BlackRockInvestments!! - Finanzmärkte im Visier · Der!französische!Atomkonzern!ist!in!der!gesamten!Urankette!aktiv,!vom!Abbau!des!Urans!über!dessen!Weiterverarbeitung! bis!zum!BetriebvonAtomkraftwerken

BlackRock Investments Eine Analyse von FACING FINANCE anlässlich der ARD Doku „Die Story im Ersten: Geld regiert die Welt -‐ Die Macht der Finanzkonzerne“, ausgestrahlt am 13.01.2014, 22:45.

Montag, 13. Januar 2014 Das US-‐amerikanische Unternehmen BlackRock ist der größte Vermögensverwalter weltweit. In mehr als 60 Niederlassungen in über 30 Ländern werden mehr als vier Billionen Euro verwaltet (4,096 Billionen US-‐Dollar per 30. September 2013). Diese Analyse geht der Frage nach, auf welche Art und Weise BlackRock profitiert. Ergebnis: BlackRock ist mit mindestens 107 Milliarden US-‐Dollar in Unternehmen investiert, die ihre Gewinne (zumindest teilweise) auf Basis von Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung, Korruption, Waffenlieferungen oder anderen Verletzungen sozialer Normen und Gesetze erzielen. Die Verstöße dieser Unternehmen sind umfassend durch die Berichte „Dirty Profits 2“ und „Die kontroversesten Unternehmen 2012“ der Schweizer Screening-‐Agentur RepRisk dokumentiert worden. Außerdem wurden die Top 10 Rüstungsproduzenten dieser Welt berücksichtigt, die das schwedische Institut SIPRI auf seiner Liste für 2011 identifiziert. BlackRock hat im Jahr 2008 die UN Principles for Responsible Investment (PRI) unterzeichnet, die institutionelle Investoren unverbindlich animieren, ökologische und soziale Aspekte sowie Themen einer guten Unternehmensführung bei ihren Anlageentscheidungen einzubeziehen. Die durch diese Analyse identifizierten BlackRock Investments zeigen wie wenig Beachtung diese Aspekte ganz offensichtlich bei den Investitionsentscheidungen des Unternehmens finden. Was umso schwerer wiegt, da es sich bei BlackRock um den weltweit größten Investor handelt, der offenbar nur ein Ziel verfolgt: Maximalen Profit. Kontroverse Unternehmen Dirty Profits 2 adidas Das Unternehmen wird dauerhaft wegen schlechter Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben (vor allem in Asien) kritisiert. Meistens zahlt Adidas in den Produktionsländern den jeweils gesetzlichen Mindestlohn. Dieser reicht allerdings oftmals nicht aus, um den Lebensunterhalt der Menschen zu sichern, weshalb die Arbeiter zu erheblichen Überstunden gezwungen werden. Eine Anhebung der Mindestlöhne unterdrückt das Unternehmen mit der Drohung gegebenenfalls in billigere Staaten abzuwandern. Bis vor wenigen Jahren wurde Adidas wegen Kinderarbeit kritisiert, neuere Vorfälle sind trotzdem wahrscheinlich, lassen sich allerdings nicht belegen. Das liegt zum Einen daran, dass Adidas in Ländern produzieren lässt, die berüchtigt sind für Kinderarbeit (z.B. China, Pakistan, Bangladesch) und zum Anderen, dass Kontrollen der Produktionsstätten immer zuvor angekündigt werden müssen. Dadurch werden Produktionsbedingungen gezielt geschönt und Mitarbeiter gezwungen, die Kontrolleure zu belügen. Seit neuestem gibt es für die Mitarbeiter in Adidas-‐Fabriken in Indonesien die Möglichkeit Beschwerde-‐SMS an den Konzern zu schreiben. In China gibt es eine ähnliche Telefonhotline. Quellen: http://www.dw.de/sms-‐f%C3%BCr-‐faire-‐arbeitsbedingungen/a-‐16799634 http://www.badische-‐zeitung.de/wirtschaft-‐3/institut-‐kritisiert-‐arbeitsbedingungen-‐-‐65578876.html http://www.news.de/wirtschaft/855311481/der-‐adidas-‐check-‐fairplay-‐geht-‐anders/1/

http://www.independent.co.uk/news/world/asia/factory-‐workers-‐are-‐forced-‐to-‐lie-‐during-‐adidas-‐safety-‐inspections-‐7644018.html

http://www.fr-‐online.de/wirtschaft/textilindustrie-‐adidas-‐und-‐der-‐sms-‐pranger,1472780,22691312.html AngloAmerican AngloAmerican ist ein Großkonzern im Bereich des Bergbaus und der Rohstoffverarbeitung. Mit seinen zahlreichen Tochterfirmen ist es weltweit aktiv beim Abbau von Kohle, Platin, Gold und anderen Rohstoffen. Dabei kommt es immer wieder zu Verletzungen der Umwelt und von Menschen-‐ sowie Arbeitsrechten. Die Menschen, die nahe den Minen von AngloAmerican leben, beschweren sich beispielsweise in Lateinamerika über gesundheitliche Schäden durch den Rohstoffabbau. Die Verwendung von Zyanid und Schwermetallen führte in Nordamerika heftige Kritik. Die sauren Minenabwässer stellen eine Bedrohung der dortigen Flora und Fauna dar. In den Tochterfirmen werden Arbeitsrechte verletzt und Gewerkschaftsvertreter diskriminiert. In afrikanischen Minen des Konzerns streikten die Arbeiter und kämpften gegen die schlechten Sicherheitsstandards beim Rohstoffabbau. Quellen: http://www.guardian.co.uk/environment/2013/apr/15/mining-‐mining http://www.reprisk.com/downloads/mccreports/23/150312%20Top%2010%20Most%20Controversial%20Mining%20Companies_RepRisk.pdf AngloGold Ashanti Gegner von AngloGold Ashanti kritisieren vor allem die Goldgewinnung in Afrika und Lateinamerika wegen schlechter Arbeitsbedingungen. Aufgrund seiner umwelt-‐ und gesundheitszerstörenden Förderungsmethoden bekam der Konzern 2011 auch den Negativpreis Public Eye Award verliehen. Umwelt-‐ und Menschenrechtsorganisationen prangern immer wieder die zahlreichen Menschenrechtsverstöße an den Arbeitern und den von der Mine betroffenen Gemeinden an. AngloGold Ashanti hat unter anderem für den Bau einer Mine im Kongo Leute unrechtmäßig von ihrem Land vertrieben. In Ghana kam es außerdem mehrfach zu tödlichen Schießereien, in die Sicherheitspersonal des Konzern involviert waren. Derzeit muss sich AngloGold Ashanti in dem Land vor Gericht wegen des Gebrauchs gesundheitsschädlicher Chemikalien während der 90er Jahre verantworten. Quellen: http://www.publiceye.ch/en/hall-‐of-‐shame/anglogold-‐ashanti/ http://www.oxfamamerica.org/press/pressreleases/human-‐rights-‐violations-‐continue-‐in-‐ghanas-‐mining-‐sector http://www.facing-‐finance.org/en/2011/08/gold-‐mining-‐company-‐charges-‐security-‐agencies-‐with-‐killing-‐civilians-‐von-‐

