachenmandeln** bzw.vergrößerte Gaumenmandeln**

2010 in %

01918171615141312111097531 8640 2

Alter des Kindes bzw. des Versicherten Jahre

Mandelentzündung

5,2

10,0

16,216,9

12,6

8,4

5,2

0,9 1,2 1,0 0,8 0,8 0,7

4,03,1

2,3 2,01,6

0,5 0,4

17,6

19,4

22,2 21,9

20,7

17,5

14,6

13,3

12,2

11,210,4

9,3

4,5

9,0 9,310,0

11,0 11,110,7

9,6

*akute Tonsillitis**Hyperplasie der

Rachen- bzw.Gaumenmandeln

1,1

3,2

0,1

vergrößerteGaumenmandeln

vergrößerteRachenmandeln

5,5

4,1

2,6

2,01,5 1,3 1,1 1,0

6,85,9

ab 13 Jahre Werte für vergrößerte Gaumenmandeln unter 1

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

05

25

20

15

10

Vierjährige besonders häufig beim HNO-Arzt Anteil der Kinder, die 2010 bei bestimmten Fachärzten

behandelt wurden, in %(Deutschland)

1918171615141312111097531 8640 2Alter des Kindes bzw. des Versicherten Jahre

10,4

31,6

16,9

12,713,9

12,7

10,6

28,2

29,3

25,9

22,1

12,0

6,8

9,2

16,3

20,6

17,2

Hautarzt

HNO-Arzt

Augenarzt

13,3

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

0

2004

91%

Behandlungsfälle(1 Behandlungsfall umfasst alle Behandlungen

eines Patienten in einem Quartal in einer Praxis)

201020092008200720062005

6 bzw. 90 %

91%

93 % 93 %93 %

91%

92 %

6,50

7,93

7,45

8,04

7,08

6,83

6,63

Behandlungsrate( = Anteil der Menschen, die mind. einmal pro Jahr einen Arzt aufsuchen)

Anstieg der Behandlungsfälle gebremst ?Ambulante ärztliche Versorgung in Deutschland

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Von allen, die mind. eine Arztpraxis aufsuchten:

17 %

20 %

19 %

44 %

Neun von zehn waren beim ArztAnteil der Versicherten nach Anzahl aufgesuchter Arztpraxen 2010

(nur Praxen von vorrangig behandelnden Ärzten, Angaben gerundet)

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

keine Arztpraxis aufgesucht

mindestens eine Praxis aufgesucht

9 %

91 %

1 Praxis

2 Praxen

3 Praxen

4 und mehr unterschiedliche

Arztpraxen

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Bluthochdruck

Rückenschmerzen

Fehlsichtigkeiten

Fettstoffwechselstörungen

Akute obere Atemwegsinfekte

Krankheiten der Vagina

Depressive Episode

Bauch- und Beckenschmerzen

Somatoforme Störungen*

Schilddrüsenvergrößerung

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Jeder Vierte hat Bluthochdruck Die 10 häufigsten Einzeldiagnosen,

Betroffene in Deutschland 2010, Anzahl in Mio.,in Klammern: Anteil der Bevölkerung

21,6 ( 26 %)

20,1 ( 25 %)

17,3 ( 21 %)

15,5 ( 19 %)

13,0 ( 16 %)

9,7 ( 12 %)

8,2 ( 10 %)

8,0 ( 10 %)

7,9 ( 10 %)

7,0 ( 9 %)

* Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen

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Fettstoffwechselstörungen + Bluthochdruck

Bluthochdruck + Rückenschmerzen

Fettstoffwechselstörungen + Rückenschmerzen

Diabetes Typ II + Bluthochdruck

Rückenschmerzen + biomechanische Funktionsstörungen

Bluthochdruck + chron. ischämische Herzkrankheit*

Spondylose** + Rückenschmerzen

Sonst. Krankheiten d. Wirbelsäule + Rückenschmerzen

Adipositas*** + Bluthochdruck

Sonst. Bandscheibenschäden + Rückenschmerzen

Oft bleibt es nicht bei nur einer Krankheit Die 10 häufigsten Zweier-Kombinationen von Diagnosen,

Betroffene in Deutschland 2010, Anzahl in Mio.

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

9,7

8,3

6,3

4,7

4,7

4,4

4,3

4,3

4,1

3,9

* Durchblutungsstörung des Herzmuskels

** degenerative Veränderungen der Wirbelkörper und Bandscheiben

*** Fettsucht /-leibigkeit

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Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Ambulante Behandlung nach Fachgebieten

* 1 Behandlungs- fall umfasst alle Behandlungen eines Patienten in einem Quartal in einer Praxis

HausarztAllgemeinmediziner

Hausarzt Internist

Gynäkologe

Augenarzt

Facharzt Internist

Kinder- u.Jugendmediziner

Orthopäde

Hautarzt

HNO-Arzt

NeurologeNervenheilkundler

Chirurg

Urologe

Psycholog.Psychotherapeut

689

444

391

369

348

326

279

248

178

56

222

716

2.05654

58

43

46

128

63

55

34

43

93

51

71

Kosten je Behandlungsfall* in €

407

Behandlungsfälle* je 1.000 Versicherte

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Krebsfrüherkennung nach GeschlechtAnteil der Versicherten mit Krebsfrüherkennungsuntersuchung*

2010 in %

Quelle: BARMER GEK Arztreport 2012

Sachsen

Brandenburg

Mecklenb.-Vorp.

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Berlin

Baden-Württemb.

Hessen

Nordrhein-Westf.

Schlesw.-Holstein

Bremen

Hamburg

Niedersachsen

Bayern

Rheinland-Pfalz

Saarland

MännerFrauen47,0

45,9

44,8

44,4

43,9

41,9

41,0

40,5

40,4

40,3

40,1

39,8

39,8

39,0

38,7

11,7

12,4

13,5

11,5

11,9

11,5

12,9

11,5

11,6

9,8

11,8

11,4

11,5

9,8

10,7

*Zervix-Abstrich bzw. Prostata-Untersuchung

36,5 8,9