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Fassaden, Fenster, Türen und Dächer Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch 7-2012 | 18. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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Fassaden, Fenster, Türen und Dächer

Das aktuelle Bau-Fachmagazinwww.bauinfomagazin.ch

7-2012 | 18. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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Saldome2, RibuRg74 BAU info 7-2012 |

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daS neue SalzlageR Saldome2 feieRlich eRöffnet

gut ein Jahr nach dem Spatenstich konnte in Riburg der Saldome2 seiner bestimmung als strategisches Streusalz-lager übergeben werden. am festakt im grössten Kuppel-bau europas nahmen gegen 400 geladene gäste aus dem in- und ausland teil. urs gasche, Verwaltungsratspräsi-dent der Schweizer Rheinsalinen, sprach von einem be-eindruckenden bauwerk und unterstrich: «diese investi-tion ist ein wirtschaftspolitischer entscheid im interesse des landes. der Saldome2 wird mit den beiden zusätzli-chen Verladestationen für lkws rund 26 mio. chf kosten und erhöht die lagerkapazität der Rheinsalinen auf rund eine Viertelmillion tonnen Streusalz.»

Mit dem neuen Salzlager haben die Schweizer Rheinsalinen ihre La­ger für Auftausalz nochmals kräftig ausgebaut. Der neue Saldome weist eine Lagerkapazität von über 100 000 Tonnen Auftausalz auf. Zum Vergleich: Der im August 2005 in Betrieb genommene erste Kup­pelbau hat ein Fassungsvermögen von rund 80 000 Tonnen.

Die Grundfläche des «Saldome2» ist mit 11 300 Quadratmetern bei­nahe doppelt so gross, wie jene des Saldome1. Die Spannweite des vom Prattler Holztechnologieunternehmen Häring entwickelten Kup­pelbaus beträgt 120 Meter (93 Meter) und dessen Höhe 31,6 Meter (32,5 Meter). Die Grundfläche des Salzlagers hat einen Umfang von 377 Metern. Das tiefer liegende Terrain lässt aber die beiden impo­santen Kuppeln gleich hoch erscheinen.

bauheRRSchaft Schweizer Rheinsalinen AG | Schweizerhalle | Postfach | 4133 Pratteln | T. 061 825 51 51 | F. 061 825 51 10 | [email protected] | www.salz.ch

geneRalplanung und auSfühRung Häring & Co. AG | Ingenieurbüro | Schlossstrasse 3 | 4133 Pratteln | T. 061 826 86 86 | F. 061 826 86 87

[email protected] | www.haring.ch

Saldome2, RibuRg 75| BAU info 7-2012

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EnsphereObwohl die Form des Bogens die wohl älteste und zeitloseste Kon­struktionsart zur rationellen Überbrückung grosser Spannweiten ist, ist der Tragwerkschalenbau des Saldome eine radikale Abkehr von traditionellen Bauweisen. Das Holztechnologieunternehmen Häring nennt sein Konzept «Häring­Ensphere» (aus dem Amerikanischen: einen Raum mit einer Kugelform umhüllen). Diesem Konzept liegt die Tatsache zugrunde, dass jede doppelt gekrümmte Bauform freiste­hend den Raum über einem Ringfundament überspannt und damit im Inneren völlige Nutzungsfreiheit schafft. Die besondere Aufgaben­stellung – die witterungsgeschützte, kostengünstigste Lagerhaltung eines Massenschüttgutes – zwingt zur Minimierung der eingesetz­ten Materialien bei einer Maximierung des nutzbaren Rauminhaltes. Beim Häring Ensphere­Konzept wird das gesamte Innere von Boden zu Boden überspannt, wodurch teure Tragsysteme und Aussenwän­de wegfallen. Bogenkonstruktionen für Überdachungen lassen sich in verleimter Brettschichtart einfacher und preisgünstiger erstellen als in einem anderen Baustoff.