goldminenkonzern-‐angestellte-‐sicherheitskraefte-‐schiessen-‐auf-‐zivilisten/ http://vibeghana.com/2013/05/15/we-‐remain-‐committed-‐to-‐addressing-‐residents-‐concerns-‐anglogold/ Arch Coal Mit Hilfe des sogenannten Mountaintop Removal, bei dem teilweise komplette Bergkuppen weggesprengt werden, um die darunter liegenden Rohstoffe abbauen zu können, ist Arch Coal zum zweitgrößten Kohlelieferanten der USA aufgestiegen. Durch diese umstrittene Förderungsart verursacht Arch Coal in den Appalachen erhebliche Umweltschäden und bedroht die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe der Abbaugebiete leben. Erdrutsche, Überschwemmungen, mit Schwermetallen verseuchtes Wasser sind nur einige der Folgen des Mountaintop Removals. Die betroffenen Gemeinden verzeichnen seit Beginn der Bergarbeiten eine Zunahme von Krebserkrankungen, tödlicher Herz-‐Kreislauf-‐Krankheiten und Fehlbildungen bei Neugeborenen. Wegen nachweislicher Wasserverschmutzung und der Überschreitung festgelegter Maximalfördermengen musste der Bergbaukonzern bereits Strafen in Millionenhöhe leisten. Quellen: http://www.ceres.org/investor-‐network/resolutions/arch-‐coal-‐mountain-‐top-‐removal-‐2012 http://www.fr-‐online.de/doku-‐-‐-‐debatte/virginia-‐die-‐kuppen-‐fliegen-‐weg,1472608,3042242.html http://www.banktrack.org/show/news/arch_coal_the_blair_mountain_battlefield_and_bank_human_rights_commitment

s http://www.climatesciencewatch.org/2012/03/25/court-‐victory-‐for-‐the-‐evils-‐of-‐mountaintop-‐removal-‐coal-‐mining/ Areva

Der französische Atomkonzern ist in der gesamten Urankette aktiv, vom Abbau des Urans über dessen Weiterverarbeitung bis zum Betrieb von Atomkraftwerken. In Niger baut der Konzern seit über 40 Jahren Uran ab-‐ mit schwerwiegenden Folgen. Einer Analyse von Greenpeace zufolge überschreiten Messungen von Luft, Boden und Wasser internationale Grenzwerte. Auch in Gabun baute eine Tochter von Areva bis 1999 Uran ab. Doch immer noch stellt die Strahlung ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar, wie eine Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments feststellte. Neuste Pläne hat Areva für die Mongolei (Uranabbau) und Saudi Arabien (Kraftwerke). Auch in Indien plant Areva den Bau von 6 Kraftwerken. Sie sollen in Jaitapur, einem stark Erdbeben gefährdeten Gebiet, entstehen. Quellen: http://www.greenpeace.org/international/Global/international/publications/nuclear/2010/AREVA_Niger_report.pdf http://www.ecologic.eu/de/3750 http://www.earthisland.org/journal/index.php/elist/eListRead/in_mongolias_gobi_desert_increased_mining_activities_rai

se_pollution_fears/ http://www.mining.com/web/areva-‐signs-‐agreement-‐with-‐saudi-‐groups-‐to-‐develop-‐countrys-‐nuclear-‐program/?utm_source=digest-‐en-‐mining-‐140106&utm_medium=email&utm_campaign=digest http://www.greenpeace.org/india/en/What-‐We-‐Do/Nuclear-‐Unsafe/Nuclear-‐Power-‐in-‐India/Jaitapur-‐nuclear-‐power-‐

plant/ BAE Systems Das britische Unternehmen ist eines der größten Waffenproduzenten weltweit. 2012 verkaufte es Rüstungsprodukte im Wert von etwa 21 Billionen Euro. Enge Verbindung hat das Unternehmen zu Saudi Arabien, wohin beispielsweise Tactica Fahrzeuge geliefert wurden, die dann 2011 in Bahrain eingesetzt wurden. Das Unternehmen sieht sich auch Korruptions-‐ und Betrugsvorwürfen ausgesetzt. Quellen: http://bae-‐systems-‐investor-‐relations-‐v2.production.investis.com/bae-‐systems-‐at-‐glance.aspx http://www.theguardian.com/world/2010/feb/05/bae-‐saudi-‐yamamah-‐deal-‐background http://www.theguardian.com/world/2010/feb/05/bae-‐systems-‐arms-‐deal-‐corruption Barrick Gold Das kanadische Bergbauunternehmen ist mit seinen 27 Minen der größte Goldförderer weltweit. Die Goldminen stehen jedoch auch im Zusammenhang mit Umweltverschmutzungen, starken Protesten der Bevölkerung und Vertreibungen. An der Chilenisch-‐Argentinischen Grenze soll beispielsweise mit Pascua Lama eine Goldmine entstehen, die die Gletscher in den Anden zerstören würde. In Papua Neuguinea herrscht seit Jahren ein starker Konflikt, der auch durch einen Mediationsprozess auf Anraten der OECD nicht gelöst wurde. In Tanzania wurde eine Mine eröffnet, ohne die Bevölkerung im Vorfeld zu konsultieren oder adäquat für den Verlust ihres Landes zu kompensieren. Quellen: http://www.bbc.co.uk/news/world-‐latin-‐america-‐22663432 http://oecdwatch.org/cases/Case_210 http://www.facing-‐finance.org/en/publikationen/dirty-‐profits-‐exposed/ Bolloré Gruppe Der französische Konzern ist stark diversifiziert-‐ ein Teil seiner Unternehmungen ist industrialisierte Landwirtschaft. In Ländern wie Kamerun, Liberia, Sierra Leone und Nigeria, aber auch in Kambodscha oder Indonesien, betreibt Bolloré Plantagen von Ölpalmen und Kautschukbäumen. Das Thema Landraub bildet dabei ein großes Problem-‐ denn für die großen Monokulturen wird die Bevölkerung vertrieben, es entsteht ein Konflikt um das fruchtbare Land. Regenwald wird abgeholzt und Wasser umgeleitet. Zur Ertragssteigerung werden Pestizide eingesetzt. Versprechen der Unternehmen, Arbeitsplätze zu schaffen, gehen nur selten in Erfüllung. Quellen: http://www.globalresearch.ca/africa-‐land-‐grabs-‐farmers-‐in-‐several-‐african-‐countries-‐stand-‐up-‐against-‐bollore/5337698 http://www.oaklandinstitute.org/sites/oaklandinstitute.org/files/OI_brief_socfin_agricultural_company.pdf http://socfin.officity.com/Files/media/News/INTERCULTURES_S.A./Unmill_Report_LACs_version.pdf http://www.greenscenery.org/index.php?option=com_joomdoc&task=doc_download&gid=53&Itemid=25

http://www.fidh.org/IMG/pdf/report_cambodia_socfin-‐kcd_low_def.pdf Chevron Das US-‐amerikanische Unternehmen fördert Gas und Öl weltweit. Mit Ekuador befindet es sich in einem jahrelangen Rechtsstreit um die Verantwortlichkeiten für die Ölkatastrophen im Amazonasgebiet. Texaco, 2001 von Chevron übernommen, hatte bei der Ölförderung 30 Jahre lang verschmutztes Abwasser in die Flüsse des Regenwaldes geleitet und das Grundwasser verseucht. Chevron wurde von Ecuador zu einer Strafzahlung von 9,5 Milliarden Dollar verurteilt. Es ficht dieses Urteil jedoch an und lehnt seine weitere Zuständigkeit ab. In Kasachstan ist Chevron seit 1993 aktiv. Erhöhte Krebsraten-‐ und Sterberaten in der Bevölkerung und unter den Arbeitern werden beobachtet, ebenso wie Verletzungen von Arbeitsrechten. Außerdem ist Chevron eines der Unternehmen, die mit der umstrittenen „Fracking“-‐Methode bisher unzugängliche Ölvorkommen erreichen wollen. Beim Fracking werden Gesteinsschichten mittels einer Mischung aus Wasser, Sand und mehr als 500 verschiedenen Chemikalien aufgesprengt. Kritiker befürchten, dass die eingesetzten Chemikalien nicht aufgefangen werden können und so das Grundwasser verseuchen. Chevron betreibt Frackingprojekte in China, USA, Kanada, Argentinien, Ukraine, Polen und Rumänien. Quellen: http://chevrontoxico.com http://www.business-‐