HolzTrotz seiner imposanten Grösse wird für den Saldome2 erstaunlich wenig Material verbraucht: Mit gerade mal der Hälfte des Baumate­rials einer konventionellen Halle kann das doppelte Lagervolumen erreicht werden. Dabei wird die Halle auch ökologischen Kriterien ge­recht: Die Bäume für das Tragwerk stammen aus dem nahen Rhein­felder Forst und werden unbehandelt verarbeitet. Sie hatten ein Alter zwischen 80 bis 100 Jahren erreicht. Für das Tragwerk des Saldome2 wurden 500 Fichten geschlagen, was 1 700 Kubikmeter Rundholz entspricht. Dieses wurde zu 900 Kubikmeter Brettholz verarbeitet. Das für den Saldome2 geschlagene Holz wächst in den Schweizer Wäldern in nur drei Stunden wieder nach.

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Saldome2, RibuRg 77| BAU info 7-2012

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KonstruktionDas Trägerwerk des Saldome2 besteht aus zwei Elementen: aus ei­nem Primär­ und aus dem Sekundärtragwerk. Erstere Lamellenbo­gen (Primärtragwerk, 534) bringen rund 1 100 Kilo auf die Waage, die zweiten (Sekundärtragwerk 360) sind rund 120 Kilo schwer. Insgesamt besteht der Saldome2 aus 894 Tragwerkselementen, die auf 48 Fundamenten stehen und in 326 Knoten miteinander ver­bunden sind. Die einzelnen Elemente der Kuppel wurden mit 2 200 Schrauben fest verschraubt. Das Resultat ist ein Hochleistungstrag­werk, das es bezüglich Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit mit jeder Stahl­ und Betonkonstruktion aufnimmt. Ein patentiertes Verbindungssystem spannt die Stirnseite der Holzträger mit einem individuell verbohrten Zentralrohr hochfest zusammen. Ausgehend von genau eingemessenen Binderschuhen im Zugring werden die

vormontierten Dreieckelemente lagenweise vorgebaut. Die Tempe­ratur­ und Formstabilität von Brettschichtholz einerseits und die systematische, sich selbst kontrollierende Geometrie anderseits ge­währleisteten den einzigartigen Freivorbau. Das mit Zwischenpfetten seitlich ausgefachte Netzgerippe wird zur weiteren Aussteifung mit einer Holzhaut aus wetterfest beschichteten Holzfaserplatten über­zogen.

BauFür den Saldome2 mussten rund 43 000 Kubikmeter Erde verscho­ben werden. Für das Fundament, auf dem das Holztragwerk montiert ist, für den Verladeturm sowie für die innere Betonmauer, die das Lo­sesalz zurückhält, wurden rund 2 800 Kubikmeter Beton verbraucht, was einem Gewicht von 6 600 Tonnen entspricht. Betonbau benötigt

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auch Stahl. Konkret wurden 345 Tonnen Armierungsstahl verlegt. Für den 11 300 Quadratmeter grossen Hallenboden wurde 5 600 Tonnen Asphalt eingebaut, was 2 400 Kubikmetern entspricht. Dazu noch rund 7 000 Quadratmeter neue Strassenfläche.

DachDie Dachfläche des Saldome2 entspricht mit seinen 14 000 Quad­ratmetern ungefähr zwei Fussballfeldern. Der Kuppelbau wird mit beschichteten Holzfaserplatten gedeckt. Die einzelnen Elemente sind mit Flüssigkunststoff und Schiefersplitt beschichtet und damit absolut wetterfest. Insgesamt werden 639 Stück dieser Wind und Regen abweisenden Makrodachplatten montiert. Sie sind 2 Meter 20 breit und bis 12 Meter lang. Es werden 42 verschiedene Typen montiert, auch diese präzise auf die Form der Kugelkalotte zuge­

schnitten. Bei Regen sammelt sich auf der riesigen Dachoberfläche enorm viel Wasser. Dieses wird über insgesamt 2,5 Kilometer lange Regenleitungen zu Entwässerungsflächen von rund 27 000 Quadrat­metern geleitet. Diese Flächen werden als Biotope gestaltet, wo ver­schiedene einheimische Amphibienarten, Vögel und Pflanzen eine neue Heimat finden.