humanrights.org/Categories/Lawlawsuits/Lawsuitsregulatoryaction/LawsuitsSelectedcases/TexacoChevronlawsuitsreEcuador

http://crudeaccountability.org/the-‐republic-‐of-‐chevron-‐20-‐years-‐of-‐pollution-‐labor-‐disputes-‐and-‐harm-‐to-‐local-‐communities-‐in-‐kazakhstan/

http://journalistsresource.org/studies/environment/climate-‐change/fracking-‐shale-‐gas-‐health-‐effects-‐research-‐roundup ENRC ENRC ist ein kasachisches Bergbauunternehmen, was an der Londoner Börse notiert ist, ca. 72.000 Mitarbeiter beschäftigt und 2010 6,61, Milliarden US$ Umsatz machte. Den drei Gründungsaktionären werden hervorragende Beziehungen zum kasachischen Autokraten Nasarbajew nachgesagt und auch das kasachische Finanzministerium hält einen 12%igen Anteil am Unternehmen. Ende April 2013 leitete das britische Ermittlungsbüro für schwere Betrugsdelikte ein Verfahren gegen ENRC wegen Betrug, Bestechung und Korruption ein. ENRC betreibt außerdem mehrere Minen im Kongo, u.a. Swanmines und Comide. Die zumeist sehr arme Bevölkerung dort muss seit Monaten ohne vernünftige Wasserversorgung leben, nachdem man sich mit dem Konzern zerstritten hat. In dem Streit ging es um Landenteignung, fehlendes Umwelt und Sozialbewusstsein des Konzerns und das Verhalten der privaten Sicherheitsangestellten. Quellen: http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/zurueck-‐in-‐den-‐schatten-‐1.18092517 http://de.wikipedia.org/wiki/Eurasian_Natural_Resources http://raid-‐uk.org/docs/Press_Releases/PR_ENRC_Complaint_13_05_13.pdf Gazprom Der russische Energiekonzern und seine Tochterfirmen werden bereits seit Jahren für diverse Fälle von Umweltverschmutzung, Korruption und wettbewerbsfeindliche Praktiken kritisiert. Die Öl-‐ und Gasförderungen richten Umweltschäden an und zerstören die Lebensgrundlade der dort lebenden Menschen. Außerdem unterhält der Konzern eigene bewaffnete, paramilitärische Einheiten zum Schutz beispielsweise seiner Gaspipelines und eine Art Nachrichtendienst. Entscheidende Positionen davon wurden mit Verbündeten des Kremls besetzt. Diese starken Verflechtungen mit der politischen Führung Russlands beeinträchtigen die Transparenz von Gazproms Projekten erheblich. Einschüchterungen von Kritikern und die Manipulation von Medien erreicht der Energieriese bedeutende Beteiligung und gar den Besitz eigener Zeitungen sowie Fernseh-‐ und Radiosender. Quellen: http://www.berliner-‐zeitung.de/literatur/bericht-‐ueber-‐putin-‐und-‐gazprom-‐putin-‐und-‐seine-‐

komplizen,10809200,15209330.html http://www.deutsche-‐mittelstands-‐nachrichten.de/2012/12/48778/ https://www.reprisk.com/downloads/mccreports/27/MCC%20BRIC%20Report%20FINAL.pdf

Glencore Xstrata Die beiden Bergbauunternehmen fusionierten im Frühjahr 2013 und kontrollieren seither den Markt mehrerer Rohstoffe (z.B. Kupfer, Nickel oder Zink). Beide Unternehmen betreiben hochkontroverse Minenprojekte. Besondere Kritik wird an dem zukünftigen Kupfer-‐Gold-‐Projekt Tampakan in den Philippinen geübt, gegen dessen Entwicklung die indigene Bevölkerung seit Jahren protestiert. 2012 wurde die Frau eines Protestführers mit ihren Söhnen vom Militär erschossen. Auch die Mine Tintaya in Peru ist heftiger Kritik ausgesetzt. Das Grundwasser ist durch die Abwässer der Mine verseucht, was zu erhöhten Krankheitsraten in der Bevölkerung und einer Häufung von Missbildungen bei den Tieren führt. Nach Protesten gegen die Mine wurde im Sommer 2012 für 30 Tage der Notstand ausgerufen. Eine weitere Mine in Peru, Antamina, verursachte im Sommer 2012 ebenfalls eine schwerwiegende Schädigung der Umwelt, als 45 Tonnen giftiger Schlamm ausliefen. Quellen: http://www.banktrack.org/show/dodgydeals/tampakan_copper_and_gold_mine_project#tab_dodgydeals_main http://www.minesandcommunities.org/list.php?r=726 http://www.multiwatch.ch/de/p97001406.html http://www.youtube.com/user/canal5espinar/video http://www.nzz.ch/aktuell/international/uebersicht/zwei-‐tote-‐bei-‐protesten-‐in-‐peru-‐1.17090863 http://bigstory.ap.org/article/peru-‐villagers-‐allege-‐neglect-‐after-‐toxic-‐spill Golden Agri-‐Resources Die Palmölindustrie stellt eine erhebliche Bedrohung für die Urwaldbestände der Erde dar. Golden Agri ist zweit größter Palmölproduzent der Welt. Obwohl es sich inzwischen zu einem nachhaltigen Schutz des indonesischen Regenwalds verpflichtet hat, hält das Unternehmen diese Abmachungen nicht umfassend ein. Quellen: http://allafrica.com/stories/201109160960.html http://www.asiaone.com/Business/News/Story/A1Story20120228-‐330707.html http://www.greenomics.org/docs/Report_201205_GAR_SCP_Review.pdf Jabil Circuit Jabil Circuit ist ein amerikanischer Hersteller für Elektronikbauteile für Handys, Drucker, PC etc. Mit 16,5 Milliarden US$ Umsatz (2011) gehört es zu den S&P 500, ist aktiv in 33 Ländern u.a. China, Polen, Mexiko, Thailand und schon häufig für seine Arbeitsbedingungen und Verstößen gegen das Arbeitsrecht kritisiert worden. Besonders im Jahr 2010 gab es mehrere Berichte zu Fällen in China, Mexiko und Malaysia, in denen der Konzern seine Arbeiter unterdrückt und ausgenutzt hat. In Ghuanzou, China, sind die Arbeitsbedingungen verheerend, die 6.000 Arbeiter arbeiten 7 Tage in der Woche 12 Stunden im Stehen. In Mexiko wurden 14 Arbeiter, die gegen unregelmäßige Lohnzahlungen vor Gericht gegangen waren, innerhalb des Konzerns diskriminiert und bedroht. In seinen Fabriken in Malaysia stellt der Konzern, um Geld zu sparen, vornehmlich Wanderarbeiter aus Indonesien, Nepal, Bangladesch, Vietnam und Myanmar ein, die zu einem geringen Lohn in menschenverachtenden Verhältnissen arbeiten und leben müssen. Im Jahr 2012 geriet JABIL wieder in die Schlagzeilen. China Labor Watch berichtete über Arbeits-‐ und Menschenrechtsverletzungen durch mehrere multinationale Elektronikkonzerne in China, darunter neben Foxconn auch Jabil. Quellen: http://www.globallabourrights.org/reports?id=0602#Executive%20Summary http://goodelectronics.org/news-‐en/jabil-‐sacks-‐workers-‐that-‐demand-‐their-‐rights http://apmagnet.ilo.org/resources/migration-‐in-‐a-‐digital-‐age-‐migrant-‐workers-‐in-‐the-‐malaysian-‐electronics-‐industry-‐case-‐studies-‐on-‐jabil-‐circuit-‐and-‐flextronics http://www.chinalaborwatch.org/pdf/2012627-‐5.pdf Jindal Steel & Power Jindal Steel ist der drittgrößte indische Stahlproduzent mit ca. US$ 4 Milliarden Umsatz pro Jahr und 8000 Angestellten. Im Januar 2012 gingen Sicherheitskräfte in Orissa, Indien, mit Stahlrohren und Schlagstöcken brutal gegen 4000 friedliche Protestanten vor, die ihre Rechte einforderten. Für den Bau des neuen Angul Stahlwerks wurden in den letzten 5 Jahren 15.000 Menschen aus der Region umgesiedelt und für das ihnen genommen Land nicht ausreichend oder z.T. gar nicht entschädigt. Im März 2013 sprach ein Gericht den Bewohnern das Recht auf Entschädigung zu und nun muss der Konzern das Land, was er ihnen nahm um ein Dorf für seine Angestellten zu bauen, wieder zurückgeben. Trotzdem bleiben auch noch weitere Projekte des Konzerns umstritten, z.B. das Projekt in Sundarpahari, wo im Mai 2013 mehrere Bauern, die lautstark gegen das neue Energieprojekt demonstrierten, festgenommen wurden. Quellen:

http://sanhati.com/articles/4563/ http://www.millenniumpost.in/NewsContent.aspx?NID=23868 http://www.thehindu.com/todays-‐paper/tp-‐national/tribal-‐farmers-‐detained-‐as-‐president-‐lays-‐foundation-‐for-‐jindal-‐power-‐plant/article4672079.ece Lockheed Martin Lockheed Martin ist der größte Rüstungskonzern weltweit. Das Unternehmen produziert u.a. mehrere atomare Waffensysteme wie die Trident II D5 Raketen und das B61-‐12 TSA Steuerungssystem für kleine nukleare Bomben. Nach laufenden Verträgen mit der Regierung hat das Unternehmen bis mindestens 2013 noch Streumunition angeboten. Quellen: http://www.sipri.org/research/armaments/production/Top100 http://www.dontbankonthebomb.com/wp-‐content/uploads/2012/02/DivestmentReport.pdf http://blogs.fas.org/security/2011/06/b61-‐12/ LPP Das polnische Textilunternehmen ist auf mehreren europäischen Märkten aktiv. 19% seiner Produkte werden von Zulieferern in Bangladesch hergestellt. Auch Fabriken in dem Rana Plaza-‐Komplex gehörten dazu, der im April 2013 einstürzte. Mehr als 1.100 Menschen starben, über 2.000 wurden verletzt. Obwohl noch am Tag zuvor Risse in den Gebäudemauern festgestellt worden waren, wurden die Arbeiter aufgefordert, zur Arbeit zu erscheinen. „Cropp“, eine der Marken von LPP, wurde im Rana Plaza gefunden. Trotzdem stritt das Unternehmen jegliche Verantwortung für seine Arbeiter ab. Quellen: http://www.lpp.com.pl/company http://news.priyo.com/2013/05/14/end-‐savar-‐battle.html http://edition.cnn.com/2013/05/03/world/asia/bangladesh-‐building-‐collapse/index.html?hpt=hp_t1 http://www.thenews.pl/1/12/Artykul/140893,Polish-‐firm-‐ducks-‐Bangladesh-‐worker-‐safety-‐accord http://wyborcza.pl/1,75248,14249926,Lepsze_warunki_pracy_w_Bangladeszu_bez_wlasciciela.html Monsanto Die Monsanto AG produziert Saatgut und Herbizide und erwirbt Patente auf gentechnische Methoden zur Anwendung bei Nutzpflanzen. Sie setzte im Jahr 2011 11,822 Milliarden US$ um und gehört zu den S&P 500 börsennotierter Unternehmen. Dem Unternehmen werden eine Vielzahl von Verstößen vorgeworfen u.a. Korruption, Umweltverschmutzung, Monopolosierung und Unterdrückung von Kritikern. Monsanto kauft Patente für Getreide, Gemüsesorten und sogar Tieren um diese dann weiterzuverkaufen. Landwirte werden durch Knebelverträge gebunden: So ist es ihnen verboten, die eigene Ernte wieder als Saatgut zu verwenden, sie werden zum Kauf von Monsanto-‐Herbiziden verpflichtet, und gehen eine Schweigepflicht bei Konflikten mit dem Unternehmen ein. Bei Verstößen werden die Bauern mit Anklagen überhäuft. In den USA wurde unlängst ein Gesetz verabschiedet, dass Gerichten keine Möglichkeit lässt, die Zulassung von genmanipuliertem Saatgut zu verhindern. Außerdem gab es Skandale um Dioxin (Vergiftung von Mitarbeitern durch mangelnde Schutzmaßnahmen) und Agent Orange (Vorwürfe und Ansprüche werden zurückgewiesen). Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto#Kontroversen http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_monsantos_machtstrategien.pdf http://www.globalresearch.ca/monsanto-‐schutz-‐gesetz-‐von-‐obama-‐verabschiedet-‐von-‐monsanto-‐verfasstes-‐gmo-‐gesetz-‐ist-‐nun-‐geltend/5338950?utm_source=rss Nestlé Das Schweizer Unternehmen ist ein Big Player in der Nahrungsmittelindustrie. Für seine kommerziellen Wasserbetriebe zapft Nestlé in vielen Regionen das Grundwasser an und verkauft es für viel Geld unter 70 verschiedenen Markennamen, wie z.B. der Produktlinie „Pure Life“. In Ländern wie Pakistan, Nigeria und Südafrika ist daraufhin in betroffenen Regionen der Grundwasserspiegel drastisch gesunken. In Kolumbien trägt eine Nestlé-‐Tochter seit Jahren einen Konflikt mit der

Gewerkschaft Sinaltrainal aus. Gewerkschaftsführer wurden erst von Nestlé verleumdet und dann von paramilitärischen Gruppen bedroht und ermordet. Ein Prozess um den 2005 ermordeten Gewerkschaftsführer Luciano Romero wurde im Mai 2013 in der Schweiz wegen Verjährung eingestellt, weil die Ermittlungen verschleppt worden seien. Im November 2013 wurde mit Oscar López erneut ein Gewerkschaftsführer ermordet, nachdem Nestlé, anstatt den Konflikt mit der Gewerkschaft zu entschärfen, Anschuldigungen gegen Sinaltrainal geäußert hatte. Zudem ist Nestlés Kakao-‐Zulieferkette aus Westafrika immer noch nicht frei von Kinderarbeit. Dies belegt eine aktuelle Überprüfung der Plantagen durch die Fair Labor Association (FLA) in der Côte d´ Ivoire. Quellen: www.oxfam.org/sites/www.oxfam.org/files/bp166-‐behind-‐the-‐brands-‐260213-‐en.pdf http://en.bottledlife.tv/nestleswaterworld.html www.daserste.de/information/politik-‐weltgeschehen/weltspiegel/sendung/wdr/suedafrika-‐wasser-‐05052013-‐100.html www.ecchr.de/index.php/nestle.html www.multiwatch.ch/de/p97001591.html www.fairlabor.org/sites/default/files/documents/reports/cocoareportfinal_0.pdf Newmont Mining Die amerikanische Newmont Mining Corporation ist der zweitgrößte Goldproduzent der Welt mit einem Jahresumsatz von 9,5 Milliarden US$ (2010) und ca. 34.000 Mitarbeitern. Stark umstritten aufgrund von Umweltverschmutzungen und Menschenrechtsverletzungen ist die von Newmont betriebene Yanacocha Goldmine in Peru und das schon seit Jahren. Neuerdings kommt erschwerend hinzu, dass ein u.a. auch von der Weltbank unterstütztes Projekt, die Mine ausweiten will was zu starken Protesten führt. Die neue Gold-‐ und Kupfermine Conga wurde im Jahr 2010 genehmigt und im darauffolgenden Jahr bestätigt, dass an dem Projekt festgehalten werden soll. Als nach mehreren Umweltgutachten die Regierung im August 2012 grünes Licht für den Baubeginn des Projekts gab, verschärfte sich der Protest der Bevölkerung, bei den Ausschreitungen gab es mehrere Tote und es wurde der Ausnahmezustand verhängt. Im Moment flammen die Proteste wieder auf, gebaut wird trotzdem, unter strengem Schutz des peruanischen Militärs. Kritisiert wird vor allem, das für den immensen Wasserverbrauch der Mine mehrere Flüsse umgeleitet werden müssen und das im Nachhinein der Bevölkerung zur Verfügung stehende Wasser stark verschmutzt sein wird. Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Yanacocha http://www.reuters.com/article/2013/05/29/us-‐peru-‐mining-‐conga-‐idUSBRE94S1EI20130529 Rheinmetall Die Rheinmetall AG ist ein deutsches Unternehmen der Rüstungsindustrie, das Landsysteme, Waffen, Munition, Treibladungen und Flugabwehrkörper herstellt. Mit einem Jahresumsatz von 4,7 Milliarden € (2012) und 21.767 Mitarbeitern ist es einer der größten Rüstungshersteller der Welt. Das Unternehmen gerat 2013 in die Kritik, als bekannt wurde, dass es dem Golfstaat Katar 62 Kampfpanzer des Typs Leopard 2, 24 Panzerhaubitzen, sechs Bergepanzer und drei weitere gepanzerte Fahrzeuge im Wert von fast 2 Mrd. Euro liefern wird. Außerdem hat Rheinmetall vom Bundessicherheitsrat eine Ausfuhrgenehmigung für 104 Leopard-‐2-‐Panzer sowie 50 Schützenpanzer vom Typ “Marder 1A2″₺ nach Indonesien erhalten. Weitere Ausfuhrgenehmigungen in Länder, die Menschenrechte nicht achten und wo Unterdrückung der Opposition an der Tagesordnung ist, wie z.B. Saudi-‐Arabien. Des Weiteren besteht der Verdacht, dass Rheinmetall in joint-‐ventures mit südafrikanischen und saudi-‐arabischen Unternehmen neben Artilleriemunition auch Streumunition produziert. Quellen: http://www.facing-‐finance.org/de/2013/05/presseerklaerung-‐rheinmetall-‐nichtregierungsorganisationen-‐kritisieren-‐toedliche-‐dividende/ Rio Tinto Das australisch-‐britische Bergbauunternehmen steht wegen Umweltzerstörungen, schlechten Arbeitsbedingungen und hohen Gesundheitsrisiken für seine Arbeiter in der Kritik. In Mosambik wurden beispielsweise für Kohleminen Umsiedelungen vorgenommen -‐ das neue Land der Familien ist jedoch wesentlich weniger fruchtbar und die Kompensationszahlungen waren unangemessen. In Namibia befindet sich die Rössing-‐Uranmine. In den frühen Jahren des Uranabbaus wurden die Arbeiter nicht mit angemessenem Schutz ausgestattet-‐ viele von ihnen sind heute an Krebs erkrankt. Außerdem zeigen aktuelle Messungen immer noch erhöhte Strahlung des Bodens, des Wassers und der Luft. In

der Mongolei gefährdet der hohe Wasserverbrauch der Bergbauprojekte in der Wüste Gobi die Lebensgrundlage von Nomaden. Quellen: http://www.hrw.org/news/2013/05/23/mozambique-‐mining-‐resettlements-‐disrupt-‐food-‐water http://www.criirad.org/actualites/dossier2012/namibie/CRIIRAD-‐namibia-‐press.pdf http://somo.nl/publications-‐en/Publication_3061/at_download/fullfile http://www-‐wds.worldbank.org/external/default/WDSContentServer/WDSP/IB/2012/06/05/000356161_20120605021723/Rendered/PDF/627890REPLACEM07018020110Box361493B.pdf Royal Dutch Shell Shell ist eines der größten Energieunternehmen weltweit. Es ist vor allem durch seine Öl-‐ und Gasförderung bekannt. In diesem Zusammenhang ist das Nigerdelta zu nennen, wo Shell seit Jahrzehnten sowohl Öl als auch Gas fördert und dabei unzählige Lecks in den Pipelines zu verantworten hat. Das ausgetretene Rohöl hat das Wasser und den Boden extrem verseucht. Shell jedoch weist die Schuld von sich und verweist darauf, dass viele Pipelines angezapft würden und es so zu den Schäden komme. Im Januar 2013 wurde vier Bauern aus Nigeria Recht gegeben, die in den Niederlanden gegen Shell geklagt hatten. Der Konzern wurde zu Kompensationszahlungen verurteilt. Shell ist wie Gazprom auch an der Ausbeutung der Ölvorkommen in der Arktis interessiert. Nachdem Probebohrungen 2012 noch nicht zum Erfolg geführt hatten, wurde das Vorhaben zunächst auf Eis gelegt. Schon im Herbst 2013 jedoch wurde ein Vertrag von Shell mit dem Unternehmen Transocean über eine neue Bohranlage öffentlich, mit der im Sommer 2014 in der Arktis erneut nach Öl gebohrt werden soll. Bei unterschiedlichen Kontaktstellen der OECD wurden über die Jahre insgesamt sieben Beschwerden gegen Shell eingereicht. Quellen: https://www.amnesty.org/en/for-‐media/press-‐releases/nigeria-‐oil-‐giantshell-‐criticized-‐over-‐niger-‐delta-‐pipelines-‐sabotage-‐clai https://www.milieudefensie.nl/english/shell/oil-‐leaks/courtcase/press www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/9788185/Shell-‐admits-‐Arctic-‐plans-‐in-‐doubt-‐as-‐it-‐apologises-‐for-‐Kulluk-‐rig-‐grounding.html www.reuters.com/article/2013/11/18/shell-‐alaska-‐transocean-‐idUSL2N0J324C20131118 http://oecdwatch.org/search?portal_type=Case&SearchableText=Royal+Dutch+Shell Trafigura Das niederländische Unternehmen handelt mit Rohstoffen und wird von der Schweiz aus gemanagt. Es ist in einen der größten Umweltskandale weltweit verwickelt: die Verklappung von hochgiftigen Rückständen aus der Ölraffinerie auf dem Frachter Probo Koala in der Elfenbeinküste. Um Kosten für die fachgerechte Entsorgung von 500m3 zu sparen, hatte Trafigura einen lokalen Dienstleister beauftragt, der die Fässer nahe der Hauptstadt Abidjan entsorgte. Mehr als 100.000 Anwohner klagten in der Folgezeit über Gesundheitsprobleme. Behörden erfassten 15 Todesfälle. Trafigura jedoch bestritt stets den Zusammenhang zwischen den Gesundheitsproblemen und dem toxischen Abfall. In Angola, wo Trafigura einen exklusiven Vertrag für die Versorgung des Binnenmarktes mit Erdölerzeugnissen hat, unterhält die Firma undurchsichtige, aber engste Beziehungen mit Schlüsselfiguren des Regimes. Mit Sudans Diktator Omar al-‐Bashir ist Trafigura ebenso im Geschäft. Vergangenes Jahr beklagte die Regierung des Südsudans, das von Trafigura im Sudan gekaufte Öl, sei ihr zuvor gestohlen worden. Durch eine komplexe Firmenstruktur und die Nutzung von Steueroasen vermeidet Trafigura nicht nur in Afrika, sondern weltweit aggressiv Steuern zu zahlen. Quellen: http://www.amnesty.org/en/library/asset/AFR31/002/2012/en/7336d72a-‐6b14-‐453a-‐bc1e-‐afd1e1117bde/afr310022012eng.pdf http://www.evb.ch/cm_data/DB_Report_Trafigura_Angola_February_2013_E_2.pdf http://www.theguardian.com/world/2012/feb/08/trafigura-‐in-‐south-‐sudan-‐oil-‐row http://www.somo.nl/publications-‐en/Publication_3975