Schweizer Rheinsalinen AGDie Schweizer Rheinsalinen AG ist im Besitz von Kantonen, dem Fürs­tentum Liechtenstein sowie der Südsalz GmbH, Bad Reichenhall. Sie produzieren mit zwei Salinen in Schweizerhalle BL und Riburg AG rund 500 000 Tonnen Siedesalz und versorgen die Schweiz mit Aus­nahme des Kantons Waadt mit allen Salzprodukten. Die Baugeschichte kann auf www.saldome.ch nachverfolgt werden.

Schweizer Rheinsalinen ag

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MEDIENMITTEILUNG

„Saldome2“: Seit heute wird Streusalz eingelagert Rheinfelden / Saline Riburg, 10. April 2012 -- Heute Morgen, punkt 09.15 Uhr wurde im Saldome2 das erste Streusalz für den Winterdienst eingelagert. Es handelt sich um 27 Tonnen, die von der Saline Schweizerhall an-geliefert wurden. Das dortige Lager muss für die Sommerproduktion geräumt werden. Der Saldome2 dient den Rheinsalinen als strategisches Zentrallager für den Winterdienst. Bis zur Eröffnung am 14. Mai werden 15‘000 Tonnen angeliefert, was rund 550 Lastwagenlieferungen entspricht. Obwohl es sich also um einen stattlichen Salzhaufen handeln wird, er wird für die Eröffnungsfeier als Salzlandschaft gestaltet, wird er nicht mal 15 % des möglichen Füllvolumens ausmachen. Jürg Lieberherr, Direktor der Schweizer Rheinsalinen AG, zeigte sich heute Morgen erfreut über die erste Salzlie-ferung: „Damit konnten wir heute, wie vor Monaten geplant, den Füllbetrieb für den Saldome2 aufnehmen.“

Zum Saldome2: Mit dem neuen Salzlager werden die Schweizer Rheinsalinen ihre Lager für Auftausalz noch-mals kräftig ausbauen. Der neue Saldome wird eine Lagerkapazität von deutlich über 100’000 Tonnen Auftau-salz aufweisen. Zum Vergleich: Der im August 2005 in Betrieb genommene erste Kuppelbau hat ein Fassungs-vermögen von rund 80‘000 Tonnen. Die Grundfläche des „Saldome2“ ist mit 11’300 Quadratmetern beinahe doppelt so gross, wie jene des Saldome1. Die Spannweite des von Häring & Co. entwickelten Kuppelbaus be-trägt 120 Meter (93 Meter) und dessen Höhe 32,5 Meter (31 Meter). Das tiefer liegende Terrain lässt aber die beiden eleganten und imposanten Kuppeln gleich hoch erscheinen. Hinweis an die Redaktionen: Die Eröffnungsfeier findet am 14. Mai 2012 von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr statt. Sie erhalten demnächst eine Einladung zur Veranstaltung.

Bildlegenden: Bild 1: Jürg Lieberherr, Direktor der Schweizer Rheinsalinen, begrüsst die Chauffeuse des ersten Salztransports für den Saldome2, Elodie Most. (5 MB) Bild 2: Die ersten 27 Tonnen Streusalz sind abgeladen. (2 MB) Bild 3: Der erste Salzhaufen im Saldome2. (4 MB) Bild 4: Die ersten 27 Tonnen Streusalz sind, gemessen an den Dimensionen des Saldome2, lediglich ein kleines Häufchen. (4.6 MB) Bild 5: Die ersten 27 Tonnen Streusalz werden abgeladen. (4.8 MB)

Medienstelle Manfred Messmer Telefon: +41 (0)61 279 99 00 c/o messmerpartner E-Mail: [email protected] Internet: http://www.saldome.ch Die Schweizer Rheinsalinen AG ist im Besitz von Kantonen, dem Fürstentum Liechtenstein sowie der Südsalz GmbH, Bad Reichenhall. Sie produziert mit zwei Salinen in Schweizerhalle BL und Riburg AG rund 500'000 Tonnen Siedesalz und versorgt die Schweiz mit Ausnahme des Kantons Waadt mit allen Salzprodukten.

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