Vale Vale ist das zweitgrößte Bergbauunternehmen weltweit. In Mosambik hat auch Vale für seine Kohleminen mehrere Siedlungen umgesiedelt. In dem neuen Dorf Cateme kommt es seither zu Menschenrechtsverletzungen-‐ der Zugang zu Wasser und Land ist limitiert, Proteste werden teilweise gewaltsam niedergeschlagen, und es kommt zu willkürlichen Verhaftungen. Auch die Arbeitsrechte in den Minen werden verletzt, wenn die Arbeiter beispielsweise giftigen Substanzen ohne Schutzkleidung ausgesetzt werden. In Brasilien wird dem Unternehmen vorgeworfen, mit der Produktion von Holzkohle Krankheiten der Atemwege zu verursachen. Außerdem ist Vale an dem Bau des umstrittenen Megadamms Belo Monte beteiligt. Auch für dieses Projekt müssen 20.000 – 40.000 Menschen umgesiedelt werden und über 400 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt werden. Quellen: http://www.hrw.org/news/2013/05/23/mozambique-‐mining-‐resettlements-‐disrupt-‐food-‐water https://ja4change.wordpress.com/2012/10/10/notes-‐from-‐the-‐field-‐vale-‐displaced-‐communities-‐in-‐cateme/ https://ja4change.wordpress.com/2013/05/20/the-‐three-‐brickmakers/ http://www.usw.ca/admin/workplace/campaigns-‐news/files/Relatorio-‐Insustentabilidade-‐Vale-‐2012_en.pdf http://blogs.taz.de/latinorama/2013/04/25/aktionarsversammlungen-‐3-‐proteste-‐gegen-‐die-‐munchener-‐ruck-‐und-‐deren-‐beteiligung-‐am-‐belo-‐monte-‐staudamm/ http://www.internationalrivers.org/files/attached-‐files/exec_summary_english.pdf VF Corp. VF Corporation ist eine amerikanische Bekleidungsfirma und mit einem Jahresumsatz von 9,5 Milliarden US$ und ca. 58.000 Mitarbeitern eine der größten der Welt. Im Februar 2013 wurden in einer Fabrik des VF Corp. Zulieferers E-‐Garment in Kandal Province, Kambodscha, Demonstrationen von Textilarbeiterinnen von der Polizei gewaltsam niedergeschlagen. Die Demonstranten machten auf die illegale Entlassung von 41 Mitgliedern der unabhängigen Gewerkschaft C.CWADU aufmerksam. Im Anschluss an die Proteste, reisten 5 europäische Aktivistinnen der Clean Clothes Campagne nach Kambodscha um an einer Versammlung der Gewerkschaft teilzunehmen, sie wurden jedoch von der Polizei daran gehindert und in Gewahrsam genommen. Quellen: http://www.evb.ch/p25021236.html Reprisk: Most Controversial Companies 2012 Olympus Corp. Bei dem japanischen Unternehmen Olympus kam es Ende 2011 zu einem beträchtlichen Skandal wegen Bilanzfälschungen und polizeilichen Untersuchungen über Vertuschung von Verlusten im Wertpapiergeschäft, die bis in die 1990er Jahre zurückreichten. Bei den Anlageverlusten geht es um eine Summe von insgesamt rund 1,7 Milliarden US-‐Dollar, für die sich mehrere Top-‐Manager vor Gericht verantworten mussten. Außerdem gerieten Zulieferer des Unternehmens wegen schlechter Arbeitsbedingungen und der Verwendung von „Konflikt-‐Mineralien“ in ihren Produkten in die Kritik. Lonmin PLC Im August 2012 streikten rund 3.000 Arbeiter einer südafrikanischen Platinmine der britischen Bergbaufirma Lonmin und forderten höhere Löhne. Innerhalb weniger Tage eskalierten die Proteste und die Polizei schoss auf die Demonstranten, wobei 34 Arbeiter starben, 78 Menschen verletzt und insgesamt 259 Personen festgenommen wurden. Lonmin drohte den Beschäftigten mit Entlassungen, sollten sie nicht zu ihrer Arbeit in die Mine zurückkehren. Südafrika setzte nach den Vorfällen eine Kommission zur Untersuchung der Vorfälle ein. News Corp Ltd. Der Medienkonzern News Corp ist durch mehrere seiner Zeitungen und Fernsehsender in diverse Abhör-‐ und Datenklau-‐Skandale verwickelt. Geldwäsche, Betrug, Bestechung von Beamten und das Hacken von Computern und Telefonen waren teilweise über Jahre hinweg gängige Praxis des Konzerns. News Corp verkaufte außerdem Nominierungen für seine Vorstandsposten gegen hohe Summen unter anderem an den ehemaligen Staatspräsidenten von Kolumbien und ließ Bücher auf Papier aus illegalem Tropenholz drucken. In den USA wurde der Konzern wegen wettbewerbsfeindlichen Praktiken in den Jahren 2004 bis 2012 verklagt.

Samsung Group Die Samsung Group musste sich in den letzten Jahren bereits mehrfach wegen wettbewerbsschädigender Praktiken und illegaler Preisabsprachen mit anderen Unternehmen verantworten. Verschiedene chinesische NGOs kritisieren Samsung zudem besonders wegen der schlechten Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben, in denen teilweise auch Kinder arbeiten. In diesen Fabriken werden die Arbeiter unter gesundheitsschädlichen Bedingungen zu Überstunden gezwungen. Häufig kommt es aufgrund der unsicheren Fertigungsbedingungen immer wieder zu Unfällen, bei denen die Beschäftigten verletzt werden. HSBC Holdings PLC Um mehrere Verfahren wegen Geldwäsche-‐Aktivitäten zu beenden, zahlte die HSBC im Dezember 2012 eine Rekordstrafe von 1,9 Milliarden US-‐Dollar. Laut den Gerichtsakten hatte die Bank entgegen internationaler Sanktionen illegal Geschäfte mit Iran, Libyen, Syrien, Myanmar, Kuba und Sudan gemacht. Außerdem wurden der HSBC Transaktionen im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar nachgewiesen, die eindeutig in Verbindung mit Drogenschmuggel, Terrorismus und organisiertem Verbrechen standen. In den Skandal um die Manipulation des Zinssatzes Libor war die Bank ebenfalls verstrickt. ING Bank NV 2012 zahlte die ING Bank in den USA 619 Millionen Dollar Strafe, um die Auseinandersetzungen um ihre illegalen Transaktionen in Verbindung mit Drogenhandel, Terrorismus und sanktionierten Staaten beizulegen. Die meisten dieser Transaktionen gingen in den Iran und Kuba und umfassten einen Wert von insgesamt rund 2 Milliarden US-‐Dollar. Die Bank wird außerdem kritisiert für ihre Investitionen in den Waffenhersteller EADS, der unter anderem Waffen nach Libyen exportiert hat, sowie in Netapp, ein Unternehmen, das Datenspeichersysteme zur umfassenden Internet-‐Überwachung nach Syrien verkauft hat. TeliaSonera AB Die Telekommunikationsgruppe TeliaSonera ist Vorwürfen wegen Bestechung, Korruption und Geldwäsche ausgesetzt und soll außerdem mit politischen Regimen zusammenarbeiten, die ihre Bevölkerungen unterdrücken. Das Unternehmen wurde wiederholt für seine Unterstützung von Sicherheitsdiensten autoritärer Staaten kritisiert. So sollen Tochterunternehmen von TeliaSonera beispielsweise geholfen haben, in Tadschikistan Nachrichtenportale auf Befehl des Regimes zu sperren. Schweden und die Schweiz haben Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen des Verdachts von Bestechungszahlungen von rund 300 Millionen US-‐Dollar nach Uzbekistan aufgenommen.

BlackRock Investitionen in kontroverse Unternehmen laut DIRTY PROFITS 2

Unternehmen Investor Anteile Datum Wert in Mio.

adidas AG

BlackRock Advisors (UK) Limited 218.987 31-‐Dec-‐2012 $19,48

BlackRock Asset Management Canada Limited 1.334 30-‐Nov-‐2012 $0,12

BlackRock Asset Management Deutschland AG 10.549.445 31-‐Dec-‐2012 $938,59

BlackRock Financial Management, Inc. 112.600 30-‐Sep-‐2012 $9,24

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 1.977.474 31-‐Dec-‐2012 $175,94

Total in Mio. $1.143,37

Anglo American plc

BlackRock Advisors (UK) Limited 78.986.629 16-‐Feb-‐2012 $3.330,81


BlackRock Asset Management Deutschland AG 1.589.787 30-‐Nov-‐2012 $44,10

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 4.098.199 26-‐Oct-‐2012 $125,78

BlackRock Investment Management (Korea) Ltd 624 30-‐Sep-‐2012 $0,02

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 320.152 26-‐Sep-‐2012 $9,40

BlackRock Japan Co., Ltd. 1.426.222 03-‐Jan-‐2013 $45,89


AngloGold Ashanti Ltd.

BlackRock Advisors (UK) Limited 6.291.789 31-‐Dec-‐2011 $267,90

BlackRock Advisors (UK) Limited 25.706 30-‐Sep-‐2012 $0,90

BlackRock Asset Management Canada Limited 2.186.572 30-‐Sep-‐2012 $76,64



BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 671.074 30-‐Sep-‐2012 $23,52


BlackRock Investment Management Australia Ltd. 41.500 30-‐Sep-‐2012 $1,45


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 4.162.780 30-‐Sep-‐2012 $145,91

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 1.525.000 31-‐Oct-‐2012 $50,74

BlackRock Japan Co., Ltd. 282.000 30-‐Sep-‐2012 $9,88

Total in Mio. $902,01

Arch Coal Inc.


BlackRock Asset Management Australia Limited 1.407 30-‐Sep-‐2012 $0,01

BlackRock Asset Management Canada Limited 5.285 30-‐Sep-‐2012 $0,03

BlackRock Financial Management, Inc. 3.815.165 30-‐Sep-‐2012 $24,15

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 14.705.531 30-‐Sep-‐2012 $93,09


BlackRock Investment Management, LLC 1.222.614 30-‐Sep-‐2012 $7,74



BAE Systems plc Siehe Eintrag Investitionen in Waffenhersteller

Barrick Gold Corp.


BlackRock Asset Management Canada Limited 18.518.961 31-‐Dec-‐2012 $649,96



BlackRock Investment Management (Australia) Ltd.

36.600 30-‐Sep-‐2012 $1,53

BlackRock Investment Management (Korea) Ltd 1.817 30-‐Sep-‐2012 $0,08




Chevron Corp.

BlackRock Advisors (UK) Limited 4.853.246 30-‐Sep-‐2012 $565,69



BlackRock Asset Management Deutschland AG 188.031 30-‐Nov-‐2012 $19,87

BlackRock Financial Management, Inc. 15.299.157 30-‐Sep-‐2012 $1.783,27

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 74.491.042 30-‐Sep-‐2012 $8.682,68


221.690 30-‐Sep-‐2012 $25,84


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 10.254.240 30-‐Sep-‐2012 $1.195,23


BlackRock Japan Co., Ltd. 3.349.744 30-‐Sep-‐2012 $390,45


Eurasian Natural Resources (ENRC)

BlackRock Advisors (UK) Limited 3.033.075 02-‐Jan-‐2013 $16,40


Corporation plc BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 488.425 21-‐Nov-‐2012 $2,11


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 698.543 13-‐Nov-‐2012 $3,02

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 291.064 31-‐May-‐2012 $0,96

BlackRock Investment Management, LLC 310.083 21-‐Nov-‐2012 $1,34

BlackRock Japan Co., Ltd. 274.659 02-‐Jan-‐2013 $1,49


Gazprom OAO





BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 915.688 31-‐Dec-‐2012 $8,66

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 133,149.322 31-‐Dec-‐2012 $630,36




Glencore International plc






BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 238.439.837 22-‐Jan-‐2013 $1.451,38

BlackRock Investment Management, LLC 5.447.563 30-‐Nov-‐2012 $30,13


Golden Agri-‐Resources Ltd.




BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 25.576.000 30-‐Nov-‐2012 $13,84


Jabil Circuit Inc.







BlackRock Investment Management, LLC 326.363 30-‐Sep-‐2012 $6,11


Jindal Steel And Power Ltd.


BlackRock Asset Management North Asia Limited 322.054 31-‐Dec-‐2012 $2,62

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 4.335.039 30-‐Nov-‐2012 $32,20


Lockheed Martin Corp.

Siehe Eintrag Investitionen in Waffenhersteller

Monsanto Co.





BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 19.246.020 30-‐Sep-‐2012 $1.751,77


65.627 30-‐Sep-‐2012 $5,97





Nestlé SA




BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 119.317.600 14-‐Jan-‐2013 $8.091,49

BlackRock International Ltd. 358.976 30-‐Sep-‐2012 $22,66




Newmont Mining Corp.






BlackRock Investment Management Australia Ltd. 102.893 30-‐Sep-‐2012 $5,76




Rheinmetall AG


BlackRock Asset Management Deutschland AG 1.965.671 21-‐Jan-‐2013 $106,55


BlackRock Investment Management, LLC 168.065 30-‐Nov-‐2012 $7,77


Rio Tinto Ltd. BlackRock Advisors (UK) Limited 1.022.741 11-‐Jan-‐2013 $69,67


BlackRock Financial Management, Inc. 2.365.099 11-‐Jan-‐2013 $161,11

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 6.619.529 11-‐Jan-‐2013 $461,52


1.405.476 02-‐Oct-‐2012 $83,01



Rio Tinto plc





BlackRock Financial Management, Inc. 517.104 05-‐Jan-‐2012 $31,00



BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 3.953.417 11-‐Jan-‐2012 $237,01


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 14.722.400 02-‐Jan-‐2013 $818,13

BlackRock Investment Management, LLC 1.955.852 02-‐Jan-‐2013 $109,57




Royal Dutch Shell plc









BlackRock Financial Management, Inc. 243.434 31-‐Oct-‐2012 $8,35

BlackRock Financial Management, Inc. 79.555 30-‐Nov-‐2012 $2,74



BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 916.637 02-‐Oct-‐2012 $32,38

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 183.809.399 21-‐Feb-‐2012 $6.709,20

BlackRock International Ltd. 566.560 30-‐Aug-‐2011 $19,15


26.971 30-‐Sep-‐2012 $1,87


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 21.038.711 19-‐Dec-‐2012 $743,63



BlackRock Investment Management, LLC 3.337.266 23-‐Oct-‐2012 $114,40

BlackRock Investment Management, LLC 2.415.179 02-‐Oct-‐2012 $85,32



BlackRock Japan Co., Ltd. 2.632.977 19-‐Dec-‐2012 $93,06

Total in Mio. 21.823,10

Vale SA














BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 62.883.684 31-‐Dec-‐2012 $1.255,52








VF Corp.







16.358 30-‐Sep-‐2012 $2,61





Xstrata plc




BlackRock Financial Management, Inc. 2.638.866 22-‐Dec-‐2011 $40,09


BlackRock Investitionen in die 10 kontroversesten Unternehmen laut RepRisk


Olympus Corp.

BlackRock Advisors (UK) Limited 447.700 31-‐Mar-‐2013 $10,51

BlackRock Asset Management Canada Limited 3.526 31-‐Mar-‐2013 $0,08

BlackRock Asset Management Deutschland AG 62.000 31-‐Mar-‐2013 $1,46

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 1.526.200 28-‐Feb-‐2013 $33,53


Lonmin






Total in Mio. $6,76

News Corp.


BlackRock Asset Management Australia Limited 218.769 31-‐Mar-‐2013 $6,67

BlackRock Asset Management Canada Limited 1.347.038 31-‐Mar-‐2013 $41,10


BlackRock Asset Management Ireland Limited 3.275.867 31-‐Mar-‐2013 $99,95

BlackRock Financial Management, Inc. 12.177.613 31-‐Mar-‐2013 $371,54

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 70.322.498 31-‐Mar-‐2013 $2.145,54

BlackRock International Ltd. 1.275.759 30-‐Sep-‐2012 $19,74


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 145.398.891 22-‐Jan-‐2013 $2.661,91

BlackRock Investment Management, LLC 611.225 21-‐Dec-‐2011 $9,29



Gesamtsumme in Mio. $69.888,83


150.818 31-‐Mar-‐2013 $4,60

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 4.804.192 31-‐Mar-‐2013 $146,58

BlackRock Investment Management, LLC 9.031.416 31-‐Mar-‐2013 $275,55

BlackRock Japan Co., Ltd. 1.827.580 31-‐Mar-‐2013 $55,76


Samsung Electronics


BlackRock Asset Management Canada Limited 530 31-‐Mar-‐2013 $0,73

BlackRock Asset Management North Asia Limited

42.080 28-‐Feb-‐2013 $59,94

BlackRock Financial Management, Inc. 37.108 28-‐Feb-‐2013 $52,86

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 2.183.261 28-‐Feb-‐2013 $3.110,02

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 9.461 31-‐Jan-‐2013 $12,60

BlackRock Investment Management, LLC 386.857 28-‐Feb-‐2013 $551,07


HSBC Holdings

BlackRock Advisors (UK) Limited 1.110.172.768 03-‐Jan-‐2013 $12,614,32


BlackRock Asset Management Deutschland AG 19.640.700 31-‐Mar-‐2013 $209,61

BlackRock International Ltd. 601.161 31-‐Dec-‐2012 $6,32

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 21.647.387 02-‐Apr-‐2013 $236,52

BlackRock Investment Management, LLC 30.449.470 02-‐Apr-‐2013 $316,26

BlackRock Japan Co., Ltd. 16.681.759 02-‐Apr-‐2013 $173,26


ING Groep NV

BlackRock Advisors (UK) Limited 0 31-‐Mar-‐2012 $0,00

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 43.405 31-‐Mar-‐2013 $0,31

BlackRock Investment Management, LLC 17.422 31-‐Mar-‐2013 $0,13

Total in Mio. $0,44

Telia Sonera

BlackRock Advisors (UK) Limited 2.147.452 31-‐Mar-‐2013 $15,33


BlackRock Asset Management Deutschland AG 1.452.597 31-‐Mar-‐2013 $10,37

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 15.246.472 31-‐Mar-‐2013 $108,85

BlackRock International Ltd. 42.473 31-‐Dec-‐2012 $0,29



BlackRock Investitionen in TOP 10 Waffenhersteller laut SIPRI


Lockheed Martin


BlackRock Asset Management Australia Limited

38.423 31-‐Mar-‐2013 $3,71


BlackRock Asset Management Deutschland AG 99.286 31-‐May-‐2013 $10,51

BlackRock Asset Management Ireland Limited 523.071 31-‐Mar-‐2013 $50,49

BlackRock Financial Management, Inc. 407.877 31-‐Mar-‐2013 $39,37



18.581 31-‐Mar-‐2013 $1,79

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 725.976 31-‐Mar-‐2013 $70,07


BlackRock Japan Co., Ltd. 325.029 31-‐Mar-‐2013 $31,37


Boeing

BlackRock (Singapore) Limited 61.484 31-‐Mar-‐2013 $5,28



208.511 31-‐Mar-‐2013 $17,90






BlackRock International Ltd. 391 30-‐Sep-‐2012 $0,03


86.921 31-‐Mar-‐2013 $7,46





General Dynamics

BlackRock (Singapore) Limited 0 31-‐Dec-‐2012 $0,00



54.527 31-‐Mar-‐2013 $3,84








21.258 31-‐Mar-‐2013 $1,50





Raytheon



51.394 31-‐Mar-‐2013 $3,02



BlackRock Financial Management, Inc. 8,260.846 31-‐Mar-‐2013 $485,66




34.678 31-‐Mar-‐2013 $2,04





Northrop Grumman

BlackRock (Singapore) Limited 12.918 31-‐Mar-‐2013 $0,91



45.346 31-‐Mar-‐2013 $3,18








24.876 31-‐Mar-‐2013 $1,75





L-‐3 Communications

BlackRock (Singapore) Limited 0 31-‐Mar-‐2013 $0,00



15.882 31-‐Mar-‐2013 $1,29







10.954 31-‐Mar-‐2013 $0,89





United Technologies

BlackRock (Singapore) Limited 0 30-‐Sep-‐2012 $0,00



104.115 31-‐Mar-‐2013 $9,73




BlackRock Financial Management, Inc. 11.148.977 31-‐Mar-‐2013 $1.041,65


BlackRock International Ltd. 0 30-‐Jun-‐2012 $0,00


150.721 31-‐Mar-‐2013 $14,08





BAE Systems BlackRock Advisors (UK) Limited 10.763.747 06-‐Jun-‐2013 $65,53

BlackRock Asset Management Canada Limited 48.400 31-‐May-‐2013 $0,30

BlackRock Asset Management Deutschland AG 3.419.207 31-‐May-‐2013 $21,05


BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 0 31-‐Dec-‐2012 $0,00


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 10.319.285 15-‐Jan-‐2013 $55,56

BlackRock Investment Management, LLC 4.136.049 15-‐Jan-‐2013 $22,27

BlackRock Investments Canada Inc. 0 30-‐Nov-‐2012 $0,00

BlackRock Japan Co., Ltd. 2.887.730 06-‐Jun-‐2013 $17,58


EADS

BlackRock Advisors (UK) Limited 1.834.339 31-‐May-‐2013 $105,96


BlackRock Asset Management Deutschland AG 22.605.402 09-‐Oct-‐2012 $802,90

BlackRock Financial Management, Inc. 512.900 30-‐Apr-‐2013 $27,08

BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 2.653.683 30-‐Apr-‐2013 $140,12

BlackRock International Ltd. 562.486 31-‐Jan-‐2013 $26,43

BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 5.268.948 30-‐Apr-‐2013 $278,21

BlackRock Investment Management, LLC 3.161.780 30-‐Apr-‐2013 $166,95

BlackRock Investments Canada Inc. 0 30-‐Nov-‐2012 $0,00


Finmeccanica

BlackRock Advisors (UK) Limited 1.804.125 31-‐May-‐2013 $10,07



BlackRock Institutional Trust Company, N.A. 5.439.843 30-‐Apr-‐2013 $28,30


BlackRock Investment Management (UK) Ltd. 41.400 31-‐Jan-‐2013 $0,27

BlackRock Investments Canada Inc. -‐ 30-‐Nov-‐2012 -‐



Quellen:

Thomson ONE database Facing Finance 2013: DIRTY PROFITS II RepRisk: The Top Ten Most Controversial Companies of 2012 SIPRI: Top 100 arms-‐producing and military services companies in the world excluding China, 2011

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